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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Bodenbelag mit einer elektrisch
leitfähigen
und/oder antistatischen, transparenten, strahlen- oder thermisch
gehärteten
Lackierung auf Acrylpolymer-Basis, ein Verfahren zur werkseitigen
Lackierung eines Bodenbelags mit einem elektrisch leitfähigen und/oder
antistatischen, transparenten, strahlen- oder thermisch härtbaren
Lack auf Acrylpolymer-Basis sowie einen derartigen Lack.
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Lacke
sind z.B. flüssige
Substanzen, die in dünner
Schicht auf Gegenstände
appliziert werden, und durch chemische Reaktion und/oder physikalische
Veränderung
einen auf den Objekten haftenden festen Film zu bilden, der schützende und/oder
dekorative Funktionen aufweisen soll. Die Applikation von Lack auf
Werkstücken
wird als Lackieren bezeichnet. Die Hauptkomponenten eines Lackes
sind Bindemittel, Lösungsmittel, Füllstoffe,
Lackhilfsmittel und Pigmente. Lacke auf Acrylpolymer-Basis können hier
beispielhaft genannt werden.
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Derartige
Lacke auf Acrylpolymer-Basis können
auf Bodenbeläge
aufgebracht und mittels Strahlung oder Wärme gehärtet werden, um die Haltbarkeit
solcher Bodenbeläge
zu verbessern. Damit die Dessinierung solcher Bodenbeläge optisch
nicht beeinträchtigt
wird, sollte ein in der Regel über
der Dessinierung befindlicher Lacküberzug transparent sein.
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Seit
einigen Jahren werden Kunststoffbodenbeläge, insbesondere PVC-Bodenbeläge zunehmend
mit Lacken auf Acrylpolymer-Basis versiegelt, um die Rei nigungs-
und Sanierungskosten zu senken. Acrylpolymer-Versiegelungen sind
verhältnismäßig widerstandsfähig und
bei Vorhandensein von Wachsanteilen können sie sogar polierfähig sein.
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Soll
der fertige Bodenbelag antistatische und/oder elektrisch leitende
Eigenschaften aufweisen bzw. handelt es sich vorzugsweise um einen
elektrisch leitfähigen
und/oder antistatischen Bodenbelag, ist es zudem notwendig, dass
der Lack auf Acrylpolymer-Basis ebenfalls elektrisch leitfähig und/oder
antistatisch ist. Verwendet man jedoch herkömmliche Zusätze wie Ruß oder Metallpulver, um einen
solchen Lack elektrisch leitfähig
und/oder antistatisch zu machen, wird das optische Erscheinungsbild
eines derart beschichteten Bodenbelags nachteilhafterweise beeinflusst,
da im Wesentlichen keine Transparenz des Lacküberzugs mehr gegeben ist.
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Somit
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Bodenbelag
mit strahlen- oder thermisch gehärteter
Lackierung auf Acrylpolymer-Basis bereitzustellen, wobei die Lackierung
elektrisch leitfähig
und/oder antistatisch und im Wesentlichen transparent sein soll.
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Diese
Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen gekennzeichneten Ausführungsformen
gelöst.
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Insbesondere
wird ein Bodenbelag mit einer elektrisch leitfähigen und/oder antistatischen,
transparenten, strahlen- oder thermisch gehärteten Lackierung auf Acrylpolymer-Basis,
wobei die Lackierung mindestens ein elektrisch leitfähiges Metalloxid
und/oder mindestens ein elektrisch leitfähiges organisches Polymer enthält, bereitgestellt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann das elektrisch leitfähige Metalloxid aus der Gruppe,
bestehend aus Zinnoxid, Indiumoxid, Antimonoxid, Aluminiumoxid,
Titanoxid, Oxiden der seltenen Erden und Gemischen davon, ausgewählt sein.
Derartige Metalloxide können
auch mit anderen Metallen und/oder Halbmetallen dotiert sein.
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Das
elektrisch leitfähige
Metalloxid kann gemäß der vorliegenden
Erfindung auch auf einem oder mehreren Trägermaterialien aufgebracht
vorliegen. Geeignete Trägermaterialien
umfassen beispielsweise Glimmer, Bariumsulfat, Titanoxid, Siliziumoxid,
Aluminiumoxid und Kombinationen davon.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das elektrisch leitfähige Metalloxid
antimondotiertes Zinnoxid. In diesem Zusammenhang kann als Beispiel
Minatec® 31
CM der Firma Merck genannt werden. Bei Minatec® 31
CM ist Glimmer mit einer Schicht aus antimondotiertem Zinnoxid belegt.
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Beim
Einsatz von Minatec® 31 CM, d.h. hellen, elektrisch
leitfähigen
Pigmenten, in nicht elektrisch leitenden Substraten wie Lack kann
nur dann eine elektrische Leitfähigkeit
erreicht werden, wenn ein Kontakt unter den elektrisch leitfähigen Pigmenten
in der nicht elektrisch leitenden Matrix gewährleistet ist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die Matrix die übrigen Bestandteile des Lacks
nach Aufbringung und Härtung. Die
Zusatzmenge ist von der Pigmentform und der Art der Pigmentverteilung
in der Matrix abhängig.
Die Konzentration, bei welcher der Widerstand des Anwendungssystems
stark abnimmt, wird Perkolations-PVK genannt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
neben oder anstelle des elektrisch leitfähigen Metalloxids auch elektrisch
leitfähige
organische Polymere in der Lackierung des Bodenbelags eingesetzt
werden. Beispiele für
solche Polymere sind Polyaniline, Polypyrrole, Polyacetylene, Polythiophene,
Derivate der vorhergehenden Polymere und entsprechende Gemische.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das elektrisch leitfähige Metalloxid bevorzugt in
einer Menge von etwa 5 bis etwa 25 Gew.-%, mehr bevorzugt von etwa
10 bis etwa 20 Gew.-%, noch mehr bevorzugt von etwa 10 bis etwa
15 Gew.-% und am meisten bevorzugt von etwa 15 Gew.-%, bezogen auf
den Festkörper
des Bindemittels im Lack, eingesetzt.
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Darüber hinaus
weisen die Teilchen des elektrisch leitfähigen Metalloxids bevorzugt
eine Größe von kleiner
etwa 60 µm,
mehr bevorzugt von kleiner etwa 30 µm, noch mehr bevorzugt von
kleiner etwa 20 µm
und am meisten bevorzugt von kleiner etwa 15 µm auf. Eine untere Grenze
kann gemäß der vorliegenden
Erfindung beispielsweise mit etwa 10 nm angegeben werden. Ein bevorzugter
Bereich für
die Größe der Teilchen des
elektrisch leitfähigen
Metalloxids erstreckt sich von etwa 10 bis etwa 60 µm.
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Im
erfindungsgemäßen Lack
sind die Feststoffe im Bindemittel dispergiert.
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Als
Bindemittel können
im Lack gemäß der vorliegenden
Erfindung jegliche Acrylpolymere verwendet werden. Beispiele hierfür sind ungesättigte Urethanacrylatharze,
Polyesteracrylate, Polyetheracrylate und Epoxyacrylate, deren Derivate
und Gemische.
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Des
weiteren können
im Lack der vorliegenden Erfindung auch Lösungs- bzw. Verdünnungs-
bzw. Dispergiermittel enthalten sein, in denen sich das Bindemittel
löst bzw.
dispergiert, um den Lack in eine besser applizierbare Form zu bringen.
Als Lösungs-
bzw. Verdünnungs-
bzw. Dispergiermittel können
Etheralkohole, Aliphaten, Alkohole („Spiritus", „Sprit"), Aromaten, chlorierte
Kohlenwasserstoffe, Ester, Hydroaromaten, Ketone, Terpenkohlenwasserstoffe
und Wasser im Lack der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen.
Aromaten, Ester, Ketone, Wasser und deren Gemische sind gemäß der vorliegenden
Erfindung als Lösungs-,
Verdünnungs-
bzw. Dispergiermittel bevorzugt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der Lack strahlen- oder thermisch härtbar. Das
Aushärten
von in flüssigem
Zustand aufgetragenen Lacken zu stabilen Oberflächenschichten wird als Lackhärtung bezeichnet.
Diese Lackhärtung
erfolgt gemäß der vorliegenden
Erfindung als Strahlungshärtung
beispielsweise durch Ultraviolett (UV)- oder ionisierende Strahlung,
als thermische Härtung
beispielsweise durch Ofen- oder Infrarottrocknung. Für die UV-Vernetzung,
bei der im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt Quecksilberdampf-Lampen
als Lichtquellen eingesetzt werden, können vorzugsweise Acrylbestandteile
im erfindungsgemäßen Lack
ausgehärtet
bzw. vernetzt werden. Beispiele hierfür sind ungesättigte Urethanacrylatharze,
Polyesteracrylate, Polyetheracrylate und Epoxyacrylate, deren Derivate
und Gemische davon. Besonders bevorzugt ist hierbei eine entsprechende
Kombination der vorstehend genannten Acrylatharze mit Tripropylenglykoldiacrylat,
1,6-Hexandioldiacrylat
und Dipropylendiglycolacrylat. Damit die Aushärtung bzw. Vernetzung des Lacks
mit Acrylbestandteilen gemäß der vorliegenden
Erfindung erfolgen kann, sollte die dementsprechende Lackzusammensetzung
Photoinitiatoren auf der Basis von Benzophenon-Derivaten oder Thioxanthonen
bzw. anderen gebräuchlichen
Initiatoren umfassen. In diesem Zusammenhang ist Benzophenon besonders
bevorzugt. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Lack mit folgender Zusammensetzung am meisten
bevorzugt: etwa 20 bis etwa 35 Gew.-% Acryloligomere, etwa 35 bis
etwa 50 Gew.-% Acrylmonomere, etwa 4 bis etwa 7 Gew.-% Additive,
etwa 10 bis 20 Gew.-% Füllstoffe
(wobei hier auch die erfindungsgemäßen elektrisch leitfähigen Metalloxide
und/oder elektrisch leitfähigen
organischen Polymere enthalten sind) und etwa 1 bis etwa 5 Gew.-%
Photoinitiatoren.
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Darüber hinaus
kann der erfindungsgemäße Lack
Additive (Zusatzstoffe) wie beispielsweise Entschäumer, Entlüfter, Netz-
und Dispergiermittel, Oberflächenadditive,
Rheologieadditive, Thixotropierungsmittel, Lichtschutzmittel, Radikalfänger, Katalysatoren
bzw. Beschleuniger, Biozide, Mattierungsmittel und Dispergierhilfsmittel
bzw. Antiabsetzmittel enthalten.
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Als
Entschäumer
können
im Lack der vorliegenden Erfindung beispielsweise aliphatisches
Mineralöl, hydrophobierte
Kieselsäure,
Polyharnstoffverbindungen, Dimethylpolysiloxane, Polysiloxane und
speziell modifizierte Siloxane zum Einsatz kommen.
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Des
weiteren können
gemäß der vorliegenden
Erfindung Entlüfter
wie beispielsweise spezielle organische Polymere, wie Polyether
oder Polyacrylate, Dimethylpolysiloxane, Polysiloxane und speziell
modifizierte Siloxane und Fluorsilikone in der Lackzusammensetzung
enthalten sein.
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Im
erfindungsgemäßen Lack
können
darüber
hinaus Netz- und Dispergiermittel wie beispielsweise Tenside, Polyphosphate
oder Polyacrylate, Oberflächenadditive
wie beispielsweise Tenside, fluorierte Verbindungen, Silikonöle, modifizierte
Polysiloxane und Acrylat-Copolymere, Rheologieadditive (Verdickungsmittel) wie
beispielsweise Cellulosederivate, Derivate von Heteropolysacchariden,
Polyacrylate, Polyetherpolyole und Polyurethanderivate, Thixotropierungsmittel
wie beispielsweise modifizierte Schichtsilikate, pyrogene Kieselsäuren, Polyharnstoffderivate
und Derivate des hydrierten Rizinusöls enthalten sein.
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Als
Lichtschutzmittel dienen gemäß der vorliegenden
Erfindung beispielsweise UV-Absorber
wie 2-Hydroxybenzophenone, 2-Hydroxyphenylbenzotriazole, 2-Hydroxyphenyltriazine
und Oxalanilide, als Radikalfänger
beispielsweise 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin
und Chelatkomplexe von Übergangsmetallen.
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Des
weiteren können
Katalysatoren bzw. Beschleuniger wie beispielsweise organische Peroxide,
z.B. Benzoylperoxide oder 2-Butanonperoxide im Lack der vorliegenden
Erfindung enthalten sein.
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Als
Biozide dienen gemäß der vorliegenden
Erfindung beispielsweise N-Heterozyklen,
S-Heterozyklen, Isothiazolone, Chloracetamid, Dithiocarbamate, Thiophthalimid-Derivate,
Benzimidazol-Derivate und Trialkylzinnverbindungen.
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Schließlich kann
der Lack gemäß der vorliegenden
Erfindung auch Mattierungsmittel wie beispielsweise Pigmente, Füllstoffe,
Fällungskieselsäuren und
PE-Wachse enthalten. Als Füllstoffe
dienen dabei beispielsweise Kieselgele, Blancfix (Bariumsulfat),
Kieselgur und Talkum, als Pigmente beispielsweise oxidische Pigmente
wie beispielsweise Titanoxid, Eisenoxidrot, Eisenoxidschwarz, Chromoxidgrün, oder
organische Pigmente wie beispielsweise Azo-, Phthalocyanin- und
Triarylmethan-Pigmente.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung zusätzlich eingesetzte Dispergierhilfsmittel
bzw. Antiabsetzmittel tragen dazu bei, die im aufzubringenden Lack
dispergierten Teilchen davon abzuhalten, sich abzusetzen, was neben
einer verbesserten Lagerstabilität
zu einer homogenen Verteilung der Teilchen bis hin zum erfindungsgemäßen Bodenbelag
mit Lackierung beiträgt.
Beispiele solcher Dispergierhilfsmittel bzw. Antiabsetzmittel sind
Lösungen
von polycarbonsauren Salzen von Polyaminamiden, Lösungen hochmolekularer
Blockcopolymere mit pigment-affinen Gruppen, höhermolekulare ungesättigte Polycarbonsäuren, Siloxancopolymere,
Derivate davon und entsprechende Gemische.
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Bevorzugt
beträgt
die Dicke der Trockenschicht der Lackierung des erfindungsgemäßen Bodenbelags etwa
5 bis etwa 200 µm,
mehr bevorzugt etwa 10 bis etwa 150 µm, noch mehr bevorzugt etwa
15 bis etwa 60 µm
und am meisten bevorzugt etwa 15 bis etwa 20 µm. Dabei kann die Trockenschicht
der Lackierung des erfindungsgemäßen Bodenbelags
als Ein- oder Mehrschichtsystem ausgebildet sein, wobei die einzelnen Schichten
wie vorstehend beschrieben aufgebaut sein können.
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Der
erfindungsgemäße verwendete
Bodenbelag als „Träger" für den Lacküberzug unterliegt
keiner Einschränkung.
Er kann jedes als Stand der Technik bekanntes Material umfassen,
und zusätzlich
antistatisch und/oder elektrisch leitfähig ausgestattet sein. Als
Bodenbelag werden bevorzugt PVC, Linoleum, Gummi-, Polyolefin-,
Polyurethanbeläge
oder ein Bodenbelag aus nachwachsenden Rohstoffen eingesetzt.
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Unter
dem hier verwendeten Begriff „PVC" versteht man ein
durch übliche
Polymerisationsverfahren, wie Suspensionspolymerisation (S-PVC),
Emulsionspolymerisation (E-PVC) und Substanz- bzw. Massepolymerisation
(M-PVC) erhältliches
Polyvinylchlorid.
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Flexible
bzw. elastische Bodenbeläge
auf PVC-Basis enthalten Weichmacherhaltiges PVC als Bindemittel
und übliche
Zusätze
wie Füllstoffe,
Färbemittel,
wie Pigmente und organische und anorganische Farbstoffe, und Hilfsstoffe.
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Ferner
können
die Bodenbeläge übliche Hilfsmittel,
wie beispielsweise Antioxidanzi en, Antistatika, Stabilisatoren,
UV-Absorber, Treibmittel, Haftvermittler, Fungizide, Gleitmittel
und Bearbeitungshilfsmittel in den üblichen Mengen enthalten.
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Alternativ
kann der erfindungsgemäße Bodenbelag
auch auf Linoleum-Basis ausgebildet sein. Das Linoleum umfasst dabei übliche Komponenten,
wie Bindemittel (sog. Bedford-Zement oder B-Zement aus einem teiloxidierten
Leinöl
und mindestens einem Harz als Klebrigmacher), mindestens einen Füllstoff
und ggf. mindestens ein Färbemittel.
Als Füllstoff
werden üblicherweise
Weichholzmehl und/oder Korkmehl (bei gleichzeitiger Anwesenheit
von Holzmehl und Korkmehl typischerweise im Gewichtsverhältnis 90:10)
und/oder Kreide, Kaolin (China-Clay), Kieselgur und Schwerspat verwendet.
Zusätzlich
kann zur Verstrammung der Masse als Füllstoff gefällte Kieselsäure und
geringe Mengen Wasserglas, beispielsweise Wasserglas in einer Menge
von bis zu 15 Gew.-%, bezogen auf die Menge der Schicht, zugegeben
werden.
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Des
weiteren kann der erfindungsgemäße Bodenbelag
auch aus nachwachsenden Rohstoffen wie beispielsweise Epoxidierungsprodukte
von Carbonsäureestern
gebildet sein. In diesem Zusammenhang sei beispielsweise auf die
DE 195 42 274 A1 verwiesen,
die Flächengebilde
aus nachwachsenden Rohstoffen offenbart.
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Der
erfindungsgemäße Bodenbelag
auf beispielsweise PVC-, Linoleum-Basis oder auf Basis nachwachsender
Rohstoffe kann z.B. durch Zusatz mindestens eines Derivats des Imidazols,
Imidazolins, Benzimidazols oder Morpholins oder einer kationenaktiven
Verbindung wie ein quaternäres
Ammoniumsalz, z.B. Tetraalkylammoniumsalz, (vgl.
DE 34 16 573 und
WO 99/10592 ) und/oder durch Anordnen
einer Schicht auf beispielsweise PVC-, Linoleum-, Gummi-, Polyolefin-,
Polyurethanbasis oder auf Basis nachwachsender Rohstoffe, welche
mindestens einen elektrisch leitfähigen Füllstoff, beispielsweise Ruß oder Metallpulver,
enthält, elektrisch
leitfähig
ausgebildet sein.
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In
vorstehendem Zusammenhang kann gemäß der vorliegenden Erfindung
im erfindungsgemäßen Bodenbelag
auch ein elektrisch leitfähige
Metalloxid aus der Grup pe, bestehend aus Zinnoxid, Indiumoxid, Antimonoxid,
Aluminiumoxid, Titanoxid, Oxiden der seltenen Erden und Gemischen
davon, vorliegen. Derartige Metalloxide können auch mit anderen Metallen
und/oder Halbmetallen dotiert sein.
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Das
elektrisch leitfähige
Metalloxid kann gemäß der vorliegenden
Erfindung auch auf einem oder mehreren Trägermaterialien aufgebracht
vorliegen. Geeignete Trägermaterialien
umfassen beispielsweise Glimmer, Bariumsulfat, Titanoxid, Siliziumoxid,
Aluminium und Kombinationen davon.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das elektrisch leitfähige Metalloxid
antimondotiertes Zinnoxid. In diesem Zusammenhang kann als Beispiel
Minatec® 31
CM der Firma Merck genannt werden. Bei Minatec® 31
CM ist Glimmer mit einer Schicht aus antimondotiertem Zinnoxid belegt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
neben oder anstelle des elektrisch leitfähigen Metalloxids auch elektrisch
leitfähige
organische Polymere im Bodenbelag eingesetzt werden. Beispiele für solche
Polymere sind Polyaniline, Polypyrrole, Polyacetylene, Polythiophene,
Derivate der vorhergehenden Polymere und entsprechende Gemische.
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Die
erfindungsgemäßen Bodenbeläge eignen
sich für
die Verwendung in Krankenhäusern
wie beispielsweise in OPs, in der Radiologie, in Laboratorien und
Versorgungsräumen.
Darüber
hinaus können
die erfindungsgemäßen Bodenbeläge im industriellen
Sektor beispielsweise in Computerräumen, in Reinsträumen und
in elektronischen Bereichen eingesetzt werden.
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Des
weiteren stellt die vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur werkseitigen
Lackierung eines Bodenbelags mit einem vorstehend beschriebenen
Lack bereit, umfassend die Schritte des Aufbringens des Lacks auf
die Oberseite des Bodenbelags und des Strahlen- oder thermischen
Härtens
des Lacks.
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Das
werkseitige Aufbringen des Lacks auf die Oberseite des Bodenbelags
kann ge mäß der vorliegenden
Erfindung durch Anstreichen, durch Aufspritzen mit Hilfe von Spritzgeräten (z.B.
Preßluft-,
elektrostatisch wirkende, Airless- und Heißspritzpistolen), durch Fluten,
Tauchen, Gießen
oder Walzen erfolgen. Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung ist das Aufbringen durch Walzen besonders
bevorzugt.
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Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung erfolgt das werkseitige Härten des
Lacks mit Strahlung oder thermisch. Das Härten von in flüssigem Zustand
aufgetragenen Lacken zu stabilen Oberflächenschichten wird, wie schon
vorstehend beschrieben, als Lackhärtung bezeichnet. Im Verfahren
der vorliegenden Erfindung werden dabei im Falle der UV-Härtung bevorzugt
Quecksilberdampf-Lampen als Lichtquellen eingesetzt.
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Des
weiteren stellt die vorliegende Erfindung den vorstehend beschriebenen
Lack bereit.
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Schließlich stellt
die vorliegende Erfindung die Verwendung eines vorstehend beschriebenen
Lacks zur werkseitigen Lackierung von Bodenbelägen bereit.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Bodenbelag mit einer elektrisch leitfähigen und/oder
antistatischen, transparenten, strahlen- oder thermisch gehärteten Lackierung
auf Acrylpolymer-Basis bereitgestellt, wobei die Lackierung mindestens
ein elektrisch leitfähiges
Metalloxid und/oder mindestens ein elektrisch leitfähiges organisches
Polymer enthält.
Im Gegensatz zu reinen UV-Lacken, die Isolatoren darstellen, ist
eine entsprechende Lackschicht auf einem Bodenbelag elektrisch leitfähig und/oder
antistatisch. Durch den speziellen Einsatz von beispielsweise Metalloxiden,
wie Glimmer, beschichtet mit antimondotiertem Zinnoxid, bleibt im
Gegensatz zu den bisher verwendeten, elektrisch leitfähig machenden
Additiven, die Lackbeschichtung transparent und damit auch die attraktive
Erscheinung eines entsprechenden Bodenbelags erhalten. Gleichzeitig
sind die erfindungsgemäß verwendeten
Metalloxide nicht wasserlöslich
und beeinträchtigen
damit nicht die Reinigungsfähigkeit
eines entsprechenden Bodenbelags. Ist der so lackierte Bodenbelag
selbst elektrisch leitfähig
und/oder antistatisch, beeinträchtigt
der erfindungsgemäße Lack
durch seine eigene elektrische Leitfähigkeit und/oder antistatischen
Eigenschaften die entsprechenden Eigenschaften des Bodenbelags nicht.
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Beispiele
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In
den folgenden Beispielen wurde jeweils ein erfindungsgemäßer Lack
der folgenden Zusammensetzung eingesetzt:
Acryloligomere | etwa
20 bis etwa 35 Gew.-% |
Acrylmonomere | etwa
35 bis etwa 50 Gew.-% |
Additive | etwa
4 bis etwa 7 Gew.-% |
Füllstoffe
(einschließlich
der erfindungsgemäßen elektrisch
leitfähigen
Metalloxide und/oder elektrisch leitfähigen organischen Polymere) | etwa
10 bis 20 Gew.-% |
Photoinitiatoren | etwa
1 bis etwa 5 Gew.-% |
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Des
weiteren wurde in den folgenden Beispielen jeweils ein homogener,
leitfähiger
PVC-Bodenbelag der folgenden Zusammensetzung eingesetzt:
PVC | etwa
45 bis etwa 50 Gew.-% |
Weichmacher | etwa
16 bis etwa 20 Gew.-% |
Füllstoffe
(z.B. Kreide, Marmormehl) | etwa
25 bis etwa 30 Gew.-% |
Pigmente
(schwermetallfrei, einschließlich
elektrisch leitfähiger
Mittel wie z.B. Ruß) | etwa
1 bis etwa 5 Gew.-% |
Stabilisatoren
(blei- und cadmiumfrei) | etwa
0,5 bis etwa 1 Gew.-% |
Gleitmittel | < etwa 1 Gew.-% |
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Beispiel 1
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Ein
homogener, leitfähiger
PVC-Belag wurde mit einem elektrisch leitfähigen, transparenten, UV-härtbaren
Lack auf Polyurethan-Basis lackiert. Anschließend wurde das elektrische
Verhalten des so erhaltenen lackierten Bodenbelags ermittelt und
mit dem elektrischen Verhalten desselben Bodenbelags ohne erfindungsgemäße Lakkierung
verglichen. Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Ableitwiderstand, R1 bei 23°C/50% r.F. | DIN
EN 1081 | | | unlackierte
Probe |
| Meßspannung | V | 100 | 100 |
| Median | Ohm | 3,0E
+ 05 | 1,1E
+ 05 |
| Einzelwert | Ohm | 3,0E
+ 05 | 1,1E
+ 05 |
| | Ohm | 2,9E
+ 05 | 1,4E
+ 05 |
| | Ohm | 4,3E
+ 05 | 8,2E
+ 04 |
Ableitwiderstand, IEC
61340-4-1 | | | | |
Meßspannung 100V
bei 23°C/50%
r.F. | | | | |
| Median | Ohm | 6,6E
+ 05 | 2,6E
+ 05 |
| Einzelwert | Ohm | 6,6E
+ 05 | 1,4E
+ 05 |
| | Ohm | 6,2E
+ 05 | 2,6E
+ 05 |
| | Ohm | 8,1E
+ 05 | 3,4E
+ 05 |
Meßspannung 100V
bei 23°C/25%
r.F. | | | | |
| Median | Ohm | 9,1E
+ 05 | 2,0E
+ 05 |
| Einzelwert | Ohm | 9,9E
+ 05 | 1,5E
+ 05 |
| | Ohm | 7,1E
+ 05 | 2,0E
+ 05 |
| | Ohm | 9,1E
+ 05 | 6,1E
+ 05 |
Ableitwiderstand, in
Anlehnung an IEC 61340-4-1 Zur Messung des Ableitwiderstands wird
ein feuchtes Tuch unter die Probe auf die Metallplatte gelegt | | | | |
Meßspannung 100V
bei 23°C/50%
r.F. | | | | |
| Median | Ohm | 5,8E
+ 05 | 2,0E
+ 05 |
| Einzelwert | Ohm | 4,9E
+ 05 | 1,1E
+ 05 |
| | Ohm | 5,8E
+ 05 | 2,0E
+ 05 |
| | Ohm | 1,0E
+ 06 | 2,0E
+ 05 |
Meßspannung 100V
bei 23°C/25%
r.F. | | | | |
| Median | Ohm | 8,3E
+ 05 | 2,2E
+ 05 |
| Einzelwert | Ohm | 8,3E
+ 05 | 1,2E
+ 05 |
| | Ohm | 5,0E
+ 05 | 2,3E
+ 05 |
| | Ohm | 1,3E
+ 06 | 2,2E
+ 05 |
Standortübergangswiderstand | VDE
0100 | | | |
| Medianwert | kOhm | 50 | < 43 |
Begehversuch | DIN
EN 1815 | | | |
isolierende
Unterlage | Gummi-Sohle | kV | 0,6 | 0,2 |
| PVC-Sohle | kV | 0,6 | 0,2 |
| Neolite-Sohle | kV | 1,3 | 0,2 |
ableitfähige Unterlage | Gummi-Sohle | kV | 0,6 | 0,1 |
| PVC-Sohle | kV | 0,4 | 0,1 |
| Neolite-Sohle | kV | 1,4 | 0,4 |
Anforderung
an den Widerstand der Prüfsohlen | Gummi-Sohle
106 bis 109 Ohm
PVC-Sohle 1011 bis 1012 Ohm
Neolite-Sohle 1010 bis 1011 Ohm |
-
Beispiel 2
-
Ein
homogener, leitfähiger
PVC-Belag wurde mit einem elektrisch leitfähigen, transparenten, UV-härtbaren
Lack auf Polyurethan-Basis lackiert. Anschließend wurde das elektrische
Verhalten des so erhaltenen lackierten Bodenbelags ermittelt und
mit dem elektrischen Verhalten desselben Bodenbelags ohne erfindungsgemäße Lakkierung
verglichen. Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Ableitwiderstand, R1 bei 23°C/50% r.F. | DIN
EN 1081 | | | unlackierte
Probe |
| Meßspannung | V | 100/500*) | 100/500*) |
| Median | Ohm | 5,1E
+ 05 | 3,1E
+ 05 |
| Einzelwert | Ohm | 5,1E
+ 05 | 9,5E
+ 05*) |
| | Ohm | 1,3E
+ 06*) | 2,5E
+ 05 |
| | Ohm | 6,3E
+ 05 | 3,1E
+ 05 |
Ableitwiderstand, IEC
61340-4-1 | | | | |
Meßspannung 100V
bei 23°C/50%
r.F. | | | | |
| Median | Ohm | 3,8E
+ 06 | 3,2E
+ 06 |
| Einzelwert | Ohm | 3,0E
+ 06 | 4,0E
+ 06 |
| | Ohm | 5,0E
+ 06 | 2,2E
+ 06 |
| | Ohm | 3,8E
+ 06 | 3,2E
+ 06 |
Meßspannung 100V
bei 23°C/25%
r.F. | | | | |
| Median | Ohm | 4,0E
+ 06 | 3,4E
+ 06 |
| Einzelwert | Ohm | 4,0E
+ 06 | 3,8E
+ 06 |
| | Ohm | 4,5E
+ 06 | 2,3E
+ 06 |
| | Ohm | 1,6E
+ 06 | 3,4E
+ 06 |
Ableitwiderstand, in
Anlehnung an IEC 61340-4-1 Zur Messung des Ableitwiderstands wird
ein feuchtes Tuch unter die Probe auf die Metallplatte gelegt | | | | |
Meßspannung 100V
bei 23°C/50%
r.F. | | | | |
| Median | Ohm | 3,0E
+ 06 | 2,0E
+ 06 |
| Einzelwert | Ohm | 3,0E
+ 06 | 2,7E
+ 06 |
| | Ohm | 3,3E
+ 06 | 2,0E
+ 06 |
| | Ohm | 2,3E
+ 06 | 1,2E
+ 06 |
Meßspannung 100V
bei 23°C/25%
r.F. | | | | |
| Median | Ohm | 4,2E
+ 06 | 2,2E
+ 06 |
| Einzelwert | Ohm | 4,2E
+ 06 | 1,8E
+ 06 |
| | Ohm | 4,4E
+ 06 | 2,2E
+ 06 |
| | Ohm | 2,7E
+ 06 | 2,4E
+ 06 |
Standortübergangswiderstand | VDE
0100 | | | |
| Medianwert | kOhm | 120 | 55 |
Begehversuch | DIN
EN 1815 | | | |
isolierende
Unterlage | Gummi-Sohle | kV | 0,5 | 0,4 |
| PVC-Sohle | kV | 0,5 | 0,4 |
| Neolite-Sohle | kV | 1,1 | 0,2 |
ableitfähige Unterlage | Gummi-Sohle | kV | 0,6 | 0,3 |
| PVC-Sohle | kV | 0,4 | 0,2 |
| Neolite-Sohle | kV | 1,1 | 0,2 |
Anforderung
an den Widerstand der Prüfsohlen | Gummi-Sohle
108 bis 109 Ohm
PVC-Sohle 1011 bis 1012 Ohm
Neolite-Sohle 1010 bis 1011 Ohm |
-
Anhand
der vorstehend aufgeführten
Messergebnisse wird deutlich, dass sich der entsprechend ermittelte
Widerstand im Vergleich von unlackiertem und lackierten Bodenbelag
nur geringfügig
erhöht,
und somit die elektrische Leitfähigkeit
eines mit einem Lack gemäß der vorliegenden
Erfindung lackierten Bodenbelags erhalten bleibt. Die in den Beispielen
1 und 2 aufgeführten
erfindungsgemäßen Bodenbeläge zeigten
im Wesentlichen die gleichen Materialeigenschaften wie unlackierte
Bodenbeläge
und erfüllten
insbesondere die Anforderungen nach DIN EN 649 und eignen sich beispielsweise
nach DIN EN 685 zur Verwendung in Krankenhäusern wie beispielsweise in
OPs, in der Radiologie, in Laboratorien und Versorgungsräumen. Des
weiteren können
die erfindungsgemäßen Bodenbeläge im industriellen
Sektor bei spielsweise in Computerräumen, in Reinsträumen und
in elektronischen Bereichen eingesetzt werden.