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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Kühlplattensystem
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Ein
derartiges gattungsgemäßes Kühlplattensystem
ist aus der
DE 103
38 469 A1 bekannt. Bei diesem gattungsgemäßen Kühlplattensystem
sind die beiden Anschlussteile jeweils lösbar mit der Kühlplatte
verbunden. Damit diese lösbare
Verbindung flüssigkeitsdicht
ist, ist zwischen dem Anschlussmittel und einer Stirnseite der Kühlplatte
eine Dichtung angeordnet. Diese Dichtung ist in einer stirnseitigen Ausnehmung
des Anschlussmittels angeordnet. Jedes Anschlussmittel weist einen
Kühlmittelzu-
und -ablauf auf, die ebenfalls lösbar
mit dem Anschlussmittel verbunden sind. Auch diese lösbare Verbindung
ist ebenfalls mit einer Dichtung flüssigkeitsdicht. Die Kühlplatte
und die Anschlussteile sind jeweils ein Strangpressprofil. Da dieses
Kühlplattensystem
direkt an einem kundenspezifischen Flüssigkeits-Kühlsystem angeschlossen werden
soll, handelt es sich um ein offenes Kühlsystem.
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In
einem offenen Kühlsystem
fließt
ein Kühlmittel,
das eine hohe elektrische Leitfähigkeit
besitzt. Dieses führt
in Verbindung mit freien Ionen und vagabundierenden Strömen zu Zersetzungsprozessen
in der Aluminiumkühlplatte
(Elektrolyse, Redox-Reaktion). Daraus resultiert eine Verschlammung
der Kühlplatten
(Al2O3-Bildung).
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Durch
diese Elektrolyse des Aluminiums bzw. Redox-Reaktionen können die
beim gattungsgemäßen Kühlplattensystem
verwendeten Dichtungen in Mitleidenschaft gezogen werden. Dies führt zu Leckagen.
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Bei
einem anderen im Handel erhältlichen Kühlplattensystem
werden Edelstahlrohre als Kühlmittelkanäle in der
Aluminium-Kühlplatte
verwendet. Wird für
die Kühlplatte
Gussaluminium verwendet, hat dies wärmetechnisch Nachteile. Der
Wärmeübergang
von Aluminium zum Edelstahl ist von der Lunkerdichte abhängig. Diese
ist bei Gussaluminium nicht zu vernachlässigen. Ein weiteres Problem
ist der deutliche Unterschied im Ausdehnungskoeffizienten, die beim
Temperaturgradienten zur Änderung von
Wärmewiderständen führen kann.
Bei diesem System ist häufig
eine Reihenschaltung der Wärmequellen
vorgesehen. Das heißt,
die Edelstahlrohre sind flüssigkeitsmäßig in Reihe
geschaltet. Dazu werden so genannte Klemm-Schneid-Dichtungen und
bügelförmige Edelstahlrohre
verwendet.
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Bei
einem weiteren im Handel erhältlichen Kühlplattensystem
werden ebenfalls Edelstahlrohre als Kühlkanäle in einer Kühlplatte
verwendet. Diese Edelstahlrohre sind in einer stranggepressten Aluminiumplatte,
die als Kühlplatte
verwendet wird, angeordnet. Im Vergleich zu den in Aluminium eingegossenen
Edelstahlrohren entfällt
der Nachteil der Lunkerdichteabhängigkeit.
Soll in einem solchen Kühlplattensystem
keine Reihenschaltung der Wärmequellen
benutzt werden, so sind Anschlussstücke erforderlich, mit denen
ein zufließendes
Kühlmittel auf
alle flüssigkeitsmäßig parallelen
Edelstahlrohre verteilt werden. Auf der gegenüberliegenden Seite wird das
erwärmte
Kühlmittel
im zweiten Anschlusstück
gesammelt und abgeführt.
Diese Anschlussstücke
sind mit der Kühlplatte
lösbar
befestigt. Daraus resultiert die Verwendung von Dichtungen (O-Ringe, Klemm-Schneid-Dichtung),
wodurch die Einhaltung der Anforderungen hinsichtlich Dichtigkeit
dieses Systems kritisch ist.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das bekannte Kühlplattensystem
derart weiterzubilden, dass deren Nachteile bezüglich des offenen Kühlsystems
nicht mehr auftreten und dass es kostengünstiger hergestellt werden
kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Dadurch,
dass als Kühlkanäle der Kühlplatte Edelstahlrohre
und Anschlussteile aus Edelstahl verwendet werden, kann das flüssige Kühlmittel
nicht mehr mit Aluminium in Verbindung kommen, wodurch Redox-Reaktionen
des Aluminiums mit dem flüssigen
Kühlmittel
ausgeschlossen werden. Da außerdem
diese Edelstahlrohre der Kühlplatte
mit einer Querkanalrinne jeweils eines zweiteiligen Anschlussteils
nichtlösbar
verbunden sind, werden keine Dichtungen mehr jeweils zwischen der
Kühlplatte
und deren Anschlussteile benötigt.
Dadurch ist das Kühlplattensystem
weniger störanfällig. Damit
die Edelstahlrohre der Kühlplatten
jeweils mit einer Querkanalrinne eines zweiteiligen Anschlussteils
nichtlösbar verbunden
werden können,
müssen
diese aus der Kühlplatte
stirnseitig herausragen. Wie weit diese Edelstahlrohre aus der Kühlplatte
herausragen müssen,
hängt von
dem Verfahren der nichtlösbaren
Verbindung ab. Nachdem diese Edelstahlrohre mit einer Querrinne
eines Anschlussteils mechanisch verbunden sind, wird das zweite
Teil dieses Anschlussteils mit dem ersten Teil nichtlösbar verbunden.
Somit bilden zwei Querrinnen einen Querkanal, mit dem das flüssige Kühlmittel
auf alle Edelstahlrohre der Kühlplatte
verteilt wird. Das heißt,
die Edelstahlrohre der Kühlplatte
sind mittels der Querkanäle
der beiden Anschlussteile flüssigskeitsmäßig parallel
geschaltet.
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Bei
einem vorteilhaften Kühlplattensystem sind
wenigstens zwei Kühlplatten
vorgesehen, die mittels eines Verteilteils flüssigkeitsmäßig miteinander mechanisch
gekoppelt sind. Die beiden Anschlussteile sind jeweils mit einem
dieser beiden Kühlplatten
nichtlösbar
verbunden. Gegenüber
der ersten Ausführungsform
weisen diese Kühlplatten
jeweils zwei Hauptkühlmittelrohre
aus Edelstahl auf, die insbesondere räumlich einander gegenüber liegend
angeordnet sind. Außerdem
weisen die beiden Anschlussteile ebenfalls eine Hauptdurchgangsbohrung
auf, die in dem Querkanal eines Anschlussteils mündet. Das Verteilteil weist
zwei quer zur Fließrichtung
des Kühlmittels
verlaufende, räumlich
nebeneinander liegende Bohrungen auf, deren Öffnungen jeweils in einer Stirnseite
dieses Verteil teils angeordnet sind. Außerdem sind die beiden Querbohrungen
mit in Fließrichtung
des Kühlmittels
ausgerichteten Hauptdurchgangsbohrungen versehen. Dieses Verteilteil
ist ebenfalls aus Edelstahl gefertigt. Durch die Verwendung von
Hauptkühlmittelrohren
aus Edelstahl und Hauptdurchgangsbohrungen wird erreicht, dass jede
Kühlplatte
mit unbelasteten flüssigem Kühlmittel
versorgt wird und aufgewärmtes
flüssiges Kühlmittel
aus jeder Kühlplatte
abfließen
kann, ohne dass dieses zur Kühlung
weiterer Kühlplatten
verwendet wird. Das heißt,
die Kühlplatten
dieses vorteilhaften Kühlplattensystems
sind flüssigkeitsmäßig parallel
geschaltet. Mittels diesem Kühlplattensystem können gleichzeitig
mehrere Wärmequellen
entwärmt
werden. Durch die Verwendung von vorkonfektionierten Teilen kann
jedes beliebige Kühlplattensystem
kostengünstig
hergestellt werden.
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Bei
einem weiteren vorteilhaften Kühlplattensystem
sind die beiden Anschlussteile und eine Kühlplatte, bzw. die beiden Anschlussteile,
wenigstens zwei Kühlplatten
und wenigstens ein Verteilteil zwischen zwei Verbindungsteilen angeordnet,
wobei diese Verbindungsteile derart ausgebildet sind, dass keine
mechanische Kräfte
auf die nichtlösbar
verbundenen Teile einwirken können.
Außerdem
vereinfacht sich die Montage des Kühlplattensystems, bestehend
aus drei bzw. wenigstens fünf
Teilen, da mittels diesen Verbindungsteilen die Teile des aufzubauenden
Kühlplattensystems
mechanisch zueinander fixiert sind.
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Bei
einem weiteren vorteilhaften Kühlplattensystem
mit einer oder mehreren Kühlplatten
sind in jeder Kühlplatte
Edelstahlrohre in zwei räumlich
parallelen Ebenen angeordnet. Das heißt, die Kühlplatte weist eine Doppelrohrbestückung auf.
Dadurch kann mittels einer Kühlplatte
zwei Wärmequellen
gleichzeitig entwärmt
werden. Das heißt,
jede Kühlplatte kann
doppelseitig mit einem Leistungs-Halbleiterschalter bestückt werden.
Dadurch reduzieren sich die Abmessungen eines Kühlplattensystems für einen
mehrpulsigen Stromrichter erheblich.
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Weitere
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Kühlplattensystems
sind den Unteransprüchen
9 bis 19 zu entnehmen.
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Zur
weiteren Erläuterung
der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der mehrere Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Kühlplattensystems
schematisch veranschaulicht sind.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
des Kühlplattensystems
nach der Erfindung, in der
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2 ist
eine vorteilhafte Ausführungsform des
Kühlplattensystems
nach 1 veranschaulicht, die
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3 zeigt
eine zweite Ausführungsform des
Kühlplattensystems
nach der Erfindung und in der
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4 ist
die Bearbeitung eines Edelstahlrohrs für ein anschließendes Reibschweißen dargestellt,
wobei in der
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5 der
Reibschweißprozess
veranschaulicht ist.
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In
der 1 sind mit 2 eine Kühlplatte, mit 4 und 6 jeweils
ein Anschlussteil eines Kühlplattensystems
nach der Erfindung bezeichnet. Die Kühlplatte 2, die beispielsweise
eine stranggepresste Aluminiumplatte ist, weist mehrere Edelstahlrohre 8 auf,
die in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind. Diese Edelstahlrohre 8 ragen
aus der Kühlplatte 2 stirnseitig
heraus. Diese Edelstahlrohre 8 sind die Kühlkanäle der Kühlplatte 2,
in denen ein flüssiges
Kühlmittel,
beispielsweise Leitungswasser, fließt. Die Fließrichtung
des flüssigen
Kühlmittels
ist mittels Pfeile angegeben. Das Anschlussteil 4 bzw. 6 ist
zweiteilig ausgeführt
und weist einen von Stirnseite 10 bzw. 16 zur
Stirnseite 12 bzw. 18 verlaufende Durchgangsbohrung 14 bzw. 20 auf.
Diese Durchgangsbohrung 14 bzw. 20 ist für das flüssige Kühlmittel
ein Querkanal, der mit den Edelstahlrohren 8 der Kühlplatte 2 nichtlösbar verbunden
sind. Mittels dieser beiden Querkanäle 14 und 20 sind
die Edelstahlrohre 8 der Kühlplatte 2 flüssigkeitsmäßig parallel
geschaltet.
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Damit
die Edelstahlrohre 8 der Kühlplatte 2 jeweils
mit der Durchgangsbohrung 14 bzw. 20 nichtlösbar verbunden
werden können,
sind die Anschlussteile 4 und 6 jeweils zweiteilig
derart ausgebildet, dass eine Teilung entlang einer Mittelachse
der Durchgangsbohrung 14 bzw. 20 parallel zur
Schmalseite des Anschlussteils 4 bzw. 6 verläuft. Dadurch teilt
sich die Durchgangsbohrung 14 bzw. 20 in zwei durchgehende
Rinnen auf. Der der Kühlplatte 2 zugewandte
Teil 22 bzw. 25 des Anschlussteils 4 bzw. 6 weist,
entsprechend der Anzahl der in der Kühlplatte 2 vorhandenen
Edelstahlrohren 8, Durchgangsbohrungen 24 bzw. 26 auf.
Diese Durchgangsbohrungen 24 bzw. 26 verlaufen
von der Schmalseite 28 bzw. 30 des Teils 22 bzw. 25 des
Anschlussteils 4 bzw. 6 zur durchgehenden Rinne
des Teils 22 bzw. 25 des Anschlussteils 4 bzw. 6.
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Bei
der Montage der Anschlussteile 4 und 6 mit der
Kühlplatte 2 des
erfindungsgemäßen Kühlplattensystems
wird auf eine Stirnseite 32 bzw. 34 der Kühlplatte 2 der
Teil 22 bzw. 25 des zweiteiligen Anschlussteils 4 bzw. 6 angeordnet.
Dabei durchdringen die herausragenden Enden der Edelstahlrohre 8 der
Kühlplatte 2 die
Durchgangsbohrungen 24 bzw. 26 des Teils 22 bzw. 25 des
Anschlussteils 4 bzw. 6. Dadurch ragen diese Enden
der Edelstahlrohre 8 in die Rinne des Querkanals 14 bzw. 20 des
Anschlussteils 4 bzw. 6. Wie weit diese Edelstahlrohre 8 in
die Rinne des Querkanals 14 bzw. 20 hineinragen,
hängt vom
anschließenden
Verfahren ab, mit der diese Edelstahlrohre 8 mit der Rinne
des Querkanals 14 bzw. 20 des Anschlussteils 4 bzw. 6 nichtlösbar befestigt
werden. Unter einer nichtlösbaren
Verbindung wird eine Schweißverbindung
bzw. eine Klebeverbindung verstanden. Als Schweißverfahren kann Schutzgasschweißen, Elektronenstrahlschweißen und
Diffusionsschweißen
verwendet werden. Die beiden letztgenannten Verfahren haben den
Vorteil, dass die stark mit Wärme
belastete Zone gegenüber einer
konventionellen Schweißverbindung
klein ist und dadurch die korrosionsbeständige Schicht des Edelstahls,
beispielsweise V4A-Strahl, beim Schweißvor gang nicht zerstört wird.
Bei diesen zuvor genannten Schweißverfahren müssen die
Edelstahlrohre 8 der Kühlplatte 2 nur
soweit in den Querkanal 14 bzw. 20 des zweiteiligen
Anschlussteils 4 bzw. 6 hineinragen, dass diese
jeweils nur einen Stehkragen bilden, an denen sich das Schweißmaterial
anlagern kann.
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Neben
diesen genannten Schweißverfahren ist
auch ein Reibschweißverfahren
denkbar. Dazu müssen
zuvor die in den Querkanal 14 bzw. 20 des zweiteiligen
Anschlussteils 4 bzw. 6 ragenden Edelstahlrohre,
wie in der 4 dargestellt, radial gespreißt werden.
Dazu sind die Durchgangsbohrungen 24 bzw. 26 in
der Rinne des Querkanals 14 bzw. 20 gesenkt. Dadurch
kann sich der in die Rinne des Querkanals 14 bzw. 20 hineinragende
Teil der Edelstahlrohre 8 an die schräge Wand der Senkung und auf
die Innenwand 38 der Rinne des Querkanals 14 bzw. 20 anlehnen.
Der Teil des in die Rinne des Querkanals 14 bzw. 20 hineinragenden
Teils des Edelstahlrohres 8 der Kühlplatte 2, der sich
auf der Innenwand 38 dieser Rinne anlehnt, wird als Dichtfläche bezeichnet,
die reibgeschweißt
wird (5). Aus diesen Gründen müssen die Edelstahlrohre 8 gegenüber den
Edelstahlrohren 8, die herkömmlich geschweißt werden,
tiefer in den Querkanal 14 bzw. 20 des zweiteiligen
Anschlussteils 4 bzw. 6 hineinragen.
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Neben
der Schweißverbindung
als nichtlösbare
Verbindung kann auch geklebt werden. Geklebt werden die Edelstahlrohre 8 in
dem Querkanal 14 bzw. 20 des zweiteiligen Anschlussteils 4 bzw. 6 genau
dann, wenn die Ansprüche
hydrisch oder thermisch gering sind. Gegenüber dem Schweißen ist das
Kleben kostengünstiger.
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Nachdem
die Edelstahlrohre 8 der Kühlplatte 2 mit der
Rinne des Querkanals 14 bzw. 20 des zweiteiligen
Anschlussteils 4 bzw. 6 nichtlösbar verbunden sind, wird jeweils
der zweite Teil des Anschlussteils 4 bzw. 6 auf
seinen ersten Teil 22 bzw. 25 aufgesetzt und mit
diesem nichtlösbar
verbunden. An schließend
wird die Öffnung
des Querkanals in der Stirnseite 10 des Anschlussteils 4 mit
einem nicht näher
dargestellten Kühlmittelzulauf
versehen, wobei die dieser Öffnung
des Querkanals 14 gegenüber
liegende Öffnung
flüssigkeitsdicht
verschlossen wird. Bei dem diesem Anschlussteil gegenüber liegenden Anschlussteil 6 wird
die Öffnung
des Querkanals 20 in der Stirnseite 16 flüssigkeitsdicht
verschlossen und die dieser Öffnung
gegenüber
liegende Öffnung mit
einem nicht näher
dargestellten Kühlmittelablauf versehen.
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Damit
die Anzahl der vorkonfektionierten Teile des erfindungsgemäßen Kühlplatzsystems
gering ist, sind die Teile der beiden Anschlussteile 4 und 6 identisch.
Damit das flüssige
Kühlmittel,
beispielsweise Leitungswasser, nicht mit Aluminium in Berührung kommt,
sind alle flüssigkeitsführenden
Teile des Kühlmittelsystems
aus Edelstahl. Das heißt,
dass auch die beiden Teile der Anschlussteile 4 und 6 aus Edelstahl
sind. Dadurch kann für
ein offenes Kühlsystem
Leitungswasser als flüssiges
Kühlmittel
verwendet werden. Durch die geringe Anzahl von vorkonfektionierten
Teilen für
die Herstellung eines erfindungsgemäßen Kühlplattensystems ist diese
Herstellung kostengünstig.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
eines Kühlplattensystems
gemäß 1 sind
zusätzlich
Verbindungsteile 40 und 42 vorgesehen. Diese beiden
Verbindungsteile 40 und 42 sind derart ausgebildet,
dass keine mechanischen Kräfte
auf die nichtlösbar
verbundenen Teile einwirken können.
Dazu sind die Stirnseiten der Kühlplatte 2 und
die Stirnseiten 10, 12 und 16, 18 der
Anschlussteile 4 und 6 derart ausgebildet, dass
diese mit einem korrespondierenden Verbindungsteil 40 bzw. 42 eine
formschlüssige
Verbindung bilden. Beispielsweise bilden die Stirnseite der Kühlplatte 2 und
die Stirnseiten 10 und 16 der Anschlussteile 4 und 6 und
der Verbindungsteil 40 jeweils eine Schwalbenschwanzverbindung. Auf
der gegenüber
liegenden Seite ist das Verbindungsteil 42 quaderförmig ausgebildet,
wobei die korrespondieren Stirnseiten der Kühlplatten 2 und der
Betrachtung vieler Abbilder einen erheblichen Zeitverlust darstellen
kann.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren bzw.
die erfindungsgemäße Darstellungseinheit 1 wird
ein Anwender bei der Begutachtung medizinischer Abbilder erheblich
unterstützt,
wie anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert wird.
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2 zeigt
einen Schichtbilddatensatz 23 des Oberbauches. Wenn der
Schichtbilddatensatz 23 des Oberbauches zur Untersuchung
der Leber 13 aufgenommen worden ist, wird dies bei der
Darstellung des Schichtbilddatensatzes automatisch berücksichtigt,
so dass der Vergrößerungsfaktor und/oder
der abzubildende Bildausschnitt so gewählt werden, dass die Leber 13 einem
Anwender deutlich sichtbar dargestellt wird, während umliegende Organe, die
zur Begutachtung der Leber eine untergeordnete Rolle spielen, nicht
unbedingt mit dargestellt werden. Auf diese Weise kann ein Anwender
sein Augenmerk von Beginn an gänzlich
auf die Leber 13 richten, ohne selbst eingreifen zu müssen.
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In
einem anderen Fall, wenn beispielsweise der Magen 15 das
zu untersuchende Organ ist, das mit dem Schichtbilddatensatz 23 aufgenommen
worden ist, werden ein entsprechend anderer Vergrößerungsfaktor
und/oder abzubildender Bildausschnitt gewählt.
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Die
automatische Wahl des Vergrößerungsfaktors
und/oder des abzubildenden Bildausschnittes kann dabei dadurch erfolgen,
dass die entsprechenden Werte, wie beispielsweise eine zu erreichende vordefinierte
Darstellungsgröße des Organs,
oder die Lage und die Position des Organs bei einem Standardpatienten
und bei der entsprechenden Untersuchung, in einer Datenbank 37 hinterlegt
sind und bei Bedarf abgerufen werden.
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Es
können
aber auch – gegebenenfalls
zusätzlich
zu den in einer Datenbank 37 hinterlegten Daten – Mustererkennungs- und/oder Segmentierungsalgorithmen 39 verwendet
werden, so- Dieses Verteilteil 44 weist
für die
Verteilung des zugeführten flüssigen Kühlmittels
eine Hauptdurchgangsbohrung 50 und eine quer zur Fließrichtung
des Kühlmittels verlaufende
Bohrung 52 auf, deren Öffnung
in der Stirnseite 54 des Verteilteils 44 angeordnet
ist. Außerdem
weist diese Bohrung 52 Durchgangsbohrungen 56 auf,
deren Öffnungen
jeweils in einer Schmalseite 58 des Verteilteils 44 angeordnet
sind. Für
den Ablauf des erwärmten
Kühlmittels
weist dieses Verteilteil 44 ebenfalls eine Hauptdurchgangsbohrung 60 und
eine quer zur Fließrichtung
des Kühlmittels verlaufende
Bohrung 62 auf, deren Öffnung
in der Stirnseite 64 des Verteilteils 44 angeordnet
ist. Außerdem
weist diese Bohrung 62 Durchgangsbohrungen 66 auf,
deren Öffnungen
jeweils in einer Schmalseite 68 des Verteilteils 44 angeordnet
sind. Die Hauptdurchgangsbohrung 50 bzw. 60 ist
flüssigkeitsmäßig mit
der quer zur Fließrichtung
des Kühlmittels verlaufenden
Bohrung 52 bzw. 62 verbunden, damit die Edelstahlrohre 8 mit
der in Fließrichtung
des Kühlmittels
nachgeordneten Kühlplatte 2 und
die Edelstahlrohre 8 mit der in Fließrichtung des Kühlmittels
vorgelagerten Kühlplatte 2 ohne
großen
Aufwand mit dem Inneren der quer zur Fließrichtung verlaufenden Bohrung 52 bzw. 62 nichtlösbar verbunden
werden können,
ist dieses Verteilteil 40 zweiteilig ausgeführt. Deshalb
müssen
diese beiden quer zur Fließrichtung
des Kühlmittels
verlaufenden Bohrungen 52, 62 räumlich nebeneinander
in einer Ebene angeordnet sein. Dieses Verteilteil 44 besteht
wie die beiden Anschlussteile 4 und 6 aus Edelstahl.
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Um
diese vorkonfektionierten Teile zu einem Kühlplattensystem zusammenzubauen,
müssen
vorab einige Bohrungen verschlossen werden, damit das dargestellte
Kühlplattensystem
aus zwei flüssigkeitsmäßig parallel
geschalteten Kühlplatten 2 besteht.
Das Hauptdurchgangsrohr 48 der ersten in Fließrichtung
des Kühlmittels
auftretenden Kühlplatte 2 wird
im Querkanal 14 des Anschlussteils 4 flüssigkeitsdicht
verschlossen. Das Hauptdurchgangsrohr 46 der zweiten in
Fließrichtung
des Kühlmittels
angeordneten Kühlplatte 2 wird
in der quer zur Fließ richtung
verlaufenden Bohrung 52 flüssigkeitsdicht verschlossen.
Dadurch gelangt das zugeführte
Kühlmittel
parallel zu den Edelstahlrohren 8 der beiden Kühlplatten 2 gleichzeitig.
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Außerdem ist
das Hauptkühlmittelrohr 48 der zweiten
in Fließrichtung
des Kühlmittels
angeordneten Kühlplatte 2 in
der quer zur Fließrichtung
verlaufenden Bohrung 62 flüssigkeitsdicht verschlossen. Ferner
ist das Hauptkühlmittelrohr 46 der
in Fließrichtung
zweiten Kühlplatte 2 in
der quer zur Fließrichtung
verlaufenden Bohrung 52 flüssigkeitsdicht verschlossen.
Ferner sind die Querkanäle 14 und 20 der Anschlussteile 4 und 6 in
der Stirnseite 12 und 16 flüssigkeitsdicht verschlossen,
wobei die quer zur Fließrichtung
des Kühlmittels
verlaufenden Bohrungen 52 und 62 in den Stirnflächen 54 und 64 des
Verteilteils 44 flüssigkeitsdicht
verschlossen sind. Durch diese Maßnahmen sind die beiden Kühlplatten 2 des Kühlplattensystems
nach der Erfindung flüssigkeitsmäßig parallel,
das heißt,
jede Kühlplatte 2 wird
mit frischen Kühlmitteln
versorgt und das erwärmte
Kühlmittel
wird direkt abgeführt.
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In
der Ausführungsform
gemäß 3 weist die
in Fließrichtung
an erster Stelle platzierte Kühlplatte 2 Edelstahlrohre 8 auf,
die doppelreihig angeordnet sind. Dadurch kann diese Kühlplatte 2 beidseitig
mit einem Halbleiterbauelement, insbesondere einem Leistungs-IGBT,
beispielsweise mit den Abmessungen 140 × 190 mm, bestückt werden.
Da die in Fließrichtung
an zweiter Stelle angeordnete Kühlplatte 2 Edelstahlrohre 8 aufweist,
die einreihig angeordnet sind, stellt sich ein unsymmetrischer Kühlmittelvolumenstrom
ein.
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Soll
ein derartiges Kühlplattensystem
zur Entwärmung
von Leistungs-IGBT eines Stromrichters, insbesondere eines sechspulsigen
Stromrichters, verwendet werden, so muss dieses Kühlplattensystem
entweder sechs einreihig bestückte
Kühlplatten 2 oder
drei doppelreihig bestückte
Kühlplatten 2 aufweisen.
Werden sechs Kühlplatten 2 verwendet, so
werden fünf
Verteilteile 44 benötigt.
Diese sechs Kühlplatten 2 werden nur
einseitig bestückt.
Um Platz zu sparen ist es vorteilhafter, wenn doppelseitig bestückbare Kühlplatten 2 verwendet
werden, die mittels zweier Verteilteile 44 miteinander
flüssigkeitsmäßig und
mechanisch verbunden werden.
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Zur
Vereinfachung der Herstellung und zur Entlastung der nichtlösbaren Verbindungen
können auch
bei dieser Ausführungsform
Verbindungsteile 40 und 42 vorgesehen sein.