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Die
Erfindung betrifft eine Antriebseinheit für ein Verstellsystem in einem
Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, einen Bausatz für eine
solche Antriebseinheit sowie ein Verfahren zur Bereitstellung einer
Kopplung zwischen einem Antriebsmotor und einem Abtriebselement
eines Verstellsystems in einem Kraftfahrzeug.
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Bekannte
Antriebseinheiten für
Kraftfahrzeug-Verstelleinrichtungen werden für den speziellen Anwendungsfall
konstruiert und ausgelegt, beispielsweise hinsichtlich Leistung,
Rechts- und Linksausführung
und hinsichtlich der Ausbildung des Abtriebselementes als Ritze!
oder als Seiltrommel. Hiermit verbunden ist eine große gesondert
bereitzustellende Variantenvielzahl.
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Aus
der
DE 42 44 725 A1 ist
eine Antriebseinheit mit einem Elektromotor zur Betätigung mehrerer
Verstelleinrichtungen bekannt. Dabei ist ein Elektromotor vorgesehen,
der eine zweiseitig koppelbare Motorwelle, die an zwei gegenüber liegenden Seiten
des Elektromotors aus diesem herausragt, aufweist. Die Motorwelle
besteht aus einer Hohlwelle und einer hiermit drehfest verbundenen
und axial verschiebbaren Innenwelle. In Abhängigkeit von der axialen Position
der Innenwelle koppelt diese mit Verstelleinrichtungen am einen
oder am anderen Ende der Motorwelle. Die aus der
DE 42 44 725 A1 bekannte
Antriebseinheit ermöglicht
die wahlweise Betätigung
zweier Verstelleinrichtungen mit nur einem Elektromotor in speziellen
Fällen,
in denen die Motorwelle an zwei Enden aus dem Elektromotor herausragt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebseinheit
und einen Bausatz für ein
Verstellsystem in einem Kraftfahrzeug sowie ein Verfahren zur Verfügung zu
stellen, die in einfacher Weise eine hohe Variantenvielzahl bei
der Realisierung von solchen Antriebseinheiten ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Antriebseinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1, einen Bausatz
mit den Merkmalen des Anspruchs 10 und ein Verfahren mit den Merkmalen
des Anspruchs 19 gelöst.
Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen
angegeben.
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Danach
liegt der vorliegenden Erfindung der Gedanke zugrunde, in dem Getriebe
der Antriebseinheit eine symmetrisch ausgebildete, abtriebsseitige Hohlwelle
auszubilden, in die beidseitig eine Steckwelle einsteckbar ist.
Durch die Steckwelle können dabei
verschiedene Abtriebselemente, wie Seiltrommel oder Ritzel, gegebenenfalls
von unterschiedlichem Durchmesser oder Zähnezahl, mit dem gleichen Getriebe
kombiniert werden. Auch die Einstecktiefen können variieren, um die notwendige
Anpassung an eine vorgegebene Verstellmechanik in einfacher Weise
umsetzen zu können.
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Die
vorliegende Erfindung erlaubt es somit, bei Verwendung nur eines
oder einer geringen Anzahl von Antriebsmotoren und bei Verwendung
eines Einheitsgetriebes eine hohe Variantenvielzahl allein durch
Variationen in der Ausgestaltung der Steckwelle und des Abtriebselements
bereitzustellen. Dabei können
die Steckwelle und das mit der Steckwelle verbundene Abtriebselement
in Abhängigkeit
von der Anwendung und der vorgegebenen Verstellmechanik aus einem
Bausatz ausgewählt
werden. Die Verbindung einer ausgewählten Steckwelle mit dem Einheitsgetriebe
erfolgt stets über
die symmetrisch ausgebildete, abtriebsseitige Hohlwelle. Das Getriebe muss
nicht mehr an den speziellen Anwendungsfall adaptiert werden. Konstruktion
und Auslegung der Antriebseinheiten hinsichtlich Leistung, Rechts-Links-Ausführung, Ritzel
oder Seiltrommel werden erheblich vereinfacht.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
es durch die symmetrische Ausbildung der Hohlwelle möglich ist,
die Steckwelle und damit die Abtriebsachse des Getriebes ohne die Notwendigkeit
struktureller Adaptierung sowohl in Rechts- als auch in Links-Ausführung realisieren
zu können.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung des Antriebseinheit sind die Hohlwelle
und die Steckwelle formschlüssig
rotatorisch gekoppelt. Die Steckwelle muß lediglich in axialer Richtung
in die Hohlwelle eingesteckt werden. Aufgrund der rotatorischen
Formschusses erfolgt daraufhin eine Kraftübertragung zwischen Hohl- und
Steckwelle.
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Bevozugt
handelt es sich bei dem Getriebe um ein Schneckengetriebe mit einer
Antriebschnecke und einem Schneckenrad. Die abtriebsseitige Hohlwelle
ist dabei koaxial zur Drehachse des Schneckenrades in diesem ausgebildet.
Grundsätzlich
kann die vorliegende Erfindung jedoch auch an anderen Getriebe verwirklicht
werden, die über
eine Abtriebsachse Kraft auf ein Abtriebselement übertragen.
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Die
Antriebseinheit weist bevorzugt ein Gehäuse auf, in dem das Getriebe
angeordnet ist. Das Gehäuse
weist dabei bevorzugt zwei miteinander verbindbare Gehäusehalbschalen
auf, wodurch eine einfache Montage des Gehäuses ermöglicht wird. Die Hohlwelle
des Getriebes ist bevorzugt in dem Gehäuse radial und axial gelagert.
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Weiter
sind bevorzugt Mittel vorgesehen, die eine in die Hohlwelle eingesteckte
Steckwelle axial arretieren. Solche Mittel werden beispielsweise durch
einen Sicherungsring bereitgestellt, der einen Zapfen der Steckwelle
umgreift und sich am Gehäuse
abstützt.
Ein solcher Sicherungsring dient insbesondere der Aufnahme von Zugkräften. Weiter
ist es möglich,
dass die Steckwelle einen Anschlag beispielsweise in Form eines
angeformten, vorstehenden Bundes aufweist, der einer definierten
Positionierung der Steckwelle in axialer Richtung dient und insbesondere
axiale Druckkräfte
aufnimmt.
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Die
Erfindung betrifft des weiteren einen Bausatz für eine Antriebseinheit für ein Verstellsystem
in einem Kraftfahrzeug mit folgenden Komponenten:
- – mindestens
einem Antriebsmotor,
- – genau
einem Getriebe, das eine rotatorische Bewegung des Antriebsmotors
in eine rotatorische Bewegung für
ein Abtriebselement des Verstellsystems umsetzt, wobei das Getriebe
eine symmetrisch ausgebildete, abtriebsseitige Hohlwelle aufweist,
in die beidseitig eine Steckwelle einsteckbar ist, und
- – einer
Mehrzahl von Steckwellen, die jeweils mit einem Abtriebselement
verbunden sind oder ein solches ausbilden, wobei
- – mindestens
zwei der Steckwellen sich hinsichtlich ihrer Länge und/oder in der Art und/oder
in der Ausgestaltung des Abtriebselementes voneinander unterscheiden,
und
- – jede
Steckwelle des Bausatzes beidseitig in die Hohlwelle einsteckbar
ist.
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Bevorzugt
weist der Bausatz mehrere Steckwellen mit einem als Ritzel ausgebildeten
Abtriebselement auf, wobei mindestens zwei der Ritzel eine unterschiedliche
Zähnezahl
und/oder einen unterschiedlichen Durchmesser und/oder eine unterschiedliche
Länge aufweisen,
und/oder weist der Bausatz mehrere Steckwellen mit einem als Seiltrommel
ausgebildeten Abtriebselement auf, wobei mindestens zwei der Seiltrommeln
einen unterschiedlichen Durchmesser und/oder eine unterschiedliche Höhe aufweisen.
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Weiter
ist bevorzugt vorgesehen, dass die Steckwellen jeweils Mittel aufweisen,
die diese in Bezug auf die Hohlwellle axial arretieren. Beispielsweise
sind an die Steckwellen angeformte Bünde vorgesehen, die mit der
Hohlwelle einen Anschlag bilden, wobei unterschiedliche Steckwellen
den Bund in anderer axialer Lage zur Bereitstellung unterschiedlicher
Einstecktiefen realisieren. Die Steckwellen können also zur Positionierung
des daran angeordneten Getriebeelements unterschiedliche Einstecktiefen aufweisen,
insbesondere durch an die Steckwellen angeformte Bünde, die
mit der Hohlwelle einen Anschlag bilden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Bereitstellung einer Kopplung zwischen einem Antriebsmotor und
einem Abtriebselement eines Verstellsystems in einem Kraftfahrzeug
weist die folgenden Schritte auf:
- – Bereitstellen
mindestens eines Antriebsmotors,
- – Bereitstellen
genau eines Getriebes, das eine rotatorische Bewegung des Antriebsmotors
in eine rotatorische Bewegung für
das Abtriebselement umsetzt, wobei das Getriebe eine symmetrisch
ausgebildete, abtriebsseitige Hohlwelle aufweist, in die beidseitig
eine Steckwelle einsteckbar ist,
- – Bereitstellen
einer Mehrzahl von Steckwellen, die jeweils mit einem Abtriebselement
verbunden sind oder ein solches ausbilden und die jeweils beidseitig
in die abtriebsseitige Hohlwelle einsteckbar sind, wobei
- – mindestens
zwei Steckwellen sich hinsichtlich ihrer Länge und/oder in der Art und/oder
in der Ausgestaltung des Abtriebselementes voneinander unterscheiden,
- – Auswählen einer
Steckwelle aus der Mehrzahl von Steckwellen in Abhängigkeit
vom speziellen Anwendungsfall;
- – Auswählen einer
Seite der Hohlwelle, von der aus die Steckwelle eingesteckt werden
soll, in Abhängigkeit
vom speziellen Anwendungsfall, und
- – Einstecken
der ausgewählten
Steckwelle von der ausgewählten
Seite aus in die Hohlwelle.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren der
Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Antriebseinheit mit einem aus zwei
Gehäusehalbschalen
bestehenden Gehäuse
und einer Hohlwelle, in die eine Steckwelle mit einem Abtriebselement
eingesteckt ist;
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2 eine
perspektivische Darstellung der um 180° entlang seiner Längsachse
gedrehten Antriebseinheit der 1;
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3 eine
vergrößerte Darstellung
des Getriebebereiches der Antriebseinheit der 1 und 2,
wobei in die vorgesehene Hohlwelle keine Steckwelle eingesteckt
ist;
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4 den
Getriebebereich der Antriebseinheit der 1 bis 3,
wobei in die Hohlwelle eine gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
ausgebildete Steckwelle mit einem Ritzel eingesteckt ist;
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5 den
Getriebebereich der Antriebseinheit der 1 bis 3,
wobei in die Hohlwelle eine gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
ausgebildete Steckwelle mit einem Ritzel eingesteckt ist;
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6 den
Getriebebereich der Antriebseinheit der 1 bis 3,
wobei in die Hohlwelle eine gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
ausgebildete Steckwelle mit einer Seiltrommel eingesteckt ist;
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7 den
Getriebebereich der Antriebseinheit der 1 bis 3,
wobei in die Hohlwelle eine gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel
ausgebildete Steckwelle mit einer Seiltrommel eingesteckt ist; und
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8 einer
Antriebseinheit für
ein Verstellsystem in einem Kraftfahrzeug gemäß dem Stand der Technik.
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Die 8 zeigt
eine im Stand der Technik bekannte Antriebseinheit. Sie wird kurz
erläutert,
um die Unterschiede zwischen der vorliegenden Erfindung und dem
Stand der Technik zu verdeutlichen.
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Die
bekannte Antriebseinheit 1 für ein Verstellsystem in einem
Kraftfahrzeug weist als wesentliche Komponenten einen Antriebsmotor 2,
ein Schneckengetriebe bestehend aus einer Antriebsschnecke 4 und
einem Schneckenrad 5, eine Abtriebswelle 6 und
eine Elektronikeinheit 7 auf. Die Abtriebswelle 6 ist
mit einem nicht dargestellten Abtriebselement, wie einem Ritzel
oder einer Seiltrommel, verbunden.
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Der
Motor 2 weist eine Motorwelle 21 auf, die über eine
Kupplungsvorrichtung 3 mit der Antriebsschnecke 4 gekoppelt
ist. Die Kupplungsvorrichtung 3 ist beispielhaft als Klauenkupplung
dargestellt. Sie kann jedoch auch in anderer Weise ausgeführt sein. Auch
ist es möglich,
die Motorwelle 21 zu verlängern und die Antriebsschnecke 4 direkt
auf der Motorwelle auszuführen.
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Die
Elektronikeinheit 7 ist seitlich des Antriebsmotors 2 angeordnet
und stellt insbesondere eine Steuerung und Stromversorgung des Antriebsmotors 2 bereit.
Der Antriebsmotor 2, die Kupplungsvorrichtung 3,
die Antriebsschnecke 4, das Schneckenrad 5 und
die Elektronikeinheit 3 sind in einem gemeinsamen Gehäuse 8 angeordnet,
das bevorzugt aus zwei Gehäusehalbschalen
besteht, die anhand der 1 und 2 noch erläutert werden wird.
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Eine
entsprechend der 8 ausgebildete Antriebseinheit
für ein
Verstellsystem in einem Kraftfahrzeug muss für den speziellen Anwendungsfall konstruiert
und ausgelegt werden, beispielsweise hinsichtlich Leistung, hinsichtlich
einer Rechts-/Links-Ausführung
der Abtriebswelle und hinsichtlich der Ausgestaltung des Abtriebselementes als
Ritzel oder Seiltrommel mit einer bestimmten Zähnezahl und einem bestimmten
Durchmesser.
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Die 1 bis 7 stellen
mehrere Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Antriebseinheit dar. Die 1 und 2 zeigen
dabei jeweils in perspektivischer Darstellung aus entgegengesetzten Richtungen
eine Antriebseinheit 1 für ein Verstellsystem in einem Kraftfahrzeug,
deren funktionellen Komponenten von einem Gehäuse 8 umgeben sind oder
gehalten werden.
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Das
Gehäuse 8 weist
eine vordere Gehäusehalbschale 8a und
eine hintere Gehäusehalbschale 8b auf,
die an ihrer Trennstelle durch eine Mehrzahl von Clipverbindungen 9 miteinander
verbunden sind. Dies ermöglicht
eine einfache und kostengünstige Montage
des Gehäuses 8.
Bei den Komponenten, die das Gehäuse 8 umgibt
bzw. umschließt,
handelt es sich gemäß der Darstellung
der 8 um einen Antriebsmotor, ein Getriebe mit einer
Antriebsschnecke und ein Schneckenrad sowie eine Elektronikeinheit.
Dementsprechend weist das Gehäuse 8 einen den
Antriebsmotor tragenden Motorbereich 81, einen die Elektronikeinheit
tragenden Elektronikbereich 82 und einen das Getriebe tragenden
Getriebebereich 83 auf.
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Der
Antriebsmotor kann dabei bereits im Motorbereich 81 montiert
sein oder aber auch zu einem späteren
Zeitpunkt dort montiert werden. Der Antriebsmotor ist nicht notwendigerweise
Bestandteil der erfindungsgemäßen Antriebseinheit.
Weiter kann auch das Elektronikmodul alternativ modular und steckbar
verbindbar mit dem Gehäuse 8 ausgebildet sein.
Gegebenenfalls umfasst das Gehäuse 8 somit lediglich
einen Getriebebereich, der das Getriebe umgibt.
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Das
Schneckenrad weist, anders als im Stand der Technik der 8,
keine integrierte Abtriebswelle auf, sondern vielmehr eine abtriebsseitige Hohlwelle 51 (vgl. 3),
in die eine Steckwelle 12, 12' (vgl. 5 und 7)
einsteckbar ist. Die Ausbildung des Schneckenrades mit einer Hohlwelle 51 ist in
der 3 näher
dargestellt. Die Hohlwelle 51 ist symmetrisch im Schneckenrad
ausgebildet, so dass eine Steckwelle von beiden Seiten in die Hohlwelle 51 einsteckbar
ist. Zwecks einer formschlüssig
rotatorischen Kopplung zwischen der Hohlwelle 51 und einer
Steckwelle sind in der Hohlwelle 51 Längsrippen 510 ausgebildet,
die mit entsprechenden Längsnuten
der Steckwelle korrespondieren und dadurch einen Formschluss bereitstellen
(vergleiche Längsnuten 121 der
Steckwelle 12, 12' der 5 und 7).
Natürlich
können
die Längsnuten
und die Längsrippen
auch an dem jeweils anderen Teil ausgebildet sein oder kann in anderer
Weise ein rotatorischer Formschluss zwischen Hohlwelle 51 und Steckwelle 12 bereitgestellt
werden.
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Die
Hohlwelle 51 des Schneckenrades lagert in den beiden Gehäusehalbschalen 8a, 8b in
entsprechenden rotativen Lagern 10a, 10b (vergleiche 1 bis 3).
Die Hohlwelle 51 trägt
dabei das Schneckenrad.
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Eine
Steckwelle kann wie erläutert
von beiden Seiten in die Hohlwelle 51 eingesteckt werden. Für eine axiale
Arretierung der eingesteckten Welle ist beispielsweise gemäß der 2 auf
der Seite der Hohlwelle 51, in die die Steckwelle nicht
eingesteckt wird, ein Sicherungsring 11 vorgesehen, der
einen aus der Hohlwelle 51 hervorstehenden Zapfen 122 des
Steckwelle umschließt
und sich an dem Gehäuse 8 abstützt.
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Die
Steckwelle ist bevorzugt fest mit dem Abtriebselement verbunden.
Alternativ können
Steckwelle und Abtriebselement einstückig ausgebildet sein.
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In
den 1 und 2 ist eine Steckwelle 12 mit
einem Ritzel 13 als Abtriebselement in die abtriebsseitige
Hohlwelle des Schneckenrades eingesteckt. Die 4 bis 7 zeigen
verschiedene Ausführungsvarianten
einer Steckwelle und eines mit dieser verbundenen Abtriebelements
bei unverändertem
Aufbau der Antriebseinheit 1. Dabei bestehen Variationsmöglichkeiten
hinsichtlich der Ausgestaltung der Steckwelle und des Abtriebselementes
insbesondere in Bezug auf die Länge
der Steckwelle und in Bezug auf die Ausbildung des Abtriebselementes
als Ritzel oder Seiltrommel mit unterschiedlichen Durchmessern,
Längen
oder Zähnezahlen.
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Gemäß der 4 ist
eine Steckwelle in die Hohlwelle des Getriebes eingeführt, die
kurz ausgebildet ist, so dass das als Ritzel ausgebildete Abtriebselement 131 einen
geringen axialen Abstand zum Gehäuse 83 aufweist.
Ein vom Ritzel 131 vorstehender Steckwellenzapfen 122 ermöglicht gegebenenfalls
eine weitere Lagerung der Steckwelle.
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Im
Ausführungsbeispiel
der 5 ist die Steckwelle 12 länger ausgeführt, so
dass das Ritzel 131 einen größeren axialen Abstand vom Gehäuse 83 besitzt.
In der Darstellung der 5 sind die bereits erwähnten Längsnuten 121 der
Steckwelle 12 zu erkennen, die mit in der Hohlwelle 51 ausgebildeten
Längsrippen
korrespondieren zwecks Herstellung eines rotatorischen Formschlusses.
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Die
Steckwelle 12 der 5 und auch
der anderen Ausführunbsbeispiele
weist bevorzugt einen angeformten Bund (nicht gesondert dargestellt)
auf, der eine lokale Durchmessererweiterung der Steckwelle 12 darstellt.
Dieser Bund bildet einen Anschlag mit der Hohlwelle 51 und
arettiert die Steckwelle 12 gegenüber der Hohlwelle 51 und
dem Gehäuse
bei Auftreten axialer Druckkräfte.
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In
dem Ausführungsbeispiel
der 6 ist das Abtriebselement als Seiltrommel 132 ausgeführt. Die
Steckwelle ist kurz ausgebildet, so dass man sie in der 6 nicht
sieht und die Seiltrommel 132 in geringem axialem Abstand
zu dem Gehäuse 8 angeordnet
ist. Es ist wiederum ein Steckwellenzapfen 122 vorgesehen,
der eine zusätzliche
axiale und/oder radiale Lagerung der Steckwelle erlaubt.
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Die 7 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
bei dem die Steckwelle 12' eine
größere Länge besitzt und
dementsprechend das als Seiltrommel 132 ausgebildete Abtriebselement
in größerem axialen
Abstand zu dem angrenzenden Gehäusebereich
angeordnet ist. Auch in der 7 sind wiederum
Längsnuten 121 der
Steckwelle 12' erkennbar.
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Die
Antriebseinheit 1 und die Mehrzahl unterschiedlich ausgestalteter
Steckwellen 12, 12' und
Abtriebselemente 131, 132 bilden einen Baukasten,
der in einfacher Weise eine Auslegung der Antriebseinheit auf den
speziellen Anwendungsfall ermöglicht. Der
Baukasten kann ergänzt
werden durch eine Anzahl unterschiedlicher Antriebsmotoren, die
sich hinsichtlich der Leistungsklassen unterscheiden. Solche unterschiedlichen
Antriebsmotoren können
im Motorbereich 81 des Gehäuses 8 befestigt werden.
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Der
Baukasten enthält
bevorzugt mehrere Steckwellen 12, 12', die hinsichtlich
ihrer Länge
unterschiedlich sind. Dies ermöglicht
es, die axiale Position des Abtriebselementes 131, 132 in
Bezug auf das Gehäuse 8 und
im Rahmen einer notwendigen Anpassung an die Verstellmechanik exakt
einzustellen. Der Baukasten enthält
bevorzugt des Weiteren Ritzel 131 mit unterschiedlicher
Zähnezahl
und unterschiedlichem Durchmesser sowie Seiltrommeln 132 unterschiedlicher
Größe und Auslegung.
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Bei
der Montage der Steckwelle 12, 12' und des Abtriebselementes 131, 132 wird
zunächst
aus dem vorhandenen Bausatz eine Steckwelle 12, 12' mit einem Abtriebselement 131, 132 ausgewählt, das für den speziellen
Anwendungsfall und unter Berücksichtigung
der zu verwendenden Verstellmechanik geeignet ist. Weiter wird festgestellt,
von welcher Seite die Steckwelle 12, 12' in die Hohlwelle 51 im
betrachteten Anwendungsfall einzustecken ist. Nach Auswahl einer
geeigneten Steckwelle 12, 12' mit einem geeigneten Abtriebselement 131, 132 wird
dieses dann von der ausgewählten
Seite in die Hohlwelle 51 eingesteckt und dort beispielsweise über den erwähnten Sicherungsring 11 axial
gesichert.
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Die
in dem Gehäuse 8 angeordneten
Komponenten und das Gehäuse 8 bleiben
dabei unverändert,
so dass mit der erfindungsgemäßen Antriebseinheit
und dem erfindungsgemäßen Bausatz
eine hohe Variantenvielzahl durch Variation allein der Steckwelle
realisierbar ist.
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- 1
- Antriebseinheit
- 2
- Antriebsmotor
- 21
- Antriebswelle
des Antriebsmotors
- 3
- Kupplungsvorrichtung
- 4
- Antriebsschnecke
- 5
- Schneckenrad
- 51
- Hohlwelle
des Schneckenrads
- 510
- Längsrippen
der Hohlwelle des Schneckenrads
- 6
- in
Schneckenrad integrierte Abtriebswelle (Stand der Technik)
- 7
- Elektronikeinheit
- 8
- Gehäuse
- 8a
- erste
Gehäusehalbschale
- 8b
- zweite
Gehäusehalbschale
- 81
- Motorbereich
des Gehäuses
- 82
- Elektronikbereich
des Gehäuses
- 83
- Getriebebereich
des Gehäuses
- 9
- Clipverbindungen
- 10a
- Lager
der Hohlwelle im Gehäuse
- 10b
- Lager
der Hohlwelle im Gehäuse
- 11
- Sicherungsring
- 12,
12'
- Steckwelle
- 121
- Längsnuten
der Steckwelle
- 122
- Steckwellenzapfen
- 13
- Abtriebselement
- 131
- Ritzel
- 132
- Seiltrommel