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Die
Erfindung betrifft zunächst
eine Anordnung zur Erfassung eines in einem Elektro-Staubsauger
eingesetzten Filterelements als neu und in bestimmter Weise ausgebildet.
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Anordnungen
der in Rede stehenden Art sind bekannt. Mittels solcher Anordnungen
wird der betriebsgerechte Zustand des Elektro-Staubsaugers kontrolliert,
indem über
diese Anordnung festgestellt wird, ob ein betriebsgerechter Filter
vorgesehen ist, darüber
hinaus gegebenenfalls ob dieser korrekt eingesetzt ist und weiter
gegebenenfalls ob dieser neu ist. So ist weiter beispielsweise bekannt,
das Filterelement mit einem aus einem Einwirkungsbereich entfernbaren
Element zu versehen, um so auf optischem und/oder mechanischem Wege
das korrekte Einsetzen eines für
den Betrieb geeigneten Filterelements zu erfassen. Nach erstmaligem
Einsetzen wird das beispielsweise einen geräteseitigen Schalter oder dergleichen
beeinflussende Element in eine Nichtwirkstellung verbracht, so dass
ein Wiedereinsetzen eines gebrauchten Filterelements zu einer entsprechenden
geräteseitigen
Detektion führt.
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Im
Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine
technische Problematik der Erfindung darin gesehen, eine Anordnung
der in Rede stehenden Art weiter zu verbessern.
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Diese
Problematik ist zunächst
und im wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass die Erfassung aufgrund einer elektrischen
Schaltung erreicht ist, wobei das Filterelement zumindest zunächst Teil der
elektrischen Schaltung ist und in diesem Zustand ein Gebrauchszähler auf
Null gesetzt wird oder in Abhängigkeit
einer Öffnung
des das Filterelement aufnehmenden Gehäuses bei Weiterverwendung desselben Filterelements
eine Fehlermeldung ausgelöst wird.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine Erfassung eines in einem Elektro-Staubsauger
eingesetzten Filterelements als neu und in bestimmter Weise ausgebildet
auf elektrischem Wege erreicht. Das Filterelement ist hierzu zumindest
zunächst
Teil der elektrischen Schaltung, schließt entsprechend bevorzugt einen
der Filterelementerfassung dienenden Stromkreis. Das Filterelement
fungiert in dieser Situation im übertragenen
Sinne als Schalter. In Abhängigkeit
von einem solchen Schließen
eines Schaltungskreises wird entsprechend einer Ausführungsform
ein geräteseitiger
Gebrauchszähler
auf Null gesetzt. Insbesondere für
Filterelemente in Form von Feinstfiltern oder dergleichen, deren
Füllgrad
nicht oder nur bedingt erfasst werden kann, sind solche Gebrauchszähler von
Vorteil. Anhand einer vorgegebenen Maximal-Betriebsstundenzahl wird
dem Benutzer beispielsweise über
eine optische Anzeige der nötige Wechsel
des Filterelementes angezeigt. Der hiernach zu erfolgende Einsatz
eines neuen Filterelements bedingt das Rücksetzen des Gebrauchszählers. Die
Verwendung eines Gebrauchszählers
kann darüber
hinaus auch in Zusammenhang mit einem Filterbeutel zur Aufnahme
des aufzusaugenden Grobschmutzes vorgesehen sein, wobei dann auch bei
einer solchen Konfiguration der Einsatz eines neuen Staubfilterbeutels
die Rückstellung
des Gebrauchszählers
auf Null zur Folge hat. Der Einsatz eines bereits gebrauchten Filterelements
lässt den
Gebrauchszähler
unbeeinflusst.
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Darüber hinaus
kann auch eine Fehlermeldung ausgelöst werden, sobald dasselbe
Filterelement zur Weiterverwendung wieder in das dieses aufnehmende
Gehäuse
eingesetzt wird, dies in Abhängigkeit
von einer Öffnung
des Gehäuses.
Entsprechend bedarf es nach einem Öffnen des das Filterelement
aufnehmenden Gehäuses
einem Einsetzen eines neuen, den entsprechenden Teil einer elektrischen
Schaltung aufweisenden Filterelements.
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In
bevorzugter Ausgestaltung verliert das Filterelement nach Einsetzen
in den Staubsauger und in bevorzugter Weise nach hiernach erfolgendem Erst- Einschalten des Staubsaugers
seine Funktion als Teil der elektrischen Schaltung, was zur Folge hat,
dass dieses Filterelement bei einem Wiederverwenden als nicht neu
erfasst wird. Weiter ist mittels der in dem Filterelement vorgesehenen
elektrischen Teilschaltung auch der Typ des Filterelements ggf. detektierbar,
so beispielsweise in Abhängigkeit
von vorgegebenen Widerstandswerten innerhalb der eingeschleiften
Teilschaltung.
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Die
Gegenstände
der weiteren Ansprüche sind
nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruchs 1 erläutert, können aber
auch in ihrer unabhängigen
Formulierung von Bedeutung sein.
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So
ist in einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
vorgesehen, dass das Filterelement ein elektrisch leitfähiges Element
aufweist, das bei Inbetriebnahme des Staubsaugers, bei im übrigen Teil
fest ausgebildeter Schaltung, und bestimmungsgemäßer Bestromung der Schaltung
nach Art einer elektrischen Sicherung seine Leitfähigkeit verliert.
Es kann sich diesbezüglich
um ein elektrisches bzw. elektronisches Bauteil handeln, welches durch
Einsetzen des neuen Filterelements in den Staubsauger zum Schließen der
der Erfassung dienenden elektrischen Schaltung führt. Die außerhalb des Filterelements
vorgesehene Teilschaltung ist fester Bestandteil des Staubsaugers
und steht in elektronischem Kontakt zu einer Elektronik, die beispielsweise
den Gebrauchszähler
auf Null setzt und/oder eine Fehlermeldung bei Weiterverwendung
desselben Filterelements auslöst.
Dieses an bzw. in dem Filterelement vorgesehene elektrisch leitfähige Element
führt zu
einem kurzzeitigen Schließen
des Erfassungs-Stromkreises. Mittels des hierbei in üblicher
Höhe durch
die Schaltung fließenden
Stromes wird die Leitfähigkeit
des filterelementseitigen Elements aufgehoben. Der Schaltkreis ist
hiernach unterbrochen. Entsprechend führt das Einsetzen eines neuen
Filterelements lediglich zu einem impulsartigen Schalten infolge
der Stromkreisschließung
mittels des Filterelements. Das den Gebrauchszähler auf Null setzende und
eine Fehlermeldung unterbinden de elektrische Element des neuen Filters
wird unmittelbar nach dessen Erfassung so beeinflusst, dass der
Stromkreis wieder unterbrochen ist.
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In
Abhängigkeit
vom Schließen
des Stromkreises infolge eines intakten elektrisch leitfähigen Elements
in dem Filterelement kann beispielsweise ein mechanisches Element
so verlagert werden, dass das filterseitige Element zerstört, beispielsweise
getrennt wird. Eine insbesondere herstellungsgünstige Lösung ist dadurch erreicht,
dass das leitfähige
Element durch Schmelzen elektrisch getrennt wird. Entsprechend ist
das leitfähige
Element so ausgelegt, dass dieses bei bestimmungsgemäßer Bestromung
infolge eines Erst-Einschaltens des Staubsaugers in kürzester
Zeit, bevorzugt innerhalb eines Teils einer Sekunde durchbrennt.
Die kurzzeitige Leitfähigkeit
vor einem Schmelzen reicht als Impuls für eine geräteseitige Elektronik zur Rückstellung
des Gebrauchszählers
auf Null bzw. zur Unterbindung einer Fehlermeldung aus.
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Die
Erfindung betrifft des weiteren ein in einem Elektro-Staubsauger
einzusetzendes Filterelement, beispielsweise Filterbeutel oder kastenartiger Feinstfilter.
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Um
ein Filterelement der in Rede stehenden Art in gebrauchsvorteilhafter
Weise weiterzubilden, wird ein elektrisch leitfähiges Element vorgeschlagen,
das beim Einsetzen des Filterelements in den Staubsauger Teil einer
sich unter Ergänzung
durch staubsaugerfeste Komponenten ergebenden elektrischen Schaltung
sein kann, wobei das elektrisch leitfähige Element bei bestimmungsgemäßer Bestromung
in Art einer Sicherung in einen nicht leitfähigen Zustand übergeht.
Infolge dieser Ausgestaltung ist mittels eines solchen Filterelements
in Zusammenhang mit einem entsprechend ausgebildeten Staubsauger
eine Wiederverwendung eines gebrauchten Filterelements gegebenenfalls
unterbindbar, so weiter jedenfalls in Form einer Fehlermeldung anzeigbar.
Zudem kann mittels des leitfähigen
Elements bei entsprechender Ausbildung des Staubsaugers ein Gebrauchszähler oder
dergleichen auf Null gesetzt werden, sofern ein neuer Filter eingesetzt
wurde. Nach Einsetzen eines neuen, das elektrisch leitfähige Element
aufweisenden Filterelements in den Staubsauger und anschließendem Erst-Einschalten desselben
verliert das elektrisch leitfähige
Element des Filters bei bestimmungsgemäßer Bestromung der Gesamtschaltung
seine Leitfähigkeit,
wonach der Filter als bereits einmal eingesetzt und in den Stromkreis
eingebunden gekennzeichnet wird.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich
Ausführungsbeispiele
darstellt, näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 in
perspektivischer Darstellung einen Elektro-Staubsauger mit Filterelementen;
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2 das
Filterelement in Form eines Filterbeutels in einer perspektivischen
Darstellung;
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3 eine
Detail-Schnittdarstellung durch den randseitigen Bereich einer den
Filterbeutel halteplattenseitig tragenden Kassette und einer ein
leitfähiges
Element der Filterbeutel-Halteplatte abtastenden, geräteseitigen
Kontaktfahne;
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4 eine
schematische Darstellung der elektrischen Anordnung zur Erfassung
des Filterelements;
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5 eine
beispielhafte elektrische Schaltung zur Erfassung des Filterelements
und
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6 das
Filterelement in einer zweiten Ausführungsform, in Art eines kastenartigen
Feinstfilters.
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Dargestellt
und beschrieben ist zunächst
mit Bezug zu 1 ein Elektro-Staubsauger 1 in
Form eines Handstaubsaugers mit einem Grundgehäuse 2, einer an diesem
abschwenkbar gehalterten, einen ein erstes Filterelement E bildenden
Filterbeutel 3 aufnehmenden Filterkammer 4, sowie
einem Gerätestiel 5 und
einem Saug-Vorsatzgerät 6.
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Der
Filterbeutel 3 weist eine Halteplatte 7 auf, mit
einer Öffnung 8,
durch welche mittels des aufzubringenden Saugluftstromes Schmutz-/Staubpartikel
in den Filterbeutel 3 transportiert werden.
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Unterseitig
der Halteplatte 7 ist der luftdurchlässige, sackartige Beutel 9 befestigt,
unter Belassung eines umlaufenden freien Halteplattenrandes 10.
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Mittels
dieses Halteplattenrandes 10 stützt sich der Filterbeutel 3 an
einer zugeordneten Stirnrandkante 11 der Filterkammer 4 ab
unter klemmendem Einschluss des Halteplattenrandes 10 durch eine
mit der Stirnrandkante 11 der Filterkammer korrespondierenden
Randkante 12 des Grundgehäuses 2.
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In
einem Teilabschnitt des Halteplattenrandes 10, in dem Ausführungsbeispiel
mittig einer Längsrandkante,
ist unterseitig, in Einbausituation entsprechend der Stirnrandkante 11 der
Filterkammer 4 zugewandt, ein elektrisch leitfähiges Element 13 vorgesehen.
Dieses ist vollflächig
mit dem Halteplattenmaterial verbunden, so beispielsweise mit diesem
verklebt und in einfachster Weise in Form einer elektrischen Leiterbahn
ausgebildet, mit zwei freien Enden.
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Diese
beiden freien Enden des elektrischen Elements 13 werden
in Einbausituation gemäß der Darstellung
in 3 staubsaugerseitig kontaktiert durch entsprechend
positionierte Kontaktfahnen 14. Diese stehen in Einbausituation
in elektrischem Kontakt zu dem elektrischen Element 13 und
bilden die freien Enden einer geräteseitig fest ausgebildeten Schaltung
S.
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Nach
Einbau eines neuen Filterelements E, das heißt in dem ersten Ausführungsbeispiel
eines neuen Filterbeutels 3, mit intaktem elektrischen
Element 13, wird auf der mit Info bezeichneten Leitung das
Potential VB gemessen. Ein Mikrocontroller 15 detektiert
hieraus das neu eingesetzte Filterelement E. Entsprechend wird über eine
Leitung Z0 ein nicht dargestellter Gebrauchszähler auf
Null gesetzt.
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Unmittelbar
nach der Detektierung des neuen Filterelements E, was innerhalb
eines Bruchteils einer Sekunde erfolgt, wird das elektrische Element 13 zerstört, so infolge
eines Schmelzens der Leiterbahn infolge bestimmungsgemäßer Bestromung
der gesamten Schaltung. Die Leiterbahn ist hierzu mit einer entsprechend
geringen Stärke
bzw. Breite versehen. Die Schmelzstelle kann vordefiniert sein,
so bspw. durch eine taillenartige Einschnürung und/oder durch kontaktfreies
Freilegen eines Leiterbahnabschnitts.
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Die
galvanische Trennung bewirkt, dass infolge dessen auf der Info-Leitung
nunmehr das Potential VA gemessen wird.
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Nach
Erreichen einer maximalen Betriebsstundenzahl und/oder im Zuge des Öffnens des
das Filterelement E aufnehmenden Gehäuses wird die Schaltung S in
einen Zustand versetzt, in welchem eine Überwachung des Filterelementschaltkreises erfolgt.
Wird in diesem Zustand ein gebrauchtes Filterelement E mit zerstörtem elektrischen
Element wieder eingesetzt, so führt
dies entsprechend nicht zu einer Detektierung der Spannung VB. Der Mikroprozessor 15 übersetzt
nach einem Schließen
des das Filterelement E aufnehmenden Gehäuses dies als Fehler, zufolge
dessen der Betriebsstundenzähler nicht
auf Null zurückgesetzt
wird. Vielmehr wird über eine
weitere Leitung F eine Fehlermeldung ausgelöst, so beispielsweise eine
optische oder akustische Fehlermeldung, die dem Benutzer den nicht
ordnungsgemäßen Einsatz
eines Filterelements E vermittelt. Entsprechend wird auch ein Nichteinsetzen eines
Filterelements E erfasst.
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Erst
der Einsatz eines neuen, ein intaktes elektrisches Element aufweisenden
Filterelements E führt
zu einem Reset der Schaltung S.
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In 5 ist
das Filterelement E in Form eines Feinstfilters 16 dargestellt.
Dieses weist ein kastenartiges Gehäuse 17 auf, in welchem
Filtermaterial 18 in Zick-Zack-Form eingelegt ist.
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An
einer Seitenfläche
des Gehäuses 17 ist außenwandig
das elektrische Element 13 in Form einer schlangenlinienartig
aufgebrachten Leiterbahn vorgesehen, mit endseitigen Kontaktstellen 19,
die in Gebrauchsstellung mit geräteseitigen
Kontaktfahnen in elektrischer Verbindung stehen. Auch dieses elektrische
Element 13 ist so ausgelegt, dass bei bestimmungsgemäßer Bestromung,
das heißt
bei einer üblichen,
für die
Schaltung S geeigneten Bestromung diese schmilzt und somit ihre
elektrische Leitfähigkeit verliert.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.