-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Seitenairbagmodul mit einem Gasgenerator
und einem von dem Gasgenerator aufblasbaren Gassack, wobei der Gassack
eine dem Schulterbereich eines Fahrzeuginsassen zugeordnete obere
Kammer und eine dem Beckenbereich des Fahrzeuginsassen zugeordnete
untere Kammer aufweist, während
zwischen der oberen Kammer und der unteren Kammer ein druckloser
Freiraum ausgebildet ist, der dem Thoraxbereich des Fahrzeuginsassen
zugeordnet ist. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Sicherheitseinrichtung
für ein
Kraftfahrzeug mit einem solchen Seitenairbagmodul.
-
Aus
dem Stand der Technik sind unterschiedliche Seitenairbagmodule bekannt,
die dem Schutz des Fahrzeuginsassen bei einem Seitenaufprall des
Kraftfahrzeuges dienen. Die bekannten Seitenairbagmodule umfassen
regelmäßig mindestens einen
Gassack und einen Gasgenerator zum Aufblasen des Gassacks.
-
So
beschreibt die
DE
298 22 159 U1 ein Seitenairbagmodul, dessen Gassack in
zwei Kammern unterteilt ist, die im entfalteten bzw. aufgeblasenen Zustand
des Gassacks unmittelbar übereinander
angeordnet sind. Die vollständige
Trennung der beiden Kammern erfolgt hierbei über eine Trennnaht. Die untere
Kammer ist dem Becken des Fahrzeuginsassen zugeordnet, während die
obere Kammer dem Abstützen
des Thoraxbereiches des Fahrzeuginsassen dienen soll. Da der Beckenbereich
eines Fahrzeuginsassen robuster als der Thoraxbereich aufgebaut
ist, wird bei dem bekannten Seitenairbagmodul in der unteren Kammer
ein höherer
Druck als in der oberen Kammer erzeugt, so dass der verletzungsanfällige Thoraxbereich
sanfter abgestützt
wird.
-
Ein ähnliches
Seitenairbagmodul ist auch aus der
EP 0769428 A2 bekannt, bei dem jedoch zwei
separate Gassäcke
verwendet werden, wobei der untere Gassack der Abstützung des
Thoraxbereiches dient, wohingegen der obere Gassack zur seitlichen
Abstützung
des Kopfes des Fahrzeuginsassen konzipiert ist. Auch werden in den
beiden Gassäcke die
gleichen Drücke
erzeugt.
-
Die
vorgenannten Lösungen
sind entweder sehr kompliziert oder können den empfindlichen Thoraxbereich
im Falle eines Seitenaufpralls nicht in angemessenem Maße vor Verletzungen
schützen.
Dieses Problems nimmt sich die
DE 196 05 620 A1 an, in der ein Seitenairbagmodul
beschrieben ist, das ebenfalls zwei Kammern aufweist, wobei die
obere Kammer dem Schulterbereich des Fahrzeuginsassen und die untere
Kammer dem Beckenbereich des Fahrzeuginsassen zugeordnet ist. Zwischen
den beiden Kammern sind die beiden Gewebelagen des Gassacks derart
zusammengenäht,
dass eine gegenüber
dem Fahrzeuginsassen zurückgesetzte
Gewebelage entstanden ist, die in der Höhe des Thoraxbereiches des
Fahrzeuginsassen angeordnet ist. Diese Gewebelage ist nunmehr derart
weit gegenüber
dem Fahrzeuginsassen zurückgesetzt,
dass der Fahrzeuginsasse selbst bei einem starken Seitenaufprall
lediglich mit dem weniger anfälligen
Schulterbereich und Beckenbereich an dem Gassack abgestützt ist,
während
der Thoraxbereich nicht mit dem Gassack in Berührung kommt.
-
Der
vorgenannte Stand der Technik ist jedoch mit dem Nachteil behaftet,
dass die Abstützfläche stark
reduziert ist, wodurch der Abstützdruck nunmehr
stärker
auf den Schulter- und Beckenbereich des Fahrzeuginsassen wirkt.
Insbesondere bei älteren
Personen, bei denen die Festigkeit der Knochen auch im Bereich der
Schulter und des Beckens bereits stark reduziert ist, kann dies
wiederum zu Verletzungen in den genannten Bereichen führen. Darüber hinaus
hat der Gassack des bekannten Seitenairbagmoduls im aufgeblasenen
Zustand nur eine geringe Stabilität.
-
Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Seitenairbagmodul
zu schaffen, das bei einem einfachen Aufbau und einer hohen Stabilität des Gassacks
im aufgeblasenen Zustand eine Verletzungsgefahr des Fahrzeuginsassen
im Becken-, Schulter- wie auch Thoraxbereich gleichermaßen sicher
ausschließt.
Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine
Sicherheitseinrichtung für
ein Kraftfahrzeug mit einem solchen vorteilhaften Seitenairbagmodul
zu schaffen.
-
Diese
Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 bzw. 13 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Das
erfindungsgemäße Seitenairbagmodul weist
einen Gasgenerator und einen von dem Gasgenerator aufblasbaren Gassack
auf. Der Gassack weist eine dem Schulterbereich eines Fahrzeuginsassen
zugeordnete obere Kammer und eine dem Beckenbereich des Fahrzeuginsassen
zugeordnete untere Kammer auf. Zwischen der oberen Kammer und der
unteren Kammer ist ein druckloser Freiraum ausgebildet, der dem
Thoraxbereich des Fahrzeuginsassen zugeordnet ist. Drucklos bedeutet
hierbei, dass der Freiraum nicht durch das Gas des Gasgenerators
mit Druck beaufschlagt wird. Der drucklose Freiraum ist von einer
an dem Gassack befestigten ersten Begrenzungslage begrenzt, die
sich derart entlang der dem Fahrzeuginsassen zugewandten Seite des
Gassacks erstreckt, dass der Thoraxbereich bei einem Seitenaufprall
von der ersten Begrenzungslage abgestützt werden kann. Die zuvor
geschilderten als auch die nachfolgenden Merkmale des Gassacks beziehen
sich stets auf den aufgeblasenen Gassack, der unaufgeblasen zum
Beispiel zusammengefaltet sein kann.
-
Durch
die Erfindung wird einerseits verhindert, dass die Abstützkraft
lediglich auf den Schulter- und Beckenbereich des Fahrzeuginsassen
einwirkt, wie dies bei dem aus der
DE 196 05 620 A1 der Fall ist. Vielmehr dient
auch die Begrenzungslage der Abstützung des Thoraxbereiches,
wodurch die anderen genannten Bereiche entlastet werden. Andererseits wird
der Thoraxbereich durch die Begrenzungslage nicht in einem Maße abgestützt, dass
es zu Verletzungen kommt, vielmehr geschieht dies auf eine sanfte
Weise. Darüber
hinaus wird diese sichere Abstützung
des Becken-, Schulter- und Thoraxbereiches durch die Begrenzungslage
auf eine besonders einfache Weise realisiert. Des Weiteren trägt die Begrenzungslage
zu einer Stabilisierung des aufgeblasenen Gassacks bei, wodurch
eine sichere Positionierung des Gassacks im entfalteten und belasteten Zustand
erfolgt.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Seitenairbagmoduls
ist der drucklose Freiraum ferner von einer an dem Gassack befestigten
zweiten Begrenzungslage begrenzt, die sich entlang der dem Fahrzeuginsassen
abgewandten Seite des Gassacks erstreckt. Hierdurch wird eine weitere
Stabilisierung des aufgeblasenen Gassacks erzielt. Darüber hinaus
gewährleistet
die der Seitenwand des Kraftfahrzeugs zugewandte zweite Begrenzungslage
eine besonders großflächige Krafteinleitung
im Falle eines Seitenaufpralls.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Seitenairbagmoduls
sind die erste und die zweite Begrenzungslage voneinander beabstandet
an dem Gassack angeordnet. Die Begrenzungslagen sind demzufolge
nicht flächig
aneinander genäht,
wie dies beispielsweise bei der
DE 196 05 620 A1 durch die zwei aneinander genähten Gassacklagen
realisiert ist. Hierdurch wird eine gleichermaßen sichere wie sanfte Abstützung des
Thoraxbereiches durch das zwischen den Begrenzungslagen angeordnete
Luftpolster erzielt.
-
Um
den Thoraxbereich besonders sicher und früh an der ersten Begrenzungslage
abstützen zu
können,
ist die erste Begren zungslage in einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Seitenairbagmoduls
in einem Bereich das Gassacks befestigt, der dem Fahrzeuginsassen
am nächsten
liegt.
-
Um
ein besonders einfach zu fertigendes Seitenairbagmodul bereitstellen
zu können,
dessen Gassack besonders einfach durch den Gasgenerator befüllbar ist,
ist der Gassack in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Seitenairbagmoduls
U-förmig
ausgebildet und zwar mit einem oberen Schenkel, in dem die obere
Kammer ausgebildet ist, einem unteren Schenkel, in dem die untere
Kammer ausgebildet ist, und einem Verbindungsabschnitt, der eine
Verbindungskammer umgibt, die die obere und die untere Kammer strömungstechnisch
verbindet. Der Freiraum ist dabei zwischen den Schenkeln ausgebildet.
-
Um
ein gleichzeitiges und gleichmäßiges Aufblähen der
oberen und der unteren Kammer des Gassacks zu gewährleisten,
ist der Gasgenerator in eine weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Seitenairbagmoduls
derart angeordnet, dass das ausströmende Gas zuerst in der Verbindungskammer
freigesetzt wird. Von dort kann das Gas gleichzeitig in die obere
und die untere Kammer gelangen. Auf diese Weise werden der Schulterbereich
und der Beckenbereich des Fahrzeuginsassen gleichermaßen schnell
und nicht etwa zeitversetzt bei einem Seitenaufprall abgestützt. Außerdem wird
die erste Begrenzungslage gleichmäßig zwischen den Kammern aufgespannt,
um Ihre Funktion der Abstützung
des Thoraxbereiches sicher erfüllen zu
können.
-
Um
ein besonders kompaktes Seitenairbagmodul bereitstellen zu können, ist
der Gasgenerator in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Seitenairbagmoduls
in der Verbindungskammer angeordnet.
-
Um
ein Auseinanderspreizen der beiden Schenkel des Gassacks bei einem
Aufprall des Fahrzeuginsassen noch sicherer zu verhindern und somit die
Stabilität
des Gassacks zu erhöhen,
sind die freien Enden des ersten und zweiten Schenkels in einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Seitenairbagmoduls,
vorzugsweise stirnseitig, über
ein lang gestrecktes Verbindungsmittel miteinander verbunden. Hierbei
kann es sich beispielsweise um ein Verbindungsband handeln.
-
Um
die Herstellung des Seitenairbagmoduls zu vereinfachen, ist das
Verbindungsmittel in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung einstückig
mit der ersten und/oder zweiten Begrenzungslage ausgebildet.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Seitenairbagmoduls
umgibt das Verbindungsmittel, die erste Begrenzungslage und die
zweite Begrenzungslage den Freiraum vollständig.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Seitenairbagmoduls sind
die erste Begrenzungslage, die zweite Begrenzungslage und/oder das
Verbindungsmittel von einem flächigen
Gassackgewebe, Vlies oder Netz gebildet.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Seitenairbagmoduls
sind die erste Begrenzungslage, die zweite Begrenzungslage und/oder
das Verbindungsmittel an den Gassack genäht oder geklebt.
-
Die
erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung
für ein
Kraftfahrzeug umfasst einen Fahrzeugsitz und ein dem Fahrzeugsitz
zugeordnetes Seitenairbagmodul der zuvor beschriebenen Art.
-
In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung
ist das Seitenairbagmodul seitlich in der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes
oder seitlich des Fahrzeugsitzes an der Seitenwand des Kraftfahrzeuges
angeordnet.
-
Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von beispielhaften Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert. Es
zeigen:
-
1 eine
perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Seitenairbagmoduls
mit aufgeblasenem Gassack und
-
2 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung
mit dem Seitenairbagmodul von 1 bei einem
Seitenaufprall.
-
1 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Seitenairbagmoduls 2.
Das Seitenairbagmodul 2 umfasst einen Gasgenerator 4,
der in 1 lediglich gestrichelt angedeutet ist, und einen
von dem Gasgenerator 4 aufblasbaren Gassack 6,
wobei der Gassack 6 in 1 bereits
vollständig
durch den Gasgenerator 4 aufgeblasen ist.
-
Der
Gassack 6 ist U-förmig
ausgebildet. Bedingt durch die U-Form umfasst der Gassack 6 einen oberen
Schenkel 8, in dem eine obere Kammer 10 ausgebildet
ist, einen unteren Schenkel 12, in dem eine untere Kammer 14 ausgebildet
ist, und einen Verbindungsabschnitt 16, in dem eine Verbindungskammer 18 ausgebildet
ist. Die Verbindungskammer 18 verbindet die obere Kammer 10 mit
der unteren Kammer 14 strömungstechnisch, was bedeutet,
dass die Kammern 10, 14, 18 miteinander
in Strömungsverbindung
stehen. Der Gasgenerator 4 ist innerhalb der Verbindungskammer 18 angeordnet,
so dass das durch den Gasgenerator 4 freigesetzte Gas zunächst in
die Verbindungskammer 18 strömt, um anschließend gleichmäßig in die
angrenzenden Kammern 10 und 14 zu strömen. Dies
bewirkt ein gleichmäßiges Aufblasen
des Gassacks 6.
-
Zwischen
dem oberen Schenkel 8 und dem unteren Schenkel 12 bzw.
zwischen der oberen Kammer 10 und der unteren Kammer 14 ist
ein druckloser Freiraum 20 ausgebildet. Unter einem drucklosen Freiraum
ist hierbei ein Freiraum zu verstehen, der nicht durch den Gasgenerator 4 mit
Druck bzw. freigesetztem Gas beaufschlagt wird. Im Einbauzustand erstreckt
sich der Verbindungsabschnitt 16 in Höhenrichtung des Kraftfahrzeugs,
während
sich der obere Schenkel 8 und der untere Schenkel 12 in
Sitzrichtung erstrecken. Dabei ist die obere Kammer 10 bzw. der
obere Schenkel 8 dem Schulterbereich eines Fahrzeuginsassen
zugeordnet, so dass der Schulterbereich des Fahrzeuginsassen an
dem oberen Schenkel 8 abstützbar ist. Die untere Kammer 14 bzw.
der untere Schenkel 12 ist hingegen dem Beckenbereich des
Fahrzeuginsassen zugeordnet, wodurch der Beckenbereich des Fahrzeuginsassen
an dem unteren Schenkel 12 abstützbar ist. Der drucklose Freiraum 20 ist
wiederum dem Thoraxbereich des Fahrzeuginsassen zwischen dem Schulterbereich und
dem Beckenbereich zugeordnet. Der Gassack 6 umfasst eine
erste Seite 22 und eine gegenüberliegende zweite Seite 24.
Im Einbauzustand ist die erste Seite 22 dem Fahrzeuginsassen
zugewandt, während
die zweite Seite dem Fahrzeuginsassen abgewandt bzw. der Seitenwand
des Kraftfahrzeugs zugewandt ist. Die genaue Anordnung im Einbauzustand wird
später
unter Bezugnahme auf 2 nochmals eingehender erläutert.
-
Der
drucklose Freiraum 20 ist von einer an dem Gassack 6 befestigten
ersten Begrenzungslage 26 begrenzt, die sich entlang der
dem Fahrzeuginsassen zugewandten ersten Seite 22 des Gassacks 6 erstreckt.
Darüber
hinaus wird der drucklose Freiraum 20 ferner von einer
an dem Gassack 6 befestigten zweiten Begrenzungslage 28 begrenzt,
die sich entlang der dem Fahrzeuginsassen abgewandten zweiten Seite 24 des
Gassacks 6 erstreckt. Die erste Begrenzungslage 26 und
die zweite Begrenzungslage 28 werden in der vorliegenden
Ausführungsform von
einem flächigen
Netz gebildet, das an dem Gassack 6 festgenäht wurde.
Es käme
jedoch auch eine Begrenzungslage in Form eines anderen Flächengebildes,
wie beispielsweise in Form eines Vlieses oder Gassackgewebes, in
Frage. In Breitenrichtung des Gassacks 6 sind die beiden
Begrenzungslagen 26, 28 voneinander beabstandet
an dem Gassack 6 befestigt, so dass zwischen diesen ein
Abstand 30 besteht. Die erste Begrenzungslage 26 ist
ferner in einem Bereich an der ersten Seite 22 des Gassacks 6 befestigt,
der dem Fahrzeuginsassen am nächsten liegt.
-
Der
obere und untere Schenkel 8, 12 weisen jeweils
ein freies Ende 32, 34 mit einer Stirnseite 36, 38 auf,
wobei die Stirnseiten 36, 38 mit Hilfe eines lang
gestreckten Verbindungsmittels 40 in Form eines Bandes
aus Gassackgewebe miteinander verbunden sind. Zu diesem Zweck wurden
die Enden des Verbindungsmittels 40 an den Stirnseiten 36, 38 festgenäht, wie
dies anhand der Nähte 42 in 1 angedeutet
ist.
-
Der
besondere Vorteil des Seitenairbagmoduls 2 besteht nunmehr
darin, dass sich die erste Begrenzungslage 26 derart entlang
der dem Fahrzeuginsassen zugewandten ersten Seite 22 des Gassacks 6 erstreckt,
dass der Thoraxbereich bei einem Seitenaufprall von der ersten Begrenzungslage 26 abstützbar ist,
wie dies nachstehend unter Bezugnahme auf 2 eingehender
erläutert
wird. 2 zeigt dabei eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung 44 mit
dem Seitenairbagmodul 2 von 1, wobei
aus Gründen
der Übersichtlichkeit
nicht alle Einzelheiten des Seitenairbagmoduls 2 in 2 wiedergegeben
sind.
-
Die
Sicherheitseinrichtung 44 umfasst einen Fahrzeugsitz 46 mit
einem Sitzteil 48 und einer Rückenlehne 50. Das
Seitenairbagmodul 2 mit nicht aufgeblasenem Gassack 6 ist
in diejenige Seite der Rückenlehne 50 integriert,
die der Seitenwand 52 des Kraftfahrzeugs zugewandt ist,
wobei sich der Gassack 6 bei einem Seitenaufprall zwischen
den Fahrzeuginsassen 54 und die Seitenwand 52 entfaltet, wie
dies in 2 gezeigt ist. Der Körper des
lediglich schematisch angedeuteten Fahrzeuginsassen 54 lässt sich
in einen Schulterbereich 56, einen Thoraxbereich 58 und
einen Beckenbereich 60 unterteilen.
-
Kommt
es nun zu einem Seitenaufprall, der in 2 anhand
des Pfeils 62 angedeutet ist, so wird der Gassack 6 durch
den Gasgenerator 4 aufgeblasen. Der vollständig entfaltete
Gassack 6 ist dann derart angeordnet, dass der Schulterbereich 56 des Fahrzeuginsassen 54 an
dem oberen Schenkel 8 und der Beckenbereich 60 des
Fahrzeuginsassen 54 an dem unteren Schenkel 12 abgestützt ist.
Der Thoraxbereich 58 wird hingegen sanfter durch die erste
Begrenzungslage 26 abgestützt, wodurch Schulter-, Becken-
und Thoraxbereich gleichermaßen
vor Verletzungen geschützt
sind. Die an der eingedrückten
Seitenwand 52 anliegende zweite Begrenzungslage 28 hat
wiederum den Effekt, dass die durch die deformierte Seitenwand 52 eingebrachte
Kraft, gleichmäßig auf
den Gassack 6 verteilt wird. Das in 2 nicht
dargestellte Verbindungsmittel 40 bewirkt beim Abstützen des
Fahrzeuginsassen 54 an dem Gassack 6, dass der
obere und der untere Schenkel 8, 12 nicht auseinandergedrückt werden,
so dass der entfaltete Gassack 6 eine hohe Sicherheit bietet.
-
- 2
- Seitenairbagmodul
- 4
- Gasgenerator
- 6
- Gassack
- 8
- oberer
Schenkel
- 10
- obere
Kammer
- 12
- unterer
Schenkel
- 14
- untere
Kammer
- 16
- Verbindungsabschnitt
- 18
- Verbindungskammer
- 20
- druckloser
Freiraum
- 22
- erste
Seite
- 24
- zweite
Seite
- 26
- erste
Begrenzungslage
- 28
- zweite
Begrenzungslage
- 30
- Abstand
- 32
- freies
Ende
- 34
- freies
Ende
- 36
- Stirnseite
- 38
- Stirnseite
- 40
- Verbindungsmittel
- 42
- Nähte
- 44
- Sicherheitseinrichtung
- 46
- Fahrzeugsitz
- 48
- Sitzteil
- 50
- Rückenlehne
- 52
- Seitenwand
- 54
- Fahrzeuginsasse
- 56
- Schulterbereich
- 58
- Thoraxbereich
- 60
- Beckenbereich
- 62
- Pfeil