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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen das Gebiet der Untersuchung
von Rauch von Rauchwaren, wie z. B. Zigaretten.
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Ansätze, um
Eigenschaften, Inhaltsstoffe, etc. von Zigarettenrauch zu ermitteln
und zu untersuchen, sind bekannt. Hierfür werden üblicherweise Systeme verwendet,
bei denen das Rauchen einer Zigarette technisch simuliert wird.
Dazu wird eine Zigarette in einem Halter angeordnet, der das Mundstück der Zigarette
teilweise umschließt
und so die Zigarette hält.
Das Mundstück
ist über
eine Fluidleitung mit einer Saugeinrichtung verbunden. Die Saugeinrichtung
erzeugt einen Unterdruck, der dazu führt, dass – wenn die Zigarette abbrennt – Rauch von
der Zigarette durch deren im Halter angeordneten Bereich abgezogen
wird.
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Der
abgezogene Rauch kann – unverdünnt oder
verdünnt – einer
Analyse unterzogen und/oder auf andere Weise verwendet werden (beispielsweise zur
Untersuchung von Auswirkungen von Zigarettenrauch auf Zellen).
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Solche
Systeme werden auch als Rauch(roboter)systeme bezeichnet und können auch
für andere
Rauchwaren (z. B. Zigarren, Zigarillos, Pfeifentabak) verwendet
werden.
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GB 2 001 433 A offenbart
eine Maschine zum Rauchen von Zigarette, die einen Einlass, über den
Zigarettenrauch eingesaugt wird, und einen Auslass aufweist, über den
Zigarettenrauch in einen Auffangbeutel abgegeben wird. Der Einlass
und der Auslass stehen jeweils über
einen Kanal mit einer Kammer in Verbindung, wobei die jeweiligen
kammerseitigen Ende der Kanäle
einander gegenüber
liegen. Mittels eines in einem Zylinder bewegbaren Kolben wird Zigarettenrauch über den
Einlass in die Kammer gezogen bzw. aus der Kammer über den
Auslass in den Auffangbeutel befördert.
Die Kolben-Zylinder-Anordnung steht über einen Kanal mit der Kammer
in Verbindung, wobei das kammerseitige Ende dieses Kanals neben
dem kammerseitigen Ende des Kanals angeordnet ist, der zum Einlass
führt.
Die Kolben-Zylinder-Anordnung
weist ein Gewinde auf, mit dem sie in eine die Kammer begrenzende
Struktur eingeschraubt wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, Lösungen bereitzustellen, mit
denen Rauch von Rauchwaren in verbesserter, variablerer Weise in
hoher Qualität
und mit hoher Genauigkeit gewonnen werden kann.
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Zur
Lösung
der obigen Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung
sowie ein System gemäß den unabhängigen Ansprüchen bereit.
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Im
Einzelnen sieht die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung vor,
mit der definierte unterschiedliche Mengen Rauchs von Rauchwaren
abgesaugt werden können.
Vorzugsweise ist die Vorrichtung für ein Rauchrobotersystem ausgelegt.
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Die
Vorrichtung ist ausgeführt,
um Rauch von Rauchwaren, z. B. von Zigaretten, Zigarillos und Zigarren,
in definierten unterschiedlichen Menge anzusaugen; sie ist insbesondere
zur Verwendung in einem Rauchrobotersystem vorgesehen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
umfasst eine Raucheinlass- und -auslasseinrichtung mit einem Einlass,
einem Auslass und einem Pumpanschluss, der hinsichtlich der Richtung,
in der Rauch vom Einlass zum Auslass gelangen kann, zwischen dem
Einlass und dem Auslass angeordnet ist. Ferner ist eine Pumpeinrichtung
vorhanden, die eine Basis und wenigstens zwei Ansaugvolumeneinheiten
umfasst. Die Ansaugvolumeneinheiten definieren jeweils ein anderes Ansaugvolumen
und sind zur selektiven Anordnung zwischen dem Pumpanschluss und
der Basis angeordnet.
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Ferner
sind wenigstens zwei erste Wechseleinheiten vorhanden, die wenigstens
einer der wenigs- tens zwei Ansaugvolumeneinheiten zugeordnet sind
und zur Verbindung des Pumpenanschlusses und einem ersten Ende der
entsprechenden Ansaugvolumeneinheit dienen.
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Des
Weiteren sind wenigstens zwei zweite Wechseleinheiten vorhanden,
die wenigstens einer der wenigstens zwei Ansaugvolumeneinheiten
zugeordnet sind und zur formschlüssigen
Verbindung der Basis und einem zweiten Ende der entsprechenden Ansaugvolumeneinheit
dienen.
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Dabei
sind unter den von den Ansaugvolumeneinheiten definierten Ansaugvolumina
unterschiedliche große
Ansaugvolumina (z. B. 35 ml, 50 ml, 55 ml, 75 ml, 100 ml, 120 ml,
170 ml, 200 ml, ...) und/oder Ansaugvolumina zu verstehen, die gleich groß sind (z.
B. 35 ml oder 50 ml, 55 ml oder 100 ml), aber unterschiedlich geformt
sind (z. B. ein erstes Ansaugvolumen in Form eines Zylinders mit
einem Radius von 1 cm und einer Länge von 10 cm und ein zweites
Ansaugvolumen in Form eines Zylinders mit einem Radius von 10 cm
und einer Länge
von 1 cm). Die hier angegeben Zahlen sind nur als Beispiele zu verstehen.
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Die
Ansaugvolumina können
jeweils im Wesentlichen einer Menge anzusaugenden Rauchs entsprechen.
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Ferner
ist es vorgesehen, dass eines der Ansaugvolumina größer ist
als für
die Menge des anzusaugenden Rauchs erforderlich ist. Bei einer solchen Ausführung kann
eine vorgegebene Menge von anzusaugendem Rauch erreicht werden,
indem von dem jeweiligen größeren Ansaugvolumen
lediglich ein entsprechend großer
Teil genutzt wird.
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Die
Ansaugvolumina sind also nicht immer mit den zugeordneten Rauchmengen
gleich zu setzen.
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Vorzugsweise
kann die Raucheinlass- und -auslasseinrichtung in eine erste ihr
zugeordnete Betriebsposition bewegbar sein, wobei in dieser ersten Betriebsposition
die wenigstens zwei Ansaugvolumeneinheiten betriebsfähig in der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
angeordnet werden können.
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Vorzugsweise
kann die Raucheinlass- und -auslasseinrichtung ferner in eine ihr
zugeordnete Montageposition bewegbar sein, wobei in dieser Montageposition
ein Einsetzen und Entfernen der wenigstens zwei wenigstens zwei
Ansaugvolumeneinheiten möglich
ist.
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Vorzugsweise
kann (auch) die Basis in eine erste ihr zugeordnete Betriebsposition
bewegbar sein, wobei in dieser ersten Betriebsposition die wenigstens
zwei Ansaugvolumeneinheiten betriebsfähig in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
angeordnet werden können.
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Vorzugsweise
kann (auch) die Basis ferner in eine ihr zugeordnete Montageposition
bewegbar sein, wobei in dieser Montageposition ein Einsetzen und
Entfernen der wenigstens zwei wenigstens zwei Ansaugvolumeneinheiten
möglich
ist.
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Bei
einer Ausführungsform
können
die wenigstens zwei Ansaugvolumeneinheiten gleich lang sein, aber
unterschiedliche Durchmesser haben.
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Vorzugsweise
kann die Raucheinlass- und -auslasseinrichtung zusätzlich in
eine zweite ihr zugeordnete Betriebsposition bewegbar sein, wobei
in dieser zweiten Betriebsposition die wenigstens zwei Ansaugvolumeneinheiten
betriebsfähig
angeordnet werden können.
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Vorzugsweise
kann (auch) die Basis zusätzlich
in eine zweite ihr zugeordnete Betriebsposition bewegbar sein, wobei
in dieser zweiten Betriebsposition die wenigstens zwei Ansaugvolumeneinheiten betriebsfähig angeordnet
werden können.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
können wenigstens
zwei der wenigstens zwei Ansaugvolumeneinheiten unterschiedlich
lang sein. Dabei können
gleiche oder unterschiedliche Durchmesser verwendet werden.
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Die
wenigstens zwei Ansaugvolumeneinheiten können jeweils einen Zylinder
umfassen, deren Innenräume
jeweils das entsprechende Ansaugvolumen definieren oder im Wesentlichen
diesem entsprechen.
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Bei
einer Ausführungsform
kann die Basis eine zentrale Öffnung
umfassen, wobei es vorgesehen sein kann, dass eine der zweiten Wechseleinheiten
wenigstens teilweise in die zentrale Öffnung eingebracht und dort
angeordnet werden kann bzw. einen entsprechend ausgelegten Teil
umfasst.
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Vorzugsweise
ist wenigstens eine dritte Wechseleinheit vorhanden, die wenigstens
einer der wenigstens zwei Ansaugvolumeneinheiten zugeordnet ist
und einen in der entsprechenden Ansaugvolumeneinheit bewegbaren
Kolben umfasst.
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Ein
jeweils aktuell bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeter
Kolben kann mit einer Betätigungseinrichtung
verbunden sein, die Bewegungen des jeweiligen Kolbens bewirkt. Die
Betätigungseinrichtung
kann einen Antrieb aufweisen, der beispielsweise einen Elektromotor,
einen Schrittmotor, einen hydraulischen Antrieb oder einen pneumatischen
Antrieb oder Kombinationen derselben umfasst. Die Betätigungseinrichtung
kann eine über
z. B. Koppelglied mit dem jeweiligen Kolben verbindbare Betätigungsstange
umfassen, die gegebenenfalls durch den Antrieb bewegt werden kann.
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Die
Vorrichtung kann eine positionsermittelnde Einrichtung aufweisen,
mit der Positionen und/oder Bewegungen eines aktuell verwendeten Kolbens
ermittelt werden können.
Von der positionsermittelnden Einrichtung bereitgestellte Daten,
Informationen und dergleichen können
zur Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
verwendet werden. Die positionsermittelnde Einrichtung kann einen
oder mehrere Positionssensoren und/oder Wegsensoren (ultra)schallbasierter,
elektrischer, elektronsicher und/oder optischer Funktionsweise umfassen.
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Eine
weitere Detektionseinrichtung kann vorgesehen sein, um zu ermitteln,
ob eine Ansaugvolumeneinheit in der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet
ist und, wenn ja, welche und insbesondere deren Ansaugvolumen. Diese
Detektionseinrichtung kann beispielsweise ermitteln, in welcher
der obigen Positionen sich die Raucheinlass- und -auslasseinrichtung
befindet, um auf das Vorhandensein und die Art von Ansaugvolumeneinheiten
zu schließen.
Ergänzend
oder alternativ kann diese Detektionseinrichtung Mittel umfassen,
um Ansaugvolumeneinheiten unmittelbar zu detektieren und näher zu spezifizieren.
Beispiele für
solche Mittel umfassen berührempfindliche
und kontaktlose elektrische, elektronische, optische und (ultra)schallbasierte Messkomponenten.
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Es
ist möglich,
dass der Einlass der Raucheinlass- und auslasseinrichtung eine Einlassleitung und
ein Ventil oder eine vergleichbar wirkende Einrichtung (z. B. Schließer/Öffner, Klappe,
Hahn, etc.) zum selektiven Öffnen
und Schließen
der Einlassleitung umfasst.
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Ferner
ist es möglich,
dass der Auslass der Raucheinlass- und -auslasseinrichtung wenigstens eine
Auslassleitung und wenigstens ein Ventil zum selektiven Öffnen und
Schließen
von wenigstens einer der wenigstens einen Auslassleitung oder wenigstens
eine dafür
geeignete Einrichtung (z. B. Schließer/Öffner, Klappe, Hahn, etc.)
umfasst.
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Vorzugsweise
kann der Auslass der Raucheinlass- und -auslasseinrichtung wenigstens
zwei Auslassleitungen aufweisen, die mittels eines oder mehrer Ventile
oder einer oder mehrerer vergleichbar wirkenden Einrichtungen selektiv
geöffnet
und geschlossen werden können.
Insbesondere ist es vorgesehen, die Auslassleitungen so zu öffnen bzw.
zu schließen,
dass Rauch von einer oder mehreren Quellen (z. B. Zigarette(n) eines
ersten Typs) über eine
oder mehrere Auslassleitungen erhalten werden kann, während Rauch
von einer oder mehreren anderen Quellen (z. B. Zigarette(n) eines
zweiten Typs) über
einen oder mehrere andere Auslassleitungen erhalten werden kann.
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Bei
Verwendung von mehreren Auslassleitungen ist es insbesondere bevorzugt,
ein oder mehrere Mehrwegventile, Mehrwege-Anschlüsse oder vergleichbare Einheiten
zu verwenden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann zu deren Steuerung eine Steuereinrichtung umfassen, die Hardwarekomponenten
und/oder Softwarekomponenten aufweisen kann.
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Vorzugsweise
ist die Steuereinrichtung ausgelegt, um das Ansaugen von Rauch unter
Verwendung der jeweiligen Ansaugvolumeneinheit zu steuern. Hierfür ist es
insbesondere vorgesehen, dass die Steuereinrichtung Bewegungen eines
aktuell in der erfindungsgemäße Vorrichtung
verwendeten Kolbens zu steuern vermag. Dies kann beispielsweise erreicht
werden, indem die Steuereinrichtung und die oben genannte Betätigungseinrichtung
betriebsfähig miteinander
gekoppelt sind. Die Steuereinrichtung kann Kolbenbewegungen beispielsweise
line- ar oder gemäß einer
anderen Funktion (z. B. Glockenfunktion) steuern, um z. B. menschliches
Rauchverhalten zu simulieren.
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Die
Steuereinrichtung kann mit der obigen Einrichtung zum Ermitteln
von Kolbenpositionen verbunden sein, um von dieser ausgegebene Signale, Daten
oder dergleichen bei der Kolbensteuerung zu verwenden. Solche Positions-
und/oder -bewegungsangaben können
beispielsweise dazu dienen, Kolbenbewegungen in einer Ansaugvolumeneinheit,
die größer als
eine gewünschte
Rauchmenge ist, in einer Art und Weise zu bewegen wurde, die zu
der anzusau genden Menge Rauchs führt.
Positions- und/oder -bewegungsangaben können auch verwendet werden,
um lineare und nicht-lineare Kolbenbewegungen hinsichtlich aktueller
Kolbenpositionen und/oder -bewegungen rückgekoppelt zu steuern.
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Des
Weiteren kann die Steuereinrichtung mit der obigen Einrichtung zur
Detektion von Ansaugvolumeneinheiten verbunden sein. Auf der Grundlage von
von dieser Detektionseinrichtung bereitgestellten Angaben über eine
aktuell in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
angeordnete Ansaugvolumeneinheit und insbesondere deren Ansaugvolumen
können
der Betrieb und insbesondere Kolbenbewegungen gesteuert werden.
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Des
weitere stellt die vorliegende Erfindung ein Rauchrobotersystem
bereit, dass die erfindungsgemäße Ansaugen
Vorrichtung bzw. eine deren bevorzugten Ausführungsformen umfasst.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Ansaugvorrichtung und des Rauchrobotersystems werden im Folgenden
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert,
die zeigen:
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1, 2 und 3 schematische
Darstellungen eines Rauchsystems ("Rauchroboter"),
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4 und 5 schematische
Darstellungen einer Ausführungsform
der Vorrichtung mit kleinem Ansaugvolumen,
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6 und 7 schematische
Darstellungen der Ausführungsform
von 4 und 5 mit großem Ansaugvolumen,
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8 eine
schematische Explosionsansicht der Ausführungsform von 4 bis 7,
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9 eine
schematische Darstellung einer ersten Wechseleinheit der Vorrichtung,
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10 eine
schematische Darstellung einer zweiten Wechseleinheit der Vorrichtung,
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11 eine
schematische Darstellung einer dritten Wechseleinheit der Vorrichtung,
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12 eine
schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung
mit kleinem Ansaugvolumen,
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13 eine
schematische Darstellung der Ausführungsform von 12 mit
großem
Ansaugvolumen,
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14 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform der Vorrichtung
mit einem Auslass mit mehrfachen Abgängen, und
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15 eine
schematische Darstellung eines Mehrwege-Anschlusses zur Verwendung
bei der Vorrichtung mit einem Auslass mit mehrfachen Abgängen.
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Bezugnehmend
auf 1, 2 und 3 wird ein
beispielhaftes System zur Gewinnung von Rauch von Rauchwaren, wie
zum Beispiel Zigaretten, Zigarillos und Zigarren, beschrieben. Das
im Ganzen mit 2 bezeichnete System umfasst in der dargestellten
Ausführung
die vorliegende Erfindung. Das System 2 kann auch als Rauchroboter(system) bezeichnet
werden.
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Im
Folgenden wird davon ausgegangen, dass das System 2 zur
Verwendung mit Zigaretten ausgelegt ist. Das System 2 kann – ergänzend oder alternativ – zur Verwendung
mit anderen Rauchwaren ausgeführt
sein, wie zum Beispiel Zigarillos, Zigarren und Pfeifen.
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Wie
in 1 gezeigt, umfasst das System 2 eine
Abdeckung 4 für
hier nicht näher
beschriebene Aggregate und eine Abzugshaube 6. Die Abdeckung 4 und
die Abzugshaube 6 sowie weitere Komponenten des Systems 2 sind
auf einer Plattform 8 angeordnet. An ihrem der Plattform 8 gegenüberliegenden Ende 10 weist
die Abzugshaube 6 eine Öffnung 12 auf.
Der die Öffnung 12 begrenzende
Rand (nicht bezeichnet) ist mit einem Abzugskanal 14 vorteilhafter Weise
fluiddicht verbunden. Mittels eines Lüfters oder Ventilators 16 können Gase,
insbesondere Rauch von Rauchwaren, aus dem von der Abzugshaube 6 und
der Plattform 8 begrenzten Raum entfernt werden.
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Das
System 2 umfasst eine im Ganzen mit 18 bezeichnete
Saugeinheit. Bei der dargestellten Ausführung ist die Saugeinheit 18 unterhalb
der Plattform 8 angeordnet. Bei anderen Ausführungen
kann auch die Saugeinheit 18 auf der Plattform 8 angeordnet
sein.
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2 und 3 zeigen
das System 2 ohne die Abdeckung 4 und die Abzugshaube 6.
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Das
System 2 umfasst ein Magazin 20 für Zigaretten.
Mittels eines Ladeschlittens 22 können in dem Zigarettenmagazin 20 befindliche
Zigaretten jeweils in einen von mehreren Zigarettenhaltern 24 befördert werden.
Die Zigarettenhalter 24 sind an einem drehbaren Karussell 26 angeordnet.
In den Zigarettenhaltern befindliche Zigaretten können mittels
eines Anzünders 28,
der beispielsweise eine elektrische Zündquelle (z. B. ein mittels
elektrischer Leitung erwarmbares Metall) umfasst, angezündet oder
angesteckt werden. Ein Stummelsensor 30 detektiert die
sogenannte Abrauchlänge
der Zigaretten. Wird mittels des Stummelsensors 30 eine
vorgegebene, minimale Länge
einer Zigarette 26 erkannt, wird diese durch einen Stummelzieher 32 aus
dem entsprechenden Zigarettenhalter 24 entfernt.
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Mit
dem System 2 kann das Rauchen von Zigaretten simuliert
werden. Um das Zigarettenrauchen durch einen menschlichen Raucher
und insbesondere das Ziehen an Zigaretten nachzuahmen, werden die
in den Zigarettenhaltern 24 angeordneten Zigaretten mundstückseitig
(d. h. das Zigarettenende in den Zigarettenhaltern) mit Unterdruck
beaufschlagt. Der Unterdruck wird mittels der Saugeinheit 18 erzeugt.
Die Zigarettenhalter 24 sind wahlweise mit der Saugeinheit 18 so
verbindbar, dass von dieser erzeugter Unterdruck an die jeweilige
Zigarette angelegt werden kann. Die jeweilige Verbindung zwischen
Zigarettenhaltern 24 und der Saugeinheit 18 kann
z. B. hergestellt werden, wenn sich das Karussell 26 in
eine entsprechende Position gedreht hat.
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Eine
Ausführungsform
der Saugeinheit 18 ist in 4 bis 8 veranschaulicht. 4 und 5 zeigen
diese Ausführungsform
mit einem kleinen Ansaugvolumen, beispielsweise 50 ml. 6 und 7 zeigen
diese Ausführungsform
mit großem
Ansaugvolumen, beispielsweise 100 ml. 8 zeigt eine
schematische Explosionsansicht der Ausführungsform der Saugeinheit 18 von 4 bis 7.
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Zunächst werden
unter Bezugnahme auf 4 bis 8 die Komponenten
der Saugeinheit 18 beschrieben, die bei bevorzugten Ausführungsformen
vorgesehen sind. Dabei wird auf eine Beschreibung von Bauteilen,
mit denen die Saugeinheit 18 an der Plattform 8 befestigt
werden kann, verzichtet.
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Die
Saugeinheit 18 ist einlassseitig über eine Ansaugleitung 32 mit
dem Karussell 26 verbunden und über dieses selektiv mit den
Zigarettenhaltern 24 verbindbar. Von der Saugeinheit 18 erzeugter
Unterdruck wird über
die Ansaugleitung 32 an die jeweiligen Zigaretten angelegt.
Zwischen der Ansaugleitung 32 und einer im Ganzen mit 34 bezeichneten Raucheinlass-
und -auslasseinrichtung kann ein Filter 36, wie zum Beispiel
ein Cambridge-Filter, vorgesehen sein.
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Über die
Ansaugleitung 32 und gegebenenfalls über das Filter 36 gelangt
Zigarettenrauch zu einem Einlass 38 der Raucheinlass- und
-auslasseinrichtung 34. Der Einlass 38 umfasst
eine Einlassleitung 40 und ein Ventil 42. Gemäß den dargestellten Ausführungen,
ist das Ventil 42 als Klemmventil ausgeführt und
ist die Einlassleitung 40 wenigstens im Bereich des Ventils 42 flexibel.
Wenn das Ventil 42 die Einlassleitung 40 abklemmt,
kann kein Zigarettenrauch über
die Ansaugleitung 32 angesaugt werden. Wenn das Ventil 42 geöffnet ist,
die Einlassleitung 40 also nicht abgeklemmt ist, kann Zigarettenrauch
angesaugt werden.
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Die
Abgabe von angesaugtem Zigarettenrauch erfolgt über einen Auslass 44.
Da sich der Auslass 44 bei den bevorzugten Ausführungsformen
teilweise unterscheidet, wird dieser weiter unten näher erläutert.
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Der
Einlass 38, genauer die Einlassleitung 40 mündet in
eine erste Öffnung
(nicht bezeichnet) eines T-stückartigen
Verbindungsstücks 46,
von dem eine zweite Öffnung
wiederum mit dem Auslass 44 verbunden ist. Zwischen dem
Einlass 38 und dem Auslass 44 ist ein Pumpanschluss 48 mit
einer dritten Öffnung
des Verbindungsstücks 46 verbunden.
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Die
Raucheinlass- und -auslasseinrichtung 34 umfasst eine Grundplatte 50,
an der die zuvor genannten Komponenten sowie im Folgenden beschriebene,
weitere Komponenten der Raucheinlass- und -auslasseinrichtung 34 angeordnet
sind. Bei den dargestellten Ausführungsformen
ist die Grundplatte positionierbar, genauer relativ zu einer Trägerplatte 52 in
wenigstens zwei Positionen bewegbar. Vorzugsweise ist die Grundplatte 50 relativ
zu der Trägerplatte 52 mittels
Führungsnuten,
Schienen oder dergleichen bewegbar, wobei die Grundplatte 50 durch
Rasten, Stifte und/oder dergleichen an den Positionen arretiert
werden kann.
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Die
obigen und weiter unten beschriebenen Positionen der Grundplatte 50 können verwendet werden,
um zu ermitteln, ob ein Zylinder 80 betriebsfähig bzw.
betriebsbereit in der Vorrichtung angeordnet ist. Ferner können Positionen
der Grundplatte 50 auch dazu verwendet werden, festzustellen,
um welchen der Zylinder 80 es sich handelt. Hierfür ist eine nicht
dargestellte Detektionseinrichtung vorgesehen. Diese Detektionseinrichtung
kann ergänzend
oder alternativ zu Mitteln, mit denen Positionen der Grundplatte 50 detektiert
werden können,
Mittel umfassen, die das Vorhandensein von Zylindern 80 und
deren Art direkt ermitteln. Hierfür können beispielsweise elektrische,
elektronische, optische und/oder schallbasierte (z. B. ultraschallbasierte)
Messkomponenten verwendet werden. Des weiteren ist es vorgesehen,
dass diese Detektionseinrichtung betriebsfähig mit einer weiter unten
beschriebenen Steuereinrichtung verbunden ist.
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Gemäß den dargestellten
Ausführungsformen
ist die Grundplatte 50 auf der Oberseite der Trägerplatte 52 angeordnet.
An der Unterseite der Trägerplatte 52 ist
eine Betätigungseinrichtung 54 vorgesehen.
Die Betätigungseinrichtung 54 umfasst
einen Motor 56, der eine Betätigungsstange 58 bewegen
kann. Gemäß den Darstellungen
kann der Motor 56 die Betätigungsstange 58 von
links nach rechts und in umgekehrter Richtung bewegen. Vorzugsweise
ist der Motor 56 ein elektrischer Schrittmotor. Alternativ
kann ein hydraulischer und/oder pneumatischer Antrieb oder eine
andere Art eines elektrischen Antriebs verwendet werden. Zur Steuerung
der Betätigungseinrichtung 54 ist
die Steuereinrichtung der Saugeinheit 18 vorgesehen.
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An
dem in den Figuren rechten Ende ist die Betätigungsstange 58 mit
einem Koppelglied 60 verbunden, das wiederum mit zwei Führungsstangen 62 verbunden
ist. Die Führungsstangen 62 sind
in komplementär
ausgeformten Aufnahmen 64 geführt, insbesondere um für im Wesentlichen
lineare Bewegungen des Koppelglieds 60 zu sorgen.
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An
einem sich von einer Basis (nicht bezeichnet) des Koppelglieds 60 weg
erstreckenden Teil ist ein im Wesentlichen L-förmiges Bauteil 66 befestigt.
An seinem freien Ende 68 weist das L-förmige Bauteil 66 einen
oder mehrere im Ganzen mit 70 bezeichnete Positions- und/oder
-bewegungssensoren oder eine andere Einrichtung auf, mit der Positionen und/oder
Bewegungen des freien Endes 68 relativ zu einem armartigen
Teil ermittelt werden können.
Mit der positionsermittelnden Einrichtung 70 kann ermittelt
werden, ob und/oder wie die Betätigungsstange 58 und
damit verbundene Komponenten bewegt werden und/oder worden sind.
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Die
positionsermittelnde Einrichtung 70 ist vorteilhafter Weise
mit der bereits genannten, weiter unten näher erläuterten Steuereinrichtung (nicht
gezeigt) verbunden, um dieser Angaben über aktuelle Positionen und/oder
Bewegungen, Positionsänderungen,
Bewegungsverläufe
und dergleichen bereitzustellen.
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Ergänzend oder
alternativ zu der positionsermittelnden Einrichtung 70 werden
Bewegungen der Betätigungsstange 58 einerseits
begrenzt, wenn das Koppelglied 60 eine Anschlagsfläche 74 kontaktiert. Andererseits
können
Bewegungen der Betätigungsstange 58 durch
die Führungsstangen 62 und
deren Aufnahmen 64 begrenzt werden, wenn beispielsweise
in den Aufnahme in 64 Anschlags- oder Stoppelemente ausgeformt
sind, die Bewegungen der Führungsstangen 62 aus
den Aufnahmen 64 heraus begrenzen. Auf vergleichbare Weise
ist es mittels der Führungsstange 62 und
deren Aufnahmen 64 auch möglich, Bewegungen der Führungsstangen 62 in die
Aufnahmen 64 hinein und damit Bewegungen der Betätigungsstange 58 in
die gleiche Richtung zu begrenzen.
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Bewegungen
der Betätigungsstange 58 und von
damit verbundenen Komponenten können – ergänzend oder
alternativ zu den oben genannten mechanischen Mitteln – gesteuert
werden. Hierfür
kann die Steuereinrichtung der Saugeinheit 18 verwendet werden.
Dabei ist es insbesondere vorgesehen, Bewegungen unter Verwendung
von Angaben zu steuern, die von der positionsermittelnden Einrichtung 70 bereitgestellt
werden.
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Auf
der Oberseite der Trägerplatte 52 an
deren Ende, das dem Ende mit der Grundplatte 50 gegenüberliegt,
ist eine Basis 76 angeordnet. Die Basis 76 weist
eine zentrale Öffnung 78 auf.
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Zur
Anordnung zwischen dem Pumpanschluss 48 und der Basis 76 sind
gemäß den bevorzugten
Ausführungsformen
Zylinder 80 unterschiedlicher Volumina als sogenannte Ansaugvolumeneinheiten
vorgesehen, die unterschiedliche Ansaugvolumina definieren. Insbesondere
ist ein Zylinder 80 mit einem Ansaugvolumen von 50 ml (Ausführung von 4 und 5)
und ein Zylinder 80 mit einem Ansaugvolumen von 100 ml
(Ausführung
von 6 und 7) vorgesehen, die eine gleiche
Länge,
aber unterschiedliche Durchmesser haben.
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Zur
dichten Wirkverbindung zwischen dem jeweiligen Zylinder 80 und
dem Pumpanschluss 48 sind erste Wechseleinheiten 82 bereitgestellt. 9 zeigt
schematisch eine Ausführungsform
der ersten Wechseleinheiten 82. Die ersten Wechseleinheiten 82 weisen
einen ringförmigen
Teil 84 zur Wirkverbindung mit einem Zylinder 80 entsprechenden
Durchmessers auf. Der Außendurchmesser
des ringförmigen
Teils 84 ist so bemessen, dass er wenigstens teilweise
in den entsprechenden Zylinder 80 im Wesentlichen passgenau
eingebracht werden kann. Um für eine
fluiddichte Wirkverbindung zwischen dem ringförmigen Teil 84 und
der zur Aufnahme desselben vorgesehenen Zylinderinnenfläche 86 kann
eine beispielsweise mittels einer Nut (nicht bezeichnet) am ringförmigen Teil 84 gesicherte
Dichtung 88 dienen. Die ringförmigen Teile 84 der
ersten Wechseleinheiten 82 und insbesondere deren Außendurchmesser sowie
gegebenenfalls die Abmessungen der jeweiligen Dichtungen 88 sind
an die unterschiedlichen Zylindergrößen angepasst.
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Demgegenüber können die
Bereiche der ersten Wechseleinheiten 82, die zur Verbindung
mit dem Pumpanschluss 48 dienen (im Wesentlichen) gleichgestaltet
sein. Bei den bevorzugten Ausführungsformen
ist es vorgesehen, dass die ersten Wechseleinheiten 82 einen
weiteren ringförmigen Teil 90 aufweisen,
dessen Außendurchmesser
kleiner als der Außendurchmesser
des jeweiligen ringförmigen
Teils 84 ist. Die ringförmigen
Teile 90 können,
falls erforderlich und/oder gewünscht,
jeweils eine beispielsweise mittels einer Nut (nicht bezeichnet)
gesicherte Dichtung 92 umfassen. Bei Verwendung wird der
ringförmige
Teil 90 der zu verwendenden ersten Wechseleinheit 82 in
den Pumpanschluss 48 eingesetzt, wo für eine fluiddichte Verbindung
gesorgt wird. Durch die ersten Wechseleinheiten 82 erstreckt
sich ein Durchgang oder Kanal 94.
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Zur
Anordnung der Zylinder 80 an der Basis 76 sind
zweite Wechseleinheiten 96 bereitgestellt. Eine Ausführungsform
der zweiten Wechseleinheiten 96 ist in 10 schematisch
veranschaulicht. Mittels eines ringförmigen Teils 98 können die
ersten Wechseleinheiten 96 an den entsprechenden Zylindern 80 angeordnet
werden. Bei den hier beschriebenen Ausführungsformen sind die ringförmigen Teile 98 so bemessen,
dass sie wenigstens teilweise auf die entsprechenden Zylinder aufgeschoben
werden können.
Insbesondere ist vorgesehen, dass die Innendurchmesser der ringförmigen Teile 98 mit
Zylinderaußenflächen 100 der
jeweiligen Zylinder 80 für eine dichte Verbindung sorgen.
Für eine
(zusätzliche)
fluiddichte Verbindung können
die Zylinder 80 beispielsweise mittels Nuten gesicherte
Dichtungen 102 aufweisen.
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Zur
fluiddichten Verbindung mit der zentralen Öffnung 78 umfassen
die Wechseleinheiten 96 jeweils einen ringförmigen Teil 104,
an dem eine Dichtung 106 angeordnet sein kann. Die Außendurchmesser
der ringförmigen
Teile 104 sind im Wesentlichen gleich. Demgegenüber unterscheiden
sich die durch innere Oberflächen 108 definierten
Innendurchmesser der ringförmigen
Teile 104 in Abhängigkeit
davon, welcher Zylinder 80 bzw. welche von im Folgenden
beschriebenen dritten Wechseleinheiten verwendet werden.
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An
dem Übergang
zwischen dem ringförmigen
Teil 98 und dem ringförmigen
Teil 104 weisen die zweiten Wechseleinheiten 96 an
ihren Innenseiten jeweils einen Anschlag oder Absatz 110 auf.
Der Absatz 110 dient als Wiederlager für das Ende des entsprechenden
Zylinders 80. Vorteilhafter Weise entsprechen die durch
die Innenflächen 108 definierten Innendurchmesser
jeweils im Wesentlichen dem Innendurchmesser des zugehörigen Zylinders 80. Durch
die Absätze 110 gibt
sich eine im Wesentlichen einheitliche, glatte innere Oberfläche, die
sich ausgehend von der jeweiligen inneren Oberfläche 108 durch den
dazugehörenden
Zylinder 80 erstreckt.
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Ferner
sind dritte Wechseleinheiten 112 vorgesehen. Eine Ausführungsform
der dritte Wechseleinheiten 112 ist in 11 schematisch
gezeigt. Die dritten Wechseleinheiten 112 weisen jeweils
einen Kolben 114 und eine damit verbundene Kolbenstange 116 auf.
Die Kolbenstangen 116 werden mit dem jeweiligen freien
Ende mit dem Koppelglied 60 verbunden. Hierbei kann das
freie Ende einer Kolbenstange 116 beispielsweise mit einem
Gewinde 118 versehen sein, das in eine entsprechende Gewindebohrung
(nicht gezeigt) im Koppelglied 60 eingeschraubt werden
kann. Statt einer Gewindeverbindung kann auch eine bajonettverschlussartige
Verbindung oder dergleichen verwendet werden.
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Bei
den hier angenommenen Zylindern 80 gleicher Länge und
unterschiedlicher Durchmesser umfassen die dritten Wechseleinheiten 112 im
Wesentlichen gleich lange Kolbenstangen 116 und Kolben 114 unterschiedlicher
Durchmesser. Dabei können
die Kolben 114 unterschiedliche oder gleiche Längen haben.
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Um
einen Zylinder 80 einzusetzen, wird die Raucheinlass- und
-auslasseinrichtung 34 in eine Position gebracht, die verglichen
mit einer Position beim Betrieb der Saugeinheit 18 weiter
von der Basis 76 entfernt ist. Diese Position kann als
Montage-, Einsetz- und/oder Austauschposition bezeichnet werden,
weil sie ein Anordnen eines Zylinders 80 sowohl bei Inbetriebnahme
als auch beim Zylinderwechsel ermöglicht. Diese Position wird
erreicht, indem die Grundplatte 50 relativ zu der Trägerplatte 52 von
der Basis 76 weg bewegt wird, wenn sich die Grundplatte 50 nicht
bereits in dieser Position befindet.
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Dann
wird eine zu dem zu verwendenden Zylinder 80 passende dritte
Wechseleinheit 112 an dem Koppelglied 60 befestigt.
Dies kann erreicht werden, indem die entsprechende dritte Wechseleinheit 112 durch
die zentrale Öffnung 78 der
Basis 76 mit ihrem Verbindungsende 118 geführt und
danach an dem Koppelglied 60 gesichert wird. Es ist auch
vorgesehen, das Koppelglied 60 so weit von der Basis 76 wegzubewegen,
dass die jeweilige dritte Wechseleinheit 112 zwischen dem
Halter 76 und dem Koppelglied 60 eingesetzt werden
kann.
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Des
weiteren werden die zum zu verwendenden Zylinder 80 passenden
ersten und zweiten Wechseleinheiten 82 und 96 an
dem Pumpanschluss 48 bzw. der zentralen Öffnung 78 angeordnet.
Dabei können
die erste und/oder die zweite Wechseleinheit 82, 96 bereits
mit dem Zylinder 80 verbunden sein. Es ist aber auch möglich, zunächst die
ersten und zweiten Wechseleinheiten 82 und 96 anzuordnen und
danach den Zylinder 80 mit diesen zu verbinden.
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Der
Zeitpunkt, an dem die Grundplatte 50 und damit die Raucheinlass-
und -auslasseinrichtung 34 und insbesondere deren Pumpanschluss 48 (wieder)
in Richtung auf die Basis 76 zu bewegt wird, hängt im Wesentlichen
davon ab, wann und wie die Verbindung(en) des Zylinders 80 mit
den ersten und zweiten Wechseleinheiten 82 und 96 erfolgt.
Diese Bewegung kann in einem Bereich zwischen der obigen Montageposition
und einer sogenannten Betriebsposition oder bis in die bzw. zu der
Betriebsposition erfolgen. Als Betriebsposition wird die Position der
Raucheinlass- und -auslasseinrichtung 34 bezeichnet, in
der die ersten, zweiten und dritten Wechseleinheiten 82, 96 und 112 sowie
der Zylinder 80 so angeordnet sind, dass die Saugeinheit 18 betrieben werden
kann.
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Für einen
Zylindertausch wird die Raucheinlass- und -auslasseinrichtung 34 aus
der Betriebsposition in die Montageposition bewegt, in der der Zylinder
entfernt werden kann. Zum Ent fernen eines Zylinders können die
oben beschriebenen Schritte zum Einbau der ersten, zweiten und dritten
Wechseleinheiten 82, 96 und 112 beispielsweise
in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden. Der Einbau eines anderen
Zylinders erfolgt wie oben ausgeführt.
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Bei
nicht dargestellten Ausführungsformen ist
es vorgesehen, Zylinder zu verwenden, die sich in ihren Längen unterscheiden
und unterschiedliche oder gleich Ansaugvolumina definieren. Dabei
ist es möglich,
dass die Zylinder gleiche oder unterschiedliche Querschnitte haben.
Zur Verwendung von Zylindern unterschiedlicher Länge kann die Raucheinlass- und
-auslasseinrichtung 34 in Zylinderlängen entsprechende Betriebspositionen
gebracht und dort gesichert werden. Zur Montage und Austausch von
Zylindern unterschiedlicher Länge
können
eine oder mehrere Montagepositionen für die Raucheinlass- und -auslasseinrichtung 34 verwendet
werden. Bei einer einzelnen Montageposition ist diese vorteilhaft so
definiert, dass der längste
Zylinder eingebaut werden kann. Bei mehreren Montagepositionen können diese
abhängig
von der jeweiligen Zylinderlänge
definiert werden. Im letzteren Fall ist es möglich, dass eine Montageposition
für einen
kürzeren
Zylinder im Wesentlichen einer Betriebsposition für einen
längeren
Zylinder entspricht.
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Ferner
ist es bei unterschiedlichen Zylinderlängen vorgesehen, dritte Wechseleinheiten 112 mit unterschiedlich
langen Kolbenstangen 116 bereitzustellen. Dabei ist es
möglich,
für Zylinder
mit unterschiedlichen Längen
aber gleichen Querschnitts gleiche oder dieselben ersten und zweiten
Wechseleinheiten 82 und 96 zu verwenden.
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Bei
den in 4 bis 8 gezeigten Ausführungsformen
umfasst der Auslass 44 zwei Abgänge 120 und 122.
Die Abgänge 120 und 122 sind über eine
T-Leitung 124 mit dem Verbindungsstück 46 verbunden. Der
Auslass 120 umfasst eine Auslassleitung 126 und
ein Ventil 128. Der Auslass 122 umfasst eine Auslassleitung 130 und
ein Ventil 132. Die Ventile 128 und 132 ermöglichen
es, Rauch aus dem Verbindungsstück 46 wahlweise über einen
oder beide der Auslässe 120 und 122 zu
entfernen. Die oben unter Bezugnahme auf den Einlass 38 gemachten
Ausführungen
hinsichtlich der Einlassleitung 40 und des Ventils 42 gelten
für die
Auslässe 120 und 122 entsprechend.
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Bei
der in 12 und 13 (in
denen Bezugszeichen von bereits erläuterten Komponenten weggelassen
sind) gezeigten Ausführungsform
umfasst der Auslass 44 nur einen Ablass 120', dessen Ablassleitung 126' unmittelbar
mit dem Verbindungsstück 46 verbunden
sein kann. Auch hier ist ein Ventil 128' vorgesehen, um den Ablass 120' wahlweise zu öffnen und
zu schließen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
umfasst der Auslass 44 eine Mehrzahl von Auslässen. 14 (in
der Bezugszeichen von bereits erläuterten Komponenten weggelassen
sind) zeigt ein Beispiel einer solchen Ausführungsform mit vier Ablässen 120'', die wahlweise nacheinander, in
Gruppen oder gemeinsam geöffnet
und geschlossen werden können.
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Bei
Ausführungsformen
mit mehreren Auslässen
kann beispielsweise der in 15 gezeigte Mehrwege-Anschluss
verwendet werden. Der gezeigte Mehrwege-Anschluss umfasst eine Welle 134, mit
der ein Anschlusskopf 136 beispielsweise unter Steuerung
der Steuereinrichtung der Saugeinheit 18 und/oder einer
nicht gezeigten Steuereinrichtung des gesamten Systems gedreht werden
kann. Der Anschlusskopf 136 weist Eingangsöffnungen 138 auf, die
jeweils mit einer der gemäß 15 darüber angeordneten
Auslassöffnungen 140 in
Fluidverbindung stehen. Der Mehrwege-Anschluss weist ein Dichtmittel 142 auf,
das im zusammengebauten Zustand zum Verschließen von Einlassöffnungen 138 dient.
Eine Zuleitung 144 erhält
Rauch aus dem Zylinder, beispielsweise über eine mit der Leitung 126 vergleichbare
Fluidführung.
Die Zuleitung 144 erstreckt sich durch das Dichtelement 142 derart,
dass bei einer Positionierung einer Einlassöffnung 138 über dem
Ende der Zuleitung 144 Rauch in diese Einlassöffnung 138 abgegeben
und über
die entsprechende Auslassöffnung 140 erhalten
werden kann.
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Drehungen
des Anschlusskopfes 138 und der Zuleitung 144 relativ
zueinander ermöglichen
es, Rauch selektiv und beispielsweise nacheinander über die
Auslassöffnungen 140 abzugeben.
Wenn zwei oder mehr Auslassöffnungen 140 gleichzeitig
zu verwenden sind, können
beispielsweise mehrere Zuleitungen der Art der Zuleitung 144 vorgesehen
sein. Die Ausgangsöffnungen 140 können selbst
Abgänge des
Auslasses 44 im obigen Sinn darstellen oder mit solchen
verbunden sein.
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Drehungen
des Anschlusskopfes 136 und der Welle 134 können mittels
eines Band- oder Riemenantriebs 146 erreicht werden, dessen
Antriebsriemen 148 an einer an der Welle 134 angeordneten Antriebsscheibe 148 angreift.
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Die
Möglichkeit,
Rauch über
unterschiedliche Abgänge
des Auslasses 44 selektiv abzugeben, erlaubt es, Rauch
von einer oder mehreren Zigaretten, die an vordefinierten Positionen
in dem Karussell 26 angeordnet sind, über einen oder mehrere gewählte Abgänge abzugeben.
So ist es beispielsweise möglich,
den Rauch einer ersten Zigarette über einen ersten Abgang des
Auslasses 44 abzugeben, den Rauch einer zweiten Zigarette über einen
zweiten Abgang des Auslasses 44 abzugeben und so weiter (siehe
z. B. 14). Bei Verwendung von zwei
Abgängen
für den
Auslass 44 kann Rauch abwechselnd über die Abgänge abgegeben werden (siehe
z. B. 4 bis 8).
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Bei
den obigen Ausführungsformen
erfolgen Bewegungen zur Montage und Austausch von Zylindern über die
bewegbare Raucheinlass- und -auslasseinrichtung 34. Alternativ
oder ergänzend
ist es vorgesehen, wenigstens die Basis 76 bewegbar auszugestalten,
für die
Ausführung
hinsichtlich der bewegbaren Grundplatte 50 entsprechend
gelten.
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Der
Betrieb der Saugeinheit 18 ist für alle Ausführungsformen im Wesentlichen
gleich. Dabei wird davon ausgegangen, dass der Betrieb von der Steuereinheit
der Saugeinheit 18 gesteuert wird. Zunächst wird festgelegt, welche
Rauchmenge jeweils von einer am Karussell 26 angeordneten
Zigarette abgezogen werden soll.
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Abhängig von
der abzusaugenden Rauchmenge wird ein in die Saugeinheit 18 einzusetzender Zylinder 80 gewählt. Dabei
kann ein Zylinder 80 verwendet werden, dessen Aufnahmefähigkeit
im Wesentlichen dem Volumen der anzusaugenden Rauchmenge entspricht,
gegebenenfalls abzüglich
von in Zu- und Ableitungen vorhandenen Volumina. Ein solcher Zylinder
erlaubt einen einfachen Betrieb. Um die gewünschte Rauchmenge abzusaugen,
ist der Kolben eines solchen Zylinders, wie unten näher erläutert, von
einem Zylinderende zum anderen Zylinderende zu bewegen.
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Es
kann aber auch ein Zylinder 80 gewählt werden, dessen Ansaugvolumen
größer als
die anzusaugende Rauchmenge ist. Bei solchen Zylindern ist es vorgesehen,
durch eine weiter unten näher
erläuterte
Kolbensteuerung für
die gewünschte
Rauchmenge zu sorgen.
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Anfänglich wird
der Einlass 38 mittels des Ventils 42 verschlossen,
während
der oder wenigstens einer der Abgänge des Auslasses 44 geöffnet wird.
Der Kolben 114 wird im Allgemeinen soweit wie möglich im
Zylinder auf den Pumpeinlass 48 zu bewegt. Hierfür wird die
Betätigungsstange 58 und
damit das Koppelglied 60 mittels des Motors 56 in
entsprechende Richtung bewegt; in den Darstellungen entspricht dies
einer Bewegung nach links.
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Dann
wird der Auslass 44 verschlossen und der Einlass 38 geöffnet. Der
Kolben 114 wird in dem Zylinder 80 auf die Basis 76 zu
bewegt. Hierfür
erfolgt eine Bewegung der Betätigungsstange 58 und
damit des Koppelglieds 60 in entgegengesetzter Richtung; dies
entspricht in den Darstellungen in einer Bewegung nach rechts.
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Diese
Kolbenbewegung wird soweit durchgeführt, bis das zwischen dem Pumpeinlass 48 und dem
Kolben 114 befindliche Volumen innerhalb des Zylinders 80 für die gewünschte Rauchmenge
ausreicht. Bei einem Zylinder 80 mit einem Ansaugvolumen,
das im Wesentlichen der anzusaugenden Rauchmenge entspricht, kann
der Kolben 114 soweit wie möglich auf die Ba sis 76,
d. h. im Wesentlichen vollständig
durch den Zylinder 80, bewegt werden. Bei einem Zylinder 80 mit
einem Ansaugvolumen, das größer als
die gewünschte
Rauchmenge ist, wird die Kolbenbewegung an einer Position beendet,
bei der das Zylindervolumen zwischen Pumpeinlass 48 und
Kolben 114 zu der gewünschten
Rauchmenge führt.
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Bewegungen
des Kolbens 114 zum Ansaugen von Rauch können linear,
gleichmäßig erfolgen oder
gemäß einer
nicht linearen Funktion. Insbesondere sind Bewegungen des Kolbens 114 unter
Steuerung der Steuereinrichtung vorgesehen, die das Rauchverhalten
eines menschlichen Rauchers nachahmen. Beispielsweise kann zur Bewegungssteuerung
des Kolbens 114 eine Glockenkurve gewählt werden, gemäß der der
Kolben 114 ausgehend von seiner Position am Pumpeinlass 48 zunächst mit
zunehmender Geschwindigkeit und dann mit abnehmender Geschwindigkeit
bis zu seiner Endposition bewegt wird.
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Dadurch
wird eine durch das Ansaugvolumen des Zylinders 80 vorgegebene
Rauchmenge von einer entsprechend positionierten Zigarette 26 abgezogen.
Diese Rauchmenge gelangt in das Verbindungsstück 46 und den Zylinder 80.
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Nun
wird der Einlass 38 wieder verschlossen und der oder die
Abgänge
des Auslasses 44 geöffnet, über den
bzw. die Rauch abgegeben werden soll. Zur Rauchabgabe wird der Kolben 114 wieder soweit
wie möglich
auf den Pumpanschluss 48 zu bewegt, wodurch Rauch aus dem
Zylinder 80 und dem Verbindungsstück 46 über den
Auslass 44 abgegeben wird.
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Die
Möglichkeit
unterschiedlich große
Ansaugvolumina (z. B. durch Zylinder mit unterschiedlichen Längen und/oder
unterschiedlichen Durchmessern definiert, die wenigstens zwei verschieden
große
Aufnahmekapazitäten
haben) zu verwenden, ermöglicht
es auf einfache Weise, die Mengen an anzusaugendem Rauch zu variieren.
So können
beispielsweise mit einem einzelnen erfindungsgemäßen Rauchrobotersystem unterschiedliche
gesetzliche Vorgaben erfüllt
werden, die Mengen an Rauch betreffen, die bei einer Überprüfung von
Zigaretten von dem System "pro
Zug zu rauchen" sind.
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Die
Möglichkeit
unterschiedlich geformte Ansaugvolumina (z. B. durch Zylinder mit
unterschiedlichen Längen
und/oder unterschiedlichen Durchmessern definiert, die wenigstens
zwei gleich große,
aber unterschiedlich geformte Aufnahmekapazitäten haben) zu verwenden, ermöglicht es
auf einfache Weise die Art, Rauch anzusaugen, zu variieren. So kann beispielsweise
eine vorgegebene Menge Rauch bei gleicher Betätigung der Kolben (insbesondere
gleiche Geschwindigkeit der Kolben beim Rauchansaugen) einmal mit
einem kürzeren
Zylinder größeren Durchmessers
schneller und einmal mit einem längeren
Zylinder kleineren Durchmessers langsamer "geraucht" werden.
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Bei
Verwendung von Ansaugvolumina, die jeweils einer gewünschten
Menge anzusaugenden Rauchs entsprechen, kann, wie oben ausgeführt, eine
einfache Kolbensteuerung vorgesehen sein. Bei Verwendung von Ansaugvolumina,
die größer als
gewünschte
Rauchmengen sind, können
durch entsprechend gesteuerte Kolbenbewegungen, insbesondere beim
Ansaugen, systembedingte, inhärent vorhandene
Volumina (insbesondere in Zuleitungen), Leckagen und dergleichen
kompensiert werden.
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Ferner
wird darauf hingewiesen, dass bei Verwendung von Ansaugvolumina,
die größer als
gewünschte
Rauchmengen sind, eine gewünschte Rauchmenge
genauer erreicht werden kann, wenn das jeweilige Ansaugvolumen entsprechend
gewählt wird.
Grundsätzlich
können
mit einem Zylinder mit einem Volumen von 100 ml Rauchmengen von
beispielsweise 55 ml und 35 ml angesaugt werden. Um die dabei geforderten
Toleranzen und Genauigkeiten zu erreichen, sind jedoch recht komplexe
Steuerverfahren zu verwenden und/oder hohe Fertigungstoleranzen
einzuhalten. Dies kann vermieden werden, wenn für eine gewünschte Rauchmenge das jeweils nächst größere Ansaugvolumen
verwendet wird. Verglichen mit dem zuvor genannten Beispiel, kann
eine höhere
Genauigkeit mit geringerem Aufwand erreicht werden, wenn 35 ml Rauch
mit einem Zylinder von 50 ml und 55 ml Rauch mit einem Zylinder
von 100 ml gewonnen wird.