DE102006020013A1 - Robotergelenk - Google Patents

Robotergelenk Download PDF

Info

Publication number
DE102006020013A1
DE102006020013A1 DE200610020013 DE102006020013A DE102006020013A1 DE 102006020013 A1 DE102006020013 A1 DE 102006020013A1 DE 200610020013 DE200610020013 DE 200610020013 DE 102006020013 A DE102006020013 A DE 102006020013A DE 102006020013 A1 DE102006020013 A1 DE 102006020013A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
joint
elements
robot
pivoting
articulated arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE200610020013
Other languages
English (en)
Other versions
DE102006020013B4 (de
Inventor
Markus Grebenstein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsches Zentrum fuer Luft und Raumfahrt eV
Original Assignee
Deutsches Zentrum fuer Luft und Raumfahrt eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsches Zentrum fuer Luft und Raumfahrt eV filed Critical Deutsches Zentrum fuer Luft und Raumfahrt eV
Priority to DE102006020013A priority Critical patent/DE102006020013B4/de
Publication of DE102006020013A1 publication Critical patent/DE102006020013A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006020013B4 publication Critical patent/DE102006020013B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25JMANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
    • B25J17/00Joints
    • B25J17/02Wrist joints
    • B25J17/0241One-dimensional joints
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25JMANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
    • B25J9/00Programme-controlled manipulators
    • B25J9/10Programme-controlled manipulators characterised by positioning means for manipulator elements
    • B25J9/104Programme-controlled manipulators characterised by positioning means for manipulator elements with cables, chains or ribbons

Abstract

Ein Robotergelenk weist zwei Gelenkelemente (14, 16) auf, die jeweils mit einem Gelenkarm (10, 12) verbunden sind. Beim Schwenken der Gelenkarme (10, 12) erfolgt ein Gleiten der Gelenkelemente (14, 16) aneinander. Mit dem Gelenkelement (14) sind als Halteelemente dienende Seilelement (26, 28, 30) verbunden. Die Halteelemente weisen ein Verformungselement (32) auf, um ein Lösen der Anlage zwischen den Gelenkelementen (14, 16) beim Auftreten von Überlasten zu ermöglichen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Robotergelenk.
  • Robotergelenke weisen zwei Gelenkelemente auf, die jeweils mit einem Gelenkarm verbunden sind. Die beiden Gelenkelemente liegen aneinander an, wobei ein Bewegen, insbesondere Verschwenken der Gelenkarme durch ein Aneinandergleiten der Gelenkelemente möglich ist. Bei Gelenkarmen handelt es sich beispielsweise um zwischen zwei Gelenken angeordneten Verbindungselementen, wie beispielsweise einzelne Fingerglieder eines Roboterfingers. Ebenso kann es sich bei dem Gelenkarm um ein Endelement, wie beispielsweise das letzten Fingerglied, handeln, das sodann zum Greifen dient.
  • Da es sich insbesondere bei den Fingergelenken einer Roboterhand um äußerst kleine und hochpräzise Bauteile handelt, können diese bei Auftreten von hohen äußeren Kräften und Momenten leicht beschädigt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Robotergelenk zu schaffen, bei dem die Gefahr des Auftretens von Beschädigungen aufgrund auftretender hoher äußerer Kräfte und Momente verringert ist.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1.
  • Das erfindungsgemäße Robotergelenk, bei dem es sich insbesondere um ein Robotergelenk mit einem oder zwei Freiheitsgraden handelt, weist zwei Gelenkelemente auf, die jeweils mit einem Gelenkarm verbunden sind. Beim Verschwenken der beiden Gelenkarme relativ zueinander erfolgt ein Gleiten der Gelenkelemente aneinander. Mit einem oder ggf. beiden Gelenkelementen ist mindestens ein Halteelement verbunden. Durch das Halteelement ist gewährleistet, dass die Gelenkelemente während den herkömmlichen Betriebs aneinander anliegen, so dass ein präzises Verschwenken der Gelenkarme zueinander möglich ist.
  • Erfindungsgemäß weist das mindestens eine Halteelement ein Verformungselement auf oder ist als Verformungselement ausgebildet. Das Verformungselement, das insbesondere elastisch verformbar ist, ermöglicht ein Lösen der Anlagen zwischen den Gelenkelementen. Hierdurch kann bei Auftreten von hohen Kräften und Momenten, d.h. bei Auftreten einer Überlast, ein Beschädigen des Robotergelenks vermieden werden, da die entsprechenden Anteile der Kräfte oder Momente durch das Verformungselement aufgenommen werden. Insbesondere erfolgt beim Auftreten von Überlast ein elastisches Verformen, beispielsweise ein Dehnen des Verformungselements. Da das Verformungselement in bevorzugter Ausführungsform elastisch. ausgebildet ist, werden die Gelenkelemente in die korrekte Lage zueinander zurückgeführt, sobald die Überlast-Kräfte oder -Momente nicht mehr auftreten. Dies ist zumindest, je nach Auslegung, in einem Bereich möglich, in dem das Verformungselement nicht beschädigt oder plastisch verformt wird und ferner die Gelenkelemente nicht derart auseinander bewegt wurden, dass ein Zurückrutschen in die definierte Lage nicht mehr möglich ist.
  • Durch das Vorsehen eines Verformungselements als Teil des Halteelements oder durch Ausbilden des gesamten Halteelements als Verformungselement ist somit auf einfache Weise eine Überlastsicherung realisiert.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das mindestens eine Halteelement zusätzlich als Schwenkelement ausgebildet. Mit Hilfe des Schwenkelements ist es somit möglich, zumindest eines der beiden Gelenkelemente relativ zu dem anderen Gelenkelement zu schwenken. Ein zusätzliches Schwenkelement ist somit nicht erforderlich. Hierbei ist es besonders bevorzugt, dass das mindestens eine Halteelement ein Seilelement aufweist oder als Seilelement ausgebildet ist. Hierbei kann beispielsweise durch Ziehen an einem der vorzugsweise mehreren Halteelemente ein Verschwenken erfolgen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind mehrere, insbesondere mindestens zwei Halteelemente vorgesehen, die derart mit vorzugsweise einem Gelenkelement verbunden sind, dass sie als antagonistische Schwenkvorrichtung dienen. Beim Vorsehen von zwei insbesondere als Seilelemente ausgebildeten Elementen dient bei einer antagonistischen Schwenkvorrichtung ein Seilelement als Agonist (Spieler) und das andere Seilelement als Antagonist (Gegenspieler). Das Aufbringen entsprechender Zugkräfte auf die Seilelemente kann beispielsweise durch einen Elektromotor erfolgen. Je nach dem, auf welches der beiden Seilelemente eine Zugkraft ausgeübt wird, erfolgt ein Schwenken in die eine oder andere Richtung.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform, bei der es sich insbesondere um ein Robotergelenk mit einem rotatorischen Freiheitsgrad handelt, ist ein Gelenkelement als Gelenkaufnahme ausgebildet. Die insbesondere schalenförmig ausgebildete Gelenkaufnahme dient zur Aufnahme des anderen Gelenkelements. Hierbei ist die Gelenkaufnahme vorzugsweise konkav oder als Teilringzylinder ausgebildet. Das von der Gelenkaufnahme aufgenommene Gelenkelement ist vorzugsweise zylindrisch, insbesondere kreiszylindrisch ausgebildet. Um beim Auftreten von Überlasten ein Herausbewegen des Gelenkelements aus der Gelenkaufnahme zu ermöglichen, umgibt die Gelenkaufnahme das Gelenkelement vorzugsweise nur teilweise. Insbesondere umgibt die Gelenkaufnahme das Gelenkelement in Schwenkrichtung um weniger als 180°. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform sind die vorzugsweise mehreren Halteelemente vorzugsweise mit dem Gelenkelement verbunden und halten das Gelenkelement in der Gelenkaufnahme. Beim Auftreten von Überlasten erfolgt ein Verformen des Verformungselements und ein Herausbewegen des Gelenkelements aus der Gelenkaufnahme.
  • Das bei dieser Ausführungsform vorzugsweise zylindrisch ausgebildete Gelenkelement ist somit derart in einer Kreisringzylindrischen Gelenkaufnahme angeordnet, dass ein Verschwenken des mit dem Gelenkelement verbundenen Gelenkarms um die Längsachse des Gelenkelements möglich ist. Zur Aufnahme von Axialkräften, d.h. von Kräften in Richtung der Längsachse des Gelenkelements, weist das Gelenkelement und/oder die Gelenkaufnahme eine, insbesondere mehrere Nuten auf, in die jeweils an dem andere Element vorgesehene Ansätze eingreifen. Hierbei sind vorzugsweise mehrere, insbesondere zwei Nuten oder entsprechende Ansätze vorgesehen. Vorzugsweise sind sämtliche Nuten in dem Gelenkelement vorgesehen und insbesondere kreisringförmig ausgebildet. Um beim Auftreten hoher axialer Kräfte ein Beschädigen der Ansätze bzw. der Nuten zu vermeiden, weisen die Nuten sowie die Ansätze einen abgerundeten Querschnitt auf, so dass bei hohen axialen Kräften der Ansatz aus der Nut zumindest teilweise herausgleiten kann. Sobald die Axialkräfte nachlassen, rutscht der Ansatz wieder vollständig in die Nut.
  • Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich insbesondere um ein Robotergelenk mit zwei rotatorischen Freiheitsgraden. Vorzugsweise sind beide Gelenkelemente in dieser Ausführungsform rotationssymmetrisch ausgebildet. Es kann jedoch auch nur der Teil eines rotationssymmetrischen Körpers genutzt werden, der für den Schwenkbereich relevant ist. Der Teil des Gelenkelements, das in keiner Schwenkstellung mit dem anderen Gelenkelement in Kontakt kommt, muss keine entsprechend eines Rotationskörpers ausgebildete Oberfläche aufweisen. In allgemeiner Form sind die Gelenkelemente in bevorzugter Ausführungsform somit im Schwenkbereich derart ausgebildet, dass in Ebenen senkrecht zur Schwenkachse eine äquidistante Oberfläche ausgebildet ist. Besonders bevorzugt ist die für das Schwenken relevante Oberfläche als Teil eines Rotations-Hyperboloids ausgebildet. Vorzugsweise sind beide Gelenkelemente als rotationssymmetrische Körper, insbesondere als Rotations-Hyperboloide, ausgebildet. Das Verwenden von Rotations-Hyperboloiden bzw. entsprechender Teile dieser Körper hat den Vorteil, dass sich die beiden Gelenkelemente aufgrund der Geometrie entlang zweier Kontaktlinien berühren. Hierdurch ist ein gutes Übertragen von Kräften und Momenten gewährleistet. Insbesondere ist ein Übertragen von Drehmomente auf eine im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse des als Rotations-Hyperboloid ausgebildeten Gelenkelements möglich.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 und 2 schematische perspektivische Ansichten einer ersten Ausführungsform des Robotergelenks,
  • 3 und 4 schematische perspektivische Ansichten einer zweiten Ausführungsform des Robotergelenks.
  • Bei der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Robotergelenks (1 und 2) handelt es sich um ein Robotergelenk mit einem rotatorischen Freiheitsgrad. Das Robotergelenk weist zwei Gelenkarme 10, 12 auf, wobei der Gelenkarm 10 mit einem im Wesentlichen zylindrischen Gelenkelement 14 und der Gelenkarm 12 mit einer Gelenkaufnahme 16 verbunden ist. Die Gelenkaufnahme 16 ist schalenförmig als Teilringzylinder ausgebildet.
  • Das Gelenkelement 16 weist zwei ringförmige Nuten 18 auf, die das zylindrische Gelenkelement 14 kreisringförmig umgeben. Die Nuten 18 weisen einen gerundeten Querschnitt auf. An der Innenseite der Gelenkaufnahme 16 sind zu den Nuten 18 korrespondierende Ansätze 20 ausgebildet, die in die Nuten 18 eingreifen.
  • Die beiden Gelenkarme 10,12 sind um eine Achse 22, bei der es sich um die Längs- bzw. Symmetrieachse des Gelenkelements 14 handelt, schwenkbar. Beim Auftreten von Seiten- bzw. Axialkräften, d.h. von Kräften, die in Richtung der Schwenkachse 22 gerichtet sind, erfolgt ein teilweises Herausdrücken bzw. -schieben der Ansätze 20 aus den Nuten 18. Aufgrund der ausgerundeten Ausgestaltung der Nuten 18 rutschen die Ansätze 20, sobald die Kräfte nachlassen, wieder in die Nuten 18 zurück.
  • Um auch beim Verschwenken der Gelenkarme 10, 12 bzw. beim Bewegen der Gelenkarme 10,12 in Richtung der Pfeile 24 auftretende Überlasten abfangen zu können, ist in der dargestellten Ausführungsform das Gelenkelement 14 mit drei Halteelementen 26, 28, 30 verbunden, die im dargestellten Ausführungsbeispiel zusätzlich als Schwenkelemente dienen. Die Halteelemente 26, 28, 30 sind als Seile ausgebildet und zur Aufnahme von auftretenden Überlasten elastisch ausgebildet und/oder mit einem Verformungselement 32 verbunden.
  • Zum Verschwenken des Gelenkarms 10 relativ gegenüber dem Gelenkarm 12 werden beispielsweise Zugkräfte auf die Seile 26, 28 ausgeübt. Da die Seile 26, 28 das Gelenkelement 14 teilweise umschlingen und über Befestigungselemente 34, wie Nippel, mit dem Gelenkelement 14 verbunden sind, führt das Ziehen an den Seilelementen 26, 28 zu einem Bewegen des Gelenkarmes 10 in 2 nach unten. Über das nicht sichtbare Seilelement 30 kann eine entgegengesetzte Kraft aufgebracht werden, um das Gelenkelement 14 in einer definierten Lage zu halten. Durch ein entsprechendes Erhöhen der Zugkraft bzw. Verringern der Zugkräfte auf die Seilelemente 26, 28 erfolgt ein Schwenken des Gelenkarmes 10 in 2 nach oben, sowie im antagonistischen Fall der Gelenksteifigkeit.
  • Die als Seilelemente ausgebildeten Halteelemente 26, 28, 30 sind in Rillen bzw. umlaufenden Nuten des Gelenkelements 14 angeordnet.
  • Bei Auftreten einer Überlast erfolgt ein Herausdrehen des Gelenkelements 14 aus der Gelenkaufnahme 16, d.h. ein translatorisches Verschieben bzw. ein Verkippen der Schwenkachse 22 relativ zu dem Gelenkarm 12. Hierbei erfolgt beispielsweise ein elastisches Verformen bzw. Längen der Seilelemente 26, 28 oder des Seilelements 30. Ebenso kann eine entsprechende Verformung in dem beispielsweise in jedem Seilelement angeordneten Verformungselement 32 aufgenommen werden.
  • Bei der in den 3 und 4 dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind identische oder ähnliche Bauteile mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Bei dieser Ausführungsform handelt es sich um ein Robotergelenk mit zwei rotatorischen Freiheitsgraden. Die Gelenkarme 10, 12 können um die beiden Schwenkachsen 36, 38 verschwenkt werden. Jeder Gelenkarm 10, 12 ist mit einem Gelenkelement 40, 42 fest verbunden, wobei jedes Gelenkelement 40, 42 als Rotations-Hyperboloid ausgebildet ist. Das Gelenkelement 40 ist über Befestigungselemente 44 mit sowohl als Halteelemente als auch als Schwenkelemente dienenden Seilelementen 46, 48 verbunden. Durch ein entsprechendes Verringern bzw. Vergrößern der Zugkräfte auf die Seilelemente 46, 48 erfolgt ein Schwenken des Gelenkarms 10 um die Schwenkachse 36 in Richtung eines Pfeils 50 bzw. eine Verstellung der Gelenksteifigkeit im antagonistischen Fall.
  • Zum Schwenken des Gelenkarms 10 um die Schwenkachse 38 in Richtung eines Pfeils 52 werden die beiden Seilelemente 46 sowie die beiden Seilelemente 48 jeweils paarweise mit der gleichen Kraft beaufschlagt. Wird beispielsweise an den Seilelementen 48 stärker gezogen als an den Seilen 46 erfolgt ein Schwenken des Gelenkarms 10 in 4 nach links.
  • Auch in dieser Ausführungsform können die Seilelemente 46, 48 selbst als Verformungselemente vorzugsweise elastisch ausgebildet sein. Ferner ist es möglich, dass die Seilelemente 46, 48 ggf. nicht elastisch ausgebildet sind und mit einem Verformungselement 32 (entsprechend 2) verbunden sind. Ferner kann die Elastizität durch eine entsprechende Regelung der Antriebe erreicht werden.

Claims (13)

  1. Robotergelenk, mit zwei jeweils mit einem Gelenkelement (14, 16; 40, 42) verbundenen Gelenkarm (10, 12), wobei beim Verschwenken der Gelenkarme (10, 12) die Gelenkelemente (14, 16; 40, 42) aneinander gleiten, und mindestens einem mit einem der Gelenkelemente (14, 16; 40, 42) verbundenen Halteelemente (26, 28, 30; 46, 48) zum Halten der Gelenkelemente (14; 40) in Anlage, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (26, 28, 30; 46, 48) ein Verformungselement (32) aufweist, um ein Lösen der Anlage zwischen den Gelenkelementen (14, 16; 40, 42) beim Auftreten von Überlasten zu ermöglichen.
  2. Robotergelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (26, 28, 30; 46, 48) zusätzlich als Schwenkelement zum Schwenken des einen Gelenkelements (14; 40) relativ zu dem anderen Gelenk (16; 42) ausgebildet ist.
  3. Robotergelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (26, 28, 30; 46, 48) ein Seilelement aufweisen, das vorzugsweise eines der Gelenkelemente (14; 40) teilweise umschlingt.
  4. Robotergelenk nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Halteelemente (26, 28, 30; 46, 48) vorgesehen sind, die als antagonistische Schwenkvorrichtung mit einem der Gelenkelemente (14; 40) verbunden sind.
  5. Robotergelenk nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkelement (26, 28, 30; 46, 48) nur mit einem der Gelenkelemente (14; 40) verbunden ist.
  6. Robotergelenk nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gelenkelement als Gelenkaufnahme (16) ausgebildet ist, die das andere Gelenkelement (14) schwenkbar aufnimmt.
  7. Robotergelenk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkaufnahme (16) schalenförmig ausgebildet ist.
  8. Robotergelenk nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenkelement (14) zylindrisch ausgebildet ist.
  9. Robotergelenk nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkaufnahme (16) das Gelenkelement (14) nur teilweise umgibt, insbesondere in Schwenkrichtung (24) um weniger als 180° umgibt.
  10. Robotergelenk nach einem der Ansprüche 6-9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenkelement (14) und/oder die Gelenkaufnahme (16) Nuten (18) aufweisen, in die an der Gelenkaufnahme (16) und/oder dem Gelenkelement (14) vorgesehene Ansätze (20) eingreifen.
  11. Robotergelenk nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkelemente (14, 16; 40, 42) im Schwenkbereich in Ebenen senkrecht zur Schwenkachse (22; 36, 38) äquidistante Oberflächen aufweisen.
  12. Robotergelenk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche ein Teil eines Rotations-Hyperboloids ist.
  13. Robotergelenk nach einem der Ansprüche 1-5, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachsen (36, 38) der Gelenkelemente (40, 42) zueinander versetzt sind.
DE102006020013A 2006-04-26 2006-04-26 Robotergelenk Expired - Fee Related DE102006020013B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006020013A DE102006020013B4 (de) 2006-04-26 2006-04-26 Robotergelenk

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006020013A DE102006020013B4 (de) 2006-04-26 2006-04-26 Robotergelenk

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102006020013A1 true DE102006020013A1 (de) 2007-12-06
DE102006020013B4 DE102006020013B4 (de) 2013-03-28

Family

ID=38650202

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006020013A Expired - Fee Related DE102006020013B4 (de) 2006-04-26 2006-04-26 Robotergelenk

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006020013B4 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8915940B2 (en) 2010-12-02 2014-12-23 Agile Endosurgery, Inc. Surgical tool
DE102015219610A1 (de) * 2015-10-09 2017-04-13 Krones Aktiengesellschaft Parallelkinematik-Roboter und Verfahren zu dessen Handhabung
DE102019109590A1 (de) * 2019-04-11 2020-10-15 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Drehgelenkeinrichtung für einen Roboter und Roboter

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3266059A (en) * 1963-06-19 1966-08-16 North American Aviation Inc Prestressed flexible joint for mechanical arms and the like
US3610438A (en) * 1970-03-16 1971-10-05 Westinghouse Electric Corp Manipulator arm
DE3419849A1 (de) * 1983-06-06 1984-12-06 Sine Products Co., Mt. Clemens, Mich. Handhabungseinrichtung
US5046375A (en) * 1988-04-21 1991-09-10 Massachusetts Institute Of Technology Compact cable transmission with cable differential
DE68902110T2 (de) * 1988-08-08 1993-03-25 Aerospatiale Reibungsfreies selbstangetriebenes gelenk und eine gelenkige einheit, beispielsweise ein satellitensolarpaneel, das mit solchen gelenken versehen ist.
US5556370A (en) * 1993-07-28 1996-09-17 The Board Of Trustees Of The Leland Stanford Junior University Electrically activated multi-jointed manipulator
WO2002006017A1 (en) * 2000-07-07 2002-01-24 Abb Ab Industrial robot device
EP1077752B1 (de) * 1998-05-13 2005-06-29 Technische Universiteit Delft Zweibeiniger körper

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3266059A (en) * 1963-06-19 1966-08-16 North American Aviation Inc Prestressed flexible joint for mechanical arms and the like
US3610438A (en) * 1970-03-16 1971-10-05 Westinghouse Electric Corp Manipulator arm
DE3419849A1 (de) * 1983-06-06 1984-12-06 Sine Products Co., Mt. Clemens, Mich. Handhabungseinrichtung
US5046375A (en) * 1988-04-21 1991-09-10 Massachusetts Institute Of Technology Compact cable transmission with cable differential
DE68902110T2 (de) * 1988-08-08 1993-03-25 Aerospatiale Reibungsfreies selbstangetriebenes gelenk und eine gelenkige einheit, beispielsweise ein satellitensolarpaneel, das mit solchen gelenken versehen ist.
US5556370A (en) * 1993-07-28 1996-09-17 The Board Of Trustees Of The Leland Stanford Junior University Electrically activated multi-jointed manipulator
EP1077752B1 (de) * 1998-05-13 2005-06-29 Technische Universiteit Delft Zweibeiniger körper
WO2002006017A1 (en) * 2000-07-07 2002-01-24 Abb Ab Industrial robot device

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8915940B2 (en) 2010-12-02 2014-12-23 Agile Endosurgery, Inc. Surgical tool
DE102015219610A1 (de) * 2015-10-09 2017-04-13 Krones Aktiengesellschaft Parallelkinematik-Roboter und Verfahren zu dessen Handhabung
DE102019109590A1 (de) * 2019-04-11 2020-10-15 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Drehgelenkeinrichtung für einen Roboter und Roboter

Also Published As

Publication number Publication date
DE102006020013B4 (de) 2013-03-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102015110916B4 (de) Antriebsvorrichtung für mechanische Klemmbacken
EP2493663B1 (de) Montagezange mit lösbarer gegenklinke
EP2763819B1 (de) Greif- oder spannvorrichtung
EP2148626B1 (de) Chirurgisches Instrument zum Gegeneinanderspannen von plattenförmigen Anlageelementen
EP3345257B1 (de) Halterahmen für steckverbindermodule
EP2088339B1 (de) Kugelgelenksvorrichtung
DE102006006322B3 (de) Roboterhand
DE102017204735A1 (de) Robotergelenk
DE112013004681T5 (de) Rohrzange mit Hakenschaftabstandselement
EP3553899B1 (de) Crimpwerkzeug
DE102015223057B4 (de) Prüfadapter sowie Verfahren zum Prüfen der Befestigung eines Verbindungselements
DE102006020013B4 (de) Robotergelenk
EP3405314B1 (de) Motorisch betätigbare schere
WO2019233967A1 (de) Schraubwerkzeug
DE102019134832B4 (de) Knick-Drehmomentschlüssel
DE102017115050B3 (de) Gelenk
DE602004007472T2 (de) Motorisierter Aktuator für Fahrradgangschaltung, mit kontrolliertem Reibungsmechanismus
DE102018112633B4 (de) Fingereinheit für eine Roboterhand und Roboterhand
DE2920637A1 (de) Vorrichtung zum schutz eines lenkgetriebes gegen stossartige ueberlastung
DE10002757A1 (de) Kugelgelenk
EP2784369B1 (de) Gelenkarm
DE102010007581A1 (de) Energieführungskette
DE102004005558A1 (de) Presszangenkopf und Presswerkzeug
DE102019109590A1 (de) Drehgelenkeinrichtung für einen Roboter und Roboter
WO2018036665A1 (de) Drehmomentschlüsseladapter

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20130629

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee