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Die
Erfindung betrifft eine Verdampfereinrichtung mit einem Verdampfer
für Wasser,
insbesondere einen Dampfgarer, wobei der Verdampfer einen beheizbaren
Wasserbehälter
sowie einen an den Wasserbehälter
nach Art von kommunizierenden Röhren
angeschlossenen Erkennungsbereich zum Erkennen des Füllstandes
des Wasserbehälters
aufweist und wobei der Erkennungsbereich vorzugsweise rohr- und/oder
kanalartig ausgebildet ist. Die Erfindung betrifft auch eine Auswertungsvorrichtung
für ein
Küchengerät sowie
ein Verfahren zum Betreiben eines Küchengerätes.
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Ein
Dampfgarer mit einem Verdampfer für Wasser ist beispielsweise
aus der
DE 10
2005 059 505 A1 bekannt. Der darin beschriebene Dampfgarer weist
einen Wasservorrat auf, der mit einem Verdampfer zur Erzeugung von
Wasserdampf in Verbindung steht. Sobald der Wasservorrat erschöpft ist, kann
er jedoch nicht mehr als Dampfgarer verwendet werden sondern lediglich
noch als herkömmlicher Backofen.
Außerdem besteht
die Möglichkeit,
dass eine Heizvorrichtung des Dampfgarers beschädigt wird, wenn sie nicht durch
das verdampfende Wasser gekühlt
wird.
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Aus
der
DE 84 33 630 U1 ist
ein Behälter zum
Erwärmen
von Flüssigkeiten
bekannt, der einen Nutzwasserbehälter
aufweist, mit dem ein rohrartiges Schauglas in Verbindung steht.
Der Nutzwasserbehälter
ist mit dem Schauglas in einer Weise verbunden, die es erlaubt,
dass Wasser aus dem Nutzwasserbehälter in das rohrartige Schauglas
gelangen kann, wodurch der Füllstand
des Nutzwasserbehälters
ablesbar ist. Das Schauglas muss jedoch einsehbar angeordnet sein.
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Aufgabe und Lösung
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Verdampfereinrichtung mit einem
Verdampfer zu schaffen, bei der zum Schutz der Heizvorrichtung keine
Temperatursensoren nötig
sind, die die Menge des verdampften Wasser ermitteln kann und die
insbesondere auch bei wallendem Wasser präzise funktioniert.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch eine Verdampfereinrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1, durch eine Auswertungsvorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 10 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 13. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im Folgenden
näher erläutert. Der
Wortlaut der Ansprüche
wird durch ausdrückliche
Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht. Obwohl manche der
beschriebenen Merkmale nur einmal genannt werden, gelten sie unabhängig voneinander
für sämtliche
Ausgestaltungen und Ausführungsformen
der Erfindung. Weiterhin ist die Reihenfolge der aufgelisteten Merkmale
nicht bindend, sondern kann vielmehr entsprechend eines optimierten Küchengeräts, einer
optimierten Auswertungsvorrichtung oder eines optimierten Verfahrens
abgeändert
werden.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass der Erkennungsbereich des eingangs beschriebenen Küchengeräts wenigstens
einen Sensorbereich oder Sensor zum Detektieren des Füllstandes
aufweist. Der Erkennungsbereich für das Erkennen des Füllstandes
ist erfindungsgemäß rohr-
und/oder kanalartig ausgebildet. Das Vorsehen von kanal- oder schlauchartigen
Verbindungen zwischen dem Wasserbehälter und dem Erkennungsbereich
ist gegebenenfalls vorteilhaft, wobei der Erkennungsbereich selber
auch schlauchartig oder gemäß jeder
anderen für
die Erfindung sinnvollen Art ausgeführt sein kann. Vorteilhaft
ist der Erkennungsbereich bzw. das Volumen des Erkennungsbereichs
im Verhältnis
zum Wasserbehälter
bzw. dem Volumen des Wasserbehälters
deutlich kleiner ausgebildet.
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Die
Erfindung kann außer
in dem genannten Dampfgarer beispielsweise auch in einem Dampfbügeleisen,
einem Dampfreinigungsgerät
oder jedem anderen Küchengerät oder Haushaltsgerät als Verdampfereinrichtung
verwendet werden, in dem ein Füllstand
einer Betriebs- und/oder Verbrauchsflüssigkeit zu überwachen
ist.
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Die
Beheizung des Wasserbehälters
erfolgt insbesondere mittels einer sogenannten Dickschichtheizung.
Andere Vorrichtung zur Erzeugung von Temperaturen, die dazu ausreichen,
eine Flüssigkeit bis
zur Siedetemperatur zu erwärmen,
sind ebenfalls denkbar und unter Umständen zweckmäßig. Die Heizvorrichtung ist
vorteilhaft lediglich im Bereich des Wasserbehälters angeordnet, nicht jedoch
im Erkennungsbereich.
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Vorteilhaft
zeigt sich bei der Erfindung, dass die Füllstandsmessung auf eine einfache
und kostengünstige
Weise realisierbar ist. Es sind keine Temperatursensoren notwendig,
mittels der die Temperatur der Heizvor richtung bestimmt wird, um
beispielsweise die Überhitzung
der Heizvorrichtung zu unterbinden, wenn der Wasserbehälter im
Wesentlichen vollständig
entleert ist. Ein weiterer Vorteil zeigt sich darin, dass mittels
der erfindungsgemäßen Füllstandsmessung
die Füllstände, insbesondere
Füllstandsextrema äußerst präzise und
reproduzierbar bestimmbar sind, da das siedende, und aus diesem
Grund auch wallende Wasser im Erkennungsbereich im Wesentlichen
beruhigt ist. Dies wird dadurch erreicht, dass vorzugsweise nur
im Bereich des Wasserbehälters
eine Heizvorrichtung vorgesehen ist.
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Als
Sensoren für
die Detektion des Füllstandes
können
beispielsweise Sensoren Verwendung finden, die eine elektrische
Kapazität
und/oder einen elektrischen Widerstand bestimmen. Ebenfalls möglich sind
Diodenanordnungen, die beispielsweise nach Art einer Lichtschranke
den Füllstand
im Erkennungsbereich detektieren.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Sensorbereich
wenigstens zwei elektrisch leitende Bereiche auf, die im zumindest teilweise
entleerten Zustand des Verdampfers gegeneinander und vom übrigen Erkennungsbereich elektrisch
isoliert sind. Die voneinander elektrisch isolierten Bereiche des
Sensorbereichs können
beispielsweise eine Wandung des Erkennungsbereichs und ein Bauteil
sein, das mit der Wandung in elektrisch isoliertem Eingriff steht.
Die voneinander isolierten Bereiche können aber beispielsweise auch zwei
Kondensatorplatten sein, zwischen denen sich das Dielektrikum, nämlich Wasser,
Wasserdampf und/oder Luft befindet. Selbstverständlich muss jedoch die Flüssigkeit
für die
Funktion der Erfindung kein Wasser sein; jede andere verdampfbare
bzw. im Haushalt handhabbare Flüssigkeit
ist ebenfalls möglich.
Im Folgenden wird hier nur der Begriff Wasser verwendet werden,
dieser gilt jedoch äquivalent
für die
beschriebenen Flüssigkeiten.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung schließt oder öffnet das
Wasser im Verdampfer je nach Füllstand
als Leiter einen Stromlaufpfad zwischen wenigstens zwei Teilen eines
Sensors, wobei der Sensor ein Teil des Sensorbereichs ist. Auf diese Weise
kann der Sensor bzw. der Sensorbereich besonders einfach aufgebaut
werden.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Abschnitt des Sensorbereichs
zumindest teilweise stabartig oder stiftartig ausgebildet und ragt
in einen Innenraum des Erkennungsbereiches hinein. Dadurch wird
der Sensorbereich bzw. der Bereich vergrößert, der mit dem zu detektierenden
Wasser in Kontakt stehen kann. So kann die Oberfläche des
beruhigten Wassers im Erkennungsbereich, die bei im Wasserbehälter siedendem
Wasser nur noch geringe aber dennoch vorhandene Wallbewegungen macht, auf
einer größeren Fläche zur
Detektion genutzt werden.
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Alternativ
zu der stab- bzw. stiftartigen und in den Innenraum des Erkennungsbereichs
hineinragenden Ausführung
des Sensorbereichsabschnitts kann er auch wenigstens abschnittsweise
ringartig ausgeführt
sein. Dieser Ring kann dann an einem Stab in den Innenraum hineinragen
oder beispielsweise in die Innenwand des Erkennungsbereichs eingelassen
sein, wobei der Ring dann gegen die Innenwand elektrisch isoliert
werden muss. Dies deshalb, da der Sensor aus dem ersten Abschnitt,
nämlich dem
stab-, stift- und/oder ringartigen Abschnitt, und dem zweiten Abschnitt,
nämlich
der Wandung des Erkennungsbereichs besteht.
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In
Ausgestaltung der Erfindung weist der Erkennungsbereich wenigstens
zwei Sensorbereiche zum Erkennen jeweils eines Füllstandes auf, insbesondere
zum Erkennen eines maximalen und eines minimalen Füllstandes.
Durch das Vorsehen von wenigstens zwei Sensorbereichen, wenigstens
jeweils einen für
die Detektion eines maximalen bzw. eines minimalen Füllstandes,
wird vorteilhaft erreicht, dass der Wasserbehäl ter nicht versehentlich überfüllt wird oder
nicht ausreichend befüllt
betrieben wird. Dies kann dadurch realisiert sein, dass bei Erreichen
des Minimalfüllungsstandes
die Heizvorrichtung mittels einer Steuerung abgeschaltet und/oder
ein optisches und/oder akustisches Warnsignal ausgegeben wird. Bei
Erreichen des maximalen Füllstandes
kann dieser ebenfalls beispielsweise mittels eines optischen und/oder
akustischen Signals angezeigt werden. Die Signale ermöglichen,
dass der Erkennungsbereich bzw. der Wasserbehälter nicht von außen einsehbar sein
müssen,
so dass deren Anordnung im Gerät ausschließlich funktionellen
Bedingungen und dem zu Verfügung
stehenden Platzangebot genügen muss.
Es ist vorstellbar, dass im Wesentlichen alle vom Füllstand
des Wasserbehälters
abhängenden Vorgänge direkt
und/oder indirekt mittels der Sensorsignale gesteuert werden.
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Diese
Ausgestaltung ist außerdem
vorteilhaft, da durch das Vorsehen wenigstens zweier Sensorbereiche
für den
maximalen und den minimalen Füllstand
des Wasserbehälters
auch die erzeugte Dampfmenge bestimmbar ist. Die Auflösung bzw.
die Aktualität
dieser Bestimmung erhöht
sich selbstverständlich
mit der Anzahl der vorgesehenen Sensorbereiche.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist der Sensorbereich zumindest teilweise
metallisch ausgebildet und/oder zumindest teilweise mit einer metallischen
Beschichtung versehen. Die Verwendung von Metallen oder metallischen
Beschichtungen bewirkt zum Einen die Leitfähigkeit der Sensorbereiche
und zum Anderen kann das Metall bzw. die metallische Beschichtung
aus dem gleichen und/oder einem ähnlichen
Material hergestellt sein wie der Erkennungsbereich, der Wasserbehälter oder
das Küchengerät. Dadurch
wird die Reinigung vereinfacht, da bekannte und bewährte Reinigungsmittel
verwendet werden können
und keine Spezialreiniger benötigt
werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Erkennungsbereich ein
Behälter
bzw. Raum, der an wenigstens der oder den Außenseiten und der Unterseite
geschlossen ist und der im Bereich des Verdampfers angeordnet ist.
Der Erkennungsbereich weist vorteilhaft eine im Wesentlichen becherartige Form
auf. Die Anordnung des Erkennungsbereichs im Bereich des Verdampfers,
insbesondere direkt an dem Wasserbehälter des Verdampfers und vorzugsweise
außerhalb
des Wasserbehälters
in Kontakt mit diesem, ermöglicht
eine kompakte Baueinheit aus Wasserbehälter und Erkennungsbereich.
Die Anordnung des Erkennungsbereichs außerhalb des Vorratsbehälters erlaubt
es, dass bereits bestehende Vorratsbehälter mit einem erfindungsgemäßen Erkennungsbereich
nachgerüstet
werden können
und dass durch den Erkennungsbereich das maximale Volumen des Wasserbehälters nicht
verringert wird.
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In
Ausgestaltung der Erfindung weist der Behälter wenigstens eine, vorzugsweise
zwei, quer zu einer Längsachse
des Behälters
verlaufende Ausnehmungen auf. Diese Ausnehmungen verbinden vorzugsweise
jeweils einen Wasserbereich und einen Dampfbereich des Wasserbehälters mit
dem Erkennungsbereich. Dadurch kann das Wasser in den Erkennungsbereich
einfließen
und es herrschen im Erkennungsbereich und im Wasservorratsbereich gleiche
Druckverhältnisse,
die garantieren, dass die Wasserstände in beiden Bereichen gleich
sind.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein an sich bekannter Verkalkungssensor
in dem Wasserbehälter
vorgesehen. Er erfasst den Grad der Verkalkung in dem Wasserbehälter und
somit auch an den Sensorbereichen. Dies kann dazu verwendet werden,
sowohl die einwandfreie und nicht durch Verkalkung beeinträchtigte
Funktion der Sensorbereiche zu erhalten als auch einer Bedienperson
anzuzeigen, wann ein Entkalken des Verdampfers notwendig ist. Ein
solcher Verkalkungssensor kann vorteilhaft zwischen zwei Sensorbereichen
bzw. Sensoren ange ordnet sein, so dass er sozusagen ungefähr im Mittel deren
Verkalkungsgrad erfasst.
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Die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch durch eine Auswertungsvorrichtung
für eine
Verdampfereinrichtung bzw. ein Küpchengerät gelöst, wobei
die Auswertungsvorrichtung in Abhängigkeit der Sensorsignale
zur Ausgabe eines Steuerungssignals zur Steuerung des Küchengeräts und/oder
des Verdampfers ausgebildet ist. Die Auswertungsvorrichtung kann
mittels Relaisschaltungen, einer SPS oder einem Mikroprozessor realisiert
sein. Wie vorstehend bereits ausgeführt, kann die Auswertungsvorrichtung
beispielsweise dazu herangezogen werden, ein Warnsignal in Abhängigkeit
vom Füllstand
auszugeben. Die Auswertungsvorrichtung kann als separate Einheit
vorgesehen sein oder aber beispielsweise in einer Steuervorrichtung
der Verdampfereinrichtung implementiert sein.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist die Auswertungsvorrichtung zur Ermittlung
eines elektrischen Widerstandes zwischen wenigstens zwei Teilen
eines Sensors ausgebildet. Der elektrische Widerstand zwischen diesen
beiden Teilen des Sensors verändert
sich je nach Füllstand
des Erkennungsbereichs. Sind die beide Teile des Sensors mit Wasser im
Erkennungsbereich in Kontakt, kann ein elektrischer Strom zwischen
dem einen Teil des Sensors und dem anderen Teil des Sensors fließen. Der
dabei gemessene elektrische Widerstand ist der des Wassers, also
vergleichsweise klein nach Art eines Kurzschlusses. Sind die beiden
Teile des Sensors nicht mit Wasser in Kontakt, so herrscht zwischen
beiden ein vergleichsweise hoher Widerstand im MOhm-Bereich, da
der Stromkreis zwischen den beiden Teilen nicht durch das Wasser
geschlossen ist. Es reicht je nach Ausgestaltung der Erfindung für die Funktion der
Auswertungsvorrichtung aus, dass die Auswertungsvorrichtung erkennt,
ob ein Strom zwischen den beteiligten Teilen fließt, also
ein kleiner Widerstand vorliegt, oder ob kein Strom fließt. Selbstver ständlich kann
auch vorgesehen sein, dass die Auswertungsvorrichtung derart ausgelegt
ist, dass sie die expliziten, zwischen den beiden Teilen herrschenden
Widerstandswerte ermitteln kann.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist die Auswertungsvorrichtung zur Oberwachung
bzw. Steuerung einer Befüllung
des Verdampfers und/oder zur Ermittlung der Anzahl der Befüllungen
des Verdampfers ausgebildet. Die Befüllung des Verdampfers bzw.
des Wasserbehälters
kann von der Auswertungsvorrichtung gesteuert werden, indem sie
entsprechende Signale für
den Füllstand
auslöst,
beispielsweise optische und/oder akustische Signale. Dies kann mit
oder ohne einen gleichzeitigen Eingriff in die Heizungssteuerung
erfolgen. Denkbar ist auch, dass die Auswertungsvorrichtung eine
automatische Befüllung
einleitet, wenn der Wasserbehälter
seinen minimalen Füllstand
erreicht hat, beispielsweise indem die Auswertungsvorrichtung ein
Einlassventil öffnet,
durch das eine Frischwasserleitung mit dem Wasserbehälter verbunden
ist.
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Bei
dem Verfahrung zur Lösung
der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe zum Betreiben einer
Verdampfereinrichtung mit einer Auswertungsvorrichtung wird eine
Wallbewegung des bis in den Bereich seines Siedepunkts erhitzten
Wassers gedämpft.
In Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt die Dämpfung der Wallbewegung mittels
einer Verbindungsleitung zwischen dem Wasserbehälter und dem Erkennungsbereich.
Unterstützt
werden kann diese Dämpfung
noch dadurch, dass nur der Wasserbehälter beheizt wird, nicht jedoch
der Erkennungsbereich.
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Diese
und weitere Merkmale gehen außer aus
den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für
sich alleine oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei
einer Ausführungsform
der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte
sowie für
sich schutzfähige
Ausführungen
darstellen können,
für die
hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in
einzelne Abschnitte und Zwischen-Überschriften beschränken die
unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Verschiedene,
teilweise miteinander kombinierbare Ausführungsformen der Erfindung
sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden im Folgenden
näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
teilgeschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Verdampfereinrichtung
mit einem erfindungsgemäßen Verdampfer,
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2 eine
geschnittene Seitenansicht eines Bereichs eines erfindungsgemäßen Verdampfers
einer Verdampfereinrichtung mit einem Erkennungsbereich einer ersten
Ausführungsform,
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3 eine
Detailansicht eines Sensorbereichs gemäß III in 2,
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4 eine
geschnittene Seitenansicht eines Bereichs eines erfindungsgemäßen Verdampfers
einer Verdampfereinrichtung mit einem Erkennungsbereich einer zweiten
Ausführungsform,
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5 eine
geschnittene Seitenansicht eines Bereichs eines erfindungsgemäßen Küchengeräts mit einem
Erkennungsbereich einer dritten Ausführungsform,
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6 eine
Detailansicht eines Sensorbereichs gemäß VI in 5, und
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7 eine
geschnittene Seitenansicht eines Bereichs eines erfindungsgemäßen Verdampfers
eines Küchengeräts mit einem
Erkennungsbereich einer vierten Ausführungsform.
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Detaillierte Beschreibung
der Zeichnungen
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In 1 ist
eine teilgeschnittene Seitenansicht eines Küchengeräts 10 als Verdampfereinrichtung
dargestellt, beispielsweise eines Dampfga rers. In dessen Inneren 12 ist
ein Verdampfer 14 beispielhaft im Bereich eines Bodens 16 bzw.
im Bereich einer Hinterwand 18 des Küchengeräts 10 angeordnet.
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Der
in 2 dargestellte Verdampfer 14 weist einen
Wasserbehälter 20 auf,
der sozusagen einen Wasservorrat bzw. einen Wasservorratsbehälter bildet,
sowie einen rohrartigen Erkennungsbereich 22. Der Erkennungsbereich 22 ist
in einem Seitenbereich 24 des Verdampfers 14 angeordnet
und ist mittels eines Verbindungskanals 26 mit dem Wasserbehälter 20 verbunden.
Der Verbindungskanal 26 ist im Bereich einer Bodenfläche 28 des
Verdampfers 14 vorgesehen. In einem Bereich der Bodenfläche 28, über dem
sich der Wasserbehälter 20 erstreckt, ist
eine Heizvorrichtung 42 angeordnet. Diese Heizvorrichtung 42 ist
als so genannte Dickschichtheizung ausgebildet. In einer Seitenwand 30 des
Erkennungsbereichs 22 sind zwei Sensoren 32 vorgesehen,
in denen jeweils ein stiftartiges und elektrisch leitfähiges Sensorteil 34 angeordnet
ist, wobei die Stifte etwa doppelt so lang wie breit sind. Die stiftartigen
Sensorteile 34 treten jeweils durch die Seitenwand 30 von
außerhalb
des Erkennungsbereichs 22 durch und ragen in einen Innenraum 36 der
Erkennungsbereichs 22 hinein. Der Innenraum 36 ist
durch eine Abtrennung 23 von dem Wasservorrat getrennt. Die
Sensorteile 34 sind jeweils mittels eines Leiters 38 mit
einer Auswertungsvorrichtung 40 verbunden. Der Verdampfer 14 ist
elektrisch leitfähig
ausgebildet und mit einem Erd-Potential 44 verbunden.
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Aus
der in 3 gezeigten Detailansicht eines Sensors gemäß III in 2 ist
ersichtlich, dass das stiftartige Sensorteil 34 die Seitenwand 30 in
einer Ausnehmung 46 durchtritt. Das stiftartige Sensorteil 34 ist
in einer Hülse 48 o.ä. aufgenommen,
die nicht elektrisch leitfähig
ist und somit als elektrischer Isolator zwischen der Seitenwand 30 und
dem stiftartigen Sensorteil 34 dient. An dem Sensorteil
ist ein isolierender Flansch 50 vorgesehen. Der Flansch 50 dient
als Anlagefläche
des Sensorteils 34 an der Seitenwand 30. Mittels
der Hülse 48 und
dem Flansch 50 ist der elektrisch leitende Teil des Sensorteils 34 elektrisch
vollständig
vom Verdampfergehäuse
isoliert.
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Anhand
der 2 und 3 ist zu erkennen, dass die
Detektion des Füllstandes
des Verdampfers 14 nach Art eines Quecksilber-Bewegungsschalters
erfolgt. Stehen also die stiftartigen Sensoren 34 mit Wasser 52 in
Kontakt, kann ein Sensor-Strom von der Auswerteeinheit 40 über den
Leiter 38 in das Sensorteil 34 fließen und
von dort über das
Wasser 52 beispielsweise in die Seitenwand 30 und/oder
ein anderes Gehäuseteil
des Verdampfers 14, das mit dem Erd-Potential 44 verbunden
ist. Aufgrund des fließenden
Stroms kann die Auswertungsvorrichtung 40 dann feststellen,
dass das Sensorteil 34 zumindest teilweise von Wasser 52 umgeben
ist. Fällt
der Füllstand
des Verdampfers 14 unter den Sensorteil 34, so
wird der beschriebene Strompfad unterbrochen. Die Auswertungsvorrichtung 40 kann auf
diese Weise feststellen, ob der Strompfad zwischen Sensorteil 34 und
dem Erd-Potential 44 durch das Wasser 52 kurzgeschlossen
ist, also ein sehr geringer elektrischer Widerstand vorherrscht,
oder ob der Strompfad unterbrochen ist, also ein unendlich großer Widerstand
vorherrscht.
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Durch
den Verbindungskanal 26 zwischen dem Erkennungsbereich 22 und
dem Wasserbehälter 20,
die ansonsten durch die Abtrennung 23 voneinander abgetrennt
sind, und das Anordnen der Heizung 42 lediglich im Bereich
des Wasserbehälters 20 ergeben
sich zwei vorteilhafte Effekte. Zum Einen gelangt Wasser 52,
das in den Wasserbehälter 20 gefüllt wird,
durch den Verbindungskanal 26 auch in den Erkennungsbereich 22 und
die Füllstände im Wasserbehälter 20 und
im Erkennungsbereich 22 gleichen sich an, da der Behälter 20 und
der Bereich 22 nach Art von so genannten kommunizierenden
Röhren
miteinander verbunden sind. Zum Anderen wird eine Wallbewegung des
mittels der Heizvorrichtung 42 auf Siedetemperatur erwärmten Wassers 52 durch
den Verbindungskanal 26 gedämpft und breitet sich im Wesentlichen
nicht im Erkennungsbereich 22 aus. Dadurch wird die Füllstandsmessung
präziser.
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Die
beiden Sensoren 32 in 2 sind so
angeordnet, dass mittels des Sensors 32a ein erster bzw.
maximaler Füllstand
detektiert werden kann und mittels des Sensors 32b ein
zweiter bzw. minimaler Füllstand,
wobei in 2 ein maximaler Füllstand dargestellt
ist. Bei Erreichen der beiden Füllstandsextrema
gibt die Auswertungsvorrichtung 40 dann beispielsweise
entsprechende Steuer- und/oder Warnsignale aus. Diese können akustischer
und/oder optischer Art sein. Es ist jedoch auch möglich, dass
die Auswertungseinheit 40 beispielsweise in eine Heizungssteuerung
eingreift, Füllzyklen zählt und/oder
Dampfmengen bestimmt.
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Eine
weitere Ausbildung der erfindungsgemäßen Verdampfereinrichtung 10 ist
in 4 dargestellt, wobei sich diese Ausgestaltung
in der Form und der Anzahl, nämlich
drei der Sensoren 32 bzw. der Sensorteile 34 und
einem Füllstand
zwischen dem Maximum und dem Minimum, von dem in 2 dargestellten
unterschiedet. Die stiftartigen Sensorteile 34 weisen eine
große
Länge auf,
die ein Mehrfaches der Breite der Stifte darstellt. Die Länge ist
jedoch so bemessen, dass die Stifte nicht mit der Wandung des Erkennungsbereichs 22 in
Kontakt stehen, bzw. dass sich dazwischen kein Wassertropfen auf Grund
von Adhäsions-
oder Kohäsionskräften bilden kann.
Durch das Vorsehen von drei Sensoren 32 wird die Auflösung der
Füllstandsmessung
verbessert, so dass neben den Füllstandsextrema
auch Zwischenstände
detektiert werden können.
Die in 4 dargestellten drei Sensoren 32 sind
jedoch nur beispielhaft, da auch noch beliebig viele weitere Sensoren 32 vorgesehen
werden können,
um die Auflösung
weiter zu erhöhen.
In 4 ist der Verdampfer 14 etwa bis zur Hälfte mit
Wasser 52 gefüllt.
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Der
Verdampfer 14 in 5 stellt
eine weitere Ausgestaltung der Sensoren 32 dar, die in
Verbindung mit 6 deutlich wird. Die Sensorteile 54 sind gemäß 5 und 6 ringartig
ausgebildet und sind in Ausnehmungen 56 eingebracht, die
in die Wandungen 58 des Erkennungsbereichs 22 eingebracht
sind. Die ringartigen Sensorteile 54 sind mittels Stiften 60 mit
dem Leiter 38 verbunden, wobei der ringartige Sensorteil 54 und
der Stift 60 mittels einer elektrisch isolierenden Schicht
und/oder eines elektrisch isolierenden Bauteils 62 von
der Wandung 58 getrennt sind.
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Der
in 5 dargestellte Verdampfer 14 unterschiedet
sich außerdem
dahingehend von den vorhergehend beschriebenen Verdampfern, dass
der Füllstand
des Wassers 52 annähernd
das Füllstandsminimum
erreicht hat.
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In 7 ist
eine weitere Ausgestaltung der Verdampfereinrichtung 10 dargestellt,
bei der der Erkennungsbereich 22 als separates Bauteil 64 an
dem Wasserbehälter 20 angeordnet
ist. Das separate Bauteil 64 ist becherartig ausgebildet,
wobei ein Flüssigkeitsaufnahme-Bereich 66 der
Becherform mittels einer Sackbohrung in das Bauteil 64 eingebracht
ist, die an ihrer offenen Seite mit einer Verschlussschraube 68 verschlossen
ist. Quer zur Längsachse 70 der Bohrung
sind in das Bauteil 64 Ausnehmungen 72 eingebracht,
die beide Außenwandungen 74 des Bauteils
vollständig
durchtreten, wobei eine der Ausnehmungen 72 im Bereich
des Bodens des Bauteils 64 und die andere Ausnehmung 72 im
Bereich der Verschlussschraube 68 angeordnet ist. Die Ausnehmungen 72 sind
auf der vom Wasserbehälter 20 abgewandten
Seite des Erkennungsbereichs 22 mit Verschlussschrauben 76 verschlossen.
In den Wandungen 74 des Bauteils sind auch in dieser Ausgestaltung
Sensoren 32 vorgesehen, deren Aufbau denen der Sensoren 32 in 6 gleicht.
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Im
Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen der
Verdampfereinrichtung 10 hat der Füllstand des Verdampfers 14 in 7 sein
Minimum erreicht. Der Sensorteil 32c ist also, wie auch
die beiden anderen Sensorteile, nicht mehr mit Wasser 52 in
Kontakt.