DE102006018724B3 - Wasseraufbereitungsanlage für ein Schwimmbecken - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Wasseraufbereitungsanlage (01) für ein Schwimmbecken (02), wobei das Wasser (03) mit zumindest einer Umwälzpumpe (06, 07) in einem aus Leitungen (09, 10, 11, 12, 20) gebildeten Kreislauf durch das Schwimmbecken (03) und zumindest einer Reinigungseinrichtung (08) zirkulierend umgepumpt werden kann, und wobei zumindest ein Teil der Wasseraufbereitungsanlage (01) nach Abschalten der Umwälzpumpe (06, 07) durch ein Belüftungselement (13, 14) belüftet werden kann. In zumindest einer Leitung (10) ist ein Drosselelement (16) vorgesehen, durch dessen Verstellung der Strömungswiderstand, der dem zirkulierenden Wasser (03) in der Leitung (10) entgegenwirkt, verändert werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wasseraufbereitungsanlage für Schwimmbecken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Gattungsgemäße Wasseraufbereitungsanlagen werden insbesondere in öffentlichen Badeanstalten benötigt, um die durch die Besucher eingetragenen Verschmutzungen aus dem Badewasser zu entfernen. Üblicherweise wird das Wasser dazu in einem Kreislauf durch das Schwimmbecken und zumindest einer Reinigungseinrichtung, beispielsweise einen Filter, zirkulierend umgepumpt. Stehen die Wasseraufbereitungsanlage oder Teile davon oberhalb des Wasserspiegels, so entsteht beim Abschalten der Anlage ein Unterdruck. Dieser Unterdruck kann die Kessel oder andere Teile der Anlage schädigen, weshalb selbsttätige Be- und Entlüfter installiert sein müssen.
  • Zum Verhindern des Leerlaufens der Kessel oder von Teilen der Anlage werden meist nach den Hochpunkten Schleifen über die maximale Höhe des Hochpunktes angebracht, die ein Leerlaufen verhindern. Auch diese Schleifen sind zur Vermeidung von Hebereffekten mit selbsttätigen Be- und Entlüftungsorganen ausgestattet.
  • Aus der Belüftung des Wasserkreislaufs folgt, dass beim Wiederanfahren der Wasseraufbereitungsanlage durch Einschalten der Umwälzpumpen die in den Zirkulationsleitungen enthaltene Luft wieder verdrängt werden muss. Mit anderen Worten muss die Zirkulationsleitung wieder entlüftet werden. Dieses Entlüften der Leitungen ist jedoch nur dann möglich, wenn ein ausreichend hoher Strömungswiderstand in den Leitungen gegeben ist. Ist der Strömungswiderstand dagegen zu niedrig, ist ein Verdrängen der Luft aus den Leitungen auch bei hoher zur Verfügung stehender Pumpleistung nicht möglich, da sich der zum Entlüften der Leitungen erforderliche Gegendruck nicht aufbaut. Es ist deshalb üblich, dass die Filtratseite einer höher stehenden Filteranlage hinter einer eventuell vorhandenen Schleife eingedrosselt wird, um das Entlüften der Leitung beim Wiederanfahren der Umwälzpumpen zu ermöglichen.
  • Nachteilig an dieser Art der Auslegung ist es jedoch, dass der hohe Strömungswiderstand in den Zirkulationsleitungen auch im Normalbetrieb nach dem vollständigen Entlüften der Leitung dauerhaft überwunden werden muss. Dazu ist ein erheblicher Anteil der Pumpleistung erforderlich, so dass im Ergebnis ein hoher Anteil der Energiekosten unnötig vergeudet wird.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine neue Wasseraufbereitungsanlage für Schwimmbecken vorzuschlagen, mit der die zum Betrieb erforderliche Pumpenergie minimiert werden kann. Weiter ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Wasseraufbereitungsanlage bei effektivem Einsatz der Pumpenergie vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Wasseraufbereitungsanlage und ein Verfahren zum Betrieb einer Wasseraufbereitungsanlage nach der Lehre der Hauptansprüche gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Wasseraufbereitungsanlage beruht auf dem Grundgedanken, dass in der Zirkulationsleitung an einer Stelle ein Drosselelement, beispielsweise eine verstellbare Stellklappe, vorgesehen ist. Durch Verstellung des Drosselelements kann der Strömungswiderstand in der Zirkulationsleitung, der dem zirkulierenden Wasser entgegenwirkt, verändert werden. Im Ergebnis ist es dadurch möglich, dass abhängig vom jeweiligen Betriebszustand der Wasseraufbereitungsanlage der Strömungswiderstand in der Zirkulationsleitung verändert wird. Beim Anfahren der Wasseraufbereitungsanlage wird zum Entlüften der Zirkulationsleitung ein hoher Strömungswiderstand mit dem Drosselelement eingestellt, um durch Anpumpen des Wassers gegen diesen hohen Strömungswiderstand die in der Leitung befindliche Luft zu verdrängen. Weiterhin besteht durch die Verstellbarkeit des Drosselelements die Möglichkeit, dass nach der Entlüftung der Zirkulationsleitung der Strömungswiderstand des Drosselelements verringert bzw. vollständig eliminiert wird. Damit braucht im Dauerbetrieb der Wasseraufbereitungsanlage, bei dem das Wasser in der Leitung zirkulierend umgepumpt wird, nicht mehr gegen einen unnötig hohen Strömungswiderstand im Drosselelement angepumpt werden. Im Dauerbetrieb der Wasseraufbereitungsanlage kann somit der erforderliche Pumpenergieeinsatz minimiert werden.
  • Auf welche Weise das Drosselelement verstellt wird, ist grundsätzlich beliebig. Beispielsweise ist es denkbar, dass das Drosselelement von Hand durch das Bedienpersonal verstellt wird, um beispielsweise beim Anfahren der Anlage einen hohen Strömungswiderstand und im Dauerbetrieb nach vollständiger Entlüftung der Leitung einen niedrigen Strömungswiderstand einzustellen. Um den Bedienungsaufwand zur Bedienung des Drosselelements zu minimieren, ist es jedoch besonders vorteilhaft, wenn das Drosselelement ferngesteuert betätigt werden kann. Auf diese Weise kann das Drosselelement vom Bedienpersonal oder von einer geeigneten Steuer- bzw. Regeleinrichtung ferngesteuert auf den jeweils notwendigen Strömungswiderstand eingestellt werden.
  • Wie weiter oben kurz dargestellt, dient die Verstellung des Drosselelements primär der Einstellung des jeweils optimierten Strömungswiderstandes zum Entlüften der Zirkulationsleitung bzw. zur Reduktion des Strömungswiderstandes nach vollständiger Entlüftung der Zirkulationsleitung. Dabei ist es beispielsweise denkbar, dass das Drosselelement zeitgesteuert betätigt wird und beispielsweise nach dem Wiederanfahren der Umwälzpumpe für eine bestimmte vorgegebene Zeitspanne ein hoher Strömungswiderstand eingestellt wird und danach ein entsprechend niedriger Strömungswiderstand gewählt wird. Ein weiter optimierter Einsatz der Pumpleistung ist jedoch dadurch möglich, dass im belüftbaren Teil der Wasseraufbereitungsanlage ein Sensor, beispielsweise ein Füllstandssensor vorgesehen ist, mit dem der Wasserfüllstand des belüftbaren Teils der Wasseraufbereitungsanlage messbar ist. Bevorzugt. sollte dieser Sensor im höchsten Bereich des belüftbaren Teils der Wasseraufbereitungsanlage angeordnet sein, so dass durch Auswertung der Messsignale des Sensors feststellbar ist, ob die Anlage vollständig entlüftet ist.
  • Besonders geeignet zur Erfüllung dieser Funktion sind sogenannte Schwingungssensoren, die ein Schwingungssignal abgeben und die Weiterleitung dieses Schwingungssignals im umgebenden Medium messen. Da Wasser und Luft Schwingungen in unterschiedlicher Weise übertragen, kann aus diesen Messsignalen abgeleitet werden, ob Wasser oder Luft in der Leitung befindlich ist.
  • Durch Übertragung des Messsignals des Sensors an eine Steuer- oder Regeleinrichtung kann der Füllstand des belüftbaren Teils der Anlage überwacht und zur Ansteuerung des Drosselelements genutzt werden. Solange sich noch Luft in der Anlage befindet, wird das Drosselelement von der Steuer- oder Regeleinrichtung derart eingestellt, dass ein ausreichend hoher Strömungswiderstand vorhanden ist, um die Leitung weiter zu entlüften. Sobald am Sensor Luftfreiheit detektiert und damit eine ausreichende Entlüftung der Anlage angezeigt wird, kann die Steuer- oder Regeleinrichtung durch Betätigung des Drosselelements den Strömungswiderstand zurücknehmen oder die Pumpleistung der Umwälzpumpe reduziert werden, so dass im Dauerbetrieb keine unnötige Pumpleistung zur Überwindung des Strömungswiderstands am Drosselelement vergeudet wird.
  • Bei modernen Wasseraufbereitungsanlagen sind Umwälzpumpen mit relativ hohen Pumpleistungen vorhanden, die bei Einstellung eines entsprechend hohen Strömungswiderstands in der Zirkulationsleitung ein sehr schnelles Entlüften des belüftbaren Teils der Zirkulationsleitung ermöglichen. Die schnelle Entlüftung ist dabei durchaus erwünscht. Allerdings kann es durch eine zu schnelle Entlüftung des belüftbaren Teils der Leitung auch zu Problemen kommen, da durch das schlagartige Verdrängen der in der Leitung befindlichen Luft Schäden an der Anlage auftreten können. Zur Lösung dieses Problems wird vorgeschlagen im belüftbaren Teil der Wasseraufbereitungsanlage zusätzlich einen Drucksensor vorzusehen, mit dem der Luftdruck messbar ist. Durch Übertragung dieses Messsignals des Druckmessers im belüftbaren Teil der Wasseraufbereitungsanlage kann der Druck durch die Steuer- oder Regeleinrichtung überwacht werden. Steigt der Druck im belüftbaren Teil der Leitung unzulässig hoch an, wird die Pumpleistung der Umwälzpumpe in Abhängigkeit des Messsignals reduziert, so dass der Druck dementsprechend auf ein tolerierbares Maß begrenzt wird.
  • An welcher Stelle der Wasseraufbereitungsanlage die Belüftungselemente angeordnet sind, ist grundsätzlich beliebig. Bevorzugt sollten Belüftungselemente an der Reinigungseinrichtung, beispielsweise einem Sandfilter, und/oder an einem Fallleitungsabschnitt der einem Steigleitungsabschnitt (sog. Reinwasserschleife) nachgeordnet ist, vorgesehen sein. Mit der Kombination solcher Fallleitungsabschnitte und Steigleitungsabschnitte kann die vollständige Wasserbefüllung der Zirkulationsleitung bzw. der Reinigungseinrichtung gewährleistet werden.
  • Die erfindungsgemäße Wasseraufbereitungsanlage ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Höhenniveau der Reinigungseinrichtung der Wasseraufbereitungsanlage oder von Teilen davon höher als der höchste Punkt des Schwimmbeckens liegt. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn der als Reinigungseinrichtung verwendete Filter auf der gleichen Ebene angeordnet wird, wie das Schwimmbecken selbst. Durch diese Art der Anordnung können im erheblichen Maß Baukosten eingespart werden, da ein unterfluriges Anordnen von Anlagenkomponenten mit erheblichen Baumaßnahmen einhergeht.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird nachfolgend beispielhaft erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 das Leitungsschema einer erfindungsgemäßen Wasseraufbereitungsanlage in schematisierter Ansicht;
  • 2 einen Teilausschnitt des Leitungsschemas gemäß 1 in vergrößerter Ansicht.
  • In 1 ist das Leitungsschema einer Wasseraufbereitungsanlage 01 schematisch dargestellt. Die verschiedenen Abschnitte der Zirkulationsleitung sind dabei durch durchgezogene Linien angedeutet. Die elektrischen Verbindungsleitungen zwischen verschiedenen Funktionselementen der Wasseraufbereitungsanlage 01 sind strichliniert angedeutet.
  • Die Wasseraufbereitungsanlage 01 dient der Wasseraufbereitung eines in einem Schwimmbecken 02 befindlichen Wassers 03. Das am Rand des Schwimmbeckens 03 übertretende Wasser wird in Überlaufrinnen 04 gesammelt und gelangt von dort in ein Überlaufbecken 05. Aus dem Überlaufbecken 05 wird das Wasser 03 mittels Umwälzpumpen 06 und 07 abgezogen und durch eine Zuleitung 20 in eine Reinigungseinrichtung 08, die beispielsweise in der Art eines Sandfilters ausgebildet sein kann, eingepumpt. Die Wasseraufbereitungsanlage oder Teile davon wie z.B. die Reinigungseinrichtung 08 befindet sich dabei oberhalb oder auch nur teilweise oberhalb einer Höhenebene 21, die durch den oberen Rand des Schwimmbeckens 02 definiert wird, so dass eine unterflurige Anordnung der Reinigungseinrichtung 08 vermieden wird.
  • An die Reinigungseinrichtung 08 schließt sich beispielsweise ein Steigleitungsabschnitt 09 an, dessen oberes Ende oberhalb des obersten Punktes der Reinigungseinrichtung 08 liegt, so dass durch den Steigleitungsabschnitt 09 eine vollständige Wasserfüllung der Reinigungseinrichtung 08 gewährleistet wird. An den Steigleitungsabschnitt 09 schließt sich wiederum ein Fallleitungsabschnitt 10 an, der auch direkt auf die Wasseraufbereitungsanlage folgen kann, durch den das Wasser vermittelt über eine Rückleitung 11 zurück in das Schwimmbecken 02 gepumpt wird.
  • Im Normalbetrieb der Wasseraufbereitungsanlage 01 sind alle Leitungen 09, 10, 11 und 20 und die Reinigungseinrichtung 08 vollständig mit Wasser gefüllt, wobei das Wasser durch Antrieb der Umwälzpumpen 06 und 07 durch das Schwimmbecken 02, das Überlaufbecken 05 und die Reinigungseinrichtung 08 zirkuliert. Sobald die Umwälzpumpen 06 und 07 abgeschaltet werden, werden die oberhalb des Niveaus der Höhenebene 21 gelegenen Teile der Wasseraufbereitungsanlage 01 belüftet. Dazu sind am obersten Punkt der Reinigungseinrichtung 08 und am Übergang 12 zwischen Steigleitungsabschnitt 09 und Fallleitungsabschnitt 10 Belüftungsrohre 13 und 14 vorgesehen. In den Belüftungsrohren 13 und 14 sind jeweils Belüftungsklappen 15 eingebaut, mit denen die Belüftungsrohre 13 bzw. 14 geöffnet bzw. verschlossen werden können. Die Belüftungsklappen 15 werden dabei automatisch angetrieben und können durch eine Steuerung 19 angesteuert werden. Zum Belüften der Wasseraufbereitungsanlage 01 werden die Belüftungsklappen 13 und 14 geöffnet, so dass Luft von außen durch die Belüftungsrohre 13 und 14 in den Zirkulationskreislauf der Wasseraufbereitungsanlage einströmen kann und dadurch das Abfließen des im Zirkulationskreislauf befindlichen Wassers nach unten ermöglicht.
  • Beim Wiederanfahren der Wasseraufbereitungsanlage 01 werden die Umwälzpumpen 06 und 07 wieder eingeschaltet und dadurch das Wasser wiederum in die Reinigungseinrichtung 08 und in die Steigleitung 09 gepumpt. Die Belüftungsklappen 15 bleiben dabei zunächst geöffnet, so dass die im Zirkulationskreislauf befindliche Luft durch die Belüftungsrohre 13 und 14 nach außen verdrängt werden kann. Um einen ausreichend hohen Strömungswiderstand beim Anfahren der Wasseraufbereitungsanlage 01 zu haben, der das Verdrängen der in den Leitungen befindlichen Luft durch die Belüftungsrohre 13 und 14 ermöglicht, ist am unteren Ende des Fallleitungsabschnittes 10 ein Drosselelement 16 eingebaut. Das Drosselelement 16 ist beispielsweise in der Art einer Drosselstellklappe ausgebildet und wird durch Ansteuerung eines automatischen Stellgliedes mittels der Steuerung 19 auf den gewünschten Drosselwiderstand eingestellt. Beim Anfahren der Wasseraufbereitungsanlage 01 wird von der Steuerung 19 die Drosselklappe relativ weit geschlossen, um dadurch einen relativ hohen Strömungswiderstand in der Zirkulationsleitung zu ermöglichen. Durch das Anpumpen des Wassers durch die Umwälzpumpen 06 und 07 gegen den Strömungswiderstand im Drosselelement 16 wird die Luft innerhalb kurzer Zeit aus den Zirkulationsleitungen verdrängt.
  • Um den Luftdruck in der Anlage, insbesondere auch in den Belüftungsrohren 13 und 14 auf ein zulässiges Maß zu begrenzen, kann der Luftdruck mittels Drucksensoren 17 in den Belüftungsrohren 13 und 14 gemessen und dieser Messwert an die Steuerung 19 weitergegeben werden. Steigt der Druck beim Entlüften in den Belüftungsrohren 13 und 14 unzulässig hoch an, da die in den Leitungen befindliche Luft zu schnell verdrängt wird, wird die Pumpleistung der Umwälzpumpen 06 und 07 durch die Steuerung 19 reduziert, um dadurch eine Druckreduzierung zu erreichen.
  • Weiter befindet sich in den Belüftungsrohren 13 und 14 jeweils ein Sensor 18, mit dem das Anstehen von Wasser gemessen werden kann. Sobald die Luft aus den Zirkulationsleitungen soweit verdrängt ist, dass die Sensoren 18 das Anstehen von Wasser in der Anlage an die Steuerung 19 melden, werden danach die Belüftungsklappen 15 durch Ansteuerung der entsprechenden Stellmotoren geschlossen. Außerdem wird das Drosselelement 16 durch Ansteuerung des Stellmotors so verstellt, dass der Strömungswiderstand des Drosselelements 16 reduziert wird, da der hohe Strömungswiderstand im Dauerbetrieb der Wasseraufbereitungsanlage nicht erforderlich ist.
  • In 2 ist das Belüftungsrohr 14 mit der darin eingebauten Belüftungsklappe 15, dem Drucksensor 17 und dem Füllstandssensor 18 vergrößert dargestellt. Weiter erkennt man das in der Art einer Stellklappe ausgebildete Drosselelement 16 am unteren Ende des Fallleitungsabschnittes 10. Durch Verdrehen der Stellklappe im Drosselelement 16 kann der Strömungswiderstand im Fallleitungsabschnitt 10 in der gewünschten Weise verändert werden.
  • 01
    Wasseraufbereitungsanlage
    02
    Schwimmbecken
    03
    Wasser
    04
    Überlaufrinne
    05
    Überlaufbecken
    06
    Umwälzpumpe
    07
    Umwälzpumpe
    08
    Reinigungseinrichtung
    09
    Steigleitung
    10
    Fallleitung
    11
    Rückleitung
    12
    Übergang zwischen Steigleitung und Fallleitung
    13
    Belüftungsrohr
    14
    Belüftungsrohr
    15
    Belüftungsklappe
    16
    Drosselelement
    17
    Drucksensor
    18
    Sensor
    19
    Steuerungseinrichtung
    20
    Zuleitung
    21
    Höhenebene

Claims (17)

  1. Wasseraufbereitungsanlage (01) für ein Schwimmbecken (02), wobei das Wasser (03) mit zumindest einer Umwälzpumpe (06, 07) in einem aus Leitungen (09, 10, 11, 12, 20) gebildeten Kreislauf durch das Schwimmbecken (03) und zumindest einer Reinigungseinrichtung (08) zirkulierend umgepumpt werden kann, und wobei zumindest ein Teil der Wasseraufbereitungsanlage (01) nach Abschalten der Umwälzpumpe (06, 07) durch ein Belüftungselement (13, 14) belüftet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer Leitung (10) ein Drosselelement (16) vorgesehen ist, durch dessen Verstellung der Strömungswiderstand, der dem zirkulierenden Wasser (03) in der Leitung (10) entgegenwirkt, verändert werden kann.
  2. Wasseraufbereitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drosselelement (16) ferngesteuert betätigbar ist.
  3. Wasseraufbereitungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im belüftbaren Teil (08, 09, 10, 12, 13, 14) der Wasseraufbereitungsanlage (01) zumindest ein Sensor, insbesondere ein Füllstandssensor (18) vorgesehen ist, mit dem der Wasserfüllstand in zumindest einem belüftbaren Teil (08, 09, 10, 12, 13, 14) der Wasseraufbereitungsanlage (01) messbar ist.
  4. Wasseraufbereitungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor, insbesondere der Füllstandssensor (18), im höchsten Bereich der belüftbaren Teile (08, 09, 10, 12, 13, 14) der Wasseraufbereitungsanlage (01) angeordnet ist.
  5. Wasseraufbereitungsanlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor, insbesondere der Füllstandssensor (18), in der Art eines Schwingungssensors ausgebildet ist, mit dem die unterschiedliche Übertragung von Schwingungen in Luft und Wasser detektierbar ist.
  6. Wasseraufbereitungsanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuer- oder Regeleinrichtung (19) vorgesehen ist, mit der das Drosselelement (16) in Abhängigkeit der Messsignale des Füllstandssensors (18) ansteuerbar ist.
  7. Wasseraufbereitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem belüftbaren Teil (08, 09, 10, 12, 13, 14) der Wasseraufbereitungsanlage (01) zumindest ein Drucksensor (17) vorgesehen ist, mit dem der Luftdruck im belüftbaren Teil (08, 09, 10, 12, 13, 14) der Wasseraufbereitungsanlage (01) messbar ist.
  8. Wasseraufbereitungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuer- oder Regeleinrichtung (19) vorgesehen ist, mit der die Pumpleistung der Umwälzpumpe (06, 07) und/oder die Stellung des Drosselelements (16) in Abhängigkeit der Messsignale des Drucksensors (17) ansteuerbar ist.
  9. Wasseraufbereitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (08) mit einem Belüftungselement (13) belüftbar und/oder entlüftbar ist.
  10. Wasseraufbereitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fallleitungsabschnitt (10), der einem Steigleitungsabschnitt (09) nachgeordnet ist, mit einem Belüftungselement (14) belüftbar und/oder entlüftbar ist.
  11. Wasseraufbereitungsanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Steigleitungsabschnitt (09) der Reinigungseinrichtung nachgeordnet ist.
  12. Wasseraufbereitungsanlage nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Höhenniveau von zumindest einem Teil der Wasseraufbereitungsanlage, insbesondere das Höhenniveau des Übergangs (12) zwischen Steigleitungsabschnitt (09) und Fallleitungsabschnitt (10), höher als der höchste Punkt der Reinigungseinrichtung (08) liegt.
  13. Wasseraufbereitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Höhenniveau zumindest einem Teil der Wasseraufbereitungsanlage, insbesondere der Reinigungseinrichtung (08), höher als der höchste Punkt des Schwimmbeckens (02) liegt, insbesondere dass die Reinigungseinrichtung (08) oberhalb einer Höhenebene (21) angeordnet ist, die durch den oberen Rand des Schwimmbeckens (02) definiert wird.
  14. Verfahren zum Betrieb einer Wasseraufbereitungsanlage insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass beim Entlüften der Wasseraufbereitungsanlage (01) das Drosselelement (16) in eine Stellung mit relativ hohem Strömungswiderstand eingestellt wird und nach im wesentlichen vollständiger Entlüftung der Wasseraufbereitungsanlage (01) das Drosselelement (16) in eine Stellung mit relativ niedrigem Strömungswiderstand eingestellt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung des Drosselelements (16) auf einen niedrigen Strömungswiderstand erfolgt, sobald ein Sensor, insbesondere ein Füllstandssensor (18), im belüftbaren Teil (08, 09, 10, 12, 13, 14) der Wasseraufbereitungsanlage (01) das Anstehen von Wasser an die Steuer- oder Regeleinrichtung (19) meldet.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- oder Regeleinrichtung (19) das Drosselelement (16) vor Beginn des Entlüftens automatisch in die Stellung mit relativ hohem Strömungswiderstand verstellt.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass beim Entlüften der Wasseraufbereitungsanlage (01) der Luftdruck im belüftbaren Teil (08, 09, 10, 12, 13, 14) der Wasseraufbereitungsanlage (01) mit dem Drucksensor (17) überwacht und bei Überschreiten eines Grenzwertes die Pumpleistung der Umwälzpumpe (06, 07) reduziert wird.
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