-
Die Erfindung betrifft ein Laufstreifenprofil eines Fahrzeugreifens – insbesondere eines Fahrzeugluftreifens – mit Profilrillen, die jeweils aus einem Rillengrund und zwei seitlich des Rillengrundes die Rille begrenzenden ausgehend vom Rillengrund in radialer Richtung nach außen bis zur Bodenkontaktfläche des Fahrzeugreifens erstreckt ausgebildeten Rillenwänden ausgebildet sind.
-
Es ist bekannt, derartige Profile mit Einbuchtungen in Profilblockkanten oder mit gezackt ausgebildeten Profilblockkanten auszubilden. Auf diese Weise werden zusätzliche Griffkanten für Traktion auf schneebedeckter Oberfläche geschaffen. Dies geht üblicherweise mit einer Reduktion der Auflagefläche auf der Straßenoberfläche einher. Darüber hinaus wird das Geräuschbildungsniveau hierdurch erhöht.
-
Aus der
JP 2001-039 121 A ist ein Laufstreifenprofil eines Fahrzeugreifens gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 bekannt. Bei diesem Zweiradreifen sind Profilrillen ausgebildet, die in einer Rillenwand einen Neigungswinkel zur stark gekrümmten Laufstreifenmantelfläche, der größer als 20° ist, aufweist.
-
Aus der
JP S62-4 610 A ist es bekannt, in Rillen von Laufstreifenprofilen längs der Erstreckungsrichtung der Rille voneinander beabstandete Stege auszubilden.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde mit einfachen Mitteln ein Laufstreifenprofil eines Fahrzeugreifens – insbesondere eines Fahrzeugluftreifens – mit Profilrillen, die jeweils aus einem Rillengrund und zwei seitlich des Rillengrundes die Rille begrenzenden ausgehend vom Rillengrund in radialer Richtung nach außen bis zur Bodenkontaktfläche des Fahrzeugreifens erstreckt ausgebildeten Rillenwänden ausgebildet sind, mit verbesserten Traktionseigenschaften auf schneebedeckter Oberfläche zu schaffen.
-
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Ausbildung eines Laufstreifenprofils eines Fahrzeugreifens – insbesondere eines Fahrzeugluftreifens – mit Profilrillen, die jeweils aus einem Rillengrund und zwei seitlich des Rillengrundes die Rille begrenzenden ausgehend vom Rillengrund in radialer Richtung nach außen bis zur Bodenkontaktfläche des Fahrzeugreifens erstreckt ausgebildeten Rillenwänden ausgebildet sind, gemäß den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst, bei dem wenigstens eine Rille zumindest in einem Abschnitt ihrer Längserstreckung mit einer ersten Rillenwand ausgebildet ist, die unter Einschluss eines Winkels α zur Radialen R mit α ≥ 15° zur Radialen R geneigt ist, und bei dem in diesem Erstreckungsabschnitt der Rille quer zur Längserstreckung der Rille ausgerichtete und in Längserstreckungsrichtung der Rille von einander beabstandete Stege kontaktfrei zur ersten Rillenwand ausgebildet sind, und bei der die erste Rillenwand mit quer zur Längserstreckung der Rille erstreckten Ausbuchtungen ausgebildet ist, in die sich die Stege berührungslos zur ersten Rillenwand hinein erstrecken.
-
Die erste Rillenwand wirkt mit ihrer starken Neigung als Rampe, über die der Schnee, Matsch bzw. Schlamm komprimiert in die zwischen den in die Rille erstreckten Stegen gebildeten Zwischenräume gepresst wird. Der verfestigte Schnee kann sich zwischen den Stegen verhaken, die für den Schneegriff wichtige Scherwirkung wird erhöht. Auch im Bereich der Rillen können Antriebskräfte übertragen werden. Die Stege reduzieren darüber hinaus die Schallübertragung. In einfacher Weise kann somit eine verbesserte Traktion im Tiefschnee, im tiefen Matsch oder im Schlamm bei reduzierter Geräuschbildung erzielt werden. Die durch die erste Rillenwand gebildete Rampe erleichtert darüber hinaus den Schneeauswurf beim Abrollen. Durch die Ausbuchtungen, in die sich die Stege berührungslos erstrecken, wird ein regelrechtes verzahntes Steg/Rampensystem gebildet, durch die die Traktionsfähigkeit weiter erhöht werden kann. Die Rille kann ohne Funktionseinbußen schmaler gestaltet werden.
-
Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils gemäß den Merkmalen von Anspruch 2, bei der für den Winkels α gilt: 60° ≥ α und insbesondere 25° ≥ α ≥ 15°. Die hohe verdichtende Rampenwirkung ermöglicht eine Optimierung der Traktion im Tiefschnee bei reduzierter Geräuschbildung. Der Scheeauswurf beim Abrollen beim Austritt aus dem Latsch kann darüber hinaus verbessert werden.
-
Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils gemäß den Merkmalen von Anspruch 3, bei der die Stege in der der ersten Rillenwand gegenüber liegenden zweiten Rillenwand befestigt sind. Die Anbindung an die Rillenwand ermöglicht eine hohe Stabilität der Stege.
-
Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils gemäß den Merkmalen von Anspruch 4, bei der die Stege in der der ersten Rillenwand gegenüber liegenden zweiten Rillenwand und im Rillengrund befestigt sind. Hierdurch sind die Stege besonders stabil befestigt.
-
Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils gemäß den Merkmalen von Anspruch 5, bei der die Stege im Rillengrund befestigt sind. Dies ermöglicht eine besonders gute Wasserableitung aus der Rille, da die Rillenwände zur Wasserableitung optimiert, beispielsweise mit glatter Oberfläche ausgebildet werden können.
-
Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils gemäß den Merkmalen von Anspruch 6, bei der zumindest in Teil des Abschnitts der Längserstreckung der Rille, in dem die erste Rillenwand unter Einschluss des Winkels α zur Radialen R zur Radialen R geneigt ist, auch die zweite Rillenwand unter Einschluss eines Winkels α zur Radialen R zur Radialen R geneigt ist. Hierdurch kann der Schneeauswurf und der Grad der Schneeverdichtung weiter verbessert werden.
-
Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils gemäß den Merkmalen von Anspruch 7, bei der auch die Stege mit ihrer zur ersten Rillenwand hinweisenden Flanke unter Einschluss eines Neigungswinkels β zur Radialen R geneigt ausgebildet sind, mit β ≥ 20°. Die Stege stehen unter Krafteinwirkung stabiler und neigen sich weniger. Die bei der Fahrdynamik entstehende Hebelwirkung kann reduziert werden. Darüber hinaus können sich Steine nicht so leicht in der Rille verfangen.
-
Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils gemäß den Merkmalen von Anspruch 8, bei der die Stege aus Laufstreifengummimaterial ausgebildet sind. Dies ermöglicht eine einfache Herstellung mit stabilem Sitz der Stege im Fahrzeugreifen und gleichmäßigem Abrieb des Fahrzeugreifens.
-
Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils gemäß den Merkmalen von Anspruch 9, bei der die wenigstens eine Rille eine Umfangsrille ist. Brems- und Antriebskräfte können hierdurch optimiert übertragen werden.
-
Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines Laufstreifenprofils gemäß den Merkmalen von Anspruch 10, bei der die wenigstens eine Rille eine Querrille ist. Seitenführungskräfte können hierdurch optimiert übertragen werden.
-
Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der in den 1 bis 8 schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierin zeigen
-
1 perspektivische Darstellung von zwei durch eine Umfangsrille getrennten Profilblockelementen eines Laufstreifenprofils mit einer ersten Ausführungsform,
-
2 Ausführung von 1 in Schnittdarstellung gemäß Schnitt II-II von 1,
-
3 perspektivische Darstellung von zwei durch eine Umfangsrille getrennten Profilblockelementen eines Laufstreifenprofils mit einer weiteren Ausführungsform,
-
4 perspektivische Darstellung von zwei durch eine Umfangsrille getrennten Profilblockelementen eines Laufstreifenprofils mit einer weiteren Ausführungsform,
-
5 perspektivische Darstellung von zwei durch eine Umfangsrille getrennten Profilblockelementen eines Laufstreifenprofils in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform,
-
6 Ausführung von 5 in radialer Sicht nach innen auf die Profilblockelemente,
-
7 Ausführungsform von 5 und 6 in gegenüber 5 geänderter Perspektive.
-
8 perspektivische Darstellung von zwei durch eine Umfangsrille getrennten Profilblockelementen eines Laufstreifenprofils in einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform.
-
Die 1 und 2 zeigen einen Ausschnitt eines Laufstreifenprofils eines Fahrzeugluftreifens in bekannter nicht dargestellter Weise mit mehreren in Umfangsrichtung U des Fahrzeugluftreifens ausgerichteten und über den gesamten Umfang erstreckt ausgebildeten Profilblockreihen, die jeweils durch in Umfangsrichtung U des Fahrzeugluftreifens ausgerichteten Umfangsrillen voneinander getrennt sind. Die Profilblockreihen sind in bekannter Weise aus in Umfangsrichtung U hintereinander angeordneten und jeweils durch Querrillen voneinander getrennten Profilblockelementen ausgebildet.
-
Die 1 und 2 zeigen dabei einen Ausschnitt des Laufflächenprofils mit einem ersten Profilblockelement 2 einer ersten Profilblockreihe, mit einem zweiten Profilblockelement 3 einer zweiten Profilblockreihe und mit einer die beiden Profilblockelemente 2 und 3 in axialer Richtung A des Fahrzeugluftreifens voneinander trennenden Umfangsrille 1, die in Umfangsrichtung U des Fahrzeugluftreifens ausgerichtet ist. Die Umfangsrille 1 ist mit einem längs der Erstreckung der Umfangsrille ausgebildeten Rillengrund 6 und mit zwei die Umfangsrille 1 in axialer Richtung A begrenzenden Rillenwänden 4 und 5 ausgebildet.
-
Die Rillenwand 4 bildet im Erstreckungsbereich des Profilblockelements 2 die zur Umfangsrille 1 gerichtete Flanke des Profilblockelements 2 und erstreckt sich ausgehend vom Rillengrund 6 in radialer Richtung R nach außen bis zu der das Profilblockelement 2 nach radial außen begrenzenden Straßenkontakt bildenden Oberfläche des Profilblockelements 2. Die Rillenwand 5 bildet im Erstreckungsbereich des Profilblockelements 3 die zur Umfangsrille 1 gerichtete Flanke des Profilblockelements 3 und erstreckt sich ausgehend vom Rillengrund 6 in radialer Richtung R nach außen bis zu der das Profilblockelement 3 nach radial außen begrenzenden Straßenkontakt bildenden Oberfläche des Profilblockelements 3.
-
In der Umfangsrille 1 sind in Haupterstreckungsrichtung der Umfangsrille 1, d. h. bei der Umfangsrille in Umfangsrichtung U, hintereinander jeweils beabstandet zueinander längs der Erstreckung des Profilblockelements 3 mehrere, z. B. drei Stege 7 ausgebildet. Die Stege 7 erstrecken sich quer zur Haupterstreckungsrichtung der Umfangsrille 1, d. h. im dargestellten Ausführungsbeispiel in axialer Richtung A, ausgehend von der Rillenwand 5 des Profilblockelements 3 in Richtung Rillenwand 4 des Profilblockelements 2, enden jedoch noch vor Erreichen der Rillenwand 4. Die Stege 7 erstrecken sich dabei in axialer Richtung A quer zur Haupterstreckung der Rille über eine maximale Erstreckung B. Die Stege 7 sind dabei sowohl in der die Flanke des Profilblockelements 3 bildenden Rillenwand 5 als auch im Rillengrund 6 fest verankert. Die Stege 7 erstrecken sich in radialer Richtung R aus dem Rillengrund 6 über eine maximale Höhe H nach außen.
-
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Maß der maximalen radialen Erstreckung H in der Rillenwand 5 und das Maß der maximalen Erstreckung B im Rillengrund 6 erreicht.
-
Die Dicke d der Stege 7 nimmt in jeder radialen Position ausgehend von der Rillenwand 5 in Richtung Rillenwand 4 stetig und in besonderer Ausführung kontinuierlich ab. Ebenso nimmt die Dicke d der Stege 7 in radialer Richtung R ausgehend vom Rillengrund 6 nach radial außen hin ebenfalls stetig und in besonderer Ausführung kontinuierlich ab. Das Maximum der Dicke d ist im dargestellten Ausführungsbeispiel somit im Übergangsbereich zwischen Rillengrund 6 und Rillenwand 5 erreicht.
-
Zwischen zwei benachbarten Stegen 7 ist jeweils ein Zwischenraum 8 in der Umfangsrille 1 gebildet.
-
Das Maß der maximalen radialen Erstreckung H ist so gewählt, dass für H gilt: 0,5T ≤ H ≤ T, wobei T die maximale Rillentiefe gemessen von der radial äußeren, das Profilblockelement 3 nach radial außen begrenzenden die Straßenkontaktfläche bildenden Oberfläche in radialer Richtung nach innen bis zum Rillengrund 6 angibt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist H so gewählt, dass H ≥ 0,8T.
-
Das Maß B ist so gewählt, dass B mindestens der halben Rillenbreite gemessen in der Position des jeweiligen Steges 7 im Rillengrund 6 entspricht, wobei die Rillenbreite in Richtung senkrecht zur Längserstreckungsrichtung der Umfangsrille 1, d. h. im dargestellten Ausführungsbeispiel in axialer Richtung A, gemessen wird und den Abstand zwischen den beiden Rillenwänden 5 und 4 in der Position des Steges 7 im Rillengrund 6 angibt.
-
Die Dicke d der Stege wird in Richtung der Längserstreckung der Umfangsrille 1 in Position des jeweiligen Steges 7 gemessen. Die Dicke d ist an der dünnsten Stelle des Steges 7 wenigstens 2 mm und an der dicksten Stelle bis zu 8 mm, im gezeigten Beispiel lediglich 3 mm groß.
-
Die Flanke 4 ist, wie in 2 zu erkennen ist, in einer Schnittebene senkrecht zur Längserstreckungsrichtung der Umfangsrille 1 unter Einschluss eines Winkels α zur radialen Richtung R geneigt ausgebildet, wobei α so gewählt ist, dass für α gilt: 15° ≤ α ≤ 60°.
-
In der schematischen Darstellung ist α zur Verdeutlichung übertrieben groß dargestellt. In einer besonderen Ausführung ist α so gewählt, dass für α gilt: 15° ≤ α ≤ 25°. Beispielsweise ist α mit α = 20° gewählt.
-
Dabei ist die Neigung der Rillenwand 4 und somit die Drehrichtung des Neigungswinkel α zur radialen R so gewählt, dass ausgehend vom Rillengrund 6 nach radial außen sich die Rillenwand in Richtung quer zur Längserstreckung des Rillengrundes vom Rillengrund entfernt.
-
In 2 ist eine Ausführung dargestellt, bei der die zur Rillenwand 4 weisende Stirnfläche der Stege 7 jeweils unter einem Neigungswinkel β zur radialen R in Richtung von radial innen nach radial außen gesehen zur Rillenwand 5 hin geneigt ausgebildet ist. Der Winkel β ist dabei so gewählt, dass für β gilt: β ≥ 20°. β ist dabei so gewählt, dass β < 45°. Beispielsweise ist β mit β = 25°.
-
3 zeigt eine alternative Ausbildung, bei der die Stege 7 lediglich in der Rillenwand 5 fest verankert sind. Zwischen den Stegen 7 und dem Rillengrund 6 ist kein Berührkontakt gegeben, sondern eine in Richtung zur Rillenwand 4 des Profilblockelementes 2 zunehmend erweiterte Spalte 9 ausgebildet.
-
3 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der die zur Rillenwand 4 gerichtete Stirnfläche der Stege 7 im Wesentlichen in radialer Richtung R erstreckt ausgebildet sind, so dass Winkel β = 0.
-
In einer alternativen nicht dargestellte Ausführungsform wird auch bei der Ausführung gemäß 3 die zur Rillenwand 4 gerichtete Stirnfläche der Stege 7 jeweils mit der im Zusammenhang mit der in 2 dargestellten Ausbildung der Stirnflächen der Stege 7 erläuterten Neigung mit einem Neigungswinkel β von β ≥ 20° ausgebildet.
-
In einer in 3 dargestellten Ausführung sind die Stege 7 ausgehend von der Rillenwand 5 in Richtung der Rillenwand 4 mit kontinuierlich abnehmender radialer Erstreckung ausgebildet, so dass sie trapezförmig aus der Rillenwand 5 in Richtung Rillenwand 4 ragen.
-
In 4 ist eine weitere alternative Ausführung dargestellt, bei der die Stege 7 lediglich im Rillengrund 6 verankert sind und kein Kontakt zu einer der beiden Rillenwände 4 oder 5 gegeben ist. Die Stege 7 erstrecken sich aus dem Rillengrund 6 nach radial außen mit ausgehend von ihrem maximalen Erstreckungsmaß B im Rillengrund 6 kontinuierlich abnehmendem Maß ihrer quer zur Längserstreckung der Umfangsrille 1 gemessenen Breite, so dass die Stege 7 trapezförmig aus dem Rillengrund 6 nach radial außen ragen.
-
In 4 ist dabei eine Ausführung dargestellt, bei der die Stege 7 jeweils mit ihren zu den Rillenwänden 4 bzw. 5 gerichteten Stirnflächen unter einem Neigungswinkel β zur Radialen R geneigt ausgebildet sind. Das Maß des Neigungswinkels β ist – wie bei den in 1 und 2 dargestellten Ausführungen – so gewählt, dass β ≥ 20°.
-
In den 1 bis 4 ist die Rillenwand 5 jeweils so ausgebildet, dass die Rillenwand 5 im Wesentlichen in radialer Richtung R erstreckt ausgebildet ist.
-
In 4 ist eine weitere Ausführung der Rillenwand 5 dargestellt, bei der die Rillenwand 5 ebenfalls in einer Querschnittsebene senkrecht zur Längserstreckung der Rille 1 gesehen unter einem Neigungswinkel zur Radialen von radial innen nach radial außen von der Rille 1 wegweisend geneigt ausgebildet ist. Hierzu ist beispielsweise in 4 als weitere Ausführung in gestrichelter Darstellung die Rillenwand 5 als Rillenwand 5' dargestellt, die ebenfalls unter dem Neigungswinkel α zur Radialen R geneigt ausgebildet ist.
-
In 5, 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei der in der Rillenwand 4 jeweils in Position der Stege 7 korrespondierend zu den Stegen 7 eine Ausnehmung 10 ausgebildet ist. Die Stege 7 erstrecken sich in Richtung quer zur Haupterstreckungsrichtung der Rille 1 bis in die jeweilige Ausnehmung 10 hinein, wo sie berührungslos zur Rillenwand 4 enden.
-
8 zeigt eine gegenüber der in den 5, 6 und 7 dargestellten Ausführung alternativ ausgebildete Ausführung mit relativ breitem Rillengrund 6. Anders als in 5, 6 und 7 ist die Erstreckung der den Steg 7 nach radial außen begrenzenden Seite in Richtung quer zur Längserstreckungsrichtung der Rille 1 in der Ausführung von 8 größer als die radiale Erstreckung der zur Rillenwand 4 hinweisenden Stirnfläche des Steges 7.
-
In den 1 bis 4 sind jeweils Ausführungsbeispiele dargestellt, bei denen zwischen einem Profilblockelement 2 und einem Profilblockelement 3 jeweils drei Stege 7 ausgebildet sind. In anderer – nicht dagestellter Ausführung – sind mehr als drei Stege 7 – beispielsweise vier oder fünf Stege 7 – zwischen einem Profilblockelement 2 und einem Profilblockelement 3 ausgebildet. Eine weitere Ausbildung mit zwei Stegen 7 zwischen einem Profilblockelement 2 und einem Profilblockelement 3 ist in den 5 bis 8 dargestellt.
-
Die Zahl der Stege 7 ist in einem Ausführungsbeispiel längs der Erstreckung der Rille 1 zwischen den hintereinander ausgebildeten Paaren von Profilblockelementen 2 und 3 unterschiedlich gewählt.
-
In einer nicht dargestellten Ausführung eines Fahrzeugreifens erstrecken sich alle Stege 7 von Umfangsrillen am betriebsbereit auf ein Fahrzeug montierten Fahrzeugreifen berührungsfrei zu einer zur Fahrzeugaußenseite die Rille begrenzenden Rillenwand.
-
In einer anderen nicht dargestellten Ausführung eines Fahrzeugreifens erstrecken sich alle Stege 7 von Umfangsrillen am betriebsbereit auf ein Fahrzeug montierten Fahrzeugreifen berührungsfrei zu einer zur Fahrzeuginnenseite die Rille begrenzenden Rillenwand.
-
In einer weiteren nicht dargestellten Ausführung eines am betriebsbereit auf ein Fahrzeug montierten Fahrzeugreifens erstrecken sich alle Stege 7 der Umfangsrillen, die zwischen Reifenäquator und zur Fahrzeuginnenseite weisenden Reifenschulter ausgebildet sind, berührungsfrei zu einer zur Fahrzeuginnenseite die Rille begrenzenden Rillenwand. Alle Stege 7 der Umfangsrillen, die zwischen Reifenäquator und zur Fahrzeugaußenseite weisenden Reifenschulter ausgebildet sind, erstrecken sich berührungsfrei zu einer zur Fahrzeugaußenseite die Rille begrenzenden Rillenwand.
-
In einer anderen nicht dargestellten Ausführung eines am betriebsbereit auf ein Fahrzeug montierten Fahrzeugreifens erstrecken sich alle Stege 7 der Umfangsrillen, die zwischen Reifenäquator und zur Fahrzeuginnenseite weisenden Reifenschulter ausgebildet sind, berührungsfrei zu einer zur Fahrzeugiaußenseite die Rille begrenzenden Rillenwand. Alle Stege 7 der Umfangsrillen, die zwischen Reifenäquator und zur Fahrzeugaußenseite weisenden Reifenschulter ausgebildet sind, erstrecken sich berührungsfrei zu einer zur Fahrzeuginnenseite die Rille begrenzenden Rillenwand.
-
Die in den oben genannten Ausführungen beschriebenen Stege 7 sind bei der Ausformung des Fahrzeugluftreifen in der Vulkanisationspresse aus dem umgebenden die Profilblockelemente 2 und/oder 3 bildenden Laufstreifenmaterial direkt mit ausgeformt.
-
In einer besonderen – nicht dargestellten – Ausbildung eines Fahrzeugluftreifens mit Laufstreifen mit radial innen liegender Base und radial außen liegender Cap, wobei die Base aus einer rußgefüllten Gummimischung bekannter Art mit hoher elektrischer Leitfähigkeit und die Cap aus einer Gummimischung bekannter Art mit Kieselerde mit gegenüber der Base reduzierter elektrischer Leitfähigkeit ausgebildet ist, sind die Stege 7 ebenfalls aus der Basemischung mit hoher elektrischer Leitfähigkeit ausgebildet. Bei den Ausbildungen entsprechend der oben genannten Ausführungen, in denen die Stege im Rillengrund 6 verankert sind, – wie beispielsweise in den 1, 2, 4, 5, 6, 7, 8 dargestellt – reichen diese Stege von der radial innen liegenden Base durch den Rillengrund hin durch nach außen.
-
In einer besonderen Ausführung sind diese Stege 7 bis zur Bodenkontaktoberfläche radial nach außen hindurch erstreckt ausgebildet, d. h. H = T. Durch die Stege 7 hindurch wird somit eine Ableitung von elektrostatischen Aufladungen in die Straßenoberfläche bewirkt.
-
Die oben genannten und in den Figuren dargestellten Ausführungen sind jeweils im Zusammenhang mit einer Umfangsrille 1 erläutert. In weiterer alternativer Ausgestaltung werden in analoger Weise Querrillen des Fahrzeugluftreifens ausgebildet mit entsprechend in den Querrillen quer zur Längserstreckung der Querrillen erstreckt ausgebildeten Stegen und zu den Stegen kontaktfrei ausgebildeten rampenförmigen gegenüberliegenden Rillenwänden.
-
In weiterer alternativer Ausbildung sind Profilblockelemente zusätzlich in bekannter nicht dargestellter Weise mit Feineinschnitten versehen ausgebildet.
-
Der Fahrzeugluftreifen ist in einer Ausführung ein für winterliche Straßenbedingungen besonders geeigneter Fahrzeugluftreifen, beispielsweise ein Winterreifen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Umfangsrille
- 2
- Profilblockelement
- 3
- Profilblockelement
- 4
- Rillenwand
- 5
- Rillenwand
- 6
- Rillengrund
- 7
- Steg
- 8
- Zwischenraum
- 9
- Spalte
- 10
- Ausnehmung