DE102006016911A1 - Ausrückvorrichtung mit einer Nachschmiereinrichtung - Google Patents

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Abstract

Es wird eine Ausrückvorrichtung für eine an einem Fahrzeug innerhalb eines Gehäuses angeordnete Reibungskupplung beschrieben, welche ein Führungsrohr und ein auf diesem mittels eines Lagerträgers axial verlagerbares Ausrücklager umfasst. Das Ausrücklager steht zur Übertragung einer Stellkraft zur Betätigung der Reibungskupplung mit einem Lagerring mit einem Ausrückorgan der Reibungskupplung in Wirkverbindung und ist mit dessen anderem Lagerring drehfest an dem Lagerträger angeordnet. Zur Schmierung des Ausrücklagers ist diesem eine Nachschmiereinrichtung zugeordnet. Es wird zur bedarfsgerechten Schmierung des Ausrücklagers vorgeschlagen, die Nachschmiereinrichtung mit einer frei ansteuerbaren Betätigungseinheit auszubilden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine mit einer Nachschmiereinrichtung ausgerüstete Ausrückvorrichtung für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Eine gattungsgemäße Ausrückvorrichtung für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung ist bereits mit dem US-Patent 4,660,702 bekannt geworden. In das Lagergehäuse der dort dargestellten Ausrückvorrichtung ist ein Schmiernippel eingeschraubt, der über einen Kanal das Ausrücklager mit einem Schmierstoff versorgen kann. Es ist jedoch bei dieser Ausführung ohne ein Öffnen der Reibungskupplungsglocke nicht feststellbar, wann das Schmiermittel am Lager aufgebraucht ist. Eine Nachschmierung des Ausrücklagers kann deshalb nur im Rahmen einer Wartung stattfinden, die nach Ablauf einer bestimmten Laufleistung oder einer bestimmten Zeitspanne vorab festgelegt ist. Dazu muss jedoch die Kupplungsglocke geöffnet werden. Wenn der Schmierstoff zwischen zwei Wartungsintervallen vorzeitig aus dem Lager austritt, kann dieses heiß laufen und so stark beschädigt werden, dass im Reparaturfall das Lager durch Austausch erneuert werden muss.
  • Aus der DE 102 29 746 A1 geht eine weitere gattungsgemäße Ausrückvorrichtung für eine Reibungskupplung eines Kraftfahrzeuges hervor, dessen Lagergehäuse einen Schmiermittelbehälter umfasst, der mit dem Ausrücklager über ein Kanalsystem für das Schmiermittel in einer Führungshülse verbunden ist und dieses abhängig von einem Betätigungsdruck im Nehmergehäuse an das Ausrücklager weitergibt. Bei jeder Betätigung der Reibungskupplung wird das unter Druck stehende Schmiermittel in kleinsten Mengen in das Kanalsystem gefördert, wobei die Zumessung des Schmiermittels über Steuerkanten gesteuert wird, wodurch für das Ausrücklager eine automatische, kontinuierliche Lebensdauerschmierung realisiert wird. Durch die Integration des Schmiermittelbehälters in die Ausrückvorrichtung beansprucht dieser zusätzlichen Bauraum, der in modernen kompakt konzipierten Fahrzeugantriebssträngen nicht zur Verfügung steht. Es wird weiterhin bei dieser Lösung auch eine Nachschmierung vorgenommen, wenn dieses nicht oder noch nicht erforderlich ist. Das in dem Reservoir vorhandene Schmiermittel wird dadurch relativ schnell aufgebracht bzw. es muss zur Sicherstellung einer fortwährenden Schmierung ein entsprechend groß dimensioniertes Schmiermittelvolumen an einer Ausrückvorrichtung vorgesehen werden. Des Weiteren ist bei dieser Lösung nicht von außen feststellbar, wann der Schmiermittelvorrat aufgebraucht ist. Das Risiko einer unzureichenden oder ausbleibenden Schmierung des Ausrücklagers bleibt somit insbesondere bei Fahrzeugen bestehen, die extremer Hitze und Schmutz ausgesetzt sind.
  • Von dem erläuterten Stand der Technik ausgehend, stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Ausrückvorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass auch unter extremen Bedingungen eine Schmierung des Ausrücklagers zuverlässig gewährleistet ist.
  • Die vorstehend genannte Aufgabe wird durch eine gattungsgemäße Ausrückvorrichtung mit dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruchs 1 gelöst. Eine bedarfsgerechte Schmierung des Ausrücklagers kann sichergestellt werden, wenn die Nachschmiereinrichtung eine frei ansteuerbare Betätigungseinheit aufweist. Damit kann eine Nachschmierung erfolgen, wenn dieses aufgrund der Umstände erforderlich sein sollte oder wenn dieses aufgrund besonderer Umstände erwartet werden kann. Eine frei ansteuerbare Nachschmiereinrichtung gewährleistet einen sparsamen Umgang mit und einen relativ geringen Verbrauch von Schmiermittel. Ein entsprechender Schmiermittelbehälter kann dadurch entsprechend kompakt ausgelegt werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Nachschmiereinrichtung einen Schmiermittelbehälter auf, der mit der Ausrückvorrichtung über eine flexible Schmiermittelleitung verbunden ist. Durch die konstruktive Abtrennung des Schmiermittelbehälters können die bei einer Kupplungsbetätigung verlagerbaren Teile der Ausrückvorrichtung somit ebenfalls sehr bauraumsparend ausgebildet werden. Außerdem ist es zur Erzielung einer möglichst geringen Betätigungskraft günstig, wenn die durch den Schmiermittelbehälter und das darin befindliche Schmiermittel gegebene Masse nicht mit dem Ausrücklager mitbewegt werden muss.
  • Durch die Anordnung des Schmiermittelbehälters außerhalb des Reibungskupplungsgehäuses kann der Schmiermittelvorrat einfach kontrolliert werden, ohne dabei die Reibungskupplungsglocke zu öffnen. Auf diese Weise kann einem drohenden Schmiermittelmangel rechtzeitig begegnet werden.
  • Eine Nachschmierung des Ausrücklagers kann prinzipiell durch eine manuelle oder gemäß Anspruch 4 bevorzugt durch eine selbsttätig arbeitende Betätigungseinheit erfolgen, wie letztere beispielsweise in der DE 10 2004 013 594 A1 erläutert ist. Der Schmierstoffbehälter umfasst dort einen verschiebbar angeordneten Kolben, der mittels eines von einer elektrochemischen Gaszelle erzeugten Gases in dem Schmierstoffbehälter verschoben werden kann und auf diese Weise Schmierstoff aus dem Schmierstoffbehälter herauspressen kann. Alternativ zu einem derartigen pneumatischen Stellglied, kann die Betätigungseinheit z.B. auch elektrisch oder hydraulisch arbeiten. Entsprechende Stellglieder sind dem Fachmann hierzu bekannt. Eine besonders kompakte Ausführung einer Nachschmiereinrichtung lässt sich durch den Einsatz eines Elektromotors, z.B. eines Schrittmotors erzeugen, welcher bspw. über ein Getriebe und einen Spindel- oder Schneckentrieb auf einen Kolben eines als Kolben-Zylinderaggregates ausgeführten Schmiermittelbehälters wirkt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Betätigungseinheit eine autarke Energieversorgung auf. Dieses ist insbesondere bei einer Nachrüstung eines Fahrzeuges von Vorteil, da hierdurch eine aufwendige Verkabelung und eine Integration in das elektrische System eines Fahrzeuges entfallen können.
  • Wenn jedoch die Nachschmiereinrichtung von vornherein an einem Fahrzeug vorgesehen ist, bietet es sich an, zu deren Versorgung das bereits vorhandene Fahrzeugbordnetz zu deren Energieversorgung zu nutzten.
  • Die Abgabe von Schmiermittel zur bedarfsgerechten Schmierung der Ausrückvorrichtung kann je nach Einsatz des Fahrzeugs auf verschiedene Weise erfolgen. Zu diesem Zweck ist der Betätigungseinheit eine Steuerelektronik zu einer kontrollierten, d.h. gesteuerten oder geregelten Abgabe eines Schmiermittels zugeordnet. Die Steuerelektronik kann integral mit der Nachschmiereinrichtung oder auch separat von dieser ausgebildet sein, z.B. als Bestandteil einer Fahrzeugsteuerung.
  • Beispielsweise kann eine Schmiermittelabgabe in Abhängigkeit einer Betriebsdauer des Fahrzeuges vorgesehen sein. Das heißt z.B., dass in dem Zeitraum, in dem die Zündung des Fahrzeuges aktiviert ist und ggf. weitere fahrzeugspezifische Bedingungen erfüllt sind, die Steuerelektronik zunächst einen vorbestimmten Zustand oder eine Aktivierungsbedingung der Nachschmiereinrichtung anhand von Sensordaten erkennt. Bei Erfüllung der Aktivierungsbedingung kann die Steuerelektronik ein dieser zugeordnetes Zeitglied veranlassen, das Stellorgan der Nachschmiereinrichtung kontinuierlich oder zeitvariabel zu aktivieren und somit eine kontinuierliche oder zeitvariable Abgabe von Schmiermittel zu bewirken. Sobald die Aktivierungsbedingung nicht mehr erfüllt ist, wird das Zeitglied und somit die Nachschmiereinrichtung wieder deaktiviert. Die Steuerelektronik kann z.B. auch mit einem Betriebsstundenzähler oder einem Laufleistungszähler, insbesondere einem Kilometerzähler verbunden sein und nach Vorgabe eines bestimmten Betriebsstundenintervalls oder einer Fahrzeuglaufleistung, bspw. eines Wartungsintervalls, die Nachschmiereinrichtung aktivieren.
  • Alternativ oder zusätzlich zu einer Zeitsteuerung kann die Nachschmiereinrichtung auch zur ereignisgesteuerten Abgabe eines Schmiermittels ausgebildet sein, wobei die Steuerelektronik mindestens einen Sensor zur Erfassung eines Fahrzeugzustandes umfasst. In dieser Hinsicht ist es vorteilhaft, an der Ausrückvorrichtung oder in deren Nähe einen Temperatursensor zu installieren und dessen Signale von der Steuerelektronik auszuwerten. Die Nachschmiereinrichtung kann somit bei Erreichen einer vorgegebenen Grenztemperatur aktiviert werden und solange diese Temperatur vorherrscht ein Schmiermittel abgeben, wobei dieses wiederum wie vorstehend erläutert zeitgesteuert erfolgen kann. Wird die Grenztemperatur unterschritten, so kann die Nachschmiereinrichtung entweder deaktiviert werden oder in einen zeitgesteuerten Betriebsmodus übergehen.
  • Weiter kann alternativ oder zusätzlich zu den vorbeschriebenen Varianten die Aktivierung der Nachschmiereinrichtung auch in Abhängigkeit von einem Verschleißweg eines Reibungskupplungsbelages erfolgen. Zu diesem Zweck kann eine an einem hydraulischen Kupplungs-Nehmerzylinder integrierte Wegmesseinrichtung mit der Steuerelektronik der Nachschmiereinrichtung verbunden sein und deren Signale auswerten und im Ergebnis bei Ermittlung eines bestimmten Inkrementes bei einer eingenommenen Endlage des Nehmerzylinders die Nachschmiereinrichtung einmalig oder für eine bestimmte Zeitdauer aktivieren.
  • Alternativ oder zusätzlich zu den vorgeschlagenen Aktivierungsereignissen kann auch ein mittels eines Feuchtesensors detektierter Wasser- oder Feuchteeintrag im Gehäuse der Reibungskupplung eine Aktivierung der Nachschmiereinrichtung auslösen.
  • Gemäß einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schmiermittelbehälter als Wechselbehälter ausgeführt ist. Auf diese Weise kann ein entleerter Behälter einfach entfernt und durch einen gefüllten Behälter ersetzt werden. Dabei kann ein sich von der Erstbefettung unterscheidendes nachschmierungsoptimiertes und/oder einsatzfalloptimiertes sowie mischungsverträgliches Spezialfett zum Einsatz kommen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten Figur beispielhaft erläutert.
  • Die Figur zeigt eine Ausrückvorrichtung 10 für eine an einem Fahrzeug innerhalb eines Gehäuses 12 angeordnete und zeichnerisch nur teilweise dargestellte Reibungskupplung 14 in gezogener Bauweise. Die Ausrückvorrichtung 10 umfasst ein an einer Wandung 16 eines Getriebes 18 festgelegtes Führungsrohr 20 und eine darauf axial verlagerbare und als Träger für ein Ausrücklager 22 fungierende Schiebehülse 24. Das Ausrücklager 22 steht zur Übertragung einer Stellkraft zur Betätigung der Reibungskupplung 14 mit seinem inneren Lagerring 26 und mittels eines Lastringes 28 und eines Ausrückringes 30 mit einem als Membranfeder 32 ausgebildeten Ausrückorgan der Reibungskupplung 14 in Wirkverbindung. Der äußere Lagerring 34 des Ausrücklagers 22 ist mittels mehrerer Halteklammern 36 drehfest an einem Lagerflansch 38 des Lagerträgers 24 angeordnet.
  • Zur Schmierung des Ausrücklagers 22 ist diesem eine in deren Gesamtheit mit der Bezugsziffer 40 bezeichnete Nachschmiereinrichtung zugeordnet, welche zunächst einen axial in dem Lagerträger 24 bzw. der Schiebehülse 24 geführten Schmiermittelkanal 40a und einen außerhalb des Gehäuses 12 angeordneten Schmiermittelbehälter 40b aufweist, der mit der Ausrückvorrichtung 10 über eine flexible Schmiermittelleitung 40c verbunden ist. Der Schmiermittelbehälter 40b ist als Wechselbehälter ausgeführt, so dass dieser nach dessen Entleerung entnommen werden kann und gegen einen befüllten Behälter ausgetauscht werden kann.
  • Zur bedarfsgerechten Schmierung des Ausrücklagers 22 umfasst die Nachschmiereinrichtung 40 eine frei ansteuerbare und selbsttätig arbeitende Betätigungseinheit 40d, die gemeinsam mit dem Schmiermittelbehälter 40b eine zusammengesetzte und lösbare Baueinheit bildet. Die Betätigungseinheit 40d ist in Form eines elektromechanisch arbeitenden Kolben-Zylinderaggregates ausgebildet, dessen Kolben 40e über einen Schneckentrieb von einem Schrittmotor angesteuert wird und bei dessen Aktivierung Schmiermittel 40f aus dem Vorratsbehälter 40b in die flexible Leitung 40c und von dort in das Ausrücklager 22 befördert wird.
  • Zur gesteuerten Abgabe von Schmiermittel ist der Betätigungseinheit 40d weiterhin eine Steuerelektronik 42 zugeordnet, durch welche die Betätigungseinheit 40d über eine Schalteinrichtung 39 in einer prinzipiell frei vorgebbaren Weise mit Energie gespeist und dadurch aktiviert werden kann. Die Steuerelektronik 42 ist im vorliegenden Beispiel als Teil einer Fahrzeugsteuerung 44 ausgebildet und bezieht wie auch die Betätigungseinheit 40d die zum Betrieb erforderliche elektrische Energie aus einem Fahrzeugbordnetz 41. Hinsichtlich ihrer Funktionalität ist die Steuerelektronik 42 universell ausgebildet. Diese umfasst zur zeitgesteuerten Abgabe eines Schmiermittels zum einen ein Zeitglied 43 und kann somit zu vorgebbaren Zeitpunkten oder vorgebbaren Zeiträumen die Betätigungseinheit 40d zur Abgabe von Schmiermittel aktivieren. Des Weiteren ist die Steuerelektronik 42 alternativ oder zu der Zeitsteuerung überlagernd zur ereignisgesteuerten Abgabe von Schmiermittel ausgebildet, wozu diese über eine Signalleitung mit mindestens einem Sensor zur Erfassung eines Fahrzeugzustandes verbunden ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Steuerelektronik 42 dazu mit einem innerhalb der Kupplungsglocke 12 angeordneten Temperatursensor 45 und einem ebenfalls dort befindlichen Feuchtesensor 46 verbunden. Eine Signalaustausch ist ebenfalls durch eine Verbindung mit einem Betriebsstundenzähler 48 und mit einem Laufleistungszähler 50 des Fahrzeugs möglich. Somit ist durch die erläuterte Ausgestaltung eine gesteuerte Abgabe von Schmiermittel auf vielfältige, in der vorstehenden Bescheibung beispielhaft erläuterten Weise möglich.
  • Die aus der Betätigungseinheit 40d und dem Schmiermittelbehälter 40b gebildete Funktionseinheit umfasst ferner eine Füllstandsanzeige 52, die einem Fahrzugführer durch ein Signal, z.B. optisch oder akustisch mitteilt, dass der Schmiermittelvorrat nur Neige geht und aufgefüllt werden muss.
  • 10
    Ausrückvorrichtung
    12
    Gehäuse, Kupplungsglocke
    14
    Reibungskupplung
    16
    Wandung
    18
    Getriebe
    20
    Führungsrohr
    22
    Ausrücklager
    24
    Schiebehülse
    26
    Lagerinnenring
    28
    Lastring
    30
    Ausrückring
    32
    Membranfeder
    34
    Lageraussenring
    36
    Halteklammer
    38
    Lagerflansch
    40
    Nachschmiereinrichtung
    40a
    Schmiermittelkanal
    40b
    Schmiermittelbehälter
    40c
    Schmiermittelleitung
    40d
    Betätigungseinheit
    40e
    Kolben
    40f
    Schmiermittel
    41
    Fahrzeugbordnetz
    42
    Steuerelektronik
    43
    Zeitglied
    44
    Fahrzeugsteuerung
    45
    Temperatursensor
    46
    Feuchtesensor
    48
    Betriebsstundenzähler
    50
    Laufleistungszähler

Claims (10)

  1. Ausrückvorrichtung für eine an einem Fahrzeug innerhalb eines Gehäuses angeordnete Reibungskupplung, umfassend ein Führungsrohr und ein Ausrücklager, welches zur Übertragung einer Stellkraft zur Betätigung der Reibungskupplung mit einem Lagerring mit einem Ausrückorgan der Reibungskupplung in Wirkverbindung steht und mit dessen anderen Lagerring drehfest an einem Lagerträger angeordnet ist, welcher auf dem Führungsrohr axial verlagerbar ist und wobei dem Ausrücklager eine Nachschmiereinrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachschmiereinrichtung zur bedarfsgerechten Schmierung des Ausrücklagers einen frei ansteuerbare Betätigungseinheit aufweist.
  2. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachschmiereinrichtung einen Schmiermittelbehälter aufweist, der mit der Ausrückvorrichtung über eine flexible Schmiermittelleitung verbunden ist.
  3. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmiermittelbehälter außerhalb des Gehäuses angeordnet ist.
  4. Ausrückvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachschmiereinrichtung eine selbsttätige Betätigungseinheit aufweist.
  5. Ausrückvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit eine autarke Energieversorgung aufweist.
  6. Ausrückvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit von einem Fahrzeugbordnetz gespeist wird.
  7. Ausrückvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungseinheit eine Steuerelektronik zur gesteuerten Abgabe eines Schmiermittels zugeordnet ist.
  8. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik zur zeitgesteuerten Abgabe eines Schmiermittels ein Zeitglied umfasst.
  9. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik zur ereignisgesteuerten Abgabe eines Schmiermittels mindestens einen Sensor zur Erfassung eines Fahrzeugzustandes umfasst.
  10. Ausrückvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmiermittelbehälter als Wechselbehälter ausgeführt ist.
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