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Die
Erfindung betrifft eine Leuchte mit wenigstens einer Leuchtmitteleinheit
für Fahrzeuge, vorzugsweise
für Kraftfahrzeuge,
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Es
sind Leuchten mit Leuchtmittelträgern
bekannt, bei denen LEDs auf Platinen angeordnet sind. Diese Platinen
können über Leiterbahnen
auf beiden Seiten der Platine verfügen, wobei das Platinenmaterial
in der Regel aus harzgetränkter
Pappe, faserverstärkten
Harzen und/oder Keramik besteht. Auf den Platinen sind Leiterbahnen
vorhanden, die zur Kontaktierung und Positionierung der LEDs dienen.
Des weiteren sind oft zusätzlich
zu den LEDs weitere elektronische Bauteile auf den Platinen angeordnet.
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Die
Montage der LEDs auf einer Platine zu einer Leuchtmitteleinheit
zur Verwendung in Leuchten ist sehr aufwendig, da die LEDs in eine
genaue Einbauposition gebracht werden müssen. Derartige Leuchtmitteleinheiten
benötigen
in Leuchten einen umfangreichen Einbauraum, der die Leuchten bzw. die
verwendeten Gehäuse
kompliziert und groß gestaltet.
Auch müssen
bei gekrümmten
Leuchtengehäusen
die Platinen in einzelne Segmente aufgeteilt werden, die ihrerseits
der Leuchten-/Gehäuseform folgend
positioniert werden müssen.
Hierzu sind eine Vielzahl von Befestigungs- und Positionierungsmittel notwendig,
was die Leuchte/Gehäuse
in aller Regel sehr komplex und teuer werden läßt.
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Diese
konventionellen Leuchten bzw. Leuchtmitteleinheiten sind keine in
sich geschlossenen Bauteile und benötigen für eine optisch einwandfreie
Funktion weitere Bauteile, die ihrerseits ebenfalls in der Leuchte
und/oder dem Gehäuse
fixiert und befestigt werden müssen.
Die Bezugsgrößen aller Bauteile
zueinander sind hierbei von größter Bedeutung,
da bereits kleine Abweichungen optisch große Fehler erzeugen. Durch den
großen
Einbauraum müssen
diese Leuchten bzw. Gehäuse
entsprechend der weiteren einzubauenden Elemente entsprechend groß gestaltet
werden. Der hierauf begründete
Mehraufwand hat ein erhöhtes
Gewicht wie auch einen größeren Materialeinsatz
zur Folge und führt
unter Berücksichtigung
des höheren
Montageaufwandes zu einer nicht unerheblichen Verteuerung der kompletten
Baueinheit. Weiter sind durch diese Rahmenbedingungen die gestalterischen
Möglichkeiten
stark eingeschränkt
bzw. können
hierzu besondere Ausgestaltungen nur durch einen extrem hohen konstruktiven
und fertigungstechnischen Aufwand gelöst werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Leuchte
mit Leuchtmitteleinheit so auszubilden, daß eine besonders kompakte,
flache und leicht zu montierende Leuchte bei beliebiger Formgebung
und geringster Anzahl von Teilen einfach und kostengünstig herzustellen
ist.
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Diese
Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Leuchte
mit Leuchtmitteleinheit erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
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Bei
der erfindungsgemäßen Leuchte
wird besonderer Wert auf eine sehr flach bauende Leuchte bei beliebiger
Formgebung der Platine gelegt. Hierbei ist die Leuchtmitteleinheit
so gestaltet, daß die
Schmalseite der Platine in die Hauptabstrahlrichtung der Leuchte
weist. Die Leuchtmittel sind im wesentlichen entlang der Schmalseite
der Platine angeordnet und mit den Leiterbahnen der Platine verbunden,
was zu einer besonders flach bauenden Leuchtmitteleinheit führt. Derartig
flach bauende Leuchtmitteleinheiten kön nen in sehr kleine und flache
Leuchtengehäuse
eingebracht werden, was wiederum zu einem sehr flachen und einfachen
Bauteil führt.
Die Leuchtmitteleinheit wird beispielsweise mit standardisierten
LEDs als Leuchtmittel bestückt,
wobei anders als bei einer flächigen
Positionierung der LEDs nicht mit besonderen Schwierigkeiten bei
der Montage zu rechnen ist. Die Schmal- bzw. Stirnseite der Platine ist
leicht zugänglich
und kann sehr präzise
gefräst, geschnitten
oder gestanzt werden. Da keine weiteren optischen Bauteile in verhältnismäßig großen Distanzen
zueinander sehr präzise
positioniert werden müssen,
ist eine minimale Montageabweichung von weit aus geringerer Auswirkung
als bei handelsüblichen
Leuchtenausführungen.
Der Montageaufwand ist stark reduziert und läßt sich im Vergleich zu üblichen
Ausführungen
einfach und schnell durchführen.
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Solche
gefertigten Leuchten weisen durch die Verwendung der Halbleiterbauelemente
in der Regel eine Haltbarkeit über
die gesamte Lebensdauer auf. Ferner können diese Leuchten als Einlegeteil beispielsweise
in eine Spritzgußform
eingebracht werden. Zum Beispiel kann bei einer Fahrzeugheckleuchte
der Kunststoff der gesamten Heckleuchte oder eines Gehäuses beim
Spritzvorgang durch eine entsprechende Vernetzung oder durch wenigstens bereichsweises
Umfließen
der Leuchte diese in eine komplette Baueinheit integrieren.
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Die
Kombination mehrerer Leuchtmitteleinheiten zu einer größeren Baugruppe
ist im Vergleich zu den derzeit gebräuchlichen Leuchten stark gewichtsreduziert
und benötigt
erheblich weniger Bauraum. Für
Leuchten, beispielsweise in Außenrückblickspiegeln,
bedeutet dieser Umstand eine erhebliche Verbesserung, da außer einer
Bauraum- und Gewichtseinsparung die thermische Einbringung wie auch
die Möglichkeit
der Schwingungsanregung der gesamten Leuchte erheblich reduziert
ist. Schließlich ermöglicht diese
Leuchtenausführung
Designlösungen,
die sich mit heutiger Technik nicht realisieren lassen.
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Weiter
bietet dieses Konzept eine vereinfachte Montage und Anbringung in
Gehäusen
oder sonstigen Vorrichtungen. So sind durch den kleineren Bauraum
und die besonders flache Bauweise aerodynamisch günstigere
Ausführungen
der Leuchten/Gehäuse
möglich,
bzw. können
diese Leuchten in der Trennungsebene von Gehäusen so angeordnet werden,
daß diese
Leuchten kaum auffallen und somit keine störenden Einflüsse auf
die gesamte Designgestaltung nehmen können.
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Die
Befestigung dieser Leuchten erfolgt durch eine Verschraubung oder
eine Clipsverbindung an weiteren Bauteilen, wie zum Beispiel eines
Gehäuses
oder an bereits vorhandenen Haltern.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der
Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die
Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
Leuchtmitteleinheit mit an der Stirnseite einer Platine angeordneten
Leuchtmitteln,
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2 zwei
zu einem Block verbundene Leuchtmitteleinheiten,
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3 in
schematischer Darstellung einen Schnitt durch die Leuchtmitteleinheit
gemäß 1 unter
Verwendung einer SMD-LED,
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4 in
schematischer Darstellung einen Schnitt durch die Leuchtmitteleinheit
gemäß 1 unter
Verwendung einer LED in Standardbauweise,
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5 eine
Leuchtmitteleinheit mit an der Stirnseite angeordneten Leuchtmitteln
entlang einer gekrümmten
Platine,
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6 bis 9 jeweils
verschiedene Ausführungsformen
von Leuchtmitteleinheiten in Leuchtengehäusen,
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10 einen
Außenrückblickspiegel
mit eingesetzter Leuchte gemäß den 6 bis 9,
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11 eine
Schnittdarstellung durch den Außenrückblickspiegel
gemäß 10,
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12 eine
schematische Schnittdarstellung durch den Außenrückblickspiegel gemäß 10 mit
Befestigungsmitteln zur Fixierung der Leuchte im Außenrückblickspiegel.
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In 1 ist
eine Leuchtmitteleinheit 2 mit stirnseitig an einer Platine 6 angeordneten
Leuchtmitteln 3 abgebildet. Die Platine 6 ist
eine im Elektronikbereich üblich
verwendete Platine, die normalerweise aus harzgetränkter Hartpappe,
faserverstärkten
Harzen oder Keramik besteht. Auf der Ober- und Unterseite der Platine 6 sind
Leiterbahnen 7 aufgebracht, die jeweils Leiterbahnenverbindungen 7 zu den
Leuchtmitteln 3 aufweisen.
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Die
Leuchtmittel 3 sind stirnseitig an der Platine 6 angeordnet,
wobei sich jeweils ein Kontakt/Lötfahne 4 des
Leuchtmittels 3 mit einer geringen Spaltbildung in unmittelbarer
Nachbarschaft einer Leiterbahnverbindung 7 befindet. Diese
Kontakte 4 werden vorzugsweise durch Weichlöten mit
den Leiterbahnverbindungen 7 verbunden, sodaß der bestehende Spalt
zwischen den Kontakten 4 und den Leiterbahnverbindungen 7 sicher überbrückt wird.
Wird nun an den Leiterbahnen 7 auf der Ober- und Unterseite
der Platine 6 Spannung angelegt, kann über die Lötverbindungen der Leiterbahnen 7 und
der Kontakte ein Strom fließen,
der die Leuchtmittel entsprechend leuchten lassen kann.
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Um
eine besonders flach bauende Leuchtmitteleinheit 2 bauen
zu können,
empfiehlt es sich, wie in diesem Ausführungsbeispiel dargestellt,
als Leuchtmittel 3 SMD-LEDs zu verwenden. Bei SMD-LEDs
(Surface Mounted Devices – Light
Emitting Diodes) handelt es sich um oberflächen-montierbare Bauteile in
extrem kleiner Bauform. Durch die Verwendung derartiger Bauteile,
die im wesentlichen nicht oder nur gering über die Dicke der Platine 6 herausragen,
wird es möglich,
sehr flache und strichförmige/bandförmige Leuchten
herzustellen. Die in 1 dargestellte Leuchtmitteleinheit 2 bestimmt durch
ihre Bauhöhe
die wesentlichen Dickenabmessungen einer fertig montierten Leuchte,
wobei stirnseitig wenige, gleichmäßig über die Länge der Platine 6 verteilte
Leuchtmittel 3 oder viele aneinandergereihte Leuchtmittel 3 verwendet
werden können.
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Eine
Leuchtmitteleinheit 2 kann mit weiteren Leuchtmitteleinheiten 2 durch
paralleles Aneinanderreihen zu einem Leuchtmittelblock kombiniert
werden. Hierbei werden, wie in 2 abgebildet,
beispielsweise zwei Platinen 6 mit ihren stirnseitig angelöteten Leuchtmitteln 3 dicht
zusammengebracht. Hierbei bietet es sich an, daß beispielsweise über Verbindungskontakte 9 die
Leiterbahnen 7 der beiden Platinen 6 mittels Steck-
oder Lötkontakt
miteinander verbunden werden. Auch diese konstruktive Maßnahme begrenzt
die Dickenausdehnung der blockbildenden Leuchtmitteleinheiten 2 auf
die jeweiligen Dicken der einzelnen Platinen 6. Selbstverständlich können hierbei
Leuchtmitteleinheiten mit dicht aneinandergereihten Leuchtmitteln 3 oder
zueinander versetzt angeordneten Leuchtmitteln 3 verwendet
werden. Es lässt
sich somit bei geringsten baulichen Abmessungen eine besonders hohe Lichtausbringung
erreichen.
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Die
zu einem Block verbundenen Leuchtmitteleinheiten 2 besitzen
wie eine einzelne Leuchtmitteleinheit 2 jeweils nur zwei
Anschlußkontaktstellen 16,
von der sich jeweils eine Kontaktstelle 16 auf der Oberseite
der oberen Platine 6 beziehungsweise auf der Unterseite
der unteren Platine 6 befindet. Um unerwünschte Kontaktbildungen
der im Block eng benachbarten Leucht mitteleinheiten zu verhindern, können die
Platinen 6 mit einem Schutzlack oder einem sonstigen isolierenden
Material beschichtet sein.
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3 zeigt
einen schematischen Schnitt durch die Leuchtmitteleinheit 2 gemäß 1.
An die Platine 6 ist stirnseitig das Leuchtmittel 3,
im Ausführungsbeispiel
eine SMD-LED angeordnet. Die Kontakte/Lötfahnen 4 der LED 3 ragen
nach oben und unten geringfügig über die
Platine 6 hinaus, sodaß sich
zwischen dem Kontakt/Lötfahne 4 und
der Leiterbahn 7 beim Weichlöten eine Kehlnaht entsteht. Eine
derartige Verbindung sichert zuverlässig die Kontaktierung der
LED 3 mit der Leiterbahn 7. Ebenfalls wird durch
diese Verbindung eine solide mechanische Verbindung zwischen der
LED 3 und der Platine 6 erreicht.
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Die
Kontakte/Lötfahnen 4 sind
so an der LED 3 angebracht, daß bei der Montage der LED 3 an
der Stirnseite der Platine 6 ein Luftspalt 39 zwischen
beiden Bauteilen entsteht. Derartige Luftspalte sichern eine eindeutige
galvanische Trennung zwischen beiden Kontakten. Weiterhin ist es
möglich,
in diesem Luftspalt 39 besonders geeignete Materialien
zur Wärmeübertragung
einzufügen.
Dies können
beispielsweise wärmeleitende
Pasten oder dünne
Metallbänder
sein.
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Eine
besonders aufwendige Ausrichtung der LED 3 zur Stirnseite
der Platine 6 ist nicht notwendig, da geringe Winkelabweichungen
für die
Abstrahlcharakteristik der LED 3 unwesentlich sind. Die
Platinen 6 werden in der Regel sehr präzise unter einem Winkel von
90 Grad geschnitten, sodaß die
Positionierung einer LED 3 ausschließlich über die leicht hervorstehenden
Kontakte/Lötfahnen 4 erfolgen
kann.
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Eine
weitere Variante von LEDs 3 ist in 4 abgebildet.
Hier wird anstatt einer SMD-LED, wie in den 1 bis 3 beschrieben,
eine standardisierte LED 3 verwendet. Diese standardisierte
LED 3 ist in ihrer Breitenabmessung erheblich größer als
die zuvor beschriebene LED 3. Auch haben diese LEDs 3 keine
Lötfahnen 4,
sondern weisen lange drahtförmige
Kontakte 4 auf. Zur stirnseitigen Montage wird diese LED 3 mit
den drahtförmigen
Kontakten 4 so über
die Platine 6 geschoben, daß die Kontakte 4 mit den
Leiterbahnen 7 in Berührung
kommen und mit diesen mittels Weichlöten verbunden werden können. Die
hierbei entstehenden Lötstellen 5 sind
durch einen größeren Kontaktbereich
ebenfalls größer ausgestaltet,
was auch zu einer erhöhten
Kontaktierungsfläche
beim Lötvorgang
führt.
Durch diese Kontaktierungsfläche
bietet es sich bei dieser Variante an, anstelle des Weichlötverfahrens
beispielsweise ein Laserschweißverfahren
zu verwenden. Dies ist von Vorteil, da dieses Verbindungsverfahren
besonders schnell durchgeführt
werden kann. Es sind keine Erwärmungszeiten
und/oder Abkühl-
und Positionierungszeiten zu berücksichtigen.
Ebenfalls ist hierbei die thermische Belastung geringer, da weit
mehr Material der Kontakte 4 sowie ein größeres Materialvolumen
der LED 3 zur Aufnahme von eingeleiteter Wärme zur
Verfügung
steht. Diese Ausführung
benötigt
zwar mehr Bauraum, ist aber eine kostengünstige Ausführung und besonders dann geeignet,
wenn die LEDs 3 der Leuchtmitteleinheit 2 zum
Beispiel bei der Montage in Reflektoröffnungen oder sonstige Öffnungen
ragen sollen.
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5 zeigt
eine Draufsicht auf eine gekrümmte
Platine 6. Auch hier sind entsprechend der 1 bis 3 SMD-LEDs
als Leuchtmittel 3 stirnseitig an der Platine 6 angeordnet.
Auf der von den LEDs 3 abgewandten Seite sind für den Betrieb
der LEDs 3 notwendige elektronische Bauteile 10,
wie zum Beispiel Widerstände
oder Kondensatoren, angebracht. Diese elektronischen Bauteile 10 können in konventioneller
Standardausführung
oder ebenfalls als SMD-Bauteile ausgeführt sein.
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In 5 sind
jeweils vier LEDs 3 zu einer LED-Gruppe 17 zusammengeschaltet
wobei einer jeden Einheit ein elektronisches Bauteil 10 zugeordnet ist.
Durch die entsprechende Auswahl der LEDs 3 und der elektronischen
Bauteile 10 kann eine optimale Zusammenstellung mit der
größten möglichen
Lebensdauer, dem geringsten Stromverbrauch und mit geringstem Bauraumbedarf
erzielt werden, wobei alle Leiterbahnen und alle Bauteile auf oder
an der Platine befestigt sind. Diese Zusammenstellung ergibt die
fertige Leuchtmitteleinheit 2, die nur noch in entsprechende
Gehäuse
oder Aufnahmen eingebaut und elektrisch angeschlossen werden muß.
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Durch
die Krümmung
der Platine 6 kann die Leuchtmitteleinheit 2 der
Kontur der Leuchte bzw. des Einbauraumes folgen. Ein hierfür möglicher
Einsatz könnte
eine Leuchte in einem Außenspiegelgehäuse oder
in einer Rückleuchte
eines Kraftfahrzeugs sein.
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Das
Ausführungsbeispiel
gemäß 6 zeigt eine
Leuchte 1, bei der die Leuchtmitteleinheit 2 in ein
Leuchtengehäuse 13 eingebaut
ist. Dieser Zusammenbau ist eine vollständig fertig gestellte Leuchte 1 und
kann beispielsweise in Kraftfahrzeugen oder für sonstige Verwendungszwecke
eingebaut bzw. angebaut werden.
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Das
Leuchtengehäuse 12 besteht
zum Beispiel aus einem transparenten Kunststoff und ist im wesentlichen
U-förmig
ausgebildet. Hierbei wird der Abstand und die Länge der beiden U-förmigen Schenkel 18 des
Leuchtengehäuses 12 durch
die Dicke der Platine 6 bzw. der Breite der Leuchtmittel 3 und
der Breite der verwendeten Platine 6 sowie der Höhe der Leuchtmittel 3 bestimmt.
Da beispielsweise bei SMD-LEDs die Platinendicke und die LED-Breite sehr ähnlich sind,
kann der Freiraum zwischen den beiden Schenkeln 18 sehr
schmal ausfallen. In der Regel sind auf der verwendeten Platine
mehrere Leiterbahnen nebeneinander aufgebracht, was zu einer breiten
Platine führt
und somit längere
Schenkel 18 erfordert. Die fertige Leuchtmitteleinheit 2 wird
in diesen Freiraum des Leuchtengehäuses 12 eingeschoben
und anschließend
mit einer Gehäuserückwand 13 verschlossen.
Die Gehäuserückwand 13 in 6 entspricht
im Wesentlichen der Breite des Leuchtengehäuses 12. Die Trennfuge 15 zwischen
der Gehäuserückwand 13 und
den Stirnseiten der Schenkel 18 des Leuchtengehäuses 12 ist
der Kontaktbereich zwischen Leuchtengehäuse 12 und Gehäuserückwand 13,
welcher mittels eines geeigneten Verbindungsverfahrens, zum Beispiel
Kleben oder Schweißen,
die beiden Bauteile dicht miteinander verbindet. Aus diesem Verschlußbereich
ragen im Bereich der Trennfuge 15 Anschlußkabel 19 oder
Anschlußkontakte 19 heraus.
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Damit
die Leuchtmitteleinheit 2 im geschlossenen Leuchtengehäuse nicht
klappern kann und immer in einer vorbestimmten Position gehalten
wird, ist im rückseitigen
Bereich der Leuchte 1 zwischen der Platine 6 und
der Gehäuserückwand 13 wenigstens ein
Federelement 14 vorgesehen. Dieses Federelement 14 gewährleistet,
daß die
Leuchtmitteleinheit stets unter Vorspannung an der Innenstegseite
des U-förmigen
Leuchtengehäuses 12 anliegt.
Dieses Federelement kann beispielsweise aus einem Schaumstoff oder
einem Federformelement aus Kunststoff oder Metall bestehen.
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Eine
Lackierung oder sonstige Lichtabschottung zur Verhinderung von seitlich
aus der Leuchte austretendem Licht ist hier nicht erforderlich,
da das gesamte abstrahlende Licht im Wesentlichen in die Hauptabstrahlrichtung 11 abgestrahlt
wird. Das Leuchtengehäuse 12 ist
zu diesem Zweck an der Lichtaustrittsseite lichtdurchlässig.
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7 stellt
eine weitere Variante der Ausgestaltung von Leuchtengehäuse 12 und
Gehäuserückwand 13 dar.
In dieser Ausführung
bilden die Schenkel des U-förmigen
Leuchtengehäuses 12 die
Vorder- und Rückwand.
Auf den Stirnseiten der Schenkel wird der Gehäusedeckel 13 befestigt,
der mit seinen Rändern
bündig
liegt mit den Außenseiten
der Vorder- und Rückwand
des Leuchtengehäuses 12. Bei
der Montage wird die Leuchtmitteleinheit 2 in das Leuchtengehäuse 12 eingelegt
und in gleicher Weise wie in 6 beschrieben
verschlossen. Eine derartige Gestaltung des Leuchtengehäuses 12 und
des Gehäusedeckels 13 ist
dann von Vorteil, wenn die Platine 6 beispielsweise stark
S-förmig
gewunden ist oder der Verlauf der Platine 6 andere Hinterschneidungen
aufweist.
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Die 8 und 9 zeigen
Leuchten mit Leuchtmitteleinheiten 2, wie im Wesentlichen
unter 6 beschrieben. Die hauptsächlichen Unterscheidungen liegen
darin, daß in 8 eine äußere Optik 20 im
Bereich einer Lichtscheibe 22 angebracht ist, die an dem
den Leuchtmitteln 3 benachbarten Quersteg des Leuchtengehäuses 12 vorgesehen
ist. Diese Optik 20 dient dazu, daß das abgestrahlte Licht fokussiert,
parallel gerichtet oder gestreut werden kann, je nach Optikausbildung.
Die Anbringung der Optik 20 auf der Außenseite kann für Designvarianten
sehr interessant sein. Ebenfalls lassen sich somit derartige Leuchten
gut in bereits strukturierte Oberflächen integrieren, sodaß die Leuchten
sich kaum vom umgebenden Bereich unterscheiden.
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Bei
der Ausführung
nach 9 ist die Optik als innere Optik 21 eingearbeitet.
Hier ist die Außenseite
der Lichtscheibe 22 glatt und eben gestaltet, was von besonderem
Vorteil ist, wenn diese Leuchten 1 beispielsweise eben
mit äußeren Flächen von Gehäusen zum
Beispiel Fahrzeugen oder Fahrzeuganbauteilen zum Einsatz kommen.
Diese innere Optik 21 hat die gleichen möglichen
Funktionen wie die äußere Optik 20 gemäß 8.
Von Vorteil ist es, daß die
innere Optik 21 weniger anfällig für Verschmutzungen und/oder
Beschädigungen
ist.
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Wie
bei in den 6 bis 9 dargestellten Ausführungsformen
können
diese dicht abgeschlossenen Leuchten 1 auch als sogenannte
Einlegeteile in Formen zur Herstellung von zum Beispiel Heckleuchten
von Fahrzeugen verwendet werden. In diesem Fall sind die Leuchten 1 einstückig mit
der gesamten Heckleuchte verbunden, wobei der Kunststoff der Heckleuchte
eine feste Verbindung mit der Leuchte 1 eingeht oder die
Leuchte 1 zumindest bereichsweise umschließt. Selbstverständlich kann
diese Leuchte 1 auch als Einlegeteil bei anderen Vorrichtungen
genutzt werden.
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Die 10 zeigt
einen Außenrückblickspiegel 24,
bestehend aus einem Spiegelgehäuse 26, das
aus einem oberen Spiegelgehäuseteil 29 und
einem unteren Spiegelgehäuseteil 28 zusammengesetzt
ist. Das gesamte Spiegelgehäuse 26 ist
in oder entgegen der Fahrtrichtung schwenkbar an einem Spiegelfuß 25 gelagert.
Der Spiegelfuß 25 weist
an einer Anschlußfläche 27 eine
zum Karosseriebereich des Kraftfahrzeuges korrespondierende Form
mit entsprechenden Befestigungsmitteln auf.
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In
der Trennfuge zwischen dem oberen Spiegelgehäuseteil 29 und dem
unteren Spiegelgehäuseteil 28 ist
eine Leuchte 1 eingebaut. Hierbei kann die Leuchte sowohl
aus einem Leuchtmittelträger 2 wie auch
aus mehreren dicht aneinander liegenden Leuchtmitteleinheiten 2 bestehen.
Derartigen flach und klein bauende Leuchten 1 sind besonders
gut im Trennbereich zweier Bauteile geeignet, wie im Ausführungsbeispiel 10 dargestellt.
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Auch
sind Kombinationen mit weiteren anderen Leuchten, zum Beispiel Ausstiegsleuchten,
Positionsleuchten oder Tagfahrscheinwerfern möglich, wobei durch den benötigten Einbauraum
der weiteren Leuchten oder Bauteile wiederum die kleine und besonders
flach bauende Ausführungsform
dieser Leuchten 1 zum Tragen kommt.
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Dies
ist besonders gut in der Schnittdarstellung der 11 zu
erkennen, bei der, wie in 10 bereits
beschrieben, die Leuchte 1 im Trennbereich des oberen Spiegelgehäuseteiles 29 und
des unteren Spiegelgehäuseteiles 28 angeordnet
ist. Im Spiegelgehäuse 26 befindet
sich ein Spiegelglasverstellantrieb 32, mit dem ein Spiegelglasträger 31 in
bekannter Weise verstellt werden kann. Er trägt ein Spiegelglas 30.
Da das Spiegelglas 30 sowie der Spiegelglasverstellantrieb 32 mit
einem Spiegelträger 33 im
Wesentlichen die Abmessungen des Außenrückblickspiegels 24 vorgeben
und die Forderungen nach aerodynamischen Design ebenfall erfüllt werden
müssen,
zeigt sich erneut, daß ein
geringer Einbauraum von besonderem Interesse ist. Die Leuchte 1 hat
infolge der kleinen Abmessungen nur geringes Gewicht, wodurch das
Gewicht des Außenrückblickspiegels 24 durch
die Leuchte 1 nur wenig erhöht wird. Dies hat wiederum
die positive Folge, daß das
Spiegelgehäuse 26 sowie
der Spiegelträger 33 kleiner
und leichter ausgeführt
werden können. Diese
Reduktion an Bauraum und an zusätzlichem Gewicht
schlägt
sich natürlich
ebenfalls in deutlich geringeren Herstellkosten nieder.
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Im
Spiegelgehäuse 26 befindet
sich ein Spiegelglasverstellantrieb 32, mit dem ein Spiegelglasträger 31 in
bekannter Weise verstellt werden kann. Er trägt ein Spiegelglas 30.
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12 zeigt
eine mögliche
Ausführungsform,
wie die Leuchte 1 unabhängig
vom Spiegelgehäuse 26 in
ihrer Lage fixiert und befestigt werden kann. Hierzu sind natürlich viele
Befestigungsvarianten denkbar, die sogar eine schräg eingebaute Leuchte 1 möglich machen
können.
Für den
Fall einer schräg
eingebauten Leuchte 1 sind selbstverständlich, wie aus der Beschreibung
der 8 und 9 hervorgeht, entsprechende
Optiken 20, 21 vorzusehen. Diese Optiken 20, 21 werden
benötigt,
um die aus der Leuchte austretenden Lichtstrahlen in Richtung der
Hauptabstrahlrichtung 11 umzulenken.
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Bei
der in 12 bevorzugt dargestellten Leuchtenbefestigung
ist ein Leuchtenhalter 37 als zusätzliches Teil am Spiegelträger 33 angebracht. Dieser
Leuchtenhalter 37 weist an seinem freien, in das Spiegelgehäuse 26 ragenden
Ende eine Leuchtenaufnahme 36 auf. Die Leuchte 1 wird
in Einbauposition in diese Leuchtenaufnahme 36 eingeschoben und
mittels eines Befestigungsmittels, hier einem Clips 38,
unverrückbar
gesichert. Der abgebildete Clips 38 ragt dabei durch Öffnungen
der Leuchtenaufnahme 36 und der Leuchte 1, wobei
die Öffnungen
in der Leuchte 1 als zusätzliche ösenförmige oder flanschförmige Ansätze ausgebildet
sein können.
Auch kann, wie in dieser Variante abgebildet, der Clips 38 durch
die Leuchte hindurchragen, wobei dies natürlich nur in einem Bereich
ohne Beeinträchtigung
des Leuchtmittelträgers 2 erfolgen
kann. Selbstverständlich
kann die Leuchte 1 auch an anderen Bauteilen, wie beispielsweise
weiteren Leuchten oder Gehäuseteilen
erfolgen.