DE102006024605A1 - Lenker einer Fahrzeug-Radaufhängung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Lenker einer Radaufhängung eines Fahrzeugs, insbesondere aus faserverstärktem Kunststoffmaterial bestehend, der mit einem Endabschnitt letztlich an einem Radträger oder dgl. angelenkt ist, während der andere Endabschnitt des Lenkers letztlich am Fahrzeug-Aufbau abgestützt ist, wobei der Lenker bezüglich des Radträgers, genauer bezüglich des an diesem angebrachten Rades, sowohl eine Führungsfunktion wahrnimmt als auch eine Federungsfunktion und für letzteres nach Art eines Biegebalkens ausgebildet ist. Der Lenker weist einen relativ biegesteifen Abschnitt auf, der sich vom Radträger zu einer geeigneten, eine gewünschte Radträger-Bewegung ermöglichenden gelenkigen Abstützung am Fahrzeug-Aufbau erstreckt, und hieran schließt sich ein demgegenüber biegeweicher Abschnitt an, der mit seinem freien Ende ebenfalls letztlich am Fahrzeug-Aufbau abgestützt ist. Der relativ biegesteife Abschnitt kann in CFK und der demgegenüber biegeweiche Abschnitt in GFK ausgeführt sein. Vorzugsweise ist der relativ biegesteife Abschnitt als Hohlkörper mit geschlossenem Querschnitt ausgebildet und es sind die beiden Abschnitte in einander überlappender Weise miteinander verbunden, wobei der relativ biegesteife Abschnitt im Verbindungsbereich in eine flache Struktur auslaufend umgeformt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Lenker einer Radaufhängung eines Fahrzeugs, insbesondere aus faserverstärktem Kunststoffmaterial bestehend, der mit einem Endabschnitt letztlich an einem Radträger oder dgl. angelenkt ist, während der andere Endabschnitt des Lenkers letztlich am Fahrzeug-Aufbau abgestützt ist, wobei der Lenker bezüglich des Radträgers, genauer bezüglich des an diesem angebrachten Rades, sowohl eine Führungsfunktion wahrnimmt als auch eine Federungsfunktion und für letzteres nach Art eines Biegebalkens ausgebildet ist. Zum technischen Umfeld wird lediglich beispielshalber auf die FR-A-2 543 073 verwiesen.
  • Lenker der genannten Art sind im druckschriftlichen Stand der Technik in mannigfachen Ausführungsformen bekannt. Jedenfalls theoretisch gelten derartige Radführungs-Lenker im Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs als attraktiv, da hiermit Nachteile derzeit üblicher Fahrwerks-Bauarten vermieden werden können. Letztere weisen nämlich metallische und daher schwere Radführungs-Lenker auf und weiterhin eigenständige Tragfedern, auf denen der Fahrzeug-Aufbau gegenüber den einzelnen Rädern federnd abgestützt ist. Diese Bauteilvielfalt erfordert relativ viel Bauraum; ferner resultiert hieraus ein hoher Montageaufwand. Mit einem Lenker nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 könnten diese Nachteile zwar vermieden werden, jedoch sind die bislang vorgeschlagenen Lenker-Ausführungsformen hinsichtlich der Exaktheit der Radführung ungenügend, d.h. sie können den an sie gerichteten fahrdynamischen Anforderungen nicht genügen.
  • Diesbezüglich eine Verbesserung aufzuzeigen, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung. Die Lösung dieser Aufgabe ist für einen Lenker nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Lenker einen relativ biegesteifen Abschnitt aufweist, der sich vom Radträger oder dgl. zu einer geeigneten, eine gewünschte Radträger-Bewegung ermögli chenden gelenkigen Abstützung am Fahrzeug-Aufbau erstreckt, und dass sich hieran ein demgegenüber biegeweicher Abschnitt anschließt, der mit seinem freien Ende ebenfalls letztlich am Fahrzeug-Aufbau abgestützt ist. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind Inhalt der Unteransprüche.
  • Hier wird nun eine quasi zweigeteilte Lenkerausführung vorgeschlagen. Weiterhin sind zwar sowohl die Führungsfunktion als auch die Federungsfunktion in einem einzigen Lenker bzw. einem einzigen bzw. zusammenhängenden Bauteil integriert, jedoch weist dieses eine Bauteil quasi „spezialisierte" Abschnitte auf. Ein biegeweicher Abschnitt des Lenkers übernimmt dabei lediglich die Federungs-Funktion und ist von der Radführungs-Funktion entlastet, da letztere von einem demgegenüber biegesteiferen Abschnitt übernommen wird, der sich von einem Radträger zu einem geeigneten gelenkigen Anlenkpunkt am Fahrzeug-Aufbau erstreckt. Jenseits dieses gelenkigen Anlenkpunktes, d.h. an die dem Radträger abgewandte Seite des Anlenkpunktes schließt sich dann der zweite, die Federungs-Funktion übernehmende Abschnitt des Lenkers an. Das unterschiedliche Verhalten der einzelnen Abschnitte, d.h. insbesondere deren unterschiedliche Steifigkeit kann dabei insbesondere durch unterschiedliche Formgebung, insbesondere unterschiedliche Querschnitte, bedingt sein. Alternativ oder daneben können jedoch auch unterschiedliche, den jeweiligen Anforderungen angepasste Materialien für die einzelnen Abschnitte des Lenkers vorgesehen sein. Vorzugsweise ist ein derartiger Lenker in faserverstärktem Kunststoffmaterial ausgeführt, was eine deutlich gewichtsreduzierte Bauweise gegenüber der heute üblichen Bauart ermöglicht; es kann jedoch ein entsprechender Lenker auch in metallischen Werkstoffen ausgeführt sein. Eine erhebliche Bauraum-Reduzierung ist auch damit erzielbar.
  • Näher erläutert werden kann dies sowie die Unteransprüche anhand der beigefügten Prinzipskizze eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, von dem in 1 stark vereinfacht ein erfindungsgemäßer Lenker in räumlicher Darstellung gezeigt ist, wobei die Verbindung zum Radträger ebenso auf das wesentliche abstrahiert dargestellt ist wie die gelenkige Anbindung an den im wesentlichen nicht dargestellten Fahrzeug-Aufbau sowie die Abstützung des federnden Lenker-Abschnittes hieran. 2 zeigt ähnlich einen abgewandelten Lenker alleine, während in 3 ein solcher Lenker im Fahrzeug verbaut in räumlicher Darstellung und in 4 in Seitenansicht in unterschiedlichen Positionen dargestellt ist.
  • Mit der Bezugsziffer 1 ist ein in faserverstärktem Kunststoff ausgeführter radführender Lenker in einem Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs gekennzeichnet. Dieser Lenker 1 fungiert hier als Längslenker (wie insbesondere aus 3 hervorgeht) und übernimmt zugleich die Federungsfunktion bezüglich des in 1 nur schematisch dargestellten Fahrzeug-Rads 2. Alternativ kann jedoch auch ein Querlenker in der vorgeschlagenen Weise gestaltet sein. In 1 gezeigt ist ein Koordinatensystem in für Fahrzeuge üblicher Art, d.h. die Fahrzeug-Längsachse erstreckt sich horizontal in Richtung der x-Achse, die y-Achse stellt die horizontale Fzg.-Querachse dar und die vertikale z-Achse entspricht der Fzg.-Hochachse. Der hier gezeigte Längs-Lenker 1 erstreckt sich somit im wesentlichen in Richtung der x-Achse.
  • Der Lenker 1 weist einen ersten, relativ biegesteifen Abschnitt 1a sowie einen zweiten, sich in Längsrichtung (x-Richtung) hieran anschließenden und gegenüber dem ersten Abschnitt 1a biegeweicheren Abschnitt 1b auf. Dieser zweite Abschnitt 1b ist nach Art eines Biegebalkens gestaltet und in der hier gezeigten Ausführungsform direkt geradlinig balkenförmig. Hingegen ist der erste Abschnitt 1a als Hohlkörper mit geschlossenem Querschnitt ausgebildet, hier in Form eines (ebenfalls geradlinigen) Rohres. Im Übergangsbereich vom ersten Abschnitt 1a zum zweiten Abschnitt 1b ist dieses Rohr bzw. dieser hohlkörperförmige erste Abschnitt 1a jedoch umgeformt, worauf später noch eingegangen wird.
  • Mit seinem freien, in den 1, 2, und 4 Figur rechtsseitigen Ende ist der erste relativ biegesteife Abschnitt 1a des Lenkers 1 geeignet an einem nur in 3 dargestellten Radträger 5 (indirekt oder direkt, d.h. ohne oder wie in 4 gezeigt mit einem Zwischenelement 6) angelenkt, an dem das Rad 2 drehbar geeignet angebracht ist. Mit seinem anderen Endabschnitt, der mit dem zweiten Abschnitt 1b des Lenkers 1 verbunden ist bzw. in diesen übergeht, ist der erste Abschnitt 1a gelenkig am Fahrzeug-Aufbau 3 abgestützt, wobei diese gelenkige Abstützung derart ausgebildet bzw. gestaltet ist, dass das Rad 2 die gewünschte Relativbewegung gegenüber dem Fahrzeug-Aufbau ausführen kann, nämlich eine Bewegung in Richtung der (vertikalen) z-Achse des dargestellten Koordinatensystems. In einfachster Ausführung kann diese gelenkige Abstützung somit durch eine in y-Richtung des Koordinatensystems verlaufende Schwenkachse 4 gebildet sein, die quasi durch den ersten Abschnitt 1a hindurchgeführt ist bzw. an der der erste Abschnitt 1a um die Fzg-Querachse verschwenkbar aufgehängt ist. Alternativ kann ein den ersten Anschnitt 1a umgreifendes Element vorgesehen sein, das geeignet bezüglich der genannten Schwenkachse 4 aufgehängt ist. In den 3, 4 ist der Fahrzeug-Aufbau 3 durch einen sog. Lagerbock 3' repräsentiert, der seinerseits am nicht dargestellten Fahrzeug-Aufbau befestigt ist.
  • Die genannte mögliche Verschwenkbewegung wird wie üblich durch eine Federkraft beeinflusst, und zwar wie üblich durch die dem Rad 2 zugeordnete Aufbau-Tragfeder, die hier zumindest anteilig in den Lenker 1 integriert ist, und zwar in den zweiten Abschnitt 1b desselben. Dieser sich an den ersten Abschnitt 1a anschließende und mit diesem starr verbundene zweite Abschnitt 1b ist hierfür nach Art eines Biegebalkens ausgebildet und mit seinem in den 1, 2, 4 linksseitigen freien Ende geeignet am Fzg.-Aufbau 3 abgestützt bzw. dort derart eingespannt, dass dieser zweite, balkenförmig gestaltete Abschnitt 1b seine genannte gewünschte Funktion als Aufbau-Tragfeder wahrnehmen kann. Nur des besseren Verständnisses wegen ist in den 1, 2 das im Fzg.-Aufbau 3 eingespannte freie Ende des zweiten Abschnitts 1b zusätzlich strichliert und gemäß Doppelpfeil federnd verformt dargestellt; tatsächlich jedoch findet diese Verformung im sich zum ersten Abschnitt 1a hin erstreckenden Bereich statt, wenn das Rad 2 in Richtung der z-Achse einfedert bzw. ausfedert, so wie dies in 4 dargestellt ist. In dieser 4 ist nämlich der Lenker 1 mit seinen beiden Abschnitten 1a, 1b sowie ein am freien Ende des Abschnitts 1a vorgesehenes Zwischenelement 6 zur Befestigung am hier nicht dargestellten Radträger in unterschiedlichen Positionen dieses Radträgers gezeigt, nämlich in Neutralposition (mit dem Buchstaben „N" gekennzeichnet), beim Einfedern (mit dem Buchstaben „E" gekennzeichnet), und beim Ausfedern (mit dem Buchstaben „A" gekennzeichnet). Dabei ist in dieser 4 zusätzlich ein einerseits am Zwischenelement 6 und andererseits am Fzg.-Aufbau 3 befestigter Querlenker 7 abstrahiert (ebenfalls in den verschiedenen Positionen) dargestellt.
  • Der genannten und in 4 dargestellten Einfederbewegung und Ausfederbewegung des Rades 2 (bzw. des am Radträger befestigten Zwischenelements 6) ist wie üblich eine Dämpferkraft entgegengerichtet, die von einem geeignet angebrachten Schwingungsdämpfer 8 (vgl. Darstellung in 3), der zwischen dem Zwischenelement 6 und dem Fzg.-Aufbau 3 abgestützt ist, aufgebracht wird.
  • Beim Einfedern und Ausfedern wirkt sich die Biegeweichheit des zweiten Abschnitts 1b um die y-Achse aus. Im übrigen ist dieser zweite Abschnitt 1b bezüglich der z-Achse sowie der x-Achse ebenso wie der erste Abschnitt 1a relativ biegesteif. Im übrigen kann auch der erste Abschnitt 1a um die y-Achse geringfügig biegbar sein, jedoch sollte diese Biegbarkeit nennenswert geringer als diejenige des zweiten Abschnitts 1b sein. Wesentlich für den ersten Abschnitt 1a ist jedoch dessen Biegesteifigkeit um die z-Achse sowie dessen Torsionssteifigkeit (und Biegesteifigkeit) um die x-Achse des dargestellten Koordinatensystems.
  • Wenn der Lenker 1 wie weiter oben erwähnt vorzugsweise in faserverstärktem Kunststoffmaterial ausgeführt ist, so empfiehlt es sich, für den relativ biegesteifen ersten Abschnitt 1a kohlefaserverstärktes Material (CFK) und für den biegeweichen bzw. biegeweicheren zweiten Abschnitt 1b glasfaserverstärktes Material (GFK) zu verwenden. Grundsätzlich erscheinen Faserverbundwerkstoffe zur Erfüllung der an einen erfindungsgemäßen Lenker gestellten Anforderungen aufgrund ihrer anisotropen Eigenschaften gut geeignet, denn es sind Materialien gefordert, die einerseits hohe Festigkeiten aufweisen und andererseits sehr elastisch ausgelegt werden können. Ferner sollte auch eine wirtschaftliche Fertigung bei hohen Taktraten möglich sein. Im Hinblick hierauf kann ein erfindungsgemäßer Lenker 1 als Bauteil mit einfacher Profilgeometrie gestaltet sein. Vorzugsweise ist er hierzu aus zwei separat herstellbaren, jeweils einen der beiden genannten Abschnitte 1a, 1b bildenden und danach geeignet einfach miteinander zu verbindenden Profilteilen zusammengesetzt. Sowohl das Profilteil für den biegesteifen ersten Abschnitt 1a, nämlich ein Rohr, als auch das Profilteil für den zweiten, biegeweichen Abschnitt 1b, nämlich ein Blatt bzw. Balkenstück, können jeweils endlos produziert und nach individuellem Zuschnitt zum erfindungsgemäßen Lenker 1 zusammengefügt werden. Dieses Zusammenfügen erfolgt dabei vorzugsweise zusammen mit dem Aushärtungsprozess der beiden genannten Profiteile.
  • Im Herstellungsprozess des Zusammenfügens können die beiden genannten Profilteile bzw. Abschnitte 1a, 1b in einander überlappender Weise miteinander verbunden werden, wobei der relativ biegesteife erste Abschnitt 1a im Verbindungsbereich in eine flache Struktur auslaufend umgeformt wird. Dazu kann das dem zweiten Abschnitt 1b zugewandte Ende des rohrförmigen ersten Abschnitts 1a zunächst seitlich geschlitzt werden, wonach im Harzprozess der in der Figur obere Rohrbereich auf das Endstück des zweiten Abschnitts 1b niedergedrückt wird. Auf diese Weise entsteht – wie 1 zeigt – quasi ein schräg angeordneter „Deckel" am Rohrende und die überlappende Anlagefläche zwischen den beiden Abschnitten 1a, 1b ist eben ausgeführt. Dies ist für einen günstigen Kraftfluss zwischen den beiden Abschnitten 1a, 1b förderlich. Alternativ können die beiden Abschnitte 1a, 1b als eigenständige Bauteile hergestellt und durch gängige Verbindungstechniken, bspw. durch Verschraubung, miteinander verbunden sein. Beispielsweise zeigt 2 keinen genannten „Deckel".
  • Vorteilhafterweise kann ein Lenker 1 gemäß der der hier vorgeschlagenen bevorzugten Ausführungsform aufgrund der Geradlinigkeit der beiden Abschnitte 1a, 1b für die linke und für die rechte Seite des Fahrzeugs als Gleichteil verwendet werden. Dies reduziert abermals die Teilevielfalt und somit insbesondere den Herstellungsaufwand. Die individuellen Lenker-Anbindungen sind dann entsprechend spiegelbildlich auszuführen. Im übrigen empfiehlt es sich, die Anbindungselemente zwischen dem Lenker 1 einerseits und dem Radträger oder dgl. bzw. dem Aufbau 3 andererseits derart zu gestalten, dass sich diese im Überlastfall plastisch verformen, ehe es zu einem spröden Materialbruch im in Faserverbundwerkstoff ausgeführtem Lenker 1 kommt. Dies ist durch entsprechende Materialauswahl und Konstruktion möglich. Im übrigen bietet die hier als bevorzugtes Ausführungsbeispiel vorgeschlagene Ausführung eines erfindungsgemäßen Lenkers 1 als Längslenker den Vorteil geringer Einflüsse auf die Radwinkel Sturz und Spur beim Einfedern und benötigt gleichzeitig wenig Bauraum. Grundsätzlich zeichnet sich eine erfindungsgemäße Lenkergestaltung durch geringes Gewicht, geringen Bauraumbedarf und optimierbare Montageschritte von geringer Zahl aus, wobei noch darauf hingewiesen sei, dass durchaus eine Vielzahl von Details abweichend von obigen Erläuterungen gestaltet sein kann, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.

Claims (4)

  1. Lenker einer Radaufhängung eines Fahrzeugs, insbesondere aus faserverstärktem Kunststoffmaterial bestehend, der mit einem Endabschnitt letztlich an einem Radträger oder dgl. angelenkt ist, während der andere Endabschnitt des Lenkers (1) letztlich am Fahrzeug-Aufbau (3) abgestützt ist, wobei der Lenker bezüglich des Radträgers, genauer bezüglich des an diesem angebrachten Rades (2), sowohl eine Führungsfunktion wahrnimmt als auch eine Federungsfunktion und für letzteres nach Art eines Biegebalkens ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenker (1) einen relativ biegesteifen Abschnitt (1a) aufweist, der sich vom Radträger oder dgl. zu einer geeigneten, eine gewünschte Radträger-Bewegung ermöglichenden gelenkigen Abstützung (Schwenkachse 4) am Fahrzeug-Aufbau (3) erstreckt, und dass sich hieran ein demgegenüber biegeweicher Abschnitt (1b) anschließt, der mit seinem freien Ende ebenfalls letztlich am Fahrzeug-Aufbau (3) abgestützt ist.
  2. Lenker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der relativ biegesteife Abschnitt (1a) in CFK und der demgegenüber biegeweiche Abschnitt (1b) in GFK ausgeführt ist.
  3. Lenker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der relativ biegesteife Abschnitt (1a) als Hohlkörper mit geschlossenem Querschnitt ausgebildet ist.
  4. Lenker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Abschnitte (1a, 1b) in einander überlappender Weise miteinander verbunden sind, wobei der relativ biegesteife Abschnitt (1a) im Verbindungsbereich in eine flache Struktur auslaufend umgeformt ist.
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