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Die
Erfindung betrifft Wärmetauscher
in Plattenbauweise, insbesondere Verdampfer, mit mindestens einem
Sammler, der mindestens zwei aneinander anliegenden, insbesondere
miteinander verlöteten
Blechen aufweist.
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Verdampfer
von Kraftfahrzeug-Klimaanlagen, bei welchen R744 (CO2)
als Kältemittel
verwendet wird, sind üblicherweise
im Fahrzeuginnenraum angeordnet. Betriebsbedingt herrscht in den
Verdampfern ein sehr hoher Druck. Auf Grund der Anordnung im Fahrzeuginnenraum
in Verbindung mit dem unter hohem Druck stehenden Kältemittel
handelt es sich bei derartigen Verdampfern um Sicherheitsbauteile,
die mit einer entsprechenden Dokumentationspflicht verbunden sind.
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Besonders
geeignet als CO
2 Wärmetauscher sind sogenannte
Plattenverdampfer, wobei das Kältemittel über ein
Einspritzrohr in einen Sammler gelangt, der in der Regel durch drei
großflächig miteinander
verlöteten,
eben ausgebildeten Platten, nämlich
einem Anschlussblech, einem Verteilerblech und einem Bodenblech,
gebildet ist. In dem Sammler wird das Kältemittel mit Hilfe des entsprechend
ausgestalteten Verteilerblechs auf die einzelnen in das Bodenblech
mit ihren Enden ragenden Flachrohre verteilt und ggf. auch mehrfach
in der Breite und/oder Tiefe umgelenkt. Abschließend verlässt es den Sammler über ein
Saugrohr und wird im Kältemittelkreislauf weitergeleitet.
Ein derartiger Plattenverdampfer ist beispielsweise in der
DE 102 60 107 A1 beschrieben, deren
Offenbarungsgehalt in Bezug auf die Kältemittelführung durch den Verdampfer,
insbesondere wie er in den
3,
6,
8 und
9 dargestellt und
unter Bezugnahme auf diese Figuren beschrieben ist, ausdrücklich mit
einbezogen wird. Ein entsprechender Plattenverdampfer ist auch in
der nachveröffentlichten
Deutschen Patentanmeldung 10 2005
059 920.6 offenbart, deren Offenbarungsgehalt in Bezug
auf die Kältemittelführung ebenfalls
ausdrücklich
mit einbezogen wird.
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Bei
der Herstellung eines derartigen Plattenverdampfers kann es zu Vertauschungen
und/oder Verdrehungen der einzelnen Bleche kommen, insbesondere
wenn die Bleche jeweils vollständig
oder ggf. auch nur bereichsweise symmetrisch (d.h. spiegelbildlich
bspw. zur Mittellängsachse
oder Mittelquerachse, oder punktsymmetrisch zum Mittelpunkt) ausgebildet
sind.
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In
der
DE 41 22 961 A1 ist
eine klappensymmetrische Anordnung von Strömungsleitkörpern in Schalen von einem
wassergekühlten Ölkühler vorgesehen,
um die Fertigung zu vereinfachen und Montagefehler auf Grund eines
falschen Zusammenfügens der
Schalen auszuschließen.
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Aus
der
DE 1 501 629 A1 ist
ein Kühlerblock aus
aneinandergesetzten Kühlerelementen
bekannt, wobei die Kühlerelemente
selbstzentrierend ausgebildet sind. Hierfür sind jeweils an beiden Enden
von Hohlkörpern,
die miteinander verlötet
werden, mindestens ein abgewinkelter Lappen vorgesehen, der höher ist
als der Abstand zwischen zwei benachbarten Hohlkörpern ist, so dass jeder Lappen
auf dem folgenden Hohlkörper
im Bereich dessen Lappen aufliegt und an seiner Auflagefläche eine
Verlötung mit
dem Lappen des folgenden Hohlkörpers
erfolgt.
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Das
Vorsehen von vorstehenden Referenzpunkten bei Blechprofilen ist
beispielsweise aus der
DE
101 20 919 A1 bekannt. Hierbei wird eine Platine zur Herstellung
eines gehärteten
Blechprofils in einem Pressenwerkzeug zum Blechprofil warm umgeformt
und gehärtet.
Am Blechprofil werden aus der Ebene der Platine vorstehende Referenzpunkte
erzeugt, die zur Lageorientierung des Blechprofils in nachfolgenden
Fertigungsoperationen dienen. Die Referenzpunkte werden beim Umformvorgang
aus ungelochten Bereichen der Platine ausgeformt. Hierbei können die
Referenzpunkte in Form von randseitigen Verprägungen als Durchstellungen
im Blechprofil erzeugt werden.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, einen
verbesserten Wärmetauscher
zur Verfügung
zu stellen, wobei bei diesem Wärmetauscher
ein falscher Zusammenbau der einzelnen Platten bzw. Bleche sicher
ausgeschlossen werden soll.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch einen Wärmetauscher
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. Anspruches 7. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Hierbei können die
einzelnen Merkmale der Ansprüche
1 und 7 – sowohl
in Alleinstellung als auch in Kombination miteinander auftreten.
Dabei können
auch die bevorzugten Weiterbildungen von Vorrichtungen gemäß Anspruch
1 oder 7 mit den Merkmalen des jeweils anderen Anspruchs kombiniert
werden.
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Erfindungsgemäß ist ein
Wärmetauscher
in Plattenbauweise, insbesondere ein Verdampfer, vorgesehen, mit
mindestens einem Sammler, der mindestens zwei, in der Regel drei,
aneinander anliegenden, insbesondere miteinander verlöteten Blechen aufweist,
welche Asymmetrien aufweisen, um einen fehlerhaften Zusammenbau
der Bleche zu verhindern, wobei die Bleche an ihren Seiten angeordnet mindestens
einen Ausschnitt aufweisen, der jeweils benachbart eines Ausschnitts
eines benachbarten Blechs angeordnet ist, wobei sich die Abmessungen der
Ausschnitte der einzelnen Bleche in mindestens einer Richtung der
Blechebenen unterscheiden und die Ausschnitte derart angeordnet
sind, dass bei einer Projektion der Ausschnitte auf eine Ebene parallel
zur Blechebene die Projektionen der kleineren Ausschnitte in Bezug
auf die Richtung der unterschiedlichen Abmessungen jeweils innerhalb
der Projektion des größten Ausschnitts
liegen. Die Bezeichnung Ausschnitt ist hierbei vorliegend nicht
auf die Herstellung mittels Stanzens, Schneidens o.ä. beschränkt, sondern
die entsprechende Form des Blechs kann auch auf beliebige andere,
geeignete Weise erzeugt werden, bspw. mittels Urformens im Rahmen
der Herstellung einer das Blech bildenden Platte.
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Der
Ausschnitt ist vorzugsweise viereckig, insbesondere bevorzugt trapezförmig, ausgebildet, wobei
die längere
der beiden unterschiedlich langen Seiten bevorzugt außen angeordnet
ist. Dies ermöglicht
mit Hilfe eines entsprechend ausgebildeten Vorsprungs eine verklemmungsfreie
Positionierung der einzelnen Bleche.
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Die
Ausschnitte der einzelnen Bleche unterscheiden sich vorzugsweise
in ihrer Größe sowohl
in Tiefen- als auch in Breitenrichtung, wobei der kleinste Ausschnitt
in Blechdickenrichtung vor dem oder den größeren Ausschnitten angeordnet
ist. Dies ermöglicht
eine einfache visuelle Kontrolle in Bezug auf den richtigen Zusammenbau
der Bleche, da kein Blech verdeckt ist. Ferner kann bereits durch
eine entsprechend gebildete Aufnahme mit Vorsprung, insbesondere
mit zwei Vorsprüngen
auf einander gegenüberliegenden
Seiten, den korrekten Zusammenbau sicherstellen, da bei falscher
Reihenfolge die Bleche nicht auf dem Boden bzw. aneinander anliegen
und nicht korrekt in der Aufnahme aufgenommen werden können. Die
Ausschnitte werden hierbei bevorzugt durch Trapeze gebildet.
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Vorzugsweise
sind die Ausschnitte an einer, insbesondere bevorzugt an beiden
Schmalseiten des Sammlers angeordnet. In diesen Bereichen ist üblicherweise
ausreichend Platz für
das Vorsehen derartiger Maßnahmen
vorhanden, ohne den Sammler wesentlich zu vergrößern.
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Um
sicherzustellen, dass ein korrekter Zusammenbau der Bleche erfolgt,
sind die Ausschnitte auf einer der beiden Schmalseiten des Wärmetauschers
bevorzugt mittig bezüglich
der Breite der Bleche und auf der anderen Schmalseite bevorzugt
außermittig
bezüglich
der Breite der Bleche angeordnet.
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Erfindungsgemäß ist – in Kombination
mit den vorstehend genannten Ausgestaltungen oder in Alleinstellung – zum Vermeiden
eines fehlerhaften Zusammenbaus eines Wärmetauschers in Plattenbauweise,
insbesondere eines Verdampfers, mit mindestens einem Sammler, der
mindestens zwei aneinander anliegenden, insbesondere miteinander
verlöteten
Blechen aufweist, welche Asymmetrien aufweisen, mindestens ein Vorsprung
an mindestens einem der Bleche vorgesehen, der sich in Richtung
auf ein benachbartes Blech erstreckt, und vorzugsweise ist mindestens
eine Aufnahme am benachbarten Blech ausgebildet, in welche der mindestens
eine Vorsprung bei ordnungsgemäßem Zusammenbau
hineinragt. Dieser Vorsprung in Verbindung mit der Aufnahme dient
ebenfalls der Sicherheit in Bezug auf ein ordnungsgemäßes Zusammenbauen
der Bleche. Ferner vereinfacht der Vorsprung die Handhabbarkeit,
insbesondere beim Entfetten und Befluxen der Bleche, da die Bleche
einfacher von einer ebenen Fläche
abgenommen werden können
und zudem besser ablaufen. Der Vorsprung kann vorzugsweise henkelartig
oder noppenartig ausgebildet sein, jedoch sind auch beliebige andere
Formen möglich.
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Die
Aufnahme, in welche der Vorsprung hineinragt, wird vorzugsweise
durch einen Ausschnitt oder eine Aussparung gebildet. Dabei können auch zwei Vorsprünge in eine
Aufnahme hineinragen, wenn die Blechdicke größer als die Höhe der Vorsprünge ist.
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Vorzugsweise
sind je Blech zwei Vorsprünge vorgesehen,
die diagonal einander gegenüberliegend
angeordnet sind. Dies ermöglicht
eine besonders einfache Handhabbarkeit und verbessert das Ablaufverhalten
der Bleche.
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Die
Höhe des
Vorsprungs entspricht vorzugsweise maximal der Hälfte der Blechdicke, so dass
zwei Vorsprünge
von einander gegenüberliegenden
Seiten in einer Aufnahme aufgenommen werden können, wodurch sichergestellt
wird, dass die Gesamtbauhöhe
des Sammlers sich nicht durch nach außen vorstehende Vorsprünge vergrößert.
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Vorzugsweise
ist mindestens ein seitlicher Einschnitt oder eine Einkerbung an
mindestens einem der Bleche vorgesehen, welcher bzw. welche der
Kennzeichnung des Wärmetauschers
dient. Das außenseitige
Vorsehen von Codierungen mittels Einschnitten oder Einkerbungen
bietet eine einfache Möglichkeit,
die Wärmetauscher
bzw. Sammler zu kennzeichnen und umgeht bei ausreichender Tiefe der
Einschnitte bzw. Einkerbungen die Gefahr, dass dieselben beim Verlöten des
Wärmetauschers
mit Lot vollaufen und dadurch nicht mehr deutlich sichtbar sind,
was im Falle von Einprägungen
o.ä. vorkommt.
Durch die Codierung kann der Herstellungsablauf einfach dokumentiert
werden, was im Falle der dokumentationspflichtigen CO2- Wärmetauscher zwingend
erforderlich ist. Ferner kann die Baureihe über diese Codierung gekennzeichnet
werden. Dies ist besonders hilfreich, da von außen nicht auf die Kältemittelführung durch
den Plattenverdampfer geschlossen werden kann, da dieselbe im Wesentlichen
ausschließlich
durch das innenliegende Verteilerblech festgelegt wird.
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Bevorzugt
erfolgt die Montage in einer Vorrichtung, welche mindestens einen
Vorsprung aufweist, der entsprechend Ausschnitten der hierin zu positionie renden
Bleche ausgebildet ist, wobei der Vorsprung außermittig bezüglich einer
Seite der Bleche angeordnet ist und eine gestufte Breite und/oder Tiefe
aufweist, welche sich in Stapelrichtung der Bleche vergrößert, so
dass ein in Hinblick auf ihre Lage und Position vollständig definiertes
Einlegen der Bleche erzwungen wird. Dadurch wird sichergestellt, dass
kein Verdrehen, auch nicht um Längs-
oder Querachse, möglich
ist.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht des Sammlers von einem CO2-Verdampfer ohne Anschlüsse, Überströmrohr und
Flachrohren gemäß dem Ausführungsbeispiel
mit einer ausschnittsweisen, vergrößerten Detailansicht,
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2 eine
Ansicht auf das Anschlussblech des Sammlers in Richtung des Pfeiles
II in 1,
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3 eine
Ansicht auf das Bodenblech des Sammlers von 1,
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4 eine
Seitenansicht des Sammlers in Richtung des Pfeiles IV in Fig. III,
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5 eine
vergrößerte, ausschnittsweise Detailansicht
des Details V von 2,
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6 eine
vergrößerte, ausschnittsweise Detailansicht
des Details VI von 2,
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7 eine
Seitenansicht in Richtung des Pfeiles VII von 1,
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8 einen
Schnitt entlang Linie VIII-VIII in 1,
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9 einen
Schnitt entlang Linie IX-IX in 1,
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10 eine
perspektivische Ansicht des Anschlussblechs des Sammlers von 1,
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11 eine
Draufsicht auf das Anschlussblech von 10,
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12 einen
Schnitt entlang Linie XII-XII in 11,
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13 einen
Schnitt entlang Linie XIII-XIII in 11,
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14 einen
Schnitt entlang Linie XIV-XIV in 11,
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15 eine
Detailansicht des Details XV in 12,
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16 eine
Seitenansicht in Richtung des Pfeiles XVI in 11,
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17 eine
vergrößerte Detailansicht
des Details XVII in 11,
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18 eine
perspektivische Ansicht des Verteilerblechs vom Sammler von 1,
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19 eine
Draufsicht auf das Verteilerblech von 18,
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20 eine
Detailansicht des Details XX von 19,
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21 eine
Seitenansicht in Richtung des Pfeiles XXI in 19,
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22 eine
perspektivische Ansicht des Bodenblechs vom Sammler von 1,
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23 eine
Draufsicht auf das Bodenblech von 22,
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24 eine
Seitenansicht des Bodenblechs in Richtung des Pfeiles XXIV in 23,
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25 eine
vergrößerte Darstellung
eines Endes des Bodenblechs von 22,
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26 eine
vergrößerte Detailansicht
des Details XXVI von 23, und
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27 eine
Seitenansicht des Bodenblechs in Richtung des Pfeiles XXVII in 23.
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Ein
Wärmetauscher
in Plattenbauweise, vorliegend ein Verdampfer einer Kraftfahrzeug-Klimaanlage,
bei welcher CO2 als Kältemittel verwendet wird, der
also relativ hohen Drücken
ausgesetzt ist, weist ein Einlassrohr (nicht dargestellt), über welches
das Kältemittel
dem Verdampfer zugeführt
wird, einen Sammler 1, gebildet durch ein Anschlussblech 2,
ein Verteilerblech 3 und ein Bodenblech 4, eine
Mehrzahl von U-förmig
gebogenen Mehrkammerflachrohren (nicht dargestellt), die mit ihren
Enden in die im Bodenblech 4 vorgesehenen Langlöcher 5 ragen,
ein Überströmrohr (nicht
dargestellt) und ein Saugrohr (nicht dargestellt), über welches
das Kältemittel
aus dem Verdampfer gelangt, auf. Der Strömungsverlauf durch den Sammler 1 ist
stark schematisiert in 1 mittels Pfeilen dargestellt
und wird in Verbindung mit der Darstellung des Verteilerblechs 3 von 19 besser
verständlich.
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Das
Anschlussblech 2, das Verteilerblech 3 und das
Bodenblech 4 sind flächig
miteinander verlötet,
wobei das Verlöten
in einem Arbeitsgang mit dem Verlöten des gesamten Verdampfers
erfolgt. Um die Rohre (Einlass-, Überström- und Saugrohr) im Rahmen
der Montage vor dem Verlöten
des Verdampfers an dem Anschlussblech 2 zu fixieren, sind
an dem Anschlussblechen 2 Noppen 6 ausgebildet,
welche auf der Noppenseite nach oben überstehen und in entsprechend
ausgebildeten Vertiefungen oder Bohrungen aufgenommen werden, die
in den Rohren vorgesehen sind, so dass eine lagegenaue und einfache
(Vor-)Fixierung im Rahmen der Montage möglich ist.
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Im
Anschlussblech 2 sind ferner vorliegend fünf Bohrungen 7 vorgesehen, über welche
das Kältemittel
in den in 1 rechts dargestellten Teil
des Sammlers 1 vom Einspritzrohr kommend einströmen kann. Über fünf weitere
Bohrungen 8 kann das Kältemittel
vom Sammler 1 in das Überströmrohr gelangen und über fünf Bohrungen 9 in
den anderen, in 1 links dargestellten Teil des
Sammlers 1 gelangen. Über
fünf weitere
Bohrungen 10 gelangt das Kältemittel aus dem Sammler 1 in
das Saugrohr. Andere Aufteilungen, insbesondere auch Asymmetrien,
also bspw. fünf
Bohrungen 7 und 8 in Verbindung mit sieben Bohrungen 9 und 10 sind
möglich,
so dass der Verdampfer unterschiedliche Blockbreiten aufweist.
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Die
Bleche 2, 3 und 4 weisen Maßnahmen
in Hinblick auf eine Verdrehung um 180° um die Normale in der Blechmitte,
wie auch in Hinblick auf ein Verdrehen der einzelnen Bleche 2, 3 und 4 um
die Mittellängsachse,
d.h. dass die Unterseite oben und die Oberseite unten angeordnet
ist, und auch in Hinblick auf ein Vertauschen der einzelnen Bleche 2, 3 und 4 miteinander
auf.
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Als
Maßnahme
gegen ein Vertauschen der einzelnen Bleche miteinander sind auf
beiden Schmalseiten der Bleche 2, 3 und 4 jeweils
trapezförmige
Ausschnitte 12, 13 bzw. 14 vorgesehen.
Die trapezförmigen
Ausschnitte auf einer Schmalseite eines jeden Blechs liegt mittig
bezüglich
der Mittellängsachse.
Um ein Verdrehen um die Mittellängsachse wie
auch um die Normale in der Blechmitte zu verhindern, sind die trapezförmigen Ausschnitte
auf der anderen Schmalseite der Bleche 2, 3 und 4 seitlich
bezüglich
der Mittellängsachse
versetzt, die Form ist jedoch vorliegend identisch mit derjenigen
der mittig angeordneten trapezförmigen
Ausschnitte 12, 13 bzw. 14 auf der anderen
Schmalseite.
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Die
Größe, nicht
aber die Form der trapezförmigen
Ausschnitte 12, 13, 14 unterscheidet
sich in ihrer Breite B und vorliegend auch in ihrer Tiefe T, so dass
mit Hilfe einer Aufnahme (nicht dargestellt), welche einen in seiner
Breite und in Richtung der Bleche gestuft ausgebildeten Vorsprung
auf jeder Schmalseite aufweist, der in dem jeweiligen Ausschnitt 12, 13 bzw. 14 zu
liegen kommt, wenn die Bleche 2, 3 und 4 in
der richtigen Reihenfolge in die Aufnahme eingesetzt sind, eine
vollständig
definierte Anordnung und Positionierung ohne einem Verdrehen und/oder
Vertauschen der einzelnen Bleche möglich ist.
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Der Öffnungswinkel
der schrägen
Trapezseiten beträgt
vorliegend jeweils 60°.
Die Tiefen T der einzelnen Ausschnitte unterscheidet sich vorliegend jeweils
um 1 mm, was weniger als die Dicke der einzelnen Bleche ist. Die
größte Tiefe
T des bei der Montage oben liegenden Blechs beträgt vorliegend 4 mm. Die Breite
B der kürzeren
Seite des Trapezes, also die blechseitig liegende Seite des Ausschnitts,
beträgt
im Falle des Anschlussblechs 2 vorliegend ca. 6 mm, die
Breite der anderen Bleche ist entsprechend geringer.
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Vorliegend
ist das Anschlussblech 2 das Blech, das zuerst in die Aufnahme
eingesetzt wird, anschließend
folgt das Verteilerblech 3 und zuletzt das Bodenblech 4,
so dass der Ausschnitt des Anschlussblechs 2 größer als
der des Verteilerblechs 3 und insbesondere größer als
der des Bodenblechs 4 ist. Die Vorsprünge der Aufnahme sind entsprechend gestuft
ausgebildet, wobei der Querschnitt im Bereich des zuerst einzusetzenden
Blechs (vorliegend das Anschlussblech 2) am größten und
der im Bereich des zuletzt einzusetzenden Blechs (vorliegend das
Bodenblech 4) am kleinsten ist.
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In
Verbindung mit besagten Ausschnitten 12, 13 und 14 der
Bleche 2, 3 und 4 sind als weitere Sicherheit
gegen ein fehlerhaftes Zusammenbauen der Bleche 2, 3, 4 nach
oben bzw. unten überstehende, vorliegend
henkelartig ausgebildete Vorsprünge 22, 23 und 24 in
Verbindung mit Aufnahmen 32 und 33 in Form von
Ausschnitten oder Aussparungen an dem benachbart angeordneten Blech
vorgesehen. Diese Vorsprünge 22, 23 und 24 in
Verbindung mit den Aufnahmen 32 und 33 können auch
in Alleinstellung zur Vermeidung eines fehlerhaften Zusammenbaus
verwendet werden.
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Die
Vorsprünge 22, 23 und 24 sind
jeweils an den Schmalseiten angeordnet. Sie werden hergestellt,
indem jeweils ein Schlitz parallel zur Außenkante des Blechs erzeugt
wird und der durch den Schlitz vom restlichen, inneren Bereich des
Blechs getrennte Bereich in eine Richtung in Form eines Wellenberges
umgeformt wird. Die Aufnahmen 32 und 33 werden
dadurch gebildet, dass das entsprechende Material ausgestanzt oder
ausgeschnitten wird.
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Die
Vorsprünge 22, 23 und 24 bzw.
die entsprechenden Aufnahmen 32 und 33 sind jeweils
an diagonal gegenüberliegenden
Bereichen der Schmalseiten der Bleche angeordnet, wobei die Vorsprünge derart
in Aufnahmen angeordnet sind, dass sich die gesamte Bauhöhe des Sammlers 1 nicht
vergrößert, d.h.
die Vorsprünge
der außen
angeordneten Bleche ragen in Richtung des mittleren Blechs. Die
Höhe der
Vorsprünge 22, 23, 24 ist
zudem vorliegend kleiner als die Hälfte der Blechdicke, so dass
in eine Aufnahme von beiden Seiten her Vorsprünge aufgenommen werden können (siehe 1).
Jedes der Bleche 2, 3 und 4 weist vorliegend
jeweils zwei Vorsprünge 22, 23 bzw. 24 auf,
die jeweils an diagonal gegenüberliegenden
Seiten ange ordnet sind. Vorliegend sind Aufnahmen am Anschlussblech 2 und
am Verteilerblech 3 vorgesehen, jedoch nicht am Bodenblech 4.
Die Aufnahmen werden vorliegend durch rechteckförmige Ausschnitte gebildet,
die etwas größer als
die Vorsprünge
sind, um eine sichere Aufnahme derselben und damit eine großflächige Anlage
der Bleche aneinander zu gewährleisten.
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Das
Vorsehen von Vorsprüngen 22, 23, 24 an
den Blechen 2, 3, 4 hat zudem den weiteren
Vorteil, dass die Bleche leichter gehandhabt werden können, insbesondere
können
sie leichter angehoben werden, wenn sie flach auf einer ebenen Fläche aufliegen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Bleche, die im Rahmen der Herstellung
entfettet und befluxt werden müssen,
besser und schneller abtropfen.
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Wie
aus 1 ersichtlich, sind an einer Längsseite des Sammlers drei
Einkerbungen 40 vorgesehen. Diese Einkerbungen 40 erstrecken
sich vorliegend über
das Anschlussblech 2 und das Verteilerblech 3,
nicht jedoch über
das Bodenblech 4. Prägungen
o.ä., wie
sie zur Kennzeichnung von Bauteilen in der Regel verwendet werden,
werden im Falle von verlöteten
Wärmetauschern
häufig
von Lot verdeckt, da sie während
des Lötvorgangs
mit Lot zulaufen, so dass derartige Kennzeichnungen unzureichend
sind, insbesondere wenn es sich wie vorliegend um ein Sicherheitsbauteil
handelt.
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Die
Einkerbungen 40 sind vorliegend deutlich kleiner als die
Ausschnitte und Aufnahmen und sind derart bemessen, dass sie die
Festigkeit des Sammlers 1 nicht beeinträchtigen können, jedoch im Rahmen des
Verlötens
des Wärmetauschers
nicht durch Lot verdeckt werden, d.h. auch nach dem Verlöten deutlich
sichtbar sind. Die Anordnung der Einkerbungen 40 ist kennzeichnend
für die
Ausgestaltung des Sammlers 1, insbesondere des Verteilerblechs 3,
welches maßgeblich
für die
Kältemittelführung durch
den Wärmetauscher
ist, und ermöglicht eine
einfache Identifikation der Wärmetauscher-Baureihe. Für die Codierung
können
natürlich
alle Außenflächen des
Wär metauschers
verwendet werden, wenngleich vorliegend nur die beiden Längsseiten vorgesehen
sind.