DE102006019572A1 - Systemarchitektur für ein Keyless-Go-System - Google Patents

Systemarchitektur für ein Keyless-Go-System Download PDF

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Abstract

Systemarchitektur für eine Gruppe von Verkehrsmitteln, welche bei einer ersten Ausstattungsvariante einen Funkempfänger (1) mit einer zugeordneten Funkantenne (2) und ein Steuergerät (3, 4) zur Berechtigungsprüfung für einen Funkschlüssel aufweist, wobei das Steuergerät (3, 4) mit dem Funkempfänger (1) über eine Datenleitung (5) verbunden ist, über die in einer Berechtigungsnachricht Zugangs- und/oder Berechtigungscodes des Funkschlüssels vom Funkempfänger (1) zum Steuergerät (3, 4) übertragen werden, so dass bei Berechtigung ein Öffnen der Türen des Verkehrsmittels möglich ist. Bei einer anderen Ausstattungsvariante der Verkehrsmittel mit Keyless-Go-System ist zusätzlich ein Keyless-Go-Steuergerät (6) vorgesehen, das über die Datenleitung (5) mit dem Funkempfänger (1) verbunden ist, zusätzlich ist ein Datenbus (8) zwischen dem Steuergerät (3, 4) und dem Keyless-Go-Steuergerät (6) vorgesehen und das Keyless-Go-Steuergerät (6) empfängt bei der Ausstattungsvariante mit Keyless-Go die Keyless-Go-Berechtigungscodes in einer Keyless-Go-Nachricht und übernimmt die Steuerung der Keyless-Go-Funktion.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Systemarchitektur für eine Gruppe von Verkehrsmitteln, welche bei einer ersten Ausstattungsvariante einen Funkempfänger mit einer zugeordneten Funkantenne und ein Steuergerät zur Berechtigungsprüfung für einen Funkschlüssel aufweist, wobei das Steuergerät mit dem Funkempfänger über eine Datenleitung verbunden ist, über die in einer Berechtigungsnachricht Zugangs- und/oder Berechtigungscodes des Funkschlüssels vom Funkempfänger zum Steuergerät übertragen werden, so dass bei Berechtigung ein Öffnen der Türen des Verkehrsmittels möglich ist.
  • Aus der DE 10 2004 007 721 A9 ist ein Steuerungssystem für ein Kraftfahrzeug bekannt. Das Steuerungssystem umfasst eine erste Einrichtung zur Ausübung wenigstens einer Steuerfunktion im Kraftfahrzeug sowie wenigstens ein Steuergerät zur Ausübung einer weiteren Funktion im Kraftfahrzeug. Die erste Einrichtung sowie das Steuergerät sind miteinander zur Übertragung von Signalen in einem Bordnetz angeordnet.
  • Aus der DE 10 2005 017 458 A1 ist ein Verfahren zum Betrieb eines Schließsystems, insbesondere für die Zugangs- und/oder Fahrberechtigung bei einem Kraftfahrzeug in der Art einer Keyless-Entry/Go-Funktionalität bekannt. Das Schließsystem umfasst eine wenigstens zwei Zustände besitzende, als Steuereinrichtung ausgebildete erste Einrichtung, wie eine Steuereinrichtung zur Ent- und/oder Verriegelung der Autotüren, des Zündschlosses, der Lenkradverriegelung, zur Freigabe und/oder Sperrung der Wegfahrsperre, des Motorsteuergeräts oder dergleichen, und eine zugehörige, in der Art eines elektronischen Schlüssels, eines ID-Gebers, einer Chipkarte oder dergleichen ausgebildete zweite Einrichtung. Zwischen den beiden Einrichtungen werden zu deren bestimmungsgemäßen Betrieb Signale übertragen. Bei wenigstens einem der übertragenen Signale kann es sich um ein codiertes Betriebssignal zur Authentifikation der zweiten Einrichtung handeln, so dass nach positiver Auswertung des übertragenen Betriebssignals bei berechtigter zweiter Einrichtung eine Änderung des Zustandes der ersten Einrichtung bewirkt wird. Weiter wird in der zweiten Einrichtung die Feldstärke für wenigstens zwei orthogonal aufeinander stehende Komponenten eines von der ersten Einrichtung übertragenen Bereichsabgrenzungssignals gemessen. In der zweiten Einrichtung wird anhand der gemessenen Feldstärken der Standort der zweiten Einrichtung in Bezug auf die erste Einrichtung in der Art eines Bereichs ermittelt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Systemarchitektur für ein Keyless-Go-System derart weiterzubilden, dass diese in der Basisausstattung der Baureihe und in der Sonderausstattung der Baureihe jeweils mit einer Funkantenne auskommt. Die Systemarchitektur der Basisversion, soll ohne größere Änderung bzgl. der beteiligten Komponenten im Wesentlichen durch Erweiterung des Sonderausstattungs-Steuergerätes für Keyless-Go ausrüstbar sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist bei einer anderen Ausstattungsvariante (der Sonderausstattung) des Verkehrsmittels mit Keyless-Go-System zusätzlich ein Keyless-Go-Steuergerät vorgesehen ist, das über die Datenleitung mit dem Funkempfänger verbunden ist und zusätzlich ist ein Datenbus zwischen dem Steu ergerät und dem Keyless-Go-Steuergerät vorgesehen ist, und das Keyless-Go-Steuergerät empfängt bei der Ausstattungsvariante mit Keyless-Go die Keyless-Go-Berechtigungscodes in einer Keyless-Go-Nachricht und übernimmt die Steuerung der Keyless-Go-Funktion, und das Keyless-Go-Steuergerät ist bei der ersten Ausstattungsvariante im Verkehrsmittel nicht eingebaut. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung benötigt das Keyless-Go-Steuergerät keinen eigenen Funkempfänger wie beim Stand der Technik.
  • Bevorzugt wird der eine Funkempfänger der Basisausstattung zur Umrüstung bei der Sonderausstattung über die schnelle Datenleitung mit dem Keyless-Go-Steuergerät verknüpft. Zur Einsparung eines weiteren Funkempfängers werden die Steuerungsprozesse, welche nicht zeitkritisch sind und daher nicht im Keyless-Go-Steuergerät berücksichtigt werden über den CAN-Datenbus zu einem SAM-(Sensor-Aktor-Modul)-Steuergerät übertragen, um dort ausgehend vom Sensor-Aktor-Modul die Aktoren für die Entriegelung der Tür bzw. die Berechtigungsanfrage für das elektronische Zündschloss durchzuführen.
  • Durch die spezielle Ausführung der Systemarchitektur mit der speziellen digitaltechnischen Datenleitung zwischen Funkempfänger und dem dazugehörigen Steuergerät in beiden Ausstattungsvarianten und der zusätzlichen Ausstattung mit dem CAN-Datenbus zwischen Keyless-Go-Steuergerät und dem SAM-Steuergerät bzw. dem EZS-(Elektronisches Zündschloss)-Steuergerät können die besonders schnell erforderlichen Berechtigungsanfragen vor dem Keyless-Go-Steuergerät durchgeführt werden und die spezifischen Reaktionen an den einzelnen Aktoren am SAM-Steuergerät bzw. am EZS-Steuergerät durchgeführt werden. Da die Datenleitung vom Funkempfänger in beiden Ausstattungsvarianten vorhanden ist, lediglich in der Basisausstattung am SAM-Steuergerät oder am EZS-Steuergerät ange koppelt wird, während in der Keyless-Go Ausstattung die Datenleitung am Keyless-Go-Steuergerät angekoppelt wird, und dieses wiederum über den CAN-Datenbus mit den übrigen Steuergeräten vernetzt wird, lässt sich die Systemarchitektur für die Basisausstattung stark vereinfachen. Die spezielle Ausstattung für Keyless-Go wird zusätzlich in einem Keyless-Go-Steuergerät Hardware- und Software-technisch umgesetzt.
  • Ein besonderer Vorteil der speziellen Systemarchitektur für die verschiedenen Ausstattungsvarianten besteht aber darin, dass im Gegensatz zum Stand der Technik sowohl bei der Basisausstattung als auch bei der Keyless-Go Ausstattung jeweils nur ein Funkempfänger mit einer zugeordneten Antenne erforderlich ist. Dabei erfolgt die Berechtigungsprüfung für das Keyless-Go-System bevorzugt dadurch, weil zwischen Funkempfänger und Keyless-Go-Steuergerät eine direkte Datenleitung vorhanden ist. Unter Verwendung der Steuergeräte der Basisausstattung werden dann ohne Änderung der Hardware die Keyless-Go-Komponenten angekoppelt. Die Veränderungen erfolgen über die angepassten Nachrichten des CAN-Datenbusses und über veränderte Software-Module auf den Steuergeräten.
  • Bei der Keyless-Go Ausstattungsvariante des Verkehrsmittels wird eine vom Funkempfänger erfasste Funkinformation als Berechtigungsnachricht auf der Datenleitung übertragen, um im Keyless-Go-Steuergerät die Zugangs- und/oder Berechtigungscodes des Funkschlüssels oder der Chipkarte zu überprüfen.
  • Die Systemarchitektur weist bevorzugt in der Basisversion ein elektronisches Zündschloss-Steuergerät (EZS) und ein Sensor-Aktor-Modul-Steuergerät (SAM) auf. Die Steuergeräte sind über einen CAN-Datenbus vernetzt. Zusätzlich wird in der Keyless-Go-Ausstattungsvariante ein weiteres Zubehörsteuergerät als Keyless-Go-Steuergerät verbaut und über den CAN-Datenbus mit den vorgenannten Steuergeräten mit der Basisausstattung vernetzt. Dabei ist keine Änderung der Hardware der Steuergeräte aus der Basisausstattung erforderlich bzw. nur eine geringe Änderung im Bereich des SAM-Steuergeräts, soweit zusätzliche Aktoren und Sensoren angeschlossen werden. Die eigentliche Veränderung erfolgt in der Übertragung einer zusätzlichen Keyless-Go Nachricht über den CAN-Datenbus, welche von den Steuergeräten der Basisausstattungsvariante gelesen werden und dort neu auf gespielte Softwaremodule für die Sonderausstattung Keyless-Go verarbeitet werden.
  • Neben der Steuergerätevernetzung über den CAN-Datenbus oder alternativ auch den LIN-Datenbus wird das Keyless-Go-Steuergerät mit dem Funkempfänger über eine separate digitale Datenleitung vernetzt. Diese Datenleitung ist in der Basisausstattung mit einem der beiden Steuergeräte der Basisversion verbunden und wird in der Keyless-Go Ausstattungsvariante mit dem Keyless-Go-Steuergerät verbunden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Systemarchitektur ist lediglich ein Funkempfänger in der Keyless-Go-Version erforderlich und der derselbe Funkempfänger wird in der Basisversion zur Berechtigungsabfrage des elektronischen Schlüssels für die Keyless-Entry-Funktion verwendet. Es muss also für die Sonderausstattung nicht zusätzlich eine Keyless-Go-Antenne angebracht werden, sondern es kann die Antenne der Basisversion verwendet werden, die lediglich dann mit dem Keyless-Go-Steuergerät zu verbinden ist. Diese Art der Systemarchitektur führt zu einer besonders effektiven Nutzung der schon bei der Basisversion vorhandenen Steuergeräte und für die Sonderausstattung Keyless-Go ist lediglich das zusätzliche Keyless-Go-Steuergerät und die Anbindung an den CAN-Datenbus erforderlich. Auf diese Weise kann mit der erfindungsgemäßen Systemarchitektur eine besonders kostengünstige Lösung für die Keyless-Go- Sonderausstattung produzieren, die zudem auch später noch nachgerüstet werden kann.
  • Bei der Keyless-Go-Ausstattungsvariante wird die Berechtigungsnachricht mit Zugangs- und/oder Berechtigungscodes des Funkschlüssels vom Funkempfänger zum Keyless-Go-Steuergerät übertragen und zusätzlich werden die Keyless-Go-Berechtigungscodes in einer Keyless-Go-Nachricht auf dem CAN-Datenbus weiter zum SAM-Steuergerät bzw. zum EZS-Steuergerät übertragen. Dadurch wird eine besonders schnelle Reaktionszeit für die Keyless-Entry-Funktion mit dem Funkschlüssel im Scheckkartenformat ermöglicht, da die Signale vom Funkempfänger in Echtzeit zum Keyless-Go-Steuergerät übertragen werden. Die Berechtigungsprüfung kann bereits erfolgen, während die übrigen Steuergeräte in der Basisausstattungsvariante noch mit der Initialisierung beim Hochfahren aus dem Stand-by-Modus beschäftigt sind. Das Keyless-Go-Steuergerät kann vorteilhaft auch durch die Übertragung vom Funkempfänger über die Datenleitung bereits geweckt werden. Dadurch hat das Gesamtsystem mit dem CAN-Datenbus unter Echtzeitbedingungen beim Startvorgang länger Zeit, da die Berechtigungsprüfung für das Keyless-Entry-System und die Übertragung über den Funkempfänger bereits vorher abgewickelt sind.
  • In der Basisversion ermöglicht der Funkschlüssel in Form eines drahtlosen elektronischen Schlüssels das Öffnen der Türen während dieser bei der Keyless-Go-Ausstattungsvariante auch gleichzeitig die Startberechtigung für den Motorstart freigibt, so dass der Motor des Verkehrsmittels ohne Schlüssel gestartet werden kann. Bei dieser Keyless-Go-Ausstattungsvariante kann der Funkschlüssel auch als Scheckkarte ausgeführt werden, so dass sich bei Berühren der Türgriffe die Tür sofort öffnen lässt.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden unter Bezug auf die beigefügte Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen in schematischer Darstellung:
  • 1 die erfindungsgemäße Systemarchitektur in der Basisausstattung eines Verkehrsmittels und
  • 2 die erfindungsgemäße Systemarchitektur für den Keyless-Go Betrieb als Sonderausstattung des bereits in 1 gezeigten Verkehrsmittels.
  • In der Basisausstattung weist die Systemarchitektur des Verkehrsmittels einen Funkempfänger 1 mit einem zugeordneten Transceiver und einer daran angekoppelten Antenne 2 auf. Die über die Antenne 2 empfangenen Signale werden im Transceiver 1 in digitale Signale gewandelt, so dass diese über eine Datenleitung 5 zum Steuergerät mit Sensor-Aktor-Modul 3 übertragen werden können. Das Sensor-Aktor-Steuergerät 3 ist über einen CAN-Datenbus mit dem elektronischen Zündschloss-Steuergerät 4 zur Datenübertragung verbunden.
  • Der Funkempfänger 1 setzt die hochfrequenten Antennensignale durch Demodulation in niederfrequentere Informationen um, die mit einer Transistorschaltung 9 in binäre Impulse umgesetzt werden. Im einfachsten Fall ist der Funkempfänger 1 über die Spannungsversorgungsleitungen 10 und 11 mit Batteriespannung versorgt. Bevorzugt kann der Funkempfänger 1 über die Leitungen 10 und 11 mit Batteriespannung und Massepotential versorgt werden, die von einem der Steuergerät 3 oder 4, bevorzugt von dem SAM-Steuergerät 3 bereit gestellt werden. Damit lässt sich der Funkempfänger 1 über das SAM-Steuergerät 3 in der Basisausstattung an- bzw. abschalten. Das EZS-Steuergerät 4 enthält die Steuerung für den Zündschlüssel und die dazugehörigen Aktoren bzw. die Steuermittel für die Wegfahrsperre des Fahrzeugs. Das SAM-Steuergerät 3 versorgt eine Vielzahl von Sensoren und Aktoren mit der notwendigen Spannung und steuert diese an. Im SAM-Steuergerät 3 sind auch die Sicherungen für die verschiedenen Aktoren vorgesehen.
  • Bei der Basisausstattung eines Verkehrsmittels wird der Nutzer mit einem elektronischen Funkschlüssel in den Empfangsbereich des Verkehrsmittels gelangen, welcher etwa zwischen 0 und 30 Metern um das Verkehrsmittel liegt. Bei Betätigung der Bedientaste auf dem Funkschlüssel mit der Bezeichnung „Tür öffnen" wird ein bestimmtes Signal ausgesendet und über die Antenne 2 vom Funkempfänger 1 empfangen. Die empfangenen Signale werden über den Transceiver in binäre Signale gewandelt und zum SAM-Steuergerät 3 bzw. EZS-Steuergerät 4 übertragen. In Folge dessen hat der Nutzer die Möglichkeit die Türen des Fahrzeugs zu öffnen und unter Verwendung des Schlüssels, welchen er im Zündschloss einsteckt das Verkehrsmittel zu starten.
  • Bei einer weiteren Ausstattungsvariante mit Keyless-Go-System wird nun die Systemarchitektur der Basisausstattung beibehalten und unter Ergänzung eines Keyless-Go-Steuergeräts 6 mit der notwendigen Software erweitert. Das Keyless-Go-Steuergerät 6 weist zusätzlich einen CAN-Transceiver auf, um mit den Steuergeräten 3 und 4 der Basisausstattung über den CAN-Datenbus 8 vernetzt zu werden. Im Gegensatz zur Basisausstattung wird jedoch die spezielle Datenleitung 5 nicht am SAM-Steuergerät 3 angesteckt, sondern an einer Schnittstelle im Keyless-Go-Steuergerät 6 vorgesehen. Im Gegensatz zum Stand der Technik wird bei der Keyless-Go-Ausstattung gemäß der vorliegenden Erfindung kein weiterer Funkempfänger 1 bei der Keyless-Go Version installiert. Es wird lediglich der bereits verbaute Funkempfänger der Basisausstattung weiterverwendet und die Signale werden dem Keyless-Go-Steuergerät 6 zuge führt. Im Keyless-Go-Steuergerät werden dann sämtliche Funktionen und Prozesse durchgeführt, welche in der Basisausstattung nicht erforderlich sind und welche zeitkritisch sind.
  • In Folge dessen wird die Berechtigungsabfrage für das Keyless-Go-System im Keyless-Go-Steuergerät 6 durchgeführt. Auch kann dort die Berechtigung für das Starten des Fahrzeugs zusätzlich schon geprüft werden. Während der Berechtigungsprüfung kann das Datenbussystem 8 mit den Steuergeräten 3 und 4 noch im Hochfahren begriffen sein, da der Initialisierungsprozess am CAN-Datenbus 8 wegen der vielen vernetzten Funktionen zeitlich länger dauert, als das lokale Wecken des Keyless-Go-Steuergeräts 6.
  • Der besondere Vorteil der vorliegenden Systemarchitektur besteht darin, dass ein Funkempfänger mit einer einzigen Antenne 2 für beide Ausstattungsvarianten verwendet werden kann und je nach Ausstattung der Funkempfänger entweder an einem Basissteuergerät 3 oder an einem Keyless-Go-Sonderausstattungssteuergerät 6 angesteckt wird. Auf diese Weise lassen sich die Systemarchitekturen für die Basisausstattung möglichst einfach aufbauen und bei der Keyless-Go-Sonderausstattung werden lediglich ein zusätzliches Steuergerät 6 und ein Anschluss an den CAN-Datenbus mittels CAN-Transceiver erforderlich. Auf diese Weise führt die vorliegende Erfindung zu einer besonders effektiven und kostengünstigen Ausstattung bei verschiedenen Varianten bezüglich Keyless-Go- und Keyless-Entry-System.

Claims (9)

  1. Systemarchitektur für eine Gruppe von Verkehrsmitteln, welche bei einer ersten Ausstattungsvariante einen Funkempfänger (1) mit einer zugeordneten Funkantenne (2) und ein Steuergerät (3, 4) zur Berechtigungsprüfung für einen Funkschlüssel (7) aufweist, wobei das Steuergerät (3, 4) mit dem Funkempfänger (1) über eine Datenleitung (5) verbunden ist, über die in einer Berechtigungsnachricht Zugangs- und/oder Berechtigungscodes des Funkschlüssels vom Funkempfänger (1) zum Steuergerät (3, 4) übertragen werden, so dass bei Berechtigung ein Öffnen der Türen des Verkehrsmittels möglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer anderen Ausstattungsvariante der Verkehrsmittel mit Keyless-Go-System zusätzlich ein Keyless-Go-Steuergerät (6) vorgesehen ist, das über die Datenleitung (5) mit dem Funkempfänger (1) verbunden ist und zusätzlich ein Datenbus (8) zwischen dem Steuergerät (3, 4) und dem Keyless-Go-Steuergerät (6) vorgesehen ist, und dass das Keyless-Go-Steuergerät (6) bei der Ausstattungsvariante mit Keyless-Go die Keyless-Go-Berechtigungscodes in einer Keyless-Go-Nachricht empfängt und die Steuerung der Keyless-Go-Funktion übernimmt, und dass das Keyless-Go-Steuergerät (6) bei der ersten Ausstattungsvariante im Verkehrsmittel nicht eingebaut ist.
  2. Systemarchitektur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der anderen Ausstattungsvariante der Verkehrsmittel mit Keyless-Go-System eine Berechtigungsnachricht auf der Datenleitung (5) vorgesehen ist, in der Zugangs- und/oder Berechtigungscodes des Funkschlüssels vom Funkempfänger (1) zum Keyless-Go-Steuergerät (6) übertragen werden, und dass Keyless-Go-Steuergerät (6) ein Mittel zur Prüfung der Berechtigung aufweist oder die Zugangs- und/oder Berechtigungscodes zur Prüfung an das Steuergerät (3, 4) über den Datenbus (8) überträgt.
  3. Systemarchitektur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkantenne (2) für das Keyless-Go-Steuergerät (6) mit dem Funkempfänger (1) direkt verbunden ist und dass die Antennensignale vom Funkempfänger (1) über die Datenleitung zum Keyless-Go-Steuergerät (6) übertragen werden.
  4. Systemarchitektur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Keyless-Go-Steuergerät (6), das Steuergerät (3, 4) und ein Zündschloss- oder Steuergerät mit Sicherungen und Endstufen für Aktoren über den Datenbus (8) miteinander vernetzt sind.
  5. Systemarchitektur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ausstattungsvariante mit Keyless-Go die Berechtigungsnachricht mit Zugangs- und/oder Berechtigungscodes des Funkschlüssels (7) vom Funkempfänger (1) zum Keyless-Go-Steuergerät (6) übertragen wird und zusätzlich die Keyless-Go-Berechtigungscodes in einer Keyless-Go-Nachricht übertragen wird.
  6. Systemarchitektur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Funkschlüssel (7) bei der ersten Ausstattungsvariante das Öffnen der Türen ermöglicht, während dieser bei der anderen Ausstattungsvariante mit Keyless-Go auch die Startberechtigung für den Motorstart freigibt, so dass der Motor des Verkehrsmittels ohne Schlüssel gestartet werden kann.
  7. Systemarchitektur nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Funkschlüssel (7) bei der ersten Ausstattungsvariante ein elektronischer Schlüssel mit Betätigungstasten ist, wobei er bei der anderen Ausstattungsvariante als Code-Karte ausgeführt ist, so dass bei berühren des Türgriffs die Tür des Verkehrsmittels ohne zusätzlichen Schlüssel geöffnet werden kann.
  8. Systemarchitektur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastensignale des Funkschlüssels (7) über den Funkempfänger (1) zum Keyless-Go-Steuergerät (6) übertragen werden.
  9. Systemarchitektur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Transceiver im Funkempfänger (1) mindestes zwei separate Funkkanäle mit unterschiedlichen Frequenzbändern aufweist, um eine störungsresistente redundante Funkübertragung zu realisieren.
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