DE102006031393A1 - Mantelrohrsystem für eine längsverstellbare Lenksäule eines Kraftwagens - Google Patents

Mantelrohrsystem für eine längsverstellbare Lenksäule eines Kraftwagens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Mantelrohrsystem für eine längsverstellbare Lenksäule eines Kraftwagens mit einem Innenelement (12) und mit einem äußeren Mantelelement (10), welche zur Längsverstellung der Lenksäule teleskopartig gegeneinander zu verschieben sind, und mit Distanzmitteln, durch welche ein radiales Spiel zwischen dem Innenelement (12) und dem äußeren Mantelelement (10) zu reduzieren ist, wobei die Distanzmittel durch Verformungen (18) des äußeren Mantelelements (10) und/oder des Innenelements (12) gebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Mantelrohrsystem für eine längsverstellbare Lenksäule eines Kraftwagens der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
  • Ein derartiges Mantelrohrsystem ist beispielsweise bereits aus der Mercedes-Benz A-Klasse (Baureihe W169) als bekannt zu entnehmen, bei der ein eine Lenkspindel der Lenksäule lagerndes Innenelement in Form eines inneren Mantelrohres teleskopartig innerhalb eines als weiteres Mantelrohr ausgebildeten äußeren Mantelelements aufgenommen ist. Nach Lösen eines Klemm- beziehungsweise Feststellmechanismus ist das Innenelement gegenüber dem äußeren Mantelelement verschiebbar, damit das Lenkrad der Lenksäule in der vom Fahrer erwünschten Position angeordnet werden kann. Die axiale Nachgiebigkeit der vom Innenelement gelagerten Lenkspindel wird dabei durch ein Kreuzgelenk erreicht, welches – in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet – in einem Abstand vor dem Mantelrohrsystem angeordnet ist.
  • Um fertigungsbedingte Bauteiletoleranzen und ein theoretisch vorhandenes Spiel zwischen dem Innenelement und dem dieses außenumfangsseitig umgebenden Mantelelement reduzieren beziehungsweise eliminieren zu können, sind sogenannte Spielfreimachungselemente in Form von Schellen, Schrauben oder Kunststoffeinspritzungen zwischen dem Innenelement und dem äußeren Mantelelement vorgesehen. Durch diese Spielfreimachungselemente wird somit erreicht, dass das Innenelement zumindest weitestgehend spielfrei innerhalb des äußeren Mantelelements angeordnet beziehungsweise innerhalb diesem zu verschieben ist. Allerdings ist klar, dass diese Spielfreimachungselemente einen erhöhten Fertigungs- und Montageaufwand mit sich führen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Mantelrohrsystem für eine längsverstellbare Lenksäule eines Kraftwagens der eingangs genannten Art zu schaffen, welches fertigungs- und montagetechnisch einfacher herzustellen ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Mantelrohrsystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
  • Um das Mantelrohrsystem fertigungstechnisch einfacher herstellen zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Distanzmittel durch Verformungen des äußeren Mantelelements und/oder des Innenelements gebildet sind. Mit anderen Worten ist es also erfindungsgemäß vorgesehen, das äußere Mantelelement und/oder das Innenelement vorzugsweise lokal derart zu verformen, dass ein aufgrund von Fertigungstoleranzen existierendes Spiel zwischen dem Innenelement und dem äußeren Mantelelement reduziert beziehungsweise eliminiert ist. Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Verformungen ist es somit möglich, die aus dem Stand der Technik bekannten Spielfreimachungselemente wie beispielsweise Schellen, Schrauben oder Kunststoffeinspritzungen zwischen dem Innenelement und dem äußeren Mantelelement entfallen zu lassen. Dies ergibt nicht nur eine Reduzierung der Einzelteile des Mantelrohrsystems, sondern auch eine deutliche Vereinfachung von dessen Zusammenbau.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Mantelrohrsystems besteht darin, dass in ihren Abmessungen relativ ungenaue äußere Mantelelemente beziehungsweise Innenelemente eingesetzt werden können, welche dann auf einfache Weise durch eine entsprechende Verformung derart aufeinander angepasst werden können, dass ein Spiel zwischen den teleskopartig zusammenwirkenden Bauteilen reduziert beziehungsweise vollständig eliminiert werden kann.
  • In besonders vorteilhafter Weise lassen sich die Verformungen über gebräuchliche Umformprozesse von außen her in das äußere Mantelelement einbringen. Gleichfalls ist es jedoch auch denkbar, die Verformungen zusätzlich oder alternativ in das Innenelement einzubringen. Dies könnte beispielsweise mittels einer Innenhochdruckumformung des Innenelements erfolgen, falls dieses als Hohlprofil beziehungsweise als Rohr ausgebildet ist.
  • Ein weiterer großer Vorteil der erfindungsgemäß in das äußere Mantelelement und/oder das Innenelement eingebrachten Verformungen besteht darin, dass durch diese eine Verstellkraft zur gegenseitigen Längsverstellung des Mantelelements und des Innenelements einstellbar ist. Mit anderen Worten kann durch die Form, Anzahl, Umformtiefe oder dergleichen auf einfache Weise das äußere Mantelelement und/oder das Innenelement so verformt werden, dass sich eine optimale Verstellkraft zur gegenseitigen Längsverstellung des Mantelelements und des Innenelements ergibt. Es ist ersichtlich, dass eine derartige Einstellung der Verstellkraft äußerst einfach und effektiv durch die Wahl geeigneter Verformungen erfolgen kann.
  • Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Verformungen des äußeren Mantelelements und/oder des Innenelements als lokale plastische Verformungen ausgebildet sind. Derartige lokale plastische Verformungen können auf besonders einfache Weise in das Mantelelement und/oder das Innenelement eingebracht werden. Darüber hinaus kann durch die Anzahl und Verteilung der lokalen plastischen Verformungen die Verstellkraft zur gegenseitigen Längsverstellung des Mantelelements und des Innenelements auf einfache Weise eingestellt werden.
  • Besonders einfach lassen sich dabei lokale plastische Verformungen in Gestalt von Eindrückungen, Einprägungen, Einstanzungen oder dergleichen in das äußere Mantelelement und/oder das Innenelement in einem äußerst prozesssicheren Umformverfahren einbringen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn jeweils eine radial verteilte Anordnung einer Mehrzahl der lokalen plastischen Verformungen vorgesehen ist, welche auf einer axialen Höhe am Umfang des äußeren Mantelelements und/oder des Innenelements angeordnet sind. Mit einer derartigen verteilten Anordnung der lokalen plastischen Verformungen lässt sich nicht nur auf einfache Weise ein fertigungsbedingtes Spiel zwischen dem äußeren Mantelelement und dem Innenelement reduzieren beziehungsweise eliminieren, sondern auch die Verstellkraft zur teleskopartigen Verstellung der beiden Bauteile einstellen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich ein äußeres Mantelrohr als Mantelelement insbesondere dadurch aus, dass beispielsweise die plastischen Verformungen äußerst einfach in dieses eingebracht werden können.
  • Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn zwischen dem Innenelement und dem äußeren Mantelelement eine Gleitbuchse angeordnet ist. Durch eine derartige Gleitbuchse lässt sich eine besonders leichtgängige teleskopartige Verstellung des äußeren Mantelelements und des Innenelements gegeneinander realisieren. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Gleitbuchse dabei dem äußeren Mantelelement zugeordnet und an diesem gehalten. Als im Rahmen der Erfindung mit umfasst ist es jedoch zu betrachten, dass die Gleitbuchse selbstverständlich auch am Innenelement festgelegt sein könnte. Werden die Verformungen beispielsweise in das äußere Mantelelement eingebracht, so wird die diesem zugeordnete Gleitbuchse entsprechend gegen das Innenelement gedrückt und hierdurch ein radiales Spiel zwischen dem Innenelement und dem äußeren Mantelelement reduziert beziehungsweise eliminiert.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Innenelement als inneres Mantelrohr ausgebildet, gegenüber welchem eine Lenkspindel der Lenksäule zu lagern ist. Somit lässt sich ein Mantelrohrsystem aus einem äußeren Mantelelement beziehungsweise Mantelrohr und einem inneren Mantelrohr schaffen, durch welches auf einfache Weise eine längsverstellbare Lenksäule realisiert werden kann. Die bei der Längsverstellung der Lenksäule erforderliche Nachgiebigkeit der Lenkspindel kann dabei beispielsweise mittels wenigstens eines Kreuzgelenks erreicht werden, durch welches die Lenkspindel in gelenkig miteinander verbundene Lenkspindelteile verbunden ist und welches – in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet – in einem Abstand vor dem Mantelrohrsystem angeordnet ist.
  • Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn eine Innenseite des Mantelelements und/oder eine Außenseite des Innenelements mit einer Beschichtung versehen ist. Diese Beschichtung kann vorzugsweise alternativ oder aber zusätzlich zu der Gleitbuchse vorgesehen werden, welche zwischen dem Innenelement und dem äußeren Mantelelement angeordnet ist. Demgemäß dient die Beschichtung der Innenseite des Mantelelements und/oder der Außenseite des Innenelements dazu, eine leichtgängige teleskopartige Verstellung des äußeren Mantelelements und des Innenelements gegeneinander zu ermöglichen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
  • 1 eine schematische Perspektivansicht auf ein Mantelrohrsystem für eine längsverstellbare Lenksäule eines Kraftwagens mit einem als inneres Mantelrohr ausgebildeten Innenelement, welches zur Längsverstellung der Lenksäule teleskopartig gegenüber einem als äußeres Mantelrohr ausgebildeten äußeren Mantelelement zu verschieben und zur Lagerung einer gestrichelt angedeuteten Lenkspindel ausgebildet ist, wobei das äußere Mantelrohr mit Distanzmitteln in Form von lokalen plastischen Verformungen versehen ist, durch welche ein radiales Spiel zwischen dem inneren Mantelrohr und dem äußeren Mantelrohr zu reduzieren beziehungsweise eliminieren ist;
  • 2 eine schematische und leicht vergrößerte Schnittansicht durch das Mantelrohrsystem entlang der Linie II-II in 1; und in
  • 3 eine ausschnittsweise Perspektivansicht auf das Mantelrohrsystem gemäß 1, wobei das äußere Mantelrohr mit alternativ ausgebildeten lokalen plastischen Verformungen versehen ist.
  • In 1 ist in einer schematischen Perspektivansicht ein Mantelrohrsystem für eine längsverstellbare Lenksäule eines Kraftwagens ausschnittsweise dargestellt. Das Mantelrohrsystem umfasst als wesentliche Bauteile ein äußeres Mantelelement 10 in Form eines äußeren Mantelrohres, welches vorliegend einen im Wesentlichen kreisrunden Querschnitt aufweist und beispielsweise aus einer Stahl- oder Aluminiumlegierung hergestellt ist. Das äußere Mantelelement 10 kann dabei beispielsweise über einen Crashschlitten beziehungsweise Konsolenschlitten mit einer die Lenksäule tragenden, karosseriefest angeordneten Konsole verbunden sein. Zur Höheneinstellung kann das äußere Mantelelement 10 in üblicher Weise mit dem Crashschlitten beziehungsweise Konsolenschlitten – um eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Schwenkachse gelagert – verbunden und über eine Klemmeinrichtung festlegbar sein.
  • Zur Längsverstellung der Lenksäule ist in das äußere Mantelelement 10 ein Innenelement 12 des Mantelrohrsystems teleskopartig einschiebbar beziehungsweise ausziehbar, welches vorliegend als inneres Mantelrohr ausgebildet ist. Das im vorliegenden Fall ebenfalls im Querschnitt kreisrunde innere Mantelrohr beziehungsweise Innenelement 12 ist ebenfalls aus einer Stahl- oder Aluminiumlegierung hergestellt und dient zur Lagerung einer schematisch und gestrichelt angedeuteten Lenkspindel 14 der Lenksäule.
  • Wie insbesondere in Zusammenschau mit 2 erkennbar ist, in welcher das Mantelrohrsystem gemäß 1 in einer schematischen und vergrößerten Schnittansicht entlang der Linie II-II in 1 dargestellt ist, wird erkennbar, dass zwischen dem äußeren Mantelelement 10 und dem Innenelement 12 eine Gleitbuchse 16 vorgesehen ist, welche beispielsweise aus einer Metalllegierung oder aus Kunststoff hergestellt sein kann. Die Gleitbuchse 16 ist dabei vorliegend dem äußeren Mantelelement 10 zugeordnet beziehungsweise gegenüber diesem ortsfest gehalten. Mit anderen Worten ist das Innenelement 12 gegenüber der Baueinheit – bestehend aus dem äußeren Mantelelement 10 und der Gleitbuchse 16 – axial beziehungsweise teleskopartig zu verschieben. Die Gleitbuchse 16 kann sich dabei über die gesamte Länge des äußeren Mantelelements 10 erstrecken. Gleichfalls wäre es natürlich auch denkbar, dass eine Mehrzahl von Gleitbuchsen 16 verwendet wird, wobei sich jede einzelne Gleitbuchse 16 dann lediglich über einen Längenabschnitt des äußeren Mantelelements 10 erstreckt. Ebenfalls denkbar ist eine mehrteilige Gleitbuchse 16, beispielsweise bestehend aus zwei Halbschalen beziehungsweise aus mehreren Teilschalen.
  • Das äußere Mantelelement 10 sowie das Innenelement 12 sind vorzugsweise über eine Klemmeinrichtung in ihrer Position zueinander festgelegt. Zur Längsverstellung der Lenksäule beziehungsweise zur teleskopartigen Verstellung des Innenelements 12 gegenüber dem äußeren Mantelelement 10 ist dann die Klemmeinrichtung zu lösen. Nachdem der Fahrer das Lenkrad beziehungsweise die Lenksäule in die von ihm erwünschte längsverstellte Position gebracht hat, kann dann das äußere Mantelelement 10 sowie das Innenelement 12 wieder mittels der nicht dargestellten Klemmeinrichtung gegeneinander verspannt werden. Also im Rahmen der Erfindung mit umfasst ist es jedoch zu betrachten, dass das äußere Mantelelement 10 und das Innenelement 12 auch über jede andere gängige Einrichtung gegeneinander festgelegt beziehungsweise gelöst werden können.
  • Um ein durch Fertigungstoleranzen bedingtes radiales Spiel zwischen dem Innenelement 12 und dem äußeren Mantelelement 10 zu reduzieren beziehungsweise zu eliminieren, sind eine Mehrzahl von Distanzmittel in Gestalt von Verformungen 18 vorgesehen, welche vorliegend an der Außenumfangsseite 20 des äußeren Mantelelements 10 eingebracht worden sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Verformungen 18 als lokale plastische Verformungen ausgebildet, welche beispielsweise in einem Umformverfahrensschritt in das äußere Mantelelement 10 eingebracht worden sind. Die Verformungen 18 können dabei beispielsweise als Eindrückungen, Einprägungen, Einstanzungen oder dergleichen ausgebildet sein. Gleichfalls wäre es natürlich auch denkbar, das äußere Mantelrohr 10 über einen größeren, erheblichen Wandbereich plastisch zu verformen. Insbesondere aus 2 ist erkennbar, dass die am äußeren Mantelelement 10 gehaltene Gleitbuchse 16 durch die Verformungen 18 gleichmäßig und radial nach innen an das Innenelement 12 gedrückt ist.
  • Dabei sind die Verformungen 18 in ihrer Dimensionierung, Gestalt und Eindrücktiefe derart eingebracht worden, dass eine Verstellkraft zur gegenseitigen Längsverstellung des Mantelelements 10 und des Innenelements 12 einen vorbestimmten Wert einnimmt. Dementsprechend wird durch die lokalen Verformungen 18 nicht nur ein radiales Spiel zwischen dem Innenelement 12 und dem äußeren Mantelelement 10 reduziert beziehungsweise eliminiert, sondern auch die Verstellkraft eingestellt, mit welcher – bei gelöster Klemmeinrichtung – das Innenelement 12 entlang dem Pfeil 22 teleskopartig gegenüber dem äußeren Mantelelement 10 zu verschieben ist.
  • Es ist klar, dass die Verformungen anstelle im äußeren Mantelelement 10 auch in das Innenelement 12 eingebracht werden könnten. Insbesondere wäre es hier denkbar, die Verformungen 18 mittels eines Innenhochdruckumformverfahrens derart in das Innenelement 12 einzubringen, dass die Verformungen 18 erhaben beziehungsweise radial von dessen Außenumfangsseite 24 abstehen. Gleichfalls wäre es natürlich denkbar, sowohl das äußere Mantelelement 10 wie auch das Innenelement 12 mit Verformungen 18, beispielsweise lokalen plastischen Verformungen zu versehen. Ebenfalls wäre es denkbar, anstelle der Gleitbuchse 16 an einer Innenseite 26 des Mantelelements 10 und/oder an der Außenseite 24 des Innenelements 12 eine vorzugsweise harte, dünne und gleitfähige Beschichtung – beispielsweise in Form von Bornitrid – vorzusehen. Dabei wären natürlich auch Kombinationen der Beschichtung und der Gleitbuchse 16 denkbar. Durch die Gleitbuchse 16 beziehungsweise durch eine entsprechende Beschichtung der Innenseite 26 des äußeren Mantelelements 10 beziehungsweise der Außenseite 24 des Innenelements 12 wird eine noch leichtgängigere Längsverstellung des Innenelements 12 gegenüber dem äußeren Mantelelement 10 ermöglicht.
  • Aus 1 ist darüber hinaus erkennbar, dass die lokalen plastischen Verformungen 18 auf jeweils 2 gemeinsamen axialen Höhen am Außenumfang des äußeren Mantelelements 10 verteilt angeordnet sind. Gleichfalls wäre es natürlich denkbar, die Verformungen 18 in anderen Mustern am Mantelelement 10 beziehungsweise am Innenelement 12 vorzusehen.
  • Die Verformungen 18 werden vorliegend in das äußere Mantelelement 10 eingebracht, nachdem das Mantelrohrsystem – bestehend im Wesentlichen aus dem äußeren Mantelelement 10, dem Innenelement 12 und der Gleitbuchse 16 – zusammengebaut worden ist. Hierdurch wird die Gleitbuchse 16 auf optimale Weise gegen das Innenelement 12 gedrückt. Gleichfalls wäre es jedoch auch denkbar, die Verformungen 18 vor dem Zusammenbau des Mantelrohrsystems in das äußere Mantelelement 10 beziehungsweise das Innenelement 12 einzubringen.
  • In 3 sind schließlich in einer ausschnittsweisen und perspektivischen Darstellung des Mantelrohrsystems mehrere Verformungen 18 dargestellt, welche gegenüber den Verformungen gemäß 1 alternativ ausgebildet sind. Im vorliegenden Fall sind aus dem äußeren Mantelelement 10 schlitzförmige Ausnehmungen 28 ausgespart, zwischen denen Laschen 30 verbleiben. Durch eine entsprechende Krafteinwirkung – wie durch die beiden Pfeile 32, 34 dargestellt – lassen sich die einzelnen Laschen im Querschnitt dreieckförmig radial nach innen biegen, so dass sich im Wesentlichen dreieckige Einprägungen ergeben. Alternativ zu den beiden vorliegend gezeigten Verformungen wären natürlich auch kugelförmige Eindrückungen, Einprägungen, Einstanzungen oder dergleichen denkbar.
  • Insgesamt ist somit ersichtlich, dass durch die Verformungen 18 des äußeren Mantelelements 10 auf einfache Weise ein radiales Spiel zwischen dem Innenelement 12 und dem äußeren Mantelelement 10 ausgeglichen werden kann, so dass das Innenelement 12 im Wesentlichen radial spielfrei in dem äußeren Mantelelement 10 aufgenommen ist. Darüber hinaus ist durch die Verformungen 18 auf einfache Weise die Verstellkraft einstellbar, mit der das Innenelement 12 – bei entsprechend gelöster Klemmeinrichtung – teleskopartig ausgezogen beziehungsweise eingezogen werden kann.

Claims (10)

  1. Mantelrohrsystem für eine längsverstellbare Lenksäule eines Kraftwagens mit einem Innenelement (12) und mit einem äußeren Mantelelement (10), welche zur Längsverstellung der Lenksäule teleskopartig gegeneinander zu verschieben sind, und mit Distanzmitteln, durch welche ein radiales Spiel zwischen dem Innenelement (12) und dem äußeren Mantelelement (10) zu reduzieren ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzmittel durch Verformungen (18) des äußeren Mantelelements (10) und/oder des Innenelements (12) gebildet sind.
  2. Mantelrohrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Verformungen (18) des äußeren Mantelelements (10) und/oder des Innenelements (12) eine Verstellkraft zur gegenseitigen Längsverstellung des Mantelelements (10) und des Innenelements (12) einstellbar ist.
  3. Mantelrohrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verformungen (18) des äußeren Mantelelements (10) und/oder des Innenelements (12) als lokale plastische Verformungen ausgebildet sind.
  4. Mantelrohrsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die lokalen plastischen Verformungen (18) als Eindrückungen, Einprägungen, Einstanzungen oder dgl. ausgebildet sind.
  5. Mantelrohrsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer axialen Höhe am Umfang (20) des äußeren Mantelelements (10) und/oder des Innenelements (12) jeweils eine radial verteilte Anordnung einer Mehrzahl der lokalen plastischen Verformungen (18) vorgesehen ist.
  6. Mantelrohrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Mantelelement (12) als äußeres Mantelrohr ausgebildet ist.
  7. Mantelrohrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Innenelement (12) und dem äußeren Mantelelement (10) eine Gleitbuchse (16) angeordnet ist.
  8. Mantelrohrsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitbuchse (16) dem äußeren Mantelelement (10) zugeordnet und an diesem festgelegt ist.
  9. Mantelrohrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenelement (12) als inneres Mantelrohr ausgebildet ist, gegenüber welchem eine Lenkspindel (14) der Lenksäule zu lagern ist.
  10. Mantelrohrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Innenseite (26) des Mantelelements (10) und/oder eine Außenseite (24) des Innenelements (12) mit einer Beschichtung versehen ist.
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