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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schließeinheit für eine Spritzgießmaschine,
die Drehgelenke und insbesondere Kniehebelgelenke mit relativ zueinander
bewegten Gelenkflächen
aufweist.
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Schließeinheiten
für Spritzgießmaschinen mit
Drehgelenken und insbesondere Kniehebelgelenken sind bekannt. Solche
Gelenke müssen
ausreichend geschmiert werden, um einen problemlosen Dauerbetrieb
zu ermöglichen.
Normalerweise werden für
die Drehgelenke sogenannte Gleitlagertechnologien eingesetzt. Hierbei
wird beispielsweise in einem Pleuelauge eine Lagerbuchse aus Bronze
eingesetzt, die fest mit dem Pleuelauge verbunden ist, und auf ihrer
Innenfläche
glatt oder mit sogenannten Dimpeln, kleinen Vertiefungen, in denen
ggf. Graphit oder ähnliche
Partikelschmierstoffe aufgenommen sein können, ausgebildet. Diese Gelenkfläche der Bronzebuchse
wirkt mit der Außenfläche eines
Bolzens, der gewöhnlicherweise
aus Stahl besteht, zusammen. Die Oberflächen können hier gehärtet, verchromt
oder auch unverchromt sein. Um die Gleit- und Haftreibung bei einer
Relativbewegung zwischen Buchse und Stahlbolzen zu reduzieren, kommen
als Schmiermittel Fette oder Öle
zur Anwendung.
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Nachteilig
hieran ist einerseits, dass das Schmiermittel zumindest zyklisch
erneuert werden muss. Bei einer Fettschmierung tritt einerseits
Fett aus dem zwischen den Gelenkflächen gebildeten Schmierspalt
aufgrund der Druckbelastung des Gelenks aus, zudem wird das Fett über die
Betriebsdauer mit Abriebpartikeln der Gelenkflächen verunreinigt. Bei einer
Schmierung mit flüssigem
Schmiermittel wie Öl
wird meist ein Schmierkreislauf vorgesehen, mittels dessen flüssiges Schmiermittel
zyklisch oder kontinuierlich nachgeliefert werden kann, während verbrauchtes
flüssiges
Schmiermittel, das insbesondere aus dem zwischen den Gelenkflächen gebildeten
Schmierspalt austritt, wieder aufgefangen werden muss, was meist
im Bereich des Maschinenbetts erfolgt. Da bei diesen Schmiertechniken
durchgängig
Schmiermittel austritt, können
mit einer Schließeinheit
dieser Bauart keine Reinraumbedingungen, die sich durch minimale
Verunreinigungsabgabe an die Umgebung auszeichnen, realisiert werden.
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Eine
Abdichtung der Gelenke einer Schließeinheit ist wegen der hohen
mechanischen Beanspruchung insbesondere im Fall von Kniehebelgelenken
nur schwierig zuverlässig
durchzuführen,
insbesondere ist eine dauerhafte Dichtwirkung nur sehr schwer zu
gewährleisten.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Schließeinheit
für eine
Spritzgießmaschine
vorzustellen, die eine einfache, kostengünstige und zuverlässige Schmierung
bereitstellt und ein gutes Abdichten der Gelenke erlaubt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Schließeinheit
für eine
Spritzgießmaschine
gelöst,
die Drehgelenke und insbesondere Kniehebelgelenke mit relativ zueinander
bewegten Gelenkflächen
aufweist, und bei der eine zum Halten eines Magnetofluids ausgebildete
Magneteinrichtung im Bereich der Gelenkflächen von mindestens einem der Gelenke
vorgesehen ist. Unter Gelenkflächen
werden einander korrespondierende Flächen des Gelenks verstanden,
hierunter können
beispielsweise eine Innenfläche
eines Gelenkauges bzw. einer Lagerbuchse sowie eine Außenfläche eines
in diesem bzw. in dieser gelagerten Bolzens fallen. Die Gelenkflächen können gegeneinander
eine gleitende Bewegung ausführen,
zwischen ihnen können
sowohl Haft- als auch Gleitreibungsbedingungen herrschen. Zwischen
diesen Gelenkflächen
wird ein sogenannter Schmierspalt ausgebildet, in den geeignetes Schmiermittel
einbringbar ist, um die Haft- bzw. Gleitreibung zwischen den korrespondierenden
Gelenkflächen
möglichst
zu reduzieren und dadurch Verschleiß und Reaktionsträgheit des
Gelenks zu minimieren.
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Im
Bereich dieser Gelenkflächen
ist nun erfindungsgemäß eine Magneteinrichtung
ausgebildet. Eine solche Magneteinrichtung ermöglicht die Ausbildung eines
magnetischen Felds im Bereich der Gelenkflächen und insbesondere in dem
zwischen den Gelenkflächen
ausgebildeten Schmierspalt zumindest beim Betrieb der erfindungsgemäßen Schließeinheit.
Durch das solchermaßen
erzeugte Magnetfeld kann eine magnetische Flüssigkeit, ein sogenanntes Magnetofluid,
die in den Bereich der Gelenkflächen
und insbesondere zwischen die Gelenkflächen des mindestens einen Gelenks
eingebracht werden kann, dort im wesentlichen gehalten werden.
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Als
Magnetofluide werden Suspensionen von Teilchen aus magnetischen,
insbesondere ferromagnetischen Substanzen bezeichnet. Magnetofluide
vereinen normale rheologische Eigenschaften mit starken magnetischen
Kraftwirkungen, die sich bereits in einem schwachen Magnetfeld bemerkbar
machen. Die Durchmesser der magnetischen Teilchen können beispielsweise
im Bereich von 10 nm liegen, sie sind meist mit einer entsprechenden
Beschichtung aus langkettigen Molekülen versehen, so dass die Suspension
stabil gegenüber
einer Sedimentation der Teilchen im Schwerefeld wie auch gegenüber einer
Entmischung in starken magnetischen Feldgradienten ist. Auch eine
Verklumpung der Teilchen kann so wirksam vermieden werden. Als Trägerflüssigkeiten
können
unterschiedliche Fluide wie beispielsweise Öl zum Einsatz kommen. Insbesondere bei
der Verwendung von Öl
als Trägerflüssigkeit,
dem entsprechend auch noch weitere vorteilhafte Additive, beispielsweise
zur Verbesserung der Gleitfähigkeit
oder ähnlichem
zugesetzt werden können,
kann die Schmierwirkung des Magnetofluids vorteilhaft ausgenutzt
werden. Das Vorhandensein der kleinformatigen magnetischen Teilchen,
der sogenannten Nanopartikel, kann weiter vorteilhaft zur Schmieriwirkung
beitragen, da diese die Oberflächenrauigkeit der
Gelenkflächen
reduzieren und so eine geringere Gleitreibung und eine kleinere
Hysterese zwischen Haft- und Gleitreibung sichergestellt werden.
Aufgrund der so verringerten Reibung kann bei geringerer Antriebsleistung
gleichzeitig eine bessere Positionierung auch bei kleinen Geschwindigkeiten
erfolgen.
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Die
Magneteinrichtung, die erfindungsgemäß im Bereich der Gelenkflächen mindestens
eines der Drehgelenke der Schließeinheit vorgesehen ist, ermöglicht es
nun, ein Magnetofluid, das gleichzeitig Schmierwirkung hat, im wesentlichen
im Bereich der Gelenkflächen
zu halten. Hierfür
ist die Magneteinrichtung bevorzugt derart ausgebildet, dass sich über den
gesamten Bereich der zueinander bewegten Gelenkflächen bzw.
zumindest in einem Seitenbereich oder einer Randzone derselben über den
Umfang ein im wesentlichen ausreichend starkes magnetisches Feld
bildet, das ein Halten des Magnetofluids insbesondere im Bereich
des Schmierspaltes ermöglicht. Gegebenenfalls
könnte
im Betrieb auch nur im Bereich von Randzonen der zueinander bewegten
Gelenkflächen
ein Magnetofluid gehalten werden, während in einem zentralen Bereich, der
durch die Randzonen von der Umgebung abgegrenzt ist, ein herkömmliches
Schmiermittel zum Einsatz kommen kann.
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Die
Magneteinrichtung kann beispielsweise einen oder mehrere Magnete
in unterschiedlichen räumlichen
Ausgestaltungen umfassen, die in entsprechend geformten oder formbaren
Elementen mit geeigneten Materialeigenschaften, beispielsweise paramagnetischem
Verhalten, eingebettet sein können.
So kann das Feld des bzw. der Magnete gewünscht modifiziert und an die
vorliegenden Bedürfnisse
angepasst werden. Als Magnete können
sowohl Permanent- als auch elektrisch anregbare Magnete zum Einsatz
kommen. Besonders bevorzugt werden aufgrund der dauerhaften Wirkung
Permanentmagnete eingesetzt, die ein Halten des Magnetofluids auch
beim vollen ständigen
Stillstand einer Schließeinheit
im stromlosen Zustand ermöglichen. Die
Magneteinrichtung kann vorteilhafterweise nur im Bereich einer Buchse
bzw. eines Pleuelauges, nur im Bereich des Bolzens, oder aber sowohl
im Bolzen als auch in der Buchse ausgebildet sein.
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Durch
das Vorsehen einer Magneteinrichtung im Bereich der Gelenkflächen von
mindestens einem der Gelenke kann erfindungsgemäß eine vorteilhafte räumliche
Begrenzung des Magnetofluids und damit des Schmiermittels auf diesen
Bereich und insbesondere den Schmierspalt erfolgen und insbesondere
ein Herauslaufen des Magnetofluids aus dem Gelenk zumindest im Betrieb
im wesentlichen vermieden werden. Somit kann auf weitere Dichtmaßnahmen,
die ein Austreten von Schmiermittel aus dem Gelenk verhindern sollen,
im wesentlichen verzichtet werden.
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Durch
die Anziehungskraft der Magneteinrichtung wird ein kleiner Druck
in dem Magnetofluid in Richtung der Magneteinrichtung erzeugt. Dieser Druck
wird bevorzugt nicht so groß gewählt, dass eine
hydrostatische Lagerung realisierbar wäre, ist aber in der Lage, das
Magnetofluid immer wieder um die Magneteinrichtung zu konzentrieren.
So kann ein Auslaufen des Schmiermittels aus dem Lager im wesentlichen
auch während
Belastung effektiv vermieden werden.
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Vorteilhaft
hieran ist insbesondere, dass die durch das räumliche Eingrenzen der Aufenthaltswahrscheinlichkeit
des Magnetofluids erzielbare Dichtwirkung unabhängig von sich ändernden
Toleranzen ist, wie beispielsweise einem sich über die Betriebszeit vergrößernden
Schmierspalt. Dieser liegt für
ein Kniehebelgelenk einer neuen Maschine beispielsweise im Bereich
von 50 Mikrometern, während
er sich mit zunehmender Betriebsdauer bis auf 0,2 mm vergrößern kann.
Gerade aus diesem Grund sind ausreichend effektive Standarddichtungen
nur schwierig vorzusehen, denn sie müssten der sich über die
Betriebsdauer ändernden
Spaltweite Rechnung tragen können.
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Somit
kann durch die Verwendung eines Magnetofluids im Bereich relativ
zueinander bewegter Gelenkflächen
einer Schließeinheit
eine dauerhafte Dichtwirkung und somit auch eine Eignung einer entsprechend
ausgerüsteten
Schließeinheit
für die
Verwendung unter Reinraumbedingungen bei gleichzeitig sehr guten
Schmiereigenschaften gewährleistet werden.
Besonders bevorzugt können
insbesondere bei einer Kniehebelschließeinheit alle Kniehebelgelenke
mit Magneteinrichtungen zum Halten eines Magnetofluids im Bereich
der Gelenkflächen
ausgestattet sein, denn so kann effektiv eine möglichst geringe Verschmutzungsabgabe,
insbesondere in Form von Schmieröl
oder Partikelstaub, aus dem Bereich der Gelenkflächen sichergestellt werden.
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Des
weiteren handelt es sich bei einer solchen Schmierung im wesentlichen
um eine Lebensdauerschmierung, da sie aufgrund der die Oberflächenrauhigkeit
reduzierenden Nanopartikel auch selbstreparierende Eigenschaften
aufweist, die insbesondere im Fall von Abrieb aufgrund Benutzung vorteilhaft
sind.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schließeinheit kann im Bereich der
Gelenkflächen
mindestens eine Ausnehmung vorgesehen sein, die mit der Magneteinrichtung
zum Festlegen derselben zusammenwirkt. Vorteilhaft hieran ist, dass
durch das Vorsehen einer Ausnehmung eine räumlich bestimmte Anordnung
der Magneteinrichtung einfach sicherzustellen ist. Die Montage der
Magneteinrichtung im Bereich der Gelenkflächen wird dadurch zudem vereinfacht.
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Besonders
vorteilhafterweise kann die erfindungsgemäße Schließeinheit mehrere regelmäßig über den
Umfang der Buchse verteilte Ausnehmungen aufweisen, die mit der
Magneteinrichtung zum Festlegen derselben zusammenwirken. Durch
die Verteilung der Ausnehmungen über
den Umfang der Gelenkflächen
kann eine möglichst
gleichmäßige Ausbildung
des magnetischen Feldes im Bereich zwischen den Gelenkflächen, also
insbesondere im Schmierspalt sichergestellt werden, so dass das
Magnetofluid besonders effektiv und gleichmäßig über den gesamten Umfang der
Gelenkflächen
gehalten werden kann. Die Magneteinrichtung kann nun beispielsweise
in die Ausnehmungen eingesteckt, in diese eingeschoben, zwischen
mehreren Ausnehmungen gehaltert oder in ähnlicher Weise durch diese
festgelegt werden.
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Bei
den Ausnehmungen kann es sich beispielsweise um Stichbohrungen in
radialer Richtung im Bereich eines einen Bolzen umfassenden Gelenkauges
handeln, oder um ebensolche in dem Bolzen. Die regelmäßige Verteilung über den
Umfang kann nur in einem Bereich der Gelenkflächen, also beispielsweise nur
entlang einer Mittellinie erfolgen, oder aber auch flächig über die
gesamten Gelenkflächen
verteilt sein. Ebenso können
die Ausnehmungen nur im Seitenbereich bzw. in Randzonen der relativ
zueinander bewegten Gelenkflächen
vorgesehen sein. Die Ausnehmungen können beispielsweise auch als
parallel zur Drehachse des Gelenks liegende durchgehende Bohrungen
oder Stichbohrungen ausgeführt
sein, die noch in einem Bereich der Gelenkflächen liegen und insbesondere
zwischen diesen die Ausbildung eines Magnetfelds aufgrund der in
die Bohrungen einzubringende Magneteinrichtung ermöglichen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann mindestens
eine Ausnehmung die Form einer umlaufenden Ringnut oder einer umlaufenden
Abstufung aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass mit einer umlaufenden
Ringnut oder Abstufung eine Magneteinrichtung derart zusammenwirken
kann, dass ein möglichst
gleichmäßiges Magnetfeld über den
gesamten Umfang der Gelenkflächen
bereitstellbar ist. Unter Abstufung wird hier eine Ausnehmung verstanden,
die eine Gelenkfläche zu
einer Randzone hin abstuft, also den Ringspalt hier vergrößert. Insbesondere
kann eine Ringnut in einem zentralen Bereich der Gelenkfläche vorgesehen
sein, oder aber in einem Außenbereich
derselben. Es ist auch möglich,
dass beispielsweise zwei solche umlaufenden Ringnuten jeweils in
entgegengesetzten Seitenbereichen der Gelenkflächen vorgesehen sind. Alternativ
oder zusätzlich
kann eine oder zwei umlaufende Abstufungen in entgegengesetzten Seitenbereichen
vorgesehen sein. Hierbei können die
Ringnuten oder Abstufungen beispielsweise im Bolzen vorgesehen sein,
oder aber im Bereich des Gelenkauges, oder aber auch sowohl im Bolzen
als auch im Bereich des Gelenkauges. Solche Ringnuten bzw. Abstufungen
sind zudem besonders einfach exakt herstellbar.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schließeinheit
kann das Gelenk eine Buchse aufweisen, in der der Bolzen aufgenommen
ist. Diese Buchse ist bevorzugt fest mit dem Gelenkauge verbindbar.
Eine oder mehrere Ausnehmungen können
auf der Innenseite der Buchse und/oder der Außenseite eines Bolzens des
Gelenks ausgebildet sein. Vorteilhaft hieran ist, dass die mechanische
Anbringung der Ausnehmungen in einer separaten Buchse oder einem
Bolzen einfacher durchführbar
ist als in einem Gelenkauge, das im Fall von Kniehebelgelenken fest
mit einem Pleuel verbundenen ist. Eine Buchse beispielsweise kann
hingegen sehr einfach mit Sackbohrungen, Abstufungen oder mit Ringnuten
versehen werden. Diese Ausnehmungen weisen bevorzugt in Richtung
des zwischen Buchse und Bolzen gebildeten Schmierspalts, sie können aber
ggf. auch, insbesondere bei entsprechender Wahl des Materials der
Buchse in die Gegenrichtung orientiert sein. In diesem Fall sollte
das Buchsenmaterial das durch die Magneteinrichtung erzeugte Feld
verstärken
und insbesondere paramagnetisch ausgebildet sein. Ebenso wie es
möglich
ist, die Ausnehmungen als Sackbohrungen auszugestalten, ist es auch
möglich,
dieselben als durchgehende Bohrungen in der Buchsenwand vorzusehen.
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Die
Buchse kann beispielsweise als Dimpelbuchse ausgebildet sein, die
auf der Seite der Schmierfläche
geringfügige
Vertiefungen aufweist, in die Schmiermittel in Partikelform einbringbar
ist, wodurch es möglich
ist, eine bessere Schmierung auch beim Übergang von Haft- zu Gleitreibung
zu realisieren, wie dieser beispielsweise beim Abbau der Schließkraft im
Falle von Kniehebelgelenken erfolgt.
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Besonders
vorteilhaft kann die Buchse auch als Bronzebuchse ausgebildet sein.
In Abhängigkeit von
der verwendeten Magneteinrichtung kann die Buchse aus para- oder
aus diamagnetischem Material gefertigt sein.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist
die Magneteinrichtung in der mindestens einen Ausnehmung aufgenommen.
Hierbei kann die Magneteinrichtung beispielsweise eine Vielzahl
von Einzelmagneten umfassen, die in verschiedene Ausnehmungen derart
einbringbar sind, dass ein zum Halten des Magnetofluids geeignetes
Magnetfeld im Bereich des Schmierspaltes erzeugbar ist. Hierbei
muss beim Einbringen insbesondere auf eine ausreichende Stärke der
Einzelmagnete geachtet werden, wie auch auf eine korrekte relative
Anordnung derselben in den Ausnehmungen. Die Magneteinrichtung kann auch
die Form eines stromdurchflossenen Drahtes haben, der beispielsweise
in einer Nut aufgenommen ist. Hierbei wäre allerdings von Vorteil,
wenn ein gewisser Stromfluss durch den Draht auch bei Stillstand der
Maschine sichergestellt ist, so dass das Magnetofluid im Bereich
der Gelenkflächen
gehalten werden kann.
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Besonders
vorteilhafterweise ist die Ausdehnung der Magneteinrichtung in radialer
Richtung geringer als die Ausdehnung der Ausnehmung in dieser Richtung.
Dies bewirkt im Fall von Ausnehmungen, die in Richtung des zwischen
Buchse und Bolzen gebildeten Schmierspalts weisen, dass im Bereich
der Ausnehmungen ein Extravolumen zwischen den relativ zueinander
bewegten Gelenkflächen,
und insbesondere lokal eine geringfügige Vergrößerung des Schmierspaltes bereitgestellt
wird. Bei kleinflächigen Ausnehmungen
kann hierdurch zusätzlich
eine Art Dimpelwirkung erzielt werden.
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Bei
Auftreten einer Relativbewegung der Gelenkelemente bzw. Gelenkflächen senkrecht
zur Drehachse, beispielsweise bei Belastung des Gelenks bei Bewegung
oder Schließkraftaufbau,
kann durch dieses Extravolumen das aufgrund der Bewegung im Schmierspalt
verdrängte
Magnetofluid in diesen Hohlräumen
aufgenommen werden, so dass kein vollständiges Verdrängen der
Schmierflüssigkeit aus
dem Gelenkbereich erfolgt.
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Insbesondere
im Fall der Ausbildung der Ausnehmung umlaufende Ausnehmung, insbesondere
als Ringnut bzw. Ringnuten, kann durch das umlaufende Extravolumen
das zwischen zwei kraftaufnehmenden Flächen vorhandene Magnetofluid über die
Ringnut entlang des Gelenkumfangs einfach verdrängt und auf eine nicht belastete
Seite des Gelenks umgeleitet werden. Durch die Magneteinrichtung kann
sichergestellt werken, dass das Magnetofluid im wesentlichen im
Einflussbereich derselben verbleibt. Dies hat gleichzeitig den Vorteil,
dass es so zu einer ständigen
Umwälzung
des Schmiermittels entlang der Ringnut kommt. Somit kann an allen
Stellen des Gelenks ständig
Schmiermittel gleichbleibender Qualität bereitgestellt werden.
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Durch
das Vorsehen der Magneteinrichtung wird das Magnetofluid sofort
nach Entlastung kraftübertragender
Gelenkflächen
in den von diesen begrenzten Bereich auch entgegen der Schwerkraft
zurückgeführt. Hierdurch
kann einerseits eine bessere Schmierwirkung mit schnellerem Übergang
von Haft- zu Gleitreibung erzielt werden, was einen reibungsloseren
und ruckfreieren Betrieb ermöglicht.
Andererseits resultiert dies in einem Dämpfungseffekt, der einen erschütterungsärmeren Betrieb
der Schließeinheit
ermöglicht,
wodurch einerseits die mechanischen Elemente der Schließeinheit
sowie die von ihr betätigte
Formvorrichtung geschont werden und gleichzeitig eine ruhigere Laufart
erzielbar ist.
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Besonders
vorteilhafterweise kann die Magneteinrichtung ein insbesondere flexibles
Magnetband umfassen. Ein solches Magnetband kann insbesondere in
umlaufende Ringnuten besonders einfach eingebracht werden, kann
aber auch im Fall von einzelnen, kleinflächigen Ausnehmungen in dieselben
leicht stückweise
eingebracht werden. Als solches Magnetband kann beispielsweise ein
kunststoffeingebetteter Magnet zum Einsatz kommen, wie er beispielsweise
für das
dichte Verschließen
von Kühlschranktüren eingesetzt
wird. Ein solches Magnetband kann aufgrund seiner Flexibilität und beliebigen Zuschneidbarkeit
leicht an die Form der Ausnehmung angepasst werden. Solche kunststoffeingebetteten
Magnetbänder
sind besonders leicht zu bearbeiten und günstig als Meterware erhältlich.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Magneteinrichtung
ein Rückschlusselement
umfassen, welches bevorzugterweise aus einem ferromagnetischen Material
und insbesondere aus Eisen ausgebildet sein kann. Dieses hat die
Wirkung, das Magnetfeld weiter zu verstärken. Es kann sich im wesentlichen
zwischen den beiden Polen eines eingesetzten Magneten erstrecken
und dieser in ihm gegebenenfalls auch eingebettet oder gelagert
sein. Im Fall der Verwendung eines Magnetbandes kann dieses beispielsweise
durch das Rückschlusselement
verstärkt
werden und eine einem Hufeisenmagneten ähnliche Magnetfeldkonstellation erreicht
werden.
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Erfindungsgemäß können im
Bereich der Gelenkflächen
des Drehgelenks über
den Umfang umlaufend zumindest eine, insbesondere aber zwei oder
mehrere Druckentlastungsnuten vorgesehen sein. Diese wirken ähnlich wie
die zuvor beschriebenen, als Ringnut ausgestalteten Ausnehmungen,
in denen eine Magneteinrichtung unter Wahrung eines Volumens eingebracht
ist. Durch sie ist es möglich, bei
Bewegung des Gelenks Magnetofluid aus dem belasteten Bereich des
Gelenks über
die Druckentlastungsnut in einem augenblicklich nicht belasteten Gelenkbereich
umzulagern. Solche Druckentlastungsnuten sind insbesondere beim
Vorsehen nur räumlich
begrenzter Ausnehmungen zum Festlegen der Magneteinrichtung vorteilhaft.
Besonders bevorzugt ist es, zwei solche Druckentlastungsnuten in Randzonen,
also in der Nähe
von seitlichen Gelenkbegrenzungen der relativ zueinander bewegten
Gelenkflächen über den
Umfang umlaufend vorzusehen. So kann durch die Bewegung des Gelenks
verdrängtes
Magnetofluid vor einem Austreten aus dem zwischen den Gelenkflächen gebildeten Schmierspalt
durch die Druckentlastungsnuten in den nicht belasteten Gelenkbereich
abgeführt
werden, wobei die von der Magneteinrichtung ausgeübte Haltekraft
zusätzlich
ein Austreten aus dem Gelenk verhindert.
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Besonders
vorteilhafterweise können
die Druckentlastungsnut bzw. die Druckentlastungsnuten unter Einbeziehung
der Magneteinrichtung ausgebildet sein. Dies ist beispielsweise
der Fall bei den umlaufend ausgebildeten Ringnuten, in die die Magneteinrichtung,
die eine geringere radiale Ausdehnung als die Nut hat, eingebracht
ist. Insbesondere bei einer Ausbildung der Ausnehmung als umlaufende
Abstufung hat sich die Einbeziehung der in dieser vorgesehenen Magneteinrichtung
zur Ausbildung einer Druckentlastungsnut, die ein Austreten des
verdrängten
Magnetofluids verhindern hilft, als vorteilhaft erwiesen. Hierfür ist eine
Ausdehnung der Magneteinrichtung in radialer Richtung geringer vorzusehen,
als die radiale Ausdehnung der dieselbe festlegenden Ausnehmung.
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So
kann ein Abschlusselement vorgesehen sein, das bevorzugt aus einem
nichtmagnetischen Material ist, und derart mit der Magneteinrichtung
zusammenwirkt, dass eine im wesentlichen umlaufende Druckentlastungsnut
ausbildbar ist. Das Abschlusselement kann dabei beispielsweise ringförmig oder
aus Ringsegmenten ausgebildet und fest mit der Magneteinrichtung
verbunden sein. Es kann auch eine Profilierung aufweisen, beispielsweise
eine in Richtung der Druckentlastungsnut abfallende Flanke, die
eine einfache Eingrenzbarkeit des Magnetofluids ermöglicht, insbesondere
aufgrund einer Anpassung des freien Volumens an das durch die Magneteinrichtung
ausgebildete Feld. Das Abschlusselement kann beispielsweise aus
Aluminium, Messing oder Kunststoff ausgebildet sein.
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Bei
Einbau von Elementen im Bereich der Gelenke, wie beispielsweise
bei Aufbringen zusätzlicher
Beilagscheiben zwischen zusammenwirkenden Pleuelarmen oder ähnlichem,
ist darauf zu achten, dass das durch die Magneteinrichtung erzeugte
Feld durch diese zusätzlichen
Elemente nicht beeinträchtigt
wird und durchgehend eine ausreichend anziehende Wirkung auf das
Magnetofluid ausüben
kann. Eine Beeinträchtigung
könnte
beispielsweise aufgrund eines sogenannten Magnetnebenschlusses auftreten.
Aus diesem Grund kann eine gewisse Beabstandung der Ausnehmungen
zu den seitlichen Gelenkbegrenzungen von Vorteil sein.
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Bei
einer entsprechenden Auslegung der Magneteinrichtung kann gewährleistet
werden, dass das durch die Magneteinrichtung erzeugte magnetische
Feld die dominierende Kraft in der Druckentlastungsnut darstellt,
die größer als
die auf das Magnetofluid wirkende Schwerkraft ist. So ist einfach
gewährleistbar,
dass ohne herkömmliche
Dichtungen eine Schließeinheit
sauber und im wesentlichen ohne Emission von Schmutzstoffen betrieben
werden kann.
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Im
Fall des Vorsehens von Ringnuten, in denen Magneteinrichtungen und
insbesondere flexible Magnetbänder
vorgesehen sind, können
bei ausreichendem Volumen in der Ausnehmung selbst als Druckentlastungsnuten
dienen. Insofern können auch
diese umlaufenden Ringnuten bevorzugt in Nähe von seitlichen Gelenkbegrenzungen
vorgesehen sein. Insbesondere können
sie im Bereich der Buchse vorgesehen sein und hier nicht zu weit
von den Seitenrändern
der Buchse entfernt.
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Besonders
bevorzugterweise kann eine erfindungsgemäße Schließeinheit eine insbesondere über Schweredruck
arbeitende Schmiermittelzufuhrvorrichtung aufweisen, die insbesondere
zur Zufuhr von Magnetofluid ausgebildet ist. Eine solche Schmiermittelzufuhrvorrichtung
erlaubt es, ein oder mehrere Gelenke der Schließeinheit bei der ersten Inbetriebnahme
einfach mit Schmiermittel, und hier insbesondere mit Magnetofluid
derart zu versorgen, dass eine ausreichende Schmierung der Gelenke
gewährleistet
ist. Durch das Vorsehen der Magneteinrichtung zum Halten des Magnetofluids
im Bereich der Gelenkflächen
kann auch ohne zusätzliche
Abdichtmaßnahmen
eine saubere Schmiermittelzufuhr zu den Gelenken erfolgen, da das
Magnetofluid dort gehalten wird und den Schmierspalt aufgrund des Magnetfelds
nicht verlässt.
Bei entsprechender Anordnung der Zufuhrvorrichtung ist gerade bei
mehreren Gelenken mit Magneteinrichtung eine ausreichende Versorgung
jedes zu schmierenden und von der Schmiermittelzufuhrvorrichtung
angesteuerten Gelenks möglich.
Zudem kann so auf eine separat Einbringung von Magnetofluid in jedes
zu schmierende Gelenk verzichtet werden, was einen relativ großen Arbeitsaufwand
sowie eine Fehlerquelle darstellt.
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Vorteilhafterweise
kann durch eine solche über
Schweredruck arbeitende Schmiermittelzufuhrvorrichtung auch ein
geringfügiger
Verlust an Magnetofluid über
den Betrieb, beispielsweise aufgrund von Verdunstung an Außenbereichen
der Gelenke, zuverlässig
und zeitnah ausgeglichen werden. Eine solche über Schweredruck arbeitende
Schmiermittelzufuhrvorrichtung kann natürlich auch für jedes
zu schmierende Gelenk einzeln vorgesehen werden. Durch die Verwendung
von Schweredruck für
die Zufuhr des Schmiermittels kann zudem eine besonders preisgünstige Schmiermittelzufuhrvorrichtung
bereitgestellt werden.
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Besonders
bevorzugterweise weist die Schmiermittelzufuhrvorrichtung einen
zentralen Schmiermittelzufuhrkanal auf, der in einem Bolzen des
Gelenks vorgesehen ist und zur Versorgung der entlang des Bolzens
vorhandenen Schmierstellen ausgestaltet ist. Hierfür weist
die Schmiermittelzufuhrvorrichtung insbesondere von dem Schmiermittelzufuhrkanal
zu einer Bolzenoberfläche
verlaufende Radialbohrungen auf. Unter gleichzeitiger Einwirkung
der Schwerkraft und der Magnetkraft verteilt sich das zugeführte Magnetofluid
im wesentlichen über
die Bolzenoberfläche
im Bereich des Schmierspaltes, sofern ein mit dem Schmiermittelzufuhrkanal
in Strömungsverbindung
stehendes Schmiermittelreservoir auf einer größeren Höhe gehalten wird. Für jede Schmierstelle
kann ggf. jeweils eine der Schmiermittelzufuhr und eine der Schmiermittelabfuhr
dienende Radialbohrung vorgesehen sein. Durch die im Bereich der
Gelenkflächen
vorgesehenen Magneteinrichtungen kann gleichzeitig effektiv verhindert
werden, dass das Schmiermittel den Bereich der Gelenkflächen verlässt. Die
Zufuhr von Schmiermittel zum zentralen Schmiermittelzufuhrkanal
kann beispielsweise über
Schmiernippel und entsprechende Leitungen erfolgen, die von einem Schmiermittelreservoir
versorgt werden.
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Ein
solcher zentraler Schmiermittelzufuhrkanal eines Bolzens kann auch
verschiedene Schmierstellen entlang des Bolzens über entsprechende Radialbohrungen
versorgen. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn über den
Bolzen mehrere relativ zueinander bewegte Pleuel verbunden sind,
wobei diese Pleuel im Zusammenspiel mit dem Bolzen jeweils eigene
Schmierspalte ausbilden. So kann beispielsweise in jedem Pleuelauge
eine Buchse mit in einem Seitenbereich umlaufenden Ringnuten vorgesehen
sein, in der jeweils eine Magneteinrichtung aufgenommen ist und
eine Zufuhr von Schmiermittel jeweils in Bereichen zwischen den
beiden Ringnuten erfolgen.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Weiterbildung können die Schmiermittelzufuhrkanäle mehrerer
Bolzen miteinander insbesondere über Schläuche in
Strömungsverbindungen
gebracht werden. Auf diese Weise können mehrere zwischen Gelenkflächen gebildete
Schmierstellen an verschiedenen Bolzen gleichzeitig geschmiert werden.
Im Falle einer aufgrund von Schweredruck arbeitenden Schmiermittelzufuhrvorrichtung
wird bevorzugt von einem Schmiermittelreservoir, das höher als
die oberste Schmierstelle gelagert ist, deren Schmiermittelzufuhrkanal über einen
Schmiermittelzufuhrschlauch oder ähnliches kontaktiert, und beispielsweise
auf der Gegenseite der Schmiermittelzufuhrkanal über einen weiteren Schlauch
oder ein ähnliches Verbindungselement
mit dem Schmiermittelzufuhrkanal des nächst tiefer gelegenen Gelenks
verbunden. So können
in absteigender Höhe
alle Gelenke einer erfindungsgemäßen Schließeinheit
mit Schmiermittel versorgt werden. Vorteilhafterweise kann auch
während
dem Betrieb eine solche Verbindung aufrecht erhalten bleiben, um
eventuelle geringfügige
Verluste an Schmiermittel auszugleichen. Des weiteren kann auch
unterhalb des untersten Gelenks ein Auffangbehälter vorgesehen werden, um
einen geringfügigen Austausch
an Schmiermittel während
des Betriebs zu ermöglichen.
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Die
erfindungsgemäße Schließeinheit
eignet sich, gerade bei Vorsehen einer entsprechenden Magneteinrichtung
im Bereich aller Drehgelenke insbesondere für Reinraumanwendungen, da sie
besonders verunreinigungsarm betrieben werden kann. Durch Einsatz
eines Magnetofluids im Betrieb kann eine besonders gute Schmierung bei
gleichzeitiger Dämpfung
gewährleistet
werden, ohne dass herkömmliche
Dichteinrichtungen im Bereich der Gelenke vorzusehen wären. So
kann eine zuverlässig,
sauber und leise arbeitende Schließeinheit bereitgestellt werden,
die zudem noch besonders kostengünstig
im Aufbau und im Betrieb ist, da eine regelmäßige Schmierung nicht erforderlich
ist. Somit kann auch auf entsprechende teure Schmiermittelzufuhreinrichtungen
verzichtet werden, die eine punktgenaue zyklische Schmierung der
einzelnen Gelenke ermöglichen.
Vielmehr kann bei Bedarf eine besonders kostengünstige Schmiermittelzufuhr
vorgesehen werden, die insbesondere aufgrund von Schweredruck arbeitet
und im wesentlichen zum Erstschmieren sowie zum Ersetzen minimaler
Verluste im Betrieb zum Einsatz kommt.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung soll anhand der folgenden Figuren noch
näher erläutert werden.
Es zeigen
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1:
schematisch eine Kniehebelschließeinheit, die erfindungsgemäß ausgestaltet
sein kann,
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2:
einen schematischen Querschnitt durch ein Drehgelenk einer erfindungsgemäßen Schließeinheit,
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3:
einen schematischen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform
eines Drehgelenks einer erfindungsgemäßen Schließeinheit,
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4:
einen schematischen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform
eines Drehgelenks einer erfindungsgemäßen Schließeinheit,
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5:
einen Teilschnitt durch die Ausführungsform
gemäß 4 mit
einer schematischen Prinzipskizze,
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6:
einen schematischen Schnitt durch mehrere Gelenke einer erfindungsgemäßen Schließeinheit,
und
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7:
eine erfindungsgemäße Schließeinheit
schematisch in der Draufsicht mit einer Schmiermittelzufuhrvorrichtung.
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1 zeigt
in der Seitenansicht schematisch eine erfindungsgemäße Schließeinheit 1.
Diese weist eine Abstützplatte 2 auf,
gegenüber
der eine bewegliche Formaufspannplatte 4 verfahrbar angeordnet ist.
Diese kann eine Formwerkzeughälfte
tragen, die mit einer weiteren Formwerkzeughälfte, die auf einer festen
Formaufspannplatte gehaltert ist, zusammenwirkt. Diese sind nicht
dargestellt. Die Verfahrbewegung der beweglichen Formaufspannplatte 4 beim Öffnen und
Schließen
der Form wird über
einen Kniehebelmechanismus bewerkstelligt. Dieser weist mehrere
Pleuel 6 auf, an deren Enden Pleuelaugen 8 vorgesehen
sind, über
die diese mit weiteren Pleueln 6 oder Abstützeinrichtungen,
die beispielsweise an den Platten vorgesehen sein können, über Bolzen 10 verbunden
werden können.
Der Kniehebelmechanismus kann beispielsweise über einen nicht dargestellten, gegenüber der
Abstützplatte 2 wirkenden
Spindeltrieb oder einen Druckkolben betrieben werden. Die Gelenke
des Kniehebels sind beim Betrieb der erfindungsgemäßen Schließeinheit
drehbewegt und müssen
entsprechend geschmiert werden.
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In 2 ist
ein Schnitt durch ein solches Drehgelenk schematisch dargestellt.
In einem Pleuelauge 8 eines nicht näher dargestellten Pleuels 6 ist eine
Lagerbuchse 12 fest aufgenommen. Diese kann beispielsweise
aus Bronze gefertigt sein. In der Lagerbuchse 12 ist der
Bolzen 10 drehbeweglich aufgenommen, bei Belastung kann
er auch senkrecht zur Drehachse relativ zur Buchsenoberfläche verschoben
werden. Zwischen den relativ zueinander bewegten Gelenkflächen des
Bolzens 10 und der Lagerbuchse 12 ist ein sogenannter
Schmierspalt 14 ausgebildet, in dem im Betrieb Magnetofluid 18 als Schmiermittel
aufgenommen ist. Dieses kann über einen
zentralen Schmiermittelzufuhrkanal 16 und eine von diesem
radial abzweigende Zufuhrbohrung in den Bereich des Schmierspalts 14 zugeführt werden.
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In
der Nähe
der seitlichen Begrenzung der Lagerbuchse 12 sind in dieser
zwei umtaufende Ringnuten 20 vorgesehen. In diese Ringnuten 20 ist jeweils
als Magneteinrichtung ein flexibles Magnetband eingelegt, dessen
Nordpol 22 und Südpol 24 schematisch
unterschiedlich schraffiert dargestellt sind. Um im Bereich des
Schmierspaltes 14 ein zum Halten eines Magnetofluids, das
als Schmiermittel dient, geeignetes Magnetfeld zu erzeugen, muss
das Magnetband in die beiden Ringnuten gegengleich eingelegt werden,
so dass der Südpol
des linken Magnetbandes mit dem Nordpol des rechten Magnetes ein
entsprechendes Feld aufbauen kann.
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Das
Magnetband weist in radialer Richtung eine geringere Ausdehnung
auf als die Höhenausdehnung
der Nut 20. Dadurch wird durch die Nut 20 ein
Extravolumen bereitgestellt, in welchem Magnetofluid 18 aufgenommen
werden kann. Die Nuten 20 dienen somit neben der Aufnahme
der Magneteinrichtung auch als Druckentlastungsnuten. Die Verteilung
des Magnetofluids 18 im Bereich der Gelenkflächen ist
nur stark schematisch dargestellt. Die genaue Ausdehnung des Magnetofluids über die
Ringnuten 20 seitlich hinaus wird durch die Stärke des Magnetfelds,
das durch die Magneteinrichtung hervorgerufen wird, bestimmt.
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In 3 ist
schematisch im Querschnitt eine alternative Ausgestaltung eines
Gelenks einer erfindungsgemäßen Schließeinheit 1 dargestellt.
Entsprechende Elemente werden mit den gleichen Bezugsziffern wie
in 2 bezeichnet. In einem Pleuelauge 8 ist
eine Lagerbuchse 12 aufgenommen, in der ein Bolzen 10 beweglich
gelagert ist. Zwischen einer Außenfläche des
Bolzens 10 und einer Innenfläche der Lagerbuchse 12 ist
ein Schmierspalt 14 ausgebildet, in dem als Schmiermittel
ein Magnetofluid 18 aufgenommen ist. In der Lagerbuchse
sind regelmäßig über ihren
Umfang verteilt Ausnehmungen 26 vorgesehen, die die Form
einer radialen Sackbohrung haben. Im Schnitt ist nur eine solche
Ausnehmung dargestellt. In diesen Ausnehmungen sind jeweils Magnete
in entsprechender Polorientierung aufgenommen. Auch hier ist wieder
schematisch der Nordpol 28 und der Südpol 30 des Magnets
gezeigt. Hierbei kann die seitliche Ausdehnung des Magneten auch
kleiner als die der Ausnehmung sein. Oberhalb des Magneten bleibt
noch ein Volumen zum Aufnehmen von Magnetofluid 18 in der
Ausnehmung 26. Die Ausnehmung wirkt somit auch nach Art
eines Dimpels bei einer Lagerbuchse.
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In
der Buchse sind Umlaufdruckentlastungsnuten 32 vorgesehen,
die Magnetofluid 18 aufnehmen können. Durch die in den Ausnehmungen 26 aufgenommenen
Magneteinrichtungen 28, 30 wird auf das Magnetofluid 18 eine
anziehende Kraft ausgeübt,
die im wesentlichen ein Entfernen desselben aus dem Einflussbereich
der Magneteinrichtungen verhindert. Die Verteilung des Magnetofluids
ist nur grob angegeben, sie könnte
sich im unbelasteten Zustand in Abhängigkeit von der Magnetfeldstärke auch auf
den Bereich innerhalb der Druckentlastungsnuten 32 beschränken. Die
Zufuhr des Magnetofluids 18 erfolgt wieder über einen
zentralen Schmiermittelkanal 16 und eine Stichbohrung,
die an einer Oberfläche
des Bolzens 10 im Bereich des Schmierspalts 14 endet.
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In 4 ist
schematisch im Querschnitt eine weitere alternative Ausgestaltung
eines Gelenks einer erfindungsgemäßen Schließeinheit 1 dargestellt. Entsprechende
Elemente werden mit den gleichen Bezugsziffern wie in 2 und 3 bezeichnet.
In einer Lagerbuchse 12 ist ein Bolzen 10 beweglich
gelagert. Zwischen einer Außenfläche des
Bolzens 10 und einer Innenfläche der Lagerbuchse 12 ist
ein Schmierspalt 14 ausgebildet, in dem als Schmiermittel
ein Magnetofluid 18 aufgenommen ist. In Seitenbereichen
der Lagerbuchse 12 sind über ihren Umfang umlaufende
Abstufungen 52 vorgesehen. In diesen Abstufungen 52 sind
jeweils Magnetbänder 56 in entsprechender
Polorientierung aufgenommen. Auch hier ist wieder schematisch der
Nordpol 58 und der Südpol 60 des
Magnets gezeigt. Zwischen Lagerbuchse 12 und Magnetband 52 ist
ein Rückschlusselement 54 vorgesehen,
das die Wirkung des Magnetbandes verstärkt und eine Magnetfeldkonstellation hervorruft,
die der eines Hufeisenmagneten vergleichbar ist. Das Rückschlusselement 54 kann
als Ring ausgebildet sein, der in die Abstufung 52 eingepresst
oder eingeklebt werden kann. Hierbei ist die seitliche Ausdehnung
des Rückschlusselements 54 und
des Magnetbandes 56 kleiner als die der Abstufung 52.
Oberhalb des Magnetbandes 56 bleibt noch ein Volumen zum
Aufnehmen von Magnetofluid 18 in der Abstufung 52.
Ein nichtmagnetisches Abschlusselement 62, das mit dem
Rückschlusselement 54 und/oder
dem Magnetband 56 verbunden ist, schließt die Abstufung zur Außenseite
des Gelenks ab, so dass eine Druckentlastungsnut ausgebildet wird.
Durch diese kann Magnetofluid 18 aufgenommen und abgeleitet
werden.
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In 5 ist
ein Ausschnitt des Gelenks gemäß 4 schematisch
nach Art einer Prinzipskizze dargestellt. In der Buchse 12 ist
unter Einbeziehung von Rückschlusselement 54 und
Magnetband 56 sowie Abschlusselement 62 eine umlaufende
Druckentlastungsnut ausgebildet. In dieser ist im unbelasteten Zustand
das Magnetofluid 18 aufgenommen, dessen räumliche
Begrenzung durch die punktierte Linie schematisch grob dargestellt
ist. Bei Belastung des Gelenks wird das Magnetofluid 18 seitlich
deformiert sowie entlang der Druckentlastungsnut verdrängt. Die
seitliche Deformierung in das Verdrängungsausgleichsvolumen 68 ist
schematisch durch die gestrichelte Linie dargestellt, die Verdrängungsbewegung ist
durch den Pfeil 64, die Rückflussbewegung durch den Pfeil 66 dargestellt.
Das Verdrängungsausgleichsvolumen 68 wird
unter Einwirkung des Magnetfeldes festgelegt und auf den Bereich
des Schmierspaltes 14 des Gelenks begrenzt. Das Abschlusselement 62 ist
derart profiliert, hier abgeschrägt,
dass eine vorteilhafte Rückführung entlang der
Feldlinien des Magnetfelds ermöglicht
ist. Die Zufuhr des Magnetofluids 18 kann auch bei dieser
Ausführungsform über einen – nicht
dargestellten – zentralen
Schmiermittelkanal erfolgen.
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6 zeigt
einen weiteren Bolzen 10, der mit mehreren Lagerbuchsen 12 zusammenwirkt.
Diese Lagerbuchsen sind wie in 2 gezeigt
ausgebildet, in ihren Seitenbereichen sind in Ringnuten Ringmagnete 34 in
entsprechender Polung aufgenommen. Die entsprechenden Ringnuten
dienen hier gleichzeitig als Druckentlastungsnuten. Eine Zufuhr
des Magnetofluids in die jeweiligen Schmierspalte 14 erfolgt über einen
Schmiernippel 36 in einen zentralen Schmiermittelzufuhrkanal 16', von dessen
erstem Bereich eine radiale Stichbohrung an der Bolzenoberfläche mündet. Über diese
Stichbohrung wird der Ringspalt 14 im Bereich der linken
Lagerbuchse 12 versorgt. Der zentrale Schmiermittelzufuhrkanal 16' ist durch eine
entsprechend angebrachte Verschlussschraube 38 unterbrochen, über eine
weitere radiale Stichbohrung wird eine Verbindung zwischen dem Schmierspalt 14 und
dem zweiten Teil des Schmiermittelzufuhrkanals 16' hergestellt. Über eine
seitlich versetzte weitere radiale Stichbohrung wird der zwischen
der zweiten Lagerbuchse 12 und dem Bolzen 10 gebildete
zweite Schmierspalt 14 versorgt, von dem aus über eine
seitlich versetzte weitere Stichbohrung ein zweiter zentraler Schmiermittelzufuhrkanal 16'' versorgt wird. Von diesem erfolgt
ein Versorgen des dritten, in der Figur rechten Schmierspalts 14 über eine
weitere axial versetzte Stichbohrung sowie eine Abfuhr in den zweiten
Teil des zentralen Schmiermittelzufuhrkanals 16''. Seitlich ist dieser zweite zentrale
Zufuhrkanal 16'' im Betrieb
durch ein Verschlusselement 40 versperrt. Beim Befüllen jedoch
wird dieses Verschlusselement entfernt, und unter Austritt von Luft
kann eine durchgängige
Füllung
der zentralen Schmiermittelzufuhrkanäle 16' und 16'' sowie
der entsprechenden Schmierspalte 14 und der diese kontaktierenden
Stichbohrungen erfolgen. Alternativ kann auch ein weiterer Schmiernippel anstelle
des Verschlusselements 40 vorgesehen sein, der es erlaubt,
einen weiteren Schmiermittelzufuhrkanal eines anderen Gelenkes in
Strömungsverbindung
mit den zentralen Schmiermittelzufuhrkanälen 16' und 16'' zu
bringen.
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Die 7 zeigt
schematisch in der Draufsicht eine erfindungsgemäße Schließeinheit 1 mit einer
Abstützplatte 2,
einer beweglichen Formaufspannplatte 4, auf der eine Formhälfte 44 gehaltert ist,
sowie einer festen Formaufspannplatte 42, auf der eine
zweite Formhälfte 44 gehaltert
ist. Über Pleuel 6 eines
Kniehebelmechanismus ist die bewegliche Formaufspannplatte 4 relativ
zur Abstützplatte 2 bewegbar.
Die Abstützplatte 2,
die Pleuel 6 und die bewegliche Formaufspannplatte 4 sind über Bolzen 10 beweglich
verbunden. Für
die so geformten Gelenke ist eine Schmierung mittels eines Magnetofluids
wie zuvor geschildert vorgesehen. Über einen ersten, vertikal
am höchsten
gelegenen Anschmierpunkt 46 kann eine Zufuhr von Magnetofluid
zu den Schmierspalten 14 der entlang eines ersten Bolzen 10 gebildeten
Gelenke erfolgen, wie dies in 4 schematisch
gezeigt ist. Von hier kann über
eine Schmierverbindung 48, die beispielsweise über einen
die jeweiligen Schmiernippel verbindenden Schlauch ausgebildet ist,
die Versorgung eines nächsttiefer
gelegenen Gelenkes der Schließeinheit 1 erfolgen. Über weitere
solche Schmierverbindungen 48 können sämtliche Gelenke der erfindungsgemäßen Schließeinheit 1 so
mit Schmiermittel versorgt werden, ohne dass hierfür zusätzliche
Fördereinrichtungen
vorzusehen wären.
Vom tiefstgelegenen Gelenk mündet
eine Sammelleitung in einen Sammelbehälter 50.
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Nach
einem anfänglichen
Befüllen
aller Schmierspalte 14 über
diese Schmiermittelzufuhrvorrichtung kann als Sammelbehälter 50 ein
kleines Gefäß ausreichen,
denn im Betrieb findet im wesentlichen kein Verbrauch oder Durchsatz
von Schmiermittel statt, da aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen
Magneteinrichtung das magnetofluide Schmiermittel im Bereich der
Gelenke gehalten wird. Über
den ersten Anschmierpunkt 46 kann jedoch auch während des
Betriebs, beispielsweise von einer kleinen Nachfüllflasche auf der Abstützplatte,
ein Ausgleich geringfügiger
Verluste erfolgen.
-
Beim
Betrieb einer erfindungsgemäßen Schließeinheit
mit Gelenken, wie sie schematisch in 2 dargestellt
sind, sind die Schmierspalte 14 der Gelenke mit so viel
Magnetofluid 18 gefüllt,
wie durch die in den Nuten 20 vorgesehenen Magneteinrichtungen 22, 24 gehalten
werden kann. Der zentrale Schmiermittelzufuhrkanal 16 kann
zu diesem Zeitpunkt entweder an einer Schmiermittelzufuhrvorrichtung
wie bereits geschildert hängen,
oder aber auch gegen die Umgebung abgedichtet sein. Bei einer Öffnungs-
oder Schließbewegung
der Schließeinheit 1 erfolgt
eine Relativbewegung zwischen der Außenfläche des Bolzens 10 und
der Innenfläche
der Lagerbuchse 12. Da unter geringer Belastung das magnetofluide
Schmiermittel 18 durch die Magneteinrichtungen 22, 24 im
wesentlichen gleichmäßig im Ringspalt
gehalten wird, kann eine durchgehende und ausreichende Schmierung
der relativ zueinander bewegten Gelenkflächen gewährleistet werden. Das von den
Magneteinrichtungen 22, 24 erzeugte Magnetfeld
ist auch ausreichend, um das Magnetofluid 18 entgegen der
Schwerkraft im Schmierspalt 14 gleichmäßig über die Außenfläche des Bolzens 10 verteilt zu
halten und ein Entweichen aus dem Schmierspalt 14 zu verhindern.
-
Beim
Aufbau eines Schließdruckes
erfolgt ein Übergang
von Gleitreibung zwischen den Gelenkflächen des Bolzens 10 und
der Lagerbuchse 12 zu Haftreibung, denn der Bolzen 10 wird
auf die kraftübertragende
Seite der Lagerbuchse 12 angepresst. Hierdurch kommt es
zu einer Veränderung
der Gestalt des Schmierspaltes 14 und zu einer Verdrängung von
Magnetofluid 18 aus dem Bereich zwischen den kraftübertragenden
Flächen.
Aufgrund des Vorsehens der Magneteinrichtungen 22, 24 und
der in den sie aufnehmenden Nuten 20 vorgesehenen zusätzlichen
Volumina kann das verdrängte
Magnetofluid 18 entlang der Nuten 20 unter Einwirkung
der Magneteinrichtung 22, 24 auf eine gegenüberliegende
Seite des Gelenks verdrängt
werden. Hierbei wird es durch die Magnetkraft im Bereich der Gelenkflächen gehalten
und an einem Austreten aus dem Gelenkbereich verhindert. Sobald
eine Entlastung des Gelenks bei Abbau des Schließdruckes erfolgt, wird das
Magnetofluid 18 aufgrund der Wirkung der Magneteinrichtung 22, 24 wieder
gleichmäßig über den Umfang
des Bolzens 10 verteilt und somit eine durchgehend gute
Schmierung des Gelenks gewährleistet.
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Beim
Betrieb einer Schließeinheit
mit Gelenken gemäß der 3 erfolgt
durch die regelmäßig über den
Umfang der Lagerbuchse 12 verteilten Magneteinrichtungen 28, 30 eine
entsprechende Wirkung. Diese halten das Magnetofluid im wesentlichen in
gleichmäßiger Dicke
auch entgegen der Schwerkraft über
den Schmierspalt 14 verteilt. Erst bei Druckbelastung des
Gelenks, wie sie beim Aufbringen des Schließdruckes oder beim Aufbringen
der Aufreißkraft
erfolgt, wird Magnetofluid 18 aus dem Bereich der druckbelasteten
Flächen
des Bolzens 10 und der Lagerbuchse 12 verdrängt. Hierbei
wirken die regelmäßig über den
Umfang der Lagerbuchse 12 verteilten Magneteinrichtungen 28, 30 weiter
anziehend auf das Magnetofluid, so dass ein Austreten aus dem Gelenkbereich
verhindert wird. Hierfür
sind des weiteren Druckentlastungsnuten 32 vorgesehen, in
die das Magnetofluid 18 beim Aufbringen einer Kraft auf
das Gelenk eintreten und im wesentlichen auf die Gegenseite des
Gelenks ausweichen kann. Die anziehende Kraft der Magneteinrichtungen 28, 30 ist
hierfür
ausreichend ausgelegt, so dass sie ein Entweichen der Flüssigkeit über die
Druckentlastungsnuten hinaus im wesentlichen verhindern.
-
Der
Betrieb einer Schließeinheit
mit Gelenken gemäß der 4 erfolgt
durch die umlaufend in Abstufungen 52 der Lagerbuchse 12 vorgesehenen Magneteinrichtungen 54, 56 und
die unter Einbeziehung derselben ausgebildeten Druckentlastungsnuten
mit entsprechender Wirkung.
-
Eine
erfindungsgemäße Schließeinheit 1 ist besonders
vorteilhaft im Betrieb, da sie sich auch für den Einsatz unter Reinraumbedingungen
eignet. Zudem ermöglicht
sie eine kostengünstige
Schmierung sämtlicher
Drehgelenke der Schließeinheit
unter gleichzeitiger Sicherstellung einer durchgängig ausreichenden Schmierung.
Des weiteren kann bei der Verwendung eines Magnetofluids als Schmiermittel eine
Dämpfungswirkung
erzielt werden, die insbesondere aufgrund der anziehenden Kraft
der Magneteinrichtung und der damit rückstellenden Kraft auf das
Schmiermittel eine schnelle und gleichmäßige Benetzung der relativ
zueinander bewegten Gelenkflächen
bewirkt.
-
- 1
- Schließeinheit
- 2
- Abstützplatte
- 4
- bewegliche
Formaufspannplatte
- 6
- Pleuel
- 8
- Pleuelauge
- 10
- Bolzen
- 12
- Lagerbuchse
- 14
- Schmierspalt
- 16
- zentralen
Schmiermittelzufuhrkanal
- 18
- Magnetofluid
- 20
- Ringnut
- 22
- Nordpol
- 24
- Südpol
- 26
- Ausnehmung
- 28
- Nordpol
- 30
- Südpol
- 32
- Druckentlastungsnut
- 34
- Ringmagnet
- 36
- Schmiernippel
- 38
- Verschlußschraube
- 40
- Verschlußelement
- 42
- feste
Formaufspannplatte
- 44
- Formwerkzeughälften
- 46
- erster
Anschmierpunkt
- 48
- Schmierverbindung
- 50
- Sammelbehälter
- 52
- Abstufung
- 54
- Rückschlusselement
- 56
- Magnetband
- 58
- Nordpol
- 60
- Südpol
- 62
- Abschlussring
- 64
- Verdrängungsbewegung
- 66
- Rückflussbewegung
- 68
- Verdrängungsausgleichvolumen