DE102006028069B4 - Abgasführende Vorrichtung einer Verbrennungskraftmaschine - Google Patents

Abgasführende Vorrichtung einer Verbrennungskraftmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE102006028069B4
DE102006028069B4 DE102006028069.5A DE102006028069A DE102006028069B4 DE 102006028069 B4 DE102006028069 B4 DE 102006028069B4 DE 102006028069 A DE102006028069 A DE 102006028069A DE 102006028069 B4 DE102006028069 B4 DE 102006028069B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
exhaust pipes
exhaust
coupling point
internal combustion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102006028069.5A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102006028069A1 (de
Inventor
Helmut Venghaus
Oliver Buske
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Faurecia Emissions Control Technologies Germany GmbH
Original Assignee
Emcon Technologies Germany Augsburg GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Emcon Technologies Germany Augsburg GmbH filed Critical Emcon Technologies Germany Augsburg GmbH
Priority to DE102006028069.5A priority Critical patent/DE102006028069B4/de
Publication of DE102006028069A1 publication Critical patent/DE102006028069A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006028069B4 publication Critical patent/DE102006028069B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
    • F01N1/00Silencing apparatus characterised by method of silencing
    • F01N1/16Silencing apparatus characterised by method of silencing by using movable parts
    • F01N1/166Silencing apparatus characterised by method of silencing by using movable parts for changing gas flow path through the silencer or for adjusting the dimensions of a chamber or a pipe
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
    • F01N2240/00Combination or association of two or more different exhaust treating devices, or of at least one such device with an auxiliary device, not covered by indexing codes F01N2230/00 or F01N2250/00, one of the devices being
    • F01N2240/36Combination or association of two or more different exhaust treating devices, or of at least one such device with an auxiliary device, not covered by indexing codes F01N2230/00 or F01N2250/00, one of the devices being an exhaust flap
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
    • F01N2470/00Structure or shape of gas passages, pipes or tubes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
    • F01N2470/00Structure or shape of gas passages, pipes or tubes
    • F01N2470/10Tubes having non-circular cross section

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Exhaust Silencers (AREA)

Abstract

Abgasführende Vorrichtung einer Verbrennungskraftmaschine, mit wenigstens zwei mit unterschiedlichen Brennräumen der Verbrennungskraftmaschine verbundenen Abgasleitungen (16, 18), die an einer Koppelungsstelle (22) der Abgasleitungen (16, 18), in der ein Ventil (30) sitzt, bei entsprechender Ventilstellung miteinander strömungsverbunden sind, so dass ein Gasaustausch von einer der Abgasleitungen (16, 18) in die andere der Abgasleitungen (16, 18) erfolgt, wobei die Abgasleitungen (16, 18) im Bereich der Koppelungsstelle (22) so geführt sind, dass die Strömungen (S16, S18) in ihrem Inneren entgegengesetzte Richtungskomponenten haben.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine abgasführende Vorrichtung einer Verbrennungskraftmaschine, mit wenigstens zwei mit unterschiedlichen Brennräumen der Verbrennungskraftmaschine verbundenen Abgasleitungen, die an einer Koppelungsstelle, in der ein Ventil sitzt, bei entsprechender Ventilstellung miteinander strömungsverbunden sind.
  • Solche Vorrichtungen werden insbesondere bei Kraftfahrzeugen eingesetzt, bei denen jede Abgasleitung wenigstens einem Verbrennungsraum zugeordnet ist. Durch die Koppelungsstelle können sich bereits bei teilweise geöffnetem Ventil die Abgasströme, aber auch die mit ihnen verbundenen Geräusche bzw. Druckpulsationen gegenseitig beeinflussen. Durch gezieltes Öffnen (worunter auch teilweises Öffnen fällt) und Schließen (worunter auch teilweises Schließen fällt) läßt sich eine Geräuschmodulation erzielen, und darüber hinaus ist es sogar möglich, leistungssteigernden Einfluß auf die Abläufe in der Brennkammer zu nehmen. Durch ein langsames, quasi statisches Öffnen des Ventils kommt es zu einem Mischen der Massenströme und einem Austausch der Gasstränge. Bewegt man das, üblicherweise als Klappe ausgeführte Ventil schnell und oszillierend, insbesondere um verschiedene Mittenstellungen, kommt es bei phasenrichtiger Einkoppelung des durch die Ventilbewegung erzeugten Signals neben den beschriebenen Effekten bei langsamem Öffnen zu einem schallreduzierenden Effekt. Wenn die Schwingungssäule zeitlich so auf die Taktung in der Brennkammer ausgerichtet ist, dass zum Auslaßzeitpunkt ein Unterdruck am Auslaß aufgrund der Schwingungssäule vorherrscht, unterstützt dies den Ladungswechsel. Ordnet man die Koppelungsstelle näher am Motorauslaß an (üblicherweise in der Fahrzeugmitte z. B. im Bereich des Mittelschalldämpfers, so ist der Einfluß auf die Motorcharakteristik größer, positioniert man die Koppelungsstelle näher zum Ende der Abgasvorrichtung, so überwiegen die Einflüsse auf das Geräuschspektrum.
  • Die US 4 860 538 A beschreibt eine abgasführende Vorrichtung, bei welcher die von unterschiedlichen Brennräumen ausgehenden Abgasleitungen in eine gemeinsame Kammer münden und in dieser Kammer aufeinander zu laufen. Die Enden der Abgasleitungen liegen nebeneinander und überlappen sich in Draufsicht. In den Rohren nahe an ihren Enden sitzt jeweils ein Klappenventil, wobei beide Klappenventile an einer gemeinsamen Antriebsachse befestigt sind. Von der gemeinsamen Kammer gehen dann Auspuffendrohre mit integrierten Schalldämpfern aus.
  • Die DE 647 118 A offenbart eine Abgasanlage für ein Motorrad mit zwei Abgasleitungen, die vom Motor ausgehen. Die erste Abgasleitung mündet über einen Schalldämpfer in die Fahrzeugumgebung, wobei die zweite Abgasleitung in einem geschlossenen Kessel endet. Die beiden Abgasleitungen sind mittels einer Überbrückungsleitung verbunden, wobei eine Drossel in der Überbrückungsleitung vorgesehen sein kann.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine kompakte abgasführende Vorrichtung zu schaffen, bei der sehr effektiv durch Koppelung der Abgasstränge auf den Drehmomentverlauf bzw. das Geräuschverhalten Einfluß genommen werden kann.
  • Diese Aufgabe wird folgendermaßen gelöst. Die erfindungsgemäße abgasführende Vorrichtung einer Verbrennungskraftmaschine hat wenigstens zwei mit unterschiedlichen Brennräumen der Verbrennungskraftmaschine verbundene Abgasleitungen, die an einer Koppelungsstelle der Abgasleitungen, in der ein Ventil sitzt, bei entsprechender Ventilstellung miteinander strömungsverbunden sind, so dass ein Gasaustausch von einer der Abgasleitungen in die andere der Abgasleitungen erfolgt, wobei die Abgasleitungen im Bereich der Koppelungsstelle so geführt sind, dass die Strömungen in ihrem Inneren entgegengesetzte Richtungskomponenten haben.
  • Bei einer abgasführenden Vorrichtung nach dem Stand der Technik waren die Abgasleitungen parallel zueinander angeordnet, und zusätzlich waren die Strömungen gleich gerichtet. Bei der Erfindung hingegen wird die Koppelung der Strömungen und der Druckwellen dadurch verbessert, dass die Strömungen zumindest entgegengesetzte Richtungskomponenten haben. Das bedeutet, bei geschlossenem Ventil gibt es zumindest eine Richtungskomponente der Strömungen, die nicht parallel und nicht gleichgerichtet zur anderen Strömung liegt bzw. ist, so dass beim Öffnen des Ventils die Strömungen bzw. Pulsationen in gewisser Weise aufeinander prallen und auch die Beeinflussung der Strömungen bzw. Pulsationen größer ist. Es werden durch die Erfindung starke Turbulenzen und Verwirbelungen in den Strömungen erzeugt, die sich akustisch positiv auswirken. „Im Bereich der Koppelungsstelle” soll bedeuten, geringfügig stromauf- und gegebenenfalls stromabwärts der Koppelungsstelle 22 und vorzugsweise auch im Bereich der Koppelungsstelle 22 selbst.
  • Gemäß der bevorzugten Ausführungsform sind die Strömungsrichtungen insgesamt entgegengesetzt gerichtet, d. h. die Abgasleitungen verlaufen bei geschlossenem Ventil im Bereich der Koppelungsstelle zumindest annähernd parallel zueinander mit entgegengesetzt gerichteten Strömungen in ihrem Inneren.
  • Eine konstruktiv einfache Ausführung der Koppelungsstelle läßt sich dadurch erreichen, dass die Abgasleitungen nahe der Koppelungsstelle ein D-förmiges Querschnittsprofil aufweisen. Wenn die zwei Flachseiten des „D” nahe aneinander liegen oder sich berühren, muß die ebene Verbindungswand geöffnet werden, um eine Überströmöffnung zu erhalten.
  • Das Ventil ist gemäß der bevorzugten Ausführungsform ein Klappenventil (ähnlich wie ein Klappenventil aufgebaut), welches einfach und robust ist und darüber hinaus für eine gute Strömungsführung sorgt.
  • Im geschlossenen Zustand des Ventils sollen die Strömungen voneinander entkoppelt sein.
  • Das Ventil ist darüber hinaus zwischen seinen Extremstellungen stufenlos verstellbar, wie die bevorzugte Ausführungsform vorsieht.
  • Ferner ist vorgesehen, dass das Ventil zur Veränderung der Druckpulsationen bzw. des Frequenzspektrums im Abgas motorisch angetrieben zwischen Endpositionen (die nicht zwingend die Extremstellungen sein müssen) in Schwingungen versetzt wird. Dadurch läßt sich beispielsweise durch das schwingende Ventil ein vorbestimmtes Frequenzspektrum erzeugen. Das Ventil kann somit sowohl zur Bedämpfung als auch zur Schallerzeugung (zum Zwecke der Überlagerung) bzw. Erzeugung vorbestimmter Druckpulsationen dienen.
  • Eine Steuerung des Ventils kann optional die Schwingungen des Ventils in Abhängigkeit von den Druckpulsationen in den Abgasleitungen erzeugen. Da die Druckpulsationen in Abhängigkeit von den Zündzeitpunkten bzw. Zylinderauslaßventilstellungen sind, ist ein Sensor zur Ermittlung der Druckpulsationen unnötig. Vielmehr können die für die Steuerung notwendigen Daten aus der Motorsteuerung übernommen oder abgeleitet werden.
  • Eine maximale Beeinflußung der Strömungen bzw. Druckpulsationen wird erreicht, wenn das Ventil in vollständig geöffneter Stellung zwischen 30° und 90° zu den Strömungsrichtungen steht.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht der abgasführenden Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung und
  • 2 eine vergrößerte Ansicht des mit X umkreisten Bereichs, und
  • 3 eine Querschnittsansicht durch die Vorrichtung III-III in 1.
  • In 1 ist eine abgasführende Vorrichtung 10 einer Verbrennungskraftmaschine, hier eines Fahrzeugmotors 12, dargestellt. Die Kreise im Motor kennzeichnen die einzelnen Zylinder. Jedem Zylinder 14 oder mehreren Zylindern 14 sind Abgasleitungen zugeordnet, die z. B. in eine erste Abgasleitung 16 und eine zweite Abgasleitung 18 münden. Die Pfeile kennzeichnen die jeweilige Hauptströmungsrichtung S16, S18 des Abgases in den Abgasleitungen 16, 18. Die Abgasleitungen 16, 18 führen in ein Schalldämpfergehäuse 20, in welchem eine mit X gekennzeichnete Koppelungsstelle der Abgasleitungen 16, 18 vorhanden ist. Die Koppelungsstelle ist in 2 vergrößert dargestellt und trägt das Bezugszeichen 22. Die einzelnen Abgasleitungen 16, 18 haben jeweils eine Außenwand 24, 26 mit einem D-förmigen Querschnitt (siehe 3), dessen Flachseiten aneinander anliegen. Vor und nach der Koppelungsstelle 22 sind die Abgasleitungen 16, 18 miteinander verschweißt. An der Koppelungsstelle 22 jedoch sind die flachen Abschnitte der Außenwände 24, 26 mit einem Durchbruch versehen, so dass sich eine Überströmöffnung 28 ergibt.
  • In der Koppelungsstelle 22 ist darüber hinaus ein Ventil 30 in Form eines Klappenventils mit einem Klappenblatt eines Drosselklappenventils angeordnet, das durch einen schematisch dargestellten Elektromotor 32 in verschiedene Stellungen gedreht werden kann. Der Motor 32 ist mit einer Steuerung 34 gekoppelt, die wiederum vorzugsweise die Motorsteuerung darstellt. „Ventil” bedeutet im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung nicht, dass das Ventil die beiden Gasströme im geschlossenen Zustand strikt voneinander trennt, vielmehr könnte man allgemeiner von einer Strömungsverteilfunktion sprechen, die das bei der Erfindung eingesetzte, als Ventil bezeichnete Bauelement erfüllt.
  • Das Ventil 30 ist zwischen seinen Extremstellungen, einerseits der waagrechten Stellung und andererseits der senkrechten Stellung, bezogen auf 2, stufenlos verstellbar. In der waagrechten Stellung sind die Abgasleitungen 16, 18 voneinander entkoppelt, so dass annähernd kein oder überhaupt kein Gasaustausch bzw. eine Druckbeeinflussung zwischen den Strömungen in den Abgasleitungen 16 bzw. 18 ermöglicht wird. Sobald jedoch das Ventil 30 aus der horizontalen Stellung heraus ein gewisses Maß geöffnet wird, liegt die Überströmöffnung 22 wenigstens teilweise frei, so dass nicht nur ein Gasaustausch zwischen den Abgasleitungen 16, 18, sondern auch eine wechselseitige Beeinflussung der Druckpulsationen, die auch für das Geräuschbild der Verbrennungskraftmaschine verantwortlich sind, erfolgt. Das Geräuschsspektrum wird durch das Öffnen nicht nur dadurch verändert, dass die beiden Abgasstränge miteinander gekoppelt sind, sondern die durch den Motor 32 gegebenenfalls in Schwingungen versetzte Klappe kann optional die Schwingungen/Pulsationen im Abgas beliebig ändern (dämpfen, überlagern von Druckpulsationen zur Erzeugung von Turbulenzen), so dass ein modifiziertes Geräusch- und Frequenzenspektrum kreiert werden kann. Der „Sound” der Verbrennungskraftmaschine kann damit maßgeschneidert werden. Bei entsprechender Anordnung der Koppelungsstelle 22 zum Motor 12 lassen sich darüber hinaus durch die Ventilbetätigung die Vorgänge im Brennraum der einzelnen Zylinder beeinflussen, so dass beispielsweise ein höheres Drehmoment erreichbar ist. Aus diesem Grund kann die Motorsteuerung 34 abhängig von den Druckpulsationen in den Abgasleitungen 16, 18, die wiederum mit den Zündzeitpunkten und den Öffnungsvorgängen der Ventile einhergehen, das Ventil 30 betätigen.
  • Die besondere Effektivität bezüglich Drehmomentsteigerung bzw. Sounddesign wird durch die besondere Strömungsführung erzielt. Wie in den 1 und 2 zu erkennen ist, sind die Abgasleitungen 16, 18 im Bereich der Koppelungsstelle 22 zwar weitestgehend parallel zueinander gerichtet, die Strömungsrichtungen S16 und S18 sind jedoch entgegengesetzt gerichtet. Dadurch werden bereits bei geringer Verschwenkung der Klappe beide Hälften der Klappe gegen die Strömungen in den Abgasleitungen 16, 18 ausgerichtet, so dass beispielsweise ein Teil des Abgases in der Strömung der Leitung 16 (mit unterbrochenen Linien dargestellt), in die Abgasleitung 18 gelenkt und aufgrund der entgegengesetzten Strömungsrichtung der Strömung in der Leitung 18 um 180° umgelenkt wird. Das gleiche passiert mit einem Teil der Strömung in der Leitung 18. Die Hälften des Klappenventils stehen damit entgegen der jeweiligen Strömungsrichtung und wirken wie Weichen. Die Schwingungen, die das Ventil 30 durch den Motor 32 ausführt, müssen nicht zwischen den Extremstellungen, sondern können auch zwischen von den Extremstellungen abweichenden Endstellungen erfolgen. Auch lassen sich natürlich abhängig vom Betriebszustand, z. B. Drehzahl und Last des Motors, die Schwingungsfrequenz und die Endpositionen variieren. Zu betonen ist jedoch nochmals, dass ohne die Signalerzeugung durch das Ventil 30 bereits eine gewünschte gegenseitige Beeinflussung der Strömungen erfolgt, so dass die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht zwingend auf die Eigensignalerzeugung durch das Ventil beschränkt ist.
  • In der geschlossenen Stellung, in der das Ventil 90° zu den Strömungsrichtungen in den Abgasleitungen 16, 18 steht, verbleibt nur ein relativ geringer Anteil der Strömung in der eigenen Abgasleitung 16, 18, ein Großteil der oder die gesamte Strömung gelangt an der Koppelungsstelle in die andere Abgasleitung 18 bzw. 16.
  • Gegebenenfalls wäre in der geöffneten Stellung des Ventils 30 sogar ein komplettes Unterbrechen des Abgasstranges möglich, so dass das Abgas komplett in die gegenüberliegende Abgasleitung wechseln muß.
  • Obwohl in den Zeichnungen im Bereich der Koppelungsstelle 22 die Leitungen 16, 18 und damit die Hauptströmungsrichtungen S16 und S18 in etwa parallel und exakt entgegengesetzt gerichtet dargestellt sind, lassen sich bereits Verbesserungen gegenüber herkömmlichen abgasführenden Vorrichtungen dann erreichen, wenn die Strömungsrichtungen S16, S18 entgegengesetzte Richtungskomponenten haben. Dies bedeutet, dass die Strömungen exakt entgegengesetzte Richtungen haben, windschief zueinander (d. h. schräg zueinander versetzt) sind oder in einer Ebene liegend schräg aufeinander zulaufen.
  • Grundsätzlich gibt es innerhalb einer Abgasleitung turbulente Strömungen. Die Strömungsrichtungen, auf die es vorliegend ankommt, sind die durch die Richtungen der Abgasleitungen 16, 18 vorgegebenen Hauptströmungsrichtungen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    abgasführende Vorrichtung
    12
    Fahrzeugmotor
    14
    Zylinder
    16, 18
    Abgasleitungen
    20
    Schalldämpfergehäuse
    22
    Koppelungsstelle
    24, 26
    Außenwände
    28
    Überströmöffnung
    30
    Ventil
    32
    Motor
    34
    Steuerung
    S16, S18
    Strömungsrichtungen

Claims (8)

  1. Abgasführende Vorrichtung einer Verbrennungskraftmaschine, mit wenigstens zwei mit unterschiedlichen Brennräumen der Verbrennungskraftmaschine verbundenen Abgasleitungen (16, 18), die an einer Koppelungsstelle (22) der Abgasleitungen (16, 18), in der ein Ventil (30) sitzt, bei entsprechender Ventilstellung miteinander strömungsverbunden sind, so dass ein Gasaustausch von einer der Abgasleitungen (16, 18) in die andere der Abgasleitungen (16, 18) erfolgt, wobei die Abgasleitungen (16, 18) im Bereich der Koppelungsstelle (22) so geführt sind, dass die Strömungen (S16, S18) in ihrem Inneren entgegengesetzte Richtungskomponenten haben.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsrichtungen der Abgasleitungen (16, 18) aufeinander zu gerichtet sind.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasleitungen (16, 18) nahe der Koppelungsstelle (22) ein D-förmiges Querschnittsprofil aufweisen.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (30) ein Klappenventil ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (30) im geschlossenen Zustand die Strömungen (S16, S18) voneinander entkoppelt.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (30) zwischen seinen Endstellungen stufenlos verstellbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (30) zur Veränderung der Druckpulsationen im Abgas motorisch angetrieben zwischen Endpositionen in Schwingungen versetzt wird.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Steuerung (34), die die Bewegung des Ventils (30) in Abhängigkeit von den Druckpulsationen in den Abgasleitungen (16, 18) steuert.
DE102006028069.5A 2006-06-19 2006-06-19 Abgasführende Vorrichtung einer Verbrennungskraftmaschine Expired - Fee Related DE102006028069B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006028069.5A DE102006028069B4 (de) 2006-06-19 2006-06-19 Abgasführende Vorrichtung einer Verbrennungskraftmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006028069.5A DE102006028069B4 (de) 2006-06-19 2006-06-19 Abgasführende Vorrichtung einer Verbrennungskraftmaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102006028069A1 DE102006028069A1 (de) 2007-12-20
DE102006028069B4 true DE102006028069B4 (de) 2017-03-23

Family

ID=38690316

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006028069.5A Expired - Fee Related DE102006028069B4 (de) 2006-06-19 2006-06-19 Abgasführende Vorrichtung einer Verbrennungskraftmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006028069B4 (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE647118C (de) * 1934-12-14 1937-06-28 Alfred Reinsch Dr Ing Schalldaempfer fuer Zweitaktbrennkraftmaschinen von Motorraedern mit zwei Zylindern mit je einem Auslass oder mit einem Zylinder und zwei Auslaessen
DE3740238A1 (de) * 1986-12-04 1988-06-23 Audi Ag Abgasanlage fuer eine brennkraftmaschine mit zwei zylinderbaenken
US4860538A (en) * 1988-02-23 1989-08-29 Yamaha Hatsudoki Kabushiki Kaisha Exhaust gas control means for motorcycle and the like
US5144799A (en) * 1991-07-18 1992-09-08 Barth Randolph S Crossfire calibrated exhaust system
DE10142804A1 (de) * 2000-10-17 2002-08-08 Bosch Gmbh Robert Abgasreinigungsanlage und Verfahren zur Abgasreinigung
DE10231056A1 (de) * 2002-07-10 2004-02-05 J. Eberspächer GmbH & Co. KG Abgasanlage

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE647118C (de) * 1934-12-14 1937-06-28 Alfred Reinsch Dr Ing Schalldaempfer fuer Zweitaktbrennkraftmaschinen von Motorraedern mit zwei Zylindern mit je einem Auslass oder mit einem Zylinder und zwei Auslaessen
DE3740238A1 (de) * 1986-12-04 1988-06-23 Audi Ag Abgasanlage fuer eine brennkraftmaschine mit zwei zylinderbaenken
US4860538A (en) * 1988-02-23 1989-08-29 Yamaha Hatsudoki Kabushiki Kaisha Exhaust gas control means for motorcycle and the like
US5144799A (en) * 1991-07-18 1992-09-08 Barth Randolph S Crossfire calibrated exhaust system
DE10142804A1 (de) * 2000-10-17 2002-08-08 Bosch Gmbh Robert Abgasreinigungsanlage und Verfahren zur Abgasreinigung
DE10231056A1 (de) * 2002-07-10 2004-02-05 J. Eberspächer GmbH & Co. KG Abgasanlage

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Kraftfahrtechnisches Taschenbuch. 26., überarb. und erg. Aufl. , 2007, ISBN 978-3-8348-0138-8 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE102006028069A1 (de) 2007-12-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3311009B1 (de) Abgasanlage
DE102006049786B4 (de) 1 bis Abgasnachschalldämpfer
WO2014183978A1 (de) Abgasanlage für eine brennkraftmaschine und verfahren zum betreiben der abgasanlage
EP2131015B1 (de) Schalldämpfer für eine Abgasanlage
DE10311201A1 (de) Schalldämpfer mit variabler Dämpfungscharakteristik
DE102009014688A1 (de) Schalldämpfer für ein Motorgerät
DE19504223A1 (de) Schalldämpfer für den Ansaugkanal einer Brennkraftmaschine
DE102015111054A1 (de) Geräuschübertragungssystem für ein Kraftfahrzeug und Verfahren für ein Geräuschübertragungssystem
DE102007007600A1 (de) Schalldämpfer für eine Abgasanlage
EP3215724B1 (de) Abgasnachbehandlungsvorrichtung und verfahren zur abgasnachbehandlung
DE19503322C2 (de) Schalldämpfer mit variabler Dämpfungscharakteristik
EP2646676B1 (de) Fluid-pulsationsdämpfer
DE102006028069B4 (de) Abgasführende Vorrichtung einer Verbrennungskraftmaschine
DE20120470U1 (de) Schalldämpfungseinrichtung
WO2012120118A1 (de) Schalldämpfer für ein motorgerät
DE10231238B4 (de) Geräuschdämpfungsvorrichtung
DE10002240B4 (de) Vorrichtung zum Erzeugen eines obertonreichen sportlichen Auspuffgeräusches
EP3420208B1 (de) Vorrichtung zum behandeln eines abgasstromes
DE10030490B4 (de) Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine
DE102014011618B4 (de) Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine
DE202005001197U1 (de) Abgasanlage mit Klappensystem
DE4418959B4 (de) Einstellbarer Schalldämpfer eines Auspuffsystems
DE102005049357B4 (de) Klappenanordnung sowie Abgasanlage mit einer derartigen Klappenanordnung
DE822034C (de) Schalldaempfer, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen
DE102005031272A1 (de) Ansaug- oder Abgasanlage für Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotor

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: EMCON TECHNOLOGIES GERMANY (AUGSBURG) GMBH, 86, DE

R012 Request for examination validly filed
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: F01N0007080000

Ipc: F01N0013080000

R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20130619

R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: F01N0007080000

Ipc: F01N0013080000

Effective date: 20130807

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee