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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Flächenstück aus Pappe, Karton oder dergleichen,
welches insbesondere zur Ausbildung einer Verpackung ausgelegt ist.
Die Verpackung kann hierbei für
plattenförmige
Verpackungsgüter,
insbesondere Bücher,
genutzt werden.
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Flächenstücke aus
Pappe, Karton oder dergleichen der in Rede stehenden Art sind aus
dem Stand der Technik bekannt. So offenbart beispielsweise die
DE 33 18 549 C2 ein
Flächenstück aus Pappe
für die
Ausbildung einer Verpackung für
ein Buch. Dieses Flächenstück weist
einen im wesentlichen rechteckigen Zuschnitt auf, an dessen zwei
gegenüberliegenden
Seitenkanten Flügelabschnitte durch
zurückgefaltete
Bereiche vorgesehen sind. Diese Flügelabschnitte werden beim Bestücken der Verpackung
nach oben geklappt, das Buch eingelegt und die Flügelabschnitte
entsprechend zu dem Buch zurück
gefaltet. Der verbleibende Seitenbereich des plattenförmigen Zuschnitts
wird dann um das Buch herumgeschlagen und verklebt.
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Problematisch
bei derartigen Verpackungen ist jedoch, daß beim Bestücken der Verpackung die nach
oben geklappten Flügelabschnitte
dazu neigen, wieder in deren ursprünglichen Zustand, d. h. zum Bodenteil
des Zuschnitts, zurück
zu klappen, so daß ein
Einlegen des Gegenstands (z.B. Buchs) erschwert wird, da beim Einlegen
die Flügelabschnitte im
wesentlichen senkrecht zu dem Grundabschnitt manuell gehalten werden
müssen.
Dies resultiert in einem unvorteilhafterweise zeitaufwendigen Bestückungsverfahren
der Verpackung.
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Es
ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Flächenstück aus Pappe,
Karton oder dergleichen, eine Verpackung für plattenförmige Verpackungsgüter, insbesondere
Bücher,
sowie ein entsprechendes Verfahren zur Herstellung einer Verpackung
für plattenförmige Verpackungsgüter, bereitzustellen,
welche ein einfaches und schnelles Bestücken der Verpackung gewährleisten.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Flächenstück aus Pappe,
Karton oder dergleichen, insbesondere zur Ausbildung einer Verpackung,
mit den Merkmalen gemäß Anspruch
1, durch eine Verpackung für plattenförmige Verpackungsgüter, insbesondere
Bücher,
mit den Merkmalen gemäß Anspruch
9 sowie durch ein Verfahren zur Herstellung einer Verpackung für plattenförmige Verpackungsgüter, insbesondere
Bücher,
mit den Merkmalen gemäß Anspruch
10 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen sind
Gegenstand der abhängigen
Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß ist ein
Flächenstück aus Pappe,
Karton oder dergleichen, insbesondere zur Ausbildung einer Verpackung,
vorgesehen, welches eine erste und eine zweite Lage aufweist, wobei
die zweite Lage einen Befestigungsabschnitt und einen Flügelabschnitt
aufweist, welche entlang eines Verbindungsbereichs zueinander schwenkbar
miteinander verbunden sind, wobei der Befestigungsabschnitt zumindest
bereichsweise mit der ersten Lage verbunden ist und wobei der Flügelabschnitt
zumindest einen Vorsprung aufweist, welcher an dem Verbindungsbereich
von diesem auskragend und somit in zumindest einen im Befestigungsabschnitt
ausgebildeten Rücksprung
ragend, derart ausgebildet ist, daß eine Verschwenkung des Flügelabschnitts
um im wesentlichen 90° zu
der ersten Lage einen Eingriff des Vorsprungs mit der ersten Lage
bewirkt. Das Flächenstück ist somit
vorteilhafterweise aus einem Zuschnitt aus einer Pappe, einem Karton
oder dergleichen Material ausgebildet. Es versteht sich, daß das Flächenstück ebenfalls
aus ähnlichen
Knick- bzw. faltbaren Materialien ausgebildet sein kann, beispielsweise
einem Kunststoff. Der Zuschnitt ist hierbei zumindest bereichsweise
zweilagig ausgebildet, wobei die erste Lage vorteilhafterweise ausgebildet ist,
den Bodenbereich der Verpackung zu bilden. Die zweite Lage weist
einen Befestigungsabschnitt sowie einen Flügelabschnitt auf. Der Flügelabschnitt
ist schwenk- bzw. knick- bzw. faltbar entlang eines Verbindungsbereichs
an dem Befestigungsabschnitt angeordnet. Der Verbindungsbereich
ist vorteilhafterweise als Biegelinie bzw. Knickkante bzw. Faltlinie bzw.
Falzung ausgebildet. Der Befestigungsabschnitt ist zumindest bereichsweise
mit der ersten Lage verbunden bzw. verklebt bzw. daran befestigt.
Infolgedessen weist die zweite Lage einen im wesentlichen unbeweglichen,
mit der ersten Lage verbundenen Befestigungsabschnitt sowie einen
zum Befestigungsabschnitt bzw. zur ersten Lage beweglichen Flügelabschnitt
auf. Vorteilhafterweise liegt die zweite Lage im Bereich des Befestigungsabschnitts
direkt auf der ersten Lage auf, wohingegen die zweite Lage im Bereich
des Flügelabschnitts
zunächst
im ursprünglichen
Zustand (Grundzustand) bzw. auf der ersten Lage aufliegt, hierzu
jedoch bei der Bestückung
der Verpackung nach oben geschwenkt wird. Ein distales Endes des
Flügelabschnitts
kann somit von der ersten Lage weggeschwenkt werden, wohingegen
das dem Befestigungsabschnitt zugewandte Ende des Flügelabschnitts
benachbart zur ersten Lage verbleibt. An dem dem Befestigungsabschnitt zugewandten
Ende weist der Flügelabschnitt
zumindest einen Vorsprung auf. In anderen Worten ist der zumindest
eine Vorsprung an dem Flügelabschnitt derart
ausgebildet, daß dieser
an dem Verbindungsbereich (d.h. der Biegelinie bzw. Knickkante bzw.
Falzung) von diesem auskragend und somit in zumindest einen im Befestigungsabschnitt
ausgebildeten Rücksprung
ragend, ausgebildet ist. Somit ragt zumindest ein Teil des Flügelabschnitts
(d.h. der Vorsprung) in den Bereich des Befestigungsabschnitts hinein.
Infolgedessen bewirkt eine Verschwenkung des Flügelabschnitts um im wesentlichen
90° zu der ersten
Lage einen Eingriff des Vorsprungs mit der ersten Lage. Es versteht
sich, daß der
Eingriff des Vorsprungs mit der ersten Lage nicht erst bei 90° zum Tragen
kommt, sondern ein erster Kontakt zwischen dem Vorsprung und der
ersten Lage bereits bei einer geringen Verschwenkung des Flügelabschnitts
erfolgt, wobei der Grad des Eingriffs des Vorsprungs mit der ersten
Lage bei einer weiteren Verschwenkung bis zu 90° zunimmt und bei einer Verschwenkung
um 90° im
wesentlichen sein Maximum erreicht. Infolgedessen wird vorteilhafterweise
ein Flächenstück geschaffen,
bei welchem der Flügelabschnitt zur
Bestückung
verschwenkt werden kann und in seiner verschwenkten Position verbleibt,
d.h. nicht dazu neigt, in seine ursprüngliche Lage zurückzukehren.
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Vorteilhafterweise
ragt der Vorsprung zumindest über
eine der Dicke des Materials der zweiten Lage entsprechenden Länge in den
Befestigungsabschnitt hinein.
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Besonders
bevorzugterweise ragt der Vorsprung über ca. eine dem 0,2- bis 3,5-fachen, vorzugsweise
ca. dem 0,8- bis 2,5-fachen, der Dicke des Materials der zweiten
Lage entsprechenden Länge
in den Befestigungsabschnitt hinein. In anderen Worten ragt der
Vorsprung somit um vorgenanntes Maß, ausgehend von dem Flügelabschnitt, über den
Verbindungsbereich bzw. die Biegelinie bzw. Knickkante bzw. Faltlinie
hinaus. Hierdurch wird ein sicherer Eingriff des Vorsprungs des
Flügelabschnitts
mit der ersten Lage gewährleistet.
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Zweckmäßigerweise
ist zumindest die zweite Lage aus einer Wellpappe ausgebildet. Vorzugsweise
ist die Laufrichtung der Wellpappe im wesentlichen parallel zur
Erstreckung des Verbindungsbereichs zwischen Befestigungsabschnitt
und Flügelabschnitt
ausgerichtet. Somit sind die Scheitellinien der Wellen der gewellten
Zwischenschicht der Wellpappe im wesentlichen quer bzw. senkrecht
bzw. rechtwinklig bzw. im Winkel von 90° zur Erstreckung des Verbindungsbereichs
zwischen Befestigungsabschnitt und Flügelabschnitt ausgerichtet.
Die Wellpappe besteht vorteilhafterweise aus zumindest drei Lagen, nämlich einer
ebenen Schicht, der gewellten Zwischenschicht sowie einer weiteren
daran anschließenden
ebenen Schicht. Es versteht sich, daß die Wellpappe ebenfalls vielschichtig
ausgebildet sein kann, beispielsweise mit zwei oder mehr Zwischenschichten.
Der Wellenverlauf bzw. die Laufrichtung der Wellpappe ist vorteilhafterweise
parallel zum Verbindungsbereich bzw. zur Biegelinie zwischen Befestigungsabschnitt
und Flügelabschnitt
ausgerichtet. Die Laufrichtung kann jedoch ebenfalls in einem von hierzu
verschiedenen Winkel zum Verbindungsbereich ausgerichtet sein, beispielsweise
ebenfalls quer bzw. senkrecht bzw. rechtwinklig bzw. im Winkel von 90° hierzu.
Eine senkrechte Ausrichtung resultiert jedoch in der Regel in einer
etwas geringeren Festigkeit des Vorsprungs. Infolgedessen ist es
bevorzugt, die Richtung der Scheitellinien der Wellpappe in ihrer horizontalen
Erstreckung schräg
bzw. geneigt zur Erstreckung der Biegelinie zwischen Befestigungsabschnitt
und Flügelabschnitt
auszurichten, vorteilhafterweise quer bzw. rechtwinklig bzw. in
einem Winkel von 90°.
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Vorteilhafterweise
erstreckt sich der Vorsprung über
zumindest eine Rillung der wellenförmigen Zwischenschicht der
Wellpappe. In anderen Worten weist der Vorsprung vorteilhafterweise
eine Breite (parallel zum Verbindungsbereich bzw. Biegelinie) auf,
die größer oder
zumindest gleich einer Wellenlänge
bzw. Wellenteilung bzw. Periode der Wellenform der Zwischenschicht
entspricht. Wie bereits erwähnt,
können
mehrere Zwischenschichten vorgesehen sein, wobei diese in ihrer
Form beliebig ausgestaltet sein können, beispielsweise S-förmig, eckig oder
in beliebiger Wellenform.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Vorsprung in Form eines Rechtecks, Trapezes oder einer Krümmung ausgebildet.
Selbstverständlich
kann der Vorsprung eine sonstige beliebige andere geometrische Konfiguration
aufweisen, beispielsweise als Vieleck ausgebildet sein.
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Bevorzugterweise
sind eine Vielzahl von im wesentlichen über die gesamte Erstreckung
des Verbindungsbereichs verteilte Vorsprünge im Flügelabschnitt ausgebildet. Hierdurch
wird vorteilhafterweise ein gleichmäßiger Eingriff zwischen Flügelabschnitt und
erster Lage bewirkt, so daß der
Flügelabschnitt stabil
in seiner aufgeklappten Position gehalten wird.
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Vorteilhafterweise
sind die erste und zweite Lage einstückig ausgebildet und über einen
Seitenbereich miteinander verbunden. In anderen Worten sind erste
und zweite Lage aus einem einstückigen Zuschnitt
gebildet, der an dem Seitenbereich im wesentlichen auf sich selbst
zurück
gefaltet wird, so daß die
erste und zweite Lage gebildet werden. Wie bereits eingangs erwähnt, ist
es besonders vorteilhaft, die Laufrichtung der wellenförmigen Zwischenlage der
Wellpappe im wesentlichen parallel zum Verbindungsbereich zwischen
Befestigungsabschnitt und Flügelabschnitt
auszurichten, so daß die
Richtung der Scheitellinien der gewellten Zwischenschicht bzw. -lage
im wesentlichen senkrecht zum Verbindungsbereich zwischen Befestigungsabschnitt
und Flügelabschnitt
ausgerichtet ist. Entsprechend ist die Laufrichtung der wellenförmigen Zwischenschicht zweckmäßigerweise
ebenfalls im wesentlichen parallel zu dem Seitenbereich ausgelegt,
wobei die Laufrichtung der Zwischenschicht des Flügelabschnitts im
wesentlichen der Laufrichtung der ersten Lage entspricht.
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Alternativ
können
die erste und zweite Lage mehrteilig, vorzugsweise zweiteilig, ausgebildet
sein. Somit ist es möglich,
die erste und die zweite Lage aus verschiedenen Materialien auszubilden.
Entsprechend ist die zweite Lage im Befestigungsbereich an der ersten
Lage befestigt, beispielsweise verklebt, verschweißt oder
mit sonstigen mechanischen Befestigungsmitteln angeordnet. Bei einer
mehrteiligen Ausbildung der ersten und zweiten Lage aus Wellpappe
ist es somit vorteilhafterweise möglich, die Ausrichtung der
Laufrichtungen der ersten und zweiten Lage derart anzupassen, daß diese
parallel zueinander stehend, quer zueinander oder in einem beliebig
einstellbaren Winkel zueinander ausgerichtet sind.
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Weiterhin
erfindungsgemäß ist eine
Verpackung für
plattenförmige
Verpackungsgüter,
insbesondere Bücher,
vorgesehen, umfassend ein Flächenstück, welches
zumindest eine erste und zumindest eine zweite Lage aufweist, wobei
die zweite Lage einen Befestigungsabschnitt und einen Flügelabschnitt
aufweist, welche entlang eines Verbindungsbereichs zueinander schwenkbar
miteinander verbunden sind, wobei der Befestigungsabschnitt zumindest
bereichsweise mit der ersten Lage verbunden ist und wobei der Flügelabschnitt
zumindest einen Vorsprung aufweist, welcher an dem Verbindungsbereich
von diesem auskragend und somit in zumindest einen im Befestigungsabschnitt
ausgebildeten Rücksprung
ragend derart ausgebildet ist, daß eine Verschwenkung des Flügelabschnitts
um im wesentlichen 90° zu
der ersten Lage einen Eingriff des Vorsprungs mit der ersten Lage
bewirkt.
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Weiterhin
erfindungsgemäß ist ein
Verfahren zur Herstellung einer Verpackung für plattenförmige Verpackungsgüter, insbesondere
Bücher,
vorgesehen, umfassend: Bereitstellen eines im wesentlichen plattenförmigen Zuschnitts,
der vorzugsweise aus Karton oder Wellpappe ausgebildet ist; Umklappen zumindest
eines Bereichs des Zuschnitts, um eine zweite Lage auszubilden;
Vorsehen eines Verbindungsbereichs in der zweiten Lage, um einen
Befestigungsabschnitt und einen bezüglich des Befestigungsabschnitt
um den Verbindungsbereich schwenkbaren Flügelabschnitt auszubilden; Befestigen
des Befestigungsabschnitts an der durch den plattenförmigen Zuschnitt
gebildeten ersten Lage; Ausbilden von zumindest einem Vorsprung
im Flügelabschnitt
derart, daß der
Vorsprung an dem Verbindungsbereich von diesem auskragend und somit
in zumindest einen im Befestigungsabschnitt ausgebildeten Rücksprung
ragend derart ausgebildet ist, daß eine Verschwenkung des Flügelabschnitts
um im wesentlichen 90° zu
der ersten Lage einen Eingriff des Vorsprungs mit der ersten Lage
bewirkt.
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Es
versteht sich, daß sämtliche
Vorteile und zusätzlichen
Merkmale des erfindungsgemäßen Flächenstücks ebenfalls
in der erfindungsgemäßen Verpackung
sowie entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren Anwendung finden
können.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden beispielhaften Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung und zwar in bezug auf die beigefügten Zeichnungen.
Es zeigt
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1 eine
Draufsicht auf einen Zuschnitt des erfindungsgemäßen Flächenstücks gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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2 eine
Draufsicht auf das erfindungsgemäße Flächenstück gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung.
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3 eine
perspektivische Ansicht des Flächenstücks gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in aufgerichtetem Zustand.
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4 eine
vergrößerte Perspektivansicht von 3.
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In 1 ist
eine Draufsicht auf einen Zuschnitt 2 eines Flächenstücks gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Der Zuschnitt 2 umfaßt im wesentlichen
einen eine erste Lage 4 bildenden Boden- bzw. Grundabschnitt
zur Aufnahme des Verpackungsguts. Über Biege- bzw. Knickkanten 6 sind
an dem Bodenabschnitt ein erster Seitenflächenabschnitt 8 sowie
ein hierzu gegenüberliegend angeordneter
zweiter Seitenflächenabschnitt 10 schwenkbar
angeordnet. Erster und zweiter Seitenflächenabschnitt 8, 10 weisen
entsprechende Befestigungsmittel 12, 14 in Form
eines Klebestreifens auf.
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An
im wesentlichen senkrecht zu den Knickkanten 6 angeordneten
Seitenbereichen bzw. Knickkanten 16 sind, jeweils gegenüberliegend,
eine zweite Lage 18 bildende Abschnitte schwenkbar an der ersten
Lage 4 angeordnet. Die die zweite Lage 18 bildenden
Abschnitte weisen einen Befestigungsabschnitt 20 sowie
einen Flügelabschnitt 22 auf.
Befestigungsabschnitt 20 sowie Flügelabschnitt 22 sind über eine
Knickkante bzw. Biegelinie bzw. einen Verbindungsbereich 24 schwenkbar
miteinander verbunden. Vorteilhafterweise sind erste und zweite
Lage 4, 18 einstückig ausgebildet, d. h. aus
einem einstückigen
Zuschnitt 2 geformt. Es versteht sich, daß die Abschnitte
bzw. Elemente des erfindungsgemäßen Flächenstücks bzw.
der erfindungsgemäßen Verpackung
ebenfalls mehrteilig ausgebildet sein können, wobei insbesondere die
erste und die zweite Lage 4, 18 aus verschiedenen
Teilen und/oder Materialien ausgebildet sein können.
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Wie
in 2 dargestellt, ist bei der Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Flächenstücks der
die zweite Lage 18 bildende Abschnitt über die Knickkante 16 zu
dem die erste Lage 4 bildenden Bodenabschnitt hin geklappt. Über Befestigungsmittel 26,
die beispielsweise in Form einer Klebung, Verschweißung oder
sonstiger mechanischer Befestigung ausgebildet sein können, ist
der Befestigungsabschnitt 20 fest mit der ersten Lage 4 verbunden. Die
Befestigung erstreckt sich vorteilhafterweise entlang der gesamten
Erstreckung des Befestigungsabschnitts 20. Der Flügelabschnitt 22 hingegen
ist über den
Verbindungsbereich 24 bezüglich des Befestigungsabschnitts 20 bzw.
der ersten Lage 4 schwenkbar ausgebildet. Infolgedessen
kann ein distales Ende des Flügelabschnitts 22 von
der ersten Lage 4 weggeklappt werden (vgl. 3).
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Der
Flügelabschnitt 22 weist
eine Vielzahl von Vorsprüngen 28 auf,
deren Funktionsweise näher
mit Bezug auf die 3 und 4 beschrieben wird.
Die Vorsprünge 28 sind
an dem Flügelabschnitt 22 im
Bereich des Verbindungsbereichs 24 von diesem auskragend
ausgebildet. Infolgedessen ragen die Vorsprünge 28 in entsprechende
im Befestigungsabschnitt 20 ausgebildete Rücksprünge hinein. Die
Vorsprünge 28 können eine
beliebige geometrische Konfiguration aufweisen, beispielsweise trapezförmig (wie
in 1 und 2 dargestellt), gekrümmt oder
eine beliebig vieleckige Form. Vorteilhafterweise ragen die Vorsprünge 28 über eine
dem 1,2- bis 2,5-fachen der Dicke des Materials der zweiten Lage 18 entsprechenden
Länge in
den Befestigungsabschnitt 20 hinein. In anderen Worten
ragen die Vorsprünge 28 somit
um vorgenanntes Maß,
ausgehend von dem Flügelabschnitt 22, über den
Verbindungsbereich 24 bzw. die Biegelinie bzw. Knickkante
bzw. Faltlinie hinaus. Hierdurch wird ein sicherer Eingriff der
Vorsprünge 28 des
Flügelabschnitts 22 mit
der ersten Lage 4 gewährleistet.
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Bei
einer Bestückung
der durch das Flächenstück gebildeten
Verpackung wird der Flügelabschnitt 22 über den
die Schwenkachse bildenden Verbindungsbereich 24, wie in 3 dargestellt, nach
oben geschwenkt. Infolgedessen werden die Vorsprünge 28 zu der ersten
Lage 4 hin geschwenkt und gelangen mit dieser in einen
Eingriff. In anderen Worten verstemmt sich der Vorsprung 28 bei
einer Verschwenkung des Flügelabschnitts
um im wesentlichen 90° der
ersten Lage gegen die erste Lage 4, so daß eine Positionierung
bzw. Positionsfixierung des Flügelabschnitts 22 bewirkt
wird.
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Dieser
Effekt wird insbesondere durch die Ausbildung des Zuschnitts 2 aus
einer Wellpappe mit einer entsprechenden Orientierung der Wellung
bestärkt.
Eine Wellpappe besteht im wesentlichen aus zwei Deckschichten 30 (in 1 nur
eine dargestellt), zwischen welchen eine Zwischenschicht 32 angeordnet
ist. Die Zwischenschicht 32 ist wellenförmig ausgebildet, wobei die
Wellen eine Laufrichtung X aufweisen, welche im wesentlichen senkrecht
zu Ausrichtung Y von Scheitellinien 34 der Zwischenschicht 32 ausgerichtet
sind. Die Richtung X entspricht vorteilhafterweise im wesentlichen
der Längserstreckung
der Knickkante 16 bzw. des Verbindungsbereichs 24.
In der Folge ist es besonders vorteilhaft, wenn sich der Vorsprung über zumindest eine
Rillung der wellenförmigen
Zwischenschicht der Wellpappe erstreckt, wodurch der Vorsprung 28 besonders
steif bzw. fest ausgebildet ist.
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Es
wird somit gemäß der Erfindung
ein Flächenstück geschaffen,
bei welchem eine Bestückung sehr
zeitsparend und einfach verrichtet werden kann, da der Flügelabschnitt 22 in
seiner aufgeklappten Position, aufgrund des Eingriffs der Vorsprünge 28,
in der ersten Lage 4 verbleibt, ohne in seine ursprüngliche
Position
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- 2
- Zuschnitt
- 4
- erste
Lage
- 6
- Knickkante
- 8
- erster
Seitenflächenabschnitt
- 10
- zweiter
Seitenflächenabschnitt
- 12
- Befestigungsmittel
- 14
- Befestigungsmittel
- 16
- Knickkante
- 18
- zweite
Lage
- 20
- Befestigungsabschnitt
- 22
- Flügelabschnitt
- 24
- Verbindungsbereich
- 26
- Befestigungsmittel
- 28
- Vorsprung
- 30
- Deckschicht
- 32
- Zwischenschicht
- 34
- Scheitellinie
- X
- Laufrichtung
- Y
- Richtung
der Scheitellinie