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Die
Erfindung betrifft eine elektrische Steckvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
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Die
DE 505 648 U1 aus
dem Jahr 1965 offenbart eine Lösung
zur Vermeidung des unerlaubten Einführens eines Kragensteckers
in den Einsteckführungskragen
einer elektrischen Steckverbindung und sieht hierzu vor, in die
Wandung des Einsteckführungskragens
eine Bohrung einzuarbeiten, deren Durchmesser ausreichend groß ist um
den Schließbügel eines
Vorhängeschlosses
durch die Wandung hindurch zu führen,
um hierdurch ein Einführen
des Kragensteckers in den Einsteckführungskragen auszuschließen. Diese
Lösung
erscheint zwar relativ einfach, jedoch dürfte sie unter Beachtung der
heutigen Sicherheitsvorrschriften einerseits nicht mehr zulässig sein
und andererseits wäre
sie aufgrund der Gefahr des Eindringens von Wasser in das Innere
des Einsteckführungskragens
nur in absolut flüssigkeitsfreien
Räumen
benutzbar.
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In
der
GB 2 258 769 A ist
eine Mehrzahl von Beispielen für
das Sichern einer elektrischen Steckverbindung gegen unerlaubtes
Manipulieren, d.h. unerlaubtes Zusammenführen oder Trennen von Stecker
und Kupplung gezeigt. Gemeinsam ist hierbei einer ersten Gruppe
von Lösungen
die Maßnahme,
innerhalb des Steckers eine drehbare Scheibe mit einem an deren
Unterseite befestigten Stab rechteckigen Querschnittes vorzusehen,
der nur in einer bestimmten Winkellage der Scheibe in eine in das Kupplungsteil
eingearbeitete Öffnung
einzutauchen vermag. Zur Sicherung der Relativlage der Scheibe ist
sowohl diese als auch das Gehäuse
des Kupplungsteils mit je einem quer zur Längsrichtung des Steckverbindung
gerichteten seitlichen Ansatz versehen, wobei jeder dieser Ansätze eine
Bohrung zum Durchführen
des Schließbügels eines
Vorhängeschlosses
aufweist. Je nach Festlegung der Relativlage der Ansätze einerseits
und des Stabes bzw der Öffnung
andererseits, läßt sich
diese Lösung
entweder zur Verhinderung einer Verbindung zwischen Stecker und Kupplung
oder zur Sicherung des Eingriffes von Stecker und Kupplung verwenden.
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Nachteilig
ist hierbei aber einerseits der relativ große konstruktive Aufwand, mit
dem die Notwendigkeit des Anbringes der Ansätze am Gehäuse und der drehbaren Scheibe
einhergeht, und andererseits die Gefahr des Eindringens von Wasser
in das Innere der Steckverbindung, die aufgrund der Relativbewegung
zwischen der den Stab aufnehmenden Scheibe und den übrigen Gehäuseteilen
relativ groß ist,
sodaß ihre
Benutzung sowohl innerhalb von Feuchträumen als auch im Freien relativ
gefährlich
ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde für wasserdichte elektrische
Steckvorrichtungen, beispielsweise der Bauart IP67, eine Sicherung gegen
unerlaubte Benutzung derselben zu schaffen, wobei wahlweise entweder
das Stecker- oder das Kupplungsteil jeweils für sich oder die geschlossene Steckvorrichtung
gegen unbefugtes Öffnen
sicherbar sein soll.
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Diese
Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Steckvorrichtung dadurch
gelöst,
daß der
Bajonettring im Randbereich seiner den Sperrnasen abgekehrten Stirnseite
eine in Richtung seiner Längsachse
verlaufende Bohrung zur Aufnahme eines Sperrgliedes aufweist, deren
Relativlage zu den Rampen des Gehäuses des Kontaktteiles so bemessen
ist, daß das
Sperrglied in der Schließstellung
des Bajonettverschlusses durch die Bohrung und durch den durch die
beiden Rampen begrenzten Durchlass hindurch in eine eine Relativbewegung
zwischen dem Bajonettring und dem Gehäuse der Kupplung verhindernde
Sperrstellung bewegbar und in dieser arretierbar ist.
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Da
die Erfindung zum Sichern des in die Kupplung eingeführten Steckers
die seitlichen Begrenzungsflächen
des Durchlasses für
die Sperrnasen als Anlageflächen
für das
Sperrglied benutzt, bedarf es am Kontaktteil der Kupplung zur Erreichung der
Lagesicherung der gefügten
Teile keinerlei Änderung
an der Form bzw der Ausbildung des Gehäuses bzw des Kontaktteiles
der Kupplung. Da weder im Innenbereich, noch im Außenbereich
des Gehäuses der
Kupplung eine Ände rung
erforderlich ist, kann die Kupplung in der seither vorhandenen Form,
unabhängig
davon, ob der gefügte
Zustand später
gesichert werden soll oder nicht, stets beibehalten werden, sodaß auch vorhandene
Steckvorrichtungen mit einem entsprechenden Stecker nachgerüstet werden können.
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So
weit für
die Steckvorrichtungen Bajonettverschlüsse verwendet werden, deren
Bajonettring am Gehäuse
des Steckers nicht durch die Sperrnasen des Bajonettringes gegen
Herausfallen gesichert werden, bei denen zwischen der Wandung des
Kontakteiles und dem Innendurchmesser des Bajonettringes ein nur
wenige Millimeter messender Freiraum zum Durchführen eines Sperrgliedes vorhanden
ist, bedarf es zum Erreichen der Abschließbarkeit der gefügten Steckvorrichtung
auch am Steckerteil selbst keiner Veränderungen. Hier ist es lediglich
erforderlich, an der den Sperrnasen des Bajonettringes abgekehrten
Stirnseite eine Durchgangsbohrung für das Sperrglied vorzusehen,
deren Relativlage zum Durchlass am Gehäuse für die Sperrnasen so bemessen
ist, daß das
Sperrglied in der Schließstellung des
Bajonettverschlusses durch die Bohrung und durch den durch die beiden
Rampen begrenzten Durchlass hindurch in eine eine Relativbewegung zwischen
dem Bajonettring und dem Gehäuse
der Kupplung verhindernde Sperrstellung bewegbar ist.
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Eine
kostengünstige
Lösung
für das
Sichern des Sperrgliedes in seiner eine Relativbewegung zwischen
dem Gehäuse
der Kupplung und dem Bajonettring des Steckers verhindernden Sperrlage kann
dadurch erreicht werden, wenn das Sperrglied vom Schließbügel eines
Schlosses vorzugsweise eines Hängeschlosses
gebildet ist.
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So
weit für
die Steckvorrichtung Stecker entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches verwendet
werden d.h der Bajonettring durch einen Bund des Kontaktteiles gegen
Herausfallen gesichert wird, wird eine Verschließmöglichkeit für den Stecker schon dann erreicht,
wenn der Bund in seinem Randbereich einen durch eine Ausnehmung
gebildeten Freiraum für
das Sperrglied aufweist, wobei die Relativlage des Freiraumes zur
Bohrung im Bajonettring wiederum so bemessen ist, daß das Sperrglied
in der Schließstellung
des Bajonettverschlusses durch die Bohrung im Bajonettring und den
Freiraum im Bund hindurch in eine eine Relativbewegung zwischen dem
Bajonettring und dem Gehäuse
des Steckers verhindernde Sperrstellung bewegbar ist.
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Sofern
es sich hierbei um wasserdichte Steckvorrichtungen handelt, ist
es wichtig, daß durch die
genannte Ausnehmung am Bund des Kontaktteiles die Funktion einer
zwischen den beiden Kontaktteilen vorgesehenen Dichtung nicht beeinträchtigt wird;
dies ist dann sichergestellt, wenn die Ausnehmung außerhalb
des Bereiches der Dichtung angeordnet ist.
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Die
vorstehend skizzierten Lösungsvarianten
lassen sich unter Anwendung der erfindungsgemäßen Lehre auch ohne weiteres
auf solche Anwendungsfälle übertragen,
wenn die Kupplung zum Verschluß ihres
Kontaktteiles einen entsprechenden Deckel aufweist, oder wenn der
Stecker einer Steckvorrichtung gegen unbefugtes Einführen in
eine Steckdose oder in eine Kupplung gesichert werden soll.
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Da
weder die Gehäuse
von zu sichernden gefügten
Steckvorrichtungen, noch die Gehäuse
von zu sichernden Kupplungen äußerlich
erkennbare Änderungen
erfordern, können
die entsprechenden Gehäuse
praktisch ohne finanziellen Mehraufwand sowohl für zu sichernde als auch für nicht
zu sichernde Steckvorrichtungen oder Kupplungen verwendet werden.
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Da
die entsprechenden Bajonettringe nur mit einer erfindungsgemäß anzuordnenden
Bohrung zu versehen sind, deren winkelmäßiger Abstand zu den Rampen
des Bajonettverschlusses stets gleich ist, ist es vorteilhaft, die
an den Bajonettringen vorgesehenen Bohrungen stets nur von der Innenseite
der Bajonettringe anzuarbeiten und an der Aussenseite der Bajonettringe
durch eine Spritzhaut verdeckt zu lassen, wobei diese eine die Mitte
der jeweiligen Bohrung anzeigende Markierung aufweisen kann.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der
nachfolgenden Beschreibung eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles
der Erfindung.
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Es
zeigt:
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1:
eine schaubildliche Darstellung einer elektrischen Steckvorrichtung
mit ineinander gestecktem Stecker und Kupplung mit einem die gefügte Lage
sichernden Vorhängeschloß;
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2:
eine Draufsicht auf das Gehäuse
des Steckers mit dessen Kontaktteil und dem Bajonettring;
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3:
eine schaubildliche Darstellung der Kupplung im durch ein Schloß gesichertem
Zustand;
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4:
eine Draufsicht auf das Kontaktteil der Kupplung mit deren geöffnetem
Deckel;
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5:
eine vereinfachte Draufsicht auf den Deckel der Kupplung zusammen
mit einem sich in Schließlage
befindlichen Schloß und
in Strich-Punkt Linie angedeutetem Bajonettring;
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6:
eine vergößerte Darstellung
der Einzelheit A der 3 mit in den Deckel eingeführtem Sperrglied/Schließbügel;
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7:
eine schaubildliche Darstellung des Steckers mit einem Deckel in
durch ein Schloß gesichertem
Zustand;
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8:
eine vereinfachte Draufsicht auf das Kontaktteil des Steckers zusammen
mit einem sich in Schließlage
befindlichen Schloß und
in Strich-Punkt Linie angedeutetem Bajonettring;
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9:
eine schaubildliche Darstellung der Einzelheit B der 1 mit
in den Bajonettring des Steckers eingefügtem Sperrglied/Schließbügel;
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In 1 ist
ein Gehäuseteil 1 des
Steckers einer wasserdichten elektrischen Steckvorrichtung beispielsweise
der Bauart IP67 gezeigt, das im wesentlichen rohrförmig ausgebildet
ist und einerends eine nicht näher
bezeichnete Einführöffnung für ein Kabel
aufweist. Der Einführöffnung ist
eine Überwurfmutter 2 zugeordnet,
die auf ein am Gehäuseteil 1 ausgebildetes
Außengewinde
aufschraubbar ist und einen diesem vorgeordneten Klemmkorb gegen
das Kabel drückt.
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An
das Außengewinde
des Gehäuseteiles 1 schließt sich
ein kegeltumpfähnlicher
Bereich 3 an, an dessen Ende ein Bund 4 des Kon taktteiles 5 flüssigkeitsdicht
befestigt ist. Das Kontaktteil 5 ist in an sich bekannter
Weise ausgebildet und nimmt die nicht näher dargestellten Kontaktstifte
auf, die in bestimmter Reihenfolge angeordnet sind. Im Bereich seines
vorderen Endes ist das Kontaktteil 5 mit einer Positioniernase 6 versehen.
An der Innenseite des Bundes 4 des Kontaktteiles 5 ist
eine Dichtung 7 angeordnet, deren Außendurchmesser kleiner als
der Außendurchmesser
des Bundes 4 ist. Am Ende des kegelstumpfähnlichen
Bereiches 3 ist ein frei drehbarer Bajonettring 8 angeordnet,
der im Bereich seines stirnseitigen Endes zwei einander diametral
gegenüberliegend
angeordnete Sperrnasen 9 aufweist, die in an sich bekannter
Weise mit den Rampen der mit dem Stecker zu verbindenden Kupplung
zusammen wirken.
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Da
bei Bajonettverschlüssen üblicher
Bauart der Außendurchmesser
des Bundes 4 zum Sichern des Bajonettringes 4 gegen
Herausfallen größer als der
lichte radiale Abstand der Sperrnasen 9 ist, ist bei diesen
an mindestens einer Stelle des Bundes 4 entlang einer Länge, die
nur geringfügig
größer als
die Länge
der Sperrnasen 9 ist, eine Ausnehmung vorgesehen, wobei
der Halbmesser des Bundes 4 innerhalb dieses Bereiches
aber noch geringfügig
größer als
der Halbmesser der Dichtung 7 ist, deren Auflagefläche 11 hierdurch
nicht reduziert ist.
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Die
Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei üblichen Ausführungen
der Kontaktteile von mittels eines Bajonettverschlusses miteinander
zu verbindenden Gehäuseteilen
von elektrischen Steckvorrichtungen eine Ausnehmung zum Erleichtern
des Fügens
des Bajonettringes 8 und des Kontaktteiles 5 ohnehin
vorhanden ist, deren Lage nur erfindungsgemäß zu verändern ist, und nutzt den durch
die Ausnehmung 10 gebildeten Freiraum 12 zur Anordnung bzw
Unterbringung eines eine relative Drehbewegung zwischen dem Bajonettring 8 und
dem Kontaktteil 5 verhindernden Sperrgliedes 13,
das im wesentlichen parallel zur Längsachse des Gehäuseteiles 1 in
den Freiraum 12 einbringbar ist. Um das Einführen des
Sperrgliedes in den Freiraum zu ermöglichen, ist an der den Sperrnasen 9 gegenüberliegenden
Stirnseite 14 des Bajonettringes 8 eine Bohrung 15 zum Einführen des
Sperrgliedes 13 vorgesehen. Die Lage der Bohrung 15 am
Bajonettring 8 und die Lage der Ausnehmung 10 sind dabei
so gewählt
bzw einander so zugeordnet, daß das
Sperrglied 13 in der Schließstellung des Bajonettringes 8 durch
die Bohrung 15 hindurch in den durch die Ausnehmung 10 gebildeten Freiraum 12 einführbar ist.
Die Größe der Bohrung 15 ist
dabei so bemessen, daß sich
einerseits der Schließbügel 16 eines
handelsüblichen
Vorhängeschlosses 17 leicht
durch die Bohrung 15 hindurchführen läßt, andererseits aber die Auflagefläche 11 der
Dichtung 7 nicht reduziert und diese auch nicht beschädigt wird.
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Sofern
bei Bajonettverschlüssen
anderer Bauart eine der Ausnehmung 10 entsprechende Ausnehmung
und somit ein dem Freiraum 12 entsprechender Freiraum am
Kontaktteil nicht ohnehin vorhanden ist, ist am Kontaktteil ein
dem Freiraum 12 entsprechender Freiraum zu schaffen, der
dann in Bezug auf die Bohrung 15 derart anzuordnen ist,
daß das
Sperrglied 13 in der Schließstellung des Bajonettringes 8 durch
die Bohrung 15 hindurch in den geschaffenen Freiraum einführbar ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Relativlage
der Bohrung 15 und der Ausnehmung 10 läßt sich
in einfacher Weise das Sperrglied 13 in der Schließstellung
des Bajonettringes 8 durch dessen Bohrung 15 hindurch
in den Bereich der Ausnehmung 10 einführen, wobei beim Versuch des
Rückdrehens
des Bajonettringes 8 das in diesen eingeführte Sperrglied 13 an
der ihm benachbarten seitlichen Begrenzungsfläche der Ausnehmung 10 bzw
des Freiraumes 12 zur Anlage kommt und eine Relativbewegung
zwischen dem Bajonettring 8 und dem Kontaktteil 5 verhindert. Da
das Sperrglied 13 vom Schließbügel 16 eines Vorhängeschlosses 17 gebildet
ist, läßt sich
der Bajonettring 8 erst nach Entfernen des Vorhängeschlosses 17 öffnen.
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Nachdem
der Halbmesser des Bundes 4 selbst im Bereich der Ausnehmung 10 noch
etwas größer als
der Halbmesser der Dichtung 7 im Bereich der Ausnehmung 10 ist,
und die Auflagefläche 11 in diesem
Bereich gegenüber
der Dichtung 7 radial gegenüber dieser etwas vorsteht,
wird durch das Einbringen der Bohrung 15 in den Bajonettring 8 die
Wirkung der Dichtung 7 in keiner Weise beeinträchtigt.
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Da
sich das erfindungsgemäße Gehäuseteil 1 äußerlich
von handelsüblichen
Gehäusen
nur durch die im Bajonettring 8 vorgesehene Bohrung 15 unterscheidet,
ist es zweckmäßig, zwar
den Mittelpunkt der Bohrung 15 an der Stirnseite 14 des
Bajonettringes 8 zu markiern, die Bohrung 15 selbst
aber nicht auszuführen,
sondern nur vorzubereiten. Dies kann, da Bajonettringe 8 im
allgemeinen als Spritzteil hergestellt werden, dadurch erfolgen,
daß die
Bohrung 15 von der Innenseite des Bajonettringes 8 nur so
weit vorgespritzt wird, daß sie
an der Stirnseite 14 durch eine Spritzhaut verschlossen
und nur die Markierung erkennbar ist.
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In
den 1 und 3 bis 5 ist ein
Gehäuseteil 21 der
Kupplung einer elektrischen Steckvorrichtung gezeigt, das im wesentlichen
rohrförmig ausgebildet
ist und einerends eine nicht näher
bezeichnete Einführöffnung für ein Kabel
aufweist. Der Einführöffnung ist
eine Überwurfmutter 22 zugeordnet,
die auf ein am Gehäuseteil 21 ausgebildetes
Außengewinde
aufschraubbar ist und einen diesem vorgeordneten Klemmkorb gegen
das Kabel drückt.
An das Außengewinde
des Gehäuseteiles 1 schließt sich
ein kegelstumpfähnlicher
Bereich 23 an, an dessen Ende das Kontaktteil 25 der
Kupplung flüssigkeitsdicht
befestigt ist. Das Kontaktteil 25 ist in an sich bekannter
Weise ausgebildet und nimmt die nicht näher dargestellten Kontakthülsen auf,
die in der Anordnung der Kontaktstifte des Steckers entsprechender
Reihenfolge angeordnet sind. Im Bereich seines vorderen Endes ist
das Kontaktteil 25 mit einer der Positioniernase 6 des
Steckers entsprechenden Nut 26 versehen, sodaß die beiden
Kontaktteile 5 und 25 nur in der vorgegebenen
Relativlage miteinander in Eingriff gebracht werden können.
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Am
Gehäuseteil 21 ist
ein Ansatz 27 vorgesehen, an dem ein Träger 28 schwenkbar
gelagert ist, der seinerseits mit einer topfartig ausgebildeten Tragscheibe 29 für einen
das Kontaktteil 25 stirnseitig verschließenden Deckel 31 verbunden
ist. An der Tragscheibe 29 ist eine Auflagefläche 32 für eine Dichtung 33 vorgesehen,
deren Innenseite an einem ringförmig
gestalteten Steg 34 anliegt, und deren Außendurchmesser
kleiner ist, als der Innendurchmesser der Tragscheibe 29.
Auf der Außenseite
der Tragscheibe 29 liegt der gleich zeitig als Bajonettring 35 dienende
Deckel 31 auf, der im Bereich seines stirnseitigen Endes
zwei einander diametral gegenüberliegend
angeordnete Sperrnasen 36 aufweist, die in an sich bekannter
Weise mit zwei am Kontaktteil 25 ausgebildeten Rampen 37 zusammen
wirken, die an ihrer Unterseite mit je einer Auflaufschräge 38 für die Sperrnasen 36 versehen
sind. Die beiden Rampen 37 sind in einem dem Abstand der
Sperrnasen 36 entsprechenden gegenseitigen Abstand zur
Bildung eines Durchlasses 40 für die Sperrnasen 36 angeordnet,
die in ihrer Wirkstellung die Rampen 37 untergreifen. Die
Oberseite der beiden Rampen 37 ist gegenüber dem übrigen Bereich
des stirnseitigen Endes des Kontaktteiles 25 etwas zurückgesetzt,
sodaß die
verbleibende Stirnfläche 39 eine
Auflagefläche 41 für die innerhalb
des Deckels 31 angeordnete Dichtung 33 bildet.
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Da
der Außendurchmesser
der Tragscheibe 29 üblicher
Weise größer als
der lichte radiale Abstand der Sperrnasen 36 ist, ist an
mindestens einer Stelle der Tragscheibe 29 entlang einer
Länge,
die nur geringfügig
größer als
die Länge
der Sperrnasen 36 ist, eine Ausnehmung 43 vorgesehen,
wodurch der Halbmesser der Tragscheibe 29 innerhalb dieses Bereiches
geringfügig
größer als
der Halbmesser der Dichtung 33 ist, deren Auflagefläche 41 hierdurch nicht
reduziert ist. Die Ausnehmung 43 dient dazu, das Fügen des
Bajonettringes 35 und des Kontaktteiles 25 zu
ermöglichen,
zumindest aber zu erleichtern und ist daher ebenfalls bei den meisten
Ausführungsformen
von Bajonettverschlüssen
ohnehin vorhanden.
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In
weiterer Anwendung der Erkenntnis der Erfindung bildet die Ausnehmung 43 gleichzeitig
einen Freiraum 44 zur Anordnung bzw Unterbringung eines
eine Relativbewegung zwischen dem als Bajonettring 35 wirkenden
Deckel 31 und dem Kontaktteil 25 verhindernden
Sperrgliedes 45, das im wesentlichen parallel zur Längsachse
des Gehäuseteiles 21 in
den Freiraum 44 einbringbar ist. Um dies zu ermöglichen,
ist am Deckel 31 eine im wesentlichen zur Längsachse
des Gehäuses 1 parallel
gerichtete Bohrung 46 zum Einführen des Sperrgliedes 45 vorgesehen.
Die Lage der Bohrung 46 am Deckel 31 sowie die
Lage der den Freiraum 44 schaffenden Ausnehmung 43 in
der Tragscheibe 29 sind dabei ebenfalls so gewählt bzw
so aufeinander abgestimmt, daß das Sperrglied 45 in
der Schließstellung
des Deckels 31 durch die Bohrung 46 hindurch in
den Freiraum 44 einführbar
ist.
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Die
Größe der Bohrung 46 ist
dabei ebenfalls so bemessen, daß sich
einerseits der Schließbügel 47 eines
handelsüblichen
Vorhängeschlosses 48 leicht
durch die Bohrung 46 hindurchführen läßt, andererseits aber die Auflagefläche 41 für die Dichtung 33 nicht
reduziert und die Dichtung 33 auch nicht beschädigt wird.
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Sofern
bei einem Bajonettverschlusses anderer Bauart eine der Ausnehmung 43 entsprechende
Ausnehmung und damit auch ein dem Freiraum 44 entsprechender
Freiraum nicht ohnehin vorhanden ist, ist eine der Ausnehmung 43 entsprechende Ausnehmung
und damit auch ein dem Freiraum 44 entsprechender Freiraum
zu schaffen. Auch hier ist die Lage der Bohrung 46 und
die Lage des zu schaffenden Freiraumes einander derart zuzuordnen,
daß das
Sperrglied 45 in der Schließstellung des Deckels 31 durch
die Bohrung 46 hindurch in den geschaffenen und dem Freiraum 44 entsprechenden
Freiraum einführbar
ist.
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Da
sich das erfindungsgemäße Gehäuseteil 21 äußerlich
von handelsüblichen
Gehäusen
nur durch die im Deckel 31/Bajonettring 35 vorgesehene Bohrung 46 unterscheidet,
ist es zweckmäßig, zwar den
Mittelpunkt der Bohrung 46 an der Oberseite des Deckels 31/Bajonettringes 35 zu
markiern, die Bohrung 46 selbst aber nicht auszuführen, sondern
nur vorzubereiten. Dies kann, da Bajonettringe im allgemeinen als
Spritzteil hergestellt werden, dadurch erfolgen, daß die Bohrung 46 von
der Innenseite des Bajonettringes 35 nur so weit vorgespritzt
wird, daß sie
an der Oberseite des Deckels durch eine Spritzhaut verschlossen
und nur die Markierung erkennbar ist.
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Zum
Verschließen
bzw Sichern der ineinander zu steckenden Kontaktteile 5 und 25 von
Stecker und Kupplung werden diese bei völlig geöffnetem Deckel 31 der
Kupplung so ausgerichtet, daß die
im Kontaktteil 5 vorgesehene Positioniernase 6 mit
der im Kontaktteil 25 vorgesehenen Nut 26 fluchtet.
Anschließend
werden beide Kontaktteile 5, 25 so weit ineinander
geführt,
bis die im Stecker angeordnete Dichtung 7 und die am Kontaktteil 25 vorgesehene Auflagefläche 41 aneinander
anliegen, wobei sich die Sperrnasen 9 des Bajonettringes 8 gegenüber den beiden
Durchlässen 40 des
Kontaktteiles 25 befinden. In dieser Relativlage der Sperrnasen 9 sowie der
Durchlässe 40 befindet
sich die im Bajonettring 8 vorgesehene Bohrung 15 noch
seitlich der im Kontaktteil 5 vorgesehenen Ausnehmung 10.
Durch die Schließbewegung
des Bajonettringes 8 untergreifen dessen Sperrnasen 9 zunächst die
Auflaufschrägen 38 der
Rampen 37 und sodann die Rampen 37 selbst und
erzeugen die Schließkraft
der Steckvorrichtung. Durch diese Drehbewegung des Bajonettringes 8 wird
die an diesem vorgesehene Bohrung 15, die sich zu Beginn
der Drehbewegung noch seitlich der Ausnehmung 10 befand,
in den Bereich der Ausnehmung 10 geführt, sodaß sich das Sperrglied 13/Schließbügel 16 durch
die Bohrung 15 hindurch in den durch die Ausnehmung 10 gebildeten
Freiraum 12 einführen
läßt und an
der Außenseite
des Gehäuses 21 zur Anlage
kommt. In dieser Lage des Schließbügels 16 läßt sich
dieser in das Vorhängeschloß 17 einführen und
in diesem verriegeln.
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Da
beim Versuch des Zurückdrehens
des Bajonettringes 8 die dem Sperrglied 13 benachbarte seitliche
Begrenzung des Durchlasses 40 am Sperrglied 13 zur
Anlage kommt, ist ein Zurückdrehen
des Bajonettringes 8 bei sich innerhalb der Bohrung 15 und
innerhalb des Freiraumes 12 befindlichem Sperrglied 13 nicht
möglich,
sodaß die
Steckvorrichtung gegen unbefugtes Öffnen gesichert ist.
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Mit
der Lehre der Erfindung lassen sich sowohl die gefügte Steckvorrichtung,
als auch der Stecker oder die Kupplung jeweils einzeln gegen unbefugte
Benutzung sichern, ohne hierzu einen zusätzlichen Montage- oder Teileaufwand
zu erfordern.
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Für wasserdichte
Steckvorrichtungen vorgesehene Kupplungen sind meist mit einem bei
Nichtgebrauch mittels Federkraft auf dem Kontaktteil 25 aufliegenden
Deckel 31 versehen, der das Kontaktteil 25 gegen
den Eintritt von Flüssigkeit
schützt. Hierbei
ist die Zuordnung der Sperrnasen 36 des Deckels 31 zu
den Durchlässen 40 so
getroffen, daß die Sperrnasen 36 letzteren
gegenüber
stehen oder durch eine Drehbewegung des Deckels 31 in diese Lage gebracht
werden. In dieser Position der Sperrnasen 36 befindet sich
die Bohrung 46 in seitlichem Abstand zum benachbarten Durchlaß 40,
als auch in seitlichen Abstand zur den Freiraum 44 bildenden Ausnehmung 43.
Durch die Schließbewegung
des als Bajonettring 35 dienenden Deckels 31 untergreifen
dessen Sperrnasen 36 zunächst die Auflaufschrägen 38 der
Rampen 37 und sodann die Rampen 37 selbst und
erzeugen die Schließkraft
mit der die Dichtung 33 auf der Auflagefläche 41 des
Kontaktteiles 25 aufliegt. Durch diese relative Drehbewegung
des Deckels 31/Bajonettringes 35 zum Gehäuseteil 21 wird
die am Deckel 31 vorgesehene Bohrung 46, die sich
zu Beginn der Drehbewegung noch seitlich der Ausnehmung 43/des
Freiraumes 44 befand, in den Bereich der Ausnehmung 43/des
Freiraumes 44 geführt,
sodaß sich
die Bohrung 46 oberhalb des Freiraumes 44 befindet
und sich das Sperrglied 45/der Schließbügel 47 durch die Bohrung 46 hindurch
in den Freiraum 44 einführen
läßt, wobei dieser
an der Außenseite
des Gehäuses 21 zur
Anlage kommt. In dieser Lage des Schließbügels 47 läßt sich
dieser in das Vorhängeschloß 48 einführen und in
diesem verriegeln.
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Da
beim Versuch des Zurückdrehens
des Deckels 31/Bajonettringes 35 die dem Sperrglied 45 benachbarte
seitliche Begrenzung des Durchlasses 40 am Sperrglied 45 zur
Anlage kommt, ist ein Zurückdrehen
des Bajonettringes 35 bei sich innerhalb der Bohrung 46 und
innerhalb des Freiraumes 44 befindlichem Sperrglied 45 nicht
möglich,
sodaß die Kupplung
gegen unbefugtes Öffnen
gesichert ist.
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Das
Sichern sowohl einer gefügten
Steckvorrichtung als auch einer Kupplung dient in den meisten Fällen dazu,
einer unbefugten Stromentnahme aus einem an eine Stromquelle angeschlossenen Kabel
vorzubeugen. Daneben ist es aber auch des öfteren erforderlich, das Einführen eines
Steckers in eine Steckdose oder in eine Kupplung zu verhindern, um
beispielsweise sicher zu stellen, daß eine Maschine oder ein Gerät vorübergehend
nicht an die Stromversorgung angeschlossen werden kann.
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Dies
kann insbesondere dann der Fall sein, wenn ein Gerät einen
Defekt aufweist, oder wenn die Einsatzstelle des Verbrauchers relativ
weit von der Stromanschlußstelle
entfernt ist und am Verbraucher in stromlosem Zustand eine Reparatur
durchgeführt wird.
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Im
einfachsten Fall kann es hier schon genügen, die Drehbeweglichkeit
des Bajonettringes 8 gegenüber dem Gehäuse 1 des Steckers
zu blockieren oder zumindest so einzuschränken, daß er nicht an eine Steckdose
oder eine Kupplung angeschlossen werden kann. Dies kann durch Einführen des
Sperrgliedes 13 durch die im Bajonettring 8 vorgesehene Bohrung 15 hindurch
in den Bereich der Ausnehmung 10 des Kontaktteiles 5 erreicht
werden. Sofern als Sperrglied auch hier der Schließbügel 16 eines Vorhängeschlosses 17 verwendet
wird, ist sichergestellt, daß das
Kontaktteil 5 des Steckers und das Kontaktteil 25 der
Kupplung nicht zusammengeführt werden
können.
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Sofern
es, beispielsweise für
den relativ rauhen Baustellenbereich, erwünscht ist, das Steckerteil sowohl
gegen das Eindringen von Schmutz und/oder Feuchtigkeit, als auch
gegen ein unbefugtes Anschließen
an eine Steckdose oder an eine Kupplung zu sichern, kann der Stecker
auch durch eine Abschlußkappe
gesichert werden.
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Hierzu
kann die Abschlußkappe 50 analog zum
Gehäuse
einer Kupplung ausgebildet sein, sodaß der zum Verbinden des Steckers
mit der Kupplung dienende Bajonettring 8 in unveränderter
Weise mit der Abschlußkappe 50 verbind-
und verschließbar
ist. Die Abschlußkappe
ist daher nur mit den Rampen 37 des Kontaktteiles 25 entsprechenden Rampen 51 zu
versehen, die im Abstand zueinander angeordnet sind und zwei Durchlässe 52 für die Sperrnasen 9 des
Bajonettringes 8 frei lassen.
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Zum
Verbinden der Abschlußkappe 50 mit dem
Stecker ist es daher nur erforderlich, beide Teile so zu positionieren,
daß die
Sperrnasen 9 den Durchlässen 52 gegenüberstehen
und Stecker und Abschlußkappe 50 so
weit ineinander zu führen,
daß die Sperrnasen 9 die
Rampen 51 hintergreifen, sodaß der Bajonettring 8 und
die Abschlußkappe 50 in
die Schließstellung
des Bajonettverschlusses gebracht werden können.
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Da
die Relativlage der Bohrung 15 im Bajonettring zur Ausnehmung 10 im
Bund 4 des Gehäuses
des Steckers die gleiche ist, kann in der Schließstellung des Bajonettverschlusses
das Sperrglied 13/der Schließbügel 16 durch den durch
die Ausnehmung 10 gebildeten Freiraum 12 und die
Bohrung 15 hindurch geführt
und durch das Schloß 17 gegen
unbefugtes Öffnen
gesichert werden.
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Um
die Abschlußkappe 50 bei
in eine Steckdose oder in eine Kupplung eingefügtem Stecker gegen Verlust
sichern zu können,
ist an der und hierzu an dessen Gehäuse 1 befestigen zu
können,
ist an der Abschlußkappe 50 ein
Ansatz 53 vorgesehen, an dem ein Befestigungsmittel 54 angreift,
dessen anderes Ende am Gehäuse 1 des
Steckers befestigt ist.