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Die
Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Zünden einer
Hochdruck-Gasentladungslampe, welche eingangsseitig an ein magnetisches Vorschaltgerät zur Bereitstellung
einer Wechselstrom-Versorgung der Lampe angeschlossen ist, nach
dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein Verfahren zum Betrieb einer
Hochdruck-Gasentladungslampe mit einer Zündschaltungsanordnung.
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Herkömmliche
Schaltungsanordnungen zum Zünden
einer Hochdruck-Gasentladungslampe
sind häufig
als Überlagerungszündschaltung
ausgebildet. Diese weist einen Zündübertrager
auf, welcher primärseitig
mit einer Zündauslöseschaltung
verbunden ist und sekundärseitig
zwischen dem Vorschaltgerät und
der Lampe zur Übertragung
eines Zündimpulses auf
die Lampe angeordnet ist. Die Schaltungsanordnung weist einen Stoßkondensator
und ein erstes Schaltermittel auf. Dabei ist eine Reihenschaltung aus
zumindest dem ersten Schaltermittel und einer Primärwicklung
des Zündübertragers
dem Stoßkondensator
parallel geschaltet. Wird nun nach dem Aufladen des Stoßkondensators
durch das Schließen des
ersten Schaltermittels in der Zündauslöseschaltung
ein primärseitiger
Zündimpuls
erzeugt, überträgt der Zünd übertrager
diesen Zündimpuls
auf die Versorgungsschaltung der Lampe. Um einen ausreichend hohen
sekundärseitigen
Zündimpuls
zu erhalten, ist das Übertragungsverhältnis des
Zündübertragers
entsprechend ausgelegt. Sobald die Lampe gezündet hat, wird in der Regel
die Schaltungsanordnung zum Zünden
der Lampe abgeschaltet.
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Eine
derartige gattungsbildende Schaltungsanordnung ist beispielsweise
in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 195 31 622 A1 beschrieben.
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Aufgrund
der hohen elektrischen und thermischen Belastung, insbesondere an
den Elektroden der Hochdruck-Gasentladungslampe weisen letztere eine
beschränkte
Lebensdauer auf, was am Ende der Nutzung zu Funktionsstörungen führt. Typisch
ist beispielsweise ein sogenannter Cycling-Betrieb, bei welchem
die Lampen nach einer kurzen Brennzeit löschen, durch die Zündschaltung
wieder gestartet werden usw. Ferner besteht die Problematik, dass aufgrund
des Alterungsprozesses insbesondere an den Elektroden der Lampe
hohe Verlustleistungen erzeugt werden, die letztlich zu einem Kurzschluss oder
auch zu einem Platzen des Glasgefäßes der Lampe führen können. Derartige
Effekte können auch
dazu führen,
dass das Vorschaltgerät
durch die Wärmeentwicklung
Schaden nimmt und zusammen mit der defekten Lampe ausgetauscht werden
muss.
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Auf
dem Gebiet bekannt ist die Verwendung eines Thermoschalters in der
Versorgungsschaltung der Lampe, welcher bei einer erhöhten Wärmeentwicklung
die Wechselstromversorgung der Lampe unterbricht, wenn der zugeordnete
Temperatursensor das Übersteigen
einer vorgegebenen Temperatur erfasst. Ein solcher Thermoschalter
kann beispielsweise als Schmelzsicherung ausgebildet sein, die nach
dem Auftreten einer erhöhten
Temperatur in der Umgebung des Vorschaltgeräts bzw. der Hochdruckgasentladungslampe
anspricht. Die Verwendung eines solchen Thermoschalters ist vergleichsweise
unsicher, da ein solcher Temperatursensor den Fehlerfall in der
Lampe erst zeitlich verzögert
erfassen kann, weil die Verlustwärme über Wärmeleitung
erst vom Entstehungsort der elektrischen Verlustleistung zum Sensor übertragen
werden muss. Aus diesem Grunde kann es trotz des Vorsehens eines
solchen Thermoschalters beim Betrieb einer Hochdruck-Gasentladungslampe
sein, dass im Alterungsfall der Lampe eine so starke Hitzeentwicklung
verursacht wird, dass die Halterung der Lampe, das Vorschaltgerät und/oder
die Zündschaltung
geschädigt
wird.
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Insofern
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile
von Schaltungsanordnungen des Standes der Technik zumindest teilweise
zu vermeiden.
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Diese
Aufgabe wird auf überraschend
einfache Weise durch eine Schaltungsanordnung zum Zünden einer
Hochdruck-Gasentladungslampe, welche eingangsseitig an ein magnetisches
Vorschaltgerät
zur Bereitstellung einer Wechselstrom-Versorgung der Lampe angeschlossen
ist, mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Danach weist die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
einen Zündübertrager
auf, welcher beispielsweise als Impulstransformator ausgebildet
sein kann, der primärseitig mit
einer Zündauslöseschaltung
verbunden und sekundärseitig
zwischen dem Vorschaltgerät
und der Lampe zur Übertragung
eines Zündimpulses
auf die Lampe angeordnet ist. Die Schaltungsanordnung umfasst ferner
einen Stoßkondensator
und ein erstes Schalterelement, wobei in der Zündauslöseschaltung eine Reihenschaltung,
umfassend zumindest das erste Schalterelement und eine Primärwick lung
des Zündübertragers
dem Stoßkondensator
parallel geschaltet ist. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zeichnet
sich dadurch aus, dass eine Reihenschaltung, welche zumindest ein
steuerbares zweites Schaltermittel aufweist, der Lampe parallel
geschaltet ist und ein Mittel zur Erfassung des Maßes der
Unsymmetrie der Lampenspannung vorgesehen ist sowie eine Steuereinrichtung
zum Kurzschließen
der Lampe durch das Ansteuern des zweiten Schaltermittels im Ansprechen
auf die erfasste Unsymmetrie der Lampenbetriebsspannung.
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Dadurch,
dass die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
zur Ermittlung des Grades der Unsymmetrie der Lampenbetriebsspannung
ausgebildet ist, kann der Alterungszustand der Gasentladungslampe
ermittelt werden, bevor Funktionsstörungen oder Schädigungen
am Vorschaltgerät
oder an der Schaltungsanordnung auftreten. Diese Wirkung beruht
darauf, dass eine solche Alterung einer Hochdruck-Gasentladungslampe
in der Regel auf eine Unsymmetrie der Kathodenfallspannung an den beiden
Elektroden zurückgeht,
welche wiederum durch einen Unterschied in der Austrittsarbeit der Elektronen
an den beiden Elektroden verursacht wird.
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Übersteigt
die Unsymmetrie der Lampenbetriebsspannung einen vorgegebenen Wert,
kann mit dem steuerbaren zweiten Schaltermittel die Lampe kurzgeschlossen
und somit gelöscht
werden, wodurch verhindert wird, dass sich der Grad der Unsymmetrie
der Lampenbetriebsspannung weiter erhöht. Hierdurch wird die Entstehung
einer gefährlichen Verlustleistung
beim Betrieb der Lampe vermieden, da ansonsten durch die Asymmetrie
der Kathodenfallspannung an den Elektroden trotz der Wechselstromversorgung
ein Gleichrichtungseffekt in der Lampe hervorgerufen wird, bei welchem
das magnetische Vorschaltgerät,
insbesondere eine Drossel, keine strombegrenzende Wirkung besitzt.
Das von der Steuereinrichtung zum Kurzschließen der Lampe ansteuerbare
zweite Schaltermittel ist dabei Teil einer Reihenschaltung, welche
der Lampe parallel geschaltet ist und zumindest dieses Schaltermittel
und die Anschlüsse
zur Lampe aufweist.
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Im
Gegensatz zu herkömmlichen
Schaltungsanordnungen ist demnach die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
in der Lage, den Betrieb der Hochdruck-Gasentladungslampe früh genug
zu beenden, bevor andere Bauteile beim Weiterbetrieb der Lampe beschädigt werden
oder andere Funktionsstörungen
auftreten können.
In der Regel reicht es dann aus, die gealterte Hochdruck-Gasentladungslampe
auszuwechseln, um die betreffende Leuchteinrichtung wieder zu betreiben.
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Es
kann zweckmäßig sein,
wenn die Steuervorrichtung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung eine
Timerschaltung aufweist zur Steuerung des Zündbetriebs der Schaltungsanordnung,
insbesondere mit einer Zählvorrichtung
zur Erfassung der Anzahl von Lampenzündungen und/oder einer Zählvorrichtung
zur Erfassung der vergangenen Zündzeit für einen
Zündversuch.
Insofern kann die Gesamtzündzeit
eines Zündversuchs
erfasst und mit einem gespeicherten Wert verglichen werden. Beim Überschreiten
dieses vorgegebenen Wertes kann auf eine Fehlfunktion der Lampe
geschlossen und insofern weitere Zündversuche unterbunden werden.
Gleiches gilt für
das Überschreiten
einer vorgegebenen Anzahl von Lampenzündungen innerhalb des Zündbetriebs
der Schaltungsanordnung.
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Darüber hinaus
kann es auch zweckmäßig sein,
zum Abschalten und/oder Blockieren der Zündauslöseschaltung einen steuerbaren,
dritten Schalter vorzusehen, der beispielsweise dem Stoßkonden sator
parallel geschaltet ist und insofern diesen bei Bedarf kurzschließt.
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Um
den Grad der Unsymmetrie der Lampenbetriebsspannung zu erfassen,
kann eine Reihenschaltung vorgesehen sein, welche zumindest einen Kondensator
und einen Widerstand aufweist, wobei diese Reihenschaltung der Lampe
parallel geschaltet ist. Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass
sich der Gleichspannungsanteil der Lampenbetriebsspannung in der
Spannung dieses Kondensators widerspiegelt, welche durch ein entsprechendes
Erfassungsmittel bestimmbar ist. Beispielsweise kann hierzu die
Steuereinrichtung einen Analog-Digital-Wandler aufweisen, mit welchem
die angegebene Kondensatorspannung zur weiteren Verarbeitung digitalisierbar
ist.
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Es
kann zweckmäßig sein,
wenn das magnetische Vorschaltgerät als herkömmliche Drossel ausgebildet
ist. Darüber
hinaus kann es zweckmäßig sein,
wenn die das zweite Schaltermittel aufweisende Reihenschaltung diese
Drossel nicht umfasst, sodass die Drossel durch den mit dem zweiten
Schaltermittel verursachten Kurzschluss zum Löschen der Lampe nicht belastet
wird.
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Verfahrensseitig
wird die obige Aufgabe gelöst
durch ein Verfahren zum Betrieb einer Hochdruck-Gasentladungslampe,
die an ein magnetisches Vorschaltgerät zur Bereitstellung einer
Wechselstrom-Versorgungsspannung angeschlossen ist, mit einer Zündschaltungsanordnung,
die nach dem Zünden
der Lampe abgeschaltet wird. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich
dadurch aus, dass während
des Betriebs der Lampe der Grad der Unsymmetrie der Lampenbetriebsspannung
erfasst wird und dieser Grad mit einem vorbestimmten Wert verglichen
wird und beim Überschreiten
des vorbestimmten Wertes die Lampe kurzgeschlossen wird.
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Hierdurch
wird die Entstehung einer hohen Verlustwärme beim Betrieb der Lampe
vermieden, wodurch letztlich eine Funktionsstörung bzw. eine Schädigung des
Vorschaltgeräts
und/oder der Schaltungsanordnung verhindert werden kann.
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Es
kann zweckmäßig sein,
wenn die Lampe über
ein vorbestimmtes Zeitintervall kurzgeschlossen und nach Ablauf
dieses Zeitintervalls der Kurzschluss wieder aufgehoben wird. Dieses
Zeitintervall kann beispielsweise einige wenige Millisekunden umfassen,
die ausreichen, um die Hochdruck-Gasentladungslampe zu löschen. Danach
kann der Kurzschluss wieder aufgehoben werden, soweit sichergestellt
ist, dass die Lampe nicht mehr gezündet wird oder nachfolgende
Zündversuche
weiter erlaubt sind.
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Um
zu vermeiden, dass insbesondere bei einem selbst gesteuerten ersten
Schalter wie einem Sidac nach der Erfassung des Überschreitens eines vorbestimmten
Grades der Unsymmetrie der Lampenbetriebsspannung kein primärseitiger
Zündimpuls
in der Zündauslöseschaltung
erzeugt wird, kann erfindungsgemäß vorgesehen
sein, dass gleichzeitig mit oder nach dem Kurzschließen der
Lampe die Zündschaltungsanordnung
blockiert wird, z.B. durch das Kurzschließen des Stoßkondensators.
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Um
sicherzustellen, dass nach dem Austausch einer gealterten Hochdruck-Gasentladungslampe
die neue Lampe mit der Schaltungsanordnung betrieben werden kann,
wird vorzugsweise die Blockade der Zündschaltungsanordnung aufgehoben, nachdem
diese von der Stromversorgung getrennt und nachfolgend wieder an
diese angeschlossen wird.
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Die
Erfassung des Grades der Unsymmetrie der Lampenspannung während des
Betriebs der Lampe kann auch genutzt werden, um den zeitlichen Verlauf
dieser Unsymmetrie zu ermitteln, wodurch letztlich eine Prognose
für die
noch verbleibende Betriebszeit der Lampe ermittelbar ist. Beispielsweise kann
vorgesehen sein, dass aus dem Verlauf der Unsymmetrie der Lampenbetriebsspannung über ein vorgegebenes
Zeitintervall, beispielsweise durch lineare Interpolation die Zeitdauer
ermittelt wird, die verbleibt, bis die Lampe einen vorbestimmten
Grenzwert der Unsymmetrie der Lampenbetriebsspannung erreicht, an
dem die Lampe erfindungsgemäß ausgeschaltet
wird. Diese ermittelte Zeitdauer kann optisch angezeigt oder auch
digital bzw. analog an einem entsprechenden Port zur weiteren Verarbeitung
bzw. Anzeige ausgegeben werden.
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Ferner
kann es zweckmäßig sein,
das erfasste Maß der
Unsymmetrie der Lampenbetriebsspannung während des Betriebs zur Festlegung
einer erlaubten Anzahl von Zündversuchen
zu verwenden. Nach Ablauf dieser in Abhängigkeit des erfassten Grades
der Unsymmetrie der Lampenbetriebsspannung festgelegten Anzahl der
Zündversuche kann
dann die Zündschaltungsanordnung
blockiert werden. In gleicher Weise kann erfindungsgemäß vorgesehen
sein, dass der ermittelte Grad der Unsymmetrie der Lampenbetriebsspannung
zur Festlegung der erlaubten Zündzeit
verwendet wird, innerhalb dessen Zündversuche durchgeführt werden
dürfen.
Beispielsweise kann die erlaubte Anzahl der Zündversuche bzw. die erlaubte
Zündzeit
proportional zum Abstand der erfassten Unsymmetrie von der erlaubten
Unsymmetrie der Lampenbetriebsspannung berechnet werden. Dabei entspricht
diese erlaubte Unsymmetrie der Lampenbetriebsspannung gerade einem
dem Grad, kurz bevor die Lampe gelöscht wird.
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Die
Erfindung wird im Folgenden durch das Beschreiben einiger Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeich nungen erläutert, wobei
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1 eine
erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
zum Zünden
einer Hochdruck-Gasentladungslampe
in einer Prinzipskizze und
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2 eine
zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
zum Zünden
einer Hochdruck-Gasentladungslampe
in einer Prinzipskizze
zeigt.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung,
die hier als Zündschaltungsanordnung 1 ausgebildet
ist. An den Ausgangsklemmen LP, N ist die
Hochdruck-Gasentladungslampe 3 angeschlossen, über welche
im Betrieb eine Lampenbetriebsspannung UL abfällt, der
Lampenstrom ist mit IL angegeben. Zur Wechselstromversorgung
der Lampe ist die Zündschaltungsanordnung 1 über ein
als Drossel 2 ausgebildetes magnetisches Vorschaltgerät an die
Netzspannung UN angeschlossen. Die Schaltungsanordnung
umfasst eine Zündauslöseschaltung,
welche in der in 1 gezeigten Ausführungsform
einen Stoßkondensator 30,
die primärseitige
Spulenwicklung 13 eines Zündübertragers 10 sowie
einen steuerbaren Schalter 20 aufweist. Dabei ist die Reihenschaltung
der primärseitigen
Spulenwicklung 13 und des Schalters 20 dem Stoßkondensator 30 parallel
geschaltet. Die sekundärseitige
Spulenwicklung 11 des Zündübertragers 10 ist
in der Versorgungsleitung der Lampe angeordnet. Dem Stoßkondensator 30 ist
eine Parallelschaltung eines Kondensators 40 und eines
Widerstands 41 in Reihe geschaltet. Diese Parallelschaltung
dient zum Laden des Stoßkondensators 30.
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Die
gezeigte Schaltungsanordnung umfasst einen Controller 50,
welcher als Unterbaugruppe einen Timerbaustein aufweist. Der Controller 50 steuert
den Schalter S1 zur Erzeugung eines primärseitigen Zündimpulses in der Zündauslöseschaltung
an, welcher impulstransformiert auf der Sekundärseite des Zündübertragers
der Wechselstromversorgung der Lampe überlagert wird. Der Schalter 20 ist
z.B. als Feldeffekttransistor ausgebildet.
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Ferner
weist die Schaltungsanordnung eine Reihenschaltung auf, welche zumindest
den Widerstand 61 und den Kondensator 60 umfasst
und die an die Elektroden der Lampe 3 angeschlossen und
insofern dieser parallel geschaltet ist. In dem gezeigten Beispiel
weist diese der Lampe parallel geschaltete Reihenschaltung auch
die sekundärseitige
Spulenwicklung 11 auf. Der Controller 50 ist über die
Anschlussleitungen 54, 55 zur Energieversorgung
angeschlossen. Die Steuerleitung 51 steuert den Schalter 20 des
Zündauslöseschaltkreises.
Ferner weist der Controller 50 eine Sensorleitung 53 auf,
welche auf der Spannung UC des Kondensators 60 liegt.
Die über
die Leitung 53 erfasste Spannung UC wird
im Controller über
einen nicht dargestellten Analog-Digital-Wandler digitalisiert,
sodass die Spannung am Kondensator 60 zur weiteren Verarbeitung
binär codiert
im Controller 50 bereitsteht.
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Darüber hinaus
weist der Timer 50 in der in 1 dargestellten
Ausführungsform
eine weitere Steuerleitung 52 auf, mit welcher ein auch
als Feldeffekttransistor ausgeführter
zweiter Schalter 70 angesteuert wird. Der Schalter 70 bildet
zusammen mit der Sekundärwicklung 11 des
Zündübertragers 10 eine
Reihenschaltung, die der Lampe 3 parallel geschaltet ist,
sodass mit dem Schalter 70 die Lampe kurzgeschlossen werden
kann. Es sei darauf hingewiesen, dass der zweite Schalter z.B. auch
als Thyristor oder Triac ausgebildet sein kann.
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Die
Funktionsweise der in 1 dargestellten erfindungsgemäßen Zündschaltungsanordnung soll
im Folgenden beschrieben werden. Nach dem Laden des Stoßkondensators 30 steuert
der Controller 50 zu einem Zeitpunkt, bei welchem die Netzspannung
oberhalb der Lampenbrennspannung liegt, den Schalter S1 kurzzeitig
zum Schließen
und danach wieder zum Öffnen
an. Hierdurch entlädt
sich der als Eingangsenergiequelle für die Auslöseschaltung dienende Stoßkondensator 30 über die
primärseitige Spulenwicklung 13 des
Zündübertragers 10.
Die Magnetisierung der primärseitigen
Spulenwicklung wird über
den Zündübertragerkern 12 auf
die sekundärseitige
Spulenwicklung 11 transformiert und der Netzspannung überlagert.
Ein sekundärseitiger
Zündimpuls
liegt somit an der Lampe 3 an, sodass diese zünden kann.
Zündet
diese nicht sofort, so ergibt sich auf der Versorgungsleitung aufgrund
der immer vorhandenen parallel zur Lampe 3 angeordneten
Streukapazität
eine abklingende Schwingung, wobei der Schwingkreis über die
Kondensatoren C2 und C3 geschlossen wird, sodass die Lampendrossel 2 nicht mit
der Zündspannung
belastet wird. Nach dem Wiederöffnen
des Schalters 20 wird der Kondensator 30 wieder über die
Parallelschaltung des Kondensators 40 und des Widerstandes 41 aufgeladen.
Wenn die Lampe nach dem ersten Zündimpuls
nicht gezündet hat
und die Netzspannung noch oberhalb der Lampenbrennspannung liegt,
wird der Schalter 20 von dem Controller 50 in
der gleichen Netzhalbwelle nochmals zur Erzeugung eines primärseitigen
Zündimpulses
geschlossen und wieder nach einer Zeitdauer von einigen Mikrosekunden
wieder geöffnet. Dieser
Vorgang kann sich mehrmals wiederholen, bis letztlich die Lampe
zündet.
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Während des
Betriebs der Lampe 3 ermittelt der Controller 50 kontinuierlich
das Maß der
Unsymmetrie der Lampenbetriebsspannung. Hierzu dient die Reihenschaltung
der sekundärseitigen
Spulenwicklung 11, des Widerstands 61 und des
Kondensators 60, welche an die Elektroden der Lampe 3 angeschlossen
ist. Dabei stört
die sekundärseitige
Spulenwicklung 11 die Erfassung dieses Gleichsspannungsanteils
nicht, da erstere einen vernachlässigbaren
Gleichspannungswiderstand aufweist.
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Wenn
die Lampenbetriebsspannung in beiden Netzhalbwellen symmetrisch
zueinander verläuft,
wird der Kondensator 60 symmetrisch aufgeladen bzw. entladen.
Wie schon erwähnt,
wird die Spannung UC am Kondensator 60 vom
Controller 50 mittels eines nicht dargestellten A/D-Wandlers
digitalisiert, dessen Eingang mit der Messleitung 53 verbunden
ist. Beim Vorliegen einer symmetrischen Lampenbetriebsspannung in
beiden Halbwellen erfasst der Controller 50 am Kondensator 60 einen Gleichspannungsanteil
identisch Null.
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Wie
beschrieben, sind Hochdruck-Gasentladungslampen einem Verschleiß unterworfen,
der letztlich zum Ausfall der Lampe führt. In der Regel zeigt sich
dieser Alterungsprozess in einer unterschiedlichen Kathodenfallspannung
an beiden Elektroden der Lampe, was eine Gleichrichterwirkung der Lampe
zur Folge hat. In diesem Fall misst der Controller 50 einen
von Null verschiedenen Gleichspannungsanteil der Spannung UC, welcher ein Maß für die Unsymmetrie der Lampenbetriebsspannung
darstellt und vom Controller 50 mit einem vorgegebenen Wert
verglichen wird. Sollte im Betrieb der Lampe dieser voreingestellte
Wert überschritten
werden, wird die Lampe 3 zur Vermeidung von Folgeschäden, die
beispielsweise aufgrund einer zu hohen Temperaturentwicklung verursacht
werden könnten,
abgeschaltet. Hierzu steuert der Controller 50 über die Steuerleitung 52 den
Schal ter 70 zum Schließen
an. Hierdurch wird die Lampe 3 von der Versorgungsspannung
getrennt, wodurch die Lampe erlischt. Nach einem beispielhaften
Zeitintervall von 10 Millisekunden steuert der Controller 50 den
Schalter 70 wieder zum Öffnen
an. Da der Controller 50 erkannt hat, dass die Lampe fehlerhaft
ist, wird die Steuerleitung 51 blockiert, sodass der Schalter 20 in
der Zündauslöseschaltung
nicht mehr zum Schließen und
damit nicht zum Erzeugen eines Zündimpulses angesteuert
werden kann. Der Controller 50 ist so eingestellt, dass
dieser nach dem Abschalten der Stromversorgung und dem Wiederanschalten
neu initialisiert wird und dann der Schalter 20 wieder
zum Erzeugen eines primärseitigen
Zündimpulses
angesteuert werden kann. Dabei wird davon ausgegangen, dass nach
dem Trennen des Controllers vom Netz die Lampe ausgewechselt und
nach dem Wiedereinschalten des Netzes die neue Lampe wie beschrieben
betrieben werden kann.
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Wie
in 1 dargestellt, umfasst der Controller 50 eine
Timereinrichtung, die in der beschriebenen Ausführungsform eine Zählvorrichtung
zur Erfassung der Anzahl von Lampenzündungen und eine Zählvorrichtung
zur Erfassung der vergangenen Zündzeit
für einen
Zündversuch
aufweist. Insbesondere bei einer gealterten Hochdruck-Gasentladungslampe
sind häufig
mehrere Lampenzündungen
notwendig, bis die Lampe endgültig
brennt. Aus diesem Grunde wird bei einem Zündversuch die Anzahl solcher
notwendigen Lampenzündungen
erfasst und ferner die hierfür
benötigte
Zündzeit.
Sollte sich im Verlauf eines Zündversuchs
herausstellen, dass eine vorgegebene Anzahl von Lampenzündungen
oder eine vorgegebene Zündzeit überschritten
wurde, schließt
der Controller 50 auf eine fehlerhafte Lampe und unterlässt weitere
Zündversuche.
Hierzu ist im Controller 50 ein nicht dargestellter Speicherbereich vorgesehen,
in welchem die erlaubte Anzahl von Lampenzündungen bzw. die erlaubte Zündzeit für einen
Zündver such
abgelegt sind. Bei der beschriebenen erfindungsgemäßen Zündvorrichtung 1 ist
nun vorgesehen, dass die erlaubte Anzahl von Zündversuchen und/oder die erlaubte
Zündzeit
bei einem Zündversuch
von dem ermittelten Maß für die Unsymmetrie
der Lampenbetriebsspannung abhängig gemacht
wird. Je niedriger die Unsymmetrie der Lampenbetriebsspannung, desto
höher die
Anzahl der erlaubten Lampenzündungen
bzw. der erlaubten Zündzeit.
Nähert
sich die gemessene Unsymmetrie der Lampenbetriebsspannung dem Grenzwert,
wird auch die Anzahl der erlaubten Zündversuche bzw. die erlaubte
Zündzeit
entsprechend erniedrigt, um eine Schädigung des magnetischen Vorschaltgeräts bzw.
der Zündschaltung
beim Erreichen des „End-of-life"-Zustandes der Lampe
zu vermeiden.
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In
der in 1 dargestellten Ausführungsform umfasst die Schaltungsanordnung 1 nicht
das als Drossel 2 ausgebildete magnetische Vorschaltgerät. In einer
anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist dagegen vorgesehen, das Vorschaltgerät und die Zündschaltung in einer einzelnen
Baueinheit zu integrieren, siehe 2. Diese
zeigt eine zweite erfindungsgemäß ausgestaltete
Schaltungsanordnung, bei welcher das Vorschaltgerät 2 und
die Zündschaltung
als Einheit ausgebildet sind. Die in 2 dargestellte
Ausführungsform
der Schaltungsanordnung ist ansonsten sehr ähnlich zu der in 1 dargestellten
aufgebaut und unterscheidet sich von dieser ansonsten nur in der
Gestaltung der Zündauslöseschaltung.
Dessen Schalter 20 ist hier als passiver, selbst gesteuerter
Schalter ausgebildet. In der in 2 dargestellten
Schaltungsanordnung vergleicht der als Sidac oder Triac ausgeführte Schalter
die an ihm anliegende Spannung mit einem schalterinternen Komparator 21 und
schaltet beim Überschreiten eines
vorbestimmten Spannungswertes, hier etwa 200 Volt durch. Ein primärer Zündimpuls
wird durch das Entladen des Stoßkondensators 30 erzeugt,
wobei der Schalter 20 wieder öffnet, wenn sein Haltestrom
unterschritten wird. Die elektrische Auslegung der Bauteile ist
derartig ausgeführt,
dass auch hier die Zündauslöseschaltung
zum Erzeugen von mehreren Zündpulsen
innerhalb einer Netzhalbwelle eingerichtet ist.
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Ein
weiterer Unterschied der in 2 dargestellten
Schaltungsanordnung im Vergleich zu der in 1 gezeigten
besteht darin, dass der Controller 50 in 2 das
Erzeugen von primären
Zündimpulsen dadurch
blockieren kann, dass über
dessen Steuerleitung 51 ein Schalter 80 zum Schließen steuerbar ist,
welcher parallel zum Stoßkondensator 30 angeordnet
ist. Die Zündauslöseschaltung
wird wiederum blockiert, wenn wie oben stehend beschrieben erfasst
wurde, dass ein vorgegebenes Maß der
Unsymmetrie der Lampenbetriebsspannung erreicht wurde.
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- 1
- Schaltungsanordnung
- 2
- Drossel
- 3
- Hochdruck-Gasentladungslampe
- 10
- Zündübertrager
(Impulstransformator)
- 11
- Sekundärseitige
Spulenwicklung/Spule
- 12
- Zündübertragerkern
- 13
- Primärseitige
Spulenwicklung/Spule
- 20
- Schalter
- 30
- Stoßkondensator
- 40
- Kondensator
- 41
- Widerstand
- 50
- Controller
- 51,
52
- Steuerleitung
- 53
- Messleitung
- 54,
55
- Spannungsversorgungleitung
- 60
- Kondensator
- 61
- Widerstand
- 70
- Schalter
- 80
- Schalter