DE102006022979A1 - Sondeneinrichtung zur Messung von Prozessgrößen, insbesondere Schubstangenarmatur - Google Patents
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Abstract
Eine Sondeneinrichtung zur Messung von Prozessgrößen, insbesondere Schubstangenarmatur, umfasst - eine Sodenhalterung (1) zur Anbindung der Sondeneinrichtung an einen Prozessbehälter, - einen für die Erfassung eines Prozessparameters ausgelegten Messsensor (5), der in einer axial verschieblichen Lagereinrichtung (6) angeordnet ist, - eine Antriebseinrichtung (7) zum axialen Verschieben der Lagereinrichtung (6) mit Messsensor (5) zwischen einer in den Prozessbehälter eingefahrenen Messstellung und einer daraus ausgefahrenen Wartungsstellung, in der der Messsensor (5) aus der Lagereinrichtung (6) ausbaubar ist und die Lagereinrichtung (6) gegenüber dem Prozess abgedichtet in einer Kammer (20) der Sondenhalterung (1) angeordnet ist, und - eine Arretiereinrichtung für die axial verschiebliche Lagereinrichtung (6) in Form eines bajonettartig verriegelnden Arretierringes (34), der verdrehbar zwischen einer gelösten Drehstellung und einer arretierten Drehstellung ist, in der er mit einem axial beweglichen Bauteil der Lagereinrichtung (6) oder der Antriebseinrichtung (7) formschlüssig eingreift.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Sondeneinrichtung zur Messung von Prozessgrößen, insbesondere eine Schubstangenarmatur mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
- Derartige Sondeneinrichtungen sind in vielfach unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Sie dienen zur Messung von Prozessgrößen, wie etwa pH-Wert, Leitfähigkeit oder Sauerstoffkonzentration in einem Prozessfluid, wie es beispielsweise in der Lebensmittelindustrie, Pharmazeutik oder Biogenetik in Produktionsanlagen verarbeitet wird. Mit Hilfe der Sondeneinrichtung werden die Messsensoren in den Prozess eingefahren, wo sie bestimmte Prozessparameter mit Hilfe Ihres Messsensors erfassen.
- Für pH-Messketten und andere Sensoren der Flüssigkeitsanalytik sind Sondeneinrichtungen in Form automatischer Sensorschleusen bekannt, welche den Sensor mittels Druckluft oder Motorkraft aus dem Prozess in eine separate Kalibrierkammer bewegen. Solche Wechselsensorschleusen werden für Messungen in Rohren oder geschlossenen Behältern, wie Reaktoren, Fermentern und dergleichen eingesetzt, bei welchen ein Austreten des Prozessmediums eine große Gefahr darstellen kann und daher sicher verhindert werden muss.
- Befindet sich der Sensor in seiner Messstellung im Prozessmedium, wird gegenüber dem Prozess über die axial verschiebliche Lagereinrichtung für den Messsensor und den Messsensor selbst eine Abdichtung erzielt. Befindet sich der Sensor in einer Wartungsstellung in der Kalibrierkammer, dann dichtet lediglich die in der Regel als unten geschlossenes Tauchrohr ausge bildete Lagereinrichtung für den stabförmigen Messsensor mit dem Kalibrierkammerteil zuverlässig gegen den Prozess ab. Der Sensor selbst kann aus der Lagereinrichtung ausgebaut und beispielsweise am Ende seiner Lebensdauer gegen einen neuen Sensor ausgetauscht werden. Keinesfalls darf die Wechselarmatur bei ausgebautem Sensor in den Prozess einfahren, da sonst Prozessmedien über die Messöffnungen vor dem inneren Ende des Tauchrohrs sowie dessen zentraler Einbauöffnung für den Sensor austreten können. Dies wäre besonders gefährlich bei Prozessmedien, die unter Druck stehen und/oder besonders aggressiv sind.
- Aus dem offenkundig vorbenutzten Stand der Technik sind Systeme zur Verriegelung der Lagereinrichtung für den Sensor in der aus dem Prozess ausgefahrenen Stellung bekannt, bei denen über Federn eine kraftschlüssige Verriegelung erfolgt. Dies ist sicherheitstechnisch bedenklich, da beispielsweise ein unbemerkter Federbruch auftreten kann, insbesondere weil in der Messumgebung oftmals die für die Auslösung des Verriegelungsmechanismus verantwortliche Feder einer erhöhten Korrosion ausgesetzt ist. Zudem ist die Feder im Normalzustand zusammengedrückt, sodass sie unter Umständen durch Reste von Prozessmedien verklebt und bei ausgebautem Sensor ihre Funktion einer Verriegelung der Lagereinrichtung des Sensors nicht erfüllen kann. Eine Kontrollmöglichkeit der Verriegelungsfunktion ist nicht gegeben.
- Das Bedienungspersonal der hier in Rede stehenden Sensorschleusen gewöhnt sich ferner erfahrungsgemäß an die Automatisierungsfunktion und verlässt sich darauf. Dies führt soweit, dass bei Beginn von Wartungsarbeiten die Antriebssteuerung für die Lagereinrichtung des Sensors nicht abgeschaltet wird. Kann die Verriegelungsfunktion dann sich nicht automatisch aktivieren, kann die Sensorschleuse bei einer Fehlfunktion oder -bedienung der Antriebssteuerung bei ausgebautem Sensor unvermittelt in den Prozess einfahren, was zu einem schlagartigen Austritt von Prozessflüssigkeit mit allen erdenklichen Folgeschäden führen kann.
- Abweichend von der automatischen Federkraftverriegelung sind aus dem offenkundig vorbenutzten Stand der Technik ferner Verriegelungsmechanismen bekannt, bei denen die Festlegung aktiv vom Bedienungspersonal vor dem Sensorausbau erfolgen muss. Dies wird durch einen beweglichen Stift vorgenommen, welcher durch eine Führungsbohrung beispielsweise in der Kolbenstangenbuchse eines Pneumatikzylinders hindurch in ein radiales Bohrloch in der Kolbenstange geschoben wird. Damit wird die bewegliche Kolbenstange formschlüssig mit dem Pneumatikzylinder verbunden und so der Kolben arretiert. Die Arretierung ist nur dann möglich, wenn sich Führungsbohrung und Bohrloch in der Kolbenstange überdecken. Dies bedeutet, dass die Arretierung nur in der Wartungsstellung der Wechselarmatur und bei einer bestimmten Drehstellung der Kolbenstange möglich ist. Kleine Verdrehungen der Hubstange können dazu führen, dass auch in der Wartungsposition eine Arretierung nicht vorgenommen werden kann.
- In dieser Fehlstellung ist eine Nicht-Arretierung etwa bei kurzen Arretierstiften oder einer fehlenden Markierung daran für das Bedienungspersonal oft nicht erkennbar, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt.
- Ausgehend von der geschilderten Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sondeneinrichtung der gattungsgemäßen Art so zu verbessern, dass eine zuverlässige Arretierung der verschieblichen Lagereinrichtung für den Messsensor in deren Wartungsstellung erzielt wird.
- Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Demnach ist als Arretiereinrichtung für die axial verschiebliche Lagereinrichtung des Messsensors ein bajonettartig verriegelnder Arretierrng vorgesehen, der verdrehbar zwischen einer gelösten Drehstellung und einer arretierten Drehstellung ist. In letztere greift er mit einem axial beweglichen Bauteil der Lagereinrichtung für den Messsensor oder der Antriebseinrichtung für diese vorzugsweise formschlüssig ein.
- Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausführung ist die Verriegelung der Wechselarmatur beispielsweise vor einem Sensorausbau bewusst vom Bedienungspersonal vorzunehmen. Die Arretierung ist dabei gegenüber einem gewissen Verdrehen der Lagereinrichtung für den Messsensor oder der Antriebseinrichtung dafür unempfindlich, was an der bajonettartigen Ringausführung liegt.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Arretiereinrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind ferner der nachfolgenden Beschreibung entnehmbar, in der ein Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert wird. Es zeigen:
-
1 einen Axialschnitt durch eine Schubstangenarmatur, und -
2 eine Draufsicht auf den Pneumatikzylinder der Schubstangenarmatur in entriegelter Stellung der Arretiereinrichtung, -
3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie III-III nach2 , -
4 eine Draufsicht auf den Pneumatikzylinder analog2 in arretierter Drehstellung, -
5 einen Axialschnitt des Pneumatikzylinders analog der Schnittlinie V-V nach4 , und -
6 eine Außenansicht des Pneumatikzylinders mit Arretierring in gelöster Stellung. - Die in
1 in ihrer Gesamtheit dargestellte Schubstangenarmatur weist als tragendes Teil eine Sondenhalterung1 auf, die mehrteilig aus einem Kalibrierkammerteil2 , einem dieses tragenden Lagerring3 und einem diesen aufnehmenden Adapterflansch4 gebildet ist. Über diesen Adapterflansch4 , der beispielsweise als Milchrohr-Adapter ausgeführt sein kann, wird die Schubstangenarmatur an einen Behälter oder eine Leitung mit einem zu überwachenden Prozessfluid angeflanscht. - Zur Überwachung des Fluids ist ein Messsensor
5 beispielsweise in Form einer Glaselektrode zur pH-Messung des Prozessfluids vorgesehen. Der Messsensor5 sitzt in einem als Ganzes mit6 bezeichneten Schubrohr, das mit Hilfe eines pneumatischen Antriebes7 aus der in1 gezeigten, ausgefahrenen Reinigungs- und Kalibrierstellung in eine in das Prozessfluid eintauchende, eingefahrene Messstellung verschiebbar ist. Der pneumatische Antrieb7 ist durch einen Pneumatikzylinder8 gebildet, in dem ein Kolben9 durch eine nicht näher dargestellte Druckluftbeaufschlagung in und entgegen der Ausfahrrichtung A verschiebbar ist. Der Pneumatikzylinder8 ist mittels einer Überwurfmutter10 auf dem Kalibrierkammerteil2 lösbar fixiert. Am gegenüberliegenden Ende ist der Pneumatikzylinder8 durch einen einstückig angeformten Deckel11 geschlossen, in dem eine Schiebeführungsbuchse12 für das Schubrohr6 angelegt ist. - Auf den Deckel
11 des Pneumatikzylinders8 ist ein Medienanschlussblock13 auswechselbar aufgesetzt, über den die bereits erwähnte Druckluft für den pneumatischen Antrieb7 sowie noch näher zu erläuternde Reinigungs-Spül- und Kalibrierlösungen – im Folgenden als „Wartungsflüssigkeiten" bezeichnet – über nicht näher dargestellte Zuleitungen in die Schubstangenarmatur eingeführt werden. - Auf der dem Deckel
11 abgewandten Seite des Medienanschlussblocks13 ist noch eine Schutzkappe14 aufgesetzt, die den Messsensor5 bis zu dessen oberem Griffteil15 umgibt. - Das den Messsensor
5 aufnehmende Schubrohr6 ist in sich ebenfalls mehrteilig aufgebaut. Es weist innen ein Hüllrohr16 zur direkten Aufnahme des Messsensors5 auf, das sich vom Griffteil15 aus nach unten erstreckt und deutlich vor der Messspitze17 des Messsensors5 endet. Messsensor5 und Hüllrohr16 sitzen in einer in Axialrichtung zweigeteilten Rohraufnahme gebildet aus dem prozessseitigen Tauchrohr18 und dem in der Schiebeführungsbuchse12 im Deckel11 des Pneumatikzylinders8 in Axialrichtung verschiebbar geführten Führungsrohr19 , das zusammen mit dem Tauchrohr18 am Kolben9 befestigt ist. - Zur Reinigung, Spülung und Kalibrierung des in das Kalibrierkammerteil
2 zurückgezogenen Messsensors5 ist im Kalibrierkammerteil2 eine Kalibrierkammer20 angelegt, die prozessseitig durch zwei Ringdichtungen21 ,22 und zum Pneumatikzylinder8 hin durch eine rückwärtige Ringdichtung23 begrenzt ist. Die Ringdichtungen21 ,22 ,23 schließen den Ringspalt zwischen dem Tauchrohr18 und der Rohrführung24 im Kalibrierkammerteil2 ab. - In dem die Messspitze
17 des Messsensors5 umgebenden Bereich ist das Tauchrohr18 mit langlochförmigen, peripher verteilten Spülöffnungen25 durchbrochen, über die die erwähnten Wartungsflüssigkeiten zur Messspitze17 und damit zu dem messaktiven Teil des Messsensors5 gelangen können. Die Wartungsflüssigkeiten werden über den Medienanschlussblock13 und eine axialparallel durch den Pneumatikzylinder8 und den Kolben9 hindurchführende Zulaufleitung26 eingeführt, die von oben in das Kalibrierkammerteil2 mündet. In nicht näher dargestellter Weise ist eine Fluidverbindung zu einem Ringkanal27 zwischen Kalibrierkammerteil2 und Lagerring3 hergestellt, von wo aus die Wartungsflüssigkeiten über dünne Düsen28 – eine davon ist mit ihrer Mündungsöffnung in1 direkt neben der Messspitze17 erkennbar – in die Kalibrierkammer20 eingespritzt werden. Es bildet sich eine wirbelartige Strömung vom Boden29 der Kalibrierkammer20 zum oberen Ende der Kalibrierkammer20 aus. Dort sind Austrittsöffnungen30 für die Wartungsflüssigkeit in das Tauchrohr18 eingeformt, die in einen im Kalibrierkammerteil2 angelegten Ringkanal31 münden. Von diesem führt im Wesentlichen in Radialrichtung eine Abströmbohrung32 weg, an die eine (nicht dargestellte) Fluidleitung zur Wegführung der Wartungsflüssigkeiten anschließbar ist. - Das funktionale Zusammenspiel der Ringdichtungen
21 ,22 ,23 und dem im Übrigen noch auf Höhe des Tauchrohrs18 zwischen den Spülöffnungen25 und den Austrittsöffnungen30 vorgesehenen Zwischendichtring33 mit dem Tauchrohr18 beim Ein- und Ausfahren des Schubrohrs6 relativ zum Kalibrierkammerteil2 in das Prozessfluid hinein und wieder heraus ist der älteren deutschen Patentanmeldung 10 2005 036 865.4 der Anmelderin entnehmbar. Da dies nicht zum Kern der vorliegenden Erfindung gehört, erübrigt sich eine detaillierte Beschreibung. - Für den Fall, dass in der in
1 gezeigten Reinigungs- und Kalibrierstellung der Messsensor5 mit dem Hüllrohr16 ausgetauscht werden soll, kann der pneumatische Antrieb7 mit Hilfe eines auf dem Pneumatikzylinder8 in Höhe des Deckels11 drehbar gelagerten Arretierringes34 gegen ein Einfahren in das Prozessfluid gesperrt werden. Wie in diesem Zusammenhang den2 bis5 entnehmbar ist, ist der Arretierring34 an einer Art Drehkappe35 als randseitige Schulter ausgebildet. Die Drehkappe selbst weist an radial gegenüberliegenden Positionen langlochförmige, gebogene Durchbrechungen36 ,37 auf, durch die der Deckel11 des Pneumatikzylinders8 mit entsprechenden Erhebungen38 ,39 hindurchgreift. Diese sind – wie den2 und4 entnehmbar ist – mit Durchführungen40 für Prozessmedien versehen. Radial innerhalb dieser Erhebungen38 ,39 weist die Drehkappe35 einen umlaufenden Ringsteg41 auf, an dessen inneren Ringkanten sechs über den Umfang verteilte, radial nach innen abstehende Arretiervorsprünge42 angeformt sind. Diese wirken mit entsprechenden Arretierhinterschneidungen43 zusammen, die in einem Ringvorsprung44 auf den Kolben9 des pneumatischen Antriebes7 angelegt sind. Diese Arretierhinterschneidungen43 sind radial nach außen und in Peripherrichtung unterbrochen, sodass beim Zurückfahren des Kolbens9 in die in3 und5 gezeigte Stellung der Arretierring34 bei gelöster Stellung mit seinen Arretiervorsprüngen42 durch die Lücken zwischen den Arretierhinterschneidungen43 hindurchfährt. Durch anschließendes Verdrehen des Arretierringes34 aus der in2 gezeigten Drehstellung um einen Winkel D von etwa 20° in die in4 gezeigte Drehstellung fahren die Arretiervorsprünge42 seitlich in die Arretierhinterschneidungen43 am Kolben9 ein und verriegeln diesen somit in der in5 gezeigten Stellung. Bei einer Beaufschlagung des Kolbens9 mit Druckluft verharrt dieser in der gezeigten Stellung, das Schubrohr6 bleibt in der in1 gezeigten Position und dichtet die Schubstangenarmatur nach außen hin zuverlässig ab. - Erkennbar hat eine leichte Verdrehung der Baugruppe bestehend aus Kolben
9 und Schubrohr6 um wenige Grad keinen Einfluss auf die sichere Arretierung dieser Baugruppe. Wenn eine volle Verriegelung bei der erwähnten Drehung um 20° gegeben ist, wird eine ausreichende Festlegung des Kolbens9 auch bei einer relativen Drehung von Arretierrng34 zu Kolben9 von beispielsweise 18° erzielt. - Durch die dargestellte Arretierung ist gleichzeitig auch eine zuverlässige Abprüfung gegeben, ob sich der Kolben
9 in der in5 gezeigten Wartungsstellung befindet. Eine Verriegelung mit Hilfe des Arretierrings34 durch Drehung der Drehkappe35 ist nämlich nur in dieser Endstellung des Kolbens9 möglich. - Mit Hilfe der in
6 erkennbaren Markierungen45 auf der Umfangsfläche46 von Arretierrng34 und Pneumatikzylinder8 ist jederzeit eine visuelle Kontrolle von außen möglich, ob die Wechselarmatur verriegelt wurde oder nicht. - Wie aus den Figuren nicht hervorgeht, ist die gelöste und arretierte Drehstellung des Arretierrings
34 gegenüber dem Kolben9 beispielsweise durch kleine Noppen und kooperierende Nuten rastbar.
Claims (7)
- Sondeneinrichtung zur Messung von Prozessgrößen, insbesondere Schubstangenarmatur, umfassend – eine Sondenhalterung (
1 ) zur Anbindung der Sondeneinrichtung an einen Prozessbehälter, – einen für die Erfassung eines Prozessparameters ausgelegten Messsensor (5 ), der in einer axial verschieblichen Lagereinrichtung (6 ) angeordnet ist, und – eine Antriebseinrichtung (7 ) zum axialen Verschieben der Lagereinrichtung (6 ) mit Messsensor (5 ) zwischen einer in den Prozessbehälter eingefahrenen Messstellung und einer daraus ausgefahrenen Wartungsstellung, in der der Messsensor (5 ) aus der Lagereinrichtung (6 ) ausbaubar ist und die Lagereinrichtung (6 ) gegenüber dem Prozess abgedichtet in einer Kammer (20 ) der Sondenhalterung (1 ) angeordnet ist, gekennzeichnet durch – eine Arretiereinrichtung für die axial verschiebliche Lagereinrichtung (6 ) in Form eines bajonettartig verriegelnden Arretierringes (34 ), der verdrehbar zwischen einer gelösten Drehstellung und einer arretierten Drehstellung ist, in der er mit einem axial beweglichen Bauteil der Lagereinrichtung (6 ) oder der Antriebseinrichtung (7 ) formschlüssig eingreift. - Sondeneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierring (
34 ) mindestens einen radial abstehenden Arretiervorsprung (42 ) aufweist, der beim Verdrehen des Arretierringes (34 ) in seine Arretierstellung in mindestens eine in Umfangsrichtung und radial offene Arretierhinterschneidungen (43 ) an dem axial beweglichen Bauteil (9 ) eingreift. - Sondeneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierring (
34 ) an einer Drehkappe (35 ) ausgebildet ist, die auf einem Pneumatikzylinder (8 ) einer pneumatischen Antriebseinrichtung (7 ) drehbar gelagert ist. - Sondeneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierring (
34 ) in Arretierstellung mit dem Kolben (9 ) der pneumatischen Antriebseinrichtung (7 ) eingreift. - Sondeneinrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehwinkel (D) des Arretierringes (
34 ) zwischen arretierter und gelöster Drehstellung unter 30°, vorzugsweise etwa 20° beträgt. - Sondeneinrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierring (
34 ) in seiner gelösten und/oder arretierten Drehstellung verrastet ist. - Sondeneinrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierring (
34 ) auf seiner Umfangsfläche (46 ) mit einer Markierung (45 ) für die gelöste und arretierte Drehstellung versehen ist.
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