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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine chirurgische Retraktorverlängerung
zur Verlängerung
eines Retraktorgriffbereichs eines chirurgischen Retraktors, mit
einem mit dem Retraktorgriffbereich des Retraktors lösbar verbindbaren
Verbindungsbereich und mit einem mit dem Verbindungsbereich verbundenen
Griffbereich, wobei der Verbindungsbereich mindestens ein erstes
Kupplungselement umfasst, welches mit mindestens einem korrespondierenden zweiten
Kupplungselement am Retraktorgriffbereich in einer Kupplungsstellung
in Eingriff bringbar ist zum lösbaren
Verbinden der Retraktorverlängerung
mit dem Retraktor.
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Ferner
betrifft die vorliegende Erfindung einen chirurgischen Retraktorsatz
umfassend mindestens einen, einen Retraktorgriffbereich und einen Rückhalteabschnitt
aufweisenden chirurgischen Retraktor und mindestens eine chirurgische
Retraktorverlängerung
zur Verlängerung
des Retraktorgriffbereichs, wobei der mindestens eine Rückhalteabschnitt
ein distales Ende und der mindestens eine Retraktorgriffbereich
ein proximales Ende des Retraktors bilden, wobei die Retraktorverlängerung
einen mit dem Retraktorgriffbereich des Retraktors lösbar verbindbaren
Verbindungsbereich und einen mit dem Verbindungsbereich verbundenen
Griffbereich aufweist, wobei der Verbindungsbereich mindestens ein
erstes Kupplungselement umfasst, welches mit mindestens einem korrespondierenden
zweiten Kupplungselement des Retraktorgriffbereichs in einer Kupplungsstellung
in Eingriff bringbar ist zum lösbaren
Verbinden der Retraktorverlängerung
mit dem Retraktor.
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Chirurgische
Retraktoren sowie chirurgische Retraktorsätze der eingangs beschriebenen
Art werden insbesondere bei chirurgischen Eingriffen verwendet,
um Gewebe oder Knochen eines menschlichen oder tierischen Körpers zu retrahieren,
damit einem Operateur am eigentlichen Operationssitus ausreichend
Platz zur Verfügung
steht. Je tiefer in einem Körper
der eigentliche chirurgische Eingriff vorgenommen wird, um so länger müssen die
Retraktoren ausgebildet sein, damit eine Person Gewebe oder Knochen
bequem zurückhalten
kann, ohne den Zugang zum Operationssitus zu behindern. Damit nicht eine
Vielzahl unterschiedlich langer Retraktoren erforderlich ist, um
für alle
Eventualitäten
bei einem chirurgischen Eingriff gerüstet zu sein, ist es bekannt, chirurgische
Retraktorverlängerungen
zu verwenden, um den Retraktorgriffbereich des Retraktors zu verlängern. Ein
Beispiel für
einen auch als Retraktorverlängerung
verwendbaren Knochenhebel ist aus der
DE 78 13 520 U1 bekannt. Nachteilig bei dem
als Retraktorverlängerung
verwendeten Knochenhebel ist jedoch die nicht sehr stabile Verbindung
zwischen dem eigentlichen Retraktor und der Retraktorverlängerung.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine chirurgische
Retraktorverlängerung
und einen chirurgischen Retraktorsatz der eingangs beschriebenen
Art so zu verbessern, dass eine stabilere Verbindung zwischen der
Retraktorverlängerung und
dem Retraktor ermöglicht
wird.
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Diese
Aufgabe wird bei einer chirurgischen Retraktorverlängerung
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
das mindestens eine erste Kupplungselement mindestens eine mindestens
teilweise sphärisch
geformte Kupplungselementoberfläche
aufweist.
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Durch
die teilweise sphärische
Form des mindestens einen ersten Kupplungselements ist es möglich, die
Retraktorverlängerungen
mit einem Retraktor insbesondere formschlüssig zu verbinden, wobei trotzdem
eine Bewegung der Retraktorverlängerung
und des Retraktors relativ zueinander, insbesondere beim Verbinden
miteinander, falls gewünscht,
möglich
bleibt. Beispielsweise kann so bei einem Retraktor, der mindestens
ein zweites, zum ersten Kupplungselement korrespondierendes Kupplungselement
aufweist, eine Verstellung der Retraktorverlängerung und des Retraktorgriffbereichs
relativ zueinander ermöglicht
werden. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass eine Orientierung
zwischen der Retraktorverlängerung
und dem Retraktor in gewünschter
Weise vorgegeben und gegebenenfalls geändert werden kann. Zudem ermöglicht die
besondere Formgebung des mindestens einen ersten Kupplungselements
auf einfache Weise das Einführen
in ein zum Beispiel als Bohrung ausgebildetes zweites Kupplungselement
und das Drehen um eine Achse der Bohrung.
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Günstig ist
es, wenn das mindestens eine erste Kupplungselement in Form eines
Kupplungsvorsprungs ausgebildet ist und wenn der Kupplungsvorsprung
mindestens teilweise kugelig geformt ist. Ein solcher Kupplungsvorsprung
kann auf einfache Weise in eine Kupplungsaufnahme eingeführt werden.
Die mindestens teilweise kugelige Form des Kupplungsvorsprungs erleichtert
sowohl das Einführen
in eine korrespondierende Aufnahme, beispielsweise eine Bohrung,
als auch das Drehen um eine Achse der Kupplungsaufnahme.
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Alternativ
kann es vorteilhaft sein, wenn das mindestens eine erste Kupplungselement
in Form einer Kupplungsaufnahme ausgebildet ist und wenn die Kupplungselementoberfläche mindestens
teilweise hohlkugelig geformt ist. Diese Ausgestaltung bietet die
Möglichkeit,
die Retraktorverlängerung
mit einem Retraktor zu verbinden, der mindestens ein zweites Kupplungselement
in Form eines zur Kupplungsaufnahme korrespondierenden Vorsprungs
aufweist.
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Um
eine möglichst
schlanke Bauform der Retraktorverlängerung zu erreichen, ist es
günstig, wenn
die Kupplungselementoberfläche
mindestens einen abgeflachten Kupplungselementoberflächenbereich
aufweist. Ferner hat dies auch den Vorteil, dass der mindestens
eine abgeflachte Kupplungselementoberflächenbereich als Anlagefläche dienen kann,
um beispielsweise eine Verdrehung der Retraktorverlängerung
und des Retraktorgriffbereichs relativ zueinander zu verhindern.
Ferner wird eine Verletzungsgefahr verringert, da so insbesondere vorstehende
Teile des mindestens einen ersten Kupplungselements Platz und Material
sparend entfernt werden können.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann vorgesehen sein, dass der mindestens eine abgeflachte
Kupplungselementoberflächenbereich
mindestens zwei sphärisch
geformte Kupplungselementoberflächenbereiche
voneinander trennt. Dadurch kann beispielsweise eine Relativbewegung
zwischen der Retraktorverlängerung
und dem Retraktor auf einfache Weise begrenzt werden. Zudem kann
so auch Material eingespart werden, da eine Kugelgelenkverbindung
nur für
einen gewünschten
Winkelbereich ausgebildet werden muss.
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Vorteilhaft
ist es, wenn das mindestens eine erste Kupplungselement in Form
einer Kugel ausgebildet ist, die mindestens zwei, vorzugsweise vier
Abflachungen aufweist, und wenn jede Abflachung eine parallel zu
einer Seitenfläche
des Verbindungsbereichs verlaufende Ebene definiert. Auf diese Weise kann
eine besonders flache und kompakte Bauform der Retraktorverlängerung
erreicht werden. Das mindestens eine erste Kupplungselement steht
dann nur so weit vom Verbindungsbereich vor oder ab, wie es erforderlich
ist, um eine stabile und sichere Verbindung mit dem Retraktor zu
erreichen.
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Vorzugsweise
sind Flächennormalen
der Abflachungen senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zu einer
vom Verbindungsbereich definierten Längsachse orientiert. Dadurch
wird es insbesondere möglich,
das mindestens eine Kupplungselement minimal groß auszubilden, wodurch einerseits
das in Eingriff bringen mit dem mindestens einen zweiten Kupplungselement
am Retraktorgriffbereich erleichtert und andererseits trotzdem eine
verbesserte Stabilität
der Verbindung zwischen dem Retraktor und der Retraktorverlängerung
erreicht wird.
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Besonders
einfach herzustellen wird die Retraktorverlängerung, wenn der Griffbereich
und der Verbindungsbereich einstückig
ausgebildet sind.
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Damit
bei einer Beschädigung
des Griffbereichs oder des Verbindungsbereichs nicht die gesamte
Retraktorverlängerung
ausgetauscht werden muss, ist es günstig, wenn der Griffbereich
und der Verbindungsbereich mindestens zweiteilig ausgebildet sind.
Dies eröffnet
zudem die Option, den Griffbereich und den Verbindungsbereich auch
aus unterschiedlichen Materialien herzustellen.
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Denkbar
wäre es,
den Griffbereich und den Verbindungsbereich unlösbar miteinander zu verbinden.
Vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Griffbereich und der Verbindungsbereich
miteinander lösbar
verbindbar ausgebildet sind. So kann beispielsweise ein beschädigter Griffbereich
von einem noch intakten Verbindungsbereich getrennt und durch einen
neuen, unbeschädigten
Griffbereich ersetzt werden. Eine Verbindung zwischen dem Griffbereich
und dem Verbin dungsbereich kann beispielsweise über eine Rastverbindung erfolgen.
Denkbar wäre
auch eine Verbindung der beiden Teile mittels eines Befestigungselements,
beispielsweise einer oder mehrerer Verbindungsschrauben.
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Vorteilhafterweise
sind der Griffbereich und der Verbindungsbereich im Wesentlichen
plattenförmig
ausgebildet. Die Retraktorverlängerung
lässt sich
so beispielsweise aus einem Flachmaterial herstellen. Ferner kann
sie nach Wunsch und Belieben einer Bedienperson mit einem Griffelement
versehen werden, welches vorzugsweise ergonomisch geformt und an
die Bedürfnisse
der Bedienperson angepasst ist.
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Auf
einfache Weise lässt
sich die Retraktorverlängerung
aus einem Flachmaterial herstellen, wenn der Griffbereich und der
Verbindungsbereich eine gemeinsame Ebene definieren.
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Je
nach chirurgischem Eingriff kann es wünschenswert sein, wenn der
Verbindungsbereich und der Griffbereich relativ zueinander abgewinkelt
sind. Eine derartige Retraktorverlängerung kann im Vergleich zu
einer im Wesentlichen nur eine Längsachse aufweisenden
Retraktorverlängerung
eingesetzt werden, um einen Zugang zu einem Operationssitus nicht
weiter zu versperren oder um quasi Gewebe "um die Ecke herum" zurückzuhalten.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine erste
Kupplungselement mindestens ein Rückhalteglied umfasst. Das Rückhalteglied
kann beispielsweise als Gegenlager dienen, um besser mit der mit
dem Retraktor verbundenen Retraktorverlängerung Gewebe oder Knochen
zurückhebeln
zu können.
Es kann so insbesondere eine Hebelkraft besser von der Retraktorverlängerung
auf den Retraktor übertragen
werden.
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Ein
besonders einfacher konstruktiver Aufbau ergibt sich dadurch, dass
das mindestens eine Rückhalteglied
in Form eines vom ersten Kupplungselement abstehenden Rückhaltevorsprungs
ausgebildet ist, welcher parallel oder im Wesentlichen parallel
zum Verbindungsbereich ausgerichtet ist. Diese Ausgestaltung gestattet
es, den Verbindungsbereich beispielsweise flächig an einen Retraktorgriffbereich anzulegen,
wobei durch den in der vorgeschlagenen Weise abstehenden Rückhaltevorsprung
erreicht wird, dass eine Kraftübertragung
von der Retraktorverlängerung
auf den Retraktor über
die gesamte am Retraktor anliegende Fläche der Retraktorverlängerung
erfolgen kann.
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Um
zu verhindern, dass sich die Retraktorverlängerung in der Kupplungsstellung
vom Retraktor löst,
ist es günstig,
wenn mindestens eine Sicherungseinrichtung vorgesehen ist. Die Sicherungseinrichtung
stellt sicher, dass sich der Retraktor und die Retraktorverlängerung,
wenn sie die Kupplungsstellung einnehmen, nicht in unbeabsichtigter
Weise voneinander lösen.
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Auf
besonders einfache Weise lässt
sich eine Verbindung zwischen der Retraktorverlängerung und dem Retraktor sichern,
wenn die Sicherungseinrichtung in Form einer Rastvorrichtung ausgebildet
ist.
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Günstig ist
es, wenn die Rastvorrichtung mindestens ein am Verbindungsbereich
oder am ersten Kupplungselement beweglich gelagertes Rastglied umfasst.
Diese Ausgestaltung erlaubt es, dass das Rastglied nach in Eingriff
Bringen des mindestens einen ersten Kupplungselements mit dem mindestens
ei nen zweiten Kupplungselement einen Teil des Retraktorgriffbereichs
mindestens teilweise umgreift oder hintergreift, so dass ein Lösen des
Retraktors und der Retraktorverlängerung
voneinander eine Freigabebewegung des Rastglieds erfordern.
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Auf
einfache Weise lässt
sich mit der Rastvorrichtung eine Verrastung des Retraktors und
der Retraktorverlängerung
in der Kupplungsstellung erreichen, wenn das mindestens eine Kupplungsglied in
einer Raststellung mit einer Haltekraft beaufschlagt ist und von
der Retraktorverlängerung
vorsteht und wenn das mindestens eine Rastglied entgegen der Wirkung
der Haltekraft in eine Lösestellung
bringbar ist, in welcher es weniger weit oder gar nicht von der
Retraktorverlängerung
vorsteht.
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Vorzugsweise
ist das mindestens eine Rastglied in Form eines in einer Rastgliedaufnahme
der Retraktorverlängerung
gelagerten Kugeldruckstücks ausgebildet.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Kugeldruckstück in Richtung
auf ein proximales, den Griffbereich umfassendes Ende der Retraktorverlängerung
hin weist. Insbesondere dann, wenn das Rückhalteglied in entgegengesetzter
Richtung vom mindestens einen ersten Kupplungselement absteht, kann
so eine praktisch spielfreie, unbewegliche Verriegelung der Retraktorverlängerung und
des Retraktors relativ zueinander erreicht werden.
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Um
zu verhindern, dass die Retraktorverlängerung und der Retraktor relativ
zueinander in der Kupplungsstellung um eine Achse quer zur Längsachse
des Verbindungsbereich bewegt werden können, insbesondere verdreht
oder verschwenkt, ist es günstig,
wenn eine Verdrehsicherung vorgesehen ist. Dadurch kann erreicht
werden, dass über
die Retraktorverlängerung
auf den Retraktor eingeleitete Kräfte vollständig auf das zurückzuhaltende
Gewebe übertragen
werden können.
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Besonders
einfach wird der Aufbau der Retraktorverlängerung, wenn die Verdrehsicherung mindestens
ein erstes, an der Retraktorverlängerung beabstandet
vom ersten Kupplungselement angeordnetes Verdrehsicherungsglied
umfasst, welches mit mindestens einem korrespondierenden, am Retraktor
vorgesehenen Verdrehsicherungsglied in der Kupplungsstellung in
Eingriff bringbar ist.
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Um
eine Verdrehung der koaxial zum Retraktor ausgerichteten Retraktorverlängerung
aus der Kupplungsstellung heraus zu verhindern, ist es vorteilhaft,
wenn das mindestens eine erste Verdrehsicherungsglied und das mindestens
eine erste Kupplungselement relativ zueinander längs einer vom Verbindungsbereich
definierten Längsachse
ausgerichtet sind.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine erste
Verdrehsicherungsglied in Form eines Sicherungsvorsprungs, der in
eine korrespondierende Sicherungsaufnahme des Retraktors eintauchen
kann, oder in Form einer Sicherungsaufnahme ausgebildet ist, die
einen korrespondierenden Sicherungsvorsprung des Retraktors aufnehmen kann.
Vorzugsweise sind der Sicherungsvorsprung und die Sicherungsaufnahme
so ausgebildet, dass sie in einer Kupplungsstellung des Retraktors
und der Retraktorverlängerung
formschlüssig
ineinander eingreifen, so dass eine spielfreie Verdrehsicherung
erreicht wird.
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Um
eine Verletzungsgefahr zu verringern, Material zu sparen sowie eine
einfache Handhabbarkeit der Retraktorverlängerung zu erreichen, ist es günstig, wenn
der mindestens eine Sicherungsvorsprung eine geringere Höhe bezogen
auf den Verbindungsbereich als das mindestens eine erste Kupplungselement
aufweist.
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Eine
besonders stabile Verbindung zwischen der Retraktorverlängerung
und dem Retraktor kann dadurch erreicht werden, dass das mindestens
eine erste Rastglied am mindestens einen ersten Kupplungselement
angeordnet ist und in Richtung auf das mindestens eine Verdrehsicherungsglied
hin weist.
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Vorteilhafterweise
ist der Verbindungsbereich an einem distalen Ende der Retraktorverlängerung
angeordnet oder bildet das distale Ende derselben. Auf diese Weise
kann ein proximales Ende der Retraktorverlängerung, die vorzugsweise in
Form des Griffbereichs ausgebildet ist, auf einfache Weise ergriffen
werden, sowohl zum Verbinden der Retraktorverlängerung mit dem Retraktor als
auch zum Halten derselben.
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Günstigerweise
umfasst der Griffbereich mindestens eine Ausnehmung. Vorzugsweise
sind drei Ausnehmungen vorgesehen, beispielsweise in Form von Bohrungen,
deren jeweilige Längsachse sich
quer zu einem plattenförmigen
Griffbereich erstreckt. Die Ausnehmungen können dazu dienen, Vorsprünge eines
mit dem Griffbereich verbindbaren Griffelements aufzunehmen. Ferner
können
sie auch Kupplungselemente bilden, die mit dem mindestens einen
ersten Kupplungselement des Verbindungsbereichs einer weiteren Retraktorverlängerung
verbunden werden können.
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Vorteilhafterweise
ist die mindestens eine Ausnehmung zum formschlüssigen Aufnehmen des mindestens
einen ersten Kupplungselements ausgebildet. Dadurch lässt sich
beispielsweise ein Retraktor auch mittels zweier Retraktorverlängerungen
verlängern.
So wird nur eine relativ geringe Anzahl unterschiedlicher Retraktorverlängerungen
benötigt, um
eine praktisch beliebige Verlängerung
des Retraktors zu erreichen.
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Vorzugsweise
ist die mindestens eine Ausnehmung im Querschnitt rund, oval oder
eckig ausgebildet. Dadurch kann auf einfache Weise eine formschlüssige Verbindung
mit einem korrespondierenden Kupplungselement erreicht werden.
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Besonders
einfach wird die Herstellung der chirurgischen Retraktorverlängerung,
wenn die mindestens eine Ausnehmung in Form einer Bohrung ausgebildet
ist.
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Um
eine besonders sichere und stabile Verbindung der Retraktorverlängerung
und einer weiteren Retraktorverlängerung
zu erreichen, ist es günstig,
wenn der Griffbereich eine, zwei oder drei Ausnehmungen aufweist,
die vorzugsweise in einer Linie angeordnet sind. Beispielsweise
können
eine oder zwei der Ausnehmungen zum Aufnehmen von einem oder zwei
ersten Kupplungselementen der weiteren Retraktorverlängerung
dienen, die dritte Ausnehmung zur Aufnahme eines Verdrehsicherungsglieds, beispielsweise
in Form eines korrespondierenden, im Verbindungsbereich abstehenden
Vorsprungs.
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Damit
die Retraktorverlängerung
mehrfach verwendet werden kann und leicht reinigbar ist, ist es günstig, wenn
die Retraktorverlängerung
aus einem oder mehreren sterilisierbaren Materialien hergestellt ist.
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Vorzugsweise
ist die Retraktorverlängerung ganz
oder teilweise aus einem Metall und/oder aus einem Kunststoff hergestellt.
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Die
eingangs gestellte Aufgabe wird bei einem chirurgischen Retraktorsatz
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
das mindestens eine erste Kupplungselement in das mindestens eine
zweite Kupplungselement einführbar
ist und dass beim und/oder nach dem Einführen die Retraktorverlängerung
unter der Retraktor relativ zueinander in einem begrenzten Winkelbereich
kugelgelenkig verschwenkbar sind.
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Ein
derartig ausgebildeter Retraktorsatz ermöglicht die Verbindung einer
Retraktorverlängerung und
eines Retraktors auf einfache Weise. Zudem kann trotzdem eine stabile
Verbindung zwischen der Retraktorverlängerung und dem Retraktor sichergestellt
werden.
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Vorteilhafterweise
weist das mindestens eine erste Kupplungselement mindestens eine
mindestens teilweise sphärisch
geformte Kupplungselementoberfläche
auf. Auf diese Weise lässt
sich besonders einfach eine kugelgelenkartige Verbindung zwischen der
Retraktorverlängerung
und dem Retraktor erreichen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Retraktorverlängerung in Form einer der oben
beschriebenen Retraktorverlängerungen
ausgebildet ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Griffbereiche und die Retraktorgriffbereiche
mindestens bei einem Teil der Retraktoren und Retraktorverlängerungen
des Retraktorsatzes identisch ausgebildet sind. So ist es möglich, auch
eine Retraktorverlängerung
beispielsweise durch eine weitere Retraktorverlängerung zu verlängern.
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Günstig ist
es, wenn das mindestens eine zweite Kupplungselement in Form einer
Ausnehmung ausgebildet ist. Eine Ausnehmung lässt sich besonders einfach
realisieren, so dass der chirurgische Retraktor insgesamt einfach
zu konstruieren und herzustellen ist.
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Günstigerweise
ist die mindestens eine Ausnehmung zum formschlüssigen Aufnehmen des mindestens
einen ersten Kupplungselements und/oder des mindestens einen Verdrehsicherungsglieds
ausgebildet. Dadurch kann die Retraktorverlängerung auf einfache Weise
mit dem chirurgischen Retraktor verbunden werden.
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Besonders
einfach wird der Aufbau des chirurgischen Retraktors, wenn die mindestens
eine Ausnehmung im Querschnitt rund, oval oder eckig ausgebildet
ist.
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Der
Aufbau des chirurgischen Retraktors lässt sich weiter vereinfachen,
wenn die mindestens eine Ausnehmung in Form einer Bohrung ausgebildet
ist.
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Damit
der Retraktor geeignet ist, sowohl mindestens ein erstes Kupplungselement
als auch mindestens ein Verdrehsicherungsglied aufzunehmen, ist
es vorteilhaft, wenn der Retraktorgriffbereich eine, zwei oder drei
Ausnehmungen aufweist, die vorzugsweise in einer Linie angeordnet
sind. Ferner ist so eine Verlängerung
des Retraktorgriffbereichs parallel oder koaxial zu dessen Längsachse
in proximaler Richtung hin möglich.
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Um
den Retraktor mehrmals verwenden zu können, ist es vorteilhaft, wenn
er aus einem oder mehreren sterilisierbaren Materialien hergestellt
ist.
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Vorteilhafterweise
ist der Retraktor ganz oder teilweise aus einem Metall und/oder
aus einem Kunststoff hergestellt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass die Sicherungseinrichtung
derart ausgebildet und an der Retraktorverlängerung und/oder am Retraktor
angeordnet ist, dass die Retraktorverlängerung und der Retraktor in
der Kupplungsstellung spielfrei aneinander gehalten sind. So lassen
sich Haltekräfte
von der Retraktorverlängerung
praktisch verlustfrei auf den chirurgischen Retraktor übertragen.
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Eine
spielfreie Sicherung des Retraktors und der Retraktorverlängerung
relativ zueinander kann auf einfache Weise dadurch erreicht werden,
dass eine zwischen dem Rastglied und dem Verbindungsbereich definierte
Rastausnehmung eine Breite aufweist, die maximal einer Dicke des
Retraktorgriffbereichs entspricht. So ist es möglich, dass das Rastglied beispielsweise
das mindestens eine zweite Kupplungselement, das in Form einer Bohrung
ausgebildet sein kann, zumindest teilweise hintergreift.
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Damit
der chirurgische Retraktorsatz bei einer Vielzahl chirurgischer
Eingriffe zum Einsatz kommen kann, ist es günstig, wenn die Retraktorblätter der
Retraktoren des Retraktorsatzes mindestens teilweise unterschiedliche
Formen und Größen aufweisen.
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Ferner
kann es vorteilhaft sein, wenn die Retraktorverlängerungen des Retraktorsatzes
mindestens teilweise Griffbereiche unterschiedlicher Formen und
Größen aufweisen.
Dies gestattet eine maximale Variabilität hinsichtlich des Einsatzes
des Retraktorsatzes bei chirurgischen Eingriffen.
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Die
nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient
im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
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1:
eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Retraktorverlängerung
von unten;
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2:
eine Schnittansicht längs
Linie 2-2 in 1;
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3:
eine vergrößerte perspektivische
Ansicht eines Verbindungsbereichs der Retraktorverlängerung
von schräg
unten;
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4:
eine weitere perspektivische Ansicht des Verbindungsbereichs der
Retraktorverlängerung von
schräg
vorne;
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5:
eine vergrößerte Ansicht
des Verbindungsbereichs analog 1 von unten;
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6:
eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils A in 5 und
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7:
eine Draufsicht auf den Verbindungsbereich der Retraktorverlängerung
von oben.
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In 1 ist
ein chirurgischer Retraktor in Form einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehenen
modularen Hebelverlängerung
dargestellt. Die Hebelverlängerung 10 umfasst
einen Griffbereich 12 sowie einen einstückig mit diesem verbundenen
Verbindungsbereich 14, wobei der Griffbereich 12 vom
Verbindungsbereich 14 durch eine umlaufende Einkerbung 16 getrennt
ist, auf die optional auch verzichtet werden kann.
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Der
Griffbereich 12 ist aus einem langgestreckten Flachmaterial
hergestellt und definiert eine Längsachse 18.
Der sich von einem proximalen Ende 20 der Hebelverlängerung 10 über etwa
drei Viertel der Gesamtlänge
der Hebelverlängerung 10 erstreckende
Griffbereich 12 ist spiegelsymmetrisch zu einer die Längsachse 18 enthaltenden
Spiegelebene ausgebildet. Sich im Wesentlichen parallel zur Längsachse 18 erstreckende
Seitenkanten 22 und 24 sind bezogen auf die Längsachse 18 jeweils
um etwa 3° geneigt
und laufen in Richtung auf ein distales Ende 26 der Hebelverlängerung 10 hin
aufeinander zu.
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Ausgehend
vom proximalen Ende 20 sind etwa auf einem Drittel der
Gesamtlänge
der Hebelverlängerung 10 am
Griffbereich 12 drei identische Kupplungselemente in Form
von Bohrungen 28 ausgebildet, wobei die Bohrungsachsen 30 die
Längsachse 18 senkrecht
schneiden und im gleichen Abstand zueinander angeordnet sind. Die
drei Bohrungen 28 sind damit in einer Linie angeordnet.
Selbstverständlich
könnte
auch nur eine Bohrung 28 vorgesehen sein, alternativ auch
zwei oder mehr als drei Bohrungen 28. Das Flachmaterial,
aus dem der Griffbereich 12 hergestellt ist, weist eine
wie in 2 dargestellte Dicke 32 auf. Ein innerer
Rand 34 der Bohrungen 28 ist jeweils in Richtung
auf die Bohrungsachse 30 hin konvex gekrümmt.
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Die
Hebelverlängerung 10 dient
zur Verlängerung
eines Retraktorgriffbereichs 36 eines insgesamt mit dem
Bezugszeichen 38 versehenen chirurgischen Retraktors, der
in 2 teilweise dargestellt ist. Der Retraktorgriffbereich 36 bildet
ein proximales Ende des Retraktors 38 und ist mit einem
ein distales Ende des Retraktors 38 bildenden, in 2 nicht
dargestellten und grundsätzlich
beliebig ausgestalteten Rückhalteabschnitt
verbunden, welcher geeignet ist, Gewebe oder Knochen von einem Operationssitus fernzuhalten.
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Vorzugsweise
ist der Retraktorgriffbereich 36 dem Griffbereich 12 entsprechend
ausgebildet, das heißt,
auch der Retraktorgriffbereich 36 weist ein proximales
Ende 40 auf, ist aus einem Flachmaterial mit einer der
Dicke 32 entsprechenden Dicke 42 hergestellt und
weist drei Bohrungen 44 mit Bohrungsachsen 46 auf,
die parallel zueinander und in gleichem Abstand voneinander verlaufen.
Innere Ränder 48 der
Bohrungen 44 sind in Richtung auf die Bohrungsachsen 46 konvex
vorgewölbt.
Eine Draufsicht des in 2 dargestellten Abschnitts des
Retraktorgriffbereichs 36 entspräche somit dem in 1 dargestellten
Griffbereich 12.
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Die
Hebelverlängerung 10 sowie
der Retraktor 38 bilden insgesamt einen Retraktorsatz 50,
der optional weitere Hebelverlängerungen
umfassen kann, deren Griffbereiche im Vergleich zu der in den 1 und 2 dargestellten
Hebelverlängerung 10 kürzer oder
länger
sein können.
Des Weiteren kann der Retraktorsatz 50 auch weitere Retraktoren
umfassen, die sich in Form und Größe ihrer Rückhalteabschnitte beziehungsweise
Retraktorblätter
unterscheiden können.
Ferner können
sich die Retraktoren und Hebelverlängerungen des Retraktorsatzes 50 in
den Materialien unterscheiden, aus denen sie hergestellt sind. Dabei
handelt es sich vorzugsweise um sterilisierbare Metalle oder Kunststoffe,
beispielsweise rostfreien Instrumentenstahl oder Polyetheretherketon
(PEEK). Ferner können
Hebelverlängerungen
des Retraktorsatzes 50 auch alternativ so ausgebildet sein,
dass die Längsachse 18 relativ
zu einer vom Verbindungsbereich 14 definierten Längsachse 52 abgewinkelt
ist.
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Der
Verbindungsbereich 14 und der Griffbereich 12 können unlösbar oder
lösbar
miteinander verbunden sein. Bei dem in den 1 bis 7 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind der Griffbereich 12 und der Verbindungsbereich 14 miteinander
verschweißt.
Es wäre
jedoch auch möglich,
die beiden Teile durch eine nicht dargestellte Verschraubung oder
Rastvorrichtung lösbar
miteinander zu verbinden.
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Der
Verbindungsbereich 14 ist vorzugsweise einstückig ausgebildet
und weist bei dem in den 1 bis 7 dargestellten
Ausführungsbeispiel einen
sich nahezu über
die gesamte Länge
des Verbindungsbereichs 14 erstreckenden und den Griffbereich 12 verlängernden
Plattenabschnitt 54 auf. Von dem Plattenabschnitt 54 ist
auf einer Unterseite desselben abstehend ein ein erstes Kupplungselement bildender
Kupplungsvorsprung 56 angeordnet, der im Wesentlichen kugelförmig ausgebildet
ist. Allerdings sind auf Grund von parallel zu den Seitenkanten 22 und 24 vorgesehenen
Abflachungen 58 und 60 sowie einer eine Unterseite
des Kupplungsvorsprungs 56 bildenden Abflachung 62 nur
zwei sphärisch
geformte Kupplungselementoberflächenbereiche 64 und 66 am
Verbindungsbereich 14 ausgebildet, die durch die Abflachungen 58 und 60 voneinander
getrennt sind. Der Kupplungselementoberflächenbereich 64 weist
im Wesentlichen in proximaler Richtung, der Kupplungselementoberflächenbereich 66 in
distaler Richtung.
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Parallel
zum Plattenabschnitt 54 verlaufend und um die Dicke 42 seitlich
versetzt zu diesem ist in distaler Richtung weisend ein Rückhalteglied
in Form eines Rückhaltevorsprungs 68 vorgesehen.
Eine Stirnkante 70 desselben ist in distaler Richtung weisend
konvex abgerundet. Somit weist der Kupplungsvorsprung 56 insgesamt
die Form eines "Schnabels" auf. Ein durch die
sphärischen
Kupplungselementoberflächenbereiche
definierter Durchmesser entspricht einem Innendurchmesser der Bohrungen 44,
so dass der Kupplungsvorsprung 56 mit dem Rückhaltevorsprung 68 voran
schräg
in eine der Bohrungen 44 eingeführt und anschließend kugelgelenkartig
um das Zentrum der entsprechenden Bohrung 44 verschwenkbar
ist, bis der Rückhaltevorsprung 68 und
der Plattenabschnitt 54 am Retraktorgriffbereich 36 anschlagen.
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Am
Plattenabschnitt 54 ist ein weiterer, zylindrischer Vorsprung
quer zur Längsachse 52 abstehend
angeordnet, der ein Verdrehsicherungsglied 72 bildet. Ein
Außendurchmesser
des Verdrehsicherungsglieds 72 ist an einen Innendurchmesser
der Bohrungen 44 angepasst, so dass es formschlüssig in
eine der Bohrungen 44 eintauchen kann. Dies ist insbesondere
auch deshalb möglich,
weil das Verdrehsicherungsglied 72 in einem Abstand zum
Kupplungsvorsprung 56 am Verbindungsbereich 14 ausgebildet
ist, der einem Abstand der Bohrungen 44 am Retraktorgriffbereich 36 entspricht.
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Des
Weiteren ist am Kupplungsvorsprung 56 eine eine Rastgliedaufnahme 74 bildende,
sich einstufig in proximaler Richtung verjüngende Bohrung ausgebildet,
deren Längsachse 76 bezogen
auf die Längsachse 52 um
etwa 12 Grad geneigt ist, so dass die Bohrung die beiden Kupplungselementoberflächenbereiche 64 und 66 durchsetzt.
In die Rastgliedaufnahme 74 ist ein insgesamt mit 78 bezeichnetes Kugeldruckstück eingesetzt
und an dieser gehalten, welches ein federnd in proximaler Richtung
vorgespanntes Rastglied 80 aufweist, dessen proximales Ende
halbkugelig geformt ist. In einer Grundstellung ragt das Rastglied 80 proximalseitig
etwas aus der Rastgliedaufnahme 74 vor. Das Kugeldruckstück 78 bildet
eine Sicherungseinrichtung in Form einer Rastvorrichtung, mit der
eine Verbindung der Hebelverlängerung 10 und
des Retraktors 38 in einer in 2 dargestellten
Kupplungsstellung gesichert werden kann. Eine zwischen dem Rastglied 80 und
dem Plattenabschnitt 54 definierte Rastausnehmung 82 weist eine
Breite auf, die in etwa der Dicke 42 entspricht. So kann
insbesondere ein zwischen zwei Bohrungen 44 ausgebildeter
Steg 84 einerseits am Plattenabschnitt 54 anliegen
und wird andererseits teilweise vom Rastglied 80 hintergriffen
und, wie in 2 dargestellt, spielfrei und/oder
klemmend in der Rastausnehmung 82 gehalten.
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Die
Funktionsweise der Hebelverlängerung 10 zur
Verlängerung
eines Retraktorgriffbereichs 36 eines Retraktors 38 wird
nachfolgend näher
erläutert.
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Wird
der Kupplungsvorsprung 56 in die proximalste Bohrung 44 des
Retraktorgriffbereichs 36 eingeführt und darin so verschwenkt,
dass der Rückhaltevorsprung 68 am
Retraktorgriffbereich 36 anliegt, gleitet das Rastglied 80 am
proximalsten Steg 84 auf und wird entgegen einer vom Kugeldruckstück 78 erzeugten
Haltekraft in distaler Richtung verschoben, bis der Steg 84 in
die Rastausnehmung 82 eintaucht und das Rastglied 80 aus
der Rastgliedaufnahme 74 wieder hervortreten kann. Die
Hebelverlängerung 10 ist
so am Retraktor 38 gesichert, kann jedoch um die Längsachse 46 der
Bohrung 44, in die der Kupplungsvorsprung 56 eingreift,
um die Bohrungsachse 46 verdreht oder verschwenkt werden. Bei
dieser Anordnung verbleibt somit ein Freiheits grad der Bewegung
zwischen der Hebelverlängerung 10 und
dem Retraktor 38.
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Wird
der Kupplungsvorsprung 56 in die mittlere der drei Bohrungen 44 oder
in die distalste Bohrung 44, wie in 2 dargestellt,
eingeführt,
dann kann gleichzeitig mit dem Einschwenken und Verriegeln der Kupplungsstellung
das Verdrehsicherungsglied 72 in die proximalste Bohrung 44 oder
in die mittlere Bohrung 44 eingreifen. Auf diese Weise
wird verhindert, dass die Hebelverlängerung 10 um die Bohrungsachse 46 der
Bohrung 44, in die der Kupplungsvorsprung 56 eingreift,
verdreht oder verschwenkt werden kann.
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Durch
die spezielle Ausgestaltung der in den 1 bis 7 dargestellten
Hebelverlängerung 10 ist
es zudem möglich,
diese selbst durch eine weitere Hebelverlängerung 10 zu verlängern. Hierzu
wird wie oben im Zusammenhang mit dem Verbinden der Hebelverlängerung 10 und
des Retraktors vorgegangen, wobei dann der Kupplungsvorsprung 56 einer ersten
Hebelverlängerung 10 in
eine der Bohrungen 28 am Griffbereich 12 der anderen
Hebelverlängerung 10 eingreift.
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Das
Verbinden der Hebelverlängerung 10 mit
dem Retraktorgriffbereich 36 wird insbesondere durch die
sphärischen
Kupplungselementoberflächenbereiche 64 und 66 vereinfacht,
die ein Einkippen des Kupplungsvorsprungs 56 in eine der
Bohrungen 44 des Retraktors 38 beziehungsweise
in eine der Bohrungen 28 einer weiteren Hebelverlängerung 10 erleichtern.
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In
den Figuren nicht dargestellt ist ferner die Option, die Bohrungen 28 des
Griffbereichs 12 zu nutzen, um ein ergonomisch geformtes
Griffelement mit dem Griffbereich 12 der Hebelverlängerung 10 zu verbinden,
wodurch es einer Bedienperson leichter möglich ist, den mit der Hebelverlängerung 10 verlängerten
Retraktor 38 über
längere
Zeit zu halten.