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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung befindet sich auf dem Gebiet der Nahrungsmittelzusatz-
bzw. -ergänzungsstoffe
und betrifft neue Zubereitungen zur oralen Aufnahme, enthaltend
spezielle ungesättigte
Fettsäuren
zusammen mit Hoodia-Extrakten.
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Stand der Technik
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In
den letzten Jahren hat der Markt für Nahrungsmittelzusatzstoffe
einen ungeheuren Aufschwung erfahren. Vom Verbraucher werden sowohl
Produkte gewünscht,
die in einem eher undifferenzierten Ansatz den körperlichen Wohlbefinden nutzen
und die Abwehrkräfte
steigern, wie dies beispielsweise typisch für Vitamine ist, als auch solche,
die unter den Begriffen „Health
Food" oder „Dietary
Supplements" bekannt
sind und beispielsweise den Fettabbau oder den Muskelaufbau beschleunigen.
So wird beispielsweise in der internationalen Patentanmeldung
WO 97/46230 (WARF) vorgeschlagen,
konjugierte Linolsäure
für diesen
Zweck einzusetzen. Ein weiteres Beispiel für den wachsenden Markt der
Nahrungsmittelergänzungsstoffe
kann unter der Überschrift „Cosmetic
inside" oder „Beauty
inside" zusammengefasst
werden. Hier geht es darum, Haut und Haare sowie Fingernägel in Ihrer
physiologischen Funktion zu unterstützen und Erscheinungen wie
z.B. Hautalterung zu verlangsamen. Lange bekannt für solche
Anwendungen sind z.B. Carotinoide für den Sonnenschutz. In diesem
Wachstumssegment besteht ein permanenter Bedarf an neuen multi-funktionalen
Produkten.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung hat daher darin bestanden, neue
funktionale Nahrungsmittelergänzungsstoffe
zur Verfügung
zu stellen und dabei konkret einerseits die bekannten lipogenase-inhibierenden
Eigenschaften von Stoffen, wie z.B. der konjugierten Linolsäure oder
deren Derivaten zu steigern, als auch dem Leistungsprofil eine neue
Qualität
hinzuzufügen,
nämlich
den Feuchtigkeitshaushalt in der Haut zu regulieren.
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Beschreibung der Erfindung
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Gegenstand
der Erfindung sind Zubereitungen zur oralen Aufnahme, enthaltend
- (a) physiologisch aktive Fettsäuren mit
16 bis 26 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Doppelbindungen, deren Ester
oder Glyceride und
- (b) Hoodia-Extrakte bzw. die daraus erhältlichen Steroidglycoside,
insbesondere Substanz P57 sowie die zugehörigen Homologen, Analogen und
Isomeren.
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Überraschenderweise
wurde gefunden, dass die Kombination aus den langkettigen, ungesättigten Fettsäuren und
den steroidglycosid-reichen Extrakten bei oraler Verabreichung zu
einer synergistisch verbesserten Lipogenase-Inhibierung führt und
die Flüssigkeitsdrainage
steigert. Diese Effekte kann man sich zur Nutze machen, um einerseits
die den Abbau von Körperfetten,
z.B. im Rahmen einer Diät
zu unterstützen,
als auch den Flüssigkeitshaushalt
der Haut zu regulieren und dabei im wesentlichen die Symptome einer
trockenen Haut zu bekämpfen.
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Physiologisch aktive Fettsäuren
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Ein
gemeinsames Kriterium der physiologisch aktiven Fettsäuren, die
als Komponente (a) in Betracht kommen, besteht darin, dass sie über einen
hinreichend langen Lipidrest und eine ausreichende Zahl von Doppelbindungen
verfügen.
Für diesen
Zweck eignen sich daher insbesondere solche Fettsäuren die
18 bis 24 Kohlenstoffatome und 2 bis 5 Doppelbindungen aufweisen.
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In
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung werden für
diesen Zweck konjugierte Linolsäure
(CLA), deren Ester – speziell
solche mit niederen aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen – oder deren Glyceride,
speziell die synthetischen Triglyceride eingesetzt. Dabei handelt
es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise
durch basenkatalysierte Isomerisierung von Distelöl oder entsprechenden
Alkylestern und nachfolgende enzymatische Hydrolyse hergestellt
werden. Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, wenn die CLA bzw.
CLA-Derivate eine
bestimmte Spezifikation erfüllen,
gemäß der der
Acylrest wenigstens 30 Gew.-% t10,c12-Isomere,
wenigstens 30 Gew.-% c9,t11-Isomere und in Summe weniger als 1 Gew.-%
8,10-, 11,13- und t,t-Isomere aufweist. Entsprechende Produkte sind
beispielsweise unter der Bezeichnung Tonalin® CLA-80 (Cognis)
im Handel.
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In
einer zweiten alternativen Ausführungsform
kommen als Komponente (a) auch so genannte omega-3 Fettsäuren in
Frage, die typisch 18 bis 26 und insbesondere 20 bis 22 Kohlenstoff atome
enthalten und dabei wenigstens 4, bis hin zu 6 Doppelbindungen aufweisen.
Auch solche Stoffe sind nach üblichen
Methoden der organischen Chemie erhältlich, beispielsweise durch
Umesterung von Fischöl,
Harnstofffällung
der erhaltenen Alkylester und nachfolgende Extraktion mit unpolyren
Lösemitteln,
wie beschrieben in der deutschen Patentschrift
DE 3926658 C2 (Norsk Hydro).
Auf diese Weise werden Fettsäuregemische
erhalten, die reich an omega-3 (all-Z)-5,8,11,14,17-eicosapentansäure (EPA)
C 20 : 5 und (all-Z)-4,7,10,13,16,19-Docosahexansäure (DHA) C 22 : 6. sind. Solche
Produkte sind beispielsweise unter der Bezeichnung Omacor
® (Pronova)
im Handel.
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Hoodia-Extrakte
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Hoodia,
speziell Hoodia gordonii, ist eine Kaktuspflanze, die in Südafrika
beheimatet und der einheimischen Bevölkerung seit langem als Mittel
zur Bekämpfung
des Hungergefühls
bekannt ist. Es wird berichtet, dass in früheren Zeiten Buschmänner bei
ihren Jagdzügen
nur durch das Kauen von Hoodiawurzeln mehrere Wochen praktisch ohne
Nahrung auskamen. In den vergangenen Jahren wurde gefunden, dass
die erstaunlichen Eigenschaften dieser Pflanze mit ihrem hohen Gehalt
an speziellen aktiven Steroidglykosiden zusammenhängen. In
2001/2002 gelang es erstmals, eine dieser Spezies zu isolieren und
zu charakterisieren; sie wird in der Literatur seitdem als Substanz
P57 bezeichnet:
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Aus
der Patentliteratur ist bislang wenig über Hoodia und Hoodia-Extrakte
bekannt. In der internationalen Patentanmeldung
WO 98/046243 A1 (CSIR)
werden jedoch pharmazeutische Zubereitungen auf Basis von Extrakten
von Pflanzen des Genus Trichocaulon oder Hoodia beansprucht, die über eine
appetitzügelnde Wirkung
verfügen
sollen.
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Pflanzenextrakte
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
die oralen Zubereitungen als optionale Komponente (c) weitere Pflanzenextrakte
enthalten, die über
vorteilhafte physiologische Eigenschaften verfügen. Typischerweise sind diese
ausgewählt
aus der Gruppe, die gebildet wird von Ginkgo biloba, Camellia sinensis,
Oleacea europensis, Glyzyrrhiza glabra, Vaccinium myrtillus, Trifolium
pratense, Litchi sinensis, Vitis vinifera, Brassica oleracea, Punica
granatum, Petroselinium crispum, Centella asiatica, Passiflora incarnata,
Medicago sativa, Valeriana offcinalis, Castanea sativa, Salix alba
sowie Hapagophytum procumbens. Im Folgenden wird kurz auf die Zusammensetzung
und die wesentlichen aktiven Wirkstoffe in den Extrakten eingegangen.
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• Ginkgo
biloba
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Die
aktiven Wirkstoffe der Extrakte, die aus den Blättern des Ginkgobaumes (Ginkgo
biloba) gewonnen werden, sind Flavonoidglycosides, welche unter
anderem (Iso)Quercitinglycoside, Kaempferol, Kaempferol-3-rhamnoside,
Isorhamnetin, Luteolinglycoside, Sitosterolglycoside und insbesondere
hexacyclische Terpenlactone, die so genannten Ginkgolide A, B, C,
J, M und Bilobalide enthalten.
- Isorhamnetin (R1 = H), Kaempferol (R1 =
OH), Ginkgolid A (R1 = OMe)
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• Camellia
sinensis
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Die
Blätter
des Grünen
Tees enthalten eine Vielzahl von Stoffen, wie z.B. Polysaccharide,
flüchtige Öle, Vitamine,
Mineralien, Purine und neben Alkaloiden, wie dem Koffein, insbesondere
Polyphenole, bei denen es sich in der Regel um Catechine und Flavonoide
handelt und die auch als „Tee-Tannine" bezeichnet werden.
Komponenten | R1 | R2 | R3 | R4 |
(–)-Epicatechin | H | H | | |
(–) Epigallocatechin | H | OH | | |
(–) Epicatechin
gallate | Galloyl | H | | |
(–) Epigallocatechin
gallate | Galloyl | OH | | |
Theflavin | | | H | H |
Theaflavin
monogallate A | | | Galloyl | H |
Theaflavin
monogallat B | | | H | Galloyl |
Theaflavin
digallate | | | Galloyl | Galloyl |
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• Oleacea
europensis
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Der
Hauptbestandteil der Blätter
des Olivenbaums (Oleacea europensis) ist das Antioxidants Oleuropein,
das auch die wichtigste Quelle für
Hydroxytyrosol darstellt.
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• Glyzyrrhiza
glabra
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Hauptbestandteil
des Extraktes der Süßwurzel
Glyzyrrhiza glabra ist die Glyzyrrhetinsäure.
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• Vaccinium
myrtillus
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Extrakte
der gemeinen Blaubeere (Vaccinium myrtillus) enthalten eine Mischung
von wenigstens 15 verschiedenen Anthocyanosides, wie beispielsweise
dem folgenden:
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Üblicherweise,
weisen die Extrakte 20 bis 25 Gew.-% Anthocyanoside, 5 bis 10 Gew.-%
Tannine sowie geringe Mengen verschiedener Alkaloide, wie z.B. Myrtin
und Epimyrtin, Phenolsäuren
sowie Glycoside von Quercitrin, Isoquercitrin und Hyperosid auf.
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• Trifolium
pratense
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Die
Hauptbestandteile der Extrakte des Rotklees (Trifolium pratense)
sind Isoflavone, wie z.B. Daidzein, Genestein, Formononentin and
Biochanin A sowie deren Glucosides wie z.B. Ononin oder Sissostrin:
Isoflavonglucoside | R1 | R2 | R3 | R4 |
Daizidin | H | H | Glucose | H |
Genistin | H | H | Glucose | OH |
Ononin | H | CH3 | Glucose | H |
Sissostrin | H | CH3 | Glucose | OH |
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• Litchi
sinensis
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Extrakte,
die aus den Schalen der Litchifrucht (Litchi sinensis) gewonnen
werden, weisen hohe Gehalte an Flavonerivaten auf, wie z.B. 2-Phenyl-4H-1-benzopyranen,
Flavanen, Flavan-3-olen (Catechinen, Catechinoligomeren), Flavan-3,4-diolen
(Leucoanthocyaniden), Flavonen, Flavonolen und Flavononen. Der Hauptbestandteil
wird jedoch ausgemacht von kondensierten Tanninen, so genannten
Procyanodolen (OPC). Diese Stoffe enthalten 2 bis 8 Monomere des
Catechins oder eines Catechintyps, wie z.B. Procyanidin, Proanthocynidin,
Procyanidole, Oligoprocyanidin, Leucoanthocyanidin, Leucodelphinin,
Leucocyanin and Anthocyanogen. OPC, vorzugsweise Proanthocyanidin
A2 (OPC A2) verhalten sich wie Vitamin P, vor allem mit Hinblick auf
die Inhibierung von Matrixmetallproteinasen.
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• Vitis
vinifera
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Die
Hauptbestandteile Extrakte aus Blättern, Wurzeln und insbesondere
Schalen der Weintraube (Vitis vinifera) sind Polyphenole vom oben
beschriebenen OPC-Typ.
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• Brassica
oleracea
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Die
Hauptbestandteile der Extrakte des Blumenkohls (Brassica oleracea)
sind Aminosäuren,
insbesondere Methionin und Cystein sowie die Glucosinolate, wie
z.B. Glucoraphanin.
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• Punica
granatum
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In
den Extrakten des Granatapfels (Punica granatum) finden sich neben
Zuckern und Zitronensäure insbesondere
Delphinidin-1,2-glykoside sowie deren Aglykone.
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• Petroselinium
crispum
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Hauptbestandteil
des fetten Öls
der Petersilie (Petroselinium crispum) ist die Petroselinsäure. Die
Extrakte hingegen zeigen hohe Gehalte an Apiol (1-Allyl-2,5-dimethoxy-3,4-(methylendioxy)benzol,),
sowie Apiin, Myristicin, Pinen und Selinen.
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• Centella
asiatica
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Hauptbestandteile
der Extrakte der Centella asiatica sind hochkondensierte Naphthensäuren, speziell Asiaticasäure, Madecassicasäure sowie
deren Glycoside.
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• Passiflora
incarnata
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Extrakte
der Passionsfrucht (Passiflora incarnata) sind reich an Flavonen
vom Typ des Apigenins und Luteolins sowie deren C-Glycoside.
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Des
Weiteren enthalten sie 2''-B-D-Glucosides,
Schaftoside and Isoschaftoside, Isovitexin, Isoorientin, Vicenin-2,
Incenin-2, Daponanin sowie Spurenelement, nämlich vor allem Kalzium, Phosphor
und Eisen.
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• Medicago
sativa
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Extrakte
der Alfalfa (Medicago sativa) sind reich an Isoflavonen, wie z.B.
Daidzein, Genestein, Formononetin, Biochanin A und Tricin:
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• Valeriana
officinalis
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Die
Hauptbestandteile von Extrakten der Valeriana officinalis sind Valeriansäure, Valerianon
sowie Borneolester.
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• Castanea
sativa
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Rosskastanienextrakte
(Castanea sativa) enthalten hauptsächlich Saponine sowie Escin,
welches die Mischung zweier Glycoside darstellt, deren Aglycone
sich von Proteoescigenin ableiten, während es sich bei den Zuckern
entweder um Glucoronsäure
oder zwei Molekülen
D-Glucose handelt. Die beiden Glycoside unterscheiden sich in der
Natur der Acylgruppen in der C22-Position.
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Während α-Escin ein
amorphes Pulver darstellt, welches bei 225 bis 227°C schmilzt
und leicht wasserlöslich
ist, liegt β-Escin
(das auch als Flogencyl bezeichnet wird) in Form von Schuppen vor,
die praktisch wasserunlöslich,
aber leicht löslich
in Alkohol sind.
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• Salix
alba
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Hauptbestandteile
der Extrakte von Salix alba sind Phenolglykoside und insbesondere
Salicylate wie z.B. Salicin, Salicortin und Tremulacin:
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• Harpagophytum
procumbens
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Die
Hauptbestandteile der Extrakte der Teufelskralle (Harpagophytum
procumbens) sind Iridoidglucoside, Harpagoside, Harpagide und Procumbide.
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Des
Weiteren findet man Stachylose und glycosylierte Phytosterole (z.B. β-Sitosterol),
Flavonoide (z.B. Kaempferol, Luteolin), Phenolsäuren und glycosidische Phenylpropansäureestern
(z.B. Verbacoside, Isoacteoside).
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Extraktion
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Die
Herstellung der steoridglycosid-haltigen Hoodia-Extrakte kann in
an sich bekannter Weise erfolgen, d.h. beispielsweise durch wässrigen,
alkoholischen oder wässrig-alkoholischen
Auszug der Pflanzen bzw. Pflanzenteile bzw. der Blätter oder
Früchte.
Geeignet sind alle herkömmlichen
Extraktionsverfahren wie z.B. Mazeration, Remazeration, Digestion,
Bewegungsmazeration, Wirbelextraktion, Ultraschallextraktion, Gegenstromextraktion,
Perkolation, Reperkolation, Evakolation (Extraktion unter vermindertem
Druck), Diakolation oder Festflüssig-Extraktion
unter kontinuierlichem Rückfluss.
Für den
großtechnischen
Einsatz vorteilhaft ist die Perkolationsmethode. Als Ausgangsmaterial
können
frische Pflanzen oder Pflanzenteile eingesetzt werden, üblicherweise
wird jedoch von getrockneten Pflanzen und/oder Pflanzenteilen ausgegangen,
die vor der Extraktion mechanisch zerkleinert werden können. Hierbei
eignen sich alle dem Fachmann bekannten Zerkleinerungsmethoden,
als Beispiel sei die Gefriermahlung genannt. Als Lösungsmittel
für die
Durchführung
der Extraktionen können
organische Lösungsmittel,
Wasser (vorzugsweise heißes
Wasser einer Temperatur von über
80°C und
insbesondere von über
95°C) oder
Gemische aus organischen Lösungsmitteln
und Wasser, insbesondere niedermolekulare Alkohole mit mehr oder
weniger hohen Wassergehalten, verwendet werden. Besonders bevorzugt
ist die Extraktion mit Methanol, Ethanol, Pentan, Hexan, Heptan,
Aceton, Propylenglykolen, Polyethylenglykolen und Ethylacetat sowie
Mischungen hieraus und deren wässrige
Gemische. Die Extraktion erfolgt in der Regel bei 20 bis 100°C, bevorzugt
bei 30 bis 90°C,
insbesondere bei 60 bis 80°C.
In einer bevorzugten Ausführungsform
erfolgt die Extraktion unter Inertgasatmosphäre zur Vermeidung der Oxidation
der Wirkstoffe des Extraktes. Dies ist insbesondere bei Extraktionen
bei Temperaturen über
40°C von
Bedeutung. Die Extraktionszeiten werden vom Fachmann in Abhängigkeit
vom Ausgangsmaterial, dem Extraktionsverfahren, der Extraktionstemperatur,
vom Verhältnis
Lösungsmittel
zu Rohstoff u.a. eingestellt. Nach der Extraktion können die
erhaltenen Rohextrakte gegebenenfalls weiteren üblichen Schritten, wie beispielsweise
Aufreinigung, Konzentration und/oder Entfärbung unterzogen werden. Falls
wünschenswert,
können
die so hergestellten Extrakte beispielsweise einer selektiven Abtrennung
einzelner unerwünschter
Inhaltsstoffe, unterzogen werden. Die Extraktion kann bis zu jedem
beliebigen Extraktionsgrad erfolgen, wird aber gewöhnlich bis
zur Erschöpfung
durchgeführt.
Typische Ausbeuten (= Trockensubstanzmenge des Extraktes bezogen
auf eingesetzte Rohstoffmenge) bei der Extraktion getrockneter Blätter liegen
im Bereich von 3 bis 15, insbesondere 6 bis 10 Gew.-%. Die vorliegende
Erfindung umfasst die Erkenntnis, dass die Extraktionsbedingungen
sowie die Ausbeuten der Endextrakte vom Fachmann ja nach gewünschtem
Einsatzgebiet gewählt
werden können.
Diese Extrakte, die in der Regel Aktivsubstanzgehalte (= Feststoffgehalte)
im Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-% aufweisen, können als solche eingesetzt
werden, es ist jedoch ebenfalls möglich, das Lösungsmittel
durch Trocknung, insbesondere durch Sprüh- oder Gefriertrocknung vollständig zu
entfernen. Die Extrakte können
auch als Ausgangsstoffe für
die Gewinnung der oben genannten reinen Wirkstoffe dienen, sofern
diese nicht auf synthetischem Wege einfacher und kostengünstiger
hergestellt werden können.
Demzufolge kann der Wirkstoffgehalt in den Extrakten 5 bis 100,
vorzugsweise 50 bis 95 Gew.-% betragen. Die Extrakte selbst können als
wässrige
und/oder in organischen Solventien gelöste Zubereitungen sowie als
sprüh-
bzw. gefriergetrocknete, wasserfreie Feststoffe vorliegen. Als organische
Lösungsmittel
kommen in diesem Zusammenhang beispielsweise die aliphatischen Alkohole
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen (z.B. Ethanol), Ketone (z.B. Aceton),
Halogenkohlenwasserstoffe (z.B. Chloroform oder Methylenchlorid),
niedere Ester oder Polyole (z.B. Glycerin oder Glycole) in Frage.
Speziell verwiesen sei auf das Herstellverfahren, welches in der
bereits genannten
WO 98/046243
A1 offenbart und hiermit durch direkte Bezugnahme von der
Lehre der vorliegenden Patentanmeldung eingeschlossen wird.
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Vorzugsweise
werden die Komponenten (a) und (b) im Gewichtsverhältnis 99:1
bis 1:99 eingesetzt, wobei besondere synergistische Effekte im Bereich
von 90:10 bis 40:60 und insbesondere 85:15 bis 50:50 zu beobachten
sind. Bezogen auf die Hoodia-Extrakte können die optionalen Pflanzenextrakte
der Komponente (c) 1 bis 60, vorzugsweise 10 bis 55 und insbesondere
30 bis 50 Gew.-% ausmachen.
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Verkapselung
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In
einer besonderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die oralen Zubereitungen in verkapselter
Form – beispielsweise
in Gestalt üblicher
Gelatinemakrokapseln – vorzugsweise
aber in mikroverkapselter Form eingesetzt. Eine typische Gelatinekapsel
kann für
die tägliche
orale Aufnahme beispielsweise 3 g CLA und 150 mg Hoodia-Extrakt
enthalten.
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Unter
dem Begriff "Mikrokapsel" werden vom Fachmann
sphärische
Aggregate mit einem Durchmesser im Bereich von etwa 0,0001 bis etwa
5 mm verstanden, die mindestens einen festen oder flüssigen Kern enthalten,
der von mindestens einer kontinuierlichen Hülle umschlossen ist. Genauer
gesagt handelt es sich um mit filmbildenden Polymeren umhüllte feindisperse
flüssige
oder feste Phasen, bei deren Herstellung sich die Polymere nach
Emulgierung und Koazervation oder Grenzflächenpolymerisation auf dem
einzuhüllenden Material
niederschlagen. Nach einem anderen Verfahren werden geschmolzene
Wachse in einer Matrix aufgenommen („microsponge"), die als Mikropartikel
zusätzlich
mit filmbildenden Polymeren umhüllt
sein können. Die
mikroskopisch kleinen Kapseln, auch Nanokapseln genannt, lassen
sich wie Pulver trocknen. Neben einkernigen Mikrokapseln sind auch
mehrkernige Aggregate, auch Mikrosphären genannt, bekannt, die zwei
oder mehr Kerne im kontinuierlichen Hüllma terial verteilt enthalten.
Ein- oder mehrkernige Mikrokapseln können zudem von einer zusätzlichen
zweiten, dritten etc. Hülle
umschlossen sein. Die Hülle
kann aus natürlichen,
halbsynthetischen oder synthetischen Materialien bestehen. Natürlich Hüllmaterialien
sind beispielsweise Gummi Arabicum, Agar-Agar, Agarose, Maltodextrine,
Alginsäure
bzw. ihre Salze, z.B. Natrium- oder Calciumalginat, Fette und Fettsäuren, Cetylalkohol,
Collagen, Chitosan, Lecithine, Gelatine, Albumin, Schellack, Polysaccharide,
wie Stärke
oder Dextran, Polypeptide, Proteinhydrolysate, Sucrose und Wachse.
Halbsynthetische Hüllmaterialien
sind unter anderem chemisch modifizierte Cellulosen, insbesondere
Celluloseester und -ether, z.B. Celluloseacetat, Ethylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose und Carboxymethylcellulose,
sowie Stärkederivate,
insbesondere Stärkeether
und -ester. Synthetische Hüllmaterialien
sind beispielsweise Polymere wie Polyacrylate, Polyamide, Polyvinylalkohol
oder Polyvinylpyrrolidon.
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Beispiele
für Mikrokapseln
des Stands der Technik sind folgende Handelsprodukte (in Klammern
angegeben ist jeweils das Hüllmaterial):
Hallcrest Microcapsules (Gelatine, Gummi Arabicum), Coletica Thalaspheres
(maritimes Collagen), Lipotec Millicapseln (Alginsäure, Agar-Agar),
Induchem Unispheres (Lactose, mikrokristalline Cellulose, Hydroxypropylmethylcellulose);
Unicerin C30 (Lactose, mikrokristalline Cellulose, Hydroxypropylmethylcellulose),
Kobo Glycospheres (modifizierte Stärke, Fettsäureester, Phospholipide), Softspheres
(modifiziertes Agar-Agar) und Kuhs Probiol Nanospheres (Phospholipide)
sowie Primaspheres und Primasponges (Chitosan, Alginate) und Primasys
(Phospholipide).
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Chitosanmikrokapseln
und Verfahren zu ihrer Herstellung sind Gegenstand früherer Patenanmeldungen
der Patentanmelderin [
WO 01/01926 ,
WO 01/01927 ,
WO 01/01928 ,
WO 01/01929 ]. Mikrokapseln mit mittleren
Durchmessern im Bereich von 0,0001 bis 5, vorzugsweise 0,001 bis
0,5 und insbesondere 0,005 bis 0,1 mm, bestehend aus einer Hüllmembran
und einer die Wirkstoffe enthaltenden Matrix, können beispielsweise erhalten
werden, indem man
- (a1) aus Gelbildnern, kationischen
Polymeren und Wirkstoffen eine Matrix zubereitet,
- (a2) gegebenenfalls die Matrix in einer Ölphase dispergiert,
- (a3) die dispergierte Matrix mit wässrigen Lösungen anionischer Polymere
behandelt und gegebenenfalls dabei die Ölphase entfernt.
oder - (b1) aus Gelbildnern, anionischen Polymeren
und Wirkstoffen eine Matrix zubereitet,
- (b2) gegebenenfalls die Matrix in einer Ölphase dispergiert,
- (b3) die dispergierte Matrix mit wässrigen Kationpolymerlösungen behandelt
und gegebenenfalls dabei die Ölphase
entfernt;
oder - (c1) aus Gelbildnern
und Wirkstoffen eine Matrix zubereitet,
- (c2) die Matrix mit einer Kationpolymerlösung versetzt und
- (c3) die Mischung auf einen pH-Wert einstellt der oberhalb des
pKS-Wertes des Kationpolymers liegt;
oder - (d1) wässrige
Wirkstoffzubereitungen mit Ölkörpern in
Gegenwart von Emulgatoren zu O/W-Emulsionen verarbeitet,
- (d2) die so erhaltenen Emulsionen mit wässrigen Lösungen anionischer Polymere
behandelt,
- (d3) die so erhaltene Matrix mit wässrigen Kationpolymerlösungen in
Kontakt bringt und
- (d4) die so erhaltenen Verkapselungsprodukte von der wässrigen
Phase abtrennt;
oder
den Wirkstoff abwechselnd mit
Schichten aus unterschiedlich geladenen Polyelektrolyten ein hüllt (layer-by-layer-Technologie).
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• Gelbildner
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Im
Sinne der Erfindung werden als Gelbildner vorzugsweise solche Stoffe
in Betracht gezogen, welche die Eigenschaft zeigen in wässriger
Lösung
bei Temperaturen oberhalb von 40°C
Gele zu bilden. Typische Beispiele hierfür sind Heteropolysaccharide
und Proteine. Als thermogelierende Heteropolysaccharide kommen vorzugsweise
Agarosen in Frage, welche in Form des aus Rotalgen zu gewinnenden
Agar-Agars auch zusammen mit bis zu 30 Gew.-% nicht-gelbildenden
Agaropektinen vorliegen können.
Hauptbestandteil der Agarosen sind lineare Polysaccharide aus D-Galaktose
und 3,6-Anhydro-L-galaktose, die alternierend β-1,3- und β-1,4-glykosidisch verknüpft sind.
Die Heteropolysaccharide besitzen vorzugsweise ein Molekulargewicht
im Bereich von 110.000 bis 160.000 und sind sowohl farb- als auch
geschmacklos. Als Alternativen kommen Pektine, Xanthane (auch Xanthan
Gum) sowie deren Mischungen in Frage. Es sind weiterhin solche Typen
bevorzugt, die noch in 1-Gew.-%iger wässriger Lösung Gele bilden, die nicht
unterhalb von 80°C
schmelzen und sich bereits oberhalb von 40°C wieder verfestigen. Aus der
Gruppe der thermogelierenden Proteine seien exemplarisch die verschiedenen
Gelatine-Typen genannt.
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• Chitosane
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Chitosane
stellen Biopolymere dar und werden zur Gruppe der Hydrokolloide
gezählt.
Chemisch betrachtet handelt es sich um partiell deacetylierte Chitine
unterschiedlichen Molekulargewichtes, die den folgenden – idealisierten – Monomerbaustein
enthalten:
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Im
Gegensatz zu den meisten Hydrokolloiden, die im Bereich biologischer
pH-Werte negativ geladen sind, stellen Chitosane unter diesen Bedingungen
kationische Biopolymere dar. Die positiv geladenen Chitosane können mit
entgegengesetzt geladenen Oberflächen
in Wechselwirkung treten und werden daher in kosmetischen Haar-
und Körperpflegemitteln
sowie pharmazeutischen Zubereitungen eingesetzt. Zur Herstellung der
Chitosane geht man von Chitin, vorzugsweise den Schalenresten von
Krustentieren aus, die als billige Rohstoffe in großen Mengen
zur Verfügung
stehen. Das Chitin wird dabei in einem Verfahren, das erstmals von
Hackmann et al. beschrieben worden ist, üblicherweise zunächst durch
Zusatz von Basen deproteiniert, durch Zugabe von Mineralsäuren demineralisiert
und schließlich
durch Zugabe von starken Basen deacetyliert, wobei die Molekulargewichte über ein
breites Spektrum verteilt sein können.
Vorzugsweise werden solche Typen eingesetzt, wie die ein durchschnittliches
Molekulargewicht von 10.000 bis 500.000 bzw. 800.000 bis 1.200.000
Dalton aufweisen und/oder eine Viskosität nach Brookfield (1 Gew.-%ig
in Glycolsäure)
unterhalb von 5000 mPas, einen Deacetylierungsgrad im Bereich von
80 bis 88% und einem Aschegehalt von weniger als 0,3 Gew.-% besitzen. Aus Gründen der
besseren Wasserlöslichkeit
werden die Chitosane in der Regel in Form ihrer Salze, vorzugsweise
als Glycolate eingesetzt.
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• Ölphase
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Die
Matrix kann vor der Bildung der Membran optional in einer Ölphase dispergiert
werden. Als Öle kommen
für diesen
Zweck beispielsweise Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen
mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, Ester von
linearen C6-C22-Fettsäuren mit
linearen C6-C22-Fettalkoholen,
Ester von verzweigten C6-C13-Carbonsäuren mit
linearen C6-C22-Fettalkoholen,
wie z.B. Myristylmyristat, Myristylpalmitat, Myristylstearat, Myristylisostearat,
Myristyloleat, Myristylbehenat, Myristylerucat, Cetylmyristat, Cetylpalmitat,
Cetylstearat, Cetylisostearat, Cetyloleat, Cetylbehenat, Cetylerucat,
Stearylmyristat, Stearylpalmitat, Stearylstearat, Stearylisostearat,
Stearyloleat, Stearylbehenat, Stearylerucat, Isostearylmyristat,
Isostearylpalmitat, Isostearylstearat, Isostearylisostearat, Isostearyloleat,
Isostearylbehenat, Isostearyloleat, Oleylmyristat, Oleylpalmitat,
Oleylstearat, Oleylisostearat, Oleyloleat, Oleylbehenat, Oleylerucat,
Behenylmyristat, Behenylpalmitat, Behenylstearat, Behenylisostearat,
Behenyloleat, Behenylbehenat, Behenylerucat, Erucylmyristat, Erucylpalmitat,
Erucylstearat, Erucylisostearat, Erucyloleat, Erucylbehenat und
Erucylerucat. Daneben eignen sich Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit
verzweigten Alkoholen, insbesondere 2-Ethylhexanol, Ester von Hydroxycarbonsäuren mit
linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen,
insbesondere Dioctyl Malate, Ester von linearen und/oder verzweigten
Fettsäuren
mit mehrwertigen Alkoholen (wie z.B. Propylenglycol, Dimerdiol oder
Trimertriol) und/oder Guerbetalkoholen, Triglyceride auf Basis C6-C10-Fettsäuren, flüssige Mono-/Di-/Triglyceridmischungen
auf Basis von C6-C18-Fettsäuren, Ester
von C6-C22-Fettalkoholen
und/oder Guerbetalkoholen mit aromatischen Carbonsäuren, insbesondere
Benzoesäure,
Ester von C2-C12-Dicarbonsäuren mit
linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen
oder Polyolen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Hydroxylgruppen,
pflanzliche Öle,
verzweigte primäre
Alkohole, substituierte Cyclohexane, lineare und verzweigte C6-C22-Fettalkoholcarbonate,
Guerbetcarbonate, Ester der Benzoesäure mit linearen und/oder verzweigten
C6-C22-Alkoholen
(z.B. Finsolv® TN),
lineare oder verzweigte, symmetrische oder unsymmetrische Dialkylether
mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen pro Alkylgruppe, Ringöffnungsprodukte
von epoxidierten Fettsäureestern
mit Polyolen, Siliconöle
und/oder aliphatische bzw. naphthenische Kohlenwasserstoffe, wie
z.B. wie Squalan, Squalen oder Dialkylcyclohexane in Betracht.
-
• Anionpolymere
-
Die
anionischen Polymere haben die Aufgabe, mit den Chitosanen Membranen
zu bilden. Für
diesen Zweck eignen sich vorzugsweise Salze der Alginsäure. Bei
der Alginsäure
handelt es sich um ein Gemisch carboxylgruppenhaltiger Polysaccharide
mit folgendem idealisierten Monomerbaustein:
-
Das
durchschnittliche Molekulargewicht der Alginsäuren bzw. der Alginate liegt
im Bereich von 150.000 bis 250.000. Dabei sind als Salze der Alginsäure sowohl
deren vollständige
als auch deren partiellen Neutralisationsprodukte zu verstehen,
insbesondere die Alkalisalze und hierunter vorzugsweise das Natriumalginat
(„Algin") sowie die Ammonium-
und Erdalkalisalze. besonders bevorzugt sind Mischalginate, wie
z.B. Natrium/Magnesium- oder Natrium/Calciumalginate. In einer alternativen
Ausführungsform
der Erfindung kommen für
diesen Zweck jedoch auch anionische Chitosanderivate, wie z.B. Carboxylierungs-
und vor allem Succinylierungsprodukte in Frage. Alternativ kommen
auch Poly(meth)acrylate mit durchschnittlichen Molekulargewichten
im Bereich von 5.000 bis 50.000 Dalton sowie die verschiedenen Carboxymethylcellulosen
in Frage. Anstelle der anionischen Polymeren können für die Ausbildung der Hüllmembran
auch anionische Tenside oder niedermolekulare anorganische Salze,
wie beispielsweise Pyrophosphate eingesetzt werden.
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• Herstellverfahren
Mikrokapseln
-
Zur
Herstellung der Mikrokapseln stellt man üblicherweise eine 1 bis 10,
vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-%ige wässrige
Lösung
des Gelbildners, vorzugsweise des Agar-Agars her und erhitzt diese
unter Rückfluss.
In der Siedehitze, vorzugsweise bei 80 bis 100°C, wird eine zweite wässrige Lösung zugegeben,
welche das Kationpolymer, vorzugsweise das Chitosan in Mengen von
0,1 bis 2, vorzugsweise 0,25 bis 0,5 Gew.-% und den Wirkstoffen
in Mengen von 0,1 bis 25 und insbesondere 0,25 bis 10 Gew.-% enthält; diese
Mischung wird als Matrix bezeichnet. Die Beladung der Mikrokapseln
mit Wirkstoffen kann daher ebenfalls 0,1 bis 25 Gew.-% bezogen auf
das Kapselgewicht betragen. Falls gewünscht, können zu diesem Zeitpunkt zur
Viskositätseinstellung
auch wasserunlösliche
Bestandteile, beispielsweise anorganische Pigmente zugegeben werden,
wobei man diese in der Regel in Form von wässrigen oder wässrig/alkoholischen
Dispersionen zusetzt. Zur Emulgierung bzw. Dispergierung der Wirkstoffe
kann es ferner von Nutzen sein, der Matrix Emulgatoren und/oder
Lösungsvermittler
hinzuzugeben. Nach der Herstellung der Matrix aus Gelbildner, Kationpolymer
und Wirkstoffen kann die Matrix optional in einer Ölphase unter
starker Scherung sehr fein dispergiert werden, um bei der nachfolgenden
Verkapselung möglichst
kleine Teilchen herzustellen. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, die Matrix auf Temperaturen im Bereich von 40 bis 60°C zu erwärmen, während man
die Ölphase
auf 10 bis 20°C
kühlt.
Im letzten, nun wieder obligatorischen Schritt erfolgt dann die
eigentliche Verkapselung, d.h. die Ausbildung der Hüllmembran
durch Inkontaktbringen des Kationpolymers in der Matrix mit den
anionischen Polymeren. Hierzu empfiehlt es sich, die gegebenenfalls
in der Ölphase
dispergierte Matrix bei einer Temperatur im Bereich von 40 bis 100,
vorzugsweise 50 bis 60°C
mit einer wässrigen,
etwa 1 bis 50 und vorzugsweise 10 bis 15 Gew.-%ige wässrigen
Lösung
des Anionpolymers zu behandeln und dabei – falls erforderlich – gleichzeitig
oder nachträglich
die Ölphase
zu entfernen. Die dabei resultierenden wässrigen Zubereitungen weisen
in der Regel einen Mikrokapselgehalt im Bereich von 1 bis 10 Gew.-%
auf. In manchen Fällen
kann es dabei von Vorteil sein, wenn die Lösung der Polymeren weitere
Inhaltsstoffe, beispielsweise Emulgatoren oder Konservierungsmittel
enthält.
Nach Filtration werden Mikrokapseln erhalten, welche im Mittel einen
Durchmesser im Bereich von vorzugsweise etwa 0,01 bis 1 mm aufweisen.
Es empfiehlt sich, die Kapseln zu sieben, um eine möglichst
gleichmäßige Größenverteilung
sicherzustellen. Die so erhaltenen Mikrokapseln können im
herstellungsbedingten Rahmen eine beliebige Form aufweisen, sie
sind jedoch bevorzugt näherungsweise
kugelförmig.
Alternativ kann man die Anionpolymere auch zur Herstellung der Matrix
einsetzen und die Verkapselung mit den Kationpolymeren, speziell
den Chitosanen durchführen.
-
Alternativ
kann die Verkapselung auch unter ausschließlicher Verwendung von Kationpolymeren
erfolgen, wobei man sich deren Eigenschaft zu Nutze macht, bei pH-Werten
oberhalb des pKs-Wertes zu koagulieren.
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In
einem zweiten alternativen Verfahren wird zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mikrokapseln wird
zunächst
eine O/W-Emulsion zubereitet, welche neben dem Ölkörper, Wasser und den Wirkstoffen
eine wirksame Menge Emulgator enthält. Zur Herstellung der Matrix
wird diese Zubereitung unter starkem Rühren mit einer entsprechenden
Menge einer wässrigen
Anionpolymerlösung
versetzt. Die Membranbildung erfolgt durch Zugabe der Chitosanlösung. Der
gesamte Vorgang findet vorzugsweise im schwach sauren Bereich bei pH
= 3 bis 4 statt. Falls erforderlich erfolgt die pH-Einstellung durch
Zugabe von Mineralsäure.
Nach der Membranbildung wird der pH-Wert auf 5 bis 6 angehoben,
beispielsweise durch Zugabe von Triethanolamin oder einer anderen
Base. Hierbei kommt es zu einem Anstieg der Viskosität, die durch
Zugabe von weiteren Verdickungsmitteln, wie z.B. Polysacchariden,
insbesondere Xanthan-Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginaten und Tylosen,
Carboxymethylcellulose und Hydroxyethylcellulose, höhermolekularen
Polyethylenglycolmono- und -diestern von Fettsäuren, Polyacrylaten, Polyacrylamiden
und dergleichen noch unterstützt
werden kann. Abschließend
werden die Mikrokapseln von der wässrigen Phase beispielsweise
durch Dekantieren, Filtrieren oder Zentrifugieren abgetrennt.
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In
einem dritten alternativen Verfahren erfolgt die Bildung der Mikrokapseln
um einen vorzugsweise festen, beispielsweise kristallinen Kern,
indem dieser schichtweise mit entgegengesetzt geladenen Polyelektrolyten
eingehüllt
wird. In diesem Zusammenhang sei auf das Europäische Patent
EP 1064088 B1 (Max-Planck
Gesellschaft) verwiesen.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
-
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
zeigen bei oraler Aufnahme eine synergistisch verbesserte Inhibierung
der Lipogenasetätigkeit
und der Drainagefunktion in der Haut. Ein weiterer Gegenstand der
Erfindung betrifft daher die Verwendung von Mischungen, enthaltend
- (a) physiologisch aktive Fettsäuren mit
16 bis 26 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Doppelbindungen, deren Ester
oder Glyceride und
- (b) Hoodia-Extrakte bzw. die daraus erhältlichen Steroidglycoside,
insbesondere Substanz P57 sowie die zugehörigen Homologen, Analogen und
Isomeren.
zur Herstellung von Nahrungsmittelzusatzstoffen,
speziell zur Verminderung des Körperfettes
im menschlichen oder tierischen Organismus sowie zur Regulierung
des Feuchtigkeitsgehaltes in der Haut. Bei diesen Nahrungsmitteln
kann es sich sowohl um feste, halbfeste oder flüssige Produkte handeln, Typische
Beispiele für
die erste Gruppe sind Backwaren, Keks- oder Knusperriegel. Beispiele
für die
letzte Gruppe sind Milch- oder Joghurterzeugnisse, in denen die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
in Mengen von 0,01 bis 10, vorzugsweise 0,1 bis 5 und insbesondere
1 bis 2 Gew.-% enthalten sein können.
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Beispiele
-
Beispiel 1
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In
einem 500-ml-Dreihalskolben mit Rührer und Rückflusskühler wurden in der Siedehitze
3 g Agar-Agar in 200 ml Wasser gelöst. Anschließend wurde
die Mischung innerhalb von etwa 30 min unter starkem Rühren zunächst mit
einer Lösung
von 10 g Glycerin 90 ml Wasser und dann mit einer Zubereitung von 2,5
g Natriumalginat in Form einer 10 Gew.-%igen wässrigen Lösung, 1 g Konjugierte Linolsäure (Tonalin® CLA-80),
1 g getrockneter Hoodia gordonii Extrakt, 0,5 g Phenonip® und
0,5 g Polysorbat-20 (Tween® 20, ICI) in 64 g Wasser
versetzt. Die erhaltene Matrix wurde filtriert, auf 60°C erwärmt und
in eine 1 Gew.-%ige Lösung von
Chitosanglycolat in Wasser getropft. Zum Erhalt von Mikrokapseln
gleichen Durchmessers wurden die Zubereitungen anschließend gesiebt.
-
Beispiel 2
-
In
einem 500-ml-Dreihalskolben mit Rührer und Rückflusskühler wurden in der Siedehitze
3 g Agar-Agar in 200 ml Wasser gelöst. Anschließend wurde
die Mischung innerhalb von etwa 30 min unter starkem Rühren zunächst mit
einer Lösung
von 10 g Glycerin 90 ml Wasser und dann mit einer Zubereitung von 2,5
g Natriumalginat in Form einer 10 Gew.-%igen wässrigen Lösung, 1 g einer technischen
omega-3 Fischfettsäuremischung
(Omacor®),
1 g getrockneter Hoodia gordonii Extrakt, 0,5 g Trifolium pratense
Extrakt, 0,5 g Phenonip® und 0,5 g Polysorbat-20
(Tween® 20,
ICI) in 64 g Wasser versetzt. Die erhaltene Matrix wurde filtriert,
auf 60°C
erwärmt
und in eine 1 Gew.-%ige Lösung
von Chitosanglycolat in Wasser getropft. Zum Erhalt von Mikrokapseln
gleichen Durchmessers wurden die Zubereitungen anschließend gesiebt.
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Beispiel 3
-
In
einem 500-ml-Dreihalskolben mit Rührer und Rückflusskühler wurden in der Siedehitze
3 g Agar-Agar in 200 ml Wasser gelöst. Anschließend wurde
die Mischung innerhalb von etwa 30 min unter starkem Rühren zunächst mit
einer Lösung
von 10 g Glycerin 90 ml Wasser und dann mit einer Zubereitung von 2,5
g Natriumalginat in Form einer 10 Gew.-%igen wässrigen Lösung, 1 g CLA-Triglycerid (Tonalin® CLA-TG), 1
g getrockneter Hoodia gordonii Extrakt, 0,5 g Ginkgo biloba Extrakt,
0,5 g Phenonip® und
0,5 g Polysorbat-20 (Tween® 20, ICI) in 64 g Wasser
versetzt. Die erhaltene Matrix wurde filtriert, auf 60°C erwärmt und
in eine 1 Gew.-%ige Lösung
von Chitosanglycolat in Wasser getropft. Zum Erhalt von Mikrokapseln
gleichen Durchmessers wurden die Zubereitungen anschließend gesiebt.
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Beispiel 4
-
In
einem 500-ml-Dreihalskolben mit Rührer und Rückflusskühler wurden in der Siedehitze
3 g Agar-Agar in 200 ml Wasser gelöst. Anschließend wurde
die Mischung innerhalb von etwa 30 min unter starker Rühren zunächst mit
einer Lösung
von 10 g Glycerin 90 ml Wasser und dann mit einer Zubereitung von
2,5 g Natriumalginat in Form einer 10 Gew.-%igen wässrigen
Lösung,
1 g konjugierte Linolsäure
(Tonalin® CLA-80), 1
g getrockneter Hoodia gordonii Extrakt, 0,5 g getrockneter Vitis
vinifera Extrakt, 0,5 g Phenonip® und
0,5 g Polysorbat-20 (Tween® 20, ICI) in 64 g Wasser
versetzt. Die erhaltene Matrix wurde filtriert, auf 60°C erwärmt und
in eine 1 Gew.-%ige Lösung
von Chitosanglycolat in Wasser getropft. Zum Erhalt von Mikrokapseln
gleichen Durchmessers wurden die Zubereitungen anschließend gesiebt.
-
Beispiel 4
-
In
einem 500-ml-Dreihalskolben mit Rührer und Rückflusskühler wurden in der Siedehitze
3 g Agar-Agar in 200 ml Wasser gelöst. Anschließend wurde
die Mischung innerhalb von etwa 30 min unter starkem Rühren zunächst mit
einer Lösung
von 10 g Glycerin 90 ml Wasser und dann mit einer Zubereitung von 2,5
g Natriumalginat in Form einer 10 Gew.-%igen wässrigen Lösung, 1 g konjugierte Linolsäure (Tonalin® CLA-80),
1 g getrockneter Hoodia gordonii Extrakt, 0,5 g getrockneter Camellia
sinensis Extrakt, 0,5 g Phenonip® und
0,5 g Polysorbat-20
(Tween® 20,
ICI) in 64 g Wasser versetzt. Die erhaltene Matrix wurde filtriert,
auf 60°C
erwärmt
und in eine 1 Gew.-%ige Lösung
von Chitosanglycolat in Wasser getropft. Zum Erhalt von Mikrokapseln
gleichen Durchmessers wurden die Zubereitungen anschließend gesiebt.
-
Beispiel 5
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Aktivierung der Lipolyse
-
Unter
Lipolyse versteht man die Entfernung von Triglyceriden aus den Adipocyten.
Wesentliche Bedeutung kommt dabei der Triglycerid Lipase zu, die
die Glyceride in freie Fettsäuren und
Glycerin spaltet, die dann über
den Blutkreislauf abtransportiert werden. Die Fettsäuren können dann
beispielsweise in den Muskelzellen verbrannt werden und dienen somit
als Energiespeicher. Zur Untersuchung der lipolytischen Aktivität wurden
Adipocyten aus menschlichem subcutanem Gewebe isoliert [vgl.
Rodbell,
J.Biol.Chem. 239(2), 375-380 (1964)]. Die entsprechenden
Kulturen wurden mit den Testsubstanzen geimpft und über einen
Zeitraum von 90 min bei 37°C
inkubiert. Die Menge an freigesetztem Glycerin in der überstehenden
Flüssigkeit wurde
spektroskopisch bestimmt [vgl.
Carpéné et al., J.Pharmacol. (Paris),
12(2), 219-224 (1981)]. Eingesetzt wurde als konjugierte
Linolsäure
(„CLA") das Produkt Tonalin
® CLA
80 sowie das entsprechende Triglycerid Tonalin
® CLA-TG,
beide erhältlich
von der Cognis Deutschland GmbH & Co.
KG. Der Hoodia-Extrakt wurde entsprechend der Vorschriften der bereits
zitierten
WO 98/046243
A1 hergestellt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefasst
und verstehen sich als %-rel gegenüber dem Standard. Angegeben
ist der Mittelwert von zwei Messreihen mit Dreifachbestimmung. Tabelle 1 Lipolyse (Angaben in %-rel.)
Bsp. | Testprodukt | Verhältnis Gew.-% | Konz.
% w/v | Freigesetztes
Glycerin |
V1 | Blindprobe | - | 0 | 0 |
V2 | CLA | - | 0,005 | 5,0 |
V3 | CLA-TG | - | 0,005 | 5,2 |
V4 | Hoodia-Extrakt | - | 0,005 | 0,5 |
1 | CLA/Hoodia
Extrakt | 99:1 | 0,005 | 5,3 |
2 | CLA/Hoodia
Extrakt | 95:5 | 0,005 | 8,0 |
3 | CLA/Hoodia
Extrakt | 90:10 | 0,005 | 11,0 |
4 | CLA/Hoodia
Extrakt | 70:30 | 0,005 | 6,9 |
5 | CLA-TG/Hoodia
Extrakt | 95:5 | 0,005 | 8,2 |
6 | CLA-TG/Hoodia
Extrakt | 90:10 | 0,005 | 11,4 |
7 | CLA-TG/Hoodia
Extrakt | 70:30 | 0,005 | 7,2 |
-
Obschon
Hoodia-Extrakte alleine praktisch keinen Effekt besitzen, zeigen
die Beispiele, dass schon geringe Zumischungen zu CLA bzw. CLA-Triglyceriden
deren Wirksamkeit synergistisch steigern, die Lipolyse verstärkt anregen
und damit zu einer schnelleren Verfügbarkeit von Zellbrennstoff
beitragen.