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Die
Erfindung betrifft Verriegelungseinrichtungen, insbesondere Verriegelungseinrichtungen, um
einen Arbeitskopf eines Maschinenwerkzeugs mit einem anthropomorphen
Roboter zur Bearbeitung von Holz oder ähnlichen Materialien zu verriegeln.
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Der
Arbeitskopf ist eine Bearbeitungseinheit eines numerischgesteuerten
Maschinenwerkzeugs, ausgestattet mit einer elektrischen Spindel,
bei der eine Mehrzahl von Werkzeugen bereitgestellt ist.
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Insbesondere
weist der Arbeitskopf normalerweise eine kinematische Kette mit
mehreren rotierbaren Teilen auf, wobei jedes Teil derart ausgebildet ist,
dass es um eine zugeordnete Achse rotieren kann, die integral mit
einem vorhergehenden Teil ist und an der Basis von Verschiebelementen
getragen ist, die dafür
ausgebildet sind, den Kopf in Richtungen der Dreiergruppe der kartesischen
Achsen zu bewegen.
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Die
Achsen, seien es Rotations- oder Translationsachsen, sind normalerweise
kontrollierte Achsen und ermöglichen
es dem Arbeitskopf geeignet im Raum bewegt zu werden, um die gewünschten
Bearbeitungsaufgaben durchzuführen.
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Die
zuvor genannten rotierbaren Teile sind jeweils in Bezug auf das
vorhergehende Teil der kinematischen Kette verbunden, oder an ein
Rahmenteil, und zwar mittels rotierender Lager, deren Betriebsachse
die jeweilige Rotationsachse definiert.
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Ein
Nachteil, der die zuvor genannten Arbeitsköpfe betrifft, bezieht sich
auf das Verriegeln bzgl. einer Rotation und eines Verkippens des
rotierbaren Teils bezogen auf das jeweilige vorhergehende Teil.
In der technischen Sprache wird unter dem Begriff des Verkippens
ein Moment verstanden, das an einem Pol gemessen wird, der sich
im Wesentlichen in einer Verbindungszone der Teile befindet und
dessen Vektor im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse ist.
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Um
eine gewünschte
Bearbeitungsaufgabe durchführen
zu können,
ist es tatsächlich
notwendig, die beweglichen Teile in Bezug auf das Rahmenteil zu
verriegeln, sobald eine voreingestellte Position im Raum erreicht
worden ist.
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Insbesondere
während
des Betriebs ist jedes rotierbare Teil, und insbesondere das Teil,
das am weitesten vom Rahmenteil entfernt ist, auf das die bei der
Bearbeitung entstehenden Kräfte
wirken, einem Moment mit der Tendenz zum Verkippen unterworfen ist,
so dass die Präzision
der Bearbeitung beeinträchtigt
wird.
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Um
dies zu vermeiden, ist es während
der Durchführung
der Bearbeitungsaufgaben erforderlich, dass jedes rotierbare Teil
der kinematischen Kette des Kopfes zuverlässig in Bezug auf das vorhergehende
Teil verriegelt ist, um auf diese Weise einen Aufbau zu erzielen,
der so starr wie möglich
ist. Dieser Aufbau ermöglicht
es, dass die Geometrie des Arbeitskopfs sogar unter einer Last unverändert beibehalten
werden kann.
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Mit
anderen Worten, es ist notwendig den Arbeitskopf nach der sog. Einrichtung
des Arbeitskopfs in der Arbeitskonfiguration zu verriegeln.
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Zu
diesem Zweck sind Verriegelungseinrichtungen vorgeschlagen worden,
die Arbeitsköpfen
zugeordnet werden können,
die Stifte aufweisen, die von dem rotierbaren Teil getragen sind
und dafür
ausgebildet sind, in zugeordnete Aufnahmen einzugreifen, die in
dem vorhergehenden Teil enthalten sind.
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Diese
Einrichtungen ermöglichen
es, das rotierbare Teil in vorbestimmten Positionen zu verriegeln
(dem sog. Indizieren), d.h. in solchen Positionen, bei denen die
Aufnahmen verfügbar
sind. Es wäre
jedoch wünschenswert,
das rotierbare Teil in Bezug auf das vorhergehende Teil der kinematischen Kette
in Positionen mit beliebigen Winkeln zu verriegeln.
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Verriegelungseinrichtungen
dieser Art sind bekannt und weisen ein pneumatisches Betätigungsmittel
auf, das mit einem ringförmigen
Kolben und mit Pressern ausgestattet ist, und das in dem Arbeitskopf in
dem Teil, das dem rotierbaren Teil vorhergeht, angeordnet ist und
in der Richtung der vorgesehenen Rotationsachse wirkt.
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Alternativ
hierzu lehrt der Stand der Technik, eine Mehrzahl von pneumatischen
Betätigungsmitteln
zu verwenden, die peripher um die Kopplungslager angeordnet sind
und mit zugeordneten Pressern ausgestattet sind.
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Während des
Betriebs üben
die Presser einen Verriegelungsdruck direkt auf eine Oberfläche des
rotierbaren Teils aus, die dem vorhergehenden Teil der kinematischen
Kette zugewandt ist.
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Dies
bedeutet, dass wenn der von den Pressern ausgeübte Druck nicht in einer ausgeglichenen Art
wirkt, d.h., wenn die Presser nicht gleichzeitig betrieben werden
oder wenn sie nicht in genau der gleichen Weise arbeiten, wird eine
Belastung in dem rotierbaren Teil ausgeübt, das unvermeidlich die Geometrie
des Arbeitskopfs verändert,
wodurch die Präzision
der Bearbeitung beeinträchtigt
wird.
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Außerdem werden
durch diese Belastung die Lager, die zwischen dem rotierbaren Teil
und dem vorhergehenden Teil angeordnet sind, einer Belastung unterworfen,
wodurch sie sich frühzeitig
abnutzen und einen häufigen
Austausch erforderlich machen.
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Ein
weiterer Nachteil der genannten Einrichtungen ist, dass sie recht
komplex und teuer sind.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verriegelungseinrichtung für Arbeitsköpfe zu verbessern.
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Eine
weitere Aufgabe ist es, Verriegelungseinrichtungen zu erhalten,
durch die es möglich
ist, die Steifigkeit des Arbeitskopfes zu erhöhen.
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Eine
weitere Aufgabe ist es Verriegelungseinrichtungen zu machen, die
nicht die Geometrie des Arbeitskopfes unter Arbeitsbedingungen,
d.h. nach der Einrichtung, verändern.
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Es
ist eine weitere Aufgabe, Verriegelungseinrichtungen bereitzustellen,
die es ermöglicht,
die Bearbeitungspräzision
des Arbeitskopfes zu erhöhen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe Verriegelungseinrichtungen zu schaffen,
die die Lager des anthropomorphen Arbeitskopfs nicht beschädigen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe Verriegelungseinrichtungen zu fertigen,
die leicht zu entwerfen sind und begrenzte Kosten verursachen.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Verriegelungseinrichtung für Arbeitsköpfe bereitgestellt, mit einem
an einem ersten Teil befestigten Verriegelungsmittel zum Einwirken
auf ein zweites Teil, das relativ zum ersten Teil beweglich ist,
um das zweite Teil zu verriegeln, wobei das zweite Teil relativ
zum ersten Teil um eine Achse rotierbar ist und wobei das Verriegelungsmittel
dafür ausgebildet
ist, Rotationen um die Achse und um Achsen, die zur Achse senkrecht
stehen, zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmittel
dafür ausgebildet ist,
das zweite Teil im Wesentlichen in einer ausgeglichenen Art bei
Abwesenheit von externen Lasten zu belasten.
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Dank
der Erfindung ist es möglich,
Verriegelungseinrichtungen zu erstellen, durch die es möglich ist,
die Steifigkeit des Arbeitskopfs zu erhöhen.
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Insbesondere
ist es dank der Erfindung möglich,
eine Verriegelungseinrichtung zu erhalten, die die Belastung gänzlich auf
das erste Teil leitet.
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Auf
der einen Seite ermöglicht
dies, dass die Geometrie des anthropomorphen Arbeitskopfs nicht verändert wird
und auf der anderen Seite ermöglicht es,
dass die Lager zwischen den beweglichen Teilen während des verriegelten Betriebs
nicht einer Belastung unterworfen sind.
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Dadurch
ist es möglich,
die Präzision
der Bearbeitung besser zu kontrollieren, wodurch eine höhere Qualität des hergestellten
Produkts gesichert werden kann.
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Des
Weiteren ist es dank der Erfindung möglich, eine Verriegelungseinrichtung
zu erstellen, die leicht entworfen werden kann und begrenzte Kosten verursacht.
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Die
Erfindung kann besser verstanden und implementiert werden unter
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen, die eine beispiel- hafte
und nicht-beschränkende
Ausführungsform
der Erfindung zeigen. Dabei sind:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines anthropomorphen Arbeitskopfs mit fünf kontrollierten Achsen;
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2 ist
eine teilweise, perspektivische Explosionsansicht einer Verriegelungseinrichtung,
die dem anthropomorphen Arbeitskopf gemäß 1 zugeordnet
ist;
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3 ist
ein teilweiser, schematischer Schnitt entlang der Ebene III-III
des anthropomorphen Arbeitskopfs gemäß 1;
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4 ist
ein vergrößertes Detail
aus der 3;
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5 ist
ein teilweiser, schematischer Schnitt eines Details von einer Verriegelungseinrichtung,
die dem anthropomorphen Arbeitskopf gemäß 1 zugeordnet
ist;
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6 ist
ein vergrößertes Detail
einer alternativen Ausführungsform
der Verriegelungseinrichtung.
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In
der 1 ist ein anthropomorpher Arbeitskopf 1 gezeigt,
der dafür
ausgebildet ist, von einer numerisch-gesteuerten Vorrichtung betrieben
zu werden, die nicht dargestellt ist.
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Der
anthropomorphe Arbeitskopf 1 ist mit einer Mehrzahl von
kontrollierten Achsen ausgestattet, in diesem Fall fünf, die
es ihm ermöglichen
im Raum geeignet bewegt zu werden, um es einer Spindel 7, bspw.
elektrisch, die damit verbunden ist, zu ermöglichen, eine Mehrzahl von
gewünschten
Bearbeitungsaufgaben durchzuführen.
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Der
anthropomorphe Arbeitskopf 1 hat drei Translationsachsen,
die mittels entsprechender Verschiebelemente realisiert sind, die
nicht dargestellt sind, und zwei Rotationsachsen.
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Insbesondere
weist der anthropomorphe Arbeitskopf 1 eine erste Translationsachse
Z, im Wesentlichen vertikal gerichtet, eine zweite Translationsachse
X, im Wesentlichen senkrecht zu der zuvor genannten ersten Translationsachse
Z, und eine dritte Translationsachse Y, im Wesentlichen senkrecht zu
der ersten Translationsachse Z und der zweiten Translationsachse
X, auf.
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Auf
diese Weise definieren die erste Translationsachse Z, die zweite
Translationsachse X und die dritte Translationsachse Y eine Dreiergruppe
von Achsen, die orthogonal zueinander sind.
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Der
anthropomorphe Arbeitskopf 1 weist ferner zwei Rotationsachsen
auf; insbesondere weist er eine erste Rotationsachse C, im Wesentlichen
in einer Richtung, die durch die erste Translationsachse Z definiert
ist, und eine zweite Rotationsachse B, in einer Richtung, die im
Wesentlichen schräg
in Bezug auf die Richtungen ist, die durch die Achsen X, Y, Z definiert
werden, auf.
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Der
anthropomorphe Arbeitskopf 1 weist einen Kastenaufbau 2,
der integral mit dem ersten Teil 8 ist, das das erste rotierbare
Teil 3 trägt,
das im Wesentlichen geformt ist wie ein invertiertes L, dem ein zweites
rotierbares Teil 4 zugeordnet ist.
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Insbesondere
ist das erste rotierbare Teil 3 dafür ausgebildet, um die erste
Rotationsachse C zu rotieren, während
das zweite rotierbare Teil 4 dafür ausgebildet ist, um die zweite
Rota tionsachse B zu rotieren, in Bezug auf das zuvor genannte erste
rotierbare Teil 3, das damit das dem zweiten rotierbaren Teil 4 vorhergehende
Teil in einer kinematischen Kette repräsentiert, die durch den anthropomorphen
Arbeitskopf 1 erzeugt wird.
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Das
zweite rotierbare Teil 4 weist eine Platte 5 mit
einer Mehrzahl von Backen 6 auf, mit denen die Spindel 7 in
lösbarer
Weise gekoppelt ist, bspw. mittels Gewindeverbindungen. Die Arbeitsachse
der Spindel 7 ist in einer Ruheposition in die Richtung
der ersten Translationsachse Z gerichtet.
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Insbesondere
ist der Kastenaufbau 2 ein Element, das sich unmittelbar
unterhalb von den Verschiebelementen befindet, die es der Spindel 7 ermöglichen
sich in Richtungen parallel zu der ersten Translationsachse Z, zu
der zweiten Translationsachse X oder zu der dritten Translationsachse
Y zu verlagern.
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Andererseits
ermöglichen
es das erste rotierbare Teil 3 und das zweite rotierbare
Teil 4 der Spindel 7, entsprechend um eine erste
Rotationsachse C und eine zweite Rotationsachse B zu rotieren.
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Eine
geeignete Kombination der zuvor genannten fünf Bewegungen ermöglicht es
der Spindel 7, d.h. dem entsprechenden Werkzeug, sich in
einer weise zu positionieren, so dass es möglich ist, eine Mehrzahl von
gewünschten
Bearbeitungsaufgaben durchzuführen.
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2 zeigt
eine Explosionsansicht einer Verriegelungseinrichtung 9,
die zwischen dem ersten Teil 8 und dem ersten rotierbaren
Teil 3 angeordnet ist, was bei der gezeigten Ausführungs form
trotzdem identisch zwischen dem ersten rotierbaren Teil 3 und dem
zweiten rotierbaren Teil 4 wiederholt ist.
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Die
Verriegelungseinrichtung 9 verriegelt auf der einen Seite
die freie Rotation des ersten rotierbaren Teils 3 um die
Rotationsachse C und stützt
auf der anderen Seite mögliche
Verlagerungen, die durch die Nachgiebigkeit der Kopplung an das
zuvor genannte erste rotierbare Teil 3 auftreten können und durch
die Verkipp-Belastung hervorgerufen werden.
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Insbesondere
weist die Verriegelungseinrichtung 9 Kolbenmittel 10 auf,
die sich um die erste Rotationsachse C erstrecken, die im Wesentlichen eine
Ringform haben und im Wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt
haben (wie in der 3 gezeigt).
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In
den Kolbenmitteln 10 sind Gehäuse 11 enthalten,
die voneinander äquidistant
sind, bspw. drei Stück,
die voneinander um 120° beabstandet sind,
und dafür
ausgebildet sind eine Mehrzahl von keilförmigen Mitteln 12 aufzunehmen.
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Ein
keilförmiges
Mittel 12 weist ein erstes Keilelement 13 und
ein zweites Keilelement 14 auf.
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Insbesondere
kann jedes Gehäuse 11 ein erstes
Keilelement 13 und ein zweites Keilelement 14 aufnehmen,
die derart ausgebildet sind, dass eine erste geneigte Oberfläche 15 des
ersten Keilelements 13 mit einer zugeordneten zweiten geneigten Oberfläche 16 des
zweiten Keilelements 14 zusammenwirken kann.
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Die
Verriegelungseinrichtungen 9 weisen des Weiteren ein ringförmiges Element 18 mit
einem Grundkörper 20 auf,
von dem an einem Endbereich 21 ein flächenhaftes, zylindrisches Seitenelement 19 hervorsteht
(5).
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Des
weiteren ist in den Grundkörper 20 eine Mehrzahl
von Löchern 22 ausgebildet,
die von entsprechenden Schrauben 23 (3)
durchdrungen werden können,
die das ringförmige
Element 18 mit einem Aufsatzflansch 24 des ersten
rotierbaren Teils 3 verbinden.
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Zwischen
dem Kolbenmittel 10 und dem ringförmigen Element 18 befindet
sich eine Sattelkupplung 17.
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Die
Sattelkupplung 17 ist mit einer Vielzahl von elastischen
Elementen 25 verbunden, die in der Nähe der keilförmigen Mittel 12 angeordnet
sind.
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In 3 ist
ein schematischer Schnitt gezeigt, der eine bewegungsübertragende
Einrichtung 26 und einen Bereich des anthropomorphischen
Arbeitskopfs 1 verdeutlicht, in dem die Verriegelung zwischen
dem ersten Teil 8 und dem ersten rotierbaren Teil 3 stattfindet.
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Insbesondere
weist die bewegungsübertragende
Einrichtung 26 einen Antrieb 27 mit einer Antriebswelle
auf, die einer Antriebsrolle 29 zugeordnet werden kann.
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Die
Antriebsrolle 29 treibt über flexible Antriebsmittel 30 eine
angetriebene Rolle 31 an, die einer (angetriebenen) Nabe 32 zugeordnet
ist.
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Die
Nabe 32 ist bezüglich
ihrer Rotation einem Sitz 33 zugeordnet, der integral mit
dem ersten Teil 8 ist, das im Wesentlichen an der ersten
Rotationsachse C positioniert ist.
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Zwischen
der Nabe 32 und dem Sitz 33 ist ein Lagermittel 46 angeordnet.
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Insbesondere
ist die Nabe 32 mittels einer Gewindeverbindung mit einem
zweiten Ende 36 gegenüber
von einem ersten Ende 35 mit dem Aufsatzflansch 24 des
ersten rotierbaren Teils 3 verbunden.
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Auf
diese Weise ist es möglich
sowohl die rotierbare Kopplung zwischen dem ersten Teil 8 und der
Nabe 32 zu ermöglichen
und das erste rotierbare Teil 3 integral mit der Nabe 32 zu
machen.
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Wie
in der 3 gezeigt, ist das erste Teil 8 mit einem
Tragmittel 34 ausgestattet, das mittels einer Gewindeverbindung
mit dem Sitz 33 verbunden sind.
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In
dem Tragmittel 34 ist eine ringförmige Kammer 37 enthalten.
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Die
ringförmige
Kammer 37 wird von einer ersten seitlichen Abstützungsoberfläche 39,
einer zweiten seitlichen Abstützungsoberfläche 40,
die gegenüber
und im Wesentlichen parallel zu der ersten Abstützungsoberfläche 39 ist,
von einer zweiten Oberfläche 38 und
von der Sattelkupplung 17, gegenüber der zweiten Oberfläche 38,
definiert.
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Insbesondere
ist die ringförmige
Kammer 37 dafür
ausgebildet, in einem ersten Bereich 47 davon das Betätigungsmittel 10 und in
einem zweiten Bereich 48 davon die Sattelkupplung 17 aufzunehmen.
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Zwischen
dem Kolbenmittel 10 und der Sattelkupplung 17 befinden
sich die keilförmigen
Mittel 12.
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Insbesondere
sind die keilförmigen
Mittel 12 derart ausgebildet, dass die Füße der ersten
Keilelemente 13 in Bezug auf die entsprechenden Füße der zweiten
Keilelemente 14 gestaffelt sind, und zwar in einer Richtung,
die im Wesentlichen parallel zur ersten Rotationsachse C ist.
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Auf
diese Weise ruhen die ersten Keilelemente 13 entsprechend
mit einer ersten Fläche 42 auf
der Sattelkupplung 17, mit einer zweiten Fläche 43 auf
dem flächenhaften,
zylindrischen Seitenelementen 19 und mit der ersten geneigten
Oberfläche 15 auf
den zweiten Keilelementen 14.
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Andererseits
ruhen die zweiten Keilelemente 14 entsprechend mit einer
dritten Fläche 44 auf
der zweiten seitlichen Abstützungsoberfläche 40,
mit einer vierten Fläche 45 auf
dem Kolbenmittel 10 und mit der zweiten geneigten Oberfläche 16 auf
den ersten Keilelementen 13.
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Des
Weiteren befindet sich zwischen der ersten seitlichen Oberfläche 39 und
den ersten Keilelementen 13 das flächenhafte Seitenelement 19 des ringförmigen Elements 18.
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In
der 4 ist ein vergrößertes Detail der Verriegelungseinrichtung 9 gezeigt.
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Nachdem
ein Signal zur Verriegelung gekommen ist, arbeitet die Verriegelungseinrichtung 9 in
der folgenden Art und Weise: mittels einer Leitung 41 wird
ein Fluid unter Druck, bspw. Luft, in die ringförmige Kammer 37 geführt.
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Der
von der Luft ausgeübte
Druck bewirkt eine Belastung F, die im Wesentlichen parallel zur ersten
Rotationsachse C gerichtet ist und das Kolbenmittel 10 antreibt,
das damit zur Sattelkupplung 17 gedrückt wird.
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Insbesondere,
indem sich das Kolbenmittel 10 der Sattelkupplung 17 nähert, wobei
die Sattelkupplung 17 eine abstützende Funktion hat, interagiert
es mit den zweiten Keilelementen 14 durch die vierte Fläche 45,
wodurch die zweiten Keilelemente 14 der zuvor genannten
Belastung F ausgesetzt werden.
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Die
zweiten Keilelemente 14 wiederum unterwerfen die ersten
Keilelemente 13 mittels der zweiten geneigten Oberfläche 16 der
Belastung F.
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Die
Belastung F, die entlang der ersten geneigten Oberfläche 15 zugeführt wird,
wird im Wesentlichen in zwei Komponenten aufgeteilt; in einem länglichen
Profil betrachtet können
eine erste Komponente FV, die im Wesentlichen
parallel zur ersten Rotationsachse C ist, und in eine zweite Komponente FO, die im Wesentlichen senkrecht zu FV ist, definiert werden.
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Auf
diese Weise wird die zweite Komponente FO an
eine Seite mittels der zweiten Fläche 43 übertragen,
zunächst
auf das flächenhafte
Seitenelement 19 und danach auf die erste seitliche Abstützungsfläche 39,
und auf der anderen Seite mittels der dritten Fläche 44 auf die zweite
seitliche Abstützungsoberfläche 40.
Die erste Komponente FV wird mittels der ersten
Fläche 42 auf
die Sattelkupplung 17 und danach auf das erste Teil 8 übertragen.
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Insbesondere
belastet die zweite Komponente FO das flächenhafte
Seitenelement 19 so, dass es – es befindet sich ja zwischen
der ersten Fläche 43 und
der ersten seitlichen Abstützungsoberfläche 39 und
hat eine geringe Stärke – deformiert
wird, wodurch das erste rotierbare Teil 3 in Bezug auf
das erste Teil 8 verriegelt wird.
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Es
sollte beachtet werden, dass die Belastung F nicht das erste rotierbare
Teil 3 und damit nicht die Lagermittel 46 irgendwie
belastet und sich vollständig
auf das erste Teil 8 überträgt.
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Wenn
eine Verriegelung nicht länger
erforderlich ist, wird der Druck und damit die Belastung F beseitigt
und das Kolbenmittel 10 kehrt durch Unterstützung von
den elastischen Elementen 25 in seine ursprüngliche
Position zurück.
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Insbesondere
wird das rotierbare Teil 3 keiner Belastung unterworfen,
die Komponenten hat, die entlang der Achse C gerichtet sind.
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In
einem länglichen
Schnitt, wird die Belastung F erst in zwei Komponenten (der Sattelkupplung),
FV und FO, aufgeteilt,
die nacheinander entsprechend auf die Sattelkupplung 17 und
auf das flächenhafte
zylindrische Seitenelement 19 einwirken.
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Dies
bedeutet, dass die Geometrie des anthropomorphen Arbeitskopfs unverändert bleibt
und dass daher die gewünschte
Bearbeitungsgenauigkeit beibehalten wird.
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In
einer ähnlichen
Art wird eine weitere Verriegelungseinrichtung bereitgestellt, die
nicht dargestellt ist, und zwar zwischen dem ersten rotierbaren Teil 3 und
dem zweiten rotierbaren Teil 4.
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Insbesondere
verriegelt die weitere Verriegelungseinrichtung auf der einen Seite
die Rotation des ersten rotierbaren Teils 4 um die Rotationsachse
B, auf der anderen Seite verhindert sie Verlagerungen auf das zuvor
genannte zweite rotierbare Teil 4, die in Richtungen parallel
zu der zuvor genannten zweiten Rotationsachse B gerichtet sind.
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Da
die weitere Verriegelungseinrichtung im Wesentlichen und funktional ähnlich zu
der Verriegelungseinrichtung 9 ist, wird sie aus diesem
Grund nicht weiter erläutert.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung werden weitere Verriegelungseinrichtungen bereitgestellt,
die in 6 gezeigt sind und ein weiteres ringförmiges Element 60 mit
einem weiteren zylindrischen Seitenelement 61 von großer Stärke aufweisen.
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Bei
der Verwendung ersetzt das weitere zylindrische Seitenelement 61 die
erste seitliche Abstützungsoberfläche 39.
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Daraus
folgt, dass das weitere zylindrische Seitenelement 61 mit
einer Stärke
ausgeführt
sein muss, so dass es sich unter der Einwirkung der zweiten Komponente
FO, nicht verbiegt, wobei die zweite Komponente
FO nahezu radial auf das zuvor genannte
weitere zylindrische Seitenelement 61 wirkt.
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Auf
der anderen Seite wird die erste Komponente FV in
einer ähnlichen
Art und Weise wie zuvor auf eine weitere Sattelkupplung 62 geleitet.
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Es
sollte beachtet werden, dass die zuvor genannte weitere Verriegelungseinrichtung
eine im Wesentlichen radial ausgeglichene Bewegung ermöglichen,
die in Bezug auf die erste Rotationsachse C ausgeführt wird
und dass das erste Teil keiner Belastung ausgesetzt wird, die entlang
der zuvor genannten Achse C gerichtet ist.
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Mit
anderen Worten ist es bei dieser Ausführungsform so, dass die Kräfte auf
die rotierbaren Teile nicht mehr in jedem Längsabschnitt ausgeglichen sind,
sondern allgemein ausgeglichen sind.
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Auf
diese Weise wird die Geometrie des Arbeitskopfs 1 beibehalten,
indem er keiner vertikalen Belastung ausgesetzt wird und so die
geforderte Hohe Bearbeitungspräzision
sichergestellt wird.