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Die
Erfindung betrifft einen Träger,
mit dem ein Bauelement auf einer Platine in einem Gehäuse oder
Gehäuseteil
in einer definierten Lage gehalten wird. Insbesondere betrifft die
Erfindung einen Träger für ein Sensorboard,
auf dem ein lichtempfindlicher Sensor montiert ist. Das Sensorboard
wird über
den Träger
in dem Gehäuse
oder einem Gehäuseteil
einer elektronischen Kamera gehalten. Es ist daher im Folgenden überwiegend
von einem lichtempfindlichen Sensor und einer elektronischen Kamera
die Rede, ohne dass damit eine Beschränkung verbunden sein soll.
Schließlich
betrifft die Erfindung auch ein Gehäuse oder ein Gehäuseteil
für eine
elektronische Kamera.
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Elektronische
lichtempfindliche Sensoren müssen
in einer elektronischen Kamera relativ zur optischen Achse des Objektivs
genau ausgerichtet werden. Die elektronischen Sensoren können dabei eine
im Wesentlichen zeilenförmige
Struktur für
so genannte Zeilenkameras oder eine flächige Struktur für so genannte
Matrixkameras aufweisen. In beiden Fällen ist es erforderlich, dass
der Abstand zwischen dem Objektiv oder eines Objektivträgers und
der lichtempfindlichen Oberfläche
des Sensors, das so genannte Auflagemaß, exakt eingehalten wird.
Damit insbesondere die lichtempfindliche Fläche eines Flächensensors
möglichst
vollständig
ausgenutzt wird, ist es zudem erforderlich, den Sensor in einer
Ebene senkrecht zur optischen Achse durch Drehen und/oder Verschieben
auszurichten. Schließlich
soll der Sensor exakt senkrecht zur optischen Achse verlaufen. Demnach
muss der Sensor zur genauen Ausrichtung relativ zur optischen Achse
oder zu entsprechenden Bezugskanten des ihn aufnehmenden Gehäuses oder
Gehäuseteils
der Kamera nicht nur in Richtung der drei Raumachsen verschiebbar
sein, sondern muss auch um die drei Raumachsen verkippbar gehalten
werden.
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Für eine solche
Beweglichkeit des Sensors müssen
aufwändige
mechanische Stellmittel in die Kamera integriert werden, um den
Sensor exakt ausrichten zu können.
Eine derartige Anordnung mit mechanischen Stellmitteln ist beispielsweise
in der JP-A-60115904 beschrieben. Eine exakte Positionierung mit
Hilfe dieser mechanischen Hilfsmittel bedarf einiger Geschicklichkeit
und eines erhöhten
Zeitaufwands, was im Rahmen einer Serienfertigung nicht immer möglich ist.
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Eine
andere Möglichkeit
zur genauen Positionierung des Sensors im Gehäuse oder Gehäuseteil der
Kamera stellt das Verkleben dar. Aus der
EP 1 432 240 A1 ist es bekannt,
einen Sensor in der exakten Lage mit einem Montagekörper zu
verkleben. Der Montagekörper
wird im Gehäuse
oder Gehäuseteil der
Kamera mittels bekannter mechanischer Fixiermittel gehalten. Eine
abschließende
Justierung des Sensors in der im Gehäuse eingebauten Lage ist nicht
vorgesehen. Vielmehr wird davon ausgegangen, dass durch die exakte
Positionierung des Sensors auf den Montagekörper und dessen Fertigungsgenauigkeit
die gewünschte
Genauigkeit erreicht wird.
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Aus
der US 2001/0010562 A1 ist es bekannt, den lichtempfindlichen Sensor
mit einer Metallplatte zu verkleben. Die Ausrichtung des Sensors
relativ zum Objektiv erfolgt über
mechanische Stellmittel, die an der metallischen Platte angreifen.
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Ein
anderes Problem besteht darin, dass häufig in einem Gehäusetyp oder
Gehäuseteiltyp
unterschiedliche Sensoren montiert werden sollen. Durch eine solche
modulartige Bauweise können eine
Vielzahl unterschiedlicher elektronischer Kameras in wirtschaftlich
günstiger
Weise bereitgestellt werden. Allerdings besteht das Problem darin,
dass die unterschiedlichen Sensoren in der Regel unterschiedliche
Abmessungen, insbesondere verschiedene Bauhöhen, und zudem unterschiedliche
Bauformen aufweisen, die sich insbesondere in der Art der Befestigung,
z. B. der Gestalt der Beinchen voneinander unterscheiden. Eine unmittelbare
Montage des Sensors oder Sensorboards im Gehäuse oder Gehäuseteil
in der vorbestimmten definierten Lage ist daher für verschiedene
Sensoren nicht ohne Weiteres möglich
ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Träger der
eingangs geschilderten Art so auszubilden, dass ein Sensorboard
in einfacher Weise relativ zum Gehäuse oder Gehäuseteil
in der vorbestimmten Lage montiert werden kann. Insbesondere soll
erreicht werden, dass mit nur einem Trägerteil unterschiedliche Sensorboards,
die unterschiedliche Sensoren tragen, in gleicher Weise in ein Gehäuse oder
Gehäuseteil
passen.
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Die
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
dadurch gelöst,
dass der Träger
wenigstens eine mechanische Kodierung aufweist, die mit einer korrespondierenden
mechanischen Kodierung an der Platine zusammenwirkt. Eine solche
Anordnung hat den Vorteil, dass die den Sensor tragende Platine
in einer vorbestimmten Position mit dem Träger verbunden werden kann,
so dass der Sensor hierdurch bereits eine Vorausrichtung erfährt. Es
ist anschließend
nur noch erforderlich, den Träger
innerhalb des Gehäuses
oder Gehäuseteils
so auszurichten, dass der Sensor die gewünschte definierte Endlage einnimmt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, dass der Träger wenigstens zwei und vorzugsweise
mehrere mechanische Kodierungen aufweist, die in eindeutiger Weise mit
korrespondierenden mechanischen Kodierungen unterschiedlicher Platinen
zusammenwirken. Hier wird der Vorteil der Erfindung besonders deutlich.
Es kann vorgesehen werden, dass die Sensoren entsprechend ihrer
Baugröße oder
Bauform oder Einbaulage auf der Platine klassifiziert werden, so
dass bestimmten Sensoren bestimmte mechanische Kodierungen der Platine
zugeordnet werden. Dann ist es möglich,
dass durch die Wahl der Platinen der betreffende Sensor bereits
beim Montieren in den Träger
eine Vorausrichtung erfährt,
die der gewünschten definierten
Endlage des Sensors im Gehäuse
oder Gehäuseteil
zumindest näherungsweise
entspricht.
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Vor
allem können
durch die mechanischen Codierungen unterschiedliche Höhen der
Sensoren auf der Platine bereits bei der Montage am Träger weitestgehend
ausgeglichen werden. Die Sensoroberfläche verläuft dann stets in einem in
etwa gleichen Abstand zum Objektivträger. Der Träger braucht dann nur noch geringfügig relativ
zum Gehäuse
oder Gehäuseteil
ausgerichtet zu werden.
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Wie
die mechanischen Kodierungen ausgebildet sind, ist grundsätzlich beliebig.
Es ist jedoch zweckmäßig, dass
die mechanischen Kodierungen durch ineinander greifende Vorsprünge, Aussparungen,
Schlitze und/oder Laschen gebildet werden. Hiermit ist eine einfache
und eindeutige Zuordnung möglich.
Auch können
derartige Vorsprünge
und Aussparungen in einfacher Weise hergestellt werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass der Träger zwei gegenüber liegende
Seitenelemente aufweist, die mit der mechanischen Kodierung versehen
sind und zwischen denen die Platine gehalten ist. Insbesondere ist
es günstig,
wenn die Seitenelemente elastisch sind, um die Platine klemmend
zu halten. Dadurch kann die Montage der Platine wesentlich vereinfacht werden,
da durch die Klemmung die Platine bereits fixiert wird. Anschließend kann
die Platine über
zusätzliche
Klemmmittel und/oder Rastmittel und/oder Befestigungsmittel mit
dem Träger
verbunden werden. Hierdurch wird eine kompakte Einheit bereitgestellt,
bei der eine Relativbewegung zwischen Sensor und Träger nicht
mehr auftritt. Es ist offensichtlich, dass dann nur noch der Träger relativ
zum Gehäuse oder
Gehäuseteil
ausgerichtet zu werden braucht. Auch kann es von Vorteil sein, wenn
die Seitenelemente bzw. die dortigen Kodierungen unterschiedlich gestaltet
sind, um auf diese Weise eine Verdrehsicherung für die Platine zu erreichen.
Auf diese Weise wird die Position der Platine eindeutig bestimmt.
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Es
ist günstig,
wenn die Seitenelemente Durchbrechungen und/oder Schlitze und/oder
Aussparungen aufweisen, in welche Vorsprünge, Stege und/oder Laschen
der Platinen passen. In den Seitenelementen des Trägers können die
Durchbrechungen und dergleichen in einfacher Weise hergestellt werden,
während
die Vorsprünge
und dergleichen als Fortsätze
der Platinen ebenfalls leicht herstellbar sind.
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Gemäß einer
weitergehenden Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass der Träger wenigstens zwei und vorzugsweise
drei, vier oder fünf
Befestigungsvorsprünge
aufweist, mit denen er im Gehäuse
oder Gehäuseteil
befestigt wird. Dadurch wird erreicht, dass die Ausrichtung des
Trägers und
dessen Befestigung nur noch über
diese Befestigungsvorsprünge
zu erfolgen brauchen.
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Besonders
zweckmäßig ist
es, wenn der Träger
mit einer Fixiermasse mit dem Gehäuse oder Gehäuseteil
verklebt ist. Es kann hier vorgesehen werden, dass bei der Montage
des Trägers
der Sensor exakt zum Gehäuse
oder Gehäuseteil
gegenüber
der optischen Achse ausgerichtet gehalten wird, bis die Fixiermasse,
beispielsweise ein Kleber, der beispielsweise UV-aushärtbar ist,
ausgehärtet
ist. Eine solche Fixiermasse erlaubt zum einen im fließfähigen Zustand
ein exaktes Ausrichten des Trägers.
Zum anderen wird nach dem Aushärten
eine sicherer Halt in der gewünschten
Endlage bewirkt. Aufgrund der Vorausrichtung des Sensors mittels
der mechanischen Kodierungen an dem Träger und der Platine reichen
geringe Verschiebungen des Trägers
relativ zum Gehäuse
oder Gehäuseteil
aus, um die exakte definierte Endlage des Sensors zu bewirken.
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Wie
oder wo der Träger
mit der Fixiermasse am Gehäuse
oder Gehäuseteil
verklebt wird, ist grundsätzlich
beliebig. Es ist jedoch besonders zweckmäßig, wenn am Gehäuse oder
Gehäuseteil Aufnahmen
vorhanden sind, die so bemessen sind, dass die Befestigungsvorsprünge mit
Spiel in Seitenrichtung und in Längsrichtung
aufgenommen werden, wobei die Aufnahmen mit Fixiermasse zum Halten
des Trägers
und somit des Bauelements in der definierten Lage gefüllt sind.
Durch eine solche Anordnung wird erreicht, dass der Träger mit
seinen Befestigungsvorsprüngen
innerhalb der Aufnahmen, die mit der Fixiermasse gefüllt sind,
bewegbar und somit relativ zum Gehäuse oder Gehäuseteil
ausrichtbar ist. In der gewünschten
Lage ist es dann lediglich erforderlich, den Träger relativ zum Gehäuse oder
Gehäuseteil
zu fixieren, bis die Fixiermasse ausgehärtet ist. Schließlich hat
das Vorsehen solcher Aufnahmen den Vorteil, dass die Fixiermasse
definiert in das Gehäuse
eingeführt
und bis zum Einsetzen des Trägers gehalten
werden kann.
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Weiterhin
ist es günstig,
wenn die Befestigungsvorsprünge
an ihren Enden, die in die Aufnahmen eintauchen, mit Hinterschneidungen,
Nasen, Aussparungen oder Durchbrechungen versehen sind. Damit wird
ein besonders inniger Verbund der Befestigungsvorsprünge mit
der Fixiermasse und somit mit den Aufnahmen des Gehäuses oder
Gehäuseteils
erreicht. Eine stabile, verschiebungssichere Befestigung des Trägers und
des Sensors relativ zum Gehäuse
oder Gehäuseteil
ist damit möglich.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist der Träger
eine im Wesentlichen H-förmige
Gestalt auf, bei welcher die beiden Schenkel auf der einen Seite
der Basis die Seitenelemente bilden und auf der gegenüber liegenden
Seite die Vorsprünge
aufweisen. Dabei ist es günstig,
wenn die Basis im mittleren Bereich eine Durchbrechung aufweist.
Durch eine solche Ausbildung des Trägers ist es möglich, dass
die Platine mit den Sensorboard von der einen Seite des Trägers mit
diesem befestigt wird derart, dass das Gesichtsfeld des Sensors
auf die Basis gerichtet wird. In der montierten Lage verläuft die
optische Achse demnach durch die Durchbrechung im mittleren Bereich
der Basis. Die Rückseite
der Platine bleibt frei zugänglich.
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Weiterhin
ermöglicht
eine solche Anordnung ein besonders leichtes Einführen des
Trägers
in das Gehäuse
oder Gehäuseteil
der Kamera. Häufig
weist dieses eine in etwa zylindrische Gestalt auf, an deren einer
Stirnseite der Objektivträger
mit dem Bezugspunkt oder der Bezugsfläche oder -ebene angeordnet
ist. Eine Montage von dieser Seite ist in der Regel nicht möglich. Vielmehr
erfolgt das Einführen
des Trägers
von der dem Objektivträger
abgekehrten Seite. Da nunmehr die Befestigungsvorsprünge auf
der der Rückseite
der Platine abgekehrten Seite angeordnet sind, kann der Träger in einfacher
Weise von der dem Objektivträger
abgekehrten Seite in das hülsenförmige Gehäuse oder
Gehäuseteil
eingeführt werden.
Dieses kann dort entsprechende Aufnahmen aufweisen, in die die Befestigungsvorsprünge eintauchen.
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Im
Einzelnen kann die Anordnung so getroffen sein, dass die Befestigungsvorsprünge parallel oder
im Wesentlichen parallel zur Einführrichtung ausgerichtet sind,
während
die Aufnahmen als parallel zur Einführrichtung verlaufende Bohrungen
oder Vertiefungen ausgebildet sind. Diese Vertiefungen werden mit
der Fixiermasse gefüllt,
in die die Befestigungsvorsprünge
dann eintauchen. Ein sicherer Halt wird damit gewährleistet.
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Es
ist zweckmäßig, wenn
der Träger
aus einem Metallblech besteht. Ein solches Metallblech weist zum
einen die gewünschte
mechanische Festigkeit auf. Zum anderen ist Metall ein guter Wärmeleiter,
so dass die Betriebswärme
des Sensors über den
Träger
gut abgeführt
werden kann.
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Es
ist weiterhin günstig,
wenn der Träger
aus dem Metallblech gefertigt ist und die Seitenelemente und/oder
die Vorsprünge
und/oder die Schenkel durch Aufbiegen gebildet werden. Die Fertigung
des Metallblechs kann z. B. durch Stanzen, Laserstrahlschneiden,
Wasserstrahlschneiden, Fräsen,
Erodieren usw. mit hinreichender Genauigkeit erfolgen. Durch das
Aufbiegen der Seitenelemente entsteht zudem die gewünschte Elastizität, um die
Platine klemmend zwischen den Seitenelementen zu halten. Auch können durch
das Stanzen die Durchbrechungen oder Schlitze, die in der aufgebogenen
Lage die mechanischen Kodierungen bilden, in gleicher Weise durch
z. B. Stanzen, Laserschneiden, Erodieren hergestellt werden.
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Mit
einem solchen Träger
ist es möglich,
unterschiedliche Sensoren auf unterschiedlichen Platinen in gleicher
Weise in ein Gehäuse
oder ein Gehäuseteil
einer elektronischen Kamera zu montieren. Dabei können der
Träger
einerseits und das Gehäuse
oder Gehäuseteil
andererseits stets gleich ausgebildet sein. Es ist lediglich erforderlich,
den jeweiligen Sensoren Platinen mit den passenden Kodierungen zuzuordnen,
damit bei der Montage der Platine am Träger der Sensor bereits die
gewünschte
Vorausrichtung erfährt.
Die exakte Ausrichtung des Sensors relativ zum Objektiv oder Objektivträger kann
dann mittels des Trägers
erfolgen, der nur noch um geringfügig verschiebbar in das Gehäuse oder
Gehäuseteil passen
muss. Hier reicht dann eine aushärtbare
Fixiermasse aus, um den Träger
in der gewünschten Position
und mit der gewünschten
Festigkeit zu halten.
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Insgesamt
wird ein modulartiger Aufbau einer elektronischen Kamera erreicht,
der es erlaubt, verschiedene Sensoren in einem Typ Kameragehäuse unterzubringen.
Die Herstellung wird wesentlich vereinfacht. Insbesondere ist es
möglich,
das Sensorboard, also den Sensor und die Platine, elektrisch vorzufertigen
und mit dem Träger
zu verbinden. Das dadurch entstehende Sensormodul kann dann außerhalb
des Gehäuses
vollständig
gefertigt und beispielsweise auf Funktionsfähigkeit getestet werden. Im
Anschluss erfolgt das Einsetzen in das Gehäuse oder das Gehäuseteil,
die Ausrichtung gegenüber dem
Gehäuse
oder Gehaüseteil
und schließlich
die Fixierung.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand der schematischen Zeichnung
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 einen
Träger
in perspektivischer Darstellung gemäß der Erfindung,
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2 die
Draufsicht auf eine unbestückte Platine
und
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3 in
perspektivischer Darstellung ein Sensormodul in montierter Lage.
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Der
in der Zeichnung dargestellte Träger 11 zum
Halten einer Platine 12 und insbesondere eines Sensorboards 13 in
oder an einem Gehäuse
oder Gehäuseteil 14 einer
elektronischen Kamera weist zwei Seitenelemente 15, 16 auf,
zwischen denen die Platine 12 gehalten wird. Die Seitenelemente 15, 16 weisen
eine Vielzahl von mechanischen Kodierungen auf, die durch Schlitze
und/oder Aussparungen, beispielsweise durch einen Querschlitz 17 in
dem Seitenelement 16 und zwei auf einer Höhe liegenden Durchbrechungen 18 in
dem Seitenelement 15, gebildet werden. Diese mechanischen
Kodierungen dienen zur Aufnahme der Platine 12, die mit
einer korrespondierenden mechanischen Kodierung versehen ist.
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Im
Einzelnen ist die Anordnung so getroffen, dass die Platine 12 bei
dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel als mechanische
Kodierung zwei Vorsprünge 19 auf
ihrer in der Zeichnung rechten Seite aufweist, die in die Aussparungen 18 des
Seitenelements 15 eingreifen können. Auf ihrer in der Zeichnung
linken Seite weist die Platine 12 eine Lasche 20 auf,
die in den Schlitz 17 des Seitenelements 16 passt.
Es ist offensichtlich, dass die Platine 12 nur in dieser
Lage in den Träger 11 passt.
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Die
auf den Seitenelementen zusammengehörenden Aussparungen oder Schlitze,
die zu den korrespondierenden Vorsprüngen oder Laschen der Platine
gehören,
liegen in einer Ebene, die im wesentlichen parallel zum Objektivträger beziehungsweise
zu dessen Bezugsfläche
und somit in etwa senkrecht zur optischen Achse der Kamera verläuft. In
der korrekt eingesetzten Lage verläuft die Platine, der Sensor
und somit auch die lichtempfindliche Oberfläche des Sensors ebenfalls im
wesentlichen parallel zum Objektivträger beziehungsweise zu dessen
Bezugsfläche
und somit in etwa senkrecht zur optischen Achse der Kamera.
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Auch
wenn die Vorsprünge 19 beispielsweise
in die darunter liegenden Aussparungen 21 eingreifen könnten, passt
die Lasche 20 dann nicht in einen korrespondierenden Schlitz
in dem gegenüberliegenden
Seitenelement 16. Sofern die Platine 12 gleichwohl
derart eingesetzt wird, dass die Vorsprünge 19 in die Aussparungen 21 und
die Lasche 20 in den Schlitz 17 eingreift, wird
eine Schieflage bewirkt, die unmittelbar als Fehlmontage erkannt
wird.
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Für andere
Platinen, die mit anderen Sensoren insbesondere anderer Höhe bestückt sind,
können
andere mechanische Codierungen des Trägers verwendet werden. Die
ansonsten gleichartige Platine braucht lediglich mit einer korrespondierenden Codierung
versehen zu sein derart, dass die Platine nur in der einen gewünschten
Lage oder Höhe
in einer Ebene in den Träger
eingesetzt werden kann, die im wesentlichen parallel zum Objektivträger beziehungsweise
zu dessen Bezugsfläche
und somit in etwa senkrecht zur optischen Achse der Kamera verläuft.
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Der
Träger 11 kann
aus einem elastischen Material, und insbesondere aus einem Stahlblech
bestehen, wobei die Seitenelemente 15, 16 durch
Aufbiegen eines zunächst
planen Stahlblechs gebildet werden. Das Stahlblech kann z. B. durch
Stanzen, Laser- oder Wasserstrahlschneiden, Erodieren, Fräsen gefertigt
werden. Dadurch wird vor allem erreicht, dass die Seitenelemente 15, 16 eine
gewisse Elastizität
aufweisen, so dass diese zum Einführen der Platine 12 leicht
aufgebogen werden können,
damit die Vorsprünge
und Laschen in die korrespondierenden Aussparungen und Schlitze
einrasten können.
Beim Freigeben der Seitenelemente wird damit ein gewisser Halt der
Platine am Träger 11 erreicht.
Der feste Halt wird durch ein Montageblech 22 bewirkt,
das am Träger
befestigt wird. Über
die Federbeine 23 wird eine feste Klemmung der Platine
beziehungsweise des fertig bestückten
Sensorboards 13 auch im Falle von Temperaturausdehnungen
erreicht.
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Neben
Stahlblech sind können
auch andere Materialien für
den Träger 11 und
das Montageblech 22 verwendet werden, u.a. Kunststoff,
Keramik, Gussmetall usw.
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Die
Seitenelemente 15, 16 des Trägers werden durch ein Mittelteil 24 miteinander
verbunden, das in seinem mittleren Bereich eine Durchbrechung 25 aufweist.
In diesem mittleren Bereich 25 liegt das Gesichtsfeld des auf
der Platine 12 montierten Sensors 26. Die Seitenelemente 15, 16 weisen
ferner Befestigungsvorsprünge 27 auf,
mit denen der Träger 11 am
Gehäuse
oder Gehäuseteil 14 fixiert
werden kann. Im Einzelnen ist die Anordnung so getroffen, dass die
Befestigungsvorsprünge 27 beim
Aufbiegen der Seitenelemente 15, 16 um den Biegebereich 28 mitgebildet
werden derart, dass sie sich auf der den Seitenelementen 15, 16 abgekehrten
Seite des Mittelteils 24 befinden. Es wird eine im Wesentlichen H-förmige Struktur
gebildet, deren Schenkel die Seitenelemente mit den Befestigungsvorsprüngen sind, während das
Mittelteil 24 die Basis bildet.
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Das
Gehäuseteil 14 weist
den Objektivträger 29 auf,
zu welchem der Sensor 26 beziehungsweise dessen lichtempfindliche
Oberfläche
exakt ausgerichtet werden muss. Die Ausrichtung betrifft nicht nur den
Abstand zur Bezugsebene 30 des Objektivträgers 29,
sondern auch eine Verschiebung in einer Ebene parallel zur Bezugsebene 30 als
auch eine Verkippung um die drei Raumachsen. Der mit dem Sensorboard 13 bestückte Träger 11 wird über seine Befestigungsvorsprünge 27 in
korrespondierenden Aufnahmen 31 des Gehäuseteils 14 gehalten.
Im Einzelnen ist die Anordnung so getroffen, dass die Aufnahmen 31 als
napf- oder topfförmige Vertiefungen ausgebildet
sind, in welche die Befestigungsvorsprünge 27 eintauchen.
Der Träger
ist somit zunächst
mit Spiel frei beweglich in den Aufnahmen 31 gelagert.
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Zum
Ausrichten und Fixieren des Trägers
relativ zum Gehäuseteil 14 beziehungsweise
zum Objektivträger 29 ist
vorgesehen, dass die Aufnahmen 31 mit einer Fixiermasse
gefüllt
werden. Anschließend
wird der Träger 11 beziehungsweise
der Sensor 26 exakt ausgerichtet und in dieser Position
gehalten, bis die Fixiermasse in den Aufnahmen um die Befestigungsvorsprünge 27 herum
ausgehärtet
ist. Es kann beispielsweise ein UV-aushärtbarer
Kleber eingefüllt
werden. Die Befestigungsvorsprünge 27 können an
ihren in den Aufnahmen 31 eintauchenden Enden mit Durchbrechungen
oder Vertiefungen 32 versehen sein, in die die noch fließfähige Fixiermasse
eindringt und dort unter Bildung einer Hinterschneidung aushärtet. Damit
wird ein besonders fester Halt des Trägers 11 am Gehäuseteil 14 bewirkt.
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Mit
einer solchen Anordnung ist es möglich, verschiedene
Sensoren in gleichartiger Weise mit einem gleichartig ausgebildeten
Gehäuseteil 14 zu
verbinden. Durch die mechanischen Kodierungen am Träger 11 werden
verschieden kodierte Platinen in jeweils einer eindeutigen, nur
der betreffenden Platine zugeordneten Lage gehalten. Insbesondere
wird durch die mechanische Kodierung eine eindeutige Montagerichtung
der Platine einerseits und eine eindeutige Montagehöhe der Platine
relativ zum Mittelteil 24 und somit in der Endlage relativ
zur Bezugsebene 30 des Objektivträgers 29 erreicht.
Damit ist es möglich,
unterschiedlich hohe Sensoren mit nur einem Typ Träger in einer
Lage zu halten, die bereits näherungsweise
der gewünschten
Endlage in der Kamera entspricht. Es ist dann nur noch erforderlich, den
bestückten
Träger 11 mit
seinen Vorsprüngen 27 in
den Aufnahmen 31 auszurichten. Es ist offensichtlich, dass
hierfür
nur geringe Verschiebungen erforderlich sind, die durch die Fixiermasse
gut überbrückt werden
können.
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Es
wird ein modulartiger Aufbau einer Kamera bereitgestellt, die mit
wenigen unterschiedlich ausgebildeten Elementen eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten
und insbesondere eine Vielzahl von verschiedenartiger Sensoren aufweisen
kann.