DE102006041605A1 - Drucksynthesen von gasförmigen und flüssigen Silanen - Google Patents

Drucksynthesen von gasförmigen und flüssigen Silanen Download PDF

Info

Publication number
DE102006041605A1
DE102006041605A1 DE200610041605 DE102006041605A DE102006041605A1 DE 102006041605 A1 DE102006041605 A1 DE 102006041605A1 DE 200610041605 DE200610041605 DE 200610041605 DE 102006041605 A DE102006041605 A DE 102006041605A DE 102006041605 A1 DE102006041605 A1 DE 102006041605A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
silicon
monosilane
silanes
silane
chain length
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200610041605
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Plichta
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE200610041605 priority Critical patent/DE102006041605A1/de
Publication of DE102006041605A1 publication Critical patent/DE102006041605A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/04Hydrides of silicon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B47/00Compositions in which the components are separately stored until the moment of burning or explosion, e.g. "Sprengel"-type explosives; Suspensions of solid component in a normally non-explosive liquid phase, including a thickened aqueous phase
    • C06B47/02Compositions in which the components are separately stored until the moment of burning or explosion, e.g. "Sprengel"-type explosives; Suspensions of solid component in a normally non-explosive liquid phase, including a thickened aqueous phase the components comprising a binary propellant
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06DMEANS FOR GENERATING SMOKE OR MIST; GAS-ATTACK COMPOSITIONS; GENERATION OF GAS FOR BLASTING OR PROPULSION (CHEMICAL PART)
    • C06D5/00Generation of pressure gas, e.g. for blasting cartridges, starting cartridges, rockets
    • C06D5/08Generation of pressure gas, e.g. for blasting cartridges, starting cartridges, rockets by reaction of two or more liquids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)

Abstract

Da die Ressourcen an Erdöl zu Ende gehen, und flüssiger Wasserstoff jahrzehntelang fälschlicherweise als Treibstoff der Zukunft bezeichnet worden ist, sind als Alternative zu Kohlenwasserstoffen (Alkanen) und flüssige Silane als zukünftige Antriebsmittel von Bedeutung. Die Herstellung der Silane durch sauere Zersetzung ist nur dann von Interesse, wenn der Grundstoff kristallines Silizium sehr preiswert zur Verfügung steht. Bei der saueren Zersetzung entstehen in der Hauptsache gasförmige Silane, die sich auch durch Drucksynthese mit Katalysatoren darstellen lassen. Mit der vorliegenden Erfindung und den vorausgegangenen Patenten und Patentanmeldungen durch P. Plichta ist es nunmehr möglich, flüssige Silane durch Drucksynthesen aus angeätztem kristallinen Silizium und gasförmigen Silanen in der Hitze katalytisch in solchen Mengen zu gewinnen, das weltweit synthetische siliziumhaltige Treibstoffe zur Verfügung stehen werden, um neu konstruierte Automotoren bzw. Scramjet-Antriebe mit Silanen zu betreiben. Auf die Weise lässt sich die Gefahr eines Krieges um Ressourcen herunterschrauben.

Description

  • Aufgabenstellung
  • Bei der Zersetzung von Magnesiumsilizid (Mg2Si) in heißer Säure, was Stocksches Verfahren genannt wird, entstehen in der Hauptsache gasförmige Silane: Monosilan (SiH4) zu 80 % und Disilan (Si2H6) zu 15 % sowie die flüssigen Silane Trisilan (Si3H8) und Tetrasilan (Si4H10). Höhere flüssige Silane konnte F. Fehér 1974 herstellen, nachdem er 1970 drei Liter eines flüssigen Rohsilangemisches gewonnen hatte. So gewann er zum Beispiel über 700 Gramm n- und iso-Pentasilan darstellen. Zuvor war es aber 1970 seinem Universitätsassistenten P. Plichta gelungen, Silane mit fünf, sechs, sieben, acht, neun und zehn Siliziumatomen als gaschromatographisch reine, getrennte n- und iso-Isomere im Milliliterbereich durch einfache Pyrolyse von Tri- und Tetrasilan zu gewinnen ( DE 21 39 155 ). Hierbei zeigte es sich, dass höhere Silane, im Gegensatz zur Lehrmeinung (A. Stock), bei Raumtemperatur vollkommen stabil sind. Die erwiesenermaßen falsche Ansicht von der Instabilität der Silane steht 36 Jahre später immer noch in den Chemiebüchern dieser Welt. Während die von Stock hergestellten Borane eine Anwendung fanden, was zur Verleihung eines Nobelpreises führte, sind die flüssigen Silane erst mit DE 44 37 524 ins Gespräch gekommen, weil P. Plichta 1994 ihre Stickstoffverbrennung nachwies. 1970 wurden am einzigen Silaninstitut der Welt das Monosilan noch abgefackelt, weil niemand seine Bedeutung zur Herstellung von Fotosilizium und Computerchip-Silizium erfasst hatte. Inzwischen wird Monosilan weltweit in Mengen von tausenden von Tonnen industriell gewonnen.
  • Die Darstellung von Rohsilizium in Norwegen ist sehr teuer. Dementsprechend sind Chlorsilane und Monosilan zur Herstellung von Fotosilizium so teuer, dass die Stromgewinnung aus Licht über Solarzellen nicht insoweit vorankommt, dass weltweit auf den Hausdächern Strom produziert werden kann. Mit den Patentanmeldungen AZ 10 2006 023 515.0 und AZ 10 2006 029 282.0 konnte P. Plichta nachweisen, dass sich aus ölhaltigen Sanden/Schiefern sehr preiswert Fotosilizium darstellen lässt. Schon im Jahr 2000 hatte P. Plichta eine Großsynthese von höheren Silanen über ein abgeändertes Müller-Rochow-Verfahren angemeldet ( AZ 100 59 625.8 ). Nachdem P. Plichta 2006 einen „Fahrzeugmotor mit Silan-Stickstoffantrieb zur Erzeugung von Drehstrom zum Antrieb eines Kraftfahrzeuges ohne bewegliche Motorteile" ( AZ 10 2006 009 907.9 ) angemeldet hatte, entwickelte er eine „Silan-Brennstoffzelle mit Reinstickstoff-Siliziumverbrennung aus eingespeister Luft" ( AZ 10 2006 028 063.6 ).
  • 2003 war es P. Plichta und A. Kornath (Universität Dortmund) gelungen, erstmalig eine Großdarstellung von reinem Cyklopentasilan zu entwickeln und zwar über einen organischen Grundstoff Diphenyl-Dichlorsilan (Phe2CL2Si). Inzwischen hatte Plichtas Assistent B. Hidding 2003 (Universität der Bundeswehr, München) nachgewiesen, dass alle Verbrennungsentalpien die F. Fehér veröffentlicht hat, falsch sind. Plichta, Hidding und Kornath wiesen auch nach, dass die Verbrennungsentalpie von Cyklopentasilan, die N. Auner 1998 (Unversität Frankfurt) am ICT Berghausen gemessen hatte, völlig falsch sind.
  • Da flüssige Silane der Treibstoff der Zukunft sein werden, ist es notwendig, ein Verfahren zu entwickeln, flüssige Silane so kostengünstig darzustellen, dass sie die Treibstoffe Benzin, Diesel und flüssigen Wasserstoff völlig ersetzen werden. Hierzu wurden auf Veranlassung von P. Plichta an der Universität Dortmund 2003 Vorversuche unternommen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verfahren zu entwickeln, aus preiswertem kristallinen Silizium großtechnisch gasförmige und flüssige Silane zu erzeugen. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, insgesamt in zwei Stufen erst Monosilan zu synthetisieren um dieses dann in flüssige Silane zu überführen. Anschließend könnten diese flüssigen Silane pyrolysiert werden, wenn es notwendig ist, nicht selbstentzündliche Silane herzustellen.
  • Vorversuche haben ergeben, dass angeätztes Silizium unter Zusatz eines Katalysators in Autoklaven mit aufgepresstem Wasserstoff zu Monosilan (SiH4) reagiert. Die Wahl des Katalysators wie Platin oder Kupfer ist hierbei anscheinend nicht von Bedeutung. Wichtiger ist es vielmehr, aus Ölsanden/Ölschiefern gewonnenes kristallines Fotosilizium sehr fein zu mahlen und bei Temperaturen von über 300° mit Wasserstoff unter Druck zu behandeln. Das so gewonnene SiH4/H2-Gemisch kann dann sofort in einen zweiten Autoklaven überführt werden, wobei in der Hauptsache Trisilan (Si3H8) gewonnen wurde. Das Gasgemisch aus Wasserstoff, Monosilan, Disilan, Trisilan und Tetrasilan kann dann bei Temperaturen von etwa 250° in einen dritten Autoklaven überführt werden und wieder mit kristallinem Silizium reagieren. Die so gewonnenen höheren Silan-Gemische lassern sich im Vakuum fraktionieren. Ähnlich wie Benzin oder Diesel ist auch dieser Treibstoff ein Gemisch von n- und iso-Silanen mit einem hohen Anteil von Pentasilan.
  • Da kristallines Silizium direkt bei der Herstellung aus Ölsand/Ölschiefern anfällt, weil bei dem Verfahren Siliziumfluorid (SiF4) frei wird ( AZ 59607219.8 P. Plichta) und durch Aluminiumgries in einem Termitverfahren in Aluminiumfluorid überführt wird, steht der Gewinnung von preiswertem synthetischen Siliziumhaltigen Benzinen nichts mehr im Wege. Die Gefahren der Erdölverknappung sind hiermit erledigt.

Claims (3)

  1. Verfahren zur Herstellung von gasförmigen und flüssigen Silanen, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe von Drucksynthesen aus preiswertem kristallinen Silizium Autotreibstoffe oder Scamjet-Antriebstoffe dargestellt werden, indem zuerst aus angeätztem feinstgemalenen kristallinen Silizium mit Hilfe von Katalysatoren wie Metallen der Nebengruppenelemente oder ihrer Mischung mit Metalloxiden bei Temperaturen von 300° gasförmiges Monosilan gewonnen wird, das dann in einem zweiten Schritt erneut einer Drucksynthese mit Silizium und Katalysatoren (s. o.) unterhalb von 300° unterzogen wird, so das durch eine dritte Drucksynthese die Kettenlänge der entstandene Silane soweit gesteigert wird, dass ein Gemisch aus n- und iso-Silanen entsteht, das weitgehend eine mittlere Kettenlänge von etwa fünf Siliziumatomen besitzt, und somit wegen der Größe der Siliziumatome von der Konsistenz und den Siedepunkten in etwa einem herkömmlichen Dieseltreibstoff ähnlich, wobei der so gewonnene Treibstoff aber noch selbst entzündlich ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1.), dadurch gekennzeichnet, dass das auf diese Weise hergestellte Silangemisch trotz seiner Selbstentzündlichkeit als Treibstoff zum Einsatz kommen kann, da es weit ungefährlicher ist als verdampfter flüssiger Wasserstoff, der bei Funkenbildung als Knallgas reagiert, so das Vorrichtungen zum Einsatz kommen können, die mit Schutzgasen wie Argon dafür sorgen, dass die Selbstentzündung beim tanken unterbleibt. Sollte nicht selbstentzündliches Silanöl benötigt werden, lässt sich die Kettenverlängerung nach dem Stand der Technik leicht durchführen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1.) und 2.), dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstentzündlichkeit von höheren Silanen in der Raumfahrt bei Scamjet-Antrieben von besonderem Vorteil ist, da Silane in einer heißen Brennkammer mit Stickstoff und Kohlendioxyd als Oxidatoren brennen (P. Plichta).
DE200610041605 2006-09-05 2006-09-05 Drucksynthesen von gasförmigen und flüssigen Silanen Withdrawn DE102006041605A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610041605 DE102006041605A1 (de) 2006-09-05 2006-09-05 Drucksynthesen von gasförmigen und flüssigen Silanen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610041605 DE102006041605A1 (de) 2006-09-05 2006-09-05 Drucksynthesen von gasförmigen und flüssigen Silanen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006041605A1 true DE102006041605A1 (de) 2008-03-06

Family

ID=38989710

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610041605 Withdrawn DE102006041605A1 (de) 2006-09-05 2006-09-05 Drucksynthesen von gasförmigen und flüssigen Silanen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006041605A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10392525B4 (de) Verfahren, Prozesse, Systeme und Vorrichtung mit Wasserverbrennungstechnologie zur Verbrennung von Wasserstoff und Sauerstoff
EP2507171A1 (de) Verfahren zur herstellung von hydriertem polygermasilan und hydriertes polygermasilan
EP2044143B1 (de) Polysilanverarbeitung und verwendung
EP2651825B1 (de) Verfahren zur herstellung höherer halogen- und hydridosilane
CN107431211A (zh) 由各种碳源制造石墨烯量子点的方法
EP1857168A2 (de) Ölhaltige Sande und Schiefer und ihre Gemische als Ausgangssubstanzen zum Binden oder Zerlegen von Kohlenstoffdioxid und Nox, sowie zur Darstellung von kristallinem Silizium und Wasserstoffgas sowie zur Herstellung von Siliziumnitrid, Siliziumcarbid und Silanen
DE102008025261A1 (de) Halogeniertes Polysilan und plasmachemisches Verfahren zu dessen Herstellung
EP1597195A2 (de) Verfahren zur erzeugung von wasserstoff
DE102006009953A1 (de) Verfahren zur Wiederverwertung von hochsiedenden Verbindungen innerhalb eines Chlorsilanverbundes
WO2017050704A1 (de) Verfahren zur thermischen spaltung von kohlenwasserstoffen und korrespondierende vorrichtung
DE102010025948A1 (de) Polysilane mittlerer Kettenlänge und Verfahren zu deren Herstellung
EP2047552B1 (de) Verfahren zur versorgung einer brennstoffzelle mit wasserstoff mittels silanen oder polysilanen
EP2043949B9 (de) Wasserstoff- und energiegewinnung durch thermische umsetzung von silanen
EP1385784A1 (de) Verfahren zur energieerzeugung
DE102006041605A1 (de) Drucksynthesen von gasförmigen und flüssigen Silanen
WO2008119505A1 (de) Katalytische hydrierung
DE102011110040A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Chlorsilanen mittels hoch-siedender Chlorsilane oder chlorsilanhaltiger Gemische
US20040063052A1 (en) Novel concept for generating power via an inorganic nitrogen cycle, based on sand as the starting material and producing higher silanes
WO1997037115A1 (de) Verfahren zum betreiben einer gasturbine mit silanöl als brennstoff
CN103205295B (zh) 一种新型甲烷的复合柴油或重油燃料及其生产工艺
DE10201773A1 (de) Verfahren zur Energieerzeugung
AT507667B1 (de) Energetischer kreislauf auf basis von titan
DE102006029282A1 (de) Zyklische großtechnische Darstellung von kristallinem Silizium/Fotosilizium oder dem Treibstoff Silane.., einem Kreislauf immer erneut zum Einsatz kommen, so dass nur eine Teilmenge von elektrischem Strom eingespeist werden muss
EP2796672A1 (de) Erzeugung von thermischer Energie und Kohlenmonoxid durch aluminothermische Reduktion von Kohlendioxid
DE102014012436B3 (de) Zweistufiges thermochemisches Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff sowie ein Reaktor zur Durchführung des Herstellungsverfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee