DE102006023985A1 - Verfahren zum Betreiben einer Pumpe mit einer elektronisch kommutierenden elektrischen Maschine - Google Patents

Verfahren zum Betreiben einer Pumpe mit einer elektronisch kommutierenden elektrischen Maschine Download PDF

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    • F04B49/06Control using electricity

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Betreiben einer Pumpe mit einer elektronisch kommutierenden elektrischen Maschine, vorzugsweise einem Elektromotor, wobei die elektrische Maschine die aus mindestens einer Pumpstufe bestehende Pumpe antreibt, so dass von der Pumpe ein Medium angesaugt und mit einem höheren Druck zu einem Verbraucher gefördert wird. Die elektrische Maschine wird durch ein erstes Signal gestartet und mit Leerlaufdrehzahl betrieben. Die elektrische Maschine wird auf Nenndrehzahl beschleunigt, wenn der Endverbraucher durch ein zweites Signal gestartet wird.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Betreiben einer Pumpe mit einer elektronisch kommutierenden elektrischen Maschine, vorzugsweise einem Elektromotor, wobei die elektrische Maschine die aus mindestens einer Pumpstufe bestehende Pumpe antreibt, so dass von der Pumpe ein Medium angesaugt und mit einem höheren Druck zu einem Verbraucher gefördert wird. Ein solches Verfahren findet Verwendung zum Antrieb von Kraftstoffpumpen in Kraftfahrzeugen.
  • Es ist bekannt, sowohl elektronisch kommutierende elektrische Maschinen als auch einen Kommutator aufweisende elektrische Maschinen zum Antrieb von Pumpen einzusetzen. Die Pumpen dienen zum Fördern eines Mediums zu einem Endverbraucher, wobei das Medium ein Gas oder eine Flüssigkeit sein kann. Dabei besteht vielfach die Forderung, dass mit dem Start des Verbrauchers das Medium mit dem gewünschten Druck am Verbraucher zur Verfügung steht. Während Elektromotoren mit einem Kommutator sehr kurze Startzeiten aufweisen, benötigen elektronisch kommutierende Elektromotoren ein Vielfaches der Startzeit eines Elektromotors mit einem Kommutator. Der Grund hierfür besteht darin, dass für den Startvorgang eine Information der momentanen Rotorlage relativ zum Statorfeld notwendig ist.
  • Zu diesem Zweck ist es bekannt, Sensoren im Elektromotor anzuordnen, die eine Information über die Rotorlage relativ zum Statorfeld liefern. Derartige Sensoren führen jedoch zu einer Verteuerung des Elektromotors.
  • Bei sensorlosen Elektromotoren wird über die Teilbestromung des Elektromotors eine Rotorbewegung erzeugt, wobei aus dem Induktionsspannungsverlauf in einem nichtbestromten Pol auf die Rotorlage geschlossen werden kann. Mit dieser Information kann anschließend ein Hochlauf des Elektromotors durchgeführt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren zum Betreiben einer Pumpe mit einer elektronisch kommutierenden elektrischen Maschine, vorzugsweise einem Elektromotor zu schaffen, welches eine möglichst kurze Anlaufzeit ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die elektrische Maschine durch ein erstes Signal gestartet und mit Leerlaufdrehzahl betrieben wird, und dass die elektrische Maschine auf Nenndrehzahl beschleunigt wird, wenn der Verbraucher durch ein zweites Signal gestartet wird.
  • Mit dem Betreiben der elektrischen Maschine mit Leerlaufdrehzahl wird erreicht, dass die elektrische Maschine zum Start des Verbrauchers bereits läuft und nur noch von der Leerlaufdrehzahl auf Nenndrehzahl beschleunigt werden muss. Ein Ermitteln der Rotorlage ist zu diesem Zeitpunkt nicht mehr notwendig, da die Rotorlage im Betrieb der elektrischen Maschine bekannt ist. Dadurch lässt sich beim Start des Verbrauchers die für den Anlaufvorgang der elektrischen Maschine notwendige Zeit einsparen, wodurch die elektrische Maschine schneller die Nenndrehzahl erreicht. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren betriebene elektrische Maschine benötigt daher keinerlei zusätzliche Sensoren zur Ermittlung der Rotorlage, wodurch die elektrische Maschine einfach aufgebaut ist. Das Betreiben der elektrischen Maschine vor dem Start des Verbrauchers mit Leerlaufdrehzahl erfordert darüber hinaus einen vernachlässigbaren Bruchteil der elektrischen Energie, gegenüber dem Betrieb mit Nenndrehzahl, so dass das Verfahren nahezu keine zusätzliche Belastung in der Leistungsbilanz bewirkt.
  • Das erste Signal zum Starten der elektrischen Maschine mit Leerlaufdrehzahl lässt sich in einfacher Weise durch eine Steuerung erzeugen. Da diese Geräte bereits Steuer- und Rege lungsaufgaben übernehmen, ist kein zusätzliches Gerät zur Erzeugung des Signals für das Betreiben der elektrischen Maschine mit Leerlaufdrehzahl erforderlich.
  • Die Bildung des ersten Signals gestaltet sich besonders einfach, wenn sie in Auswertung von Signalen anderer Geräte erfolgt.
  • Das Verfahren eignet sich besonders zum Betreiben einer Kraftstoffpumpe in einem Kraftfahrzeug.
  • Der Aufwand für die Steuerung ist gering, wenn die Steuerung eine Kraftstoffpumpensteuerung ist.
  • Das erste Signal zum Starten der elektrischen Maschine für die Kraftstoffpumpe mit Leerlaufdrehzahl wird erzeugt, kurz bevor der Start der Brennkraftmaschine bevorsteht. Die Ermittlung des bevorstehenden Starts der Brennkraftmaschine lässt sich mit geringem Aufwand aus anderen im Kraftfahrzeug befindlichen oder zum Kraftfahrzeug zugehörigen Geräten, bzw. von diesen Geräten gewonnenen Signalen ermitteln. Hierbei sind insbesondere solche Geräte geeignet, die bereits vor dem Start der Brennkraftmaschine aktiv sind, da somit ohnehin vorhandene Signale für die Erzeugung des ersten Signals Verwendung finden können. Ein derartiges Gerät ist die Wegfahrsperre des Kraftfahrzeugs, bzw. die von diesem Gerät erzeugten Signale.
  • In einer anderen Ausgestaltung wird ein von der Zugangskontrolle des Kraftfahrzeugs gewonnenes Signal benutzt, um das erste Signal zum Starten der elektrischen Maschine mit Leerlaufdrehzahl zu erzeugen. Hierbei sind insbesondere Signale zum Freigeben der Türschlossverriegelung oder Signale von Türkontakten, infolge des Öffnens einer oder mehrerer Türen, vorzugsweise der Fahrertür, vorteilhaft. Ebenso können die Signale der Funkfernbedienung oder schlüsselloser Zugangssysteme Verwendung finden.
  • Eine weitere Ausgestaltung besteht darin, dass das erste Signal zum Starten der elektrischen Maschine mit Leerlaufdrehzahl in Auswertung von Signalen einer Innenraumüberwachung, beispielsweise mit Infrarot oder Ultraschall oder mittels der Sitzplatzerkennung des Fahrersitzes erzeugt wird.
  • Die Nutzung der Tür- und Zugangssysteme und der Innenraumüberwachung hat den Vorteil, dass damit Geräte genutzt werden, die üblicherweise mit Signalen arbeiten, die vor dem Start der Brennkraftmaschine tätig sind, so dass eine ausreichende Zeitspanne zur Verfügung steht, um die elektrische Maschine bis auf Leerlaufdrehzahl zu beschleunigen.
  • In besonders einfacher Weise lässt sich das erste Signal in Auswertung von Signalen der Motorsteuerelektronik des Kraftfahrzeugs generieren, da in der Motorsteuerelektronik als zentraler Bestandteil der Kraftfahrzeugelektronik eine Vielzahl von Signalen verfügbar ist, die zu diesem Zweck nutzbar sind.
  • Ein besonders zuverlässiges Verfahren zur Erzeugung des ersten Signals zum Starten der elektrischen Maschine mit Leerlaufdrehzahl wird dadurch erreicht, dass das erste Signal von dem zweiten Signal zum Start der Brennkraftmaschine gebildet wird, und dass das zweite Signal nach der Bildung des ersten Signals und vor dem Start der Brennkraftmaschine zeitverzögert wird, wobei die Zeitverzögerung gleich oder größer der Zeitspanne ist, welche die elektrische Maschine zum Erreichen der Leerlaufdrehzahl benötigt. Indem das Signal genutzt wird, welches zum Start der Brennkraftmaschine erforderlich ist, ist sichergestellt, dass die Brennkraftmaschine tatsächlich gestartet wird. Zudem ist mit der Auslegung des Zeitverzögerungsglieds das erfindungsgemäße Verfahren optimal an die entsprechende elektrische Maschine für die Kraftstoffpumpe anpassbar. Die Zeitspanne zum Betreiben der elektrischen Maschine mit Leerlaufdrehzahl wird dadurch minimiert. Der mit diesem Verfahren erforderliche Mehrverbrauch an elektrischer Energie ist daher sehr niedrig. Im Idealfall beträgt die Zeitverzögerung des zweiten Signals zum Start der Brennkraftmaschine genau so lange, bis die elektrische Maschine der Kraftstoffpumpe die Leerlaufdrehzahl erreicht hat. Das hat zur Folge, dass die Kraftstoffpumpe bis auf Nenndrehzahl beschleunigt wird, ohne dass ein Betreiben der Kraftstoffpumpe im Bereich der Leerlaufdrehzahl für eine merkliche Zeitspanne feststellbar ist. Das Zeitverzögerungsglied kann entweder als separates Gerät oder als integraler Bestandteil der Motorsteuerelektronik im Kraftfahrzeug angeordnet sein.
  • Während die Erzeugung des ersten Signals zum Betreiben der elektrischen Maschine mit Leerlaufdrehzahl aus dem zweiten Signal zum Start der Brennkraftmaschine aus einem Signal erzeugt wird, was in jedem Fall einen unmittelbar anschließenden Start der Brennkraftmaschine zur Folge hat, ist dies bei anderen der Erzeugung des ersten Signals dienenden Signalen nicht zwangsläufig der Fall. So kann es insbesondere bei der Nutzung des Zugangssystems oder der Innenraumüberwachung vorkommen, dass es nicht zum Start der Brennkraftmaschine kommt. Um in diesen Fällen eine unnötig langes Betreiben der elektrischen Maschine mit Leerlaufdrehzahl zu vermeiden, ist es vorteilhaft, die elektrische Maschine nach einer voreinstellbaren Zeitspanne oder in Abhängigkeit des Ausbleibens weiterer dem Start einer Brennkraftmaschine vorausgehender Signale, z. B. seitens der Motorsteuerung, auszuschalten.
  • An drei Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen in
  • 1: eine schematische Anordnung einer Kraftstoffpumpe mit einer elektrischen Maschine und
  • 2: ein Drehzahl-Zeit-Diagramm der elektrischen Maschine aus 1.
  • 1 zeigt eine in einem Kraftstoffbehälter 1 angeordnete Kraftstoffpumpe 2. Die Kraftstoffpumpe 2 besteht aus einem Gehäuse 3 mit einem Einlass 4 und einem Auslass 5. Die Kraftstoffpumpe 2 besitzt weiter einen elektronisch kommutierenden Elektromotor 6, der aus einem Rotor 7 und einen den Rotor 7 umgebenden Stator 8 besteht. Eine mit dem Rotor 7 verbundene Welle 9 treibt eine Pumpstufe 10 an, wodurch Kraftstoff über den Einlass 4 aus dem Kraftstoffbehälter 1 angesaugt und mit höherem Druck über den Auslass 5 und eine daran angeschlossene Vorlaufleitung 11 zur Brennkraftmaschine 12 des Kraftfahrzeugs gefördert wird.
  • Weiterhin sind im Kraftfahrzeug eine Motorsteuerelektronik 13, sowie Geräte für die Innenraumerkennung 14, die Zugangskontrolle 15 und die Wegfahrsperre 16 angeordnet. Diese Geräte 1416 sind separat dargestellt, können aber auch Bestandteil der Motorsteuerelektronik 13 sein. Die Geräte 1416 stehen mit der Motorsteuerelektronik 13 derart in Verbindung, dass sie, sofern sie aktiviert werden, ein elektrisches Signal über Leitungen 17 an die Motorsteuerelektronik 13 liefern. Diese Signale, bzw. eins dieser Signale dient der Motorsteuerung 13 um ein erstes Signal zu erzeugen, welches an eine separat dargestellte Kraftstoffpumpensteuerung 18 geleitet wird, um damit den Elektromotor 6 der Kraftstoffpumpe 2 zu starten und mit Leerlaufdrehzahl zu betreiben. Die Kraftstoffpumpensteuerung 18 kann entweder in der Kraftstoffpumpe 2 oder als separate Einheit, beispielsweise in einem eine Öffnung des Kraftstoffbehälter 1 verschließenden Flansch, angeordnet sein. Die Zeitspanne bis zu der die Motorsteuerelektronik 13 ein zweites Signal über die Leitung 17' zum Start der Brennkraftmaschine 12 erzeugt, ist so bemessen, dass der Elektromotor 6 der Kraftstoffpumpe 2 bis dahin mit Leerlaufdrehzahl läuft. Mit dem zweiten Signal zum Start der Brennkraftmaschine 12 wird gleichzeitig der Elektromotor 6 der Kraftstoffpumpe 2 auf Nenndrehzahl beschleunigt.
  • In einer zweiten Ausgestaltung wird das erste Signal zum Betreiben der Kraftstoffpumpe 2 mit Leerlaufdrehzahl nicht in der Motorsteuerelektronik 13 sondern in der Kraftstoffpumpensteuerung 18 erzeugt. Für die Bildung des ersten Signals dienen wiederum eines oder mehrere elektrische Signale der Geräte 1416. Das oder die Signale werden direkt zur Kraftstoffpumpensteuerung 18 geleitet. Die Leitungen 20 für diese Signale und die Leitung 20' für das zweite Signal zum Start der Brennkraftmaschine sind mittels Strichlinien dargestellt. Im Weiteren ist das Verfahren zum Betreiben des Elektromotors 6 der Kraftstoffpumpe 2 gleich dem des ersten Ausführungsbeispiels.
  • Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel wird als erstes Signal zum Betreiben des Elektromotors 6 mit Leerlaufdrehzahl das zweite Signal zum Start der Brennkraftmaschine 12 genutzt, welches mittels einer Strich-Punkt-Linie 21 dargestellt ist. Zwischen Motorsteuerelektronik 13 und Brennkraftmaschine 12 ist zusätzlich ein Zeitverzögerungsglied 19 angeordnet, welches so dimensioniert ist, dass das zweite Signal über die Leitung 21' den Start der Brennkraftmaschine 12 erst dann bewirkt, wenn die Kraftstoffpumpe 2 mit Nenndrehzahl betrieben wird.
  • 2 zeigt ein Drehzahl-Zeit-Diagramm des elektronisch kommutierenden Elektromotors 6 der Kraftstoffpumpe 2. Im Abschnitt A wird zum Zeitpunkt t0 mit dem ersten Signal der Elektromotor gestartet und mit Leerlaufdrehzahl betrieben. Die Zeitdauer vom Start des Elektromotors bis zum Erreichen der Leerlaufdrehzahl nleerlauf ist mit T1 bezeichnet. Zum Zeitpunkt t1, an dem das zweite Signal zum Start der Brennkraftmaschine führt, wird der Elektromotor 6 auf Nenndrehzahl nnenn beschleunigt. Diese Zeitdauer ist mit T2 bezeichnet. Die Zeitdauer T1 beträgt ein Vielfaches der Zeitdauer T2.
  • Der Drehzahlverlauf im Abschnitt B zeigt den Fall, dass das erste Signal zum Start der Kraftstoffpumpe aus dem zweiten Signal zum Start der Brennkraftmaschine generiert wird. Zum Zeitpunkt t0 wird der Elektromotor auf Leerlaufdrehzahl beschleunigt. Gleichzeitig wird das zweite Signal bis zum Zeitpunkt t2 zeitverzögert. Diese Zeitspanne benötigt der Elektromotor um bis auf Leerlaufdrehzahl zu beschleunigen. Sobald der Elektromotor mit Leerlaufdrehzahl arbeitet wird das zweite Signal vom Verzögerungsglied zur Brennkraftmaschine weitergeleitet. Parallel wird der Elektromotor der Kraftstoffpumpe auf Nenndrehzahl beschleunigt. Dadurch gibt es beim Beschleunigen des Elektromotors kein ausgebildetes Plateau auf Leerlaufniveau sondern einen nahezu konstanten Verlauf bis auf Nenndrehzahl.
  • Bei dem Drehzahlverlauf des Elektromotors im Abschnitt C wird mit dem ersten Signal zum Zeitpunkt t0 der Elektromotor gestartet und mit Leerlaufdrehzahl betrieben. Das erste Signal wurde in Auswertung eines Signals der Zugangskontrolle des Kraftfahrzeugs erzeugt, indem das Öffnen der Fahrertür detektiert wurde. Mitunter kann es vorkommen, dass nicht jedes Öffnen der Fahrertür zwangsläufig einen anschließenden Start der Brennkraftmaschine nach sich zieht. Dieser Fall ist im Abschnitt B dargestellt. Um ein unnötig langes Betreiben des Elektromotors zu vermeiden, wird zum Zeitpunkt t3 die Drehzahl des Elektromotors durch ein weiteres Signal auf null gesetzt und damit der Elektromotor gestoppt. Die Zeitspanne zwischen den Zeitpunkten t0 und t3 ist frei einstellbar und an die Bedingung geknüpft, dass innerhalb dieser Zeitspanne kein zweites Signal zum Start der Brennkraftmaschine erzeugt wurde.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Pumpe mit einer elektronisch kommutierenden elektrischen Maschine, vorzugsweise einem Elektromotor, wobei die elektrische Maschine die aus mindestens einer Pumpstufe bestehende Pumpe antreibt, so dass von der Pumpe ein Medium angesaugt und mit einem höheren Druck zu einem Verbraucher gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Maschine durch ein erstes Signal gestartet und mit Leerlaufdrehzahl betrieben wird, und dass die elektrische Maschine auf Nenndrehzahl beschleunigt wird, wenn der Endverbraucher durch ein zweites Signal gestartet wird.
  2. Verfahren zum Betreiben einer elektronisch kommutierenden elektrischen Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Signal zum Starten der elektrischen Maschine mit Leerlaufdrehzahl durch eine Steuerung erzeugt wird.
  3. Verfahren zum Betreiben einer elektronisch kommutierenden elektrischen Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Signal in Auswertung von Signalen anderer Geräte gebildet wird.
  4. Verfahren zum Betreiben einer elektronisch kommutierenden elektrischen Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Pumpe eine Kraftstoffpumpe in einem Kraftfahrzeug verwendet wird.
  5. Verfahren zum Betreiben einer elektronisch kommutierenden elektrischen Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Steuerung eine Kraftstoffpumpensteuerung verwendet wird.
  6. Verfahren zum Betreiben einer elektronisch kommutierenden elektrischen Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbraucher eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs verwendet wird.
  7. Verfahren zum Betreiben einer elektronisch kommutierenden elektrischen Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Signal zum Starten der elektrischen Maschine mit Leerlaufdrehzahl in Auswertung von Signalen einer Wegfahrsperre des Kraftfahrzeugs erzeugt wird.
  8. Verfahren zum Betreiben einer elektronisch kommutierenden elektrischen Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Signal zum Starten der elektrischen Maschine mit Leerlaufdrehzahl in Auswertung von Signalen einer Zugangskontrolle des Kraftfahrzeugs erzeugt wird.
  9. Verfahren zum Betreiben einer elektronisch kommutierenden elektrischen Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Signal zum Starten der elektrischen Maschine mit Leerlaufdrehzahl in Auswertung von Signalen einer Innenraumüberwachung des Kraftfahrzeugs erzeugt wird.
  10. Verfahren zum Betreiben einer elektronisch kommutierenden elektrischen Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Signal zum Starten der elektrischen Maschine mit Leerlaufdrehzahl in Auswertung von Signalen einer Motorsteuerelektronik des Kraftfahrzeugs erzeugt wird.
  11. Verfahren zum Betreiben einer elektronisch kommutierenden elektrischen Maschine nach einem Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Signal zum Starten der elektrischen Maschine mit Leerlaufdrehzahl von dem zweiten Signal zum Start der Brennkraftmaschine gebildet wird und dass das zweite Signal nach der Bildung des ersten Signals und vor dem Start der Brennkraftmaschine zeitverzögert wird, wobei die Zeitverzögerung gleich oder größer der Zeitspanne ist, welche die elektrische Maschine zum Erreichen der Leerlaufdrehzahl benötigt.
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