DE102006033673A1 - Schaltgerät, System zum Steuern einer Lampe und Lichtsteuerungssystem für ein Gebäude mit zumindest einer Leuchte - Google Patents

Schaltgerät, System zum Steuern einer Lampe und Lichtsteuerungssystem für ein Gebäude mit zumindest einer Leuchte Download PDF

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  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)
  • Arrangement Of Elements, Cooling, Sealing, Or The Like Of Lighting Devices (AREA)

Abstract

Die Erfindung führt das Konzept von Prioritäten in die DALI-Technologie ein. Ein hierzu verwendetes Schaltgerät (18) weist zwei Eingänge (20, 22) auf, an die jeweils ein DALI-Bus (40, 38) anschließbar ist, sowie einen Ausgang (24), an dem ein weiterer DALI-Bus (26) anschließbar ist. Eine Datenverarbeitungseinheit (56) ordnet den über die beiden Eingänge (20, 22) eingehenden Signalen aufgrund vorbestimmter Kriterien Prioritäten zu und führt die Signale in Abhängigkeit von ihrer Priorität dem Ausgang zu, wodurch sie letztlich an elektronische Vorschaltgeräte (14) weitergeleitet werden. Das Schaltgerät (18), insbesondere die Datenverarbeitung (56), entscheidet also durch die Prioritätsvergabe bei Kollisionskonflikten zwischen verschiedenen Befehlen, beispielsweise zentralen Gebäudesteuerungsbefehlen und lokalen Steuerbefehlen, welcher Befehl ausgeführt wird.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Schaltgerät, ein kombiniertes Schalt-Lichtsteuergerät, ein System zum Steuern einer Lampe, bei dem ein derartiges Schaltgerät eingesetzt wird, und ein Lichtsteuerungssystem für ein Gebäude mit zumindest einer Leuchte. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Steuern einer Leuchte. Die Erfindung gehört zum Gebiet der DALI-Technologie. DALI steht hierbei für "Digital Adressable Lighting Interface", also digital adressierbare Beleuchtungs-Schnittstelle.
  • Stand der Technik
  • Die DALI-Technologie ist eine weit verbreitete Technologie, die bei der Ansteuerung von Leuchten eingesetzt wird. Sie wird insbesondere erfolgreich in Gebäudesystemen eingesetzt, bei denen eine Vielzahl von Leuchten anzusteuern ist. Auch für die Ansteuerung von Leuchten in einzelnen Räumen kann die Verwendung der DALI-Technologie sinnvoll sein.
  • In Gebäudesystemen steht eine zentrale Steuerung der Leuchten häufig in Konflikt mit einer lokalen Ansteuerung von Leuchten. Insbesondere bei Stehleuchten ist gewünscht, dass diese individuell einschaltbar und auch individuell dimmbar sind. Es soll auch möglich sein, einen Anwesenheitssensor einzusetzen, der erfasst, ob sich an einem bestimmten Platz (zum Beispiel an einem Schreibtisch) eine Person befindet, und die Stehleuchte soll aufgrund dieser lokalen Information ein- bzw. ausgeschaltet werden. Andererseits kann erwünscht sein, dass sämtliche Leuchten zentral ein- bzw. ausgeschaltet werden. Nach Ende der Arbeitszeit kann beispielsweise ein Ausschalten sämtlicher Leuchten sinnvoll sein, wenn das Licht von den Gebäu deinsassen nicht immer beim Verlassen des Gebäudes ausgeschaltet wird. Es kann auch sinnvoll sein, sämtliche Leuchten gleichzeitig anzuschalten, zum Beispiel zu den Zeiten, zu denen der Reinigungsservice das Gebäude betritt, damit dieser nicht sämtliche Leuchten einzeln von Hand ein- und später wieder ausschalten muss.
  • Im Stande der Technik werden die lokalen Steuerelemente für das Ansteuern der Leuchten (Taster und Sensoren) sämtlich an einen einzigen Bus des Gebäudesystems angeschlossen. Demgemäß ist die Ansteuerung sehr kompliziert und geht mit einem hohen Programmieraufwand einher. Bei einzelnen Änderungen, was das Vorhandensein solcher lokaler Elemente angeht, muss aufwändig von Programmierern das Gebäudesteuersystem umprogrammiert werden.
  • Nachteilig ist ferner, dass die DALI-Technologie ein Master-Slave-System ist. Es gibt kein Kollisionskonfliktmanagement. So ist ein ungelöstes Problem, dass das DALI-Steuersystem nicht festlegt, ob es lokalen Steuerbefehlen oder auf das gesamte Gebäude bezogenen Steuerbefehlen folgen soll, wenn beide gleichzeitig vorliegen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, Mittel bereitzustellen, durch die Gebäudesteuersysteme, die die DALI-Technologie verwenden, flexibler bei der Ansteuerung werden, zum Beispiel sowohl ein lokales als auch ein zentrales Schalten von Leuchten erlauben, wobei gleichzeitig gewährleistet sein soll, dass das Gebäudesteuersystem einfach aufgebaut ist.
  • Die Aufgabe wird durch ein Schaltgerät gemäß Patentanspruch 1, ein kombiniertes Schalt-Lichtsteuergerät nach Patentanspruch 10, ein System zum Steuern einer Lampe gemäß Patentanspruch 11, ein Lichtsteuerungssystem für ein Gebäude mit zumindest einer Leuchte nach Patentanspruch 12 und ein Verfahren zum Steuern einer Leuchte nach Patentanspruch 13 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Schaltgerät weist zwei Eingänge auf, an denen jeweils ein DALI-Bus anschließbar ist, und einen Ausgang, an dem ein DALI-Bus anschließbar ist. Ferner umfasst es eine Datenverarbeitungseinheit, die dazu ausgelegt ist, über die beiden Eingänge eingehende Signale zu empfangen und aufgrund vorbestimmter Kriterien den Signalen Prioritäten zuzuordnen, wobei die Signale in Abhängigkeit von ihrer Priorität dem Ausgang zugeführt werden.
  • Durch ein solches Schaltgerät wird somit das Konzept der Prioritäten für die DALI-Technologie eingeführt. Die Verwendung von Prioritäten erlaubt eine Kollisionskonfliktlösung. Durch das Bereitstellen zweier Eingänge ist die Verwendung zweier DALI-Busse zum Ansteuern ermöglicht. Man wird einen DALI-Bus so wählen, dass eine lokale Ansteuerung ermöglicht ist und einen zweiten DALI-Bus so wählen, dass eine zentrale Ansteuerung ermöglicht ist. Die lokalen Elemente wie Taster und Sensoren können somit an den ersten DALI-Bus angeschlossen werden und sind von dem zweiten DALI-Bus unabhängig, so dass die lokale Steuerung auch nicht über das zentrale System erfolgen muss, sondern eben unabhängig von der Zentrale erfolgen kann, wodurch die zentrale Steuerung entlastet ist. Das System wird so einfacher und kompakter aufgebaut.
  • Bevorzugt umfasst das Schaltgerät einen Speicher zum temporären Speichern von Signalen. Es wird damit zum einen möglich, über die beiden Eingänge empfangene Signale zunächst abzufangen, um so abwarten zu können, welche Signale insgesamt eingehen. Nach einer bestimmten Zeit kann dann der Fall eintreten, dass von beiden Eingängen gleichzeitig Signale angekommen sind, so dass die Definition einer Priorität besonders sinnvoll ist. Insbesondere kann dann auch das später ankommende Signal die höhere Priorität erhalten und so zeitlich vor dem früher angekommenen Signal zum Ausgang weitergeleitet werden.
  • Die Ausführungsform mit dem Speicher ist auch im Zusammenhang mit einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sinnvoll, der gemäß das Schaltgerät dazu ausgelegt ist, Rücksignale über den Ausgang zu empfangen, die zu einem der beiden Eingänge weiterleitbar sind. Dieser Fall tritt häufig ein, wenn die über die Eingänge zugeführten Signale bestimmte Anfragen beinhalten. Ein typischer Fall einer solchen Anfrage ist die Anfrage, ob eine bestimmte Leuchte funktionsfähig ist. Es ist von Vorteil, wenn diese Ausführungsform mit den empfangbaren Rücksignalen mit derjenigen mit dem Speicher kombiniert wird, weil dann die Rücksignale so lange gespeichert werden können, bis die beiden Eingänge, die dann ja als Ausgang fungieren, frei sind. Es ist auch möglich, dass das Schaltgerät selbst diese Art Anfrage regelmäßig abgibt, die Antwort speichert und bei Anfrageneingang am Schaltgerät dann schon parat hat und sofort abgibt.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Ausführungsform mit dem Speicher ist die Datenverarbeitungseinheit dazu ausgelegt, das Weiterleiten der Rücksignale zu einem Eingang zu einem Zeitpunkt zu veranlassen, der in Abhängigkeit von den Prioritäten von zuvor über die Eingänge empfangenen Signalen festgelegt wird. Dadurch kann der Zeitpunkt des Weiterleitens der Rück signale so gewählt werden, dass kein Richtungskonflikt bei der Weiterleitung herrscht, denn mithilfe der Prioritäten wird entschieden, ob zunächst an den Eingängen Daten empfangen werden oder über die Eingänge Daten ausgesandt werden. Die Verwendung der Prioritäten beim Weiterleiten der Rücksignale ist auch deswegen sinnvoll, weil dann die Vorgeschichte, die zur Erzeugung des Rücksignals geführt hat, berücksichtigt werden kann. Handelt es sich beispielsweise um eine dringliche Anfrage, so wird diese über einen der beiden Eingänge zugeführt und erhält Priorität, um dem Ausgang zugeführt zu werden. Entsprechend kommen die Rücksignale auch schnell, und die Rücksignale sollten dann zurückgesandt werden, bevor ein über den zweiten Eingang eingegangenes Signal weitergeleitet wird und eventuelle Reaktionen verursacht.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Schaltgerät eine Uhr, und die Datenverarbeitung ordnet die Prioritäten uhrzeitabhängig zu. Dies kann dergestalt sein, dass die Prioritäten ausschließlich uhrzeitabhängig zugeordnet werden, d. h. dass zu bestimmten Uhrzeiten der erste der beiden Eingänge Priorität genießt, und zu anderen Uhrzeiten der zweite der beiden Eingänge. Die Priorität kann zusätzlich zur Uhrzeit auch von der Art der Signale abhängig sein.
  • Letzteres ist insbesondere im Zusammenhang mit einer bevorzugten Ausführungsform sinnvoll, bei der die Datenverarbeitungseinheit dazu ausgelegt ist, über die Signale übermittelte Befehlstypen zu unterscheiden und die Prioritäten anhand der Befehlstypen zuzuordnen. Diese Ausführungsform verhindert eine Festlegung, dass die Signale, die über einen bestimmten Eingang eingehen, Priorität genießen. Vielmehr wird geprüft, ob diese Signale tatsächlich dergestalt sind, dass eine Zuweisung einer höheren Priorität gerechtfertigt ist. Im Zusammenhang mit der uhrzeitabhängigen Festlegung der Prioritäten ist diese Ausführungsform dann beispielsweise dergestalt einsetzbar, dass zwar grundsätzlich einer der beiden Eingänge Priorität genießt, wie oben beschrieben, dass aber bestimmte Befehlstypen eine noch höhere Priorität genießen, so dass die uhrzeitabhängige Festlegung durch bestimmte Signale überwunden werden kann. Dies ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn in einem Gebäude zu einem bestimmten Zeitpunkt alle Lichter ausgeschaltet werden sollen, und wenn eine in dem Gebäude befindliche Person das Licht dann wieder einschalten möchte. Das Wiedereinschalten sollte dann Priorität vor dem grundlegenden Befehl haben, dass sämtliche Leuchten ausgeschaltet werden.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Datenverarbeitungseinheit dazu ausgelegt, die Priorität in Abhängigkeit von der Reihenfolge des Eingangs von Einzelsignalen zuzuordnen. So kann, insbesondere mithilfe des oben erwähnten Speichers, ein über einen ersten Eingang eingegangenes Signal zurückgehalten werden und abgewartet werden, ob über den zweiten Eingang ebenfalls ein Signal eingeht. Dann kann entweder dem späteren Signal Vorrang gegeben werden oder auch gerade das früher eingegangene Signal zunächst weitergeleitet werden und das später eingegangene Signal dann ganz unterdrückt werden, also gar nicht dem Ausgang zugeführt werden, oder auch zu einem deutlich späteren Zeitpunkt.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Datenverarbeitungseinheit dazu ausgelegt, die Prioritäten für bestimmte Signale in Abhängigkeit davon zuzuordnen, ob und vorzugsweise welche Signale vor den bestimmten Signalen über denselben Eingang wie diese empfangen wurden. Diese Ausführungsform ist insbesondere dann sinnvoll, wenn eine etwas aufwändigere Steuerbefehlsfolge abgegeben wird. So wäre es nicht sinnvoll, wenn gerade eine solche Folge über einen der beiden Eingänge durchläuft, dann auf die Weiterleitung eines Signals von dem zweiten Eingang gewechselt werden würde, weil Letzteres eine höhere Priorität hätte. Diese Ausführungsform lässt sich dahingehend weiterbilden, dass nicht nur zwischen den Befehlstypen unterschieden wird, welche in den Signalen enthalten sind, sondern dass auch zwischen Folgen von Befehlen bestimmter Befehlstypen unterschieden wird. So kann beispielsweise eine erste Signalfolge Vorrang vor einer zweiten Signalfolge haben.
  • Das erfindungsgemäße System zum Steuern einer Lampe weist auf: ein erfindungsgemäßes Schaltgerät, ein lokales Lichtregelungssystem mit einer Lichtregeleinheit, die über einen DALI-Bus mit dem ersten von den beiden Eingängen des Schaltgeräts verbunden ist, wobei Sensoren und/oder Bedienelemente zum lokalen Ansteuern der Lampe mit der Lichtregeleinheit verbunden sind, und zumindest ein elektronisches Vorschaltgerät, an dem die Lampe angeschlossen ist, wobei der Ausgang des Schaltgeräts über einen DALI-Bus mit jedem elektronischen Vorschaltgerät verbunden ist. Es verbleibt dann noch der zweite Eingang des Schaltgeräts. Dieser soll gleichzeitig Eingang des Systems zum Steuern einer Lampe sein, so dass das System als Ganzes an einen externen DALI-Bus anschließbar ist.
  • Das Bereitstellen eines solchen Systems zum Steuern einer Lampe erlaubt insbesondere die oben bereits im Zusammenhang mit der Bereitstellung des Schaltgeräts erwähnte kompakte und unaufwändige Bauweise für ein Gebäudesteuerungssystem. Das System zum Steuern einer Lampe stelle eine Einheit dar, welche einer Lampe (oder auch mehreren Lampen gleichzeitig, die gemeinsam zumindest eine Leuchte bilden) zugeordnet ist. In einem Raum des Gebäudes kann jeweils ein solches System zum Steuern einer Lampe oder können mehrere solcher Systeme angeordnet werden. Das System zum Steuern einer Lampe ist somit der lokale Baustein.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Schaltgerät dazu ausgelegt, aus zwei über verschiedenen Eingängen einkommenden Eingangssignalen ein einziges Ausgangssignal zu erzeugen. Diese Funktionalität kann insbesondere dann wichtig werden, wenn es schwierig wird, den Signalen, die über den ersten Eingang kommen und den Signalen, die über den zweiten Eingang kommen, unterschiedliche Prioritäten zuzuordnen. Ein Beispiel hierfür ist der Eingang von verschiedenen Signalen über die beiden Eingänge innerhalb einer sehr kurzen Zeit. So kann das Schaltgerät beispielsweise mithilfe einer Uhr erfassen, wann die einzelnen Signale eingehen. Es wird eine Mindestzeitdauer festgelegt für einen Soll-Zeitabstand für die Signale. Wird die Mindestzeitdauer unterschritten, bedeutet dies, dass die Signale als quasi gleichzeitig eingegangen interpretiert werden, und dass als Kompromiss dann ein Ausgangssignal erzeugt wird, das den in den beiden eingehenden Eingangssignalen übermittelten Befehlen in gewisser Hinsicht genügt. Ein Beispiel hierfür wäre es, wenn zu einer bestimmten Uhrzeit der Befehl erfolgt, zentral das Licht auszuschalten bei allen Leuchten und gleichzeitig ein Bediener eine bestimmte Leuchte einschaltet. Als Kompromiss kann dann die genannte Leuchte gedimmt betrieben werden. Der Bediener erkennt dadurch eine Änderung gegenüber dem vorherigen Zustand und weiß, dass seine Bedienhandlung eine Folge gehabt hat. Gleichzeitig wird der Grundtendenz gefolgt, die Beleuchtung im gesamten Gebäude zu unterdrücken.
  • Da das Schaltgerät lokal angeordnet ist, kann der lokale Baustein auch um eine weitere Funktionalität erweitert werden, nämlich um die eines Lichtsteuergeräts. Man erhält dann ein kombiniertes Schalt-Lichtsteuergerät. Dieses umfasst nur noch einen der beiden Eingänge des Schaltgeräts und den Ausgang. intern ist der bisherige zweite Eingang mit einer Lichtregeleinheit verbunden. Diese interne Verbindung muss nicht die DALI-Funktionalität nutzen.
  • Anstelle des zweiten Eingangs besteht eine Anschlussmöglichkeit für Sensoren und/oder Bedienelemente zum lokalen Ansteuern der Lampe.
  • Der lokale Baustein, Schaltgerät oder Schalt-Lichtsteuergerät, kommt bevorzugt im Zusammenhang mit einem Lichtsteuerungssystem für ein Gebäude mit zumindest einer Leuchte zum Einsatz, wie es in Patentanspruch 12 beansprucht ist. Das Lichtsteuerungssystem umfasst: einen ersten Bus gemäß einem von DALI verschiedenen Standard (beispielsweise LON, Local Operating Network, oder EIB, European Installation Bus). An dem Bus ist über eine Schnittstelle zu dem ersten Bus ein Gateway angeschlossen. Das Gateway weist eine DALI-Schnittstelle auf, und an dieser ist ein DALI-Bus angeschlossen. An dem DALI-Bus seinerseits ist, nämlich mithilfe des oben genannten zweiten Eingangs des Schaltgeräts, das System zum Steuern einer Lampe anschließbar. Das Lichtsteuerungssystem umfasst schließlich eine am ersten Bus angeschlossene zentrale Steuereinheit. Beim Betrieb des Lichtsteuerungssystems sendet diese Steuereinheit über den ersten Bus, das Gateway und schließlich den DALI-Bus Steuersignale an das erfindungsgemäße Schaltgerät, das sich ja in dem System zum Steuern einer Lampe befindet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Steuern einer Leuchte umfasst die folgenden Einzelschritte: Einerseits werden durch eine Lichtregeleinheit zur lokalen Steuerung der Leuchte aufgrund von einer Betätigung eines lokalen Bedienelements (typischerweise eines Schalters) oder von Signalen eines lokalen Sensors (der beispielsweise die Anwesenheit misst; Wärmesensor oder Kamera) erste Ansteuersignale über einen ersten DALI-Bus an ein Schaltgerät gesandt. Unabhängig davon werden zweite Ansteuersignale über einen zweiten DALI-Bus an das Schaltgerät gesandt. Die zweiten Ansteuersignale sollen ebenfalls der Steuerung einer Leuchte dienen, wobei es sich hierbei um eine zentrale Steuerung handelt, also um eine solche Steuerung, die mehrere Leuchten gleichzeitig betreffen kann. Das die mehrere Leuchten gleichzeitig betreffen kann. Das Schaltgerät ordnet nun den ersten Ansteuersignalen und den zweiten Ansteuersignalen aufgrund vorbestimmter Kriterien jeweils eine Priorität zu und leitet (zumindest zunächst) nur die Ansteuersignale mit der jeweils höheren Priorität an zumindest ein elektronisches Vorschaltgerät weiter, das seinerseits die Ansteuersignale weiterverarbeitet und Ausgangssignale für die Leuchte abgibt. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht wegen der Zuordnung der Prioritäten, dass die ersten und zweiten Ansteuersignale unabhängig voneinander erzeugt (und schließlich an das Schaltgerät gesandt) werden können. Die Zuordnung der Priorität löst einen möglichen Kollisionskonflikt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird zu ersten bestimmten Uhrzeiten den ersten Ansteuersignalen die höhere Priorität zugeordnet und zu zweiten bestimmten Uhrzeiten den zweiten Ansteuersignalen die höhere Priorität zugeordnet. Diese Ausführungsform ist besonders einfach und trägt der Tatsache Rechnung, dass die lokale Steuerung einer Leuchte dann sinnvoll ist, wenn sich Personen in einem jeweiligen Gebäude befinden, und dass eine zentrale Steuerung, also eine mehrere Leuchten gleichzeitig betreffende Steuerung, dann sinnvoll ist, wenn sich keine Personen im Gebäude befinden. Hierfür gibt es aber typische Uhrzeiten.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform unterscheidet das Schaltgerät zwischen verschiedenen Typen von Befehlen, die mit den Ansteuersignalen übermittelt werden. Die Priorität wird in Abhängigkeit von den Befehlstypen in den ersten und zweiten Ansteuersignalen zugeordnet. Diese Ausführungsform ist sehr flexibel, weil es bei einer Vielzahl von Befehlen ermöglicht wird, dass einmal die lokale Steuerung den Vorrang erhält und ein andermal die zentrale Steuerung, ohne dass dies grundsätzlich für sämtliche Arten von Befehlen gelten müsste.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ordnet das Steuergerät die Priorität in Abhängigkeit von zeitlich vorhergehend eingegangenen Signalen zu, wobei insbesondere frühere Prioritätszuordnungen zu den zuvor eingegangenen Signalen berücksichtigt werden können. Diese bevorzugte Ausführungsform ist insbesondere dann sinnvoll, wenn typischerweise bestimmte Signalfolgen verwendet werden. Hat beispielsweise eine Signalfolge ein erstes Mal eine Priorität erhalten, so sollte sie bei ihrer Fortsetzung diese Priorität auch behalten.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung(en)
  • Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben, wobei die Figur schematisch ein Lichtsteuerungssystem für ein Gebäude veranschaulicht.
  • Bevorzugte Ausführung der Erfindung
  • Die Figur zeigt ein im Ganzen mit 10 bezeichnetes Lichtsteuerungssystem für ein Gebäude. Zu jeder Leuchte in dem Gebäude wird lokal ein Steuersystem 12 bereitgestellt. Dargestellt sind in der Figur zwei Steuersysteme 12. Durch die Punkte zwischen diesen Steuersystemen soll veranschaulicht sein, dass eine Vielzahl derartiger Systeme bereitgestellt werden kann. Die Steuersysteme müsse nicht alle gleichartig sein, auch wenn vorliegend die beiden dargestellten Steuersysteme 12 gleichartig gezeigt sind. Die Systeme 12 umfassen jeweils zwei elektronische Vorschaltgeräte 14, die jeweils mit der Leuchte verbunden sind. Die Leuchte besteht beispielsweise aus zwei Lampen 16. Die Trennung der beiden Lampen 16 in jedem System 12 durch Strichelung soll veranschaulichen, dass diese gemeinsam eine Leuchte bilden. Das Steuersystem 12 umfasst ferner ein Schaltgerät 18. Das Schaltgerät 18 hat drei DALI-Schnittstellen, wobei erste und zweite Schnittstellen 20 und 22 einen DALI-Eingang bereitstellen und eine dritte Schnittstelle 24 einen DALI- Ausgang bereitstellt. An dem Ausgang, also an der DALI-Schnittstelle 24, ist ein DALI-Bus 26 angeschlossen, an dem die elektronischen Vorschaltgeräte 14 mit DALI-Schnittstellen 28 angeschlossen sind.
  • Das System 12 umfasst ferner lokal in der Nähe der Leuchte angeordnete Elemente, nämlich einen Taster bzw. Lichtschalter 30 und einen Sensor 32. Grundsätzlich genügt eines der beiden Elemente 30 oder 32, auch wenn vorliegend beide gezeigt sind. Der Taster 30 soll der Funktionalität dienen, die Lampe wie mit jedem herkömmlichen Lichtschalter ein- und auszuschalten. Der Sensor 32 soll erfassen, ob sich in dem von der Lampe bestrahlten Bereich eine Person befindet. Der Sensor 32 kann eine Kamera sein. Auch Wärme- und Lichtsensoren können zum Einsatz kommen. Die Taster 30 und 32 sind mit einer Lichtregeleinheit 34 verbunden, welche die von den Elementen 30 und 32 ausgehenden Signale auswählt und zu Ansteuersignalen für die elektronischen Vorschaltgeräte 14 umwandelt. Die Lichtregeleinheit 34 hat eine DALI-Schnittstelle 36 und ist über einen DALI-Bus 38 mit dem einen Eingang des Schaltgeräts 18 verbunden, vorliegend mit der DALI-Schnittstelle 22. Somit können Ansteuersignale von der Lichtregeleinheit 34 über das Schaltgerät 18 zum Ausgang 24 geleitet werden. Damit ist die Möglichkeit einer lokalen Ansteuerung der Leuchte bereitgestellt.
  • Um gleichzeitig eine zentrale Ansteuerung zu ermöglichen, ist an dem anderen Eingang des Schaltgeräts, also der DALI-Schnittstelle 20, jeweils ein weiterer, vom DALI-Bus 38 (und naturgemäß auch vom DALI-Bus 26) unabhängiger DALI-Bus 40 bereitgestellt. Der DALI-Bus 40 ist ein Leuchten übergreifender Bus, der sich somit bevorzugt über einen Gebäudeteil erstreckt. Die zentrale Ansteuerung der Leuchten wird durch ein Steuergerät 42 koordiniert, welches auch andere Aufgaben im Rahmen der Gebäudesteuerung ausführen kann, zum Beispiel im Rahmen der Steuerung der Jalousiestellungen, der Heizung etc. Da sich die Aufgaben des Steuergeräts 42 nicht nur auf Lichtsteuerungen beschränken, ist dieser an einem von einem DALI-Bus verschiedenen Bus 44 über eine Schnittstelle 46, 46' angeschlossen. Der Bus 44 kann beispielsweise ein LON-Bus sein (Local operating network) oder ein EIB (European Installation Bus). Zur Verbindung zwischen den Bussen 44 und 40 dient ein Gateway 46, das eine Schnittstelle 48 zum Bus 44 und eine Schnittstelle 50 zum DALI-Bus 40 aufweist. Das Gateway 46 übersetzt somit Signale, die über den Bus 44 zu ihm gelangen, in Signale, die über den DALI-Bus 40 gesendet werden und umgekehrt. An dem Bus 44 können weitere Funktionalitäten bereitgestellt sein. Beispielsweise kann auch hier ein Taster vorgesehen sein, nämlich der Taster 52 oder ein Sensor 54. Taster 52 und Sensor 54 befinden sich beispielsweise am Gebäudeeingang. Eine Person, die das Gebäude betritt, kann somit bereits am Gebäudeeingang mit dem Taster 52 eine Leuchte im Gebäude einschalten. Alternativ kann mithilfe des Sensors 54 erkannt werden, dass eine Person das Gebäude betritt, und ausgewählte Leuchten, beispielsweise im Flur, können aktiviert werden. Das Steuergerät 42 verwaltet diese zentralen Aufgaben und gibt entsprechende Steuerbefehle ab.
  • In dem Schaltgerät 18 kommen nun über die Schnittstelle 20 erste Steuerbefehle an und über die Schnittstelle 22 zweite Steuerbefehle. Die zentralen Steuerbefehle können in Konflikt mit den lokalen Steuerbefehlen stehen. Das Schaltgerät 18 weist eine Datenverarbeitungseinheit 56 (CPU, central processing unit) auf, welche eine Entscheidung trifft, welches Signal wann zur Ausgangs-Schnittstelle 24 weitergeleitet wird. In der Datenverarbeitungseinheit sind hierfür Kriterien abgelegt. Die Datenverarbeitungseinheit ist dazu ausgelegt, bestimmte Befehlstypen in den Ansteuersignalen zu identifizieren. Bestimmte Befehlstypen erhalten grundsätzlich Vorrang, weitere bestimmte Befehlstypen erhalten Vorrang vor bestimmten ersten anderen Befehlstypen, nicht aber vorbestimmten zweiten anderen Befehlstypen, und manche Befehlstypen haben grundsätzlich keinen Vorrang.
  • Die Datenverarbeitungseinheit 56 kann mit einem Speicher 58 (memory "M") zusammenwirken und manche Befehlstypen beispielsweise für eine bestimmte Zeit zurückstellen.
  • Durch eine geschickte Programmierung der Datenverarbeitungseinheit 56 wird es somit möglich, möglicherweise auftretende Konflikte zwischen Ansteuersignalen, die das Steuergerät 42 erzeugt, und die über den DALI-Bus zur DALI-Schnittstelle 20 gelangen, einerseits und andererseits von Steuersignalen, welche aufgrund einer Betätigung des Tasters 30 oder einer Aktivität des Sensors 32 durch die Lichtregeleinheit 34 erzeugt werden, zu lösen. Das Schaltgerät 18 ermöglicht erst die Konkurrenz von zentraler Steuerung (Steuergerät 42) und lokaler Steuerung (Lichtregeleinheit 34). Eine Vielzahl von Szenarien sind möglich. So ist eine uhrzeitabhängige Vergabe der Prioritäten zum Beispiel in Bürogebäuden sinnvoll, die von den dort arbeitenden Personen zu bestimmten Uhrzeiten verlassen werden. Während der Arbeitszeiten kann die lokale Steuerung (Lichtregeleinheit 34) eine grundsätzliche Priorität erhalten, und außerhalb der Bürozeiten kann eine zentrale Steuerung (Steuergerät 42) einen Vorrang erhalten. Hierbei kann zur weiteren Differenzierung ebenfalls vorgesehen sein, dass ein zunächst prioritätshöherer Befehl, der zu einem bestimmten Zeitpunkt durchgeführt wird, zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgehoben wird. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass in dem Bürogebäude um 19:00 Uhr sämtliche Lichter ausgeschaltet werden. Betätigt um 19:05 Uhr jemand den Taster 30, will also das Licht wieder einschalten, so wird der entsprechende Befehl durchgestellt, und lokal wird die entsprechende Leuchte wieder aktiviert, während sämtliche anderen Leuchten in dem Bürogebäude ausgeschaltet bleiben.
  • Der Aufbau des Schaltgeräts 18 verhindert nicht, dass auch Daten in die entgegengesetzte Richtung fließen können. So kann beispielsweise das Steuergerät 42 in regelmäßigen Zeitabständen eine Anfrage an die elektronischen Vorschaltgeräte 14 senden, um zu erfassen, ob eine der Lampen 16 defekt ist. Eine entsprechende Rückantwort des elektronischen Vorschaltgeräts kann in dem Speicher 58 zwischengespeichert werden und zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt, beispielsweise wenn über die DALI-Schnittstelle 20 eingehende Signale Priorität haben, über die DALI-Schnittstelle 20 in den DALI-Bus 40, und über das Gateway 46 zu dem Steuergerät 42 geleitet werden.
  • Auch wenn vorliegend das Schaltgerät 18 und die Lichtregeleinheit 34 als getrennte Einheiten gezeigt sind, können diese auch in einer Einheit verwirklicht sein. Man erhält dann ein kombiniertes Schalt-Lichtregelgerät, das nach außen hin nur über einen Eingang 20 und einen Ausgang 24 verfügt, und an das der Taster 30 oder der Sensor 32 anschließbar ist. Die interne Verbindung benötigt nicht den DALI-Bus 38.
  • Die Erfindung stellt erstmals ein Lichtsteuerungssystem für ein Gebäude bereit, bei dem eine lokale Steuerung und eine zentrale Steuerung sich in flexibler Weise ergänzen. Lokal wird hierzu jeweils ein System 12 zum Steuern einer Lampe (mit oder ohne Lampe 16) bereitgestellt, und die Schnittstelle 20 des Schaltgeräts 18 ist dann gleichzeitig Eingang des gesamten Systems 12. Der übrige, im Gebäude verwirklichte Busaufbau mit den Bussen 44, dem Gateway 46 und dem DALI-Bus 40 ist sehr einfach. Während im Stande der Technik die lokalen Elemente, beispielsweise der Art wie der Taster 30 oder der Sensor 32 direkt an den Gebäudebus (der dem Bus 40 entspricht) angeschlossen waren, wird nun die lokale Steuerung völlig unabhängig von dem zentralen Steuergerät 42 vorgenommen, nämlich mithilfe der Lichtregeleinheit 34.

Claims (16)

  1. Schaltgerät (18), mit zwei Eingängen (20, 22), an denen jeweils ein DALI-Bus (38, 40) anschließbar ist, und mit einem Ausgang (24), an dem ein DALI-Bus (26) anschließbar ist, und mit einer Datenverarbeitungseinheit (46), die dazu ausgelegt ist, über die beiden Eingänge (20, 22) eingehende Signale zu empfangen und aufgrund vorbestimmter Kriterien den Signalen Prioritäten zuzuordnen, wobei die Signale in Abhängigkeit von ihrer Priorität dem Ausgang (24) zugeführt werden.
  2. Schaltgerät nach Anspruch 1, mit einem Speicher (58) zum temporären Speichern von Signalen.
  3. Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es dazu ausgelegt ist, Rücksignale über den Ausgang (24) zu empfangen, die zu einem der beiden Eingänge (20, 22) weiterleitbar sind.
  4. Schaltgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit (56) dazu ausgelegt ist, das Weiterleiten der Rücksignale zu einem Eingang (20, 22) zu einem Zeitpunkt zu veranlassen, der in Abhängigkeit von den Prioritäten von zuvor über die Eingänge empfangenen Signale festgelegt wird.
  5. Schaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Uhr umfasst, und dass die Datenverarbeitungseinheit (56) die Prioritäten uhrzeitabhängig zuordnet.
  6. Schaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit (56) dazu ausgelegt ist, über die Signale übermittelte Befehlstypen zu unterscheiden und die Prioritäten anhand der Befehlstypen zuzuordnen.
  7. Schaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit (56) dazu ausgelegt ist, die Prioritäten in Abhängigkeit von der Reihenfolge des Eingangs von Einzelsignalen zuzuordnen.
  8. Schaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit (56) dazu ausgelegt ist, die Prioritäten für bestimmte Signale in Abhängigkeit davon zuzuordnen, ob und vorzugsweise welche Signale vor den bestimmten Signalen über denselben Eingang wie diese empfangen wurden.
  9. Schaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es dazu ausgelegt ist, aus zwei über verschiedenen Eingängen eingehenden Eingangssignalen ein einziges Ausgangssignal zu erzeugen.
  10. Schalt-Lichtsteuergerät, mit einem Schaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, und mit einer Lichtregeleinheit, die mit dem ersten von den beiden Eingängen des Schaltgeräts intern verbunden ist, wobei das Schalt-Lichtsteuergerät zusätzlich zu dem ersten Eingang und dem Ausgang des Schaltgeräts eine Anschlussmöglichkeit für einen Sensor und/oder ein Bedienelement zum lokalen Ansteuern der Lampe aufweist.
  11. System (12) zum Steuern einer Lampe (16), mit: – einem Schaltgerät (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, – einem lokalen Lichtregelungssystem mit einer Lichtregeleinheit (34), die über einen DALI-Bus (38) mit dem ersten von den zwei Eingängen (22) des Schaltgeräts (18) verbunden ist, wobei Sensoren (32) und/oder Bedienelemente (30) zum lokalen Ansteuern der Lampe (16) mit der Lichtregeleinheit (34) verbunden sind, – zumindest einem elektronischen Vorschaltgerät (14), an dem die Lampe (16) angeschlossen ist, wobei der Ausgang (24) des Schaltgeräts (18) über einen DALI-Bus (26) mit jedem elektronischen Vorschaltgerät (14) verbunden ist, – wobei der zweite Eingang (20) der zwei Eingänge (20, 22) des Schaltgeräts (18) gleichzeitig Eingang des Systems (12) zum Steuern einer Lampe ist, so dass das System (12) zum Steuern einer Lampe an einen externen DALI-Bus (40) anschließbar ist.
  12. Lichtsteuerungssystem (10) für ein Gebäude mit zumindest einer Leuchte, mit: – einem ersten Bus (44) gemäß einem von DALI verschiedenen Standard, – einem Gateway (46) mit einer Schnittstelle (48) zu dem ersten Bus (44) und einer DALI-Schnittstelle (50), – einem DALI-Bus (40), – zumindest einem System (12) zum Steuern einer Lampe nach Anspruch 9, – einer am ersten Bus (44) angeschlossenen zentralen Steuereinheit (42), die über den ersten Bus (44), das Gateway (46) und den DALI-Bus (40) Steuersignale an das Schaltgerät (18) des Systems (12) zum Steuern einer Lampe sendet.
  13. Verfahren zum Steuern einer Leuchte, bei dem – zur lokalen Steuerung der Leuchte eine Lichtregeleinheit (34) aufgrund von einer Betätigung eines lokalen Bedienelements (30) oder von Signalen eines lokalen Sensors (32) erste Ansteuersignale über einen ersten DALI-Bus (38) an ein Schaltgerät (18) sendet, – zur mehrere Leuchten gleichzeitig betreffenden Steuerung zweite Ansteuersignale über einen zweiten DALI-Bus (40) an das Schaltgerät (18) gesandt werden, wobei – das Schaftgerät den ersten Ansteuersignalen und den zweiten Ansteuersignalen aufgrund vorbestimmter Kriterien jeweils eine Priorität zugeordnet und zumindest zunächst nur die Ansteuersignale mit der jeweils höheren Priorität an zumindest ein elektronisches Vorschaltgerät (14) weiterleitet, das die Ansteuersignale weiterverarbeitet und Ausgangssignale für die Leuchte (16) abgibt.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zu ersten bestimmten Uhrzeiten den ersten Ansteuersignalen die höhere Priorität zugeordnet wird und zu zweiten bestimmten Uhrzeiten den zweiten Ansteuersignalen die höhere Priorität zugeordnet wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltgerät (18) zwischen verschiedenen Typen von Befehlen, die mit den Ansteuersignalen übermittelt werden, unterscheidet und die Priorität in Abhängigkeit von den Befehlstypen in den ersten und zweiten Ansteuersignalen zuordnet.
  16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltgerät die Priorität in Abhängigkeit von zeitlich vorhergehend eingegangenen Signalen und vorzugsweise von Prioritätszuordnungen zu den eingegangenen Signalen zuordnet.
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