DE102006031340A1 - Mehrlagige metallische Flachdichtung - Google Patents

Mehrlagige metallische Flachdichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102006031340A1
DE102006031340A1 DE102006031340A DE102006031340A DE102006031340A1 DE 102006031340 A1 DE102006031340 A1 DE 102006031340A1 DE 102006031340 A DE102006031340 A DE 102006031340A DE 102006031340 A DE102006031340 A DE 102006031340A DE 102006031340 A1 DE102006031340 A1 DE 102006031340A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hole
holes
gasket
passage
layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102006031340A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102006031340B4 (de
Inventor
Kurt Hoehe
Bernd Ruess
Eugen Kast
Josef Ludwig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Reinz Dichtungs GmbH
Original Assignee
Reinz Dichtungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Reinz Dichtungs GmbH filed Critical Reinz Dichtungs GmbH
Priority to DE102006031340A priority Critical patent/DE102006031340B4/de
Publication of DE102006031340A1 publication Critical patent/DE102006031340A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006031340B4 publication Critical patent/DE102006031340B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/02Sealings between relatively-stationary surfaces
    • F16J15/06Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces
    • F16J15/08Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with exclusively metal packing
    • F16J15/0818Flat gaskets
    • F16J15/0825Flat gaskets laminated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gasket Seals (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine metallische Flachdichtung mit wenigstens zwei übereinander angeordneten metallischen Dichtungslagen mit korrespondierenden Durchlassbereichen, durch die mindestens eine Durchgangsöffnung hindurchgeführt ist, die dadurch gebildet ist, dass im Durchlassbereich der ersten Dichtungslage wenigstens ein erstes Loch mit einer ersten Länge und einer ersten Breite vorhanden ist und der Durchlassbereich der zweiten Dichtungslage mindestens ein dem wenigstens einen ersten Loch bereichsweise überlagertes zweites Loch besitzt. Das mindestens eine zweite Loch hat in der Längsrichtung des wenigstens einen ersten Lochs eine geringere Länge als die Länge des ersten Lochs, und dessen Breite oder im Falle mehrerer zweiter Löcher deren gemeinsame maximale Breitenerstreckung in einer zur Längsrichtung des ersten Lochs senkrechten Richtung ist größer als die Breite eines ersten Lochs. Im Falle mehrerer erster Löcher ist die Breite oder gemeinsame maximale Breitenerstreckung des wenigstens einen zweiten Loches größer als der mimimale Abstand zwischen den ersten Löchern im Überlagerungsbereich.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine metallische Flachdichtung mit wenigstens zwei übereinander angeordneten metallischen Dichtungslagen. In miteinander korrespondierenden Durchlassbereichen der Dichtungslagen sind Löcher vorhanden, die zumindest bereichsweise überlagert sind und so eine durch die Dichtungslagen hindurchgehende Durchgangsöffnung bilden. Bei dieser Durchgangsöffnung kann es sich beispielsweise um eine Fluidöffnung für Öl oder Kühlwasser oder ein Entlüftungsloch handeln. In vielen Flachdichtungen werden für derartige Durchgangsöffnungen nur sehr kleine Öffnungsquerschnitte benötigt, um den erforderlichen Durchfluss zu gewährleisten. Häufig werden diese Öffnungen in die Dichtungslagen eingestanzt. Dabei ergibt sich jedoch das Problem, dass bei sehr kleinen Öffnungsdurchmessern von beispielsweise bis zu 6 mm und insbesondere bei einem Durchmesser von nur bis zu 3 mm die entsprechenden Stanzstempel sehr schnell verschleißen. Entsprechend häufig müssen die Stanzwerkzeuge ausgetauscht werden, was die Kosten für die so hergestellten Dichtungen erheblich erhöht.
  • Seitens der Anmelderin ist bereits versucht worden, dieses Problem dadurch zu umgehen, dass anstelle einer kleinen Öffnung in jede der Dichtungslagen jeweils eine größere Öffnung eingestanzt werden. Die Öffnungen sind jeweils seitlich gegeneinander versetzt angeordnet, so dass ihre Randbereiche überlagern. Der Öffnungsquerschnitt des durch die Überlagerung der Öffnungen gebildeten Durchlasses entspricht dem Überlagerungsbereich. Problematisch ist hierbei aber die starke Schwankung des Öffnungsquerschnitts, wenn die Dichtungslagen nicht exakt in der vorgesehenen Position übereinander angebracht sind. Die beobachteten Schwankungen des Öffnungsquerschnitts von bis zu 200 % in Abhängigkeit vom Versatz der Dichtungslagen zueinander lassen diese Lösung als weniger geeignet erscheinen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es entsprechend, eine mehrlagige metallische Flachdichtung anzugeben, die sich auch bei sehr kleinen Öffnungsquerschnitten von in der Dichtung vorhandenen Durchgangsöffnungen auf kostengünstige Weise, insbesondere mit Hilfe eines Stanzwerkzeugs bei möglichst geringem Verschleiß des Werkzeugs, herstellen lässt. Zudem sollte sich bei einem Versatz der Dichtungslagen gegeneinander die Durchflussmenge durch die Öffnung nicht oder nur unwesentlich verändern.
  • Die Lösung der Aufgabe gelingt mit der metallischen Flachdichtung gemäß Anspruch 1. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die erfindungsgemäße metallische Flachdichtung umfasst wenigstens zwei übereinander angeordnete metallische Dichtungslagen, in denen in einem jeweiligen Durchlassbereich jeweils wenigstens ein Loch ausgebildet ist, das zumindest bereichsweise mit dem wenigstens einen Loch der anderen Lage überlappt. Auf diese Weise wird in den übereinander angeordneten Dichtungslagen wenigstens eine Durchgangsöffnung gebildet, deren Öffnungsquerschnitt dem Überlagerungsbereich der übereinander angeordneten Löcher entspricht. Der so in den korrespondierenden Durchlassbereichen gebildete Durchlass kann – abhängig von der Anordnung der Löcher in erster und zweiter Dichtungslage – aus einer einzigen Durchgangsöffnung bestehen oder von mehreren durch Überlagerung gebildeten Durchgangsöffnungen gemeinsam gebildet sein. Unabhängig davon dient der Durchlass in übereinander angeordneten, korrespondierenden Durchlassbereichen der Dichtungslagen als einheitlicher Versorgungs- oder Entsorgungsdurchlass und ersetzt eine einzelne, nicht durch Überlagerung mehrerer Löcher hergestellte herkömmliche Durchgangsöffnung. Bei Aufteilung des Durchlasses in mehrere Durchgangsöffnungen setzt sich der Öffnungsquerschnitt daher aus den Einzelöffnungsquerschnitten der einzelnen Durchgangsöffnungen zusammen. Die gewünschte Durchflussmenge pro Zeiteinheit durch den Durchlass wird also durch Einstellen der Gesamtüberlagerungsfläche der Löcher in den korrespondierenden Durchlassbereichen der Dichtungslagen eingestellt. Der Überlagerungsbereich kann dabei grundsätzlich beliebig groß eingestellt werden, so dass auch sehr kleine Öffnungsquerschnitte erzeugt werden können. Die in die erste und zweite Dichtungslage eingestanzten Löcher können dagegen deutlich größer sein als die Öffnungsfläche der durch Überlappung erzeugten Durchgangsöffnung. Beispielsweise können in die einzelnen Dichtungslagen Löcher mit einem Durchmesser von über 3 mm und bevorzugt über 6 mm eingestanzt werden, so dass der Verschleiß an den entsprechend verwendeten Stanzwerkzeugen beim Einstanzen dieser Löcher deutlich reduziert werden kann.
  • Beim Aufeinanderstapeln der ersten und zweiten Dichtungslage mit den eingestanzten Löchern besteht die Gefahr, dass die Dichtungslagen nicht immer vollkommen passgenau aufeinander gefügt werden können. In der Praxis kommt es, wie erwähnt, ohne weitere Maßnahmen daher häu fig zu Schwankungen des Öffnungsquerschnitts der durch Überlagerung der Löcher der ersten und zweiten Dichtungslage gebildeten Durchgangsöffnung(en). In der Praxis sind Abweichungen von bis zu 200 % keine Seltenheit. Die sich aus den schwankenden Öffnungsquerschnitten ergebenden Unregelmäßigkeiten bei der Durchflussmenge eines durch die Öffnung geführten Fluids sind jedoch nicht akzeptabel. Es muss daher dafür gesorgt werden, dass die (Gesamt)Öffnungsgröße der Durchgangsöffnung(en), die durch Überlagerung größerer Löcher in der ersten und zweiten Dichtungslage gebildet werden, im Wesentlichen konstant bleibt – unabhängig davon, ob beim Aufeinanderstapeln dieser Dichtungslagen Ungenauigkeiten in der Positionierung zueinander auftreten oder nicht. Erfindungsgemäß wird dies durch die besondere Ausbildung und Orientierung der Löcher in der ersten und zweiten Dichtungslage erreicht.
  • In der ersten Dichtungslage ist deshalb ein erstes Loch mit einer ersten Länge und ersten Breite vorgesehen. Das zweite Loch in der zweiten Dichtungslage weist gegenüber diesem ersten Loch eine geringere Länge (nachfolgend zweite Länge genannt) als die Länge des ersten Lochs auf. Seine Breite in einer zur Längsrichtung des ersten Lochs senkrechten Richtung ist dagegen größer als die Breite des ersten Lochs. Sind in der zweiten Dichtungslage mehrere zweite Löcher vorhanden, bezieht sich die größere Breite der zweiten Löcher bezüglich der Breite des ersten Lochs auf die gesamte maximale Breitenerstreckung, die von den zweiten Löchern überspannt wird. Die gemeinsame maximale Breitenerstreckung ist dabei der Abstand zwischen den am weitesten voneinander entfernt gelegenen Außenränder der zweiten Löcher, gemessen in einer zur Längsrichtung des ersten Lochs in der ersten Dichtungslage senkrechten Richtung. Die zweiten Löcher müssen dabei nicht zwangsläufig auf dieser zur Längsrichtung des ersten Lochs Senkrechten liegen. Sie können vielmehr auch ober- oder unterhalb dieser Senkrechten angeordnet sein. Die maximale Breitenerstreckung wird dann zwischen den beiden Tangenten gemessen, die entlang der entferntesten Außenränder der zweiten Löcher und parallel zur Längsrichtung des ersten Lochs verlaufen. Bevorzugt ist es jedoch, wenn die zweiten Löcher alle auf einer zur Längsrichtung des ersten Lochs senkrechten Linie angeordnet sind, wobei diese Senkrechte die Längsachse des ersten Lochs bevorzugt in einem Mittelbereich des ersten Lochs schneidet. Auch ein einzelnes zweites Loch ist bevorzugt so angeordnet, dass es mit einem Mittelbereich des ersten Lochs überlagert wird.
  • Die spezielle Anordnung von ersten und zweiten Löchern in der ersten und zweiten Dichtungslage ermöglicht es, dass auch bei einem Versatz der Dichtungslagen und einer Abweichung von der vorgesehen Ausrichtung zueinander noch eine Überlagerung von ersten und zweiten Löchern stattfindet und sich der Öffnungsquerschnitt der durch Überlagerung von ersten und zweiten Löchern gebildeten Durchgangsöffnung(en) nicht oder nur geringfügig ändert. Eine nur geringfügige Änderung, das heißt ein im Wesentlichen unveränderter Öffnungsquerschnitt, soll bedeuten, dass ein Versatz der ersten zur zweiten Dichtungslage abweichend von der vorgesehenen Position zu einer Änderung der Öffnungsquerschnittsfläche von höchstens 50 % gegenüber der Öffnungsgröße bei exakter Positionierung führt. Bevorzugt ist die Änderung der Öffnungsquerschnittsfläche nicht größer als 25 % und insbesondere nicht größer als 15 %.
  • Die ersten und zweiten Löcher sind also in ihrer Form und Anordnung zueinander zweckmäßig so ausgebildet, dass Verschiebungen der zweiten Dichtungslage aus der vorgesehenen Idealposition heraus in Längs- und/oder Breitenrichtung des ersten Lochs der ersten Dichtungslage im Wesentlichen nicht zu einer Veränderung der Überlagerungsfläche der ersten und zweiten Löcher führt. Zweckmäßig sind dabei im Falle mehrerer Löcher in einem oder beiden der Durchlassbereiche alle Löcher der einen Dichtungslage bereichsweise mit einem Loch der anderen Dichtungslage überlagert. Außerdem ist es bevorzugt, bei mehreren Löchern in einem oder beiden der Durchlassbereiche in einer der Dichtungslagen ein Loch weniger vorzusehen als in der anderen Dichtungslage und die Löcher mit der geringeren Anzahl zwischen den Löchern mit der höheren Anzahl anzuordnen.
  • Die Form der Löcher kann – von den angegebenen Längen- und Breitenverhältnissen abgesehen – grundsätzlich beliebig gewählt werden. Besonders bevorzugt ist es, wenn das wenigstens eine erste Loch und/oder das wenigstens eine zweite Loch sowohl bezüglich einer der Längserstreckungsrichtung des ersten Lochs entsprechenden oder hierzu parallelen Mittelachse als auch bezüglich einer hierzu senkrechten Mittelachse spiegelsymmetrisch ausgebildet ist. Das erste Loch kann beispielsweise rechteckig, quadratisch, rund oder oval ausgebildet sein. Bei der Herstellung eckiger Formen wird jedoch am entsprechenden Stanzwerkzeug in der Regel ein höherer Verschleiß beobachtet als bei Formen mit gerundeten Ecken. Aus diesem Grund sind rechteckige Formen mit gerundeten Ecken gegenüber Rechtecken grundsätzlich bevorzugt. Bevorzugt weist das wenigstens eine erste Loch eine größere Länge als Breite auf, da dies eine größere Toleranz bei Versatz der Dichtungslagen in der Längserstreckungsrichtung des ersten Loches erlaubt. Allerdings ist diese Ausbildung des wenigstens einen ersten Loches nicht zwingend, und es sind auch erste Löcher mit gleicher Länge wie Breite oder geringerer Länge denkbar. Beispielhaft seien runde oder quadratische Formen (erneut bevorzugt mit gerundeten Ecken) genannt. In diesen Fällen ist die Längserstreckungsrichtung des ersten Loches diejenige, die senkrecht zur Breitenerstreckung des wenigstens einen zweiten Loches verläuft.
  • Die Form des wenigstens einen zweiten Loches kann grundsätzlich derjenigen des erstes Loches entsprechen. Bei Verwendung nur eines zweiten Lochs in Kombination mit einem ersten Loch sind Rechteckformen oder Ovale zweckmäßig, ansonsten auch quadratische und runde Formen oder vieleckige Formen, die beispielsweise in einem Kreisumfang Platz finden. Im Hinblick auf den Verschleiß des Stanzwerkzeugs sind auch hier Formen mit gerundeten Ecken bevorzugt.
  • Die Anordnung des wenigstens einen zweiten Loches in der zweiten Dichtungslage zu dem wenigstens einen ersten Loch der ersten Dichtungslage erfolgt zweckmäßig so, dass bei idealer Ausrichtung der ersten und zweiten Dichtungslage zueinander der Schwerpunkt der Lochanordnung der ersten Dichtungslage im Wesentlichen mit dem Schwerpunkt der Lochanordnung der zweiten Dichtungslage zusammenfällt. Auf diese Weise können vergleichsweise große Verschiebungen aus der Ideallage toleriert werden, bevor es zu einer Änderung des Öffnungsquerschnittes der durch Überlagerung der Löcher in der ersten und zweiten Dichtungslage gebildeten Durchgangsöffnung(en) kommt. Wenn beispielsweise in der ersten Dichtungslage ein erstes Loch und in der zweiten Dichtungslage ein zweites Loch vorhanden ist, werden diese zweckmäßig so zueinander angeordnet, dass ihre Schwerpunkte bei exakter Ausrichtung von erster und zweiter Dichtungslage übereinander zu liegen kommen. Bei sowohl bezüglich ihrer Längs- als auch ihrer Breitenrichtung spiegelsymmetrischen Löchern kommen die Schnittpunkte dieser Spiegelachsen im Falle einer idealen Ausrichtung von erster und zweiter Dichtungslage zueinander also bevorzugt übereinander zu liegen.
  • In einer alternativen Ausführungsform sind in den miteinander korrespondierenden Durchlassbereichen in der ersten Dichtungslage zwei erste Löcher und in der zweiten Dichtungslage ein zweites Loch vorhanden. Zweckmäßig sind die beiden ersten Löcher gleich groß und gleichförmig ausgebildet und bevorzugt im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet, wobei die Längsachsen der beiden ersten Löcher bevorzugt im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Die Breite des zweiten Loches ist größer als der minimale Abstand zwischen den beiden ersten Löchern im Überlagerungsbereich, und ein Mittelbereich des zweiten Loches überlappt mit dem Stegbereich zwischen den ersten Löchern. Bei exakt mittiger Anordnung des zweiten Loches zu den beiden ersten Löchern werden Durchgangsöffnungen zu beiden Seiten des Stegbereichs gebildet. Bei einer Verschiebung der zweiten Dichtungslage quer zum Stegbereich vergrößert sich die Durchgangsöffnung auf einer Seite des Steges, während sie sich auf der anderen Seite des Steges verkleinert. Bei einer Verschiebung in Längsrichtung der ersten Löcher findet solange keine wesentliche Änderung des Öffnungsquerschnitts der Durchgangsöffnungen statt, wie das zweite Loch nicht über eines der Enden der ersten Löcher hinausgeschoben wird. Durch entsprechende Auswahl der Form, Größenabmessungen und Abstände der Löcher kann gezielt vorgegeben werden, welche Toleranzen bei der Anordnung von erster und zweiter Dichtungslage aufeinander noch ausgeglichen werden können, ohne dass sich der durch Überlagerung der Löcher gebildete Durchlassquerschnitt ändert. Dies gilt entsprechend für alle übrigen Ausführungsformen der Erfindung.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist in der ersten Dichtungslage in einem Durchlassbereich nur ein erstes Loch vorhanden, und in dem korrespondierendem Durchlassbereich der zweiten Dichtungslage sind zwei zweite Löcher angeordnet. Auch hier sind die doppelt vorhandenen zweiten Löcher bevorzugt im Wesentlichen gleich groß und gleichförmig ausgebildet und zweckmäßig im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet. Wie bereits erwähnt, ist der Abstand zwischen den am weitesten voneinander entfernt gelegenen Außenrändern der zweiten Löcher – d. h. ihre gemeinsame maximale Breitenerstreckung – größer als die Breite des ersten Lochs im Überlagerungsbereich. Der Abstand der zweiten Löcher ist dagegen kleiner als die maximale Breite des ersten Lochs im Überlagerungsbereich. Eine die Mittelpunkte der zweiten Löcher miteinander verbindende Linie schneidet die Längsachse des ersten Lochs und geht zweckmäßig durch einen mittleren Bereich des ersten Lochs hindurch. Bei exakt symmetrischer Anordnung der Löcher zueinander schneidet die Verbindungslinie zwischen den zweiten Löchern die Längsachse des ersten Lochs senkrecht in der Mitte, und der Abstand der beiden zweiten Löcher zu der Längsachse des ersten Lochs ist identisch. Beide zweiten Löcher bilden deshalb jeweils eine Durchgangsöffnung mit gleichem Öffnungsquerschnitt durch Überlappung mit dem ersten Loch der ersten Dichtungslage. Wie schon im Falle der oben beschriebenen Anordnung mit zwei ersten Löchern und einem zweiten Loch bewirkt auch hier eine Verschiebung in Längsrichtung des ersten Lochs solange keine wesentliche Änderung der Öffnungsquerschnitte der Durchgangsöffnungen, bis die zweiten Löcher über eines der längsseitigen Enden des ersten Lochs hinausgeschoben werden. Bei einer Verschiebung quer zur Längserstreckungsrichtung des ersten Lochs wird die Verkleinerung des einen Öffnungsquerschnitts durch die Vergrößerung des Öffnungsquerschnitts der anderen Durchgangsöffnung ausgeglichen.
  • Das oben beschriebene Prinzip kann grundsätzlich auch durch Verwendung von mehr als zwei ersten Löchern oder mehr als zwei zweiten Löchern pro Durchlassbereich verwirklicht werden. Beispielsweise können zwei erste Löcher und zwei zweite Löcher miteinander kombiniert werden oder drei erste Löcher mit einem oder zwei zweiten Löchern, ein erstes Loch mit drei zweiten Löchern usw. Aus Gründen der leichteren Herstellbarkeit sind jedoch Durchlassbereiche mit nicht mehr als zwei Löchern pro Dichtungslage gegenwärtig bevorzugt. Abhängig davon, wie viele Durchgangsöffnungen in der metallischen Flachdichtung benötigt werden, kann auch mehr als ein Durchlassbereich pro Dichtungslage auf die oben beschriebene Weise gebildet werden.
  • Neben den erwähnten zwei Dichtungslagen kann die erfindungsgemäße metallische Flachdichtung auch weitere Dichtungslagen umfassen. Deren Anzahl ist grundsätzlich beliebig. Dabei ist es möglich, auch in einer oder mehreren der weiteren Dichtungslagen Löcher so vorzusehen, dass sie durch Überlagerung mit dem wenigstens einen ersten Loch der ersten Dichtungslage und dem wenigstens einen zweiten Loch der zweiten Dichtungslage den Öffnungsquerschnitt der Durchgangsöffnung mitbestimmen. Da sich auf diese Weise jedoch der Öffnungsquerschnitt der Durchgangsöffnung(en) nur noch schwer kontrollieren lässt, ist dies nicht bevorzugt. Zweckmäßig wird vielmehr in den weiteren Dichtungslagen im Durchlassbereich, der den Durchlassbereichen der ersten und zweiten Dichtungslage entspricht, eine Durchgangsöffnung vorgesehen, die groß genug ist, um die Durchflussmenge der durch Überlagerung der Löcher in der ersten und zweiten Dichtungslage gebildeten Durchgangsöffnung(en) nicht zu beeinflussen. Entsprechend weist die Durchgangsöffnung in den weiteren Dichtungslagen bevorzugt eine Öffnungsfläche auf, die groß genug ist, sämtliche Löcher der korrespondierenden Durchlassbereiche der ersten und zweiten Dichtungslagen zu umfassen.
  • Der erfindungsgemäß durch Überlagerung größerer Löcher in verschiedenen Dichtungslagen gebildete Durchlass eignet sich besonders als Durchgangsöffnung für ein Fluid wie Öl oder Kühlflüssigkeit oder als Entlüftungsöffnung. Bevorzugt handelt es sich bei der erfindungsgemäßen metallischen Flachdichtung um eine Zylinderkopfdichtung. Abgesehen von der Ausbildung der Durchlassbereiche mit den sich überlagernden Öffnungen in den verschiedenen Dichtungslagen kann die erfindungsgemäße metallische Flachdichtung ansonsten wie im Stand der Technik üblich ausgebildet sein. So können weitere Durchgangsöffnungen in den Dichtungslagen vorhanden sein, die nicht durch Überlagerung unterschiedlich ausgebildeter Löcher gebildet werden. Außerdem können die Durchgangsöffnungen in üblicher Art und Weise von Dichtelementen umgeben sein. Das Material der einzelnen metallischen Dichtungslagen ist bevorzugt Stahl, insbesondere Edelstahl, Federstahl oder Kohlenstoffstahl. Einzelne oder alle der Dichtungslagen können ganz oder bereichsweise, ein- oder beidseitig mit einer Beschichtung versehen sein.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen metallischen Flachdichtung erfolgt grundsätzlich ebenfalls auf an sich im Stand der Technik bekannte Art und Weise. Wie bereits erwähnt, werden die Löcher in den Durchlassbereichen der ersten und zweiten Dichtungslage, die durch Überlagerung die wenigstens eine kleinere Durchgangsöffnung ergeben, bevorzugt durch Stanzen hergestellt. Hierfür werden die üblichen Stanzwerkzeuge eingesetzt. Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Stanzvorgang gleichzeitig mit dem Einstanzen der übrigen Durchgangsöffnungen und gegebenenfalls mit dem Freistanzen der Außenkontur der Dichtungslage in einem Arbeitsschritt erfolgt, da sich so die Kosten für die Herstellung der Dichtung verringern.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert werden. Die Figuren beschreiben lediglich beispielhaft einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung und sollen die Erfindung in keiner Weise beschränken. In der Zeichnung zeigen schematisch:
  • 1(a) und 1(b) ein erstes Beispiel einer erfindungsgemäßen metallischen Flachdichtung mit einer ersten und einer zweiten Dichtungslage in Teilansichten auf deren Durchlassbereiche in gesprengter Darstellung und mit aufeinander angeordneten Dichtungslagen;
  • 1(c) bis 1(e) verschiedene Teildraufsichten auf die metallische Flachdichtung gemäß 1(b) mit unterschiedlicher Anordnung der Dichtungslagen zueinander;
  • 2(a) und 2(b) ein weiteres Beispiel einer erfindungsgemäßen metallischen Flachdichtung mit zwei Dichtungslagen in Teilansicht auf deren Durchlassbereiche in gesprengter Darstellung und mit übereinander angeordneten Dichtungslagen;
  • 2(c) bis 2(e) die metallische Flachdichtung gemäß 2(b) in Teildraufsicht mit verschiedener Anordnung der metallischen Dichtungslagen zueinander;
  • 3 bis 14 verschiedene Beispiele der Ausgestaltung der Löcher in den Durchlassbereichen verschiedener erfindungsgemäßer metallischer Flachdichtungen in Draufsicht und
  • 15 eine Teildraufsicht auf eine erfindungsgemäße metallische Flachdichtung.
  • 1(a) bis 1(e) zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer zweilagigen erfindungsgemäßen metallischen Flachdichtung. Die erfindungsgemäße Flachdichtung besteht aus einer ersten metallischen Dichtungslage 1 und einer zweiten metallischen Dichtungslage 2. Beide metallischen Dichtungslagen bestehen aus Stahl, insbesondere Federstahl, und mittels eines Stanzwerkzeugs wurden verschiedene Durchgangsöffnungen in die Dichtungslagen eingestanzt. 1(a) bis 1(e) zeigen jeweils nur einen kleinen Ausschnitt der gesamten Dichtungslagen 1 und 2, nämlich jeweils einen Durchlassbereich A1 bzw. A2, in denen ein Fluiddurchlass ausgebildet ist. Bei dem Fluiddurchlass handelt es sich im gezeigten Fall um eine Öffnung für Kühlflüssigkeit, insbesondere Kühlwasser, in einer Zylinderkopfdichtung, wie sie beispielhaft in 15 dargestellt ist.
  • 15 zeigt die Teildraufsicht auf die erste Dichtungslage 1 der Zylinderkopfdichtung 10. Die Zylinderkopfdichtung 10 weist vier Zylinderöffnungen 12 auf, von denen hier nur ein Teil dargestellt ist, sowie mehrere Fluidöffnungen 14 für Kühlflüssigkeit oder Öl sowie Schraubenöffnungen 13, um die Zylinderkopfdichtung zwischen Zylinderkopf und Motorblock einzuspannen. Eine der Fluidöffnungen 14 im Durchlassbereich A1 der ersten Dichtungslage und in dem darunter liegenden, hier nicht zu sehenden, korrespondierenden Durchlassbereich A2 der zweiten Dichtungslage ist auf erfindungsgemäße Weise durch Überlagerung der Öffnungsquerschnitte von Löchern in der ersten und der zweiten Dichtungslage gebildet. In der gezeigten Dichtung ist lediglich eine der Fluidöffnungen 14 in dieser Weise ausgebildet. In der Praxis werden jedoch bevorzugt sämtliche Fluidöffnungen – oder zumindest sämtliche Fluidöffnungen mit einem Durchmesser von weniger als 6 mm – durch Überlagerung von Löchern größerer Öffnungsfläche in erster und zweiter Dichtungslage gebildet werden.
  • Der Fluiddurchlass in den Durchlassbereichen A1 und A2 wird in der in 1 dargestellten metallischen Flachdichtung dadurch gebildet, dass in der ersten Dichtungslage zwei erste Löcher 3 und 3' mit ihren Längsachsen parallel zueinander in die Dichtungslage 1 eingestanzt werden. Durch Verwendung gerundeter anstelle spitzer Ecken kann die Lebensdauer des zur Herstellung der Löcher 3 und 3' verwendeten Stanzwerkzeugs verlängert werden. In dem mit dem Durchlassbereich A1 korrespondierenden Durchlassbereich A2 der unter der ersten Dichtungslage 1 befindlichen zweiten Dichtungslage 2 ist ein rundes Loch 4 eingestanzt. Werden erste Dichtungslage 1 und zweite Dichtungslage 2 aufeinander angeordnet, wie dies in 1(b) dargestellt ist, überlappt ein Mittelbereich des runden Loches 4 mit dem Steg 5 zwischen den ersten Löchern 3 und 3'. Da der Durchmesser W des Loches 4 größer ist als die Breite des Steges 5 (der Abstand D zwischen den ersten Löchern 3, 3' im Überlagerungsbereich), werden bei Überlagerung der Löcher der ersten Dichtungslage 1 und der zweiten Dichtungslage 2 rechts und links des Steges 5 Durchgangsöffnungen 11 und 11' gebildet, durch die Kühlflüssigkeit hindurchgeführt werden kann. Der Gesamtöffnungsquerschnitt der Durchgangsöffnungen 11 und 11' ist geringer als die einzelnen Öffnungsquerschnitte der Löcher 3, 3' und 4. Es wird also ein sehr kleiner Fluiddurchlass erzeugt, obwohl hierfür relativ große Löcher in die Dichtungslagen 1 und 2 eingestanzt werden. Auf diese Weise wird der Verschleiß der Stanzwerkzeuge beim Stanzen verringert.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung der ersten Löcher 3 und 3' in der ersten Dichtungslage 1 und des zweiten Loches 4 in der zweiten Dichtungslage 2 können zudem Abweichungen bei der Positionierung der Dichtungslagen 1 und 2 übereinander verkraftet werden, ohne dass dies zu einer wesentlichen Veränderung des Gesamtöffnungsquerschnitts der Durchgangsöffnungen 11 und 11' führt. Dies ist beispielhaft den 1(c) bis 1(e) zu entnehmen. 1(c) zeigt die Dichtungslagen 1 und 2 in idealer Weise übereinander positioniert. Der Durchlassbereich A2 der zweiten Dichtungslage 2 sieht daher unter der ersten Dichtungslage 1 nicht hervor. In diesem Fall ist das zweite Loch 4 exakt mittig unterhalb der beiden ersten Löcher 3 und 3' der ersten Dichtungslage 1 positioniert. Die Durchgangsöffnungen 11 und 11' besitzen genau gleiche Größe.
  • In der in 1(d) gezeigten Anordnung ist die zweite Dichtungslage 2 gegenüber der ersten Dichtungslage 1 nach oben verschoben. Dadurch rutscht auch das zweite Loch 4 in Längsrichtung der ersten Löcher 3 und 3' weiter nach oben. Der Öffnungsquerschnitt der Durchgangsöffnungen 11 und 11' ändert sich dadurch jedoch nicht.
  • In der Darstellung der 1(e) ist die zweite Dichtungslage 2 gegenüber der ersten Dichtungslage 1 zum rechten Bildrand hin verschoben. Entsprechend verschiebt sich auch das zweite Loch 4 mehr in Richtung des ersten Loches 3' hin, und der Öffnungsquerschnitt der Durchgangsöffnung 11' nimmt zu. Insgesamt führt dies jedoch nicht zu einer Vergrößerung der Gesamtöffnungsfläche der Durchgangsöffnungen 11 und 11', da sich der Öffnungsquerschnitt der Durchgangsöffnung 11 entsprechend der Zunahme des Öffnungsquerschnitts der Durchgangsöffnung 11' verkleinert.
  • 2(a) bis 2(e) zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen metallischen Flachdichtung. Ausschnitte und Darstellungen entsprechen grundsätzlich denjenigen aus 1. Im Unterschied dazu ist jedoch in der ersten Dichtungslage 1 nur ein erstes Loch 3 vorhanden, während in die zweiten Dichtungslage 2 zwei kreisrunde Löcher 4 und 4' eingestanzt sind. Die Mittelpunkte der Löcher 4 und 4' liegen auf einer virtuellen Linie, welche im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckungsrichtung des ersten Lochs 3 verläuft. Die maximale Breitenerstreckung Wg der Löcher 4 und 4' – also der maximale Abstand zwischen den Außenrändern der Löcher 4 und 4' – ist größer als die Breite B des ersten Lochs 3 im Überlagerungsbereich. Der Abstand E der zweiten Löcher 4, 4' voneinander ist geringer als die maximale Breite B des ersten Lochs 3 im Überlagerungsbereich. Entsprechend überschneidet sich jeweils nur ein Teilbereich der Löcher 4 und 4' mit dem ersten Loch 3 und bildet Durchgangsöffnungen 11 und 11', wie dies in 2(b) zu sehen ist. Wie schon bei der in 1(c) bis 1(e) gezeigten Ausführungsform führt auch bei der Dichtung gemäß 2 ein Verschieben der Dichtungslagen 1 und 2 relativ zueinander nicht zu einer Veränderung der Gesamtöffnungsfläche der Durchgangsöffnungen 11 und 11' (vgl. 2(c) bis 2(e)).
  • 3 bis 14 zeigen weitere Möglichkeiten der Ausbildung und Anordnung der Löcher in den Durchlassbereichen A1 und A2. Gezeigt ist jeweils eine Draufsicht auf die erste Dichtungslage 1 im Durchlassbereich A1. Die zweite Dichtungslage 2 mit dem korrespondierenden Durchlassbereich A2 liegt unterhalb der ersten Dichtungslage 1.
  • 3 zeigt eine Variante mit zwei ersten Löchern 3 und 3' in der ersten Dichtungslage 1, die wie in 1 ausgebildet und ebenfalls mit ihren Längsachsen parallel zueinander angeordnet sind. Anstelle des runden Lochs 4 in der zweiten Dichtungslage 2 der 1 ist hier jedoch ein zweites Loch 4 vorhanden, welches in Form und Größe im Wesentlichen den ersten Löchern 3 und 3' entspricht, jedoch in rechtem Winkel zu diesen angeordnet ist. Ein Mittelbereich des zweiten Lochs 4 kommt unterhalb des Steges 5 zwischen den ersten Löchern 3 und 3' zu liegen, während die längsseitigen Enden des zweiten Lochs 4 mit den ersten Löchern 3 und 3' überlappen und so Durchgangsöffnungen 11 und 11' bilden.
  • 4 bis 6 zeigen jeweils Ausgestaltungen mit nur jeweils einem Loch pro Dichtungslage in den Durchlassbereichen A1 und A2. Die Längsachsen der ersten Löcher 3 schneiden sich jeweils im Wesentlichen rechtwinklig mit den Längsachsen der zweiten Löcher 4. Die Durchgangsöffnungen 11 werden jeweils dadurch gebildet, dass Mittelbereiche der Löcher 3 und 4 miteinander überlagert sind.
  • In der Dichtung gemäß 4 sind die Löcher jeweils im Wesentlichen rechteckig ausgebildet, wobei jedoch die Ecken gerundet sind. Anhand von 4 sollen nochmals die Abmessungen der Löcher 3 und 4 beschrieben werden. Das erste Loch 3 in der ersten Dichtungslage hat eine Länge L, die größer ist als die Länge L2 des zweiten Loches 4 in der Längserstreckungsrichtung des ersten Lochs 3. Dagegen ist die Breite W des zweiten Loches 4 in einer zur Längserstreckung des ersten Lochs 3 vertikalen Richtung größer als die Breite B des ersten Loches 3 im Überlagerungsbereich. Breite B des ersten Lochs 3 und Länge L2 des zweiten Lochs 4 sind so gewählt, dass die Öffnungsfläche der Durchgangsöffnung 11 eine der gewünschten Durchflussmenge pro Zeiteinheit entsprechende Größe aufweist.
  • In den ersten Dichtungslagen der Dichtungen gemäß 5 und 6 sind jeweils ovale erste Löcher 3 vorhanden. Das zweite Loch 4 der zweiten Dichtungslage 2 in 5 ist ebenfalls oval, während die Form des zweiten Loches 4 in der Dichtung gemäß 6 derjenigen des Loches 4 in 4 entspricht.
  • 7 bis 9 zeigen Anordnungen mit jeweils einem ersten Loch 3 in der ersten Dichtungslage 1 und zwei zweiten Löchern 4 und 4' in der zweiten Dichtungslage 2. Anordnung und Funktionsprinzip entsprechen im Wesentlichen demjenigen der Dichtung gemäß 2. Die zwei ten Löcher 4 und 4' sind jeweils oval und so über dem ersten Loch 3 der ersten Dichtungslage angeordnet, dass ein Stegbereich 6 zwischen den zweiten Löchern 4 und 4' über dem ersten Loch 3 zu liegen kommt und Durchgangsöffnungen 11 und 11' durch Überlagerung der aufeinander zuweisenden Randbereiche der zweiten Löcher 4 und 4' mit dem ersten Loch 3 gebildet werden. Die maximale Breitenerstreckung Wg der zweiten Löcher 4 und 4' in vertikaler Richtung zur Längserstreckungsrichtung des ersten Lochs 3 (vgl. 8) ist größer als die Breite B des ersten Lochs 3 im Überlagerungsbereich. Zudem ist der minimale Abstand E zwischen den Löchern 4 und 4' geringer als die Breite B des ersten Lochs 3 im Überlagerungsbereich.
  • 10 bis 12 zeigen weitere Varianten mit zwei mit ihren Längsachsen parallel zueinander angeordneten ersten Löchern 3 und 3' sowie einem mit dem Stegbereich 5 zwischen den ersten Löchern und den ersten Löchern 3 und 3' überlappenden zweiten Loch 4 in der zweiten Dichtungslage 2. Anordnung und Funktionsweise entsprechen grundsätzlich denjenigen der in 1 dargestellten Dichtung. Unterschiedlich sind lediglich die Formen der einzelnen Löcher. In der Dichtung gemäß 10 sind alle Löcher oval, während die Dichtungen gemäß 11 und 12 rechteckige erste Löcher 3 und 3' mit gerundeten Ecken aufweisen, wobei das zweite Loch 4 in 11 ein querliegendes Oval ist, in 12 dagegen als querliegendes Rechteck mit gerundeten Ecken ausgestaltet ist. Die Breite W des zweiten Loches 4 ist größer als der Abstand D zwischen den ersten Löchern 3 und 3'. In allen vorgenannten Fällen werden die Größe der Löcher 3, 3', 4 und 4' und ihr Abstand zueinander so bemessen, dass sich Öffnungsquerschnitte 11 und 11' ergeben, die den Durchtritt einer vorgegebenen Menge Fluid pro Zeiteinheit erlauben.
  • Der Durchlass in den Dichtungen der 13 und 14 wird erneut durch Überlagerung von einem ersten Loch 3 in der ersten Dichtungslage 1 mit zwei zweiten Löchern 4, 4' in der zweiten Dichtungslage gebildet. Während das erste Loch 3 in 13 rund und damit so breit wie lang ist, weist das erste Loch 3 in 14 eine größere Breite als Länge auf. Anstelle der runden zweiten Löcher 4, 4' in 13 wurden deshalb in 14 zweite Löcher 4, 4' in ovaler Form und damit geringerer Längserstreckung gewählt, um eine ausreichende Verschiebbarkeit in der Längserstreckungsrichtung (nach oben und unten in der Figur) ohne Änderung des Überlappungsquerschnitts mit dem ersten Loch 3 zu ermöglichen.

Claims (13)

  1. Metallische Flachdichtung (10) mit wenigstens zwei übereinander angeordneten metallischen Dichtungslagen (1, 2) mit korrespondierenden Durchlassbereichen (A1, A2), durch die mindestens eine Durchgangsöffnung (11, 11') hindurchgeführt ist, wobei die mindestens eine Durchgangsöffnung (11, 11') dadurch gebildet ist, dass im Durchlassbereich (A1) der ersten Dichtungslage (1) wenigstens ein erstes Loch (3, 3') mit einer ersten Länge (L) und einer ersten Breite (B) vorhanden ist und der Durchlassbereich (A2) der zweiten Dichtungslage (2) mindestens ein dem wenigstens einen ersten Loch (3, 3') bereichsweise überlagertes zweites Loch (4, 4') besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine zweite Loch (4, 4') in der Längsrichtung des wenigstens einen ersten Lochs (3, 3') eine zweite Länge (L2) aufweist, welche geringer ist als die erste Länge (L) des ersten Lochs (3, 3'), und eine zweite Breite (W) oder im Falle mehrerer zweiter Löcher (4, 4') eine gemeinsame maximale Breitenerstreckung (Wg) in einer zur Längsrichtung des ersten Lochs (3, 3') senkrechten Richtung besitzt, die größer ist als die erste Breite (B) des ersten Lochs (3) im Überlagerungsbereich, oder im Falle mehrerer erster Löcher (3, 3') die Breite (W) oder gemeinsame maximale Breitenerstreckung (Wg) des wenigstens einen zweiten Loches (4, 4') größer ist als der minimale Abstand (D) zwischen den ersten Löchern (3, 3') im Überlagerungsbereich.
  2. Metallische Flachdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Loch (3) und ein zweites Loch (4) in den korrespondierenden Durchlassbereichen (A1, A2) vorhanden sind.
  3. Metallische Flachdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Löcher (3, 3'; 4, 4') in einem oder beiden der Durchlassbereiche (A1, A2) vorhanden sind, wobei in einer der Dichtungslagen (1, 2) ein Loch weniger vorgesehen ist als in der anderen Dichtungslage (2, 1) und die Löcher (3, 4) mit der geringeren Anzahl zwischen den Löchern (4, 4'; 3, 3') mit der höheren Anzahl angeordnet sind.
  4. Metallische Flachdichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei erste Löcher (3, 3') und ein zweites Loch (4) in den korrespondierenden Durchlassbereichen (A1, A2) vorhanden sind.
  5. Metallische Flachdichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Loch (3) und zwei zweite Löcher (4, 4') in den korrespondierenden Durchlassbereichen (A1, A2) vorhanden sind.
  6. Metallische Flachdichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweifach vorhandenen Löcher (3, 3'; 4, 4') im Wesentlichen gleich groß und gleichförmig ausgebildet und insbesondere im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind.
  7. Metallische Flachdichtung nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden ersten Löcher (3, 3') mit ihren Längsachsen im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind und ein Mittelbereich des zweiten Loches (4) mit dem Stegbereich (5) zwischen den ersten Löchern (3, 3') überlagert ist.
  8. Metallische Flachdichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden zweiten Löcher (4, 4') einen Abstand (E) voneinander aufweisen, der geringer ist als die maximale Breite (B) des ersten Lochs (3) im Überlagerungsbereich.
  9. Metallische Flachdichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Mittelpunkte der zweiten Löchern (4, 4') verbindende Linie durch einen Mittelbereich des ersten Lochs (3) hindurch geht.
  10. Metallische Flachdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine erste Loch (3, 3') und/oder das wenigstens eine zweite Loch (4, 4') sowohl bezüglich einer der Längserstreckungsrichtung des ersten Lochs (3, 3') entsprechenden oder hierzu parallelen Mittelachse als auch bezüglich einer hierzu senkrechten Mittelachse spiegelsymmetrisch ausgebildet ist.
  11. Metallische Flachdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine erste Loch (3, 3') und/oder das wenigstens eine zweite Loch (4, 4') die Form eines Rechtecks mit gerundeten Ecken, eines Ovals oder Kreises aufweist.
  12. Metallische Flachdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mehr als zwei Dichtungslagen aufweist, wobei die zusätzlichen Dichtungslagen jeweils im Durchlassbereich eine Durchgangsöffnung aufweisen, deren Öffnungsfläche groß genug ist, sämtliche Löcher (3, 3', 4, 4') der korrespondierenden Durchlassbereiche (A1, A2) der ersten und zweiten Dichtungslagen (1, 2) zu umfassen.
  13. Metallische Flachdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Durchgangsöffnung (11, 11') eine Entlüftungsöffnung oder eine Öffnung für Öl oder Kühlflüssigkeit, insbesondere in einer Zylinderkopfdichtung, ist.
DE102006031340A 2006-07-06 2006-07-06 Mehrlagige metallische Flachdichtung Active DE102006031340B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006031340A DE102006031340B4 (de) 2006-07-06 2006-07-06 Mehrlagige metallische Flachdichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006031340A DE102006031340B4 (de) 2006-07-06 2006-07-06 Mehrlagige metallische Flachdichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102006031340A1 true DE102006031340A1 (de) 2008-01-10
DE102006031340B4 DE102006031340B4 (de) 2011-12-22

Family

ID=38806038

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006031340A Active DE102006031340B4 (de) 2006-07-06 2006-07-06 Mehrlagige metallische Flachdichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006031340B4 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012109646A1 (de) * 2012-10-10 2014-04-10 Elringklinger Ag Zylinderkopfdichtung
DE202016102266U1 (de) 2016-04-28 2017-07-31 Reinz-Dichtungs-Gmbh Hydrauliksystemsteuerplatte
DE202016104770U1 (de) * 2016-08-31 2017-12-04 Reinz-Dichtungs-Gmbh Flachdichtung

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5259629A (en) * 1991-02-19 1993-11-09 Ishikawa Gasket Co., Ltd. Steel laminate gasket with dowel engaging device
US5586770A (en) * 1994-07-05 1996-12-24 Ishikawa Gasket Co., Ltd. Metal laminate gasket with engaging device
US5551702A (en) * 1994-07-05 1996-09-03 Ishikawa Gasket Co., Ltd. Metal laminate gasket with engaging device
US5513855A (en) * 1994-07-05 1996-05-07 Ishikawa Gasket Co., Ltd. Metal laminate gasket with engaging device having curved edges

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012109646A1 (de) * 2012-10-10 2014-04-10 Elringklinger Ag Zylinderkopfdichtung
US9169802B2 (en) 2012-10-10 2015-10-27 Elringklinger Ag Cylinder head gasket
DE202016102266U1 (de) 2016-04-28 2017-07-31 Reinz-Dichtungs-Gmbh Hydrauliksystemsteuerplatte
WO2017186930A1 (de) 2016-04-28 2017-11-02 Reinz-Dichtungs-Gmbh Hydrauliksystemsteuerplatte
DE202016104770U1 (de) * 2016-08-31 2017-12-04 Reinz-Dichtungs-Gmbh Flachdichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE102006031340B4 (de) 2011-12-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69110236T2 (de) Ein Schneideinsatz für einen Fräser.
DE69205458T2 (de) Mehrschichtige Dichtung mit Verbindung.
DE112006003987B4 (de) Verbindungsstruktur aus Metallplatten
EP2041458B1 (de) Flachdichtung
DE102006048011A1 (de) Metallschichtartige Dichtung
DE102005010305A1 (de) Vorrichtung zum Austausch von Wärme und Verfahren zu deren Herstellung
DE102006009425A1 (de) Mehrlagen-Metall-Zylinderkopfdichtung
DE4020735C2 (de)
DE102008046776A1 (de) Verbundmetallblech, Verfahren zum Verbinden von Metallblechen, und Vorrichtung zum Verbinden von Metallblechen
EP1158223B1 (de) Zylinderkopfdichtung
DE102004020905A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Kettenlasche
DE102006031340B4 (de) Mehrlagige metallische Flachdichtung
DE102006014285A1 (de) Zylinderkopfdichtung
EP1389701A2 (de) Mehrlagige Dichtung und Verfahren zum Verbinden der Lagen einer mehrlagigen Dichtung
DE3224065C2 (de) Verstellbare Stranggießkokille für Vielfachstranggießanlagen
DE3432231A1 (de) Waermetauscher
EP1544519B1 (de) Verfahren zur Erzeugung von Dichtbereichen im Bereich einer Flachdichtung
DE19755354A1 (de) Metallfolie mit Durchbrechungen
EP1163143A1 (de) Plattenförmiges strangpressprofil
DE69400867T2 (de) Plattenwärmetauscher
DE102010038814A1 (de) Metallstruktur einer Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes
DE102020118216A1 (de) Plattenartiger Fluidbehälter
DE112012006207B4 (de) Plattenförmige Dichtung und Abdichtungsstruktur
DE3810303C2 (de)
EP3907346B1 (de) Mehrprofilpaneel

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8181 Inventor (new situation)

Inventor name: HOEHE, KURT, 89129 LANGENAU, DE

Inventor name: LUDWIG, JOSEF, 89168 NIEDERSTOTZINGEN, DE

Inventor name: KAST, EUGEN, 89233 NEU-ULM, DE

Inventor name: RUESS, BERND, 89269 VOEHRINGEN, DE

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20120323

R084 Declaration of willingness to licence
R082 Change of representative

Representative=s name: PFENNING, MEINIG & PARTNER MBB PATENTANWAELTE, DE