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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der Dichtigkeit
hermetisch abgeschlossener Gegenstände, insbesondere Behältnissen,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Die Erfindung betrifft
weiterhin einen insbesondere mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
prüfbaren
hermetisch abgeschlossenen Gegenstand nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
11.
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Unter
der Prüfung
der Dichtigkeit abgeschlossener Behälter werden im Sinne der vorliegenden
Erfindung nicht nur steife oder halbsteife Behälter verstanden, die mit Folien,
Siegelfolien und dergleichen verschlossen sind, sondern auch Verpackungen
aller Art, die geeignet sind, sich unter Unterdruck zwecks Dichtigkeitsprüfung zu
verformen.
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Ein
solcher Behälter
kann auch ein beliebiger Gegenstand sein, dessen Dichtigkeit geprüft werden soll,
wie z. B. ein Tennisball, ein Tischtennisball und dergleichen mehr.
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Eine
eingangs genannte Vorrichtung zur Messung der Dichtigkeit von hermetisch
abgeschlossenen Behältern
im Sinne der Erfindung ist mit dem Gegenstand der
DE 39 36 163 C2 bekannt
geworden. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden die zu prüfenden Behälter palettenweise
in eine Prüfkammer
eingebracht, die einlauf- und auslaufseitige Abschlussschotte aufweist,
und im Bereich der Prüfkammer
wird ein Unterdruck angelegt.
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Nachdem
die zu prüfenden
Behälter
hermetisch versiegelt sind und im Innenraum einen bestimmten Luftdruck
aufweisen, erfolgt eine Verformung der verformbaren Membrane oder
des Behälters
als solcher dann, wenn ein Unterdruck an die Prüfkammer angelegt wird.
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Ist
der zu prüfende
Behälter
dicht, dann verformt er sich im Sinne einer Volumenvergrößerung, weil
das dort eingeschlossene Luftvolumen sich ausdehnt. Ist er undicht,
und zwar im Sinne einer groben Undichtigkeit, verformt er sich nicht.
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Hatte
er jedoch nur ein kleines Leck, wird er sich zunächst verformen, kann aber seine
Formänderung
nur über
einen begrenzten Zeitraum unter Beibehaltung des Vakuums beibehalten,
wonach dann die Verformung rückläufig ist.
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Um
diese Undichtigkeiten festzustellen, sieht der Gegenstand der
DE 39 36 163 C2 mindestens zwei
nacheinanderfolgende Messungen vor.
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Ein ähnlicher
Stand der Technik ergibt sich aus der
EP 1 064 529 B1 , bei der allerdings die Dichtigkeit
von evakuierten Verpackungsbehältern
geprüft
wird. Dies bedeutet, dass die zu prüfenden Verpackungsbehälter von
vorneherein schon evakuiert sind und durch ein zusätzliches
Anlegen von Vakuum in der Unterdruckkammer eine Aussage über die Evakuierung
des Verpackungsbehälters
getroffen werden muss. Auch diese Druckschrift sieht eine Reihe
von zeitlich nacheinanderfolgenden Messungen unter Unterdruck an
der Verpackung vor.
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Bei
beiden Druckschriften wird im wesentlichen die Formänderung
der Verpackung durch eine berührungslose
Messung erfasst.
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Nachteil
des Verfahrens und der Vorrichtung nach der
DE 39 36 163 C2 ist allerdings,
dass die Messung nicht genau genug erfolgt.
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Es
ist bekannt, als berührungslose
Abstandsmessung (Messung der Verformungsänderung des Behälters) eine
Lasermessung durchzuführen,
die darauf angewiesen ist, dass ein Laserstrahl auf der Oberfläche der
zu erfassenden Verpackung reflektiert wird und von einer entsprechenden
Empfangssensorik ausgewertet wird.
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Ist
die Verpackung jedoch nicht glatt oder ist sie durch Bedruckungen
so verändert,
dass der Laserstrahl nur ungenügend
reflektiert oder gar geschluckt (absorbiert) wird, ist eine zuverlässige Abstandsmessung
nicht mehr gegeben.
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Ein „Schlucken" des Messstrahls
ist vor allem dann gegeben; wenn durchsichtige Verpackungen gemessen
werden sollen. In diesem Fall ist eine zuverlässige Messung nicht mehr möglich.
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Ein
weiterer Nachteil ist, dass bei einer mehrfarbigen Bedruckung des
zu prüfenden
Verpackungsbehälters
es vorkommen kann, dass bei einer ersten Messung der Laserstrahl
auf die unverformte Verpackungswand des Behälters im Bereich einer blauen
Bedruckung trifft und entsprechend ausgewertet wird und nachfolgend
der sich aufwölbende Behälter im
Wölbungsbereich
eine rote Bedruckung trägt;
die eine abweichende Reflektion des Lasersignals bewirkt, so dass
auch in diesem Fall die zuverlässige
Messung der Verformungsarbeit des Behälters nicht mehr gegeben ist.
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Wenn
in der vorstehenden Beschreibung und nachfolgend von einem berührungslosen
Messverfahren mit Hilfe eines Laserstrahls gesprochen wird, so ist
dies nicht einschränkend
für die
Technik der vorliegenden Erfindung zu verstehen. Die Erfindung beansprucht
sämtliche
berührungslosen
Messverfahren, insbesondere auch ein Rotlicht-Messverfahren, wobei
bevorzugt die berührungslose
Abstandsmessung durch das bekannte Triangulations-Messverfahren ausgeführt wird.
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Neben
der Messung des Abstandes mit sichtbaren oder nicht sichtbaren Strahlen
ist es im Rahmen der Erfindung auch vorgesehen, im Ultraschallbereich
zu messen. Die Erfindung beansprucht also sämtliche berührungslosen Messverfahren,
mit denen es möglich
ist, die Verformung eines im Vakuum sich verformenden Behälters zu
messen.
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Die
gleichen Probleme geschehen, wenn die Verpackung bereits schon etikettiert
ist und der Messstrahl genau (zufällig) auf die Kante des Etikettes
trifft. Auch in diesem Fall ist das reflektierte Signal nicht mehr
genau genug, um geringe Verformungsarbeiten des Behälters zu
erfassen und auszuwerten.
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Der
Erfindung liegt deshalb ausgehend von dem Gegenstand der
DE 39 36 163 C2 die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Messung der Dichtigkeit von
hermetisch abgeschlossenen Gegenständen; insbesondere Behältern und
Verpackungen, sowie einen hermetisch abgeschlossenen Gegenstand, der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass die Messung wesentlich
genauer auch bei unregelmäßig geformter,
bedruckter oder in anderer Weise veränderter Oberfläche des
zu prüfenden
Behälters oder
Verpackung erfolgen kann.
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Zur
Lösung
der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre
des Anspruches 1 oder 11 gekennzeichnet.
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Wesentliches
Merkmal der Erfindung ist, dass in der Unterdruckkammer im Bereich
zwischen der Oberfläche
der zu prüfenden
Verpackung und dem der Verpackung zugeordneten Messsensor mindestens
eine in diesem Bereich auf der Oberfläche der Verpackung berührend aufliegende
Beschichtung oder Abdeckband oder Etikett angeordnet ist.
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Mit
der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der wesentliche Vorteil,
dass nun mindestens im Bereich des Messfeldes auf der Oberfläche der
zu prüfenden
Verpackung eine die Verpackung berührende Messoberfläche geschaffen
wird, die ein störungsfreies
Reflektionssignal der berührungslos
arbeitenden Abstandsmessung gewährleistet.
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Diese
technische Lehre lässt
mehrere Möglichkeiten
offen, die alle vom Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung
umfasst sein sollen.
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In
einer ersten, bevorzugten Ausführungsform
ist ein Abdeckband vorgesehen, welches mindestens die Oberfläche des
zu messenden Prüflings im
Bereich der Messfläche
abdeckt und so eine messneutrale Oberfläche für den Messstrahl schafft. Hierbei
ist vorgesehen, dass das Abdeckband im Innenraum der Prüfkammer
angeordnet ist und somit fest mit der Prüfkammer verbunden ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
die Verpackung selbst mit der messneutralen Oberfläche versehen
ist oder damit versehbar ist.
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Für diesen
weiteren Ausführungsfall
gibt es mehrere Ausführungsformen:
- 1. Es kann vor Einschleusen der Verpackung
in die Prüfkammer
auf die Verpackung ein Abdeckband, ein Prüfetikett oder eine sonstige
Beschichtung angebracht werden, die fest oder auch lose mit der
zu prüfenden
Verpackung verbunden ist.
Im einfachsten Fall einer losen Verbindung
wird einfach auf die zu prüfende
Verpackung eine blatt- oder folienförmige Abdeckung aufgelegt,
die während
des Prüfvorgangs
in der Prüfkammer
auf der zu prüfenden
Verpackung liegen bleibt und so eine messneutrale Oberfläche des
Prüflings schafft.
- 2. In einer anderen Ausgestaltung kann jedoch eine Prüfbeschichtung
fest mit der Verpackung – oder
auch wiederholt lösbar – verbunden
sein. Eine derartige messneutrale Beschichtung kann beispielsweise
aus einer aufsprühbaren
oder aufklebbaren Prüfbeschichtung
bestehen. Im Falle des Aufklebens kann es sich hierbei um eine Prüfetikett
handeln. Es kann sogar vorgesehen sein; dass in der Prüfkammer
selbst die Beschichtungsanlage oder die Aufklebeanlage für das Aufbringen
der Prüfetikette
oder der Beschichtungen angeordnet ist.
In diesem Fall wäre am Einlauf
der Prüfkammer eine
entsprechende Beschichtungsvorrichtung angeordnet, mit der es möglich ist,
die Verpackung mindestens im Bereich der Messfläche mit einem entsprechenden
Prüfetikett
oder einer Prüfbeschichtung
(z.B. aufsprühbar)
zu versehen.
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Der
Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination
der einzelnen Patentansprüche
untereinander.
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Alle
in den Unterlagen, einschließlich
der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege
darstellenden Zeichnungen näher
erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es
zeigen:
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1 Schnitt
durch eine erste Ausführung einer
Vorrichtung mit einer Prüfung
im Durchlaufverfahren
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2 eine
gegenüber 1 abgewandelte Ausführungsform
mit Handbetrieb
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3 die
Draufsicht auf die Anordnung nach 2
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4 eine
vergrößerte und
schematisierte Schnittdarstellung der Messvorrichtung bei einer
unverformten Verpackung
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5 die
Darstellung wie 4 bei einer verformten Verpackung
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6 eine
gegenüber 1 und 2 abgewandelte
Ausführungsform
der Anbringung eines Abdeckbandes in der Prüfkammer
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7 eine
gegenüber 6 abgewandelte Ausführungsform
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8 eine
dritte Ausführungsform
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9 eine
vierte Ausführungsform
zur abstandslosen Messung
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10 eine
Draufsicht auf einen Prüfkörper nach 9
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Als
Testpackungen im Sinne der Erfindung sind nur verschlossene Verpackungen
geeignet, die eine Gasmenge beinhalten (z. B. Lebensmittelverpackungen).
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In
der Vorrichtung nach 1 ist an der Einlaufseite ein
Wippenhalter 1 angeordnet, an dem verschwenkbar eine Einlaufwippe 2 angeordnet
ist, die in die Stellungen 2, 2' verschwenkbar ist.
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Die
dort gezeigte Prüfvorrichtung
nimmt also aus dem Warenstrom, der in Form der Verpackungen 3, 4, 5, 6 über ein
Transportband 7 geführt
wird, gesteuert durch Verschwenken der Einlaufwippe in die Stellung 2', eine Anzahl
von Verpackungen 9, 10, 11, 12, 13, 14 über ein
Transportband 15 aus dem Warenstrom heraus und schleust
diese in eine Prüfkammer 16 ein.
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Während des
Prüfvorganges
werden die nicht zu prüfenden
Verpackungen 3–6 in
Pfeilrichtung 8 über
das Transportband 7 weiter oberhalb der Prüfkammer 16 transportiert.
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Bei
der Durchführung
der Dichtigkeitsprüfung
wird somit von der Einlaufwippe 2' eine Anzahl von Verpackungen 9–14 in
die Prüfkammer 16 eingeschleust,
weil die einlaufseitige Verschlusskappe 17 geöffnet ist.
Im Innenraum der Prüfkammer 16 ist hierbei
das Transportband 15 angeordnet, über welches die Packungen 9–14 in
die Prüfkammer 16 eingeschleust
werden. Hierbei ist auch die auslaufseitige Verschlusskappe 18 geöffnet, weil
die vorher in der Prüfkammer 16 geprüften Verpackungen 9–14 aus
der Prüfkammer 16 ausgeschleust
werden, und zwar über
eine in einem Wippenhalter 20 verschwenkbar gelagerten
Auslaufwippe 21, die in ihre Stellung 21' verschwenkt
ist.
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Sollte
eine Verpackung 9–14 in
der Prüfkammer 16 als
undicht identifiziert worden sein, verschwenkt die Auslaufwippe 21' in ihre hochgeschwenkte
Stellung 21 und die undichte Packung fällt an der Auslaufseite nach
unten.
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Die
gesamte Prüfkammer 16 ist
im übrigen auf
einem Gestell 19 angeordnet, und es ist nicht dargestellt,
dass eine Pumpe vorhanden ist, welche einen Unterdruck in der hermetisch
abschließbaren Prüfkammer 16 anlegt.
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Wichtig
ist nun, dass im Innenraum der Prüfkammer 16 eine Reihe
von Messsensoren 23 angeordnet sind, wobei jeder Messsensor 23 genau
fluchtend und etwa mittig im Mittenbereich der Oberfläche der
zu prüfenden
Verpackung 9–14 angeordnet
ist.
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Um
nun eine von Störungen
der Oberfläche oder
der Oberflächenstruktur
unabhängige
Abstandsmessung zu gewährleisten,
ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass im Innenraum der Prüfkammer 16 mindestens
ein Abdeckband 24 angeordnet ist, welches durchhängende Schlaufen
bildet, die soweit durchhängen,
dass die auf dem Transportband 15 in die Prüfkammer 16 eingeschleuste
Verpackung 9–14 an
ihrer Oberfläche
von der durchhängenden Schlaufe
des Abdeckbandes 24 berührt
wird.
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Auf
diese Weise wird für
jeden Messsensor 23, der im Deckenbereich 22 der
Prüfkammer 16 angeordnet
ist, eine messneutrale Oberfläche
der Verpackung 9–14 geschaffen.
Es kann daher eine sehr genaue Abstandsmessung erfolgen.
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Es
können
dabei Höhenabweichungen
der Verpackung im Bereich von 0,003 mm erfasst werden. Eine derartige,
präzise
Messung war mit dem Stand der Technik nicht möglich. Aus diesem Grunde gelingt
es mit der technischen Lehre der Erfindung, auch kleinste Haarrisse
oder Undichtigkeiten im Kapillarbereich bei Verpackungen zu erfassen.
Dies war beim Stand der Technik nicht möglich.
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Eine
solche empfindliche Abstandsmessung war nicht gegeben und stattdessen
ist es im Stand der Technik bekannt; Spürgas in der auf Dichtigkeit zu
prüfenden
Packung einzuschließen,
dessen Austreten dann durch entsprechende Messsensoren erfasst wird.
Es handelt sich hierbei um ein sehr aufwändiges und anfälliges Verfahren,
was mit der technischen Lehre der Erfindung vermieden wird.
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In
der Ausführung
nach den 2 und 3 wird ein
Handbetrieb für
den Betrieb einer Prüfkammer
vorgeschlagen.
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Hierbei
sind die zu prüfenden
Verpackungen 9, 10 auf dem Boden einer Schublade 28 angeordnet, wobei
die Frontplatte der Schublade 28 durch die Verschlussklappe 17, 17' der Prüfkammer 16 gebildet
ist.
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Zu
Beginn der Messung werden also die zu prüfenden Verpackungen bei ausgezogener
Schublade 28 und der Verschlussklappe 17' auf den Boden der
Schublade 28 aufgelegt, und danach wird die Schublade in
die Prüfkammer 16 eingeschoben
und mit Hilfe der Verschlussklappe 17 hermetisch verschlossen.
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Sonach
wird die Pumpe 25 in Betrieb genommen, und über den
Schlauch 26 wird die Prüfkammer 16 evakuiert.
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Über die
im Deckenbereich angeordneten Messsensoren 23 erfolgt dann
eine Abstandsmessung zur Oberfläche
der zu prüfenden
Verpackungen 10, 11, wobei im Sinne der vorliegenden
Erfindung wiederum das erfindungsgemäße Abdeckband 24 sich
berührend
auf die Oberfläche
der zu prüfenden Verpackung 10, 11 auflegt.
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Das
auch als Tuch ausgebildete Abdeckband 24 liegt somit auf
der Testpackung 10, 11 auf und wird auch beim
Aufblähen
der Packung 10, 11 mit angehoben. Alle Messungen
lassen sich somit störungsfrei
durchführen.
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Die
Endwand 27 der Prüfkammer 26 ist
in diesem Fall stets verschlossen.
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In
den 4 und 5 wird nun genauer auf die Messung
eingegangen, wobei dargestellt ist, dass der Messsensor 23 entweder
einen Messstrahl 29 in Form eines Lichtstrahls oder in
Form eine kohärenten
Lichtes erzeugt und dieser Messstrahl 29 auf der Auflagefläche 32 des
Abdeckbandes 24 in Pfeilrichtung 33 reflektiert
wird, weil sich das Abdeckband 24 berührend und relativ formschlüssig an
der Oberfläche
der Hülle 31 der
Verpackung 10 anlegt.
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In 4 und 5 ist
gleichzeitig auch noch eingezeichnet, dass der Messsensor 23 als
Ultraschallsensor ausgebildet ist, der einen entsprechenden Messkegel 30 auf
der Auflagefläche 32 des
Abdeckbandes 24 auf der Hülle 31 der Verpackung 10 erzeugt.
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Erfährt nun
die Verpackung 10 eine Formänderung, wie es in 5 dargestellt
ist, dann erfolgt eine Höhenveränderung 35,
um beispielsweise den Betrag Δh
und die Hülle 31 hebt
sich in die Stellung 31' in
Pfeilrichtung 34 an.
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Somit
wird die Auflagefläche 32 des
Abdeckbandes 24 angehoben und dem Messsensor 23 genähert, was
als Verringerung des Messabstandes im Bereich von 0,003 mm erfasst
werden kann.
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Selbstverständlich ist
es nicht immer notwendig, in diesem hochgenauen Bereich eine Abstandsmessung
durchzuführen.
Es reicht in manchen Fällen
aus, eine Abstandsmessung im Bereich von 0,1 mm durchzuführen, was
für bestimmte
Verpackungsundichtigkeiten durchaus ausreicht.
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In
den 6 und 7 sind verschiedene Ausführungsformen
für die
Ausführung
eines Abdeckbandes 24 dargestellt.
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Die 6 zeigt,
dass das Abdeckband in sich auch nur in Form einer einzigen Schlaufe 35 den gesamten
Prüfraum 36 der
Prüfkammer 16 ausfüllen kann,
so dass also die zu messenden Verpackungen 9–14 in
Längsrichtung
hintereinander im Prüfraum 36 angeordnet
sind und die Oberflächen
dieser Verpackungen 9–14 von
dem gleichen Abdeckband 24 überdeckt sind.
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Die 7 zeigt,
dass das Abdeckband auch mehrere Schlaufen 37 bilden kann,
wobei es nicht lösungsnotwendig
ist, dass die Schlaufen 37 zusammenhängen. Es können auch örtlich voneinander getrennte
einzelne Schlaufen 37 in der Prüfkammer 16 angeordnet
werden.
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Die 8 und 9 zeigen
andere Möglichkeiten
der hochgenauen berührungslosen
Messung eines Abstandes.
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In 8 ist
dargestellt, dass mit Hilfe einer Hubvorrichtung 38 ein
Abdeckband 24 berührend
auf die Oberfläche 32 der
zu messenden Verpackung 9–14 aufgelegt werden
kann, wobei dann dieses Abdeckband 24 wiederum den Prüfraum 36 begrenzt und
in diesen Prüfraum 36 die
zu messende Verpackung 9–14 angeordnet ist.
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Voraussetzung
hierbei ist, dass die Abdeckvorrichtung zusammen mit der Hubvorrichtung 38 berührend unter
Schwerkraftwirkung auf der Oberfläche 32 der Verpackung 9–14 die
obere Begrenzung des Prüfraumes 36 bildet.
Es muss also eine berührende Auflage
auf der zu prüfenden
Verpackung 9–14 stattfinden.
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Hierbei
kann es vorgesehen sein, das Abdeckband 24 auch relativ
schwer auszubilden, indem beispielsweise die Hubvorrichtung 38 das
Abdeckband 24 noch über
den zu untersuchenden Prüfling 9–14 spannt.
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In
diesem Fall kann das Abdeckband 24 sogar als elastomere
Membrane ausgebildet sein, die in der Form einer dünnen Gummimembrane
eine messneutrale Oberfläche
auf den Prüfling 9–14 schafft.
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In
diesem Fall kann auch die Bewegung der Prüfeinrichtung berührend gemessen
werden, z. B. durch Abtastung mittels Glasfaser-Messstab.
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In
der Ausführungsform
nach 9 und 10 ist dargestellt, dass auf
der Oberfläche
der zu prüfenden
Verpackung 10 eine Beschichtungsfläche 39 und/oder ein
Prüfetikett 40 angebracht
sind.
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Hierbei
ist es offen, wann und an welcher Stelle die Beschichtungsfläche 39 und/oder
das Prüfetikett 40 angebracht
werden. Die Anbringung kann in der Prüfkammer 16 selbst
oder am Einlauf der Prüfkammer 16 oder
weit vorher schon angebracht werden.
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Wichtig
ist, dass die Beschichtungsfläche 39 und/oder
das Prüfetikett 40 eine
messneutrale Oberfläche
schaffen, um so eine ungestörte
und von Veränderungen
der Oberfläche
unabhängige
Abstandsmessung der Prüfeinrichtung
zu gewährleisten.
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Die 10 zeigt
beispielsweise, dass die Beschichtungsfläche 39 rund sein kann
und aus einer aufsprühbaren
und gegebenenfalls später
wieder entfernbaren Beschichtung besteht, während beispielsweise das Prüfetikett 40 als
rechteckiges, neutrales Prüfetikett
ausgebildet ist.
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Die
Anbringung von Prüfetiketten
hat im übrigen
noch den Vorteil, dass später
bei der Begutachtung der Proben festgestellt werden kann, welche Probe
geprüft
wurde und welche nicht.
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- 1
- Wippenhalter
- 2
- Einlaufwippe 2'
- 3
- Verpackung
- 4
- Verpackung
- 5
- Verpackung
- 6
- Verpackung
- 7
- Transportband
- 8
- Pfeilrichtung
- 9
- Verpackung
- 10
- Verpackung
- 11
- Verpackung
- 12
- Verpackung
- 13
- Verpackung
- 14
- Verpackung
- 15
- Transportband
- 16
- Prüfkammer
- 17
- Verschlussklappe
(Einlauf)
- 18
- Verschlussklappe
(Auslauf)
- 19
- Gestell
- 20
- Wippenhalter
- 21
- Auslaufwippe 21'
- 22
- Deckenbereich
- 23
- Messsensor
- 24
- Abdeckband
- 25
- Pumpe
- 26
- Schlauch
- 27
- Endwand
- 28
- Schublade
- 29
- Messstrahl
- 30
- Messkegel
- 31
- Hülle 31'
- 32
- Auflagefläche
- 33
- Pfeilrichtung
- 34
- Pfeilrichtung
- 35
- eine
einzige Schlaufe (von Abdeckband 24)
- 36
- Prüfraum
- 37
- mehrere
Schlaufen (von Abdeckband 24)
- 38
- Hubvorrichtung
- 39
- Beschichtungsfläche
- 40
- Prüfetikett
- Δh
- Höhenveränderung
von 32