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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
von geträgerten
Katalysatoren durch Auftragung einer Washcoat-Suspension auf einen
Kanäle
oder Poren aufweisenden Formkörper
als Träger
und die Verwendung der so erhaltene geträgerten Katalysatoren bei der
Reinigung von Abgasen, insbesondere Abgasen von Verbrennungskraftmaschinen.
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Katalysatoren
auf Basis beschichteter Formkörper,
beispielsweise so genannte Monolithen oder Metallschäume für die Reinigung
von Abgasen, wie die Oxidation von CO oder Kohlenwasserstoffen zu CO2 und Wasser oder die Reduktion von NOx mit Ammoniak oder Harnstoff zu N2 und Wasser oder die Zersetzung von Harnstoff
bzw. dessen thermisches Zersetzungsprodukt, die Isocyansäure, zu
Ammoniak und CO2, sind seit langem bekannt.
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In
der Regel sind diese Katalysatoren in der Weise aufgebaut, dass
ein mit Kanälen
oder Poren durchzogenes monolithisches Trägermaterial („Wabe" im Falle von Kanälen bzw.
Keramik- oder Metallschaum im Falle von Poren) mit einer eine große Oberfläche aufweisenden
(hochoberflächigen)
Metalloxidbeschichtung (Washcoat), beispielsweise aus Al2O3, SiO2 oder
TiO2, oder deren gemischten Oxiden überzogen
ist und auf diesen metalloxidischen Oberflächen die eigentlich katalytisch
aktiven Metalle oder Metallverbindungen, wie zum Beispiel Edelmetalle oder Übergangsmetalloxide,
und gegebenenfalls zusätzliche
Promotorverbindungen/Dotierstoffe aufgebracht sind. Es gibt jedoch
auch Anwendungen, bei denen die Metalloxidbeschichtungen alleine
katalytisch aktiv sind. Ein typisches Anwendungsbeispiel hierfür ist die
Hydrolyse von Isocyansäure
zu Ammoniak an mit TiO2 beschichteten Formkörpern.
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Monolithen,
oftmals auch „Waben" genannt, bestehen
beispielsweise aus einem Wabenkörper, der
sich aus einem Wabenmantel und einem darin eingesetzten Träger, beispielsweise
einer teilweise strukturierten und aufgewickelten Blechfolie, zusammensetzen
kann. Eine andere Möglichkeit
besteht beispielsweise darin, dass die Wabe insgesamt aus einem
rein keramischen Formkörper
besteht. Die Wabe ist dabei im Wesentlichen durch parallel zur Hauptachse
der Wabe verlaufende Kanäle
durchzogen.
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Metall-
oder Keramikschäume
sind hochporöse
Formkörper,
die beliebige geometrische Formen annehmen können.
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In
beiden vorgenannten Fällen
sind zylindrische Formen meist bevorzugt.
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Die
einen monolithischen Träger
(Wabe) durchziehenden Kanäle
können
dabei eine geordnete oder ungeordnete Kanalstruktur besitzen, ferner können die
im Wesentlichen parallel verlaufenden Kanäle auch untereinander verbunden
sein (so genannte offene Kanalstrukturen) beispielsweise auch durch
poröse
Kanalwände.
Bei offenen Kanalstrukturen wird auch eine radiale Gasverteilung
innerhalb des Wabenkörpers
ermöglicht.
Die Größe der Waben wie
auch die Dimensionierung der Kanäle
wird dabei vorwiegend von der Dimension der Abgasleitungssysteme,
den geforderten Druckverlusten und den geforderten Verweilzeiten
des Abgases bestimmt. Gleiches gilt sinngemäß für die entsprechenden hochporösen metallischen
und keramischen Schwamm- bzw. Schaumstrukturen.
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Die
so genannte Zelldichte, nämlich
die Anzahl der Kanäle
bzw. Poren pro Formkörper
bzw. Oberfläche
einer Stirnfläche
des Formkörpers,
richtet sich ebenfalls nach den Anforderungen. In der Regel liegen
diese zwischen 50 und 1000 Kanälen/Poren pro
inch2 (= cells per Square inch, cpsi). In
Einzelfällen
bzw. für
besondere Anwendungen können
diese Zelldichten nach unten bzw. oben unter- bzw. überschritten
werden. Je höher
diese Zelldichte des Formkörpers
ist, desto höher
ist die für
die Reaktion verfügbare
Oberfläche;
in gleicher Weise nimmt aber auch der Druckverlust mit zunehmender
Zelldichte zu.
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Als
Material für
erfindungsgemäß verwendbare
Formkörper
finden beispielsweise Materialien wie Cordierit, Steatit, Duranit® oder
Siliciumcarbid oder Formkörper
aus Siliciumdioxid, Aluminiumoxiden, Aluminaten oder auch Metallen
und Metallegierungen Verwendung. Die Verwendung von Metallen und
Metalllegierungen ermöglicht
insbesondere die Herstellung komplex strukturierter Formkörper, wie beispielsweise
Waben mit offenen Kanalstrukturen oder Keramik- bzw. Metallschäume, deren
Porenstruktur eine besonders hohe innere Oberfläche aufweist.
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Die
Herstellung eines Katalysators auf Basis eines erfindungsgemäß verwendbaren
Formkörpers erfolgt
in der Regel durch das Aufbringen eines Washcoats (WC) auf die Oberfläche seiner
inneren Hohlräume,
also z.B. seiner Kanalwände,
Poren etc. (Beschichtung), gefolgt von einer Trocknung mit anschließender Calcinierung
bei höheren
Temperaturen zur Verfestigung und endgültigen Oberflächengestaltung
des Washcoats. Danach werden die katalytisch aktiven Komponenten
durch Imprägnierschritte, zumeist
aus den wässrigen
Lösungen
ihrer Vorläufer, auf
den Washcoat aufgebracht. Es ist aber auch möglich, die Aktivkomponenten
bzw. ihre Vorläuferverbindungen
direkt mit dem Beschichtungsprozess aufzubringen.
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Die
Beschichtung eines innere Hohlräume bzw.
Kanäle
aufweisenden Formkörpers
(im Folgenden der Einfachheit halber als „Formkörper" bezeichnet) mit den anorganischen hochoberflächigen Materialien
ist durch verschiedene Methoden möglich. In der Regel wird zuerst
eine Suspension des anorganischen Trägeroxides in Wasser hergestellt,
gegebenenfalls unter Zusatz von Additiven, wie anorganische oder
organische Binder, Tenside, katalytische Aktivkomponenten, Porenbildner,
Rheologiehilfsmittel und anderen Zusatzstoffen. Anschließend wird
der Formkörper
durch ei nen Tauch-, Saug- oder Pumpprozess mit dieser so genannten
Washcoat-Suspension befüllt.
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Im
Stand der Technik sind Verfahren beschrieben, bei denen nur die
exakt berechnete und in dem Formkörper zu verbleibende Menge
an Washcoat-Suspension in den Formkörper eingebracht wird und diese
Menge möglichst
gleichmäßig auf
die Kanalwände
bzw. Porenwände
verteilt wird.
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Andere
Verfahren geben einen Überschuss in
den Formkörper
(z. B. Flutung des Formkörpers) ein
und führen
einen anschließenden
Entleerungsvorgang durch, mit dem überschüssige Washcoat-Suspension ausgetragen
wird. Oft wird zur Entleerung ein Ausblasen mittels eines Luftstromes durchgeführt.
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In
der
DE 198 37 731
A1 sind mehrere dieser Verfahrensvarianten offenbart. Die
Entleerung des überschüssigen Washcoats
aus einem Wabenkörper mittels
einer Zentrifugereinheit wird beispielsweise im
GB 1504060 beschrieben.
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Die
laufend gestiegenen gesetzlichen Anforderungen bezüglich der
Reinigung von Abgasen, insbesondere Motorabgasen, erfordern die
Entwicklung neuer Katalysatoren mit deutlich höheren Effektivitäten. Neben
der Verbesserung der katalytischen Beschichtung kann auch durch
optimierte Trägermaterialien
die Effizienz von Katalysatoren deutlich gesteigert werden.
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Dazu
kann einerseits die Zelldichte erhöht werden, aber es können auch
so genannte komplex strukturierte Formkörper verwendet werden. Im Falle von
Wabenkörpern
versteht man unter komplex strukturierten Wabenkörpern Waben, bei denen die Kanäle Erhebungen
oder Vertiefungen bzw. Schaufeln aufweisen. Dadurch werden im den
Formkörper durchtretenden
Gasstrom gezielt Turbulenzen erzeugt, die ebenfalls zu einem besseren
Stofftransport und damit höheren
Aktivitäten
führen.
Auch offene Strukturen gehören
zu dieser Trägerart.
Bei offenen Strukturen sind – wie
oben bereits beschrieben – die Kanäle durch
entsprechende Perforationen (Löcher, Poren)
miteinander verbunden. Dadurch ist neben einer vertikalen Strömungsrichtung
(parallel zu Kanalachse) auch eine mehr oder weniger horizontale (radial
zur Achse der Wabe bzw. der Kanäle)
Gasströmung
möglich.
Mit komplexen Strukturen lassen sich Katalysatoren herstellen, die
gleichzeitig einen Mischeffekt bewirken. Ferner sind natürlich auch Kombinationen
von rein planparallelen und komplex strukturierten Waben denkbar.
Metallschäume
sind per se komplex strukturiert, aber einfacher herstellbar.
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Waben
bzw. poröse
Formkörper
mit hohen Zelldichten wie auch Waben mit komplex strukturierten
und perforierten Kanälen
(offene Strukturen) können
durch die bisher bekannten Verfahren nicht ohne unerwünscht großen Aufwand
beschichtet werden. Insbesondere das Ausblasen der überschüssigen Washcoat-Suspension
mit Luft ist mit offenen Kanalstrukturen bzw. Porenstrukturen nicht
mehr möglich.
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Der
Grund dafür
liegt darin, dass die zum Ausblasen eingesetzte Luft (Ausblasluft)
grundsätzlich
den Weg des geringsten Widerstandes (Weg des geringsten Druckverlustes)
nimmt. Sobald zwischen den beiden Stirnflächen des Formkörpers einzelne offene
Kanäle
bzw. Porenstrukturen entstanden sind, wird die in der Folge eingesetzte
Ausblasluft durch die Löcher
der offenen Strukturen in eben jene, bereits offenen Kanäle bzw.
Porenstrukturen abgeleitet und der Druck der eingesetzten Ausblasluft
reicht nicht aus, um die Washcoat-Suspension aus noch teilbefüllten Kanälen bzw.
Poren, in denen die Washcoat-Suspension
durch Kapillarkräfte
gehalten wird, nach unten auszublasen. Bereits einige wenige vollständig durch
Ausblasen entleerte Kanäle
bzw. Porenstrukturen führen
zu dem beschriebenen Effekt, so dass durch Ausblasen allein nur
wenige Kanäle
zu entleeren sind.
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Dieser
insbesondere bei Waben mit offenen Strukturen bzw. porösen Keramik-
und Metallschäumen
zu beobachtende Effekt wird in 1 veranschaulicht:
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1 zeigt
eine Teilansicht zweier parallel verlaufender Kanäle einer
Wabe, die über
eine Perforation miteinander verbunden sind (offene Struktur). Während der
rechts gezeigte Kanal bereits durch die Ausblasluft (die Stromrichtung
der Luft wird durch die Pfeile veranschaulicht) von überschüssigem Washcoat
befreit wurde, gelingt dies in dem links gezeigten Kanal aus dem
vorstehend beschriebenen Grunde nicht mehr, so dass ein durch Ausblasen
alleine nicht mehr zu entfernender und durch die Kapillarkraft gehaltener
Rest an Washcoat im unteren Bereich des Kanales verbleibt. Gleiches
gilt z.B. für
zylinderförmige
Metallschaumformkörper.
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Zur
Beschichtung komplex strukturierter Formkörper, insbesondere von Waben
und Schäumen,
sind daher immer aufwändigere
Verfahren notwendig. So wird in der
DE 101 14 328 A1 beim Auftragen des Washcoats
die Anwendung von Vibrationen beschrieben. Damit soll einerseits
die Fließfähigkeit
der Washcoat-Suspension verbessert werden, andererseits der Wash-coatauftrag
möglichst
gleichmäßig erfolgen.
Aber selbst dieses Verfahren ermöglicht
nicht mehr die vollständige
Entfernung des eingesetzten Überschusses
der Washcoat-Suspension.
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Es
bestand somit die Aufgabe, ein Verfahren zur Beschichtung von Formkörpern, insbesondere zur
Beschichtung der inneren Oberflächen
derartiger Formkörper
mit offenen und/oder komplexen Strukturen, die bereichsweise miteinander
verbundene innere, im Wesentlichen durch den Formkörper hindurchgehende
Hohlräume,
d.h. beispielsweise Kanäle oder
Porenstrukturen aufweisen, bereit zu stellen, das die vorgenannten
Probleme löst.
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Weiter
bestand die Aufgabe darin, ein Verfahren zur Entleerung von derartigen
Formkörpern, insbesondere
mit offenen und/oder komplexen Kanal- oder Porenstrukturen von überschüssig eingesetzter
Washcoat-Suspension bereit zu stellen, das die genannten Probleme
löst.
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Dabei
sollte sich die Lösung
insbesondere durch einfach durchführbare Maßnahmen auszeichnen.
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Die
Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass in einem ersten Entleerungsschritt der überwiegende Anteil an überschüssiger Flüssigkeit
durch Einwirkung einer äußeren Kraft
entfernt wird und in einem zweiten Entleerungsschritt der im Formkörper nach
dem ersten Entleerungsschritt verbleibenden Restanteil überschüssiger Flüssigkeit durch
das In-Kontaktbringen
des Formkörpers
an derjenigen Stirnfläche,
an der der Überschuss
im ersten Entleerungsschritt abgeführt wurde, mit einer porösen und/oder
Kanäle
aufweisenden Auflage entfernt wird, wobei der Poren- und/oder Kanaldurchmesser
der Auflage geringer als oder gleich ist wie der Durchmesser der
inneren Hohlräume
und/oder Kanäle
des Formkörpers.
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Sollte
eine Porenverteilung bei der Auflage vorliegen, die nicht ausschließlich Poren
oder Kanäle aufweist,
deren Durchmesser kleiner als der Durchmesser der Poren bzw. der
Kanäle
des Formkörpers ist,
sollte erfindungsgemäß gewährleistet
werden, dass ca. 70%, bevorzugt 80%, und am meisten bevorzugt 90%
der Poren der Auflage einen kleineren Durchmesser als die Poren
bzw. die Kanäle
des Formkörpers
aufweisen, um eine weitgehend vollständige Entleerung zu erzielen.
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Generell
sind natürlich
neben Washcoat-Suspensionen auch andere Suspensionen, Dispersionen,
Aufschlämmungen
und viskose und nicht viskose Flüssigkeiten
erfindungsgemäß einsetzbar.
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Die
geometrische Form des Formkörpers
ist prinzipiell beliebig, jedoch sollte er zwei zueinander im Wesentlichen
parallele Flä chen,
so genannte „Stirnflächen" aufweisen. Zylinderförmige Formkörper werden
bevorzugt eingesetzt.
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Der
in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte
Formkörper
ist dabei bevorzugt ein keramischer oder ein metallischer Formkörper.
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Die
Wirkung der erfindungsgemäßen porösen Auflage
bei dem erfindungsgemäßen Entleerungsverfahren
ist dabei nicht an das angewendete Entleerungsprinzip gebunden.
Grundsätzlich
kann die erfindungsgemäße Maßnahme in
Verbindung mit allen dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannten
Entleerungsmaßnahmen
angewendet werden. Es kann sowohl in Verbindung mit einem Ausblasverfahren,
mit einem Zentrifugierverfahren wie auch bei den verschiedenen anderen
Entleerungsverfahren eingesetzt werden. Auf die Verwendung einer
speziellen Saugvorrichtung, wie in der
DE 38 03 579 A1 , oder dem
Anlegen eines Unterdruckes kann jedoch verzichtet werden. Daher
wird die Automatisierung des Entleerungsprozesses durch das erfindungsgemäße Verfahrens
deutlich begünstigt.
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Vorzugsweise
wird die erfindungsgemäße poröse oder
von Kanälen
durchzogene Auflage zur Entfernung der überschüssigen Washcoat-Suspension aus den
Kanälen
bzw. Poren des zu beschichtenden Formkörpers im Zusammenhang mit der
Anwendung eines auf die Kanäle
bzw. Poren gerichteten Luftstromes (Ausblasen) und/oder durch Anwendung von
Zentrifugalkräften
eingesetzt.
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Die
erfindungsgemäß eingesetzte
poröse oder
von Kanälen
durchzogene Auflage sollte dabei, um eine möglichst vollständige Entleerung
zu erreichen, möglichst
planparallel zur Stirnseite der Formkörper vollständig anliegen. Dabei ist es
nicht unbedingt notwendig, dass die erfindungsgemäß eingesetzte
poröse
Auflage direkt mit der Stirnfläche
des zu entleerenden Formkörpers
in Kontakt steht. Vielmehr kann im erfindungsgemäßen Verfahren zum Ausgleich
etwaiger Unebenheiten eine flexible porö se Zwischenschicht, insbesondere
ein flexibles Netz, eingesetzt werden. Auf diese Weise wird eine
vollständige
Herstellung des Kontakts zwischen der Austrittsseite des Formkörpers und
der erfindungsgemäß eingesetzten
poröser
Auflage erreicht, der zu optimalen Ergebnissen des erfindungsgemäßen Verfahrens auch
bei nicht vollständig
planaren Stirnflächen
von zu entleerenden Formkörpern
und poröser
Auflage führen.
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Für ein optimales
Ergebnis des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist es demnach sinnvoll, durch geeignete Maßnahmen einen über die
gesamte Stirnfläche
(Austrittsfläche)
des vom Überschuss
der Washcoat-Suspension zu entleerenden Formkörpers, vorliegenden und somit
durchgehenden Kontakt mit einer porösen Auflage herzustellen.
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Ein
erfindungswesentliches Merkmal ist unter anderem die Tatsache, dass
der Durchmesser der Kanäle
bzw. Poren der eingesetzten porösen
Auflage im Mittel kleiner oder gleich dem Durchmesser der inneren
Hohlräume
des zu entleerenden Formkörpers, insbesondere
der auf der Stirnseite des zu entleerenden Formkörpers vorliegenden Durchmesser
der Kanäle
bzw. Poren ist. Der mittlere Porendurchmesser bzw. die daraus errechnete
Einzelporenquerschnittsflache der porösen Auflage sollte demnach
nicht größer als
die Einzelkanalquerschnittsfläche
bzw. der mittlere Porendurchmesser an der Stirnaustrittsseite des
zu entleerenden Formkörpers
sein.
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Die
Zusammensetzung der porösen
Auflage ist dabei nicht an ein bestimmtes Material gebunden. Sie
kann aus Metall, Keramik, Kunststoff oder einem sonstigen dem Fachmann
als geeignet erscheinenden Material aufgebaut sein. Es sind auch
Kombinationen verschiedener poröser
und/oder von Kanälen durchzogener
Materialien denkbar.
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Um
eine optimale Wirkung der porösen
Auflage zu erreichen, muss – wie
bereits erläutert – möglichst
der direkte Kontakt der entsprechend gegenüberliegenden Flächen von
Formkörper
und Auflage erreicht werden, insbesondere über die ganze Fläche das
zu entleerenden Formkörpers.
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Ferner
muss die Möglichkeit
der Durchdringung der Auflage mit der Beschichtungssuspension, -dispersion,
-aufschlämmung
oder Lösung
gewährleistet
sein: Der Durchmesser der kleinsten Pore der Auflage sollte nicht
kleiner sein als der Durchmesser des größten Teilchens der Beschichtungssuspension,
-dispersion oder -aufschlämmung.
Ansonsten können
diese Bestandteile nicht mehr durch die Poren der Auflage abfließen und
es kommt zu einer Verstopfung der porösen Auflage. Dieses Erfordernis
beschränkt
den Porendurchmesser der porösen
Auflage durch einen in Abhängigkeit
beispielsweise der Washcoat-Suspension sinnvoll zu wählenden
minimalen Porendurchmesser.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird als erfindungsgemäße poröse bzw.
von Kanälen
durchzogene Auflage ein zweiter Formkörper, bevorzugt der gleichen Art
wie der zu entleerende Formkörper
oder sogar ein zweiter Formkörper
mit gleichem oder kleineren Kanaldurchmesser bzw. Porendurchmesser,
bezogen auf den Kanaldurchmesser bzw. Porendurchmesser des zu entleerenden
Formkörpers,
eingesetzt. Dabei kann die Länge
eines solchen zweiten Formkörpers deutlich
kürzer
sein als die des zu entleerenden Formkörpers. Die Länge bzw.
die Höhe
der erfindungsgemäß eingesetzten
porösen
Auflage bzw. des zur Entleerung eingesetzten Formkörpers sollte
jedoch mindestens so hoch sein, dass die aus dem Querschnitt bzw.
Durchmesser und der Porenlänge bzw.
Kanallänge
resultierende Kapillarkraft der Auflage bzw. Formkörper in
der Lage ist, die in den Träger- bzw.
Porenkanälen
der zu entleerenden wirkenden Kapillarkräfte, die das Ausfließen der überschüssigen Washcoat-Suspension verhindern,
zu überwinden.
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Ist
der zu entleerende Formkörper
ein metallischer Formkörper,
so ist der zur Entleerung erfindungsgemäß eingesetzte Formkör per vorzugsweise ebenfalls
metallischer Natur und weist im Falle einer Wabe planparallele Kanäle auf.
Natürlich
kann gegebenenfalls auch ein keramischer Formkörper anstelle eines metallischen
Formkörpers
verwendet werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird zur Entleerung einer metallischen oder keramischen Wabe eine
Wabe der gleichen Art eingesetzt, wobei von dieser zur Entleerung
eingesetzten Wabe der Wabenkörper
im oberen Teil vom Mantel befreit wird, um eine möglichst
planparallele Auflage der zur Entleerung eingesetzten Wabe auf die
Stirnfläche
der zu entleerenden Wabe zu erreichen.
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Weitere
mögliche
erfindungsgemäße Ausführungsformen
für poröse Auflagen
sind offenporige Schwämme,
Netze, Vliese (poröse
Vliese) oder vergleichbare Materialien. Der direkte und vollständige Kontakt
der porösen
Auflage mit der Entleerungsfläche
des Formkörpers über die
gesamte Fläche
führt zu
einem vollständigen
Auslaufen des überschüssigen Washcoats
im Formkörper.
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Mögliche Ausführungsformen
für die
poröse Auflage
sind auch Kombinationen einer metallischen oder keramischen Wabe
mit einem Vlies und/oder einem Netz und/oder einem Schwamm.
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Ein
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist die einfache technische Realisierbarkeit. Ferner wird durch
das erfindungsgemäße Verfahren
die bei Verwendung tensidhaltiger Beschichtungssuspensionen oft
zu beobachtende unerwünschte
Blasenbildung an der Kanal- bzw. Porenaustrittsseite wirkungsvoll
vermieden.
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In
einer möglichen
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
können
die Formkörper
zunächst
mittels eines anderen Funktionsprinzips teilweise entleert werden,
insbesondere durch Saugen, Ausblasen, Zentrifugieren oder einfaches
Ausfließen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
können die
vorgenannten Möglichkeiten
zur Teilentleerung auch in Kombination mit dem erfindungsgemäßen Entleerungsverfahren
eingesetzt werden, insbesondere nacheinander oder zeitgleich.
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Das
erfindungsgemäße Entleerungsverfahren
kann insbesondere als Teil eines vollständigen Beschichtungsverfahrens
von bereichsweise miteinander verbundenen, im Wesentlichen durch
den Formkörper
durchgehenden, innere Hohlräume
aufweisenden Formkörpern
angewendet werden.
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So
ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung, ein Verfahren zur Beschichtung
eines bereichsweise miteinander verbundenen, im Wesentlichen durch
einen Formkörper
durchgehenden, innere Hohlräume
aufweisenden Formkörpers,
insbesondere eines Kanäle
oder Porenstrukturen aufweisenden Wabenkörpers oder ein poröser Metallschaum mit
einer Washcoat-Suspension umfassend die folgenden Schritte
- A) Ansaugen einer Washcoat-Suspension durch die
inneren Hohlräume
des zu beschichtenden Formkörpers
mittels Anlegen eines Unterdruckes auf der oberen Stirnseite des
Formkörpers,
während
auf der unteren Stirnseite Washcoat-Suspension zugeführt wird,
- B) Teilentleerung der überschüssigen Washcoat-Suspension
aus den inneren Hohlräumen des
zu beschichtenden Formkörpers
mittels Anlegen eines Überdruckes
auf der oberen Stirnseite des Formkörpers,
- C) Entfernen des nach Schritt B) verbleibenden Überschusses
an Washcoat-Suspension aus den inneren Hohlräumen des zu beschichtenden Formkörpers mit
Hilfe einer porösen
Auflage, die auf derjenigen Stirnseite des Formkörpers, auf der der Überschuss
abgeführt
werden soll, angebracht ist, wobei der mittlere Porendurchmesser der
porösen
Auflage kleiner oder gleich dem mittleren Durchmesser der Kanäle des Formkörpers ist.
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Die
vollständige
Entfernung des Überschusses
gemäß Schritt
C) kann in Kombination mit jeder dem Fachmann geläufigen Methode
zur Entleerung von derartigen Formkörpern angewendet werden.
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Vorzugsweise
wird die erfindungsgemäße Maßnahme gemäß Schritt
C) im Zusammenhang mit der Anwendung von Zentrifugalkräften bzw.
Trägheitskräften eingesetzt.
Unter Zentrifugalkräften
werden diejenigen Kräfte
verstanden, die z.B. bei der Beschleunigung oder Abbremsen der Formkörper entstehen
und auf ihn einwirken.
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Eine
Variante des Schrittes B) kann dabei sein, dass die Teilentleerung
des Formkörpers
ausschließlich
durch das Ausfließen
der überschüssigen Washcoat-Suspension,
bedingt durch deren eigene Gewichtskraft, erfolgt und dann die Restentleerung durch
das erfindungsgemäße Entleerungsverfahren unter
Verwendung der porösen
Auflage erfolgt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Beschichtungsverfahrens
werden die Schritte A) und B) mehrmals hintereinander ausgeführt, bevor
Schritt C) vorgenommen wird. Insbesondere werden die Schritte A)
und B) jeweils dreimal durchlaufen, um sicher zu stellen, dass alle
Kanäle
bzw. Poren des Formkörpers
mit Washcoat-Suspension mindestens einmal vollständig befüllt waren.
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Optional
kann die Befüllung
nach Schritt A) und/oder der Teilentleerungsschritt B) durch Einwirkung
von Vibrationen erfolgen, um die Fließeigenschaften der anzusaugenden
bzw. auszutreibenden Washcoat-Suspension zu erhöhen.
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In
einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Beschichtungsverfahrens
werden bereits die Schritte A) und B) in Gegenwart der porösen Auflage
durchgeführt, wobei
dann die Teilentleerung B) unter gleichzeitiger Anwendung des erfindungsgemäßen Entleerungsprinzipes
gemäß Schritt
C) erfolgt. Das vorstehend Gesagte gilt auch entsprechend für Dispersionen, Aufschlämmungen
oder Lösungen
für die
Beschichtung der inneren Hohlräume
bzw. Kanäle
oder Porenstrukturen eines Formkörpers.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine zur Befüllung und
Teilentleerung von bereichsweise miteinander verbundenen, im Wesentlichen durch
einen Formkörper
durchgehenden inneren Hohlräumen
eines Formkörpers
eingesetzte Vorrichtung (Kolbenzylinderanlage), mit der das erfindungsgemäße Beschichtungsverfahren
durchgeführt
werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
gemäß 2 ist
anhand eines Wabenkörpers
erläutert.
Natürlich
gilt das Gesagte auch für
alle anderen Formkörper
wie z.B. Keramik- oder Metallschäume.
Die Vorrichtung umfasst einen Kolbenzylinder (a) zum Einsaugen bzw.
Entleeren der Washcoat-Suspension oder Dispersion, Aufschlämmung oder
Lösung,
eine Verbindungsplatte (b), die mit dem unteren Ende des Kolbenzylinders
fest verbunden ist und mit der oberen Stirnseite der zu beschichtenden
Wabe dicht verbunden werden kann, eine Aufnahmeplatte (c), die auf
ihrer Oberseite mit der unteren Stirnseite der zu beschichtenden
Wabe dicht verbunden werden kann, optional eine oder mehrere Vibrationseinheiten,
die an der Aufnahmeplatte (c) befestigt sind, eine hydraulisch bewegliche
Aufhängung
(f) mit der die Zylindereinheit (a), die Verbindungsplatte (b) und
die Aufnahmeplatte (c) gemeinsam horizontal bewegt werden können (Auf- und Abwärtsbewegung),
ein Einsaug-/Auslaufrohr (d), das an der untere Seite der Aufnahmeplatte
(c) angebracht ist, und eine Vorratswanne (e), in der die Washcoat-Suspension
vorgelegt wird.
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Die
dichte Verbindung der zu beschichtenden Wabe mit der Verbindungsplatte
(b) und der Aufnahmeplatte (c) erfolgt vorzugs weise durch Andrücken der
Stirnseiten der Waben an entsprechende dichtende Vorrichtungen an
den Platten (b) und
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Die
Verbindungsplatte (b) und die Aufnahmeplatte (c) sind jeweils in
dem Bereich, in dem diese die zu befüllende Wabe aufnehmen sollen,
durchbrochen, so dass einerseits über den Kolbenzylinder (a) ein
Druck bzw. Unterdruck aufgebaut werden kann und andererseits durch
das Einsaug-/Auslaufrohr (d) die Washcoat-Suspension angesaugt bzw.
ausgepresst werden kann.
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Durch
das erfindungsgemäße Beschichtungsverfahren
bzw. das erfindungsgemäße Entleerungsverfahren
lassen sich insbesondere monolithische Katalysatoren oder Katalysatoren
auf Metallschaumbasis, die auf einem im Wesentlichen aus TiO2 oder ähnlichen
Metalloxiden wie SiO2, Al2O3, ZrO2 oder Mischungen
davon bestehenden Washcoat basieren, herstellen.
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Die
nach den erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen
Katalysatoren lassen sich insbesondere als Katalysatoren in der
Reinigung von Abgasen, insbesondere solcher von Verbrennungskraftmaschinen einsetzen.
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Mögliche Verwendungen
der über
das erfindungsgemäße Verfahren
erhältlichen
Katalysatoren sind insbesondere die Reinigung von Auto- und Dieselabgasen.
Weiter können
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Katalysatoren als Zersetzungskatalysatoren für Ammoniak-Precusorenverbindungen,
als Oxidationskatalysatoren, als Katalysatoren für die Beseitigung von Stickoxiden und
als Katalysatoren für
die Reduktion von Stickoxiden eingesetzt werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verfahren
können insbesondere
zur Herstellung von Katalysatoren eingesetzt werden, bei denen Washcoat-Suspensionen, bestehend
aus Trägeroxiden
oder Trägeroxidkombinationen,
ausgewählt
aus der Gruppe enthaltend TiO2, Al2O3, SiO2,
CeO2, ZrO2 oder
Zeolithe, eingesetzt werden. Die genannten Trägeroxide oder Trägeroxidkombinationen
können
dabei wiederum mit Metalloxiden dotiert bzw. beschichtet sein. Auch
können
bereits direkt katalytisch wirksame Massen oder Massen, die direkt
zu katalytisch wirksamen Beschichtungen führen, eingesetzt werden.
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Vorzugsweise
enthält
die aktive Masse als zusätzliche
Komponenten eine oder mehrere Metalloxidverbindungen ausgewählt aus
der Gruppe enthaltend die Oxide des Vanadiums, des Wolframs, Molybdäns, insbesondere
V2O5, WO3, MoO3 oder Edelmetallsalze,
insbesondere die des Palladiums, Platins, Rheniums oder Rhodiums.
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Die
katalytisch aktiven Komponenten können aber auch erst in einem
nachgelagerten Schritt, nachdem der erfindungsgemäß beschichtete
und entleerte Formkörper
einer Temperaturbehandlung unterzogen wurde, aufgebracht werden.
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Die
in den erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbaren
Washcoat-Suspensionen,
Dispersionen oder Aufschlämmungen
können
neben anorganischen Trägeroxiden,
Wasser, Additive und katalytische Aktivkomponenten enthalten.
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Den
in den erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten
Washcoat-Suspensionen
können
anorganische Sole, oder Gele, insbesondere SiO2-,
TiO2-, Al2O3-Sole oder -Gele zur Verbesserung der Haftung der
resultierenden Beschichtung, Additive wie organische Mono- und Polymere,
insbesondere Cellulose-Derivate oder Acrylate als Porenbildner wie
auch als Haftvermittler und/oder Tenside als rheologische Hilfsmittel,
zugegeben werden.
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Für die nach
den erfindungsgemäßen Verfahren
zu entleerenden bzw. zu beschichtenden Formkörper eignen sich insbesondere
Formkörper aus
Materialien ausgewählt
aus der Gruppe enthaltend Cordierit, Silicate, Zeolithe, Siliciumdioxid,
Siliciumcarbid, Aluminiumoxid und Aluminate oder Mischungen aus
diesen Stoffen sowie Metalle bzw. Metalllegierungen. Besonders bevorzugt
sind metallische Trägerstrukturen.
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Bevorzugt
sind metallische Formkörper,
besonders bevorzugt sind komplex strukturierte Metallträger und
Metallschäume.
Aber auch keramische Waben bzw. Keramikschäume sind einsetzbar. Die erfindungsgemäß verwendbaren
Metall- oder Keramikformkörper
können
dabei durch einen thermischen oder auch chemischen Prozess in der
Weise vorbehandelt sein, dass eine später aufgebrachte Schicht in
ihrer Haftung verbessert wird. Mit der erfindungsgemäßen Methode
können
auch Formkörper mit
einer hohen bis sehr hohen Zell- bzw. Porendichte entleert werden.
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Die
auf diese Weise hergestellten Katalysatoren können noch einen Trocknungsschritt
und anschließenden
Calcinierschritt durchlaufen. Auch die weitere Aufbringung von katalytisch
aktiven Verbindungen, wie beispielsweise Edelmetallverbindungen, ist
möglich.
Die auf diese Weise hergestellten Katalysatoren werden besonders
in Gasreinigungsprozessen, insbesondere bei der Reinigung von Autoabgasen,
verwendet. Sie lassen sich aber auch in anderen katalytischen Prozessen
einsetzen, wie beispielsweise in der chemischen Industrie oder Energieerzeugung.
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Zusammengefasst
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Beschichtung
von Katalysatorträgern
mittels eines Befüllschrittes
eines Trägerkörpers, der
[Def. A1] außen
mit einer Washcoat-Suspension und eines sich daran anschließenden Entleerungsschrittes
zur Entfernung der überschüssigen Washcoat-Suspension.
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Zumindest
am Schluss des Entleerungsschrittes wird der befüllte oder noch teilbefüllte Formkörper mit
seiner Austrittsstirnseite mit einer porösen Auflage in Kontakt gebracht
mit der Maßgabe,
dass der mittlere Porendurchmesser bzw. die daraus errechnete Einzelporenquer-schnittsfläche der
Auflage nicht größer ist
als die Einzelquerschnittsfläche
eines repräsentativen
Ka nales bzw. Porenkanals an der Stirnaustrittsseite des Katalysatorträgers. Die
so beschichteten Katalysatorträger
können
als Trägerkatalysatoren,
insbesondere zur Reinigung von Autoabgasen, eingesetzt werden.
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Erläuterung
der Figuren:
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1 ist
eine Illustration des Luftstroms (Pfeile) zum Ausblasen der überschüssigen Washcoat-Suspension
in offenen Strukturen. Die Illustration zeigt zwei durch Perforationen
miteinander verbundene benachbarte Kanäle als Ausschnitt eines Wabenkörpers. Der
Luftstrom folgt bei den perforierten Kanälen dem des geringsten Druckverlustes,
wonach in einem solchen Falle durch alleiniges Ausblasen eine Restentleerung
aller Kanäle
unmöglich
wird. Die überschüssige Washcoat-Suspension
wird durch die Kapillar-Kräfte
in den Kanälen
gehalten.
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2 ist
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kolbenzylinderanlage.
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3 zeigt
eine Wabe unmittelbar nach Entnahme aus der Kolbenzylinderanlage
gemäß Vergleichsbeispiel
3. Die Kanäle
sind auf der Seite der Austrittsfläche (untere Stirnfläche) noch
vollständig mit überschüssiger Washcoat-Suspension gefüllt.
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4 zeigt
eine Wabe gemäß Vergleichsbeispiel
3 nach Einwirken eines Luftstromes (Ausblasen).
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5a zeigt
die Ansicht einer zu beschichtenden und anschließend von überschüssigem Washcoat zu befreienden
Wabe (oben) mit angebrachter zweiter Hilfswabe bzw. Auflage wabe
(unten) zum Zwecke der vollständigen
Entleerung gemäß Beispiel 4.
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5b zeigt
eine Detailansicht der aufsteckbaren Hilfs- bzw. Auflagewabe gemäß Beispiel
4 wobei zu erkennen ist, dass zur Gewährleistung des vollständigen Anliegens
der unteren Austrittsfläche der
zu entleerenden Wabe (nicht gezeigt) mit der oberen Stirnfläche der
Hilfswabe ein kleiner Teil der Wabenhülle durch Abfrasen entfernt
wurde.
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6 ist
eine Ansicht der unteren Austrittsfläche einer gemäß dem Beispiel
4 vollständig
von überschüssigem Washcoat
befreiten beschichteten Wabe.
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7 ist
eine Ansicht der unteren Austrittsfläche einer gemäß dem Vergleichsbeispiel
5 ausschließlich
durch Zentrifugieren behandelten Wabe ohne Anwendung einer Hilfswabe.
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8 ist
eine Ansicht der unteren Austrittsfläche einer gemäß dem Beispiel
6 durch Zentrifugieren in Gegenwart einer Hilfswabe behandelten
Wabe.
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9 ist
eine Ansicht der unteren Austrittsfläche einer gemäß dem Beispiel
7 behandelten Wabe (Ausblasen), wobei durch nicht vollständiges Anliegen
der Hilfswabe über
die gesamte Fläche
der Austrittsfläche
der von überschüssigem Washcoat
zu befreienden Wabe noch teilweise nicht entleerte Kanäle zu erkennen
sind.
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10 ist
eine Ansicht der unteren Austrittsfläche einer gemäß dem Beispiel
8 behandelten Wabe (Ausblasen), wobei die Unebenheiten auf der oberen
Stirnseite der Hilfswabe, die ein vollständiges planparalleles Aufliegen
der Hilfswabe über
die gesamte Austrittsfläche
verhindern, durch Einbringen eines flexiblen Netzes zwischen Austrittsfläche der von überschüssigem Washcoat
zu befreienden Wabe und der oberen Stirnfläche der Hilfswabe, ausgeglichen
werden.
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Die
folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern und sind in keinem Fall
als Einschränkung
zu verstehen.
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Beispiel 1: Herstellung einer typischen
Washcoat-Suspension
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100
g TiO2 mit einer BET-Oberflache von 80 m2/g werden in 80 g Wasser eingerührt, anschließend werden
40 g eines wässrigen
SiO2-Sols (Gehalt an SiO2:
40%) als Binder zugegeben und danach wird die Suspension in einer
Zahnrad-Kolloid-Mühle homogenisiert.
Die resultierende Washcoat-Suspension hat eine Viskosität von etwa
4100 mpa·s.
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Beispiel 2: Befüllen und Teilentleerung von
Waben
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2.1 Beschreibung der Befüll- und
Teilentleerungsanlage:
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Die
Befüllung
wie auch Teilentleerung der Wabenkörper wurden mit Hilfe einer
Kolbenzylinderanlage gemäß 2 durchgeführt.
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Die
Anlage besteht im wesentlichen aus einem Kolbenzylinder (a) zum
Einsaugen bzw. Entleeren der Washcoat-Suspension, einer Verbindungsplatte
(b), die an dem unteren Ende des Einsaugzylinders fest mit dem Saugzylinder
verbunden ist und die in ihrer Unterseite so dimensioniert ist,
dass exakt die obere Stirnseite der Wabe mit dem Saugzylinder durch
Andrücken
einer Aufnahmeplatte (c) dicht verbunden werden kann. Wahlweise
können
auf der Aufnahmeplatte (c) eine oder mehrere Vibrationseinheiten
befestigt werden. Diese Haltevorrichtung (Platten (c) und (b)) lässt sich
gemeinsam mit der Zylindereinheit (a) hydraulisch über die
Aufhängung
(f) auf und ab bewegen.
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Auf
der Aufnahmeplatte (c), deren obere Seite so gestaltet ist, dass
die untere Stirnseite der Wabe aufgenommen werden kann, ist auf
der unteren Seite ein Einsaug-/Auslaufrohr (d) angeflanscht. Ergänzt wird
die Versuchsanlage durch eine Vorratswanne (e), in der die Washcoat-Suspension
eingefüllt wird.
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2.2 Allgemeine Durchführung der Befüllung bzw.
Teilentleerung eines Wabenkörpers
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Die
Washcoat-Suspension aus Beispiel 1 wird in der Vorratswanne (e)
vorgelegt und zwar mindestens soviel, dass während des späteren Befüllvorganges
das Einsaugrohr (d) immer vollständig
in die Washcoat-Suspension eintaucht. Dann wird die Wabe in die
Haltevorrichtung umfassend die Platten (b) und (c) durch hydraulisches
Andrücken
der Aufnahmeplatte (c) mit Wabe auf die Verbindungsplatte (b) dicht
eingesetzt und die Kolbenzylindereinheit (a) gemeinsam mit der Haltevorrichtung
umfassend die Platten (b) und (c) hydraulisch über die Aufhängung (f)
soweit nach unten gefahren, dass das Eintauchrohr (d) in die Washcoat-Suspension eintaucht.
Anschließend
wird der Zylinderkolben (a) (ebenfalls hydraulisch) nach oben gefahren,
wodurch die Washcoat-Suspension über
das Saugrohr (d) in die Wabe gesaugt wird. Der Kolbenhub wird dabei
so eingestellt, dass die Washcoat-Suspension mindestens soweit angesaugt
wird, dass die obere Stirnfläche
der Wabe voll bedeckt ist. Durch ein schnelles Absenken des Kolbens
(a) wird ein Großteil
der überschüssigen Washcoat-Suspension
wieder in die Vorratswanne (e) herausgedrückt. Dieser Vorgang wird mindestens 2mal
wiederholt, womit sichergestellt ist, dass alle Kanäle mindestens
einmal voll befüllt
(geflutet) waren.
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Zur
besseren Befüllung/Entleerung
der Wabe wird während
des gesamten Vorganges der an der Aufnahmeplatte (c) befestigte
Vib rator in Betrieb genommen (Druckluftvibrator: Fa. Netter, NFP
18 s, Nennfrequenz bei 6 bar = 7700 min''1, Fliehkraft bei 6 bar = 128 N) um die Fließeigenschaft
der Washcoat-Suspension durch das Anlegen einer Vibrationsfrequenz
zu verbessern.
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Nach
drei Einpump- und Ausdrückvorgängen wird
der Kolben nach dem letzten Ausdruckvorgang eine Minute lang unten
gehalten. Danach wird der Zylinderkolben (a) gemeinsam mit der Haltevorrichtung
umfassend die Platten (b) und (c) pneumatisch über die Aufhängung (f)
wieder nach oben bewegt, wobei schließlich das Auslaufrohr (d) nicht mehr
in die Washcoat-Suspension eintaucht. Die Wabe kann nach entsprechender
Druckentlastung (Entspannen der Hydraulik an der Haltevorrichtung) zur
weiteren Bearbeitung (Restentleerung) entnommen werden.
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Vergleichsbeispiel 3: Beschichtung eines
metallischen Trägerkörpers (Wabe)
mit Mischerfunktion unter Verwendung einer Vibrationseinheit sowie
einer Restentleerung mit einem Luftstrom
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Eine
komplexstrukturierte Metallwabe mit Mischerfunktion (Fa. Emitec,
Typ: MI) mit einer Länge von
7,5 cm, einem Durchmesser von 7 cm sowie einer Zelldichte von 200
cpsi wird bei 750°C
in einem Calcinierofen unter Luftatmosphäre thermisch 4 h vorbehandelt.
Die auf Raumtemperatur abgekühlte Wabe
wird dann mittels der unter Beispiel 2.2 beschriebenen Verfahrensweise
befüllt.
Danach wurde die Versuchswabe entnommen. In 3 ist die
untere Stirnseite der Versuchswabe abgebildet. Es ist deutlich zu
erkennen, dass die ganze untere Stirnfläche der Wabe noch mit Washcoat-Suspension
bedeckt ist.
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Sofort
im Anschluss daran wird durch die Wabe für die Dauer von 1 Min. ein
Luftstrom (ca., 200 m3/h) zur Restentleerung
durchgeblasen (Ausblasen). Wie in 4 zu erkennen
ist, führt
jedoch auch diese Maßnahme
zu keinem befriedigendem Ergebnis. Nur ein geringer Anteil der Kanäle wird
durch den Luftstrom vollständig
entleert.
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Beispiel 4: Beschichtung eines metallischen
Trägerkörpers mit
Mischerfunktion unter Verwendung einer Vibrationseinheit sowie einer
porösen
Unterlage in Form einer zweiten Trägerwabe
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Der
im Vergleichsbeispiel 3 beschriebene Versuch wurde wiederholt mit
dem Unterschied, dass an der Unterseite der zu entleerenden Wabe
eine zweite Wabe als poröse
Unterlage aufgesteckt wird (vgl. 5a) und
auf das Ausblasen verzichtet wird. Damit ein direkter Flächenkontakt
zwischen der zu entleerenden Wabe und aufgesteckten Hilfswabe hergestellt
wird, wird ein kleiner Teil der Wabenhülle der Hilfswabe abgefräst (vgl. 5b).
Mit dieser Kombination (5a) wurde
dann die gleiche Befüll- bzw.
Entleerungsprozedur durchgeführt.
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In 6 ist
das Ergebnis des Entleervorgangs zu sehen. Man kann deutlich erkennen,
dass durch Verwendung der zweiten Hilfswabe und dem vollständigen Kontakt
der Auflageflächen
beider Waben alle Kanäle
der zu entleerenden Wabe vollständig
von überschüssigem Washcoat
befreit werden konnten.
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Vergleichsbeispiel 5: Beschichtung eines
metallischen Trägerkörpers mit
Mischerfunktion unter Verwendung einer Vibrationseinheit sowie einem
nachfolgenden Zentrifugationsschritt zur Restentleerung
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Der
im Vergleichsbeispiel 3 beschriebene Versuch wird wiederholt mit
der Ausnahme, dass zur Restentleerung die Versuchswabe in eine Zentrifuge (d
= 600 mm) eingebracht und dort bei einer Umdrehungszahl von 140
upm für
die Dauer von 0,5 Min. zentrifugiert wurde.
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In 7 ist
das Ergebnis zu sehen: Nach dem Zentrifugieren war zwar ein großer Teil
der restlichen Washcoat-Suspension aus der Metallwabe entfernt,
die Austrittsfläche
war jedoch noch fast vollständig
mit überschüssiger Washcoat-Suspension verschlossen.
Eine Verwendung einer solchen Wabe ohne weitere Nachbehandlung zur
Restentfernung des Washcoats wäre
nicht möglich.
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Beispiel 6: Beschichtung eines metallischen
Trägerkörpers mit
Mischerfunktion unter Verwendung einer Vibrationseinheit sowie einem
nachfolgenden Zentrifugationsschritt unter Verwendung einer porösen Auflage
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Der
in Vergleichsbeispiel 5 beschriebene Versuch wird wiederholt, mit
dem Unterschied, dass vor dem Zentrifugationsschritt eine zweite
Hilfswabe aufgesteckt wird, bei der, um einen direkten Flächenkontakt
zu gewährleisten,
ein Teil der oberen Wabenhülle
entfernt ist.
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Wie
aus 8 ersichtlich, ist nun die ganze Austrittsfläche der
Wabe frei von Washcoat-Suspension.
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Beispiel 7: Beschichtung eines metallischen
Trägerkörpers mit
Mischerfunktion unter Verwendung einer Vibrationseinheit sowie einer
porösen
Unterlage in Form einer zweiten Trägerwabe, bei der jedoch die Stirnflächen nur
teilweise einen direkten Kontakt miteinander haben
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Der
in Beispiel 4 beschriebene Versuch wird wiederholt, mit dem Unterschied,
dass die zueinander stehenden Flächen
der zu entleerenden Wabe und der Hilfswabe (Auflagenwabe) keinen
vollständigen,
sich über
die gesamte Austrittsfläche
erstreckenden Kontakt hatten. Dies wird dadurch provoziert, dass
als Auflagenwabe bewusst eine Wabe mit nicht ganz planarer Stirnfläche benutzt
wird.
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In 9 ist
die Austrittsseite der Versuchwabe nach dem Beschichtungsversuch
zu sehen. Bereits eine kleine Störung
des Flächenkontaktes
führt zu
einer unvollständigen
Entleerung und damit Teilverstopfung der Kanäle.
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Beispiel 8: Beschichtung eines metallischen
Trägerkörpers mit
Mischerfunktion unter Verwendung einer Vibrationseinheit sowie einer
Kombination aus Wabe und Netz als poröse Unterlage
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Der
in Beispiel 7 beschriebene Versuch wird wiederholt, mit dem Unterschied,
dass zwischen den sich gegenüberliegenden
nicht vollständig
planparallelen Flächen
zusätzlich
eine Lage aus einem flexiblen Netz (Fadenstärke: 0,3 mm, Maschenweite:
1,2 mm·1,2
mm) gelegt wird. Im Gegensatz zum Versuch nach Beispiel 7 waren
nach dem Beschichtungsprozess bei der zu beschichtenden und zu entleerenden (von überschüssigem Washcoat
zu befreienden) Wabe nun alle Kanäle frei von Washcoat-Suspension (10).