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Die
Erfindung betrifft ein Rahmenelement, insbesondere für einen
Karosserierahmen einer Kraftfahrzeugkarosserie, mit zumindest einem
ersten Hohlprofilträger
und einem zweiten Hohlprofilträger, wobei
der erste Hohlprofilträger
und der zweite Hohlprofilträger
mittels eines Knotens miteinander verbunden sind. Außerdem betrifft
die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Rahmenelementes,
insbesondere für
einen Karosserierahmen einer Kraftfahrzeugkarosserie.
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Ein
vorgenanntes Rahmenelement ist als Bestandteil einer so genannten
Spaceframekarosserie eines Personenkraftwagens bekannt. Bei der Spaceframekarosserie
sind die Funktionen einer Beplankung und einer Tragstruktur der
Karosserie getrennt. Träger
des Rahmenelementes werden dabei von vergleichsweise einfachen Hohlprofilen
mit geschlossenen Querschnitten gebildet, die über Knoten miteinander verbunden
sind. Übliche
Halbzeuge einer derartigen Spaceframekarosserie sind Aluminiumstrangpressprofile
und Aluminiumgussknoten, womit eine Aluminiumrahmenstruktur gebildet
wird. Bei der Fertigung der Spaceframekarosserie werden die Strangpressprofile
und die Gussknoten miteinander verschweißt. Für einen Ausgleich von Toleranzen in
den Knoten und eine präzise
Rahmenstruktur ist eine vergleichsweise aufwendige Bearbeitung der Halbzeuge
erforderlich.
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Ferner
ist aus
DE 101 51
523 B4 ein Hohlprofilträger
aus Faserverbundkunststoff bekannt, welcher Hohlprofilträger über ein
Verbindungselement mit einem Kraft aufnehmenden Tragelement eines
Kraftfahrzeugs verbunden ist, wobei die Verbindung zwischen Tragelement
und Hohlprofilträger
bei einer axial auf den Hohlprofilträger einwirkenden Stoßkraft durch
das Verbindungselement erhalten bleibt, wobei sich das Verbindungselement
zumindest teilweise in den Hohlprofilträger hinein erstreckt und an
einer Innenwand des Hohlprofilträgers
anliegt und wobei bei einer axialen Stoßbelastung das Verbindungselement
an der Innenwand des Hohlprofilträgers geführt ist. Die Innenwand soll dabei
durch eine sich in Längsrichtung
des Hohlprofilträgers
erstreckende Rippe gebildet sein, die sich an der Innenwandung des
Hohlprofilträgers
abstützt.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Rahmenelement der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei verringertem
Fertigungsaufwand eine hohe Genauigkeit aufweist. Außerdem liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten
Art zum Herstellen eines solchen Rahmenelementes anzugeben.
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Die
erstgenannte Aufgabe wird gelöst
mit einem Rahmenelement der eingangs genannten Art, bei dem der
Knoten eine in eine Trägeröffnung des ersten
Hohlprofilträgers
und in eine Trägeröffnung des
zweiten Hohlprofilträgers
eingreifende inkompressible Einlage und eine die Einlage umgreifende und
die Hohlprofilträger
verbindende Umbettung aufweist.
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Von
besonderem Vorteil ist bei der Erfindung, dass mit Hilfe der Einlage
eine präzise
geometrische, räumliche
Anordnung der Hohlprofilträger
zueinander ohne aufwendige, insbesondere spanende, Bearbeitung der
Hohlprofilträger
vorgenommen werden kann. Auf diese Weise können Toleranzen im Knoten ausgeglichen
werden, ohne dass durch eine Bildung von Toleranzketten eine von
Vorgaben abweichende, ungenaue Geometrie des Rahmenelementes zu
befürchten
ist. Das erfindungsgemäße Rahmenelement ist
dadurch ohne jegliche mechanische Nachbearbeitung von hoher geometrischer
Präzision.
Die eigentliche Verbindung der Hohlprofilträger erfolgt mittels der Umbettung
der Einlage. Vorzugsweise stehen die miteinander über den
Knoten verbundenen Hohlprofilträger
nicht unmittelbar miteinander in Kontakt, sondern sind ausschließlich über den
Knoten miteinander verbunden. Insbesondere dadurch ergibt sich als
weiterer besonderer Vorteil der Erfindung die Möglichkeit, Hohlprofilträger aus
unterschiedlichen Werkstoffen ohne größeren Aufwand miteinander zu verbinden.
Da ein Toleranzausgleich der Hohlprofilträger bei der Erfindung im Knoten
erfolgt, können
für die
Hohlprofilträger
hoch- und höchstfeste
Werkstoffe verwendet werden. Das erfindungsgemäße Rahmenelement besitzt eine
hohe Bauteilsteifigkeit und ein vergleichsweise nur geringes Gewicht.
Vorteilhaft kann das Rahmenelement darüber hinaus mit vergleichsweise
nur geringem Fertigungsaufwand hergestellt werden. Auf das aus dem
Stand der Technik bekannte aufwendige und gegebenenfalls eine Nachbearbeitung
erfordernde Verschweißen
der Hohlprofilträger
kann mit der Erfindung vollständig verzichtet
werden. Die Ausbildung des Knotens und Verbindung der Hohlprofilträger kann
vorzugsweise in einem Nasspressverfahren oder in einem RTM(Resin
Transfer Moulding)- Verfahren
erfolgen. Insbesondere in der Kraftfahrzeugherstellung bietet die
Erfindung sehr vorteilhaft die Möglichkeit,
mit nur geringen Zusatzkosten modulartig zu verschiedenen Karosserieformen
zusammensetzbare, von einander abweichende Bauelemente zu fertigen.
Zusammenfassend sind bei einem Rahmenelement für eine Kraftfahrzeugkarosserie
mit der Erfindung die wesentlichen Vorteile einer Toleranzkompensation
bei einer Spaceframebauweise, einer Reduzierung von Investitionskosten
für die
Fertigung, insbesondere aufgrund vergleichsweise niedriger Werkzeug-
und Prozesskosten, sowie einer Flexibilisierung der Fertigung, insbesondere
durch ein ermöglichtes
modulares Werkzeugkonzept, zu erreichen.
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Man
könnte
sich beispielsweise vorstellen, dass die Hohlprofilträger Aluminiumträger sind.
Jedoch kann das Rahmenelement vorteilhaft eine besonders hohe Verwindungssteifigkeit
aufweisen, wenn zumindest einer der verbundenen Hohlprofilträger ein
Stahlträger
ist. Außerdem
sind geschlossene Profile aus faserverstärkten Kunststoffen denkbar.
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Die
Verbindung der Hohlprofilträger
kann weiter vereinfacht und gleichzeitig die Steifigkeit des Rahmenelementes
auf einfache Weise weiter erhöht werden,
wenn gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zumindest eine
der Trägeröffnungen
ein offenes Profilende eines der verbundenen Hohlprofilträger ist.
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Vorzugsweise
weist zumindest einer der Hohlprofilträger einen die Trägeröffnung des
Hohlprofilträgers
gegenüber
der in die Trägeröffnung eingreifenden
Einlage und der Umbettung verschließenden Verschlussstopfen auf,
wodurch sowohl ein Verschluss des Hohlprofilträgers gegen unerwünschtes Eindringen
von Fremdstoffen, zum Beispiel Feuchtigkeit, erzielt als auch ein
Eindringen der Einlage und/oder der Umbettung, insbesondere bei
der Herstellung des Rahmenelementes, in den Hohlprofilträger verhindert
werden kann.
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Gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Umbettung
einen Faserwerkstoff, insbesondere eine Fasermatte, auf. So kann
die Verbindung der Hohlprofilträger
ausgesprochen stabil bei gleichzeitig nur geringem Gewicht des Knotens
ausgebildet werden. Anstelle einer Fasermatte kann zum Beispiel
auch ein Gelege oder ein gestricktes Gewebe zum Einsatz kommen.
Für einen geringen
Fertigungsaufwand können
nach. Bedarf 2-D- oder 3-D-vorgeformte Faserhalbzeuge als Fasermatten
verwendet werden.
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Besonders
kostengünstig
ist es dabei, wenn die Umbettung vorteilhaft einen Faserverbundkunststoff
(FVK) aufweist. Ein mit einer solchen Umbettung gebildeter faserverstärkter Kunststoffknoten
eignet sich sehr gut als Knoten eines Rahmenelementes einer Kraftfahrzeugkarosserie
in Spaceframebauweise, insbesondere wenn das Rahmenelement Stahlträger als
mittels des Knotens verbundene Hohlprofilträger aufweist.
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Ist
ein Faserwerkstoff für
die Umbettung vorgesehen, so ist es insbesondere bei als Stahlträgern ausgebildeten
Hohlprofilträgern
von großem
Vorteil, wenn die Umbettung Glasfasern und/oder Aramidfasern aufweist,
die elektrisch nicht leitend sind.
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Vorteilhaft
kann ein niedriges Gewicht des Rahmenelementes bei hoher Stabilität des Knotens dadurch
erreicht werden, dass gemäß einer
anderen Weiterbildung der Erfindung die Einlage des Knotens als
Schaumkern ausgebildet ist.
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Vorzugsweise
ist die Einlage des Knotens eine Metalleinlage, wodurch in einfacher
Weise eine weiter erhöhte
Tragfähigkeit
des Knotens erreicht werden kann.
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Die
oben zweitgenannte Aufgabe wird gelöst mit einem Verfahren der
eingangs genannten Art zum Herstellen eines Rahmenelementes, wobei
eine inkompressible Einlage in eine Trägeröffnung eines ersten Hohlprofilträgers und
in eine Trägeröffnung eines
mit dem ersten Hohlprofilträger
zu verbindenden zweiten Hohlprofilträgers eingeführt wird, wobei die Einlage
und die Trägeröffnungen
mit einem getränkten,
aushärtbaren
Faserwerkstoff umgeben werden und wobei der Faserwerkstoff eine
Umbettung der Einlage und der Trägeröffnungen
bildend und die Hohlprofilträger
verbindend ausgehärtet
wird.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist es vorteilhaft in einfacher Weise nach und/oder bei dem Einführen der
Einlage in die Hohlprofilträger möglich, die
Einlage und die Hohlprofilträger
räumlich
genau zueinander zu positionieren. Dabei kann ohne Einfluss möglicher
Bauteiltoleranzen eine exakte geometrische An- und Zuordnung der
Hohlprofilträger
erfolgen, so dass ein besonders präzises Rahmenelement mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren herstellbar
ist. Durch das bei der Erfindung außerdem vorgesehene Umgeben
der Einlage und der Trägeröffnungen
mit einem aushärtbaren
Faserwerkstoff kann einfach und schnell ein Knoten zur Verbindung der
Hohlprofilträger hergestellt
werden, der zum einen ein geringes Gewicht und zum anderen eine hohe
Stabilität
aufweist. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
können
auf sehr einfache Weise Bauelemente gefertigt werden, die wiederholgenau
höchsten
Anforderungen an eine Maßtreue
genügen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens lässt sich
die Herstellung des Rahmenelementes bei hoher Prozesssicherheit
weiter vereinfachen, wenn der Faserwerkstoff mit flüssigem Kunststoff
durchtränkt
und in ein Urformwerkzeug eingelegt wird, wenn die Einlage zumindest
mit die Trägeröffnungen
aufweisenden Trägerabschnitten
der Hohlprofilträger
in das Urformwerkzeug eingelegt wird, wenn das Urformwerkzeug geschlossen
wird und wenn unter Temperatureinfluss ein die Hohlprofilträger verbindender,
die Einlage und die Umbettung aufweisender Knoten durch Aushärtung des
getränkten
Faserwerkstoffes hergestellt wird. Ein Tränken des – zum Beispiel als Fasermatte ausgebildeten – Faserwerkstoffes
wird vorzugsweise in einem vorgelagerten Arbeitsgang außerhalb
des Urformwerkzeuges durchgeführt.
Die Dauer der Kunststoffaushärtung
kann beispielsweise 5 bis 10 Minuten betragen. Die endgültige Form
des Knotens wird durch das temperierte Urformwerkzeug festgelegt.
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Die
Erfindung lässt
zahlreiche Ausführungsformen
zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind verschiedene
davon in der Zeichnung schematisiert dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
Die Zeichnung zeigt in
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1 ein
Rahmenelement mit einem Werkzeug in einer geschnittenen Seitenansicht,
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2 das
Rahmenelement mit dem Werkzeug nach 1 in einer
anderen geschnittenen Seitenansicht,
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3a bis 3c weitere
Rahmenelemente jeweils in einer Seitenansicht und
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4 verschiedene
Ausführungsformen
eines Karosserierahmens einer Kraftfahrzeugkarosserie mit Rahmenelementen
in einer Seitenansicht.
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Sich
jeweils entsprechende Elemente sind in allen Figuren mit gleichen
Bezugszeichen versehen. 1 zeigt in einer geschnittenen
Seitenansicht ein Rahmenelement 1 für einen hier nicht weiter dargestellten
Karosserierahmen einer als Personenkraftwagenkarosserie ausgebildeten
Kraftfahrzeugkarosserie; 2 zeigt das Rahmenelement 1 in
einer gegenüber 1 um
90° gedrehten
geschnittenen Seitenansicht in Richtung A nach 1.
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Das
Rahmenelement 1 weist einen ersten Hohlprofilträger 2,
einen zweiten Hohlprofilträger 3, einen
dritten Hohlprofilträger 4 und
einen vierten Hohlprofilträger 44 (siehe 2)
auf, welche Hohlprofilträger 2, 3, 4, 44 mittels
eines Knotens 5 miteinander verbunden sind. In diesem Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei den Hohlprofilen 2, 3, 4, 44 um
Stahlträger.
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Der
Knoten 5 weist eine in eine von einem offenen Profilende 6 des
ersten Hohlprofilträgers 2 gebildete
Trägeröffnung 7 des
ersten Hohlprofilträgers 2,
in eine von einem offenen Profilende 8 des zweiten Hohlprofilträgers 3 gebildete
Trägeröffnung 9 des zweiten
Hohlprofilträgers 3,
in eine von einem offenen Profilende 10 des dritten Hohlprofilträgers 4 gebildete
Trägeröffnung 11 des
dritten Hohlprofilträgers 4 und
in eine von einem offenen Profilende 45 des vierten Hohlprofilträgers 44 gebildete
Trägeröffnung 46 des
vierten Hohlprofilträgers 44 eingreifende
inkompressible Einlage 12 auf. Weiterhin weist der Knoten 5 eine
die Einlage 12, die man auch als Inlay bezeichnen könnte, umgreifende
und die Hohlprofilträger 2, 3, 4, 44 verbindende
Umbettung 13 auf.
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Die
Umbettung 13 des Knotens 5 weist einen als Faserverbundkunststoff
ausgebildeten Faserwerkstoff auf, und die Einlage 12 ist
in diesem Beispiel als Schaumkern ausgebildet. Allgemein kann die
Einlage 12 beispielhaft eine zum Beispiel rohrförmige Metalleinlage
sein, oder es kann in die Einlage ein metallisches Stützgeflecht
eingearbeitet sein, das den Bauteilzusammenhalt nach einem Crash
sichert. Das gilt ebenso für
eine beispielhafte Einarbeitung von metallischen Stützfäden in Fasermatten
der Umbettung. Die Hohlprofilträger 2, 3, 4, 44 weisen
jeweils einen die jeweilige Trägeröffnung 7, 9, 11, 46,
in welche die Einlage 12 eingreift, der Hohlprofilträger 2, 3, 4, 44 gegenüber der
in die Trägeröffnung 7, 9, 11, 46 eingreifenden
Einlage 12 und der Umbettung 13 verschließenden Verschlussstopfen 14, 15, 16, 47 auf.
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Das
Rahmenelement 1 kann in der Weise hergestellt werden, dass
die inkompressible Einlage 12 in die Trägeröffnung 7 des ersten
Hohlprofilträgers 2,
in die Trägeröffnung 9 des
mit dem ersten Hohlprofilträger 2 zu
verbindenden zweiten Hohlprofilträgers 3, in die Trägeröffnung 11 des
mit dem ersten Hohlprofilträger 2 und
mit dem zweiten Hohlprofilträger 3 zu
verbindenden dritten Hohlprofilträgers 4 und in die Trägeröffnung 46 des
mit dem ersten Hohlprofilträger 2,
dem zweiten Hohlprofilträger 3 und
dem dritten Hohlprofilträger 4 zu
verbindenden vierten Hohlprofilträgers 44 eingeführt wird.
Die Einlage 12 und die Trägeröffnungen 7, 9, 11, 46 werden
daraufhin mit getränktem,
aushärtbarem
Faserwerkstoff, insbesondere Fasermatten, umgeben. Dazu wird der
Faserwerkstoff mit flüssigem
Kunststoff durchtränkt
und in ein Urformwerkzeug 17, das ein Werkzeugunterteil 18,
ein hinteres Werkzeugoberteil 19 und ein vorderes Werkzeugoberteil 20 aufweist,
eingelegt.
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Daraufhin
wird die Einlage 12 mit die Trägeröffnungen 7, 9, 11, 46 aufweisenden
Trägerabschnitten 21, 22, 23, 48 der
Hohlprofilträger 2, 3, 4, 44 in das
Urformwerkzeug 17 eingelegt. Anschließend wird das Urformwerkzeug 17 geschlossen,
und der Faserwerkstoff wird die Umbettung 13 der Einlage 12 und
der Trägeröffnungen 7, 9, 11, 46 bildend
und die Hohlprofilträger 2, 3, 4, 44 verbindend
ausgehärtet. Dabei
wird unter Temperatureinfluss ein die Hohlprofilträger 2, 3, 4, 44 verbindender,
die Einlage 12 und die Umbettung 13 aufweisender
Knoten 5 durch Aushärtung
des getränkten
Faserwerkstoffes hergestellt. Die Form des Knotens 5 wird
durch das Urformwerkzeug 17 und/oder durch die Formgestaltung
der Einlage 12 und gegebenenfalls entsprechend ausgebildete
Profilenden 6, 8, 10, 45 der
Hohlprofilträger 2, 3, 4, 44 festgelegt.
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Die
Einlage 12 dient neben einer Versteifung des Knotens 5 ferner
dazu, einen Abfluss des flüssigen
Kunststoffs in das Innere der zu verbindenden Hohlprofilträger 2, 3, 4, 44 zu
verhindern; dazu können
auch die Verschlussstopfen 14, 15, 16, 47 dienen,
die vor oder mit dem Einführen
der Einlage 12 in die Hohlprofilträger 2, 3, 4, 44 eingesetzt
werden können.
Außerdem
kann mit Hilfe der Verschlussstopfen 14, 15, 16, 47 ein
Gegendruck im Urformwerkzeug 17 aufgebaut werden. In den
Knoten 5 können
weitere, hier nicht dargestellte Bauelemente eingebettet werden.
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Weitere,
dem Rahmenelement 1 nach 1, 2 ähnliche
Rahmenelemente 1 sind beispielhaft in 3a bis 3c jeweils
in einer Seitenansicht dargestellt. Bei diesen Rahmenelementen 1,
die jeweils einen Abschnitt einer B-Säule eines Personenkraftwagen
darstellen, sind jeweils drei Hohlprofilträger 2, 3, 4 mittels
eines Knotens 5 miteinander verbunden. Die Knoten 5 weisen
jeweils eine inkompressible Einlage und eine die Einlage umgreifende
und die Hohlprofilträger 2, 3, 4 verbindende
Umbettung 13 aus einem Faserverbundkunststoff auf.
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Weiterhin
zeigt 4 in einer Seitenansicht verschiedene Ausführungsformen
eines wesentlich vereinfacht dargestellten Karosserierahmens 24 einer
Kraftfahrzeugkarosserie mit Rahmenelementen, wie sie vorhergehend
beispielhaft anhand von 1 bis 3c beschrieben
sind. In einer ersten Ausführungsform I,
beispielsweise für
einen Kraftfahrzeugtyp Pick-up, weist der Karosserierahmen 24 Rahmenelemente
mit jeweils mittels durchgezogener Linie dargestellten Hohlprofilträgern 25, 26, 27, 28 auf. Die
Hohlprofilträger 25, 26, 27, 28 sind
mittels Knoten 29, 30, 31, 32 miteinander
verbunden, welche Knoten 29, 30, 31, 32 in
Trägeröffnungen
jeweils verbundener Hohlprofilträger 25, 26, 27, 28 eingreifende
inkompressible Einlagen und die Einlagen umgreifende und die jeweiligen
Hohlprofilträger 25, 26, 27, 28 verbindende
Umbettungen aufweisen.
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In
einer zweiten Ausführungsform II,
beispielsweise für
einen Kraftfahrzeugtyp Kurzheck, weist der Karosserierahmen 24 zusätzliche,
jeweils mit gestrichelter Linie dargestellte Hohlprofilträger 33, 34 auf.
Zur Verbindung dieser Hohlprofilträger 33, 34 untereinander
ist ein weiterer Knoten 35 vorgesehen, eine Anbindung dieser
Hohlprofilträger 33, 34 an den
Karosserierahmen gemäß Ausführungsform I erfolgt
mittels eines zusätzlichen
Knotens 36 und eines gegenüber Ausführungsform I abweichend
ausgebildeten Knotens 37.
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In
einer dritten Ausführungsform III,
beispielsweise für
einen Kraftfahrzeugtyp Kombi, weist der Karosserierahmen 24 zusätzliche,
jeweils mit strichpunktierter Linie dargestellte Hohlprofilträger 38, 39 auf.
Zur Verbindung dieser Hohlprofilträger 38, 39 untereinander
ist ein weiterer Knoten 40 vorgesehen, eine Anbindung dieser
Hohlprofilträger 38, 39 an den
Karosserierahmen gemäß Ausführungsform II erfolgt
mittels zweier gegenüber
Ausführungsform II abweichend
ausgebildeter Knoten 42, 43. Ein zusätzlicher,
an einem Hohlprofilträger 39 der
vorgenannten, zusätzlichen
Hohlprofilträger 38, 39 ausgebildeter
Knoten 41 dient beispielsweise dem Anschluss eines weiteren,
hier nicht dargestellten Karosseriebauteils.
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In
den Ausführungsbeispielen
nach 4 sind die Hohlprofilträger 25, 26, 27, 28, 33, 34, 38, 39 der
Ausführungsformen I bis III des
Karosserierahmens 24 jeweils Stahlträger, und die Knoten 29, 30, 31, 32, 35, 36, 37, 40, 41, 42, 43 weisen
jeweils eine in eine jeweilige Trägeröffnung der jeweils verbundenen
Hohlprofilträger 25, 26, 27, 28, 33, 34, 38, 39 eingreifende
inkompressible Einlage und eine die Einlage umgreifende, und die
jeweiligen Hohlprofilträger 25, 26, 27, 28, 33, 34, 38, 39 verbindende
Umbettung, die einen Faserverbundwerkstoff aufweist, auf.
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- 1
- Rahmenelement
- 2
- Hohlprofilträger
- 3
- Hohlprofilträger
- 4
- Hohlprofilträger
- 5
- Knoten
- 6
- Profilende
- 7
- Trägeröffnung
- 8
- Profilende
- 9
- Trägeröffnung
- 10
- Profilende
- 11
- Trägeröffnung
- 12
- Einlage
- 13
- Umbettung
- 14
- Verschlussstopfen
- 15
- Verschlussstopfen
- 16
- Verschlussstopfen
- 17
- Urformwerkzeug
- 18
- Werkzeugunterteil
- 19
- Werkzeugoberteil
- 20
- Werkzeugoberteil
- 21
- Trägerabschnitt
- 22
- Trägerabschnitt
- 23
- Trägerabschnitt
- 24
- Karosserierahmen
- 25
- Hohlprofilträger
- 26
- Hohlprofilträger
- 27
- Hohlprofilträger
- 28
- Hohlprofilträger
- 29
- Knoten
- 30
- Knoten
- 31
- Knoten
- 32
- Knoten
- 33
- Hohlprofilträger
- 34
- Hohlprofilträger
- 35
- Knoten
- 36
- Knoten
- 37
- Knoten
- 38
- Hohlprofilträger
- 39
- Hohlprofilträger
- 40
- Knoten
- 41
- Knoten
- 42
- Knoten
- 43
- Knoten
- 44
- Hohlprofilträger
- 45
- Profilende
- 46
- Trägeröffnung
- 47
- Verschlussstopfen
- 48
- Trägerabschnitt
- A
- Richtung
- I
- Ausführungsform
- II
- Ausführungsform
- III
- Ausführungsform