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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lagerbaugruppe zum drehenden
Lagern eines Wellenteils, wie z.B. einer Werkzeugmaschinenspindel.
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Die
Werkzeugmaschine, z.B. eine Drehmaschine oder ein Bearbeitungszentrum,
ist ausgestattet mit einer Werkzeugmaschinenspindel, die mit hoher
Geschwindigkeit angetrieben wird, um das zu bearbeitende Material
spanabhebend zu bearbeiten. Diese Werkzeugmaschinenspindel ist im
allgemeinen drehend gelagert von einem oder mehreren konischen Wälzlagern,
zylindrischen Wälzlagern und/oder
Schrägkugellagern
(Kontaktwinkelkugellagern), die sich hervorragend für den Hochgeschwindigkeitseinsatz
eignen. Von diesen Lagern haben die Schrägkugellager und die konischen
Wälzlager
einen Kontaktwinkel, der definiert ist von einem Neigungswinkel
einer Linie, die einen Kontaktpunkt jedes Wälzelements mit dem inneren
Laufring und einen Kontaktpunkt des entsprechenden Wälzelementes
mit einem äußeren Laufring
in radialer Richtung des entsprechenden Lagers verbindet, wodurch
sie sowohl eine Radiallast als auch eine Axiallast in eine Richtung
abstützen
können.
Zum Zwecke der axialen Positionierung oder zum Beaufschlagen mit
einer Vorspannung (Vorlast) (Sicherstellung einer benötigten Steifigkeit)
werden die Wälzlager
mit einem Kontaktwinkel im allgemeinen als Wälzlagerbaugruppe eingesetzt,
in der eine Vielzahl von Lagern axial einander entgegengerichtet
sind. Gegenwärtig
sind eine Anzahl von Lageranordnungen in entgegengerichteter Anordnung
im Einsatz und diese können
klassifiziert werden in eine symmetrische Konfiguration, in der
die Anzahl der Lager mit einem Kontaktwinkel, der in eine positive
Richtung orientiert ist gleich ist der Anzahl an Lagern mit einem
Kontaktwinkel, der in eine negative Richtung gerichtet ist, welche
der positiven Richtung entgegengerichtet ist und in eine asymmetrische
Konfiguration, in der die Anzahl der Wälzlagereinheiten mit einem
Kontaktwinkel, der in eine positive Richtung orientiert ist unterschiedlich
ist von der Anzahl an Wälzlagereinheiten
mit einem Kontaktwinkel, der in eine negative Richtung orientiert
ist, die der positiven Richtung entgegengerichtet ist.
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Die
symmetrische Konfiguration, auf die oben Bezug genommen wurde, umfasst
z.B. eine DB-Anordnung (Rücken-an-Rücken-Kombination), eine
DF-Anordnung (Front-an-Front-Kombination), eine DTBT-Anordnung und
eine DTFT-Anordnung, die in den entsprechenden 9A bis 9D gezeigt
sind, wobei die asymmetrische Konfiguration, auf die oben Bezug
genommen wurde, z.B. eine DBT-Anordnung und eine DFT-Anordnung umfasst, die
in den entsprechenden 9E und 9F gezeigt
sind. Die Auswahl einer dieser Anordnungen wird durchgeführt unter
Berücksichtigung
der Einsatzbedingungen wie dem Ausmaß und der Richtung der Beanspruchung
und/oder der Rotationsgeschwindigkeit.
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Von
den Lageranordnungen, auf die oben Bezug genommen wurde, hat die
Wälzlageranordnung
der asymmetrischen Konfi- guration die Fähigkeit, die eindirektionale
axiale Last zu verteilen (eine externe Last wie z.B. eine Prozesslast)
und ist vorteilhaft dahingehend, dass die absolute Breite der Lagerbaugruppe
niedrig gehalten werden kann im Vergleich mit der Lagerbaugruppe
der symmetrischen Konfiguration, die die Fähigkeit der Aufteilung der Last
auf die gleiche Anzahl von Lagereinheiten hat. Beispielhaft im Fall
der DBT-Anordnung
(die asymmetrische Konfiguration, die definiert ist von zwei Lagereinheiten
plus einer Lagereinheit), gezeigt in 9E,
kann die eindirektionale axiale Last auf diese zwei Lagereinheiten
verteilt werden, wie dies der Fall ist bei der DTBT-Anordnung (die
symmetrische Konfiguration, die definiert ist von zwei Lagereinheiten plus
zwei Lagereinheiten), gezeigt in 9E,
aber die DBT-Lagerbaugruppe hat eine absolute Breite, die um einen
Betrag kleiner ist, der einer Lagereinheit entspricht. Aus diesem
Grund ist die asymmetrische Konfiguration sinnvoll, wo der Bauraum
begrenzt ist und auch insbesondere vorteilhaft in Bezug auf die Niedrighaltung
des Temperaturanstiegs, da die Heizquelle im Vergleich mit einer
symmetrischen Konfiguration minimal ist. Vergleiche z.B. die japanische
Offenlegungsschrift Nr. 2002-346861, offengelegt am 4. Dezember
2002.
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Nicht
nur zum Zweck der Abstützung
einer externen Last, sondern auch zur Sicherung der Steifigkeit
ist an die Wälzlagerbaugruppe,
die eingesetzt ist, um die Werkzeugmaschinenspindel drehend zu lagern,
eine Vorspannung angelegt. Im Fall der Vorspannung, die ungleich
ist der externen Last, muss jede Lagereinheit oder müssen Lagereinheiten,
die angeordnet sind zueinander (oder zu einer Lagergruppe) die Vorlast
abstützen.
Folglich wird die Last in dem Fall der symmetrischen Konfiguration,
wie z.B. bei der DTBT-Anordnung gemäß 10, die auf die Lagereinheiten als Folge
der Vorspannung FP wirkt, gleich sein bei
den entgegengerichteten Lagereinheiten (bei jeder FP/2).
Im Gegensatz dazu wird die Last im Fall der asymmetrischen Anordnung,
z.B. in der DTB-Anordnung gemäß 11, die auf die Lagereinheiten
als Folge der Vorspannung FP wirkt, unterschiedlich
sein bei den entgegengerichteten Lagereinheiten. Mit anderen Worten
werden die zwei Lagereinheiten jeweils FP/2
belastet, aber die einzelne Lagereinheit wird belastet mit Fp.
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Wie
zuvor diskutiert, ist in der asymmetrischen Konfiguration der Kontaktoberflächendruck
in einer kleineren-Anzahl-Lagergruppe
(z.B. eine Lagereinheit in der DTBT-Anordnung gemäß 11), die die Last mit einer
minimalen Anzahl von Lagereinheiten abstützt, hoch und der Kontaktoberflächendruck in
einer größeren-Anzahl-Lagergruppe
(z.B. zwei Lagereinheiten in der DTB-Anordnung gemäß 11E), die die Last mit einer maximalen
Anzahl von Lagereinheiten unterstützen, gering, da die Anteile
der Vorspannung, die von den entgegengerichteten Lagereinheiten
abgestützt
werden unterschiedlich voneinander sind.
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Obwohl
die Lagerbaugruppe zum drehenden Lagern der Werkzeugmaschinenspindel
im allgemeinen ein Positioniervorspannungsanlagesystem als Vorspannungsanlagesystem
aufweist, ist dieses System geneigt, die Vorspannung und den Kontaktoberflächendruck
bei steigender Rotationsgeschwindigkeit zu erhöhen. Folglich besteht ein Risiko,
dass ein übermäßiger Lagerdruck
in der kleineren-Anzahl-Lagergruppe, begleitet von Schäden, vorherrscht,
wobei das Risiko auf der Anwendung einer übermäßig hohen Vorspannung an der
Wälzlagerbaugruppe
der asymmetrischen Konfiguration basiert, die auf Basis des Positioniervorspannungsanlegesystems
aufgebaut ist (insbesondere bei 0 min–1)
oder basiert auf einer beachtlich hohen Rotationsgeschwindigkeit.
Aus diesem Grund ist im Stand der Technik unter Bezugnahme auf das
oben diskutierte Phänomen
das obere Limit der Vorspannung in der asymmetrischen Konfiguration
so gewählt,
dass der Kontaktoberflächendruck
in der kleineren-Anzahl-Lagergruppe nicht übermäßig groß wird.
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Andererseits
verursacht die größere-Anzahl-Lagergruppe
in der asymmetrischen Konfiguration, dass der Kontaktoberflächendruck
geringer ist als in der kleineren-Anzahl-Lageruppe, wodurch der oben
diskutierte übermäßige Lagerdruck
in der größeren-Anzahl-Lagergruppe
nicht früher
auftritt als in der kleineren-Anzahl-Lagergruppe. Jedoch, kann Schlupf
auftreten zwischen den Wälzelementen
und einer der inneren und äußeren Laufringe
mit einer Häufigkeit,
die mit steigender Rotationsgeschwindigkeit zunimmt, da bei übermäßig kleinem
Kontaktoberflächendruck
nicht genügend
Antriebskraft auf die Wälzelemente übermittelt
wird. Für
den Fall, dass der Schlupf zu groß ist, kann nicht nur ein Schmierölfilm auf
den Rolloberflächen
beeinträchtigt
werden, sondern es können
auch Schäden
entstehen. In Anbetracht dessen ist im Stand der Technik das untere
Limit der Vorspannung in der Wälzlagerbaugruppe
der asymmetrischen Konfiguration so bestimmt, dass in der größeren-Anzahl-Lagergruppe
der Schlupf nicht unzulässig
zunimmt.
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Wie
zuvor diskutiert, muss in der asymmetrischen Konfiguration der Bereich
der Vorspannung so gewählt
werden, dass einem übermäßigen Oberflächendruck
in der kleineren-Anzahl-Lagergruppe
vorgebeugt wird und der Schlupf in der größeren-Anzahl-Lagergruppe gleichzeitig
gering gehalten wird. Jedoch, da die gestellten Anforderungen härter werden
(höhere
Geschwindigkeit und höhere
Vorspannung), verkleinert sich der Bereich aus dem die Vorspannung
gewählt
werden kann, was in einer Nichtanwendbarkeit resultiert.
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Auch
das Mehrreihenschrägkugellager,
das im allgemeinen eingesetzt wird, um die Werkzeugmaschinenspindel
zu lagern, wird in einem vorgespannten Zustand genutzt, um die Präzision der Spindelumdrehung
und die Steifigkeit sicherzustellen. Für die Spindellageranordnung
sind neben der herkömmlichen
Rücken-an-Rücken-Anordnung,
also der DB-Anordnung (zwei Lagereinheiten), gezeigt in 17A, andere Anordnungen,
wie die DTBT-Anordnung (vier Lagereinheiten), gezeigt in 17B, weit verbreitet. Es
ist zu beachten, dass in 17A Abstandhalter 327 und 328 gezeigt
sind, die zwischen den Lagereinheiten 324A und 324B angeordnet
sind.
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Als
Beispiel, für
den Fall, dass eine Vorspannung angelegt wird an die Schrägkugellagerbaugruppe
in der DB-Anordnung (zwei Lagereinheiten), ist bezüglich der
entsprechenden rückwärtigen Endflächen der
inneren und äußeren Laufringe 325 und 326 der
Lagereinheiten 324A und 324B im vormontierten Zustand,
wobei die Lagereinheiten 324A und 324B in der
Rücken-an-Rücken Art
und Weise relativ zueinander, wie in 18A gezeigt,
angeordnet sind, eine planare Differenz Δg vorgesehen, so dass die Endfläche des
inneren Laufrings 325 in axialer Richtung relativ zu der
Endfläche
des äußeren Laufrings 326 etwas
rückversetzt
ist. Auf diesem Weg wird ein vorbestimmter fester axialer Abstand δ geschaffen
zwischen den betreffenden Endflächen
der benachbarten inneren Laufringe 325, wobei die benachbarten inneren
Laufringe 325 aneinander befestigt sind durch Festziehen
einer Mutter 307, wie in 17A gezeigt,
bis der feste axiale Spalt sich verkleinert, wie in 18B gezeigt, mit der Konsequenz, dass
eine vorbestimmte Vorspannung zum Zeitpunkt der Montage erreicht
werden kann.
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Obwohl
in 18 kein Abstandhalter zwischen
den benachbarten Lagereinheiten 324A und 324B angeordnet
ist, dort wo die Abstandhalter 327 und 328 angeordnet
sind zwischen den benachbarten Lagereinheiten 324A und 324B,
wie in 17 gezeigt, kann die Vorspannung
in einer Art und Weise, wie in 19 gezeigt,
angelegt werden. Insbesondere im vormontierten Zustand wird ein
vorbestimmter fester axialer Spalt δ zwischen der hinteren Endfläche der
inneren Laufringe einer 324A der Lagereinheiten und der
Endfläche
des inneren, gegenüberliegenden
Laufring-Abstandhalters 327 geschaffen und dann wird eine
Mutter oder dergleichen festgezogen, um die inneren Laufringe 325 aneinander zu
befestigen, bis der feste axiale Spalt abnimmt, wie in 19B gezeigt. Auf diesem
Weg kann die Vorspannung zum Zeitpunkt der Montage vorgesehen werden.
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Auch
in dem Fall, bei dem die Vorspannung an die Schrägkugellageranordnung in der
DTBT-Anordnung (vier Lagereinheiten) angelegt wird, wie in 17B gezeigt, an einem Ort
zwischen den benachbarten zwei Lagereinheiten 324A und 324B,
gezeigt in 20, wird
der Abstand zwischen den betreffenden äußeren Laufringen 326 der
Lagereinheiten 324A und 324B und der Abstand zwischen
den entsprechenden inneren Laufringen 325 dieser Lagereinheiten 324A und 324B auf
die gleiche Größe A festgesetzt
während
der Vormontage. Zur gleichen Zeit, an einem Ort zwischen den anderen
benachbarten Lagereinheiten 324C und 324D wird
der Abstand zwischen den entsprechenden äußeren Laufringen 326 der
Lagereinheiten 324C und 324D und der Abstand zwischen
den entsprechenden inneren Laufringen 325 dieser Lagereinheiten 324C und 324D auf die
gleiche Größe B festgesetzt.
Falls der Abstand (fester axialer Abstand zwischen den inneren Laufringen 325,
die positioniert sind zwischen den inneren benachbar ten Lagereinheiten 324B und 324C),
festgesetzt wird auf dieselbe Größe δ wie in der
DB-Anordnung, gezeigt in 18, und wenn
die inneren Laufringe aneinander befestigt werden bis der feste axiale
Abstand δ abnimmt,
kann ein Betrag der Vorspannung erreicht werden, der doppelt so
hoch ist als in der DB-Anordnung. Mit anderen Worten, wird der Betrag
der Vorspannung 2F betragen, falls der Betrag der Vorspannung in
der DB-Anordnung mit F angenommen wird, da im vormontierten Zustand
der axiale Abstand zwischen den entsprechenden inneren Laufringen 325 der äußeren Lagereinheiten 324A und 324D festgesetzt
wird auf eine Größe δ, wie gezeigt
in 21A, und zur gleichen
Zeit der feste axiale Abstand zwischen den entsprechenden inneren
Laufringen 325 der inneren beiden Lagereinheiten 324B und 324C festgesetzt
wird auf eine Größe δ, wie gezeigt
in 21B.
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Es
ist zu beachten, dass z.B. die japanische Offenlegungsschrift Nr.
2002-34681, Mittel zur Verhinderung einer übermäßig großen Vorspannung an der Werkzeugmaschinenspindel
offenbart, was dadurch erreicht wird, dass der Abstand zwischen
den äußeren Laufringen
der inneren benachbarten Lagereinheiten und der inneren Umfangsoberfläche des ortsfesten
Gehäuses
größer gewählt wird
als zwischen den äußeren Laufringen
der äußeren Lagereinheiten
und der inneren Umfangsoberfläche
des ortsfesten Gehäuses
(minimal zulässiger
Abstand auf der einen Seite und größerer Abstand auf der anderen
Seite), insbesondere wo die Werkzeugmaschinenspindel drehend gelagert
ist durch den Gebrauch eines passenden Paares von Schrägkugellagern.
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In
der DTBT-Anordnung, gezeigt in 17B, ist
Wärme geneigt,
eingeschlossen zu sein in den inneren Lagereinheiten 324B und 324C,
wie gezeigt in 22, bis
zu einem Ausmaß,
dass die Lagertemperatur während
des Betriebs höher
wird in diesen inneren Lagereinheiten 324B und 324C als
in den äußeren Lagereinheiten 324A und 324D,
da der Zustand der Wärmeemission
in den inneren Lagereinheiten 324B und 324C generell
schlechter ist als bei der DB-Anordnung. Dies bedeu tet, dass der
Betrag der Vorspannung während
des Betriebs der Lagerbaugruppe in den inneren Lagereinheiten 324B und 324C hoch
ist, wobei die inneren Lagereinheiten 324B und 324C im
Vergleich mit den äußeren Lagereinheiten 324A und 324D unnötig beansprucht
werden. Dieses Ungleichgewicht in der Beanspruchung führt zu einer
hohen Beanspruchung der inneren Lagereinheiten 324B und 324C,
wobei die Vorspannung übermäßig wird
und im schlimmsten Fall es auftreten kann, dass ein Risiko besteht,
dass in den inneren beiden Lagereinheiten 324B und 324C Reibverschweißung auftritt.
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Es
ist zu beachten, dass die in 22 in
der Basis des Diagramms erscheinenden Ziffern die Nummerierung der
Lagereinheiten repräsentieren, gezählt ausgehend
von dem linken Ende der Werkzeugmaschinenspindel 303 in 17B. Außerdem repräsentiert ein weißer Bereich
in jedem vertikalen Balken, gezeigt in der Graphik gemäß 22, den Temperaturanstieg,
wie dieser in äußeren Laufringen auftritt,
während
ein schraffierter Bereich in jedem der vertikalen Balken die Temperaturdifferenz
zwischen den inneren und den äußeren Laufringen
repräsentiert.
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Die
Lagerbaugruppe, die offenbart ist in der vorgenannten japanischen
Veröffentlichung
Nr. 2002-346861, ist vorteilhaft, da die übermäßige Zunahme der Vorspannung
der Werkzeugmaschinenspindel effektiv verhindert werden kann, aber
es besteht ein Problem in der notwendigen komplizierten Bearbeitung
der inneren Umfangsoberfläche
des ortsfesten Gehäuses,
um den Unterschied zwischen den Abständen zwischen den inneren Lagereinheiten und
den äußeren Lagereinheiten
zu erhalten, soweit der Abstand zwischen der inneren Umfangsoberfläche des
ortsfesten Gehäuses
und den äußeren Laufringen
der Lagereinheiten betroffen ist.
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In
Anbetracht der vorhergehenden Ausführungen besteht die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Lagerbaugruppe
bereitzustellen, bei der der Kontaktoberflä chendruck in diesen Lagereinheiten
aneinander angeglichen werden kann.
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Die
Aufgabe wird durch die Vorrichtung nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Um
die vorgenannte Aufgabe zu lösen, schlägt die vorliegende
Erfindung gemäß einem
ersten Aspekt eine Wälzlagerbaugruppe
vor, beinhaltend drei oder mehr Wälzlagereinheiten mit einem Kontaktwinkel,
die angeordnet sind, um ein herkömmliches
Wellenelement drehbar zu lagern, wobei die Wälzlagereinheiten axial in einer
Linie in einer asymmetrischen Konfiguration angeordnet sind, in der
die Anzahl der Wälzlagereinheiten
mit einem Kontaktwinkel, der in eine positive Richtung ausgerichtet
ist, unterschiedlich ist von der Anzahl mit einem Kontaktwinkel,
der in eine negative, der positiven Richtung entgegengerichtete
Richtung ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzlagereinheiten
desselben Lagertyps, aber mit unterschiedlicher Lagerspezifikation
zueinander entgegengerichtet (einander gegenüberstehend) sind oder die Wälzlagereinheiten
unterschiedlichen Lagertyps entgegengerichtet zueinander angeordnet
sind.
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Der
Lagertyp, auf den oben Bezug genommen wurde, betrifft die Machart
als solche, z.B. ein Schrägkugellager,
ein konisches Wälzlager,
usw. Die Lagerspezifikation, auf die oben Bezug genommen wurde,
ist repräsentiert
von den Dimensionen der Bauelementteile, Kontaktwinkel, der Anzahl
der Wälzelemente,
usw.
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Bei
der Wälzlagerbaugruppe
gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung können die Wälzlagereinheiten in einer kleineren-Anzahl-Lagergruppe
eine axiale Steifigkeit aufweisen, die höher ist, als die der Wälzlagereinheiten
in der größeren-Anzahl-Lagergruppe.
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In
der asymmetrischen Konfiguration ist die Vorspannung unterschiedlich
abgestützt
von den entgegengerichteten Lagereinheiten, und die Lagereinheiten
in der kleineren-Anzahl-Lagergruppe unterstützen dieselbe Beanspruchung
mit einer minimalen Anzahl von Lagereinheiten. Im Stand der Technik
ist der Kontaktdruck in der kleineren-Anzahl-Lagergruppe größer als
in der größeren-Anzahl-Lagergruppe, da
die Lagereinheiten desselben Lagertyps und mit denselben Lagerspezifikationen
einander entgegengerichtet sind. Das ist ein Ergebnis nicht nur
von dem Unterschied zwischen der Anzahl der Lagereinheiten in der
kleineren-Rnzahl-Lagergruppe und der größeren-Anzahl-Lagergruppe, sondern
auch davon, dass die entgegengerichteten Lagereinheiten die gleiche axiale
Steifigkeit aufweisen. Die axiale Steifigkeit der Lagereinheit repräsentiert
nicht nur das Ausmaß der elastischen
Verstellung relativ zu der Beanspruchung, sondern auch das Ausmaß der Zunahme
des Kontaktflächendrucks
relativ zu der axial wirkenden Beanspruchung wie der Vorspannung,
also der Reaktion.
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Der
erste Aspekt der vorliegenden Erfindung ist fokussiert auf diesen
Punkt, und das Vorhandensein eines Unterschieds in der Lagerspezifikation oder
des Lagertyps hat zur Folge, dass die axiale Steifigkeit der entgegengerichteten
Lagereinheiten der geforderten Charakteristik entspricht, um damit einen übermäßigen Anstieg
des Kontaktoberflächendrucks,
der in der kleineren-Anzahl-Lagergruppe entstehen würde, zu
verhindern.
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Der
Fakt, dass der Kontaktoberflächendruck niedrig
gehalten werden kann, führt
zu einer Erweiterung des Auswahlbereichs der Vorspannung und daher
zu einer Erweiterung des Anwendungsbereichs der Wälzlagerbaugruppe,
z.B. kann sie genutzt werden für
einen Hochgeschwindigkeitseinsatz und für eine hohe Vorspannung.
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Ferner
ist keine Einschränkung
auferlegt in der Anordnung der Lagereinheiten, da die vorliegende
Erfindung den Unter schied in der Lagerspezifikation und im Lagertyp
betrifft. Daher können
Vorteile der asymmetrischen Konfiguration mit einem geringen Bauraum
genutzt werden und eine Unterdrückung
der Hitzegenerierung erreicht werden, die die Folge der Benutzung
einer minimalen Anzahl von Lagereinheiten im Vergleich zu der symmetrischen Konfiguration
ist.
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Aus
diesen Gründen,
der erste Aspekt der vorliegenden Erfindung leistet einen Beitrag
für den Hochgeschwindigkeitseinsatz
der asymmetrischen Konfiguration, die vorteilhaft ist in ihrer Kompaktheit und
der Reduktion des Temperaturanstiegs in der Wälzlagerbaugruppe.
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In
der Wälzlagerbaugruppe
gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung, können sämtliche Wälzlagereinheiten Schrägkugellager
sein. Obwohl sie Schrägkugellager
sind, kann der Unterschied in der Spezifikation, z.B. der Unterschied
im Kontaktwinkel, der Unterschied im Durchmesser der Wälzelemente
und/oder der Unterschied im Durchmesser der Lagereinheiten dazu
führen,
dass die Lagereinheiten in der kleineren-Anzahl-Lagergruppe eine
höhere
axiale Steifigkeit aufweisen als die Lagereinheiten in der größeren-Anzahl-Lagergruppe,
um die Vielzahl von Vorteilen der mit der vorliegenden Erfindung
einhergehen, sicherzustellen.
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In
der Wälzlagerbaugruppe
gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Wälzlagerbaugruppe genutzt werden
in einer Wellenlageranordnung einer Werkzeugmaschine. Die Wellenlageranordnung
in der Werkzeugmaschine muss im allgemeinen Hochgeschwindigkeitseigenschaften,
einen geringen Temperaturanstieg und eine kompakte Bauform aufweisen
und daher kann der erste Aspekt der vorliegenden Erfindung diese
Effekte, wie eine kompakte Bauform, Reduzierung des Temperaturanstiegs
und Hochgeschwindigkeitseigenschaften realisieren.
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Die
vorliegenden Erfindung schlägt
gemäß einem
zweiten Aspekt eine Schrägkugellagerbaugruppe
mit vier Lagereinheiten vor, die dadurch gekennzeichnet ist, dass
das Ausmaß der
Vorspannung an den inneren zwei Lagereinheiten unterschiedlich ist
von der Vorspannung an den äußeren Lagereinheiten.
Die inneren beiden Lagereinheiten können angeordnet sein in der
Rücken-an-Rücken-Beziehung
zueinander und jedes der äußeren beiden
Lagereinheiten hat einen Kontaktwinkel, der in die gleiche Richtung
ausgerichtet ist, wie der Kontaktwinkel der benachbarten inneren
Lagereinheit.
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Bei
der Wälzlageranordnung
gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung, kann die Größe der Vorspannung an den inneren
beiden Lagereinheiten kleiner sein als die Größe der Vorspannung an den äußeren beiden
Lagereinheiten. Als eine Folge kann in diesem Schrägkugellager
die anfängliche
Beanspruchung an den inneren Lagereinheiten, die empfänglich sind
für einen
Temperaturanstieg, reduziert werden und daher kann der Temperaturanstieg
in allen Lagereinheiten während
des Betriebs der Schrägkugellageranordnung
ausgeglichen werden. Aus diesem Grund, ohne die absolute Größe der Vorspannung
zum Zeitpunkt der Montage zu verändern,
und daher ohne die Abstützsteifigkeit
der Lagerbaugruppe zu verringern, ist es möglich, eine übermäßig große Vorspannung
an den inneren beiden Lagereinheiten während des Betriebs der Lagerbaugruppe
zu verhindern, wodurch das Ausmaß der Vorspannung ausgeglichen
wird über
die gesamten Lagereinheiten.
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In
der Wälzlagerbaugruppe
gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung erfolgt die Einstellung der Vorspannung
durch Schleifen der Endflächen
der Lagerlaufringteile. Der hohe Bearbeitungsgrad der Vorspannungseinstellung
kann erzielt werden, wenn die Endflächen der Laufringe geschliffen
werden durch den Einsatz von Schleiftechnik.
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Bei
der Wälzlagerbaugruppe
gemäß der vorliegenden
Erfindung erfolgt die Einstellung der Vorspannung durch Schleifen
der Endflächen
der Abstandshalter, die zwischen den Lagereinheiten angeordnet sind.
Dadurch, dass die Endflächen
der Abstandshalter mit Hilfe der Schleiftechnik geschliffen werden,
kann die Vorspannungseinstellung weiterhin einfach durchgeführt werden,
was es erlaubt, dass der Anwender diese vornimmt.
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Auf
jeden Fall wird die vorliegende Erfindung besser verstanden anhand
der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen unter Berücksichtigung
der beigefügten
Zeichnungen. Allerdings dienen die Ausführungsformen und die Zeichnungen
lediglich zum Zweck der Illustration und Erklärung und dürfen nicht als Beschränkung des Schutzbereichs
der vorliegenden Erfindung aufgefasst werden, wobei der Schutzbereich
durch die Ansprüche
bestimmt wird. In den beigefügten
Zeichnungen werden die gleichen Bezugszeichen zur Kennzeichnung
der gleichen Bauteile in verschiedenen Ansichten benutzt. Dabei
zeigen:
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1 eine
fragmentarische Längsschnittansicht,
die eine Wälzkugellagerbaugruppe
gemäß dem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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2 eine
Längsschnittansicht,
die eine Spindellageranordnung zeigt, in der eine Werkzeugmaschinenspindel
drehend von der Wälzlagerbaugruppe
gemäß 1 gelagert
ist,
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3 eine
fragmentarische Längsschnittansicht,
die eine Wälzlageranordnung
gemäß dem zweiten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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4 eine
fragmentarische Längsschnittansicht,
die eine Wälzlageranordnung
gemäß einem dritten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt,
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5 eine
fragmentarische Längsschnittansicht,
die eine Wälzlagerbaugruppe
gemäß einem vierten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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6 eine
fragmentarische Längsschnittansicht,
die eine Wälzlagerbaugruppe
gemäß einem fünften bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt,
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7 eine
fragmentarische Längsschnittansicht,
die eine Wälzlagerbaugruppe
gemäß einem sechsten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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8 eine
fragmentarische Längsschnittansicht,
die eine Wälzlagerbaugruppe
gemäß einem siebten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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9A bis 9F fragmentarische
Längsschnittansichten,
die verschiedene Beispiele von entgegengerichteten Anordnungen von
Lagereinheiten zeigen, die die Lagerbaugruppe der vorliegenden Erfindung
bilden,
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10 ein
erläuterndes
Schaubild zur Erklärung
der Verteilung der an jeder Lagereinheit anliegenden Vorspannung
bei einer herkömmlichen
Wälzlagerbaugruppe
in der DTBT-Anordnung,
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11 ein
erläuterndes
Schaubild zur Erklärung
der Verteilung der an jeder Lagereinheit anliegenden Vorspannung
bei einer herkömmlichen
Wälzlagerbaugruppe
in der DBT-Anordnung,
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12 eine
fragmentarische Längsschnittansicht
einer Werkzeugmaschinenspindel, die mit einer Schrägkugellagerbaugruppe
gemäß dem achten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist,
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13 ein
erläuterndes
Schaubild zur Erklärung
der Art und Weise der Justierung eines festen axialen Abstands in
der Schrägkugellagerbaugruppe,
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14A ein erläuterndes
Schaubild zur Erklärung
des festen axialen Abstandes zwischen der äußeren Gruppe von Lagereinheiten
in der Schrägkugellagerbaugruppe,
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14B ein erläuterndes
Schaubild zur Erklärung
des festen axialen Abstandes zwischen der inneren Gruppe von Lagereinheiten
in der Schrägkugellagerbaugruppe,
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15 eine
fragmentarische Längsschnittansicht
einer Werkzeugmaschinenspindel, ausgestattet mit einer Schrägkugellagerbaugruppe
gemäß dem neunten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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16 ein
erläuterndes
Schaubild zur Erklärung
des festen Abstandes zwischen den Lagereinheiten in der Schrägkugellagerbaugruppe,
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17A eine Längsschnittansicht
der Werkzeugmaschinenspindel, die mit einer herkömmlichen Schrägkugellagerbaugruppe
der DB-Anordnung gelagert ist,
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17B eine Längsschnittansicht
der Werkzeugmaschinenspindel, die mit von einer herkömmlichen
Schrägkugellagerbaugruppe
der DTBT-Anordnung gelagert ist,
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18A ein erläuterndes
Schaubild zur Erklärung
des festen Abstandes bei einer herkömmlichen Schrägkugellagerbaugruppe
in der DB-Anordnung ohne Abstandhalter,
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18B eine fragmentarische Längsschnittansicht der herkömmlichen
Schrägkugellagerbaugruppe
gemäß 18A, die im vorgespannten Zustand gehalten ist,
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19A ein erläuterndes
Schaubild zur Erklärung
des festen Abstandes bei einer herkömmlichen Schrägkugellagerbaugruppe
in der DB-Anordnung mit Abstandhalter,
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19B eine fragmentarische Längsschnittansicht der herkömmlichen
Schrägkugellagerbaugruppe
gemäß 19A, die im vorgespannten Zustand gehalten ist,
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20 ein
erläuterndes
Schaubild zur Erklärung
der Art und Weise der Justierung des festen axialen Abstandes bei
einer herkömmlichen
Schrägkugellagerbaugruppe
in der DTBT-Anordnung,
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21A ein erläuterndes
Schaubild zur Erklärung
des festen Abstandes zwischen der äußeren Gruppe von Lagereinheiten
bei der herkömmlichen Schrägkugellagerbaugruppe
gemäß 20,
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21B ein erläuterndes
Schaubild zur Erklärung
des festen axialen Abstandes zwischen der inneren Gruppe von Lagereinheiten
bei der herkömmlichen
Schrägkugellagerbaugruppe
gemäß 20,
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22 ein
Diagramm, das das Verteilungsmuster der Temperaturen bei der herkömmlichen Schrägkugellageranordnung
zeigt,
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23 eine
Längsschnittansicht
mit der Werkzeugmaschinenspindel, die drehend von einer Lagerbaugruppe
gemäß dem zehnten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gelagert ist und
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24 eine
fragmentarische Längsschnittansicht,
die eine vordere Lagerbaugruppe der Lagerbaugruppe gemäß 23 zeigt.
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Erstes Ausführungsbeispiel
(1 und 2)
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Das
erste bevorzugte Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird im Detail beschrieben unter Bezugnahme
auf die 1 und 2, die eine
fragmentarische Längsschnittan sicht
einer Wälzlagerbaugruppe 3 bzw.
eine Längsschnittansicht
einer Spindellageranordnung, in der eine Werkzeugmaschinenspindel 2 drehend
von einer solchen Wälzlagerbaugruppe 3 gelagert
ist, zeigen.
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Die
Spindellageranordnung gemäß 2 ist so
konfiguriert, dass sie ein vorderes Endteil der Werkzeugmaschinenspindel 2 mit
der Wälzlagerbaugruppe 3 und
ein hinteres Endteil der der Werkzeugmaschinenspindel 2 mit
einer separaten, einreihigen Wälzlagerbaugruppe
(nicht gezeigt) drehend lagert.
-
Die
Wälzlagerbaugruppe 3 beinhaltet
eine Gruppe von drei axial in einer Linie angeordneten Schrägkugellagereinheiten 3A, 3B und 3C,
wobei jede Einheit einen spezifischen Kontaktwinkel aufweist. Jede
der Schrägkugellagereinheiten 3A bis 3C ist
von einer Struktur, die einen inneren Laufring 4, einen äußeren Laufring 5 und
eine ringförmige
Reihe von Wälzelementen 6,
rollend angeordnet zwischen dem inneren und dem äußeren Laufring 4 und 5,
aufweist. Die Wälzlageranordnung 3,
die diese Schrägkugellagereinheiten 3A bis 3C aufweist,
ist relativ in axialer Richtung unbeweglich rund um die Werkzeugmaschinenspindel 2 angeordnet,
an einer Position zwischen einer inneren Fixiermutter 7 und
einer sich radial nach außen
erstreckenden Schulter 2a der Werkzeugmaschinenspindel 2,
wobei der innere Laufring 4 an der inneren Fixiermutter 7 befestigt
ist. Auf der anderen Seite sind die entsprechenden äußeren Laufringe 5 der
Schrägkugellagereinheiten 3A bis 3C an
einem Lagergehäuse 1 befestigt
und positioniert zwischen einer radial nach innen herausstehenden
Schulter 1a, die von dem Gehäuse 1 definiert ist,
und einen ringförmigen
Verspanndeckel 8, der mit einem Presssitz in das Gehäuse 1 eingepasst
ist.
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Die
Wälzlagerbaugruppe
mit dem zuvor beschriebenen Aufbau kann mit einer Positionsvorspannung
beaufschlagt werden, wenn die Positionen der Schultern 1a und 2a richtig
gewählt
werden und/oder eine Scheibe (nicht gezeigt)oder derglei chen zwischen
den oder seitlich der benachbarten Schrägkugellagereinheiten 3A bis 3C positioniert wird.
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Wie
am besten in 1 gezeigt, ist die geschilderte
Wälzlagerbaugruppe 3 von
einer asymmetrischen Konfiguration, in der die drei Schrägkugellagereinheiten 3A bis 3C vom
gleichen Lagertyp sind, aber die Anzahl der Schrägkugellagereinheiten mit einem
Kontaktwinkel, der in eine positive Richtung orientiert ist, unterschiedlich
ist von der Anzahl mit einem Kontaktwinkel, der in eine negative
Richtung, der positiven Richtung entgegengerichtete Richtung, ausgerichtet
ist. Es ist zu beachten, dass die Anzahl der Lagereinheiten mit
einem in die positive Richtung ausgerichteten Kontaktwinkel eins
oder mehr sein kann, ebenso kann die Anzahl der Lagereinheiten mit einem
Kontaktwinkel, der in die negative Richtung ausgerichtet ist, eins
oder mehr sein.
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In
dem in 1 gezeigten Beispiel, unter der Annahme, dass
die linken beiden Lagereinheiten 3A und 3B, die
benachbart zueinander angeordnet sind und ein Lagerpaar bilden,
den Kontaktwinkel α1
und α2 haben,
der in die positive Richtung ausgerichtet ist, weist die verbleibende
Lagereinheit 3C einen Kontaktwinkel α3 auf, der in die negative Richtung ausgerichtet
ist, die der positiven Richtung entgegengesetzt ist, wodurch die
Anzahl der Schrägkugellagereinheiten
mit einem Kontaktwinkel, der in die positive Richtung orientiert
ist, unterschiedlich ist von der Anzahl derer mit einem Kontaktwinkel,
der in die negative, entgegengerichtete Richtung ausgerichtet ist.
-
Insbesondere
in dem Beispiel gemäß 1 sind
die linken beiden Lagereinheiten 3A und 3B und die
rechte Lagereinheit 3C in der Rücken-an-Rücken-Anordnung, bekannt als
DBT-Anordnung, gehalten. Die Lagerspezifikation der rechten Lagereinheit 3C,
die zu der kleineren-Anzahl-Lagergruppe gehört und die Spezifikation von
jeder der linken Lagereinheiten 3A und 3B, die
zu der größeren-Anzahl-Lagergruppe
gehören,
sind unterschiedlich voneinander. Insbesondere der Kontaktwinkel α3 der Lagereinheit 3C,
die zu der kleineren-Anzahl-Lagergruppe
gehört,
ist größer gewählt als
die entsprechenden Kontaktwinkel α1
und α2 der
linken Lagereinheiten 3A und 3B, die einander
gleich sind (α1
= α2), so
dass die axiale Steifigkeit jeder Lagereinheit in der Lagereinheit 3C in
der kleineren-Anzahl-Lagergruppe höher, ist als in den Lagereinheiten 3A und 3B in
der größeren-Anzahl-Lagergruppe.
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Die
Zunahme der axialen Steifigkeit pro Lagereinheit, die verursacht
wird in der Lagereinheit 3C in der kleineren-Anzahl-Lagergruppe
in der oben beschriebenen Art und Weise, bewirkt die Unterdrückung einer
Zunahme des Lagerdrucks relativ zu der Vorspannung.
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Die
axiale Steifigkeit der Lager ist nicht nur charakteristisch für das Ausmaß der elastischen
Verstellung relativ zu der angelegten Beanspruchung, sondern auch
für das
Ausmaß der
Zunahme (Reaktion) des Kontaktoberflächendrucks relativ zu der axial wirkenden
Beanspruchung (Last), wie der Vorspannung. Bei der herkömmlichen
Wälzlageranordnung der
asymmetrischen Konfiguration haben die Lagereinheiten die gleiche
axiale Steifigkeit, wodurch der Kontaktoberflächendruck der Lagereinheiten
in der kleineren-Anzahl-Lagergruppe höher ist als in der größeren-Anzahl-Lagergruppe,
da die Lagereinheiten in der kleineren-Anzahl-Lagergruppe und die
Lagereinheiten in der größeren-Anzahl-Lagergruppe die
gleiche Lagerspezifikation aufweisen.
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Im
Gegensatz hierzu ist in der Wälzlagerbaugruppe 3 der
asymmetrischen Konfiguration, gezeigt und beschrieben in Verbindung
mit der ersten Ausführung
der vorliegenden Erfindung, die axiale Steifigkeit pro Lagereinheit
größer in der
Lagereinheit 3C in der kleineren-Anzahl-Lagergruppe als
in den Lagereinheiten 3A und 3B in der größeren-Anzahl-Lagergruppe,
wie zuvor beschrieben, und dadurch ist es möglich, einen übermäßigen Anstieg
des Kontaktoberflächen drucks
in der Lagereinheit 3C in der kleineren-Anzahl-Lagergruppe
relativ zu der Vorspannung zu vermeiden.
-
Zusätzlich führt das
Niedrighalten des Kontaktoberflächendrucks
zu einer Erweiterung des Auswahlbereichs der Vorspannung, was wiederum
in einer Erweiterung des Anwendungsbereichs der Wälzlagerbaugruppe 3 resultiert
(z.B. Zunahme der Arbeitsgeschwindigkeit und der Fähigkeit
zur Aufnahme einer höheren
Vorspannung).
-
Zusätzlich gibt
es bei der vorgenannten Konstruktion keine Beschränkung in
der Anordnung der Lagereinheiten, da sich der Unterschied in der
Lagerspezifikation anpasst. Aus diesem Grunde können Effektivitätsvorzüge in Bezug
auf den Bauraum, der von der Lagerbaugruppe der asymmetrischen Konfiguration
benötigt
wird und in Bezug auf das Niedrighalten der Hitzeentwicklung mit
Vorteil erreicht werden. Dadurch ist die vorliegende Erfindung,
die repräsentiert
wird von deren erstem Ausführungsbeispiel nützlich,
um eine Wälzlagerbaugruppe 3 der
asymmetrischen Konfiguration bereitzustellen, die die Fähigkeit
zum Hochgeschwindigkeitseinsatz hat sowie die Fähigkeit in kompakter Bauweise
montiert zu werden, sowie einen minimalen Temperaturanstieg aufweist.
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Zweites Ausführungsbeispiel
(3)
-
3 veranschaulicht
ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Wälzlagerbaugruppe 3,
die hierin gezeigt ist, ist ähnlich
zu der Baugruppe, die gezeigt und beschrieben ist im Zusammenhang
mit dem ersten Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf 1, dahingehend, dass die Wälzlagerbaugruppe 3 Gebrauch macht
von den drei Schrägkugellagern 3A bis 3C desselben
Lagertyps, bei denen die Anzahl der Schrägkugellagereinheiten mit einem
Kontaktwinkel, der in eine positive Richtung orientiert ist, unterschiedlich
ist von der Anzahl der Schrägkugellagereinheiten
mit einem Kontaktwinkel, der in eine negative Richtung orientiert
ist, die der positiven Richtung entgegengerichtet ist (z.B. in der
asymmetrischen Konfiguration in der DBT-Anordnung). Weiterhin ist bei
der Wälzlagerbaugruppe 3 gemäß 3 die
Lagerspezifikation der rechten Lagereinheit 3C in der kleineren-Rnzahl-Lagergruppe
unterschiedlich von der Lagerspezifikation der linken zwei Lagereinheiten 3A und 3b in
der größeren-Anzahl-Lagergruppe.
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Insbesondere
die Wälzelemente 6 der
Lagereinheit 3C der kleineren-Anzahl-Lagergruppe in der Lagerbaugruppe 3 gemäß 3 haben
einen ϕdw3, der größer ist
als die entsprechenden ϕdw1 und ϕdw2 der Wälzelemente 6 der
Lagereinheiten 3A und 3B der größeren-Anzahl-Lagergruppe,
deren ϕdw1 und ϕdw2 gleich sind. Aufgrund dieses
Unterschiedes ist die axiale Steifigkeit jeder Lagereinheit in der
Lagereinheit 3C der kleineren-Anzahl-Lagergruppe größer als
in den Lagereinheiten 3A in der größeren-Anzahl-Lagergruppe. Es
ist allerdings zu beachten, dass die Kontaktwinkel in diesen Lagereinheiten 3A bis 3C gleich
bleiben.
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Bei
der Wälzlagerbaugruppe 3 der
asymmetrischen Konfiguration gemäß der zweiten
Ausführungsform
ist die axiale Steifigkeit pro Lagereinheit größer bei der Lagereinheit 3C der
kleineren-Anzahl-Lagergruppe als in den Lagereinheiten 3A und 3B der
größeren-Anzahl-Lagergruppe,
wie zuvor beschrieben, und daher ist es möglich, einen übermäßigen Anstieg
des Kontaktoberflächendrucks
in der Lagereinheit 3 in der kleineren-Anzahl-Lagergruppe
relativ zur Vorspannung zu vermeiden.
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Drittes Ausführungsbeispiel
(4)
-
4 veranschaulicht
ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, Die hierin gezeigte Wälzlagerbaugruppe 3 ist ähnlich zu
der in Verbindung mit dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß 1 gezeigten
und beschriebenen Baugruppe, insoweit, als dass die Wälzlagerbaugruppe 3 Gebrauch
macht von drei Schrägkugellagereinhei ten 3A bis 3C,
bei denen die Anzahl der Schrägkugellagereinheiten
mit einem Kontaktwinkel, welcher orientiert ist in die positive
Richtung unterschiedlich ist von der Anzahl der Schrägkugellagereinheiten
mit einem Kontaktwinkel, der in die negative Richtung orientiert
ist, die der positiven Richtung entgegengerichtet ist (.B. in der
asymmetrischen Konfiguration in der DBT-Anordnung). Zusätzlich ist die
Lagerspezifikation der rechten Lagereinheit 3C in der kleineren-Anzahl-Lagergruppe
der Wälzlagerbaugruppe 3 gemäß 4 unterschiedlich
von der Lagerspezifikation der linken zwei Lagereinheiten 3A und 3B in
der kleineren-Anzahl-Lagergruppe.
-
Insbesondere
ist die Anzahl Z3 der Wälzelemente 6 der
rechten Lagereinheit 3 in der kleineren-Anzahl-Lagergruppe
der Wälzlagerbaugruppe 3 größer gewählt als
die entsprechende Anzahl Z1 und Z2 der Wälzelemente 6 der linken
beiden Lagereinheiten 3A und 3B der größeren-Anzahl-Lagergruppe, wobei
die Anzahlen Z1 und Z2 gleich sind. Aus diesem Grund kann die axiale
Steifigkeit pro Lagereinheit der Lagereinheit 3C der kleineren-Anzahl-Lagergruppe
bis zu einem Wert erhöht
werden, der größer ist
als der Wert der axialen Steifigkeit von jeder der Lagereinheiten 3A und 3B in
der größeren-Anzahl-Lagergruppe.
Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass
die Kontaktwinkel in den Lagereinheiten 3A bis 3C und
die Durchmesser der Wälzelemente 6 der
Lagereinheiten 3A bis 3C gleich bleiben.
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Bei
der Wälzlagerbaugruppe 3 der
asymmetrischen Konfiguration gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
ist, wie zuvor beschrieben, die axiale Steifigkeit pro Lagereinheit
größer als
in der Lagereinheit 3C der kleineren-Anzahl-Lagergruppe
als in den Lagereinheiten 3A und 3B der größeren-Anzahl-Lagergruppe,
und daher ist es möglich,
einen übermäßigen Anstieg
des Kontaktoberflächendrucks in
der Lagereinheit 3C der kleineren-Anzahl-Lagergruppe relativ
zu der Vorspannung zu vermeiden.
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Viertes Ausführungsbeispiel
(5)
-
5 veranschaulicht
ein viertes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die hierin gezeigte Wälzlagerbaugruppe 3 ist ähnlich zu
der im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß 1 gezeigten
und beschriebenen Baugruppe, insoweit, als dass die Wälzlagergruppe 3 Gebrauch
macht von den drei Schrägkugellagern 3A bis 3C,
bei denen die Anzahl der Schrägkugellagereinheiten
mit einem Kontaktwinkel, der in die positive Richtung orientiert
ist unterschiedlich ist von den Schrägkugellagereinheiten mit einem
Kontaktwinkel der in die negative, der positiven Richtung entgegengerichtete
Richtung, gerichtet ist (z.B. in der asymmetrischen Konfiguration
in der DBT-Anordnung). Ebenfalls ist die Lagerspezifikation der
rechten Lagereinheit 3C der kleineren-Anzahl-Lagergruppe
der Wälzlagerbaugruppe 3 gemäß 5 unterschiedlich
von der Lagerspezifikation der linken beiden Lagereinheiten 3A und 3B der
größeren-Anzahl-Lagergruppe.
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Insbesondere
bei der Wälzlagerbaugruppe 3 gemäß 5 sind
die jeweiligen Krümmungen
Cur3 der Laufringoberflächen 4a und 4c der
inneren und der äußeren Laufringe 4a und 4b der
Lagereinheit 3C der kleineren-Anzahl-Lagergruppe größer gewählt als
die entsprechenden Krümmungen
Cur1 und Cur2 der Laufringoberflächen 4a und 5a der
inneren und äußeren Laufringe 4 und 5 jeder
der Lagereinheiten 3A und 3B der größeren-Anzahl-Lagergruppe,
wobei die Krümmungen
Cur1 und Cur2 gleich sind. Durch diese Bauweise kann die axiale
Steifigkeit pro Lagereinheit der Lagereinheit 3C der kleineren-Anzahl-Lagergruppe
erhöht
werden bis zu einem Wert, der größer ist
als der entsprechende Wert jedes der Lagereinheiten 3A und 3B der
größeren-Anzahl-Lagergruppe.
Es ist jedoch zu beachten, dass die Kontaktwinkel in diesen Lagereinheiten 3A bis 3C und
die Durchmesser und Anzahl der Wälzelemente 6 dieser Lagereinheiten 3A und 3C gleich
bleiben.
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Bei
der Wälzlagerbaugruppe
der asymmetrischen Konfiguration gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel
ist die axiale Steifigkeit pro Lagereinheit der Lagereinheit 3C der
kleineren-Anzahl-Lagergruppe
größer als
in den Lagereinheiten 3A und 3B der größeren-Anzahl-Lagergruppe,
wie zuvor beschrieben, wodurch es möglich ist, einen übermäßigen Anstieg
des Kontaktoberflächendrucks
in der Lagereinheit 3C der kleineren-Anzal-Lagergruppe relativ zu der Vorspannung
zu vermeiden.
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Fünftes Ausführungsbeispiel (6)
-
6 veranschaulicht
ein fünftes
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die hierin gezeigte Wälzlagerbaugruppe 3 ist ähnlich der
Baugruppe, die gezeigt und beschrieben ist im Zusammenhang mit dem
ersten Ausführungsbeispiel unter
Bezugnahme auf 1, dahingehend, dass die Wälzlagerbaugruppe 3 Gebrauch
macht von den drei Schrägkugellagern 3A bis 3C,
bei denen die Anzahl der Schrägkugellagereinheiten
mit einem Kontaktwinkel, der in die positive Richtung orientiert
ist unterschiedlich ist von der Anzahl der Schrägkugellagereinheiten mit einem
Kontaktwinkel, der in die negative, der positiven Richtung entgegengerichtete
Richtung orientiert ist (z.B. in der asymmetrischen Konfiguration
in der DBT-Anordung). Auch bei der Wälzlagerbaugruppe 3 gemäß 6 ist
die Lagerspezifikation der rechten Lagereinheit 3C der
kleineren-Anzahl-Lagergruppe unterschiedlich von der Lagerspezifikation
der linken zwei Lagereinheiten 3A und 3B der größeren-Anzahl-Lagergruppe.
-
Insbesondere
ist der innere Lagerdurchmesser ϕd3 der Lagereinheit 3C der
kleiner-Anzahl-Lagergruppe der Wälzlagerbaugruppe 3 gemäß 6 größer gewählt als
die entsprechenden inneren Lagerdurchmesser ϕd1 und ϕd2
von jeder Lagereinheit 3A und 3B der größeren-Anzahl-Lagergruppe,
wobei die Durchmesser ϕd1 und ϕd2 gleich sind.
Aufgrund einer derartigen Ausbildung kann die axiale Steifigkeit
pro La gereinheit der Lagereinheit 3C der kleineren-Anzahl-Lagergruppe
bis zu einem Wert vergrößert werden,
der größer ist
als der Wert jeder der Lagereinheiten 3A und 3B der
größeren-Anzahl-Lagergruppe.
Es ist jedoch zu beachten, dass die Kontaktwinkel in diesen Lagereinheiten 3A bis 3C,
die Durchmesser und die Anzahl der Wälzelemente 6 in diesen Lagereinheiten 3A bis 3C und
die Krümmungen
der Laufringoberflächen
in diesen Lagereinheiten 3A bis 3C gleich bleiben.
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Bei
der Wälzlagerbaugruppe 3 der
asymmetrischen Konfiguration gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel
ist die axiale Steifigkeit pro Lagereinheit der Lagereinheit 3C der
kleineren-Anzahl-Lagergruppe größer als
in den Lagereinheiten 3A und 3B der größeren-Anzahl-Lagergruppe,
wie zuvor beschrieben, wodurch es möglich ist, einen übermäßigen Anstieg
des Kontaktoberflächendrucks
in der Lagereinheit 3C der kleineren-Anzahl-Lagergruppe
relativ zu der Vorspannung zu verhindern.
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Sechstes Ausführungsbeispiel
(7)
-
7 veranschaulicht
ein sechstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die hierin gezeigte Wälzlagerbaugruppe 3 ist ähnlich der
im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme
auf 1 gezeigten und beschriebenen Baugruppe, dahingehend,
dass die Wälzlagerbaugruppe 3 Gebrauch macht
von den drei Schrägkugellagern 3A bis 3C,
bei denen die Anzahl der Schrägkugellagereinheiten
mit einem Kontaktwinkel, der in die positive Richtung orientiert
ist unterschiedlich ist von der Anzahl an Schrägkugellagereinheiten mit einem
Kontaktwinkel, der in die negative, der positiven Richtung entgegengerichtete
Richtung orientiert ist (z.B. in der asymmetrischen Konfiguration
in der DBT-Anordnung). Bei der Wälzlagerbaugruppe 3 gemäß 7 ist
die Lagerspezifikation der rechten Lagereinheit 3C der
kleineren-Anzahl-Lagergruppe unterschiedlich von der Lagerspezifikation
der linken zwei Lagereinheiten 3A und 3B der größeren-Anzahl-Lagergruppe bis auf den
folgenden Unterschied.
-
Insbesondere
hat die Lagereinheit 3C der kleineren-Anzahl-Lagergruppe der Wälzlagerbaugruppe 3 gemäß 7 eine
Dimension S3, die größer als
die entsprechenden Dimensionen S1 und S2 der Lagereinheiten 3A und 3B der
größeren-Anzahl-Lagergruppe ist,
wobei die Dimensionen S1 und S2 gleich sind, um damit zu ermöglichen,
dass die Lagereinheit 3C in der kleineren-Anzahl-Lagergruppe
eine erhöhte
axiale Steifigkeit pro Lagereinheit hat als die Lagereinheiten 3A und 3B der
größeren-Anzahl-Lagergruppe.
-
Wie
zuvor behandelt, unterscheidet sich die Lagerspezifikation der Lagereinheit 3C der
kleineren-Anzahl-Lagergruppe bei dem sechsten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung von der Lagerspezifikation der Lagereinheiten 3A und 3B der größeren-Anzahl-Lagergruppe.
Die Dimensionen, auf die zuvor Bezug genommen wurde, repräsentieren
eine Reihe von äußeren Lagerdurchmessern
in Abhängigkeit
der inneren Lagerdurchmesser und werden repräsentiert von einer einstelligen
Zahl, wenn einige äußere Durchmesser
schrittweise definiert werden bezüglich der inneren Lagerdurchmesser.
Es ist jedoch zu beachten, dass, für den Fall, bei dem jede der
Lagereinheiten 3A bis 3C als konisches Wälzlager
ausgebildet ist, diese eine oder zwei unterschiedliche Durchmesser
oder unterschiedliche Breiten aufweisen können.
-
Die
Kontaktwinkel in diesen Lagereinheiten 3A bis 3C,
die Durchmesser und Anzahl der Wälzelemente 6 in
diesen Lagereinheiten 3A bis 3C, die Krümmungen
der Laufringoberflächen
in diesen Lagereinheiten 3A bis 3C und die inneren
Lagerdurchmesser dieser Lagereinheiten 3A bis 3C können in allen
drei Lagereinheiten 3A bis 3C gleich bleiben.
-
1027
Bei der Wälzlageranordnung 3 der asymmetrischen
Konfiguration gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel
ist die axiale Steifigkeit pro Lagereinheit in der Lagereinheit 3C der
kleineren-Anzahl-Lagergruppe größer als
in den Lagereinheiten 3A und 3B der größeren-Anzahl-Lagergruppe,
wie zuvor beschrieben, wodurch es möglich ist, einen übermäßigen Anstieg
des Kontaktoberflächendrucks in
der kleineren-Anzahl-Lagergruppe
relativ zu der Vorspannung zu vermeiden.
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Bei
der Beschreibung jedes der vorgenannten Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung war einer der Kontaktwinkel in den Lagereinheiten 3A bis 3C und
waren die Durchmesser der Wälzelemente 6 dieser
Lagereinheiten 3A bis 3C, die entsprechende Anzahl
von Wälzelementen 6 in
den Lagereinheiten 3A bis 3C, die Krümmungen
der Laufringoberflächen
in diesen Lagereinheiten 3A bis 3C, die inneren
Lagerdurchmesser der Lagereinheiten 3A bis 3C und
die Dimensionen von jeder Lagereinheit, als spezifische Parameter
definiert, die unterscheiden zwischen der Lagerspezifikation der
Lagereinheit 3C in der kleineren-Anzahl-Lagergruppe und
der Lagerspezifikation der Lagereinheiten 3A und 3B in
der größeren-Anzahl-Lagergruppe. Ähnliche
Effekte können
jedoch auch erzielt werden, wenn zwei oder mehr dieser Parameter
kombiniert werden.
-
Auch
mit anderen als den oben erwähnten Parametern
kann die axiale Steifigkeit pro Lagereinheit in der Lagereinheit 3C der
kleineren-Anzahl-Lagergruppe auf einen Wert erhöht werden, der größer ist
als der Wert in den Lagereinheiten 3A und 3B der größeren-Anzahl-Lagergruppe,
auch wenn die Lagereinheit 3C der kleineren-Anzahl-Lagergruppe
und jede Lagereinheit 3A und 3B der größeren-Anzahl-Lagergruppe
so zugeschnitten sind, dass sie einen unterschiedlichen internen
Aufbau haben (z.B. die Durchmessersteigung der Wälzelemente), auch in diesem
Fall können ähnliche
Effekte, wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen, erzielt werden.
-
Siebtes Ausführungsbeispiel
(8)
-
8 veranschaulicht
ein siebtes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die hierin gezeigte Wälzlagerbaugruppe 3 entspricht der
asymmetrischen Konfiguration in der DBT-Anordnung, in der zwei Schrägkugellagereinheiten 3A und 3B desselben
Lagertyps und eine einzelne konische Wälzlagereinheit 3C' vorgesehen
sind, wobei die Wälzlagereinheit 3C' von einem Wälzlagertyp
ist, der unterschiedlich ist von dem Wälzlagertyp der Lagereinheiten 3A und 3B.
Auch mit diesem Aufbau kann die axiale Steifigkeit pro Lagereinheit
der Lagereinheiten 3C' der
kleineren-Anzahl-Lagergruppe
auf einen Wert erhöht
werden, der größer ist
als der Wert der Lagereinheiten 3A und 3B der
größeren-Anzahl-Lagergruppe.
-
Aufgrund
der Ausbildung der Wälzlagerbaugruppe 3 gemäß dem siebten
Ausführungsbeispiel dahingehend,
dass die Lagereinheit 3C der kleineren-Anzahl-Lagergruppe
eine erhöhte
axiale Steifigkeit pro Lagereinheit aufweisen kann, ist es möglich, dass
die Lagereinheit 3C' eine übermäßige Zunahme des
Kontaktoberflächendrucks
relativ zu der Vorspannung verhindert.
-
Obwohl
in der Beschreibung des siebten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf 8 die Wälzlageranordnung 3 gezeigt
und beschrieben wurde mit den Schrägkugellagereinheiten 3A und 3B und
der konischen Wälzlagereinheit 3C,
ist die vorliegende Erfindung hierauf nicht beschränkt. Zum
Beispiel kann die Wälzlagerbaugruppe
eine Kombination auf Lagereinheiten jedes Lagertyps mit einem Kontaktwinkel
aufweisen, z.B. können
einer Pendellagereinheit oder einer Rillenkugellagereinheit ähnliche
Effekte wie die zuvor beschriebenen erzielt werden.
-
Obwohl
in der Beschreibung der vorgenannten Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung Bezug genommen wurde auf die DBT-Anordnung als ein Beispiel
zur Realisierung der asymmetrischen Konfiguration, ähnliche
Effekte, wie die zuvor beschriebenen Effekte, können auch erzielt werden mit irgendeiner
asymmetrischen Konfiguration, die sich von der beschriebenen asymmetrischen
Konfiguration unterscheidet.
-
Achtes Ausführungsbeispiel
(12 bis 14B)
-
Nachstehend
wird ein achtes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung im Detail unter Bezugnahme auf die 12 bis 14B beschrieben. Insbesondere 12 veranschaulicht einen
Längsschnitt
einer Werkzeugmaschine 301 unter Verwendung der Schrägkugellagerbaugruppe
gemäß dem achten
Ausführungsbeispiel.
Die Werkzeugmaschine 301 umfasst eine Werkzeugmaschinenspindel 303,
wirkend angeordnet in einem ortsfesten Gehäuse und eine Schrägkugellagerbaugruppe 304.
Die Schrägkugellagerbaugruppe 304 wiederum
umfasst vier Lagereinheiten 304A, 304B, 304C und 304D,
die an einem vorderen Endteil der Werkzeugmaschinenspindel 303 befestigt
sind, um die Werkzeugmaschinenspindel 303 relativ zu dem
ortsfesten Gehäuse 302 drehend
zu lagern, wobei das hintere Endteil der Werkzeugmaschinenspindel 302 drehend
gelagert ist von einer Einreihenkugellagerbaugruppe (nicht gezeigt).
Die Werkzeugmaschinenspindel 303 ist geeignet, um von einem
Antriebsmotor (nicht gezeigt) angetrieben zu werden.
-
Jede
der Lagereinheiten 304A bis 304D der Schrägkugellagerbaugruppe 304 ist
zusammengesetzt von einem inneren Laufring 305, einem äußeren Laufring 306 und
einer ringförmigen
Reihe von Wälzelementen,
die rollend zwischen dem inneren und dem äußeren Laufring 305 und 306 angeordnet
sind. Die inneren Laufringe 305, von denen jeder ein drehbares
Laufringteil ist, der Lagereinheiten 304A bis 304D sind
fest montiert auf der Werkzeugmaschinenspindel 303 an einer
Position zwischen einer inneren Laufring-Fixiermutter 307 und
einer sich radial nach außen
erstreckenden Schulter 303a, die von der Werkzeugmaschinenspindel 303 gebildet
ist. Auf der anderen Seite sind die entsprechenden äußeren Laufringe 306 der
Lagereinheiten 304A bis 304D an dem ortsfesten
Gehäuse 302 fixiert
und zwischen einer radial nach innen hervorstehenden Schulter 302a,
die von dem ortsfesten Gehäuse 302 gebildet ist
und einem ringförmigen
Laufringverspanndeckel 308, der mittels eines Presssitzes
in dem Gehäuse 302 sitzt,
positioniert, wobei die Lagereinheiten 304A bis 304D konsequenterweise
vorgespannt sind, um eine vorbestimmte Position zu jeder Zeit einzunehmen.
-
Die
veranschaulichte Schrägkugellagerbaugruppe 304 ist
von einem Aufbau, bei dem die Schrägkugellagereinheiten 304A bis 304D in
einer DTBT-Anordnung angeordnet sind. Mit anderen Worten, ist bei
der veranschaulichten Schrägkugellagerbaugruppe 304 ein
innerer Satz von zwei Lagereinheiten 304B und 304C in
der DB-Anordnung gehalten, in der die Lagereinheiten in axialer
Rücken-an-Rücken-Beziehung
zueinander gehalten sind, wobei die axial äußere Lagereinheit 304,
benachbart zu der inneren Lagereinheit 304B, einen Kontaktwinkel
aufweist, der in die gleiche positive Richtung orientiert ist, wie
der Kontaktwinkel der inneren Lagereinheit 304B und wobei
die axial äußere Lagereinheit 304D,
die benachbart zu der inneren Lagereinheit 304C angeordnet
ist, einen Kontaktwinkel aufweist, der in dieselbe negative Richtung
orientiert ist wie der Kontaktwinkel der inneren Lagereinheit 304C,
aber in eine Richtung, die der positiven Richtung der entsprechenden
Kontaktwinkel der Lagereinheiten 304A und 304B entgegengerichtet
ist.
-
Diese
Schrägkugellagerbaugruppe 304 ist so
aufgebaut, dass in einem vormontierten Zustand, in dem die Schrägkugellagereinheiten 304A bis 304D,
wie in 13 gezeigt, zusammengestellt
sind, der Abstand zwischen den betreffenden inneren Laufringen 305 der
eng benachbarten Lagereinheiten 304A und 304B größer gewählt ist
um einen bestimmten Wert α als
der Abstand A zwischen den betreffenden äußeren Laufringen 306 der
eng benachbarten Lagereinheiten 304 und 304B,
also A + α beträgt. Auch
der Abstand zwischen den betreffenden inneren Laufringen 305 der
eng benachbarten Lagereinheiten 304C und 304D ist
um einen bestimmten Wert β größer gewählt als
der Abstand B zwischen den betreffenden äußeren Laufringen 306 der
eng benachbarten Lagereinheiten 304C und 304D,
beträgt
also B + β.
Der Abstand (fester axialer Abstand) zwischen den betreffenden inneren
Laufringen 305 der inneren Lagereinheiten 304C und 304D ist
so gewählt,
dass er einem Wert Y entspricht.
-
Mit
anderen Worten ist der feste axiale Abstand X zwischen den äußeren Lagereinheiten 304A und 304D in
dieser Schrägkugellagerbaugruppe 304, gezeigt
in 14A, so festgelegt, dass er von der Gleichung
X = Y + α+ β repräsentiert
ist und der feste axiale Abstand zwischen den inneren Lagereinheiten 304B und 304C,
gezeigt in 14B, ist so gewählt, dass
er Y entspricht. Daher ist im Vergleich mit dem festen axialen Abstand
X zwischen den äußeren Lagereinheiten 304A und 304D der
feste axiale Abstand Y zwischen den inneren Lagereinheiten 304B und 304C klein
gewählt,
nämlich
Y < X.
-
Ausgehend
von diesem vormontierten Zustand wird eine Vorspannung angelegt
durch Aneinanderbefestigen der inneren Lagerringe 305 mit
Hilfe der inneren Laufring-Fixiermutter 307, die in 12 gezeigt
ist, bis die festen axialen Abstände
X und Y abnehmen. In diesem Fall kann das Ausmaß der Vorspannung H, das an
den inneren Lagereinheiten 304B und 304C angelegt
ist, justiert werden auf einen kleineren Wert (H < G) als das Ausmaß der Vorspannung
G, das an den äußeren Lagereinheiten 304A und 304D anliegt,
da der feste axiale Abstand Y zwischen den inneren Lagereinheiten 304B und 304C auf
einen kleineren Wert festgelegt wird als der feste axiale Abstand
X zwischen den äußeren Lagereinheiten 304A und 304D,
wie zuvor diskutiert.
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Als
eine Folge kann in dieser Schrägkugellagerbaugruppe 304 die
anfängliche
Beanspruchung der inneren Lagereinheiten 304B und 304C,
die verantwortlich ist für
einen Temperaturanstieg, verringert werden, und daher kann der Temperaturanstieg
in allen Lagereinheiten 304A bis 304D während des
Betriebes der Schrägkugellagerbaugruppe 304 ausgeglichen
werden. Aus diesem Grund ist es möglich, die inneren Lagereinheiten 304B und 304C vor
einer übermäßig großen Vorspannung
zu bewahren, was es möglich
macht, das Ausmaß der
Vorspannung über
sämtliche
Lagereinheiten 304A bis 304D anzugleichen.
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Es
ist zu beachten, dass in dem herkömmlichen Fall, gezeigt in den 20, 21A und 21B,
der feste axiale Abstand zwischen den äußeren Lagereinheiten 324A und 324D und
der feste axiale Spalt zwischen den inneren Lagereinheiten 324B und 324C so
gewählt
sind, dass sie beide dem Wert δ entsprechend,
wodurch eine Vorspannung mit einem Betrag von 2F wirkt, die gleich
ist der Summe des Betrages der Vorspannung F, die in den äußeren Lagereinheiten 324A und 324D wirkt
und des gleichen Betrages an Vorspannung F, der in den inneren Lagereinheiten 324B und 324C wirkt.
-
Im
Gegensatz dazu ist bei der Schrägkugellagerbaugruppe 304 gemäß dem oben
beschriebenen achten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung der feste axiale Abstand X zwischen den äußeren Lagereinheiten 304A und 304D und
der feste axiale Abstand Y zwischen den inneren Lagereinheiten 304B und 304C so
gewählt,
um durch folgende Beziehung ausgedrückt zu werden: Y < δ < X. Daher kann der
Betrag der Vorspannung, der gleich der Summe der entsprechenden
Beträge
G und H ist, die in den äußeren Lagereinheiten 304A und 304D bzw. in
den inneren Lagereinheiten 304B und 304C wirken,
so gewählt
werden, dass er gleich 2F (= G + H, H < G), wie im herkömmlichen Fall, ist.
-
Wie
zuvor diskutiert, kann ohne den Gesamtbetrag der Vorspannung während der
Montage zu ändern,
der Betrag der Vorspannung in den inneren Lagereinheiten 304B und 304C reduziert
werden, um so die anfängliche
Beanspruchung zu redu zieren, so dass das Ungleichgewicht der Vorspannung
während des
Betriebes eliminiert werden kann, ohne die Steifigkeit der Werkzeugmaschinenspindel 303 zu
reduzieren.
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Als
Beispiel, unter der Annahme, dass die Vorspannung nach der Montage,
wenn die entsprechenden axialen Spalte zwischen den inneren Lagereinheiten 304B und 304C und
zwischen den äußeren Lagereinheiten 304A und 304D gleich
sind, 392,27 Newton (40 kgf) beträgt, ist die Schrägkugellagerbaugruppe 304 gemäß dem achten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung derart, dass der Betrag der Vorspannung
durch Schleifen der Endflächen
der Lagereinheiten in den inneren Lagereinheiten 304B und 304C und
der Betrag der Vorspannung in den äußeren Lagereinheiten 304A und 304D geändert ist
jeweils auf 98,06 Newton (10 kgf) und 294,21 Newton (30 kgf). Auf
diesem Weg, ohne den Gesamtbetrag der Vorspannung von 392,27 Newton
(40 kgf) zu ändern,
führt die
Reduzierung der anfänglichen
Beanspruchung der inneren Lagereinheiten 304B und 304C zu
einer Angleichung des Temperaturanstiegs, der in allen Lagereinheiten 304A bis 304D während des
Betriebes der Lagerbaugruppe auftritt und zur gleichen Zeit die
Beanspruchungen aller Lagereinheiten 304A bis 304D können aneinander
angeglichen werden, wodurch eine übermäßig große Vorspannung an den inneren
Lagereinheiten 304B und 304C vermieden wird.
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Da
jede der axialen Spalte X und Y justiert werden kann sobald die
Endflächen
der Lagereinheiten eingeschliffen sind, ist der Bearbeitungsgrad
bei der Ausführung
der Justierung hoch.
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9. Ausführungsbeispiel
(15 und 16)
-
15 und 16 veranschaulichen
ein neuntes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Insbesondere 15 veranschaulicht
einen Längsschnitt
einer Werkzeugmaschine 301A, die Gebrauch macht von einer
Schrägkugellagerbaugruppe
gemäß dem neunten
Ausführungsbeispiel. Die
Werkzeug maschine 301A ist im Wesentlichen identisch mit
der Werkzeugmaschine 301, gezeigt und beschrieben unter
Bezugnahme auf 12, mit Ausnahme des Gebrauchs
von Abstandhaltern 317 und 318 in der Schrägkugellagerbaugruppe
gemäß 15,
jetzt gekennzeichnet mit 314. Die Schrägkugellagerbaugruppe 314,
die in 15 gezeigt ist, beinhaltet die
vier Lagereinheiten 314A bis 314D, angeordnet
in der DTBT-Anordnung mit den koaxialen Abstandhaltern 317 und 318,
die zwischen den benachbarten inneren Laufringen 315 der
Lagereinheiten 314A bis 314D und den benachbarten äußeren Laufringen 316 der
Lagereinheiten 314A bis 314D angeordnet sind.
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Die
Einstellung des festen axialen Spaltes in der Schrägkugellagerbaugruppe 314 gemäß 14 wird ausgeführt in der folgenden Art und
Weise: Soweit der feste axiale Spalt zwischen den benachbarten Lagereinheiten 314A und 314B betroffen
ist kann ein Spalt zwischen der Endfläche des äußeren Laufrings 316 in
der Lagereinheit 314A und der korrespondierenden gegenüberliegenden
Endfläche
des äußeren Ringabstandhalters 318 so
ausgelegt werden, dass er A beträgt,
vergleichbar wird ein Spalt zwischen der Endfläche des inneren Laufrings 315 in der
Lagereinheit 314A und der korrespondierenden, gegenüberliegenden
Endfläche
des inneren Laufring-Abstandhalters 317 so ausgebildet,
dass er A + α beträgt. Soweit
der axiale Spalt zwischen den benachbarten Lagereinheiten 314C und 314D betroffen ist,
werden ein Spalt zwischen der Endfläche des äußeren Laufrings 316 in
der Lagereinheit 314D und der gegenüberliegenden Endfläche des äußeren Ringabstandhalters 318 und
ein Spalt zwischen der Endfläche
des inneren Laufrings 315 der Lagereinheit 314D und
der gegenüberliegenden
Endfläche
des inneren Laufring-Abstandhalters 317 so ausgebildet, dass
sie B bzw. B + α betragen.
Soweit der feste axiale Spalt zwischen den inneren Lagereinheiten 314B und 314C betroffen
ist, wird ein Spalt zwischen der Endfläche des inneren Laufrings 317 der
Lagereinheit 314B, die der Lagereinheit 314C gegenüberliegt, und
der gegenüberliegenden
Endfläche
des inneren Laufring-Abstandhalters 317 so ausgelegt, dass
er Y be trägt.
Also, beträgt
der feste axiale Spalt X zwischen den äußeren Lagereinheiten 314A und 314D Y + α + β.
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Wie
zuvor beschrieben, ausgehend von dem vormontierten Zustand, in den
die festen axialen Spalte X und Y eingestellt wurden, wird eine
Vorspannung angelegt durch Aneinanderbefestigen der inneren Lagerringe 315 dieser
Lagereinheiten mittels der inneren Laufring-Fixiermutter 307,
bis sich die Axialspalte X und Y verringern. In diesem Fall kann der
Betrag der Vorspannung H, die an die inneren Lagereinheiten 317B und 314C angelegt
ist, eingestellt werden auf einen kleineren Wert (H < G) als der Betrag
der Vorspannung G der äußeren Lagereinheiten 314A und 314D,
da der axiale Spalt Y zwischen den inneren Lagereinheiten 314B und 314C festgelegt wird
auf einen Wert, der kleiner ist als der axiale Spalt X zwischen
den äußeren Lagereinheiten 314A und 314D,
wie zuvor diskutiert.
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Als
eine Folge kann in dieser Schrägkugellagerbaugruppe 314 der
Temperaturanstieg in allen Lagereinheiten 314A bis 314D während des
Betriebs der Schrägkugellagerbaugruppe 314A ausgeglichen werden,
um hierdurch zu verhindern, dass die inneren Lagereinheiten 317B und 314C übermäßig stark vorgespannt
werden, wodurch es möglich
ist, den Betrag der Vorspannung auf sämtliche Lagereinheiten 314A bis 314D auszugleichen.
Selbst in diesem Fall ist es möglich,
einen übermäßigen Anstieg
der Vorspannung an den inneren Lagereinheiten während des Betriebs der Lagerbaugruppe
zu vermeiden, ohne den Gesamtbetrag der Vorspannung zum Zeitpunkt
der Montage zu verändern.
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Gemäß dem zuvor
beschriebenen neunten Ausführungsbeispiel
kann der Anwender auf einfache Weise diese Einstellung mit hohem
Bearbeitungsgrad vornehmen, da die festen axialen Spalte X und Y
durch Schleifen der Endflächen
der inneren und äußeren Laufringe 315 und 316 der
Lagereinheiten 314A, 314B und 314D und
der Endflächen
des inneren Ringabstand halters 317 und des äußeren Ringabstandhalters 318 eingestellt
werden können.
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10. Ausführungsbeispiel
(23 und 24)
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Nun
wird Bezug genommen werden auf die 23 und 24 zur
Diskussion eines zehnten bevorzugten Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung.
Dieses hierin gezeigte zehnte Ausführungsbeispiel ist auf ein
Lagersystem gerichtet zum Lagern einer Werkzeugspindel, beinhaltend
eine vordere Lagerbaugruppe 204 und eine hintere Lagervorrichtung 205,
die beide kooperieren, um die Werkzeugmaschinenspindel 203 drehend
zu lagern. Die vordere Lagerbaugruppe 204 umfasst vordere
und hintere Lagereinheiten 204A bis 204D mit Kontaktwinkeln θ1 bis θ4 und die
angeordnet sind in axialer Rücken-an-Rücken-Beziehung
zueinander, wobei die vordere Lagerbaugruppe 204 ausgeführt ist
wie die Lagerbaugruppe 314, die gezeigt und beschrieben
ist unter Bezugnahme auf 15 in
Verbindung mit dem neunten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Es ist jedoch zu beachten, dass nur die
vorderen Lagereinheiten 204A und 204B der vorderen
Lageranordnung 204 von entsprechenden Wälzelementen 223 aus
keramischem Material, Gebrauch machen.
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23 veranschaulicht
in einer geschnittenen Darstellung eine Spindellageranordnung in
der Werkzeugmaschine, die Gebrauch macht von dem Lagersystem gemäß dem zehnten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die Spindellageranordnung 201 ist so aufgebaut,
dass die Werkzeugmaschinenspindel 203 drehend gelagert
ist in einem Lagergehäuse 202 mit
Hilfe der vorderen und der hinteren Lagerbaugruppen 204 und 205,
die mit axialem Abstand zueinander angeordnet sind, wobei die Werkzeugmaschinenspindel
ausgebildet ist, um angetrieben zu werden von einem Antriebsmotor 206,
der um einen mittleren Abschnitt der Werkzeugmaschinenspindel 203 herum
angeordnet ist. Die vordere Lagerbaugruppe 204 wird benutzt,
um ein vorderes Endteil der Werkzeugmaschinenspindel 203 drehend
zu lagern und ist in der Form einer Mehrreihen schrägkugellager-Baugruppe
ausgebildet. Andererseits wird die hintere Lagerbaugruppe 205 benutzt,
um ein hinteres Endteil der Werkzeugmaschinen 203 zu lagern,
das gegenüberliegend
und auf der abgelegenen Seite des vorderen Endteils angeordnet ist,
wobei die hintere Lagerbaugruppe 205 in der Form einer
einreihigen Schrägkugellagerbaugruppe
ausgebildet ist.
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Die
Mehrreihenschrägkugellager-Baugruppe 204,
die die vordere Lagerbaugruppe bildet, hat innere Laufringe 214,
die rund um die Werkzeugmaschinenspindel 203 montiert sind
an einer Position zwischen seiner Schulter 203A, die gebildet
ist von der Werkzeugmaschinenspindel 203 und einer inneren Laufring-Fixiermutter 207 durch
Festziehen der inneren Laufringfixiermutter 207. Andererseits
sind die äußeren Laufringe 215 der
Mehrreihenschrägkugellager-Baugruppe
an einem Ort zwischen einer Schulter 202, die gebildet
wird von einem Lagergehäuse 202 und
einem äußeren Laufringverspanndeckel 208 durch
Festziehen z.B. einer Schraube des äußeren Laufringverspanndeckels 208 positioniert.
Der innere Laufring-Abstandhalter 219 und der äußere Laufring-Abstandhalter 220 sind
zwischen den benachbarten Lagereinheiten 204A bis 204D angeordnet, die
entsprechende Teile der Mehrreihenschrägkugellager-Baugruppe bilden
und eine entsprechende Breite haben, die so unterschiedlich voneinander
ist, dass die Mehrreihenschrägkugellager-Baugruppe mit
einer Positioniervorspannung beaufschlagbar ist in einer Art und
Weise, wie bei der Lagerbaugruppe 314, gezeigt und beschrieben
unter Bezugnahme auf 15 in Zusammenhang mit dem neunten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Einreihenschrägkugellager-Baugruppe 205 bildet
die hintere Lagerbaugruppe und hat einen inneren Laufring 216,
der in einer Position rund um die Werkzeugmaschinenspindel 203 montiert
ist durch Festziehen der inneren Laufring-Fixiermutter 209.
Andererseits ist ein äußerer Laufring 217 der Einreihenschrägkugellager-Baugruppe 205 fixiert
an und innerhalb eines separaten Gehäuseteils 210, das
mit Abstand zu dem Lagergehäuse 202 angeordnet
ist. Eine Druckfeder 211 ist zwischen dem separaten Gehäuseteil 210 und
einem hinteren Endteil des Lagergehäuses 202 angeordnet,
so dass eine konstante Vorspannung an die Einreihenschrägkugellager-Baugruppe 205 angelegt
werden kann durch die Druckfeder 211 in eine rückwärtige Richtung
der Werkzeugmaschinenspindel 203.
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Der
Antriebsmotor 206 umfasst einen Rotor 212, der
auf die Werkzeugmaschinenspindel 203 montiert ist, um zusammen
mit dieser zu drehen und einen Stator 230, der am inneren
Umfang des Lagers 202 in Angesicht-zu-Angesicht-Beziehung
mit dem Rotor 212 gesichert ist.
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Es
ist zu beachten, dass obwohl in dem zuvor beschriebenen zehnten
Ausführungsbeispiel
die Abstandhalter 219 und 220 zwischen den benachbarten
Lagereinheiten 204A bis 204D der Mehrreihenschrägkugellager-Anordnung
positioniert sind, die Abstandhalter 219 und 220 auch
entfallen können.
In einem solchen Fall muss irgend ein anderes Mittel eingesetzt
werden, um die Positioniervorspannung an die Mehrreihenkugellager-Baugruppe 204 anzulegen.
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In
anderen Worten kann als vordere Lagerbaugruppe, die als Mehrreihenschrägkugellager-Baugruppe 204 ausgebildet
ist, die Lagerbaugruppe 304, gezeigt und beschrieben unter
Bezugnahme auf 12 in Zusammenhang mit dem achten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, eingesetzt werden, vorausgesetzt, dass
nur die Wälzelemente
der vorderen Lagereinheiten der vorderen Lagerbaugruppe aus keramischem
Material hergestellt sind, wobei die Positioniervorspannung an die vordere
Lagereinheit in einer Art und Weise angelegt wird, ähnlich wie
bei der Lagerbaugruppe gemäß dem zuvor
beschriebenen achten Ausführungsbeispiel.
-
Die
Mehrreihenschrägkugellager-Baugruppe 204,
die zuvor diskutiert wurde, ist von einem Aufbau, bei dem vier Lagereinheiten 204A bis 204D mit
ihrem eigenen Kontaktwinkel in der DTBT-Anordnung gehalten sind.
In anderen Worten, wie in 24 gezeigt,
die einen Ausschnitt aus 21 in einem
vergrößerten Maßstab wiedergibt,
sind die vorderen (oder die in den Figuren linken) zwei Lagereinheiten 204A und 204B und
die hinteren (oder die in den Figuren rechten) zwei Lagereinheiten 204C und 204D in
einer Rücken-an-Rücken-Position
zueinander angeordnet.
-
Von
den Lagereinheiten 204A bis 204D sind die Wälzelemente 223 von
jedem der vorderen beiden Lagereinheiten 204A und 204B aus
keramischem Material gefertigt, während die Wälzelemente 223A in
jedem der hinteren Lagereinheiten 204C und 204D aus
Lagerstahl gefertigt sind. Jedoch sind sämtliche inneren und äußeren Laufringe 221 und 222 in
jeder Lagereinheit 204A bis 204D aus Lagerstahl
gefertigt.
-
Bei
dieser Mehrreihenschrägkugellager-Anordnung 204 sind
die mittleren zwei Lagereinheiten 204B und 204C axial
positioniert innerhalb der Baugruppe und haben einen äußeren Durchmesser,
der kleiner ist als der äußere Durchmesser
der axial äußeren Lagereinheiten 204A und 204D.
Der Unterschied im äußeren Durchmesser
zwischen den mittleren zwei Lagereinheiten 204B und 204C und
den axial äußeren Lagereinheiten 204A und 204D ist
so gewählt,
dass er in einem Bereich zwischen 5 und 20 μm liegt.
-
In
dem zehnten Ausführungsbeispiel,
das nun diskutiert wird, sind die entsprechenden Kontaktwinkel θ2 und θ3 in den
mittleren zwei Lagereinheiten 204B und 204C, die
axial innerhalb der Mehrreihenschrägkugellager-Baugruppe 204 positioniert
sind, so gewählt,
dass sie kleiner sind als die entsprechenden Kontaktwinkel 81 und θ4 in den
axial äußeren Lagereinheiten 204A und 204D,
also θ2
(= θ3) < 81 (= θ4). Der
Unterschied in den Kontaktwinkeln zwischen den mittleren beiden
Lagereinheiten 204B und 204C und den axial äußeren Lagereinheiten 204A und 204D liegt
in einem Bereich zwischen 3 und 5°.
-
Es
ist zu beachten, dass dort, wo die unterschiedlichen Kontaktwinkel,
wie oben diskutiert, eingesetzt werden sollen, die Lagereinheiten 204A bis 204D den
gleichen Außendurchmesser
haben können.
-
Gemäß dem zuvor
beschriebenen zehnten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann ein Anstieg der Lagervorspannung
während des
Hochgeschwindigkeitsbetriebes der Mehrreihenschrägkugellager-Baugruppe mit Vorteil
minimiert werden, um dabei die Entstehung von Wärme von dieser Lagerbaugruppe
zu minimieren, da die Wälzelemente 223,
die in den vorderen beiden Lagereinheiten 204A und 204B der
die vordere Lagerbaugruppe bildenden Mehrreihenschrägkugellager-Baugruppe 204 angeordnet
sind und die dazu neigen, stark mit Prozesslast beansprucht zu werden,
aus keramischem Material gefertigt sind, welches ein geringes Gewicht
aufweist und einen kleinen Längenausdehnungsbeiwert
aufweist.
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Als
Folge ist es möglich,
den Verschleiß der Prozessgenauigkeit
und Reibverschweißung
zu verhindern, die aus einer Verlängerung der Werkzeugmaschine
unter dem Einfluss von Hitze resultiert und auch das mögliche Auftreten
von Verschleiß und Schmierfehlern
aufgrund von Hitze zu minimieren. Weiterhin ist der Gebrauch von
keramischem Material als Material für die Wälzelemente 223, wie
zuvor diskutiert, geeignet, um die Reduzierung der Genauigkeit der
Lagerbaugruppe zu minimieren. Da die Lagereinheiten 204 und 204B,
deren Reibungsverschleiß reduziert
ist, benutzt werden zum drehbaren Lagern des vorderen Endteils der
Werkzeugmaschinenspindel 203, ist der Effekt der Aufrechterhaltung der
Prozessgenauigkeit durch Minimierung der Reduzierung der Genauigkeit
in der Tat überragend.
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Auch
kann ein unerwünschter
Anstieg von Kosten niedrig gehalten werden, wenn die Wälzelemente 223 und 223A,
die eingesetzt werden in allen Lagereinheiten 204A bis 204D und
die Teile der Mehrrollenschrägkugellager-Baugruppe 204 bil den, nicht
aus keramischem Material gefertigt sind, sondern nur die Wälzelemente,
die in jedem der vorderen Lagereinheiten 204A und 204B eingesetzt
sind, aus keramischem Material gefertigt sind.
-
Da
in dem zuvor beschriebenen zehnten Ausführungsbeispiel die vordefinierte
Vorspannung an die Mehrreihenschrägkugellager-Baugruppe 205 angelegt
ist, die die hintere Lagerbaugruppe bildet, in eine Richtung rückwärtig von
der Werkzeugmaschinenspindel 203, wird die Werkzeugmaschinenspindel 5 zurückgezogen
mit einer Last, die der vordefinierten Vorspannung entspricht und
diese Vorspannung wiederum beansprucht die vorderen Lagereinheiten 204A und 204B der
Mehrreihenschrägkugellager-Baugruppe 204,
die die vordere Lagerbaugruppe bildet, was zu einer Zunahme der
Hitzeentwicklung in der Mehrreihenschrägkugellager-Baugruppe 204 führt. Dennoch,
da die entsprechenden Wälzelemente 223 der
vorderen beiden Lagereinheiten 204A und 204B der
Mehrreihenschrägkugellageranordnung 204 aus
keramischem Material gefertigt sind, wie zuvor beschrieben, kann
die Entstehung von Hitze ausreichend unterdrückt werden.
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In
dem zuvor beschriebenen zehnten Ausführungsbeispiel ist die Mehrrollenschrägkugellager-Baugruppe 204,
die die vordere Lagerbaugruppe bildet, mit einer Vorspannung beaufschlagt.
Jedoch, da der äußere Durchmesser
von jeder der axial inneren Lagereinheiten 204B und 204C kleiner
gewählt ist
als von jeder der axial äußeren Lagereinheiten 204A und 204D,
ist der Abstand zwischen den äußeren Lagerringen 223 und
der inneren Umfangsoberfläche
des Lagergehäuses 202 größer in jedem
der axial inneren Lagereinheiten 204B und 204C als
in den axial äußeren Lagereinheiten 204A und 204D. Aus
diesem Grund ist es möglich,
die Wahrscheinlichkeit eines Blockierens in dem Spalt in den axial
inneren Lagereinheiten 204B und 204C zu verringern, wenn
die Lagertemperatur ansteigt und daher die Erzeugung von Hitze durch
Niedrighalten der Zunahme der Lagervorspannung minimiert werden
kann. Da der Spalt, auf den oben Bezug genommen wur de, nicht zunimmt
in den axial äußeren Lagereinheiten 204A und 204B,
gibt es keine Möglichkeit,
dass die Neigung der Werkzeugmaschinenspindel zunimmt, wodurch die
Genauigkeit der Werkzeugmaschinenspindel mit Vorteil sichergestellt
werden kann.
-
Obwohl
die Lagereinheiten 204B und 204C einen äußeren Durchmesser
aufweisen, der kleiner ist als der der Lagereinheiten 204A und 204D,
können
die axial äußeren Lagereinheiten 204A und 204D im
Gegensatz zu den axial inneren Lagereinheiten 204B und 204C,
die inneren Laufringe 221, die Wälzelemente 223, die
Wälzelemente 223A und
die Käfige 224 gleich
ausgebildet werden mit den gleichen Spezifikationen, insbesondere
kann eine Zunahme der Kosten niedrig gehalten werden durch Vermeidung
unnötiger
Kosten für
zusätzliche
Bauteile.
-
Weiterhin
ist es mit dem zehnten, zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel möglich, die
Wahrscheinlichkeit eines Blockierens zu reduzieren, das in dem Spalt
in den axial inneren Lagereinheiten 204B und 204C durch
Zunahme der Lagertemperatur auftreten würde, da die Mehrreihenschrägkugellager-Baugruppe 204,
die die vordere Lagerbaugruppe bildet, mit einer Vorspannung beaufschlagt
wird durch Pressen der inneren Laufringe 221 in axiale Richtung
und dadurch, dass die Kontaktwinkel θ2 und θ3 in den axial inneren Lagereinheiten 204B und 204C kleiner
sind als die Kontaktwinkel θ1
und θ4
in den axial äußeren Lagereinheiten 204A und 204D, wodurch
die Zunahme der Lagervorspannung minimiert wird, um die Erzeugung
von Hitze zu minimieren.
-
Während bei
dem oben beschriebenen zehnten Ausführungsbeispiel die Lagerbaugruppe mit
der im Zusammenhang mit dem neunten oder achten Ausführungsbeispiel
beschriebenen Bauweise als vordere Lagerbaugruppe eingesetzt wurde, kann
die vorliegende Erfindung genauso verwirklicht werden, wenn die
vordere Lagerbaugruppe nicht als Vierreihenschrägkugellager-Baugruppe ausgebildet ist,
bei der der Betrag der Vor spannung der inneren beiden Lagereinheiten
so gewählt
ist, dass er unterschiedlich ist von dem Betrag der Vorspannung
der äußeren zwei
Lagereinheiten. Daher kann das oben vollständig beschriebene zehnte Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gleichwertig ausgeführt werden in den folgenden
Betriebsarten (1) bis (7).
-
Betriebsart (1):
-
Eine
Lagerbaugruppe zum drehenden Lagern einer Werkzeugmaschinenspindel
mit einer vorderen Lagerbaugruppe und einer hinteren Lagerbaugruppe,
wobei die vordere mit der hinteren Lagerbaugruppe zusammenwirkt,
um die Werkzeugmaschinenspindel drehend zu lagern, wobei die vordere
Lagerbaugruppe vordere und hintere Lagereinheiten umfasst, die ihre
eigenen Kontaktwinkel aufweisen und angeordnet sind in einer Rücken-an-Rücken-Beziehung
zueinander und wobei nur die vordere Lagereinheit der vorderen Lagerbaugruppe
eine ringförmige
Reihe von Wälzelementen
aus keramischem Material aufweist.
-
Betriebsart (2):
-
In
der unter der Betriebsart (1) definierten Lagerbaugruppe ist die
hintere Lagerbaugruppe von einem Typ, bei der eine Positionierungsvorspannung angelegt
ist in eine rückwärtige Richtung
der Werkzeugmaschinenspindel.
-
Betriebsart (3):
-
In
der in der Betriebsart (1) definierten Lagerbaugruppe ist die vordere
Lagerbaugruppe in der Form einer Schrägkugellageranordnung ausgebildet.
-
Betriebsart (4):
-
In
der in der Betriebsart (3) definierten Lagerbaugruppe beträgt die Anzahl
der Lagereinheiten in der vorderen La gerbaugruppe drei oder mehr
und eine Vorspannung ist angelegt an die vordere Lagerbaugruppe,
wobei die vordere Lagerbaugruppe von einem Aufbau ist, in den eine
axiale innere Lagereinheit einen äußeren Durchmesser hat, der
kleiner ist als der der axial äußeren Lagereinheiten.
-
Betriebsart (5):
-
In
der in der Betriebsart (4) definierten Lagerbaugruppe liegt der
Unterschied im äußeren Durchmesser
zwischen der axial inneren Lagereinheit und den axial äußeren Lagereinheiten
in einem Bereich zwischen 5 bis 20 μm.
-
Betriebsart (6):
-
In
der in der Betriebsart (4) definierten Lagerbaugruppe hat die vordere
Lagerbaugruppe Lagereinheiten, an die eine Vorspannung angelegt
ist durch Pressen von inneren Laufringen in axialer Richtung und
wobei der Kontaktwinkel in der axial inneren Lagereinheit kleiner
ist als in den axial äußeren Lagereinheiten.
-
Betriebsart (7):
-
In
der in Betriebsart (6) definierten Lagerbaugruppe liegt der Unterschied
im Kontaktwinkel zwischen den axial äußeren Lagereinheiten und der
axial inneren Lagereinheit in einem Bereich zwischen 3 und 5°.