DE102006028260A1 - Krallenverbindung für zwei Bauteile und Verwendung desselben - Google Patents
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Abstract
Zur Herstellung einer Krallenverbindung für zwei Bauteile (1, 2) beim Zusammenfügen derselben ohne zusätzlichen Montage- und Teileaufwand durchsetzt eines der Bauteile (1) mit einem Dorn (4) ein Loch (5) mit krallenförmig profilierter, aufgestellter Randpartie (3) in dem anderen der Bauteile (2). Dadurch, dass das Loch (5) mit der krallenförmig profilierten Randpartie (3) in das andere Bauteil (2) integriert ist, erübrigt sich ein zusätzlicher Montage- und Teileaufwand.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Krallenverbindung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Außerdem betrifft die Erfindung eine Verwendung dieser Krallenverbindung.
- In der Automobiltechnik ist es bekannt, Kunststoffbauteile, die strukturelle oder crashrelevante Anforderungen zu erfüllen haben, wie beispielsweise Frontendträger, mit einer Blechverstärkung zu versehen, die dazu dient, eine sichere Anbindung des Kunststoffbauteils an die Karosserie des Fahrzeugs zu gewährleisten. Dabei tritt die Aufgabe auf, die Blechverstärkung mit dem Kunststoffbauteil zu verbinden. Dies geschieht auf unterschiedliche Weise: An dem Kunststoffbauteil können als Dome bezeichnete Fortsätze vorgesehen sein, die Löcher in der Blechverstärkung durchsetzen und auf der dem Kunststoffbauteil abgewandten Seite der Blechverstärkung verschweißt werden. Bekannt ist auch der Einsatz unterschiedlicher zusätzlicher Verbindungselemente, wie Blindnietmuttern, Plusnutmuttern, Hülsen und dergleichen. Diese zusätzlichen Teile werden nach dem Zusammenfügen von Blechverstärkung und Kunststoffbauteil in zusätzlichen Arbeitsgängen montiert. Gemeinsam ist dem zitierten Stand der Technik also der Aufwand an zusätzlichen Fertigungszeiten, Teilen und Montagevorrichtungen.
- Diesen Nachteil weist auch die Herstellung von Krallenverbindungen mittels zusätzlicher Krallenscheiben auf, die nach der eigentlichen Montage der zu verbindenden Bauteile auf Dome der definierten Art aufgezogen werden. Insbesondere dann, wenn zur Herstellung der Verbindung zwischen den beiden Bauteilen eine Vielzahl derartiger Verbindungseinrichtungen erforderlich ist, macht sich der skizzierte zusätzliche Aufwand an Zeiten und Teilen besonders nachteilig bemerkbar.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Krallenverbindung zu schaffen, zu deren Herstellung der Aufwand an Montagezeit und – teilen minimiert ist.
- Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in einer gattungsgemäßen Krallenverbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausgestaltungen und Verwendungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung gegenüber dem umrissenen Stand der Technik besteht darin, dass die Krallenverbindung ohne Verwendung zusätzlicher Bauteile automatisch beim Zusammenfügen der zu verbindenden Bauteile hergestellt wird. Dies geschieht, wie Versuche gezeigt haben, mit hinreichender Festigkeit, sodass in dieser Weise auch Bauteile miteinander verbunden werden können, die strukturelle oder crashrelevante Festigkeitsanforderungen in Fahrzeugen erfüllen müssen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden an Hand der Zeichnung erläutert, deren
1 eine Ansicht der fertigen Krallenverbindung wiedergibt, während die2 und3 die Einzelteile der Krallenverbindung bei voneinander getrennten Bauteilen zeigen. - Betrachtet man zunächst
1 , so ist bei1 ein Kunststoffbauteil und bei2 ein Verstärkungsblech für dieses angedeutet, das zur Befestigung des Kunststoffbauteils1 an einer aus Metall bestehenden Kraftfahrzeugkarosserie eingerichtet ist. Dieses Verstärkungsblech2 weist ein Loch mit der ausgestellten krallen- oder sternförmig profilierten Randpartie3 auf, die von dem Dom4 an dem Kunststoffbauteil1 durchsetzt ist. Beim Zusammenfügen der Bauteile1 und2 und damit verbundenem Einführen des Dorns4 in das Loch wird die Randpartie3 in Richtung auf den Betrachter ausgestellt und verhindert nach erfolgtem Zusammenbau, also bei in ihrer Endposition befindlichen Teilen1 und2 , ein Herausgleiten des Dorns4 aus dem Loch. - Während
1 die Krallenverbindung im hergestellten Zustand wiedergibt, zeigt2 gleichperspektivisch den hier interessierenden Bereich des Kunststoffteils1 mit dem Dorn4 vor seinem Einführen in das in3 mit5 bezeichnete Loch in dem Verstärkungsblech2 . In diesem Beispiel ist angenommen, dass die krallenartig profilierte Randpartie3 des Lochs5 bereits vor dem Einführen des Dorns4 (etwas) ausgestellt ist. - Wie auch diese Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung zeigt, bietet sie die vorteilhafte Möglichkeit der Herstellung einer Krallenverbindung ohne zusätzliche Montagevorgänge und ohne zusätzlichen Teileaufwand gleichsam selbsttätig beim Zusammenfügen der beiden zu verbindenden Teile.
Claims (4)
- Krallenverbindung für zwei Bauteile (
1 ,2 ) mit einem Dorn (4 ) an einem der Bauteile (1 ), der ein Loch (5 ) mit krallenförmig profilierter ausgestellter Randpartie (3 ), durch diese arretiert, durchsetzt, dadurch gekennzeichnet, dass Loch (5 ) nebst Randpartie (3 ) in das andere der Bauteile (2 ) integriert ist. - Krallenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Bauteil (
1 ) zumindest im Bereich des Dornes (4 ) aus Kunststoff besteht. - Krallenverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Bauteil (
2 ) zumindest im Bereich der Randpartie (3 ) aus Metall besteht. - Verwendung der Krallenverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Verbindung eines Kunststoffbauteils (
1 ) mit einem Verstärkungsblech (2 ) für dieses, das zur Befestigung an einer Kraftfahrzeugkarosserie eingerichtet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE102006028260A DE102006028260A1 (de) | 2006-06-20 | 2006-06-20 | Krallenverbindung für zwei Bauteile und Verwendung desselben |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102006028260A1 true DE102006028260A1 (de) | 2008-01-03 |
Family
ID=38776716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE102006028260A Withdrawn DE102006028260A1 (de) | 2006-06-20 | 2006-06-20 | Krallenverbindung für zwei Bauteile und Verwendung desselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102006028260A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10367445B2 (en) | 2013-11-08 | 2019-07-30 | Esdec B.V. | Carrier structure for solar panels and method of producing such a carrier structure |
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2006
- 2006-06-20 DE DE102006028260A patent/DE102006028260A1/de not_active Withdrawn
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