DE102006024588A1 - Halteflächen an einem Greifer zum Fördern von Bogen durch eine drucktechnische Anlage - Google Patents

Halteflächen an einem Greifer zum Fördern von Bogen durch eine drucktechnische Anlage Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Haltefläche an einem Greifer zum Fördern von Bogen durch eine drucktechnische Anlage. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Greiferhaltefläche zu entwickeln, die eine geringe Neigung zum Zusetzen mit Verunreinigungen aufweist und die erhöhte Haltekräfte für einen Bogen ermöglicht. Die Erfindung besteht darin, dass auf einer Haltefläche (14) auf Abstand gesetzte Körner (17) liegen, wobei die Zwischenräume (19, 25) zwischen den Körnern (17) mit einer Antihaftbeschichtung (18, 21, 24, 26) versehen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Haltefläche an einem Greifer zum Fördern von Bogen durch eine drucktechnische Anlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei der Zufuhr, beim Fördern innerhalb und bei der Abfuhr von Bogen von einer Druckmaschine ist es bekannt, Greifer zu verwenden, die einen Bogen an einer Kante festhalten. Die Greifer können mit endlosen Kettenförderern umlaufen oder auf Zylindern oder Trommeln angeordnet sein. Es ist üblich, an einer Bogenkante mehrere Greifer vorzusehen. Ein Greifer besteht aus zwei zusammenwirkenden Greiferfingern oder einem Greiferfinger und einer Greiferauflage. Beim Fördern von Bogen innerhalb einer Druckmaschine sind ausreichende Haltekräfte erforderlich, damit möglichst keine Bewegung eines Bogens aus den Greifern stattfindet. Die Haltekräfte werden durch Reibkräfte und durch einen gewissen Formschluss zwischen den jeweiligen Haltflächen und der Bogenoberfläche bestimmt. Die Reibkräfte ergeben sich durch Normalkräfte und dem Profil und dem Werkstoff an den Halteflächen. Die Normalkräfte können nur soweit erhöht werden, dass keine unerwünschte Verformung eines Bogens an dessen Greiferkante auftritt. Der Reibwert zwischen den Halteflächen und dem Bogen kann durch geeignete Werkstoffe erhöht werden. Raue Halteflächen neigen zum Zusetzen mit Papier und Puderstaub und mit Papierfasern und verlieren allmählich an Haltekraft.
  • In dem DE 20 2004 002 686 U1 ist ein Greifer mit einer Greiferspitze und einer Greiferauflage beschrieben. Die strukturierte Oberfläche der Greiferauflage besitzt ein sägezahnförmiges Profil, welches Verunreinigungen, wie Papierstaub, bei der Übergabe/Übernahme eines Bogens freigibt. Die Zähne des Profils haken sich in das Bogenmaterial ein, so dass mit dem Herauslösen von Papierfasern zu rechnen ist. Durch den Einsatz von Hartmetall sind die Greiferauflagen verschleißfrei.
  • Eine Greiferauflage nach EP 300 133 B1 besitzt Tragstege, deren Halteflächen mit Diamanten belegt sind. Zwischen den Tragstegen befinden sich Durchbrüche, durch die hindurch Papierabrieb in den Kanal eines Druckzylinders abgeführt werden kann. Die zugehörigen Greiferfinger besitzen eine glatte Polyurethanbeschichtung. Beim Schließen der Greifer wird ein Bogen etwas in die Durchbrüche neben den Tragstegen gedrückt, wodurch die Schmutzpartikel selbsttätig aus dem Grundkörper der Greiferauflage entfernt werden. Dies trifft nur für die Randbereiche der Tragstege zu.
  • Die DE 30 31 123 A1 zeigt eine Bogengreifereinrichtung, bei der die Haltefläche eines Greiferfingers mit einem Profil aus schlanken Kegel- oder Pyramidenstumpfen ausgestaltet ist. Die Profile sind in einem schiefwinkligen Raster vorgesehen. Die Profile bieten weniger als 100 Haltepunkte je cm2. Die zugehörigen Greiferauflagen bestehen aus einem elastischen Material, so dass sich die Haltepunkte etwas in das Material eines Bogens einformen.
  • Das DE 37 39 169 C1 zeigt eine Greiferspitze mit einer wulstartigen Haltefläche für einen Bogen. Die Wulstoberfläche ist mit einem Hartstoff beschichtet. Zur Abfuhr von Schmutz befindet sich neben der Wulst ein Durchbruch in der Greiferspitze. Durch die Balligkeit der Halteflächen ergibt sich im Wesentlichen eine linienförmige Auflage, so dass mit Markierungen auf der Bogenoberfläche gerechnet werden muss.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Greiferhaltefläche zu entwickeln, die eine geringe Neigung zum Zusetzen mit Verunreinigungen aufweist und die erhöhte Haltekräfte für einen Bogen ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird mit einer Haltefläche gelöst, welche die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Gemäß der Erfindung sind auf einer Haltefläche Körner angeordnet, die einen Abstand zueinander aufweisen. Zwischen den Körnern ist eine Antihaftbeschichtung vorgesehen, die optional auch die Körner überdecken kann. Die Antihaftbeschichtung verhindert ein Zusetzen der Haltefläche mit Verunreinigungen, wie Papierfasern, Papierstaub, Druckfarbe oder Puderpartikel. Die Körner bringen die notwendige Griffigkeit der Haltefläche, wobei durch die Antihaftbeschichtung hindurch die Griffigkeit weitestgehend erhalten bleibt.
  • Die Haltefläche kann an einem beweglichen Greiferfinger oder einer Greiferauflage ausgebildet sein, wobei die Körner, insbesondere Diamantkörner, in einem Raster gesetzt sein können. Insbesondere kann die Anordnung der Körner in einer Makrostruktur vorgenommen werden, wobei die Rauhigkeit der Körner eine Mikrostruktur bildet. Eine derartige Funktionsfläche kann vollständig oder teilweise mit einen Antihaftmaterial beschichtet sein.
  • Die Körner sind vorteilhaft in einer Einbettschicht am Greiferfinger bzw. einer Greiferauflage verankert. Als Einbettschicht ist besonders eine Nickelschicht geeignet, wobei die Körner aus der Einbettschicht teilweise herausragen. Über die Nickelschicht kann eine Chromschicht gelegt werden, die die weiche Nickelschicht vor abrasiver Beschädigung schützt, die Haltbarkeit verbessert und die Verschleißfestigkeit erhöht. Chrom besitzt eine geringe Benetzbarkeit, so dass die Verunreinigungen schlecht anhaften und eine Reinigung der Haltefläche erleichtert wird. Als Einbettschicht ist ebenso eine Kunststoffschicht geeignet, in die z. B. Diamantkörner auf ein einheitliches Niveau eingedrückt werden. Die Kunststoffschicht kann wie die Nickelschicht mit einem harten metallischen Überzug versehen werden.
  • Neben metallischen Werkstoffen können Kunststoffe als Antihaftbeschichtung verwendet werden. Besonders geeignet sind Kunststoffe aus der Gruppe der Fluorpolymere, wie z. B. Polytetrafluorethylan oder aus der Gruppe der Polyurethane. Gemäß einer Variante kann ein Kunststoff aus der Gruppe der Fluorpolymere mit nanoskalischen Partikeln verstärkt sein. Weiterhin sind Sol-Gel-Lacke als Antihaftbeschichtung einsetzbar.
  • Sind die Körner in einer Makrostruktur angeordnet und bestehen zwischen den Körnern voluminöse Freiräume, dann kann die Makrostruktur mit einem Füllstoff aufgefüllt sein, um eine ebene Haltefläche zu erhalten. Der Füllstoff überragt nicht die Körner, so dass die Griffigkeit erhalten bleibt. Als Füllstoff kann ein inkompressibler, elastischer Kunststoff, wie Polyurethan (PU), verwendet werden. Schmutzpartikel werden weitestgehend am Füllstoff nicht angelagert. Eventuell noch anhaftende Schmutzpartikel werden durch einen Pumpeffekt des Füllstoffes in Verbindung mit den Körnerspitzen entfernt. Der Pumpeffekt entsteht beim wiederholten Öffnen und Schließen eines Greifers durch die Inkompressibilät des Füllstoffes selbst. Als Auffüllmaterial mit Pumpeffekt ist weiterhin ein Kunststoff aus der Gruppe der Fluorpolymere einsetzbar.
  • Die Haltefläche kann weiterhin aus einer Mehrfachbeschichtung bestehen. Z. B. können Körner in einer Nickelschicht eingebettet sein. Auf der Nickelschicht liegt zwischen den Körnern eine Schicht aus Hartchrom als Verschleißschutz. Schließlich kann eine schmutzabweisende Polytetrafluorethylanschicht (PTFE) über den Körnern und der Chromschicht gelegt sein. Dabei kann das PTFE in die Mikrostruktur der Hartchromschicht eingelagert sein.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden, es zeigen:
  • 1: ein Schema eines Greifersystems eines Druckzylinders einer Druckmaschine,
  • 2: mehrere Greifer an einer Bogenkante,
  • 3: eine Haltefläche an einer Greiferauflage mit einer überdeckenden Antihaftbeschichtung aus PTFE,
  • 4: eine Haltefläche mit einer Antihaftbeschichtung aus Chrom zwischen Diamantkörnern,
  • 5: eine Haltefläche mit einer Mehrfachbeschichtung aus Chrom und PTFE,
  • 6: eine Haltefläche mit Diamantkörnern und einer Polyurethanauffüllung,
  • 7: eine Haltefläche mit Diamantkörnern auf noppenförmigen Erhebungen und einer PTFE-Beschichtung, und
  • 8: eine Haltefläche mit Diamantkörnern auf noppenförmigen Erhebungen und einer PTFE-Auffüllung.
  • 1 zeigt ein Schema eines Greifersystems eines Druckzylinders 1 einer Druckmaschine. Das Greifersystem besteht aus einer Reihe von gemeinsamen Greifern zum Halten eines Bogens 2 auf der Mantelfläche 3 des Druckzylinders 1 an dessen vorlaufender Bogenkante 4. Die Greifer sind in einem Kanal 5 des Druckzylinders 1 auf einer Greiferwelle 6 angeordnet. Die Greiferwelle 6 ist um eine Achse 7 schwenkbar, die parallel zur Rotationsachse des Druckzylinders 1 liegt. Jeder Greifer umfasst einen Greiferfinger 8, der an der Greiferwelle 6 befestigt ist, und eine Greiferauflage 9, die radial verstellbar an einer Kanalwand 10 angeordnet ist. Zur radialen Verstellung der Geiferauflage 9 sind ein Keilgetriebe 11 und eine Stellschraube 12 vorgesehen. Ein Greiferfinger 8 besitzt eine glatte Halteplatte 13, die mit der Oberfläche des Bogens 2 in Kontakt steht. Die dem Bogen 2 zugewandte Haltefläche 14 einer Greiferauflage 9 besitzt eine Makro- und Mikrostruktur.
  • 2 zeigt, dass die Greiferauflagen 9 aller Greifer höhenmäßig so eingestellt sind, dass die Halteflächen 14 in einer gemeinsamen Ebene 15 liegen.
  • 3 zeigt eine erste Ausführungsform einer Haltefläche 14 einer Greiferauflage 9. Auf der dem Bogen 2 zugewandten Oberfläche der Greiferauflage 9 ist eine Nickelschicht 16 aufgebracht, in die Diamantkörner 17 in einem Raster mit einem Abstand a eingebettet sind. Die Diamantkörner 17 ragen aus der Nickelschicht 16 heraus. Die Korngrößen der Diamantkörner 17 liegen in einem eng tolerierten Korngrößenbereich, so dass die mit dem Bogen 2 in Kontakt tretenden Spitzen der Diamantkörner 17 im wesentlichen in einer Ebene parallel zur Ebene 15 liegen. Es wäre auch möglich, die Spitzen der Diamantkörner 17 mit einem Abrichtwerkzeug auf ein einheitliches Niveau zu bringen. Die gesamte Haltefläche 14 ist mit einer dünnen PTFE Schicht 18 versehen, so dass sowohl die Zwischenräume 19 zwischen den Diamantkörnern 17 als auch die aus der Nickelschicht 16 herausragenden Spitzen mit PTFE bedeckt sind. Durch die geringe Schichtdicke stehen die Spitzen der Diamantkörner 17 über dem Oberflächenniveau 20 der PTFE Schicht 18 in den Zwischenräumen 19, so dass eine gewünschte Griffigkeit der Haltefläche 14 gegeben ist. Die PTFE Schicht 18 wirkt auf Schmutzpartikel abweisend, so dass es nicht zum Zusetzen der Zwischenräume 19 mit Schmutzpartikeln, wie Papierfasern oder Puderpartikeln, kommt.
  • Bei der Ausführungsform einer Haltefläche 14 nach 4 sind die Zwischenräume 19 zwischen den Diamantkörnern 17 mit einer Chromschicht 21 abgedeckt. Die Chromschicht 21 ist schmutzabweisend und bietet einen Verschleißschutz für die darunter liegende Nickelschicht 16.
  • 5 zeigt einen mehrschichtigen Aufbau einer Haltefläche 14. Wie bei den Lösungen nach 3 und 4 sind Diamantkörner 17 in einer Nickelschicht 16 eingebettet. In den Zwischenräumen 19 zwischen den Diamantkörnern 17 ist auf der Nickelschicht 16 eine Chromschicht 21 aufgebracht. Die die Chromschicht 21 überragenden Diamantkörner 17 und die Chromschicht 21 sind mit einer PTFE Schicht 18 abgedeckt. Die Schichtdicken sind so gewählt, dass die Spitzen der Diamantkörner 17 über dem Oberflächenniveau 22 der Chromschicht 21 herausragen und buckelige Haltepunkte bilden.
  • Bei der Ausführungsform nach 6 sind die Zwischenräume 19 zwischen in eine Nickelschicht 16 eingebaute Diamantkörnern 17 mit PU aufgefüllt. Das Oberflächenniveau 32 der PU-Auffüllung 24 liegt knapp unterhalb dem obersten Niveau der Spitzen der Diamantkörner 17. Die PU-Auffüllung 24 wirkt schmutzabweisend. Beim Schließen und Öffnen eines Greifers wird die PU-Auffüllung in geringem Maße zusammengedrückt und dehnt sich wieder aus. Eventuell an der PU-Auffüllung 24 haftende Schmutzpartikel werden durch einen Pumpeffekt aus den Zwischenräumen 19 befördert.
  • Die in 7 dargestellte Greiferauflage 9 besitzt eine Haltefläche 14 mit noppenartiger Makrostruktur. Die Noppen liegen in einem Raster mit der Rasterweite r. Auf den Plateaus 23 sind in eine Nickelschicht 16 feine Diamantkörner 17 eingebettet, die eine griffige Mikrostruktur bilden. Zwischen den Plateaus 23 bestehen Täler 25, deren Flanken und Sohlen mit einer PTFE-Schicht 18 bedeckt sind. In den Tälern 25 können sich Schmutzpartikel ansammeln, die dort keinen Halt finden und mit den Schließ- und Öffnungsbewegungen eines Greifers heraus befördert werden.
  • 8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Haltefläche 14 mit noppenartiger Makrostruktur. Im Unterschied zur Ausführungsform nach 7 sind die Täler 25 vollständig mit PTFE 26 aufgefüllt. Das Oberflächenniveau 27 der PTFE-Auffüllung 26 liegt knapp unterhalb dem obersten Niveau der Spitzen der Diamantkörner 17. Die schmutzabweisende PTFE-Auffüllung 26 bewirkt beim Schließen und Öffnen des Greifers ebenfalls den bereits oben beschriebenen Pumpeffekt zur Abfuhr von Schmutzpartikeln aus den Bereichen neben den Plateaus 23.
  • 1
    Druckzylinder
    2
    Bogen
    3
    Mantelfläche
    4
    Bogenkante
    5
    Kanal
    6
    Greiferwelle
    7
    Achse
    8
    Greiferfinger
    9
    Greiferauflage
    10
    Kanalwand
    11
    Keilgetriebe
    12
    Stellschraube
    13
    Halteplatte
    14
    Haltefläche
    15
    Ebene
    16
    Nickelschicht
    17
    Diamantkorn
    18
    PTFE-Schicht
    19
    Zwischenraum
    20
    Oberflächenniveau
    21
    Chromschicht
    22
    Oberflächenniveau
    23
    Plateau
    24
    Auffüllung
    25
    Tal
    26
    Auffüllung
    27
    Oberflächenniveau

Claims (9)

  1. Haltefläche an einem Greifer zum Fördern von Bogen durch eine drucktechnische Anlage, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Haltefläche (14) auf Abstand gesetzte Körner (17) liegen, und dass die Zwischenräume (19, 25) zwischen den Körnern (17) mit einer Antihaftbeschichtung (18, 21, 24, 26) versehen sind.
  2. Haltefläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich die Körner (17) von der Antihaftbeschichtung (18) überdeckt sind.
  3. Haltefläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antihaftbeschichtung (18, 24, 26) aus einem Kunststoff geringer Haftfähigkeit bezüglich Papier und/oder Schmutz, insbesondere aus einem Kunststoff der Gruppe der Fluorpolymere oder Polyurethan, besteht.
  4. Haltefläche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff aus der Gruppe der Fluorpolymere mit nanoskaligen Partikeln gefüllt ist.
  5. Haltefläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antihaftbeschichtung (21) aus einem Metall geringer Haftfähigkeit bezüglich Papier und/oder Schmutz, insbesondere aus einem Chrom enthaltenden Metall, besteht.
  6. Haltefläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Körner (17) in einer Einbettschicht (16), insbesondere in einer Nickel enthaltenden Einbettschicht, liegen, wobei die Körner (17) das Oberflächenniveau (20) der Einbettschicht (16) überragen.
  7. Haltefläche nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Körnern (17) auf der Einbettschicht (16) eine Metallschicht (21) geringer Haftfähigkeit bezüglich Papier und/oder Schmutz, insbesondere eine Chrom enthaltende Schicht, angeordnet ist, wobei die Körner (17) das Oberflächenniveau (22) der Metallschicht (21) überragen.
  8. Haltefläche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass über der Metallschicht (21) und den Körnern (17) eine Kunststoffschicht (18) geringer Haftfähigkeit bezüglich Papier und/oder Schmutz angeordnet ist.
  9. Haltefläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Körner (17) aus Diamant bestehen.
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