DE102006016059A1 - Kurzbauender Mehrgang-Schaltgetriebe - Google Patents
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Abstract
Mehrgang-Schaltgetriebe (1), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens einer Eingangswelle (2, 3), mit mehreren Festrädern (9, 10, 11, 19, 20, 21), die drehfest auf der Eingangswelle (2, 3) sitzen, mit einer ersten Vorgelegewelle (5) und einer zweiten Vorgelegewelle (6), mit mehreren Losrädern (12, 13, 14, 22, 23, 24), die auf der ersten Vorgelegewelle (5) oder der zweiten Vorgelegewelle (6) sitzen und mit den Festrädern Zahnradpaare bilden, denen jeweils ein Gang I bis VII, R des Schaltgetriebes (1) zugeordnet werden kann, mit mehreren Gangschaltkupplungen (16, 17, 18, 25), wobei zwei zueinander beabstandete, auf einer Vorgelegewelle (5, 6) sitzende Losräder (12, 13, 14, 22, 23, 24) jeweils einer Gangschaltkupplung (16, 17, 18, 25) zugeordnet sind, durch die sich die Losräder mit der Vorgelegewelle (5, 6) drehfest verbinden lassen und dadurch ein entsprechender Gang I bis VII, R des Schaltgetriebes (1) einlegbar ist. Das Mehrgang-Schaltgetriebe (1) zeichnet sich dadurch aus, dass, in axialer Richtung der Eingangswelle (2, 3) gesehen, zwischen zwei einer Gangschaltkupplung (16, 17, 18, 25) zugeordneten Losrädern (12, 13, 14, 22, 23, 24, 26) jeweils ein Festrad (9, 10, 19, 20) angeordnet ist, das mit einem der anderen Gangschaltkupplung zugeordneten Losrad kämmt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Mehrgang-Schaltgetriebe, das wenigstens eine Eingangswelle, eine erste und wenigstens eine zweite Vorgelegewelle aufweist.
- Aus der
DE 195 24 233 C2 ist ein kurzbauendes 6-Gang-Schaltgetriebe bekannt, das eine Eingangswelle und zwei dazu parallel verlaufende Vorgelegewellen umfasst. Auf den beiden Vorgelegewellen sind mehrere Losräder angeordnet, wobei durch Gangschaltkupplungen die Losräder wahlweise mit den entsprechenden sie tragenden Vorgelegewellen drehfest verbunden werden können. Auf der Eingangswelle sind mehrere Festräder angeordnet, wobei jeweils ein Festrad mit mindestens einem Losrad kämmt und somit ein Zahnradpaar bildet. Jedem Zahnradpaar, bestehend aus Festrad und Losrad, kann dabei ein Gang des Schaltgetriebes zugeordnet werden. Das 6-Gang-Schaltgetriebe umfasst drei Gangschaltkupplungen, denen jeweils zwei nebeneinander auf einer Vorgelegewelle angeordnete Losräder zugeordnet werden können sind. So kann durch eine Gangschaltkupplung entweder das eine oder das andere der beiden dieser Gangschaltkupplung zugeordneten Losräder drehfest mit der entsprechenden Vorgelegewelle verbunden werden, so dass durch die Gangschaltkupplung zwei Gänge des Schaltgetriebes einlegbar sind. Neben den drei Gangschaltkupplungen, denen jeweils zwei Losräder zugeordnet sind, verfügt das 6-Gang-Schaltgetriebe noch über eine weitere Gangschaltkupplung, um einen Rückwärtsgang einzulegen. - Es ist allgemein bekannt, dass Mehrgang-Schaltgetriebe für Kraftfahrzeuge, insbesondere wenn sie quer in Kraftfahrzeugen eingebaut werden sollen, in axialer Richtung der Eingangswelle bzw. der Vorgelegewellen eine möglichst kleine Bauhöhe aufweisen sollen. Auf der anderen Seite sollen Mehrgang-Schaltgetriebe, insbesondere wenn sie als automatisierte Schaltgetriebe ausgebildet sind, zwecks Fahrkomfort und niedrigem Verbrauch viele Vorwärtsgänge aufweisen.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Mehrgang-Schaltgetriebe der oben genannten Art so auszubilden, dass die Bauhöhe des Schaltgetriebes, also dessen räumliche Ausdehnung in axialer Richtung der Eingangswelle, möglichst gering ist.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit der Merkmalskombination gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden.
- Das Mehrgang-Schaltgetriebe gemäß Anspruch 1 zeichnet sich dadurch aus, dass in axialer Richtung der Eingangswelle gesehen zwischen zwei Losrädern jeder Gangschaltkupplung jeweils ein Festrad angeordnet ist, das mit einem Losrad einer anderen Gangschaltkupplung kämmt. Sind beispielsweise zwei Losräder und dazwischen liegend eine erste Gangschaltkupplung auf der ersten Vorgelegewelle angeordnet, so kämmt das zwischen diesen beiden Losrädern der ersten Gangschaltkupplung angeordnete Festrad auf der Eingangswelle mit einem Losrad, das auf der zweiten Vorgelegewelle sitzt und einer zweiten Gangschaltkupplung zugeordnet ist. Dadurch lässt sich die Bauhöhe jeder Gangschaltkupplung konsequent nutzen, wodurch eine besonders kurzbauende Variante eines Mehrgang-Schaltgetriebes realisierbar ist. Da die Bauhöhe einer Gangschaltkupplung in der Regel größer ist als die Zahnradbreite eines Festrads, tragen die Festräder auf der Eingangswelle, die jeweils zwischen zwei Losrädern einer Gangschaltkupplung angeordnet sind, zur Bauhöhe des Schaltgetriebes nicht bei.
- In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Losräder der einen Gangschaltkupplung in axialer Richtung gesehen zu den Losrädern der anderen Gangschaltkupplung versetzt angeordnet. Dies kann bedeuten, dass die axialen Positionen der Gangschaltkupplungen in einer jeweiligen Neutralstellung, in der die Gangschalt kupplung weder das eine noch das andere ihr zugeordnete Losrad drehfest mit der betreffenden Vorgelegewelle verbindet, sich jeweils voneinander unterscheiden.
- Vorzugsweise sind vier Gangschaltkupplungen vorgesehen, durch die insgesamt sieben Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang einlegbar sind. Auch ist es möglich, dass das erfindungsgemäße Mehrgang-Schaltgetriebe eine gerade Anzahl von Vorwärtsgängen und einen Rückwärtsgang aufweist. In diesem Fall weist das Schaltgetriebe neben den Gangschaltkupplungen zum Einlegen zweier Gänge zweckmäßigerweise eine Einfach-Gangschaltkupplung auf, durch die nur ein Losrad mit der das Losrad tragenden Vorlegewelle drehfest verbunden werden kann. An dieser Stelle sei betont, dass sich das Kennzeichen von Anspruch 1 nur auf die Gangschaltkupplungen in dem Schaltgetriebe bezieht, mit denen sich jeweils zwei Gänge (entweder der eine oder der andere Gang) einlegen lassen.
- In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind zwei Eingangswellen vorgesehen, die zueinander konzentrisch angeordnet sind, wobei eine erste Eingangswelle vorzugsweise als Vollwelle und eine zweite Eingangswelle als Hohlwelle ausgebildet sind. Somit lässt sich das erfindungsgemäße Schaltgetriebe als Doppelkupplungsgetriebe ausführen, bei dem die erste Eingangswelle über eine erste Kupplung und die zweite Eingangswelle über eine zweite Kupplung mit einem Antrieb des Kraftfahrzeugs verbunden werden kann. Bei den Kupplungen kann es sich dabei um so genannte trockene oder nasse Kupplungen handeln. Die erste Eingangswelle trägt dabei vorzugsweise die Festräder der Zahnradpaare, denen jeweils die ungeraden Vorwärtsgänge des Schaltgetriebes zugeordnet sind. Die zweite Eingangswelle kann entsprechend die Festräder der Zahnradpaare tragen, denen jeweils die geraden Gänge des Schaltgetriebes zugeordnet sind. Durch diese Zuordnung der Vorwärtsgänge auf die erste und zweite Eingangswelle lässt sich ein Schalten zwischen benachbarten Vorwärtsgängen ohne Zugkraftunterbrechung realisieren, indem die beiden Kupplungen beim Gangwechsel in einer Überschneidungsphase zeitgleich Drehmoment übertragen.
- Vorzugsweise ist ein Achsabstand der ersten Vorgelegewelle zur Eingangswelle größer als ein Achsabstand der zweiten Vorgelegewelle zur Eingangswelle. Die erste Vorlegewelle mit dem größeren Achsabstand trägt vorzugsweise die Losräder der Zahnradpaare, die einem ersten oder zweiten Gang des Schaltgetriebes zugeordnet sind. Durch den größeren Achsabstand können für den ersten und zweiten Gang Losräder mit großem Durchmesser gewählt werden, durch die ein hohes Drehmoment an der ersten Vorgelegewelle erzeugt werden kann.
- In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kämmen zwei Losräder, die auf unterschiedlichen Vorgelegewelle sitzen, mit einem gemeinsamen Festrad auf der Eingangswelle. In diesem Fall bildet das gemeinsame Festrad mit einem der beiden Losräder ein erstes Zahnradpaar und mit dem anderen Losrad ein zweites Zahnradpaar. Es ist auch möglich, dass es mehrere doppelte Abhängigkeiten, also mehrere Festräder gibt, die jeweils mit zwei Losrädern kämmen.
- Das gemeinsame Festrad kann ein mittleres Festrad einer Dreiergruppe von direkt nebeneinander angeordneten Festrädern darstellen. Zweckmäßigerweise befindet sich bei einem Schaltgetriebe mit vier Gangschaltkupplungen das gemeinsame Festrad mit den zwei das gemeinsame Festrad kämmenden Losrädern zwischen jeweils zwei Gangschaltkupplungen, die auf einer Vorgelegewelle angeordnet sind.
- Das Losrad des Rückwärtsganges kann über wenigstens ein Zwischenrad mit dem Losrad eines Vorwärtsganges, vorzugsweise des ersten Ganges, kämmen. Bei eingelegtem Rückwärtsgang dient somit das Losrad des ersten Ganges lediglich dazu, das Drehmoment der Eingangswelle über wenigstens ein Zwischenrad auf das Losrad des Rückwärtsganges zu übertragen. Das wenigstens eine Zwischenrad kann direkt mit dem Losrad des ersten Ganges oder mit einem drehfest an dem Losrad des ersten Ganges angeordneten Zahnrad kämmen. Das Zwischenrad kann dabei drehbar um eine Achse gelagert sein, die weder mit der Achse der ersten Vorgelegewelle noch mit der Achse der zweiten Vorgelegewelle zusammenfällt.
- Der Abstand zwischen zwei einer Gangschaltkupplung zugeordneten Losrädern weicht vorzugsweise maximal um 5 mm von dem Abstand zwischen zwei einer anderen Gangschaltkupplung zugeordneten Losrädern ab. Ganz vorzugsweise beträgt der Unterschied zwischen den Abständen zwischen zwei einer Synchroneinheit zu geordneten Losrädern maximal 3 mm. Der Abstand zwischen zwei einer Gangschaltkupplung zugeordneten Losrädern ist zweckmäßigerweise möglichst gering einzustellen und sollte sich an der minimalen Bauhöhe der Gangschaltkupplung orientieren.
- Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels; und -
2 im Querschnitt ein zweites Ausführungsbeispiel. -
1 zeigt in schematischer Darstellung ein in seiner Gesamtheit mit1 bezeichnetes Mehrgang-Schaltgetriebe in Form eines Doppelkupplungsgetriebes mit einer ersten Eingangswelle2 und mit einer zweiten Eingangswelle3 . Die erste Eingangswelle2 ist als Vollwelle ausgebildet, während die zweite Eingangswelle3 eine Hohlwelle ist, die koaxial zur ersten Eingangswelle2 angeordnet ist. Somit weisen die Eingangswelle2 ,3 eine gemeinsame Drehachse4 auf. Parallel zu der ersten Eingangswelle2 und der zweiten Eingangswelle3 sind eine erste Vorgelegewelle5 und eine zweite Vorgelegewelle6 angeordnet. Die erste Vorgelegewelle5 ist über ein drehfest mit der ersten Vorgelegewelle5 verbundenes Zahnrad7 mit einem Abtrieb verbunden, der in der1 nicht dargestellt ist. Entsprechend trägt die zweite Vorgelegewelle6 ein Zahnrad8 , was ebenfalls mit dem hier nicht dargestellten Abtrieb gekoppelt ist. - Auf der ersten Eingangswelle
2 sind drei Festräder9 ,10 ,11 drehfest angeordnet, die mit Losrädern12 ,13 ,14 ,15 kämmen, die auf der ersten Vorgelegewelle5 bzw. auf der zweiten Vorgelegewelle6 angeordnet sind. Dabei kämmt das auf der ersten Vorgelegewelle5 sitzende Losrad12 mit dem Festrad9 der ersten Eingangswelle2 . Somit bilden das Festrad9 und das Losrad12 ein Zahnradpaar, durch das ein Drehmoment von der ersten Eingangswelle2 über die erste Vorgelegewelle5 auf den hier nicht dargestellten Abtrieb übertragen werden kann. - Um ein Drehmoment zu übertragen, muss dabei das Losrad
12 drehfest mit der Vorgelegewelle5 verbunden werden. Dazu dient eine Gangschaltkupplung16 , die hier nur sehr schematisch als rechteckiger Block gezeigt ist. Durch die Gangschaltkupplung16 kann nicht nur das Losrad12 , sondern auch das Losrad14 wahlweise drehfest mit der ersten Vorgelegewelle5 verbunden werden. Bei entsprechend drehfest verbundenem Losrad14 wird ein Drehmoment von der ersten Eingangswelle2 über das Festrad11 , das Losrad14 und die erste Vorgelegewelle5 auf den Abtrieb übertragen. Festrad11 und Losrad14 bilden somit ein weiteres Zahnradpaar, über das ein Drehmoment im Doppelkupplungsgetriebe1 übertragen werden kann. - Eine drehfeste Verbindung zwischen der zweiten Vorgelegewelle
6 und dem Losrad13 lässt sich über eine Gangschaltkupplung17 erreichen. Ist die Gangschaltkupplung17 bezüglich Losrad13 geschlossen, ist also Losrad13 drehfest mit der zweiten Vorgelegewelle6 verbunden, so führt der Kraftfluss von der ersten Eingangswelle2 über die Zahnräder10 ,13 auf die zweite Vorgelegewelle6 und dann über das Zahnrad8 auf den Abtrieb. - Das Festrad
11 auf der ersten Eingangswelle2 kämmt sowohl mit dem Losrad14 auf der ersten Vorgelegewelle5 als auch mit dem Losrad15 auf der zweiten Vorgelegewelle6 . Das Festrad11 bildet somit einerseits mit dem Losrad14 ein Zahnradpaar und andererseits mit dem Losrad15 ein weiteres Zahnradpaar. Wie auch das Losrad14 auf der ersten Vorgelegewelle5 lässt sich das Losrad15 auf der zweiten Vorgelegewelle6 über eine mit18 bezeichnete Gangschaltkupplung drehfest mit der sie tragenden Welle verbinden. - Die zweite Eingangswelle
3 trägt drei Festräder19 ,20 ,21 , die mit Losrädern22 ,23 ,24 kämmen. Die Losräder22 ,24 lassen sich über eine Gangschaltkupplung25 drehfest mit der ersten Vorgelegewelle5 verbinden. Die oben bereits erwähnte Gangschaltkupplung18 dient auch dazu, eine drehfeste Verbindung zwischen dem Losrad23 und der zweiten Vorgelegewelle6 herzustellen. Mit Verweis auf die obigen Ausführungen lässt sich bei entsprechend geschalteter Gangschaltkupplung18 ,25 ein Drehmomentfluss zwischen der zweiten Eingangswelle3 und dem hier nicht darge stellten Abtrieb herstellen. Entsprechend bilden die Festräder19 ,20 ,21 und die Losräder22 ,23 ,24 drei weitere Zahnradpaare des Doppelkupplungsgetriebes1 . - Jedes der derart gebildeten Zahnradpaare kennzeichnet ein Übersetzungsverhältnis oder einen Gang des Doppelkupplungsgetriebes
1 . Das Zahnradpaar, das sich aus dem Festrad9 und dem Losrad12 zusammensetzt, bildet dabei einen ersten Vorwärtsgang I. Entsprechend bilden die anderen Zahnradpaare sechs weitere Vorwärtsgänge, die in1 mit II bis VII gekennzeichnet sind. Beispielsweise bilden das Festrad20 und das mit dem Festrad20 kämmende Losrad23 den vierten Vorwärtsgang IV des Doppelkupplungsgetriebes1 . Bei eingelegtem vierten Vorwärtsgang IV verbindet die Gangschaltkupplung18 das Losrad23 drehfest mit der zweiten Vorgelegewelle6 . - Des weiteren verfügt das Doppelkupplungsgetriebe
1 über ein Losrad26 , um einen Rückwärtsgang R zu realisieren. Das Losrad26 lässt sich über die Gangschaltkupplung17 drehfest mit der zweiten Vorgelegewelle6 verbinden. Das Losrad26 kämmt mit einem hier nicht dargestellten Zwischenrad, das wiederum mit einem Zahnrad27 kämmt. Das Zahnrad27 ist drehfest an dem Losrad12 befestigt. Bei eingelegtem Rückwärtsgang, d.h. bei drehfester Verbindung zwischen Losrad26 und der zweiten Vorgelegewelle6 durch die Gangschaltkupplung17 , führt das Drehmoment von der ersten Eingangswelle2 über das Losrad12 und über das daran drehfest befestigte Zahnrad27 auf das nicht dargestellte Zwischenrad. Das Zwischenrad, dessen Drehachse von den Drehachsen der anderen Wellen2 ,3 ,5 ,6 beabstandet ist, führt zu der erforderlichen Richtungsumkehr für den Rückwärtsgang R. Somit überträgt bei eingelegtem Rückwärtsgang R das Losrad12 Drehmoment auf die zweite Vorgelegewelle6 , ohne dass, von Reibungskräften abgesehen, eine Drehmomentübertragung auf die das Losrad12 tragende Vorgelegewelle5 erfolgt. - Wie der schematischen Darstellung der
1 deutlich zu entnehmen ist, sind die Gangschaltkupplungen16 ,17 ,18 ,25 in axialer Richtung des Doppelkupplungsgetriebes1 zueinander versetzt angeordnet. Der axiale Versatz zwischen den Gangschaltkupplungen16 ,17 entspricht dabei der Breite des Losrades13 bzw. der Breite des Losrades12 . Entsprechend sind auch die Gangschaltkupplungen18 ,25 um die Breite des Losrads23 bzw. des Losrads22 versetzt. - Weiter ist zu erkennen, dass zwischen zwei Losrädern, die sich durch eine der Gangschaltkupplungen
16 ,17 ,18 ,25 mit der jeweiligen Vorgelegewelle5 ,6 drehfest verbinden lassen, jeweils ein Festrad angeordnet ist, das mit einem Losrad einer anderen Gangschaltkupplung kämmt. Somit sind sowohl die erste Vorgelegewelle5 und die zweite Vorgelegewelle6 dicht mit Losrädern und Gangschaltkupplungen bestückt, ohne dass dabei in axialer Richtung Raum ungenutzt bleibt. So ist zwischen dem Zahnrad8 und dem Losrad23 ein Parkrad28 angeordnet, das mit einer hier nicht dargestellten Parksperre zusammenwirkt. -
2 zeigt in einer detaillierteren Darstellungsform ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schaltgetriebes in Form eines Doppelkupplungsgetriebes1 . In der2 werden Bauteile, die zu den Bauteilen der1 identisch oder ähnlich sind, mit den in1 verwendeten Bezugszeichen bezeichnet. - Im Gegensatz zu
1 zeigt2 in Teilen den oben bereits erwähnten Abtrieb, nämlich ein Differential28 , das mit den Zahnrädern7 ,8 in Wirkverbindung steht und das Drehmoment auf die teilweise hier dargestellten Achsen29 ,30 verteilt. Ein weiterer Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel der1 besteht darin, dass in der Darstellung der1 und2 rechts von dem Losrad23 kein Parkrad angeordnet ist. Stattdessen kann eine Parkraste32 mit dem Zahnrad7 in Eingriff gebracht werden, um ein unbeabsichtigtes Drehen der Achsen30 ,31 zu verhindern. - Die Gangschaltkupplungen
16 ,17 ,18 ,25 sind jeweils als Synchroneinheiten ausgebildet. Eine Synchroneinheit, in2 am Beispiel der Gangschaltkupplung17 erläutert, weist dabei eine in axialer Richtung verschiebbare Schiebemuffe33 auf. Die Schiebemuffe33 lässt sich dabei über eine interne Schaltbetätigung, die in der2 nicht dargestellt ist, entweder in Richtung des Losrads26 oder in Richtung des Losrads13 verschieben. Eine Kugelarretierung34 legt eine Neutralstellung der Schiebemuffe33 fest, in der die Synchroneinheit17 weder das Losrad26 noch das Losrad13 drehfest mit der Vorgelegewelle6 verbindet. - Des weiteren umfasst die Synchroneinheit
17 zwei Kupplungskörper35 ,36 und zwei Synchronringe37 ,38 , wobei der Kupplungskörper35 mit dem Synchronring38 einerseits und der Kupplungskörper36 mit dem Synchronring37 andererseits zusammenwirkt. Soll beispielsweise der dritte Vorwärtsgang III eingelegt werden, so wird die Schiebemuffe33 über die hier nicht dargestellte interne Schaltbetätigung in Richtung des Losrads13 verschoben. Eine formschlüssige Verbindung zwischen der drehfest mit der Vorgelegewelle6 verbundenen Schiebemuffe33 und dem drehfest mit dem Losrad13 verbundenen Kupplungskörper36 ist erst dann möglich, wenn über die Reibung zwischen Synchronring37 und Kupplungskörper36 der Kupplungskörper36 die gleiche Drehgeschwindigkeit aufweist wie die Schiebemuffe33 . - Der Abstand zwischen zwei benachbarten Losrädern, die einer Gangschaltkupplung zugeordnet sind, variiert zwischen den einzelnen Losradpaaren nur um wenige Millimeter (weniger als 3 mm). Der Abstand zwischen zwei einer Gangschaltkupplung zugeordneten Losrädern orientiert sich dabei an der minimalen Bauhöhe einer Synchroneinheit.
-
- 1
- Mehrgang-Schaltgetriebe
- 2
- erste Eingangswelle
- 3
- zweite Eingangswelle
- 4
- Drehachse
- 5
- erste Vorgelegewelle
- 6
- zweite Vorgelegewelle
- 7
- Zahnrad
- 8
- Zahnrad
- 9
- Festrad
- 10
- Festrad
- 11
- Festrad
- 12
- Losrad
- 13
- Losrad
- 14
- Losrad
- 15
- Losrad
- 16
- Gangschaltkupplung
- 17
- Gangschaltkupplung
- 18
- Gangschaltkupplung
- 19
- Festrad
- 20
- Festrad
- 21
- Festrad
- 22
- Losrad
- 23
- Losrad
- 24
- Losrad
- 25
- Gangschaltkupplung
- 26
- Losrad
- 27
- Zahnrad
- 28
- Parkrad
- 29
- Differential
- 30
- Achse
- 31
- Achse
- 32
- Parksperre
- 33
- Schiebemuffe
- 34
- Kugelarretierung
- 35
- Kupplungskörper
- 36
- Kupplungskörper
- 37
- Synchronring
- 38
- Synchronring
Claims (13)
- Mehrgang-Schaltgetriebe (
1 ), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens einer Eingangswelle (2 ,3 ), mit mehreren Festrädern (9 ,10 ,11 ,19 ,20 ,21 ), die drehfest auf der Eingangswelle (2 ,3 ) sitzen, mit einer ersten Vorgelegewelle (5 ) und einer zweiten Vorgelegewelle (6 ), mit mehreren Losrädern (12 ,13 ,14 ,22 ,23 ,24 ), die auf der ersten Vorgelegewelle (5 ) oder der zweiten Vorgelegewelle (6 ) sitzen und mit den Festrädern Zahnradpaare bilden, denen jeweils ein Gang I bis VII, R des Schaltgetriebes (1 ) zugeordnet werden kann, mit mehreren Gangschaltkupplungen (16 ,17 ,18 ,25 ), wobei zwei zueinander beabstandete, auf einer Vorgelegewelle (5 ,6 ) sitzende Losräder (12 ,13 ,14 ,15 ,22 ,23 ,24 ) jeweils einer Gangschaltkupplung (16 ,17 ,18 ,25 ) zugeordnet sind, durch die sich die Losräder mit der Vorgelegewelle (5 ,6 ) drehfest verbinden lassen, und dadurch ein entsprechender Gang I bis VII, R des Schaltgetriebes (1 ) einlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in axialer Richtung der Eingangswelle (2 ,3 ) gesehen zwischen zwei Losrädern (12 ,13 ,14 ,15 ,22 ,23 ,24 ,26 ) jeder Gangschaltkupplung (16 ,17 ,18 ,25 ) jeweils ein Festrad (9 ,10 ,19 ,20 ) angeordnet ist, das mit einem Losrad einer anderen Gangschaltkupplung kämmt. - Schaltgetriebe (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Losräder der einen Gangschaltkupplung (16 ,25 ) zu den Losrädern der anderen Gangschaltkupplung (17 ,18 ) in axialer Richtung gesehen versetzt angeordnet sind. - Schaltgetriebe (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vier Gangschaltkupplungen (16 ,17 ,18 ,25 ) vorgesehen sind, durch die insgesamt sieben Vorwärtsgänge I bis VII und ein Rückwärtsgang R einlegbar sind. - Schaltgetriebe (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass neben den Gangschaltkupplungen eine Einfachgangschaltkupplung vorgesehen ist, durch die nur ein Losrad mit der das Losrad tragenden Vorgelegewelle (5 ,6 ) drehfest verbindbar ist. - Schaltgetriebe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Eingangswellen (2 ,3 ) vorgesehen sind, die zueinander konzentrisch angeordnet sind, wobei eine erste Eingangswelle (2 ) vorzugsweise als Vollwelle und eine zweite Eingangswelle (3 ) als Hohlwelle ausgebildet sind. - Schaltgetriebe (
1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Eingangswelle (2 ) die Festräder (9 ,10 ,11 ) der Zahnradpaare trägt, denen die ungeraden Gänge I, III, V, VII des Schaltgetriebes (1 ) zugeordnet sind. - Schaltgetriebe (
1 ) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Eingangswelle (3 ) die Festräder (19 ,20 ,21 ) der Zahnradpaare trägt, die den geraden Gängen II, IV, VI des Schaltgetriebes1 zugeordnet sind. - Schaltgetriebe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Achsabstand der ersten Vorgelegewelle (5 ) zur Drehachse (4 ) der Eingangswelle (2 ,3 ) größer als ein Achsabstand der zweiten Vorgelegewelle (6 ) zur Drehachse (4 ) ist. - Schaltgetriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vorgelegewelle die Losräder (
12 ,22 ) der Zahnradpaare trägt, die einem ersten Vorwärtsgang I und einem zweiten Vorwärtsgang II des Schaltgetriebes (1 ) zugeordnet sind. - Schaltgetriebe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Losräder (14 ,15 ) mit einem gemeinsamen Festrad (11 ) kämmen. - Schaltgetriebe (
1 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das gemeinsame Festrad (11 ) ein mittleres Festrad einer Dreiergruppe von direkt nebeneinander angeordneten Festrädern (10 ,11 ,19 ) darstellt. - Schaltgetriebe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Losrad (26 ) des Rückwärtsganges (R) über wenigstens ein Zwischenrad mit dem Losrad (12 ) eines Vorwärtsganges, vorzugsweise des ersten Vorwärtsganges I, kämmt. - Schaltgetriebe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen zwei einer Gangschaltkupplung zugeordneten Losrädern maximal um 5 mm, vorzugsweise maximal um 3 mm von dem Abstand zwischen zwei einer anderen Gangschaltkupplung zugeordneten Losrädern abweicht.
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