DE102006041091A1 - Trägerelement für eine Knautschzone einer Kraftwagenkarosserie - Google Patents

Trägerelement für eine Knautschzone einer Kraftwagenkarosserie Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Trägerelement für eine Knautschzone (10) einer Kraftwagenkarosserie, welches aus wenigstens zwei Trägerteilen (40, Deckelteil 50, 51) zusammengesetzt ist, welche über eine in Erstreckungsrichtung des Trägerelements (26) verlaufende Fügverbindung (54) miteinander verbunden sind, wobei die Fügverbindung (54) zwischen den wenigstens zwei Trägerteilen (40, Deckelteil 50, 51) in wenigstens einem Bereich (58, 60) des Trägerelements (26) von geringerer Deformationssteifigkeit unterbrochen ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Trägerelement für eine Knautschzone einer Kraftwagenkarosserie der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
  • Aus dem Serienfahrzeugbau von Kraftwagen sind bereits eine Vielzahl von Trägerelementen als bekannt zu entnehmen, welche im Bereich einer Knautschzone einer Kraftwagenkarosserie angeordnet werden können. Beispielsweise sind bereits eine Vielzahl von Längsträgern bekannt, die aus als Teilschalen ausgebildeten Trägerteilen zusammengesetzt sind, welche über eine in Erstreckungsrichtung des Trägerelements verlaufende Fügverbindung miteinander verbunden sind. Durch die Verbindung der beiden als Teilschalen ausgebildeten Trägerteile entsteht somit ein kastenförmiges Trägerelement, welches im Falle einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung in Längsrichtung bzw. Erstreckungsrichtung unter Längenverkürzung deformiert werden kann.
  • Als problematisch bei derartigen Trägerelementen ist der Umstand anzusehen, dass diese in bestimmen Längenbereichen – beispielsweise Knick- und Eckbereichen oder in Anschlussbereichen mit weiteren Bauteilen – bedingt durch ihre Form eine erhöhte Deformationssteifigkeit aufweisen, was zu unerwünschten Kraftspitzen im Verlauf der Deformation bzw. Energieabsorption des Trägerelements führen kann. Hierdurch ergibt sich insgesamt ein ungleichmäßiges Deformations- bzw. Energieabsorptionsvermögen der Knautschzone bei ihrer unfallbedingten Längenverkürzung.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Trägerelement der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Deformationseigenschaften auf verbesserte Weise eingestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Trägerelement mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
  • Um das Deformationsvermögen des Trägerelements auf verbesserte Weise einstellen zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Fügverbindung zwischen den wenigstens zwei Trägerteilen in wenigstens einem Längenbereich des Trägerelements von geringerer Deformationssteifigkeit unterbrochen ausgebildet ist. Mit anderen Worten sind demgemäß die Trägerteile in demjenigen Längenbereich des Trägerelements nicht miteinander verbunden, welcher eine geringere Deformationssteifigkeit aufweisen soll, als dies der Fall wäre, wenn die beiden Trägerteile über die Fügverbindung miteinander verbunden wären. Da dementsprechend die beiden Trägerteile im Bereich von geringer Deformationssteifigkeit nicht miteinander verbunden sind, können die beiden Trägerteile jeweils für sich genommen deformiert werden. Da die beiden in diesem Bereich einzeln wirkenden Trägerteile in ihrer Summe eine geringere Deformationssteifigkeit aufweisen, als dies der Fall wäre, wenn beide Trägerteile über die Fügverbindung miteinander verbunden sind, ergibt sich somit insgesamt eine Reduzierung der Deformationssteifigkeit. Eine derartige Reduzierung der Deformationssteifigkeit kann insbesondere in denjenigen Längenbereichen des Trägerelements wünschenswert sein, in welchen dieser in einem Knick bzw. über Eck verläuft, oder aber eine andersartige Querschnittserweiterung, Versteifung oder Anbindung an ein Anschlussbauteil aufweist.
  • Da die beiden Trägerteile nicht miteinander verbunden sind, können diese sich insbesondere in Faltrichtungen quer zur Erstreckungsrichtung des Trägerelements deformieren. So ist es beispielsweise möglich, dass ein weitgehend ebenes Trägerteil senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Trägerelements ausknickt bzw. in diesem Bereich deformiert werden kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich dabei als vorteilhaft gezeigt, wenn eines der wenigstens zwei Trägerteile eine Mehrzahl von Hohlkammern umfasst, welche quer – und insbesondere senkrecht – zur Erstreckungsrichtung des Trägerelements verlaufen. Ein derartiges Trägerteil zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass es auf einfache Weise als Knotenelement einer in der sogenannten Space-Frame-Bauweise hergestellten Knautschzone der Kraftwagenkarosserie ausgebildet werden kann. Ein derartiges Knotenelement hat somit den Vorteil, einerseits wenigstens ein Trägerprofil mit einem Anschlussbauteil, der als Space-Frame ausgebildeten Kraftwagenkarosserie zu verbinden, und andererseits bei der Energieabsorption beteiligt werden zu können. Da die Mehrzahl von Hohlkammern quer zur Erstreckungsrichtung und somit quer zur Krafteinleitungswirkung einer Unfallkraft verlaufen, kann das Karosseriebauteil im Falle beispielsweise eines Frontalaufpralls des Kraftwagens auf einfache Weise deformiert werden. Es ist ersichtlich, dass ein derartig gestaltetes Trägerteil somit zur Verlängerung der Knautschlänge der Knautschzone beiträgt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das die Mehrzahl von Hohlkammern umfassende Trägerteil als Strangpressprofil ausgebildet ist. Hierdurch kann auf einfache Weise das die Mehrzahl von Hohlkammern umfassende Trägerteil geschaffen werden, wobei durch unterschiedliche Wanddicken der die Hohlkammern begrenzenden Wände auf einfache Weise das Deformationsvermögen des Trägerteils eingestellt werden kann.
  • Darüber hinaus hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Trägerelement zwei als Deckelteile ausgebildete Trägerteile umfasst, welche auf entgegengesetzten Seiten des die Mehrzahl von Hohlkammern umfassenden weiteren Trägerteils festgelegt sind. Durch derartige Deckelteile kann somit zunächst auf einfache Weise ein Verschluss der Hohlkammern erreicht werden. Insbesondere haben die Deckelteile jedoch den Vorteil, dass diese äußerst einfach an dem die Hohlkammern umfassenden Trägerteil mit jeweiligen Fügverbindungen festgelegt werden können. In denjenigen Bereichen, in denen die Fügverbindungen zwischen dem jeweiligen Deckelteil und dem die Hohlkammern umfassenden Trägerteil nicht vorgesehen sind und welche demgemäß den Bereich des Trägerelements von geringerer Deformationssteifigkeit bilden, können die beiden Deckelteile somit unabhängig bzw. ohne Verbindung zu dem die Hohlkammern aufweisenden Trägerteil deformiert werden.
  • Besonders einfach ist das Deformationsvermögen des Trägerelements einzustellen, wenn dabei die Fügverbindungen zwischen dem jeweiligen Deckelteil und dem weiteren Trägerteil in miteinander in Überdeckung liegenden Bereichen unterbrochen ausgebildet sind. Mit anderen Worten hat es sich demzufolge als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die beiden Deckelteile an den entgegengesetzten Seiten des weiteren Trägerteils mittels eines formidentischen Musters der Fügverbindungen angeordnet sind, so dass beide Deckelteile in zumindest weitestgehend identischer Weise deformieren.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als zudem vorteilhaft gezeigt, wenn das Trägerelement als Knotenelement einer in Space-Frame-Bauweise hergestellten Kraftwagenkarosserie ausgebildet ist. Neben dem bereits vorbeschriebenen Vorteil, dass somit das als Knotenelement ausgebildete Trägerteil als Deformationselement ausgebildet ist und dementsprechend die Knautschlänge der Knautschzone verlängert, besteht ein weiterer Vorteil darin, dass das Trägteil mittels der Deckelteile auf einfache Weise an dem zu verbindenden Trägerprofil der Knautschzone festzulegen ist.
  • Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, in wenigstens einen Bereich des Trägerelements von geringer Deformationssteifigkeit in einem Knick- bzw. Eckbereich des Trägerelements oder in einem Anschlussbereich des Trägerelements an die Fahrgastzelle vorzusehen. Erfahrungsgemäß sind diese Längenbereiche des Trägerelements bei den bislang aus dem Stand der Technik bekannten Bauteilen äußerst steif ausgebildet und erzeugen demzufolge Kraftspitzen bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es jedoch nunmehr möglich, diese Kraftspitzen zu eliminieren und auch die Knick- bzw. Eckbereiche sowie die Anschlussbereiche des Trägerelements zur Energieabsorption heranzuziehen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
  • 1 eine schematische Perspektivansicht auf eine sich an eine Fahrgastzelle anschließende vordere Knautschzone einer Kraftwagenkarosserie, deren als Längsträger einer oberen Längsträgerebene ausgebildete Trägerprofile über jeweils ein Trägerelement an einem Querträger der Fahrgastzelle abgestützt sind;
  • 2 eine schematische und ausschnittsweise Perspektivansicht auf das als rechter Längsträger der vorderen Knautschzone ausgebildete Trägerprofil, welches unter anderem über das ein Strangpressprofil sowie zwei Deckelteile umfassende Trägerelement an dem ausschnittsweise erkennbaren Querträger der Fahrgastzelle abgestützt ist;
  • 3 eine ausschnittsweise Draufsicht auf das Strangpressprofil des Trägerelements gemäß 2, über welches das als Längsträger ausgebildete Trägerprofil an dem ausschnittsweise erkennbaren Querträger der Fahrgastzelle abgestützt ist; und in
  • 4 eine ausschnittsweise Draufsicht auf das obere Deckelement des Trägerelements, welches über eine unterbrochen ausgebildete Fügverbindung an dem Strangpressprofil des Trägerelements befestigt ist.
  • In 1 ist in einer schematischen und ausschnittsweisen Perspektivansicht eine vordere Knautschzone 10 einer Kraftwagenkarosserie dargestellt, welche sich nach vorne hin an eine ausschnittsweise erkennbare Fahrgastzelle 12 des Kraftwagens anschließt. Von der Fahrgastzelle 12 ist dabei im Wesentlichen eine vordere Stirnwand 14 sowie diese seitlich begrenzende Trägerwende 16 erkennbar, welche sich nach unten hin bis zu einem unteren Querträger 18 erstrecken. Oberhalb des sich auf Höhe eines Wagenbodens 20 in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden Querträgers 18 verläuft ein weiterer Querträger 22 auf Höhe einer oberen Längsträgerebene. Innerhalb dieser oberen Längsträgerebene verlaufen zwei im Weiteren noch näher erläuterte, als vordere Längsträger ausgebildete Trägerprofile 24 in Fahrzeuglängsrichtung. Die beiden Trägerprofile 24 sind über jeweils zugehörige, im Weiteren ebenfalls noch näher erläuterte Trägerelemente 26 an dem oberen Querträger 22 abgestützt.
  • Unterhalb der oberen Längsträgerebene erstrecken sich zwei weitere Längsträger 28 in einer unteren Längsträgerebene, welche mit ihren rückwärtigen Enden am unteren Querträger abgestützt sind. An ihren vordern Enden sind die beiden Längsträger 28 der unteren Längsträgerebene über einen Querträger 30 miteinander verbunden, von dem sich nach oben hin zwei seitliche Stützen 32 bis über die Trägerprofile 24 der oberen Längsträgerebene hinaus erstrecken. Die beiden Stützen 32 sind dabei an ihren oberen Enden über ein weiteres Querelement 34 miteinander verbunden. Im Befestigungsbereich der Stützen 32 an den vorderen Enden der Trägerprofile 24 schließen jeweils schräg verlaufende Hilfsträger 36 an, welche sich nach hinten hin bis zur Fahrgastzelle 12 erstrecken.
  • In 2 ist in einer schematischen und ausschnittsweisen Perspektivansicht das als rechter Querträger ausgebildete Trägerprofil 24 dargestellt, welches unter anderem über das Trägerelement 26 an dem Querträger 22 im Bereich der Stirnwand 14 der Fahrgaststelle 12 abgestützt ist. Darüber hinaus ist das Trägerprofil 24 über ein weiteres Trägerprofil 38 zur Fahrzeugmitte hin am Querträger 22 abgestützt. Sowohl das Trägerprofil 24 wie auch das Trägerprofil 38 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Strangpressprofile gestaltet, deren Hohlkammern 42 in Erstreckungsrichtung des jeweiligen Trägerprofils 24, 38 verlaufen. Gleichfalls wäre es natürlich auch denkbar, die Trägerprofile 24, 38 beispielsweise aus Blechschalen herzustellen.
  • Das Trägerelement 26 der vorliegend in Space-Frame-Bauweise hergestellten Kraftwagenkarosserie verbindet das Trägerprofil 24 als Knotenelement mit dem Querträger 22. In Zusammenschau mit 3, welche ausschnittsweise das über das Trägerelement 26 an dem Querträger 22 gehaltene Trägerprofil 24 gemäß 2 darstellt, wird die detaillierte Gestaltung des Trägerelements 26 ersichtlich. Insbesondere ist es aus 3 erkennbar, dass das Trägerelement 26 als zentrales Element ein aus einem Strangpressprofil gestaltetes Trägerteil 40 mit einer Mehrzahl von Hohlkammern 42 umfasst, welche vorliegend in Fahrzeughochrichtung bzw. quer zur Erstreckungsrichtung des Trägerelements 26 orientiert sind. Das Trägerteil 40 umfasst dabei einen Stützbereich 44, welcher in einem Abstand hinter dem zugehörigen Ende des den jeweiligen Längsträger bildenden Trägerprofils 24 angeordnet ist. Demgemäß kommt das Trägerprofil 24 bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung bei einem Frontalaufprall des Kraftwagens aus dem Verlauf der Deformation der Knautschzone 10 mit dem Stützbereich 44 in Anlage.
  • Außerdem umfasst das als Strangpressprofil gestaltete Trägerteil 40 des Trägerelements 26 einen Befestigungsbereich 46, welcher bezogen auf die Erstreckungsrichtung des Trägerprofils 24 an dessen Längsseite angeschlossen ist. Auf der dem Trägerprofil 24 abgewandten Seite ist das als Strangpressprofil gestaltete Trägerteil 40 durch ein Stützschuh 48 im Querschnitt erweitert, so dass eine großformatige Befestigung an dem zugehörigen Längsträger 22 möglich ist. Sowohl die Befestigung des Trägerteils 40 mit dem Querträger 22 wie auch mit dem Trägerprofil 24 kann über eine Klebverbindung, Schweißverbindung oder dergleichen erfolgen.
  • Das weitere Trägerprofil 38, welches sich zwischen dem hinteren Ende des Trägerprofils 24 und einem mittleren Bereich des Querträgers 22 erstreckt, bildet gemeinsam mit dem Stützbereich 44 und dem Befestigungsbereich 46 des Trägerteils 40 eine im Querschnitt U-förmige Aufnahme.
  • In Zusammenschau mit der 4, welche eine schematische Draufsicht auf die Abstützung des Trägerprofils 24 mittels des Trägerelements 26 an dem Querträger 22 darstellt, ist erkennbar, dass das Trägerelement 26 ein oberseitiges und ein unterseitiges Deckelteil 50, 51 umfasst, welche vorliegend im Wesentlichen deckungsgleich ausgebildet sind und mit welchen die Hohlkammern 42 des als Strangpressprofil ausgebildeten Trägerteils 40 abzudecken sind. Mit anderen Worten bilden die beiden ober- und unterseitig des Trägerteils 40 befestigten Deckelteile 50, 51 zwei weitere Trägerteile, aus welchen das Trägerelement 26 über jeweilige Fügverbindungen 54 zusammengesetzt ist.
  • Die Fügverbindung 54 zwischen dem oberen Deckelteil 50 und dem Trägerteil 40 ist dabei durch eine Vielzahl von gestrichelt angedeuteten Einzelfügverbindungen 56 aufgeteilt, welche jeweils im Abstand zueinander angeordnet sind. Dabei sind einige der Einzelfügverbindungen 56 an der Randseite des Deckelteils 50 vorgesehen. Weitere Einzelfügverbindungen 56, welche das Deckelteil 50 mit dem Trägerprofil 38 verbinden und unmittelbar entlang des Randbereichs des Deckelteils 50 verlaufen, sind in 4 entsprechend mit ausgezogenen Linien angedeutet erkennbar. Insbesondere ist in 4 darüber hinaus erkennbar, dass die Einzelfügverbindungen 56 insbesondere in zwei Längenbereichen 58, 60 von geringer Deformationssteifigkeit mit Abstand zueinander angeordnet sind. Mit anderen Worten ist die Fügverbindung 54 zwischen dem Deckelteil 50 und dem Trägerteil 40 in den beiden Bereichen 58, 60 des Trägerelements von geringerer Deformationssteifigkeit unterbrochen ausgebildet. Während also das Deckelteil 50 im Bereich der Fügverbindung 54 bzw. im Bereich der Einzelfügverbindungen 56 das Trägerteil 40 zu dem Trägerelement 26 versteift, sind die beiden Trägerteile – das Deckelteil 50 und das Trägerteil 40 – in den beiden Bereichen 58, 60 nicht miteinander verbunden. Der Bereich 58 von geringer Deformationsseitigkeit ist dabei in einem Knickbereich des Trägerelement 26 vorgesehen, während der Bereich 60 von geringer Deformationssteifigkeit in einem Anschlussbereich des Trägerelements 26 an die Fahrgastzelle 12 vorgesehen ist. Da erfahrungsgemäß gerade derartige Knickbereiche bzw. Anschlussbereiche äußerst steif ausgebildet sind und demzufolge sich bei deren Defor mation Kraftspitzen bilden, wird durch die beiden Bereiche 58, 60 erreicht, dass sich eine gleichmäßige Deformation des Trägerelements 26 ohne Kraftspitzen realisieren lässt.
  • Das in 2 erkennbare unterseitige Deckelteil 51 ist über eine Fügverbindung am Trägerteil 40 festgelegt, welches in ihrer Gestalt der Fügverbindung 54 des oberen Deckelteils 50 entspricht. Mit anderen Worten sind die beiden Fügverbindungen 54 zwischen dem jeweiligen Deckelteil 50, 51 und dem Trägerteil 40 in miteinander in Überdeckung liegenden Bereichen 58, 60 unterbrochen ausgebildet. Hierdurch wird in besonders vorteilhafter Weise erreicht, dass sich beide Deckelteile 50, 51 im Knickbereich bzw. im Anschlussbereich des Trägerelements 26 – welche den Bereichen 58, 60 entsprechen – gleichermaßen unabhängig bzw. ohne Fügverbindung zum Trägerteil 40 deformieren können. Während also die beiden Deckelteile 50, 51 im Bereich der Fügverbindung 54 mit dem Trägerteil 40 eine Art kastenförmig gefügtes Element bilden, können sich die beiden Deckelteile 50, 51 in den beiden Bereichen 58, 60 insbesondere in Fahrzeughochrichtung nach oben bzw. nach unten entfalten, was zu einer geringeren Deformationssteifigkeit führt, als dies bei vorhandenen Fügverbindungen der Fall wäre.
  • Da sich die beiden Deckelteile 50, 51 über das hintere Ende des Trägerprofils 24 hinweg bis in den Bereich des vorderen Endes des weiteren Trägerprofils 38 erstrecken, ist die durch den Stützbereich 54 und den Befestigungsbereich 46 des Trägerelements 40 sowie durch das weitere Trägerprofil 38 gebildete U-förmige Aufnahme für das Trägerprofil 24 ober- und unterseitig verschlossen. Demzufolge ist das Trägerprofil 24 mit seinem hinteren Ende im Wesentlichen formschlüssig in einer hier etwa prismatischen bzw. würfelförmigen Aufnahme gehalten. Dabei ist das Trägerprofil 24 durch die Fügverbindung 54 mit dem jeweiligen Deckelteil verschweißt.
  • Aus 3 ist darüber hinaus erkennbar, dass die Hohlkammern 42 des Trägerteils 40 unterschiedlich dimensioniert sind, wodurch sich das Absorptionsvermögen des Trägerelements 26 genau einstellen lässt. Darüber hinaus können auch die einzelnen Wände des Trägerteils 40 unterschiedlich dick ausgebildet sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das als Strangpressprofil gestaltete Trägerteil 40 aus einer Aluminiumlegierung gestaltet. Gleichfalls wäre es natürlich auch denkbar, das Trägerteil 40 in einem Gussverfahren, insbesondere einem Druckgussverfahren herzustellen. Die beiden Deckelteile 50, 51 sind vorliegend aus einem Aluminiumblech gestaltet.
  • Gleichfalls wäre es auch denkbar, die Deckelteile 50, 51 andersartig zu gestalten.
  • Insgesamt ist somit aus den Figuren erkennbar, dass die Crashkinematik des als Knotenelement ausgebildeten Trägerelements 26 durch die gezielte Anordnung der Einzelfügverbindungen 56 bzw. die Unterbrechung der gesamten Fügverbindung 54 so beeinflusst ist, dass sich ein gezieltes Faltenbeulen des aus dem Trägerprofil 24 und dem Trägerelement 26 gebildeten Längsträgers erreichen lässt. Mit andern Worten wird das Falten des Trägerelements 26 im Bereich der Einzelfügstellen 56 erschwert, während dieses an den freigelassenen Stellen erleichtert wird.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Fügverbindung 54 bzw. sind die Einzelfügverbindungen 56 als Schweißverbindungen ausgeführt. Gleichfalls wären jedoch auch andere Fügverbindungen wie Kleb- oder Lötverbindungen denkbar.

Claims (9)

  1. Trägerelement für eine Knautschzone (10) einer Kraftwagenkarosserie, welches aus wenigstens zwei Trägerteilen (40, Deckelteil 50, 51) zusammengesetzt ist, welche über eine in Erstreckungsrichtung des Trägerelements (26) verlaufende Fügverbindung (54) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Fügverbindung (54) zwischen den wenigstens zwei Trägerteilen (40, Deckelteil 50, 51) in wenigstens einem Bereich (58, 60) des Trägerelements (26) von geringerer Deformationssteifigkeit unterbrochen ausgebildet ist.
  2. Trägerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines der wenigstens zwei Trägerteile (40, Deckelteil 50, 51) eine Mehrzahl von Hohlkammern (42) umfasst, welche quer zur Erstreckungsrichtung des Trägerprofils (26) verlaufen.
  3. Trägerelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das die Mehrzahl von Hohlkammern (26) umfassende Trägerteil (40) als Strangpressprofil ausgebildet ist.
  4. Trägerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieses zwei als Deckelteile (50, 51) ausgebildete Trägerteile umfasst, welche auf entgegen gesetzten Seiten des weiteren Trägerteils (40) festgelegt sind.
  5. Trägerelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fügverbindungen (54) zwischen dem jeweiligen Deckelteil (50, 51) und dem weiteren Trägerteil (40) in miteinander in Überdeckung liegenden Bereichen (58; 60) unterbrochen ausgebildet sind.
  6. Trägerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieses als Knotenelement ausgebildet ist, an welchem ein Trägerprofil (24) der Knautschzone (10) zur Verbindung mit einem Anschlussbauteil (Querträger 22) abzustützen ist.
  7. Trägerelement nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dieses über die Deckelteile (50, 51) mit dem Trägerprofil (24) der Knautschzone (10) zu verbinden ist.
  8. Trägerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich (58) des Trägerelements (26) von geringerer Deformationssteifigkeit in einem Knickbereich des Trägerelements (26) vorgesehen ist.
  9. Trägerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das der Bereich (60) des Trägerelements (26) von geringerer Deformationssteifigkeit in einem Anschlussbereich des Trägerelements (26) an die Fahrgastzelle (12) des Kraftwagens vorgesehen ist.
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