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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Kühlvorrichtung eines Systems
aus mindestens zwei Magneten, wobei
- – die Magnete
jeweils wenigstens eine in einem Kryostaten angeordnete supraleitende
Wicklung enthalten und
- – das
System um eine gemeinsame Achse rotierbar ist, die außerhalb
mindestens eines der Magnete liegt.
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Elektromagnete
kommen verbreitet als Strahlführungs-,
Ablenk- und/oder
Fokussierungsmagnete in Teilchenbeschleunigeranlagen zur Führung, Ablenkung
und/oder Fokussierung eines Strahls geladener Teilchen zum Einsatz.
Die in einer Beschleunigeranlage auf hohe kinetische Energien beschleunigten
geladenen Teilchen werden zunehmend auf dem Gebiet der Strahlentherapie
zum Einsatz gebracht. Bei der Strahlentherapie mit Protonen oder
schweren Ionen wird ein hochenergetischer Teilchenstrahl auf eine
zu bestrahlende Geschwulst eines Probanden gerichtet.
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Um
die Strahlendosis im umliegenden, nicht zu therapierenden Gewebe
möglichst
gering zu halten, wird der Teilchenstrahl mit einer so genannten Gantry
mehrfach aus der ursprünglichen
durch die Geometrie der Beschleunigeranlage vorgegebenen Richtung
abgelenkt. Unter einer Gantry ist in diesem Zusammenhang eine drehbare
Anordnung von Strahlführungs-,
Ablenk- und/oder
Fokussierungsmagneten zu verstehen mit deren Hilfe der Teilchenstrahl
typischerweise unter einem Winkel zwischen 45° und 90° auf den zu bestrahlenden Bereich
des Probanden gerichtet wird. Die Gantry ist typischerweise um eine
Achse drehbar, welche durch die Geometrie der Beschleunigeranlage
und somit durch die Richtung des Teilchenstrahls, welcher in die
Gantry eintritt, vorgegeben ist.
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Wie
erwähnt
besteht eine Gantry im Wesentlichen aus einer Anordnung von Magneten,
welche an einem drehbar gelagerten Gestell angeordnet sind. Das
Gestell der Gantry und die ihr zugeordneten Ablenk- und/oder Fokussierungsmagnete
sind nun derart drehbar, dass der aus der Gantry austretende Teilchenstrahl
durch einen festen Punkt im so genannten „Iso-Zentrum" verläuft. Auf
diese Weise wird die Strahlenbelastung im umliegenden Gewebe der
zu bestrahlenden Geschwulst auf ein möglichst großes Volumen verteilt. Durch
diese Maßnahme wird
das nicht zu therapierende Gewebe geschont.
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Eine
Strahlentherapieanlage, in denen eine Gantry zum Einsatz kommt,
ist z.B. aus
WO 02/063638
A1 oder
DE
199 04 675 A1 bekannt oder wird in der nicht vorveröffentlichen
Anmeldung
DE 10 2006 018
635.4 vorgeschlagen.
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Typischerweise
wird in einer Gantry der Teilchenstrahl von einem 45°-Ablenkmagneten
aus der durch den Beschleuniger vorgegebenen Richtung abgelenkt
und von einem weiteren 45°-Ablenkmagneten
in eine Richtung parallel zur ursprünglichen Richtung gebracht.
Schließlich
erfährt
der Teilchenstrahl mit Hilfe eines 90°-Magneten eine weitere Ablenkung,
und wird auf die zu bestrahlende Geschwulst eines Probanden gerichtet.
Alternativ kann der Teilchenstrahl zuerst mit einem 45°-Ablenkmagneten
aus seiner ursprünglichen
Richtung abgelenkt werden und mit einem weiteren 135°-Ablenkmagneten
auf den Probanden gerichtet werden. Alle gängigen Gantries weisen also
mindestens zwei Ablenkmagnete auf.
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Bei
den aus den Druckschriften
WO02/063638
A1 und
DE
199 04 675 A1 bekannten Gantries sind die Ablenk- und/oder
Fokussierungsmagnete mit Hilfe von Leitern aus normalleitendem Material
wie z.B. Kupfer gebildet. Magnetwicklungen aus normalleitendem Material
sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt und verhältnismäßig einfach
herzustellen. Zur gezielten Generierung und Formung von den Teilchenstrahl
ablenkenden und/oder fokussierenden Magnetfeldern werden magnetflussführende Elemente
aus ferromagnetischem Material wie z.B. Eisen verwendet. Das zur
Strahlablenkung und/oder Fokussierung zur Verfügung stehende Magnetfeld ist
bei der konventionellen Technik in Folge der magnetischen Sättigung
des Eisens auf etwa 1,8 Tesla beschränkt.
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Zusätzlich weisen
Gantries mit normalleitenden Magnetwicklungen, die zur Magnetfeldformung Eisenjoche
verwenden, ein sehr hohes Gewicht und einen hohen Bedarf an elektrischer
Energie und Kühlwasser
auf. So kann das Gesamtgewicht einer solchen Gantry leicht 95 t
betragen. Die Energieaufnahme für
die Kühlung
der Ablenk- und/oder Fokussierungsmagnete kann typischerweise 800
kW betragen.
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Zur
Reduzierung des Gesamtgewichts der Gantry sowie zur Reduzierung
der Leistungsaufnahme der Magnete und der für die Magnete notwendigen Kühleinrichtungen
können
die Ablenk- und/oder Fokussierungsmagnete
mit Hilfe von supraleitenden Wicklungen realisiert werden. Ein solcher
Magnet mit einer supraleitenden Wicklung und einer zugeordneten
Kühlvorrichtung
ist der nicht vorveröffentlichten Anmeldung
DE 10 2006 018 635.4 zu
entnehmen.
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Zur
Aufrechterhaltung der Supraleitung müssen die supraleitenden Wicklungen
der Strahlführungs-,
Ablenk- und/oder Fokussierungsmagnete auf einer für die Supraleitung
notwendigen tiefen Temperatur gehalten werden. Zur Kühlung von
supraleitenden Materialien ist aus dem Stand der Technik bekannt,
diese in ein kryogenes Kältemittel
einzutauchen. Für
diese so genannte Badkühlung
ist z.B. flüssiges
Helium zur Kühlung
von NbTi-Supraleitern geeignet. Flüssiges Neon oder flüssiger Stickstoff
eignen sich zur Kühlung
von Hochtemperatursupraleitern. Kühlverluste können durch
den Einbau der Wicklungen in einen vakuumisolierten Kryostaten gering
gehalten werden.
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Bei
einer Badkühlung
wird der verdampfte Teil des Kältemittels
an einer einzigen Wärmesenke rückverflüssigt und
von oben dem Kältemittelbad wieder
zugeführt.
Zu diesem Zweck befindet sich die eine Wärmesenke, an die eine Rekondensati onsfläche thermisch
angekoppelt ist, in Kontakt mit dem gasförmigen Kältemittel, welches sich oberhalb
des flüssigen
Kältemittels
sammelt.
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Für eine Gantry
und die ihr zugeordneten Magnete ergibt sich die Notwendigkeit,
dass die Magnete vorzugsweise unter allen Drehwinkeln der Gantry
stets zur Führung,
Ablenkung und/oder Fokussierung des Teilchenstrahls ein geeignetes
Magnetfeld zur Verfügung
stellen müssen.
Die aus dem Stand der Technik bekannte Badkühlung von supraleitenden Magnetwicklungen
arbeitet jedoch nicht lageunabhängig.
Da sich bei einer Drehung der Magnetwicklung und ihrer zugeordneten
Kühlvorrichtung, von
vorzugsweise 180°,
der zuvor in Kontakt mit dem gasförmigen Kältemittel befindliche Kaltkopf
nun in Kontakt mit dem flüssigen
Kältemittel
befindet, kann keine effektive Rückverflüssigung
des Kältemittels mehr
stattfinden. Folglich ist eine solche Kühlvorrichtung für die supraleitenden
Wicklungen eines Gantry-Magneten ungeeignet.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kühlvorrichtung für ein System
aus mindestens zwei Magneten mit supraleitenden Wicklungen anzugeben,
welches die supraleitenden Magnetwicklungen bei einer gemeinsamen
Drehung der Magnete um eine Achse, welche außerhalb mindestens eines der
Magnete liegt, auf einer für
die Supraleitung notwendigen tiefen Temperatur hält.
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Die
vorgenannte Aufgabe wird mit den in Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen
gelöst.
Dementsprechend soll die Kühlvorrichtung
für ein
System aus mindestens zwei Magneten vorgesehen sein. Die Magnete
des Systems sollen jeweils wenigstens eine in einem Kryostaten angeordnete
supraleitende Wicklung enthalten, und das System soll um eine gemeinsame
Achse, welche außerhalb
mindestens eines der Magnete liegt, rotierbar sein. Die Kühlvorrichtung
soll kälteerzeugende
Mittel und ein geschlossenes Rohrleitungssystem zur Aufnahme eines
Kältemediums
umfassen, wobei das Rohrleitungssystem innerhalb der Kryostate verlaufende
Teile, sowie achsnahe und achsferne Teile umfassen soll. Die achsnahen
und die achsfernen Teile des Rohrleitungssystems sollen jeweils
mindestens einen Kältemittelraum
enthalten. Die kälteerzeugenden
Mittel sollen mindestens zwei Wärmesenken
ausbilden, von denen jeweils eine Wärmesenke dem achsnahen und
eine weitere Wärmesenke
dem achsfernen Kältemittelraum
des Rohrleitungssystems zugeordnet ist.
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Mit
den erfindungsgemäßen Maßnahmen sind
die folgenden Vorteile verbunden: Die Kühlvorrichtung des Systems aus
mindestens zwei Magneten versorgt die supraleitenden Wicklungen
der Magnete über
ein gemeinsames Rohrleitungssystem mit Kältemedium. Auf diese Weise
können
vorteilhaft mehrere Magnete mit einer geringen Anzahl von Wärmesenken
kältetechnisch
versorgt werden. Des Weiteren kann durch die Anordnung der Wärmesenken
in einem achsnahen und einem achsfernen Kältemittelraum die Versorgung
der supraleitenden Wicklungen der Strahlführungs-, Ablenk- und/oder Fokussierungsmagnete
mit einem Kältemedium
bei nahezu allen Winkellagen der Gantry aufrechterhalten werden.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung gehen aus den von
Anspruch 1 abhängigen
Ansprüchen
hervor. Dabei kann die Ausführungsform
nach Anspruch 1 mit den Merkmalen eines Unteranspruches oder vorzugsweise
auch mit denen aus mehreren Unteransprüchen kombiniert werden. Demgemäß kann die Kühlvorrichtung
zusätzlich
noch folgende Merkmale aufweisen:
- – Die Wärmesenken
können
derart dem Rohrleitungssystem zugeordnet werden, dass stets mindestens
eine Wärmesenke
auf mindestens gleicher oder größerer geodätischer
Höhe als
mindestens eine weitere Wärmesenke
liegt. Durch die vorgenannte Anordnung von mindestens zwei Wärmesenken
in oder an dem Rohrleitungssystem ergibt sich der Vorteil, dass
in Folge der unterschiedlichen geodätischen Höhen der Wärmesenken eine Zirkulation
des Kältemediums
zumindest in Tei len des Rohrleitungssystems, insbesondere bedingt
durch einen Thermosyphon-Effekt erzeugt werden kann.
- – Die
achsfernen und die achsnahen Teile des Rohrleitungssystems können mit
den innerhalb der Kryostaten verlaufenden Teilen derart verbunden
sein, dass sich zumindest Teile der supraleitenden Wicklung bei
jedem Drehwinkel der Gantry geodätisch
tiefer als die achsnahen oder achsfernen Teile des Rohrleitungssystems
befinden. Durch eine derartige Anordnung der achsnahen und achsfernen
Teile des Rohrleitungssystems kann gasförmiges Kältemedium, welches an den zu
kühlenden
supraleitenden Wicklungen anfällt ungehindert
zu den Kältemittelräumen aufsteigen. Vorteilhaft
wird durch die Anordnung der Kältemittelräume in dem
Rohrleitungssystem eine Ansammlung von gasförmigem Kältemedium in einem Kryostaten
vermieden.
- – Das
Kältemedium
kann in flüssiger
und gasförmiger
Phase vorliegen. Durch die Verwendung eines in flüssiger und
gasförmiger
Phase vorliegenden Kältemediums
kann die Warmetönung
des Phasenüberganges
zur Kühlung
der Magnetwicklungen ausgenutzt werden.
- – Die
Kälteleistung
kann zumindest an der Wärmesenke
in das Kältemedium
eingebracht werden, die sich in thermischem Kontakt mit der gasförmigen Phase
des Kältemediums
befindet. Durch den thermischen Kontakt einer Wärmesenke mit der gasförmigen Phase
des Kältemediums kann
die Kälteleistung
der Kühlvorrichtung
in vorteilhafter Weise besonders effektiv in den Kreislauf des Kältemediums
eingebracht werden.
- – Die
Wärmesenken
können
thermisch an die Kontaktflächen
von mindestens einem Kaltkopf angekoppelt sein oder können durch
die Kontaktflächen
des/der entsprechenden Kaltkopfes/Kaltköpfe gebildet werden. Eine Ausgestaltung
der Warmesenken der Kühlvorrichtung
mit Hilfe von Kaltköpfen
ist besonders wartungsarm. Vorteilhaft können Kaltköpfe ver wendet werden, die nach dem
Gifford-McMahon-Prinzip arbeiten. Da diese Kaltköpfe lageunabhängig arbeiten,
können
sie vorteilhaft in einer drehbaren Anordnung eingesetzt werden.
- – Die
Wärmesenken
können
durch thermisch an mindestens einen Kaltkopf angekoppelte Rekondensatorkörper gebildet
werden, welche in einem Kältemittelraum
angeordnet sein können.
Vorteilhaft kann die Rekondensation von gasförmigem Kältemedium an einem möglichst
großflächigen Rekondensationskörper erfolgen.
Auf diese Weise kann die von dem mindestens einen Kaltkopf in das
Kühlsystem
eingebrachte Kälteleistung
dem Kältemedium
besonders effektiv zugeführt
werden.
- – Die
Kühlvorrichtung
kann einem System von Magneten, welches Teil einer Gantry zur Ablenkung
elektrisch geladener Teilchen ist, zugeordnet sein. Das Gesamtgewicht
der Gantry kann durch den Einsatz von Führungs-, Ablenk- und/oder Fokussierungsmagneten
mit supraleitenden Magnetwicklungen deutlich reduziert werden. Durch den
Einsatz von supraleitenden Wicklungen können, im Vergleich zur Verwendung
konventioneller normalleitender Magnetwicklungen, höhere Magnetfelder
erzeugt werden. Dies erlaubt es, die elektrisch geladenen Teilchen
auf Ablenktrajektorien mit geringerem Bahnradius zu führen. Dies erlaubt
wiederum eine räumliche
Verkleinerung der Gantry bei gleichzeitig geringerem Gesamtgewicht.
- – Die
geladenen Teilchen können
bevorzugt Protonen oder C6+-Ionen sein. Protonen
oder C6+-Ionen können für die Bestrahlung von Geschwulsten
eingesetzt werden, da sie sich medizinisch als besonders vorteilhaft
erwiesen haben.
- – Als
Kältemedium
kann Helium vorgesehen sein. Helium bietet mit seiner Siedetemperatur
von 4,2 K die Möglichkeit
eine Vielzahl von verschiedenen Supraleitermaterialien auf einer
für die
Supraleitung notwendigen tiefen Temperatur zu halten. Ferner ist
Helium kommerziell gut verfügbar
und in der technischen Anwendung erprobt.
- – Eine
Zirkulation des Kältemediums,
bedingt durch einen Thermosyphoneffekt, kann zumindest in Teilen
des Rohrleitungssystems vorgesehen sein. Eine Zirkulation des Kältemediums,
bedingt durch einen Thermosyphon-Effekt, bietet die Möglichkeit
eine Kältemittelzirkulation
ohne den Einsatz von Pumpen zu realisieren. Pumpen zur Förderung
von sich auf tiefen Temperaturen befindlichen Kältemedien sind technisch aufwendig, wartungsintensiv
und kostspielig in der Anschaffung.
- – Zumindest
Teile des Rohrleitungssystems können
derart dimensioniert sein, dass bedingt durch einen Thermosyphon-Effekt zirkulierendes
flüssiges
und gasförmiges
Kältemedium
in den entsprechenden Teilen des Rohrleitungssystems in gegenläufiger Richtung
strömen
kann. Vorteilhaft kann in der Kühlvorrichtung
eine Zirkulation des Kältemediums,
bedingt durch einen Thermosyphon-Effekt, nicht nur in einem Kreislauf
erfolgen, welcher bestimmte Teile des Rohrleitungssystems als Hinleitung
und andere Teile des Rohrleitungssystems als Rückleitung verwendet. Eine Zirkulation
des Kältemediums
kann ebenfalls in einem Kreislauf erfolgen, bei dem in ein- und
denselben Teilen des Rohrleitungssystems sowohl Hinleitung von vorzugsweise
flüssigem
Kältemedium
wie auch Rückleitung
von vorzugsweise gasförmigem
Kältemedium
erfolgt. Durch eine entsprechende Dimensionierung, der für eine solche
Zirkulation vorgesehenen Teile des Rohrleitungssystems, kann in
einem gemeinsamen Rohr flüssiges
Kältemedium
zu einem geodätisch
tiefer liegenden Punkt gelangen und umgekehrt gasförmiges Kältemedium
zu einem geodätisch
höher liegenden
Punkt, z.B. einer Rekondensationsfläche, aufsteigen. Vorteilhaft
kann auf diese Weise eine zweite Rohrleitung vermieden werden.
- – Zumindest
Teile des Rohrleitungssystems können
mit thermischen Isolationsmitteln ausgestattet sein. Durch den Ein satz
von thermischen Isolationsmitteln kann das Abdampfen von Kältemedium
außerhalb
der von dem Kältemedium
aktiv zu kühlenden
Bereiche, wie z.B. den supraleitenden Wicklungen, vermindert werden.
- – Als
Isolationsmittel kann eine Superisolation und/oder eine Vakuumisolation
verwendet werden. Eine Superisolation kann zur Verminderung von
Wärmestrahlungsverlusten
und eine Vakuumisolation zur Verminderung von Wärmeverlusten bedingt durch
thermische Konvektion eingesetzt werden. Beide Isolationsmittel
können
ferner miteinander kombiniert werden.
- – Die
Kältemittelräume und
die übrigen
Teile des Rohrleitungssystems können
jeweils mittels einer Vakuumisolation isoliert werden. Hierbei können die
Isoliervakua voneinander getrennt oder miteinander verbunden sein.
Vorteilhaft können durch
die Verbindung der Isoliervakua alle zu evakuierenden Räume mittels
eines gemeinsamen Pumpstandes auf das notwendige Isoliervakuum gebracht
werden. Durch diese Maßnahme
vermindert sich der Aufwand für
die Erzeugung des Isoliervakuums. Durch eine Trennung der Isoliervakua
können
verschiedene Teile des Rohrleitungssystems mit verschiedenen Klassen
von Isoliervakua versehen werden. So kann beispielsweise ein Kältemittelraum
mittels Ultrahochvakuum und andere Teile des Rohrleitungssystems
mittels Hochvakuum isoliert werden. Vorteilhaft ergibt sich so für die Teile
des Rohrleitungssystems für die
eine Hochvakuumisolation ausreichend ist ein geringerer Aufwand
für die
Erzeugung des Isoliervakuums.
- – Die
innerhalb der Kryostate verlaufenden Teile des Rohrleitungssystems
sowie die übrigen
Teile des Rohrleitungssystems können
jeweils mittels einer Vakuumisolation isoliert werden. Die Isoliervakua
können
hierbei voneinander getrennt oder miteinander verbunden sein. Für eine Trennung oder
Verbindung der jeweiligen Isoliervakua ergeben sich gleiche oder
zumindest ähnliche
Vorteile wie die zuvor genannten.
- – Das
Rohrleitungssystem kann in thermischer Verbindung mit supraleitenden
Drähten
stehen, welche zumindest zwei Magnete des Systems elektrisch miteinander
verbinden. Durch eine elektrische Verbindung von zwei oder mehreren Magneten,
mittels innerhalb des kryogenen Bereiches verlaufenden supraleitenden
Drähten,
wird vorteilhaft nur noch ein Paar Stromzuführungen für die Versorgung mehrerer Magnete
benötigt. Auf
diese Weise können
die durch die Stromzuführungen
in den gekühlten
Bereich einfließenden Wärmeverluste
verringert werden. Weiterhin ergibt eine elektrische Kontaktierung
zweier Magnete mittels eines supraleitenden Drahts die typischen
von der Supraleitung bekannten technischen Vorteile. Gemäß dem vorgenannten
Ausführungsbeispiel
können
die supraleitenden Drähte
vorteilhaft mittels der ohnehin in dem Rohrleitungssystem zur Verfügung stehenden
Kälteleistung,
auf einer für
die Supraleitung notwendigen tiefen Temperatur gehalten werden.
- – Die
supraleitenden Drähte
können
einen hohen Anteil an normalleitendem Matrixmaterial aufweisen.
Bei der Verwendung von klassischen Supraleitern (Tieftemperatursupraleitern)
kann durch die Verwendung eines Drahtes mit einem hohen Anteil an
normalleitendem Matrixmaterial die Verbindung mechanisch widerstandsfähig gemacht werden.
Dies verbessert die Zuverlässigkeit
der supraleitenden elektrischen Verbindung.
- – Die
supraleitenden Drähte
können
miteinander verdrillt sein. Durch eine Verdrillung der stromtragenden
supraleitenden Drähte
kann die Summe der Magnetkräfte,
die auf sie wirkt, nahezu eliminiert werden. Dies ist insbesondere
dahingehend vorteilhaft, dass die zwischen den Ablenkmagneten im
Wesentlichen parallel zu den Teilen des Rohrleitungssystems verlaufenden
Strahlrohre, und die darin ge führten
elektrisch geladenen Teilchen, auf diese Weise keine störende Ablenkung erfahren.
- – Zur
thermischen Isolation der Magnete des Systems können Strahlungsschilde vorgesehen
sein. Vorteilhaft können
aktiv oder passiv gekühlte Strahlungsschilde
zur Verminderung von Verlusten des Kältemediums beitragen, indem
sie eine weitere kryogene Barriere für thermische Strahlung oder
thermische Konvektion schaffen.
- – Die
Strahlungsschilde können
durch mindestens einen Kaltkopf, welcher in thermischer Verbindung
mit dem Strahlungsschild steht, gekühlt werden. Eine aktive Kühlung der
Strahlungsschilde mittels eines Kaltkopfes erlaubt es, diese auf
einer durch den Kaltkopf regelbaren, definierten tiefen Temperatur
zu halten.
- – Die
Magnete können
mehrere Wicklungen aufweisen, welche Leiter aus LTS-Material oder HTS-Material
enthalten. Durch die Verwendung von mehreren einzelnen Wicklungen
für die
supraleitenden Magnete ergibt sich die Möglichkeit, das erzeugte magnetische
Feld definiert zu formen. Auf diese Weise kann auf magnetflussführendes
Material, wie z.B. Eisen verzichtet werden. Durch die Verwendung
von metallischem Tieftemperatur-Supraleitermaterial (LTS-Material)
für die Magnetwicklungen
(z.B. NbTi-Legierungen), kann ein technisch bekanntes und verhältnismäßig einfach
zu verarbeitendes Material eingesetzt werden. Metalloxidisches Hochtemperatur-Supraleitermaterial
(HTS-Material) z.B. so genanntes YBCO erlaubt gegenüber dem
Tieftemperatur-Supraleitermaterial
höhere
Betriebstemperaturen. Diese können
insbesondere zwischen 10 und 40 K, vorzugsweise zwischen 20 und
30 K liegen. Vorteilhaft vermindert sich durch die höheren Betriebstemperaturen
für HTS-Material
der Aufwand für
die Kältetechnik.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung eines Systems aus
mindestens zwei Magneten gehen aus den vorstehend nicht angesprochenen
Unteransprüchen
sowie insbesondere aus der Zeichnung hervor.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung weiter
erläutert.
Aus dieser gehen bevorzugte Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung
eines Systems aus mindestens zwei Magneten hervor. Die Erfindung
ist nicht auf die konkret veranschaulichten Ausführungsformen beschränkt. Dabei
zeigen
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1 als
Längsschnitt
eine erste Ausführungsform
einer Kühlvorrichtung
eines Systems aus drei Magneten,
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2 eine 1 entsprechende
Darstellung einer weiteren Ausführungsform
einer Kühlvorrichtung
eines Systems aus drei Magneten, wobei zwei der Magnete mittels
eines supraleitenden Kabels miteinander elektrisch verbunden sind,
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3 eine
Detailansicht eines Ablenkmagneten, dessen Wicklung mit einem supraleitenden Kabel
angeschlossen ist sowie
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4 einen
Querschnitt eines Strahlführungsmagneten.
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1 zeigt
ein System aus drei Ablenkmagneten 12, 13, 14,
mit deren Hilfe einen Strahl geladener Teilchen 11 abgelenkt
wird. Der entlang einer Achse A aus einer Beschleunigeranlage austretende Strahl
geladener Teilchen 11 wird in einem Strahlführungsrohr 15 geführt. Die
Ablenkmagnete 12, 13 und 14 sind Teil
einer Gantry 2, welche um die durch die Geometrie der Beschleunigeranlage
vorgegebene Achse A drehbar ist. Der Strahl geladener Teilchen 11 wird
in ein so genanntes ISO-Zentrum B gelenkt. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist dem System aus drei Ablenkmagneten 12, 13, 14 eine Kühlvorrichtung
zugeordnet, die ein Rohrleitungssystem enthält. Das Rohrleitungssystem
der Kühlvorrichtung
weist achsferne Teile 16 und achsnahe Teile 17 auf.
Die Ablenkmagnete 12, 13, 14 sind mit
supraleitenden Wicklungen 110 ausgestaltet, welche sich innerhalb
von Kryostaten 19 befinden. Das Rohrleitungssystem umfasst
neben den achsnahen und achs fernen Teilen 17 bzw. 16,
innerhalb der Kryostate 19 der Ablenkmagnete 12, 13, 14 verlaufende
Teile 18.
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Den
achsnahen Teilen 17 und den achsfernen Teilen 16 des
Rohrleitungssystems ist jeweils einen Kältemittelraum 121 bzw. 122 zugeordnet.
Als kälteerzeugende
Mittel weisen sowohl der achsnahe Kältemittelraum 121,
als auch der achsferne Kältemittelraum 122 jeweils
ein Kaltkopf 101 auf. Vorzugsweise kann die erste Stufe
des Kaltkopfes 101 mit einem Kryoschild 102, welches
sich innerhalb des Kältemittelraumes 121, 122 befindet,
thermisch verbunden sein. Die zweite Stufe des Kaltkopfes 101 befindet
sich jeweils in thermischer Verbindung mit einer nach Möglichkeit
großflächigen Rekondensationsfläche 123, 124.
Die Rekondensationsflächen 123, 124 können durch
eine Vielzahl von thermisch miteinander verbundenen, im Wesentlichen
planparallelen und gut wärmeleitfähigen Blechen
aus z.B. Kupfer realisiert sein. Bei nahezu jedem Drehwinkel der Gantry 2 steht
mindestes eine der Rekondensationsflächen 123, 124 stets
in thermischem Kontakt mit dem gasförmigen Kältemedium.
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Sowohl
die achsfernen Teile 16, wie auch die achsnahen Teile 17 des
Rohrleitungssystems sind derart mit den Kryostaten 19 der
Ablenkmagnete 12, 13, 14, wie auch mit
den Kältemittelräumen 121, 122 verbunden,
dass bei nahezu jedem Drehwinkel der Gantry 2, gasförmiges Kältemedium
ungehindert zu der jeweils geodätisch
höher liegenden
Rekondensationsfläche 123, 124 aufsteigen
kann. In der in 1 dargestellten Ausführungsform
liegt die achsferne Rekondensationsfläche 124 geodätisch höher als
die achsnahe Rekondensationsfläche 123.
Etwaig an den supraleitenden Magnetwicklungen 110 anfallendes
gasförmiges
Kältemedium
kann ausgehend von den Kryostaten 19 der Ablenkmagnete 12, 13, 14 über die
achsfernen Teile 16 des Rohrleitungssystems ungehindert
zu der Rekondensationsfläche 124 aufsteigen.
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Die
im Wesentlichen in Kontakt mit dem gasförmigen Kältemedium stehende Rekondensationsfläche 124 kann
gasförmiges
Kälte medium
rekondensieren und es auf diese Weise dem Kältemittelbad wieder zuführen. Die
geodätisch
tiefer liegende Rekondensationsfläche 123 kann das flüssige Kältemedium
unterkühlen,
oder der ihr zugeordnete Kaltkopf kann wahlweise abgeschaltet werden.
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In
dem in 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Kühlvorrichtung
eines Systems aus drei Magneten 12, 13, 14 kann
ein Kreislauf von flüssigem
und gasförmigem
Kältemedium
auf mindestens zwei verschiedene Arten stattfinden.
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Zum
einen kann gasförmiges
Kältemedium an
der geodätisch
höher liegenden
Rekondensationsfläche 124 kondensiert
werden, und in Folge der Schwerkraft zu den geodätisch tiefer liegenden zu kühlenden
Magnetwicklungen 110 der Magnete 12, 13, 14 laufen.
In diesem Fall kann der Kaltkopf 101 der geodätisch tiefer
liegenden Rekondensationsfläche 123 abgeschaltet
werden oder wahlweise das flüssige
Kältemedium
unterkühlen.
Gasförmiges
Kältemedium
kann ungehindert durch die innerhalb der Kryostaten der Magnete 12, 13 und 14 verlaufenden Teile 18 des
Rohrleitungssystems wiederum zu der geodätisch höher liegenden Rekondensationsfläche 124 aufsteigen,
um anschließend
rückverflüssigt zu werden.
Auf diese Weise findet eine Zirkulation von flüssigem und gasförmigem Kältemedium
zumindest teilweise in den achsfernen Teilen 16 und in
den innerhalb der Kryostaten verlaufenden Teilen 18 des Rohrleitungssystems
derart statt, dass sich flüssiges und
gasförmiges
Kältemedium
in entgegengesetzter Richtung bewegen. Eine Kältemittelzirkulation kann gemäß dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
auch nur Teile des Rohrleitungssystems erfassen. Gasförmiges Kältemedium
kann jedoch stets ungehindert an den geodätisch höchstliegenden Punkt, an welchem
sich vorzugsweise ein Kältemittelraum 121, 122 befindet
aufsteigen.
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Vorzugsweise
kann die ungehinderte Bewegung von gasförmigem Kältemittel innerhalb des Rohrleitungssystems
erreicht werden, in dem die supraleitenden Magnetwicklungen 110 in
den Kryostaten 19 der Ablenkmagnete 12, 13, 14 derart
angeordnet sind, dass sie bei jedem Drehwinkel der Gantry geodätisch tiefer
liegen als der an den jeweiligen Kryostaten 19 angeschlossene
Teil 16 des Rohrleitungssystems.
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2 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Kühlvorrichtung
eines Systems aus drei Magneten. Gegenüber 1 ist die
Gantry 2 um 180° um die
Achse A verdreht.
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An
der in 2 geodätisch
höher liegenden Rekondensationsfläche 220 kondensiertes
Kältemedium
kann durch den mit 203 bezeichneten Teil des Rohrleitungssystems
zu den geodätisch
tiefer liegenden zu kühlenden
supraleitenden Wicklungen des Magneten 14 gelangen. Der
der geodätisch
tiefer liegenden Rekondensationsfläche 221 zugeordnete Kaltkopf 101 kann
das flüssige
Kältemedium
unterkühlen,
oder kann wahlweise abgeschaltet werden.
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Das
flüssige
Kältemedium
kann durch die achsfernen Teile 16 des Rohrleitungssystems
weiter zu den zu kühlenden
supraleitenden Wicklungen 110 der Magnete 13 und 12 gelangen.
Insbesondere kann in den Kryostaten der Magnete 12 und 13 verdampfendes
Kältemedium
in gasförmigem
Zustand über
den mit 204 bezeichneten Teil des Rohrleitungssystems zurück zu der
geodätisch
höher liegenden achsfernen
Rekondensationsfläche 220 gelangen. Das
gasförmige
Kältemedium
kann an dieser Rekondensationsfläche 220 rekondensiert
werden.
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Auf
diese Weise stellt sich ein Kreislauf des Kältemediums ein, bei dem flüssiges Kältemedium ausgehend
von der geodätisch
höher liegenden
Kältemittelkammer 223 im
Uhrzeigersinn entlang des Rohrleitungssystems, an das die zu kühlenden
Magnete 14, 13 und 12 angeschlossen sind,
fließen
und schließlich
in gasförmigem
Zustand zurück
gelangen kann.
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Ohne
Beschränkung
auf die in den vorgenannten Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele können vorteilhaft
die Kaltköpfe 101 mittels
flexibler Leitung 106 mit außerhalb der rotierenden Gantry aufgestellten
Kompressoren 107 verbunden werden.
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Die
supraleitenden Wicklungen der Ablenkmagnete 12 und 13 können gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
mit Hilfe eines supraleitenden Drahtes elektrisch miteinander verbunden
werden.
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3 zeigt
eine Detailansicht des aus 2 bekannten
Ablenkmagneten 12. Über
ein einziges Paar Stromzuführungen 205 wird
die supraleitende Wicklung 110 des Magneten 12 an
eine Stromversorgung angeschlossen. Mit Hilfe eines supraleitenden Drahtes 206 kann
nun die Wicklung 110 eines weiteren Ablenkmagneten 13, 14 parallel
zu der Wicklung 110 des Ablenkmagneten 12 geschaltet
werden. Der supraleitende Draht/das supraleitende Kabel 206 kann
auf der Verbindungsstrecke zwischen den Ablenkmagneten 12, 13, 14 in
thermischem Kontakt mit dem in dem Rohrleitungssystem befindlichen
Kältemedium
geführt
werden. Vorzugsweise kann das supraleitende Kabel 206 innerhalb
der achsfernen Teile 16 des Rohrleitungssystems geführt werden.
Ebenso vorteilhaft kann auch die supraleitende Wicklung des Ablenkmagneten 14,
mit Hilfe eines in thermischer Verbindung mit den achsfernen Teilen 16 des
Rohrleitungssystems geführten
supraleitenden Drahtes, elektrisch miteinander verbunden sein.
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Unter
einem supraleitenden Draht 206 ist in diesem Zusammenhang
jedwede elektrische Verbindung, welche einen Supraleiter als stromtragendes Element
verwendet zu verstehen. Verwendbar sind z.B. Filamentleiter, welche
klassische metallische Supraleiter verwenden, als auch Bandleiter
(coated conductors), welche aus einem mit einem oxidischen Supraleiter
beschichteten metallischen Band bestehen.
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Vorteilhaft
kann zur elektrischen Verbindung der supraleitenden Wicklungen 110 der
Ablenkmagnete 12 und 13 ein Filamentleiter verwendet
werden, welcher ein hohes Aspektverhältnis aufweist.
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Unter
dem Aspektverhältnis
eines supraleitenden Drahtes 206 oder sonstigem Supraleiter
ist in diesem Zusammenhang der Quotient der Querschnittsflächen zu
verstehen, welche von normalleitendem Matrixmaterial im Vergleich
zu dem supraleitenden Material eingenommen wird. Dieses Aspektverhältnis kann
vorzugsweise größer als
2 sein, d.h., das Matrixmaterial nimmt mindestens die doppelte Querschnittsfläche als
das supraleitende Material ein. Vorteilhaft kann auf diese Weise
der supraleitende Draht 206 mechanisch und elektrisch stabilisiert werden,
und weist somit eine hohe Zuverlässigkeit auf.
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Durch
eine supraleitende Verbindung 206 der Magnete 12 und 13,
wird vorteilhaft zur Stromversorgung dieser Magnete nur eine einzige
Stromzuführung 205 benötigt. Der
durch die Stromzuführung 205 bedingte
Wärmeeintrag
in den Kryobereich, kann auf diese Weise verringert werden.
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4 zeigt
einen Querschnitt eines zur Ablenkung von geladenen Teilchen geeigneten
Magneten
12,
13,
14 mit supraleitenden
Wicklungen
301, welcher eine Kühlvorrichtung gemäß einem
der vorgenannten bevorzugten Ausführungsbeispiele aufweist. Weitere
Einzelheiten zum Aufbau des Magneten sind der nicht vorveröffentlichten
Anmeldung
E 10 2006 018
635.4 zu entnehmen.
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Die
supraleitenden Wicklungen 301 erzeugen, ohne dass weitere
Mittel wie z.B. Eisenjoche zur Führung
des Magnetflusses notwendig sind, innerhalb des Strahlrohres 15 ein
zur Führung
der geladenen Teilchen notwendiges magnetisches Feld.
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Gemäß diesem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden die innerhalb des Kryostaten 19 verlaufenden Teile
des Rohrleitungssystems 18 konstruktionsbedingt durch die
Halterungen der supraleitenden Wicklungen 301 gebildet.
Der Kryostat 19 weist als zusätzliche thermische Isolation
einen Strahlungsschild 302 auf, welcher aktiv mit Hilfe
eines oder mehrerer Kaltköpfe 303 gekühlt werden kann.
Zusätzlich
kann der Kry ostat 19 mit einer Superisolation 304 zur
Verminderung von Wärmestrahlungsverlusten
ausgestattet sein.