DE102006015209A1 - Kraftfahrzeug mit Fronthaube - Google Patents

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DE102006015209A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
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Abstract

Um ein Kraftfahrzeug mit einer Fronthaube (3), die an ihrem den A-Säulen zugewandten Endbereich mittels Scharnier (6) in eine Öffnungslage und eine Schließlage schwenkbar ist, wobei die Fronthaube (3) in der Schließlage mit einem Fanghaken (4) oder dergleichen Befestigungsteil, das am freien Ende der Fronthaube (3) befestigt ist, an einem karosserieseitig angeordneten Schloss (5) verhakbar ist, zu schaffen, bei dem der Aufstellmechanismus sehr einfach und aus wenigen Teilen besteht und eine flachbauende Anordnung ermöglicht, wird vorgeschlagen, dass am Scharnierbereich (6) an der Karosserie (2) des Fahrzeugs ein erstes Ende eines Hebels (7) angelenkt ist, dessen zweites Ende an der Fronthaube (3) in deren Längsrichtung mit Abstand von der Anlenkstelle (8) des ersten Endes angelenkt ist, dass der Hebel (7) in Gebrauchslage lediglich um das erste Ende schwenkbar an der Fronthaube (3) arretiert gehalten ist und in einer Personenschutzstellung die Fronthaube (3) um das zweite Ende des Hebels (7) aufschwenkbar ist, wobei auch eine Schwenkung um das erste Ende erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Fronthaube, die an ihrem den A-Säulen zugewandten Endbereich mittels Scharnier in eine Öffnungslage und eine Schließlage schwenkbar ist, wobei die Fronthaube in der Schließlage mit einem Fanghaken oder dergleichen Befestigungsteil, das am freien Ende der Fronthaube befestigt ist, an einem karosserieseitig angeordneten Schloss verhakbar ist, als Zusatz zu Patentanmeldung 10 2006 011 999.1
  • Eine derartige Ausbildung ist im Stand der Technik bekannt. Hierbei ist die Fronthaube mittels paarweise angeordneter Scharniere in die Schließlage zu verlagern, in der sie am freien Ende mit dem Fanghaken oder dergleichen Befestigungsteil in das karosserieseitig angeordnete Schloss eingreift. Bei geöffnetem Schloss kann die Haube in eine Öffnungsstellung verlagert werden. Die Scharniere sind außermittig rechts und links an dem Ende der Fronthaube angeordnet, welches der A-Säule zugewandt ist.
  • Im Stand der Technik sind auch Vorrichtungen zur Verlagerung einer Fronthaube eines Kraftfahrzeuges bekannt, bei denen die Verlagerung der Fronthaube aus der Normalposition in eine Personenschutzstellung ermöglicht ist. Hierbei ist zur entsprechenden Verstellung der Haube eine Anordnung von Viergelenkketten bekannt, wobei im Falle einer crashbedingten Auslösung ein Aufstellhebel, der mit einem Ende am Fahrzeugkörper angelenkt ist und dessen freies Ende auf eine Koppe der Viergelenkkette einwirkt, eine Aufschwenkbewegung der Haube bewirkt wird, in der diese in die Personenschutzstellung verlagert wird. Dabei wird das der A-Säule zugewandte Ende der Haube aus der normalen Schließlage in eine hochgestellte Lage verstellt. Diese Ausbildung dient zum Fußgängerschutz bei der Kollision des Fahrzeuges mit einem Fußgänger. Im Falle des Aufpralles des Fahrzeuges auf einen Fußgänger wird die Haube mit ihrem der Windschutzscheibe nahen Ende hochgeschwenkt und mit ihrem in Fahrtrichtung vorn liegenden Ende am Schloss festgehalten, so dass die unfallbeteiligte Person möglichst weich aufgefangen wird.
  • Solche Ausbildungen bekannter Art sind relativ voluminös, so dass für die Anordnung ein relativ großer Platzbedarf besteht. Zudem bestehen solche Einrichtungen aus mehreren Bestandteilen, die relativ hohe Herstellungskosten verursachen.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug mit Fronthaube und Aufstellmechanismus zu schaffen, bei dem der Aufstellmechanismus sehr einfach und aus wenigen Teilen besteht und eine flachbauende Anordnung ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass am Scharnierbereich an der Karosserie des Fahrzeugs ein erstes Ende eines Hebels angelenkt ist, dessen zweites Ende an der Fronthaube in deren Längsrichtung mit Abstand von der Anlenkstelle des ersten Endes angelenkt ist, dass der Hebel in Gebrauchslage lediglich um das erste Ende schwenkbar an der Fronthaube arretiert gehalten ist, und in einer Personenschutzstellung die Fronthaube um das zweite Ende des Hebels aufschwenkbar ist.
  • Vorzugsweise erfolgt dabei auch eine Schwenkung um das erste Ende.
  • Durch diese Ausbildung wird ein sehr flachbauendes Element zur Verfügung gestellt, welches nur aus wenigen Bestandteilen besteht und eine hervorragende Funktionstüchtigkeit aufweist. Der im Scharnierbereich mit einem ersten Ende an der Karosserie des Fahrzeuges angelenkte Hebel ist in der normalen Gebrauchsposition an der Fronthaube durch geeignete Mittel arretiert gehalten, so dass er lediglich um das erste Ende schwenkbar ist. Infolgedessen kann die Fronthaube nach Entsperrung des Schlosses in üblicher Weise aufgeschwenkt werden, um den darunter befindlichen Raum zugänglich zu machen. In einer Crashposition, wenn das Fahrzeug beispielsweise mit einem Fußgänger kollidiert, wird durch einen Stellmechanismus die Arretierung des zweiten Endes des Hebels gelöst und die Haube durch einen Stellmechanismus in dem Bereich entsprechend der Hebelgeometrie angehoben, welcher der Windschutzscheibe beziehungsweise den A-Säulen benachbart ist, so dass die Haube in diesem Bereich hochgestellt wird und den Aufprall eines Fußgängers oder dergleichen weich abfangen kann. Bei dieser Verlagerung der Fronthaube in die Personenschutzstellung erfolgt eine Verschwenkung der Fronthaube sowohl um das zweite Ende des Hebels als auch vorzugsweise eine Verschwenkung des Hebels zu seinem karosserieseitigen Anlenkpunkt. Hierdurch wird der notwendige Stellweg zum Verstellen der Haube in die Personenschutzstellung erreicht.
  • Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Aufschwenkung in die Personenschutzstellung mittels eines Stellgliedes erfolgt.
  • Das Stellglied kann beispielsweise ein vorgespannter Kraftspeicher (ein Federpaket oder dergleichen) sein, der bei in Normalgebrauchsposition befindlicher Fronthaube vorgespannt ist und der bei einer Crash-Situation auslöst, um dann mittels des Kraftspeichers die Aufschwenkung der Haube in die Personenschutzstellung zu bewirken. Alternativ oder zusätzlich kann das Stellglied auch durch einen pyrotechnischen Aktor gebildet sein. Weiterhin ist es auch möglich, das Stellglied durch hydraulisch oder pneumatisch betätigbare Elemente zu bilden. Auch kann das Stellglied durch ein oder mehrere Airbags gebildet sein.
  • Bevorzugt kann hierbei vorgesehen sein, dass an der Karosserie ein Stellglied befestigt ist, welches mit einem Stellteil auf die Fronthaube einwirkt.
  • Bei einer crashbedingten Auslösung des Stellgliedes wirkt dieses auf die Fronthaube im Sinne des Aufstellens der Fronthaube in die Personenschutzstellung ein. Dabei wird durch das Stellglied gleichzeitig die Arretierung des Hebels gelöst, so dass dieser die Bewegung der Haube in die Personenschutzstellung ermöglicht.
  • Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass an der Fronthaube ein Stellglied befestigt ist, welches auf den Hebel einwirkt.
  • Bei einer crashbedingten Auslösung des Stellgliedes kann dieses über angeschlossene Funktionsteile die Verlagerung der Haube in die Personenschutzstellung bewirken, wobei auch hierbei wiederum die Arretierung des Hebels gelöst wird, um die Verstellung der Haube zu ermöglichen.
  • Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der Hebel in Gebrauchslage mittels eines Rastmechanismusses an der Fronthaube arretiert ist.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass der Rastmechanismus durch das Stellglied unmittelbar oder durch mit dem Stellglied wirkverbundene Teile lösbar ist.
  • Um bei der Verstellung der Haube in die Personenschutzstellung den möglicherweise erforderlichen Längenausgleich zwischen dem Befestigungspunkt der Fronthaube am Schloss und dem Hebel zu schaffen, kann vorgesehen sein, dass das zweite Ende des Hebels an der Anlenkstelle ein Langloch aufweist, das von dem Gelenkbolzen des Gelenkes durchgriffen ist.
  • Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass der Fanghaken mit Bewegungsspiel in Längsrichtung der Fronthaube verschieblich im Schloss gehalten ist.
  • Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass der Hebel im Querschnitt als U-Profil ausgebildet ist.
  • In Weiterbildung kann auch vorgesehen sein, dass unterseitig der Fronthaube ein Stützteil fixiert ist, welches das Lagerauge für das zweite Ende des Hebels aufweist.
  • Insbesondere hierbei kann vorgesehen sein, dass das Stützteil als im Querschnitt U-förmiges Teil ausgebildet ist, in welches der Hebel in Gebrauchslage formpassend eingreift.
  • Bevorzugt ist hierbei vorgesehen, dass am Hebel ein Lagerauge für einen wippenartigen Stellhebel ausgebildet ist, der mittels des Stellgliedes aus der Gebrauchslage in die Personenschutzstellung verstellbar ist.
  • Um die Verstellung der Fronthaube in die Personenschutzstellung ohne Beschädigung der Haube zu bewirken, kann vorgesehen sein, dass der Stellhebel eine bogenartig gekrümmte Außenkontur aufweist, mit der er an der Innenseite der Fronthaube abstützbar ist.
  • Um eine besonders kostengünstige Ausbildung zu erreichen, ist vorgesehen, dass der Hebel an seinem zweiten Ende ein über eine Sollbiegestelle oder eine Materialschwächung angeformtes Ergänzungsteil aufweist, welches an der Fronthaube unterseitig befestigt ist, wobei die Sollbiegestelle oder die Materialschwächung das Gelenk oder die zweite Anlenkstelle bildet.
  • Eine solche Ausbildung bietet den Vorteil, dass das gesamte Scharniersystem, insbesondere der Hebel, identisch ausgebildet sein kann und nahezu kostenneutral zur Verfügung gestellt werden kann, gleichgültig ob das entsprechende Kraftfahrzeug mit einer Ausrüstung zur Verstellung der Fronthaube in eine Personenschutzstellung ausgerüstet ist oder nicht. Die Ausbildung des Gelenkbereichs durch eine Sollbiegestelle oder eine Materialschwächung ermöglicht es, die Teile einstückig zu fertigen, ohne ein zusätzliches Gelenk in Form eines Lagerauges und eines Gelenkbolzens vorsehen zu müssen. Die konstruktive Gestaltung ist daher äußerst kostengünstig und dennoch sehr funktionell zur Verfügung zu stellen.
  • Bevorzugt ist hierbei vorgesehen, dass das Ergänzungsteil mit dem Hebel in der Gebrauchsstellung zu einer die Schwenkbeweglichkeit um die Sollbiegestelle also die zweite Anlenkstelle blockierenden Einheit verbunden ist und die Verbindung bei Verstellung der Haube in die Personenschutzstellung auftrennbar ist.
  • Hierbei kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Sollbiegestelle durch eine Nietverbindung, eine Crimpverbindung oder eine Stemmverbindung gebildet ist.
  • Bei einer solchen Ausbildung wäre zwar eine Mehrteiligkeit bei der Herstellung gegeben, die aber schon bei der Herstellung zu einer Einheit verbunden wird, indem an der Verbindungsstelle Nieten vorgesehen werden oder die Teile miteinander vercrimpt werden oder miteinander verstemmt werden.
  • Bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass die auftrennbare Verbindung durch Klebstoff, Kunststoff, durch Materialbrücken oder durch eine Reibschlussverbindung gebildet ist.
  • Die auftrennbare Verbindung, durch die im Normalfall die Gebrauchslage der Elemente sichergestellt wird, wird nur im Falle der Auslösung der Personenschutzstellung aufgetrennt, so dass dann die entsprechende Bewegung der Fronthaube in die Personenschutzstellung möglich ist. Diese auftrennbaren Verbindungselemente können beispielsweise durch Klebstoff gebildet sein. Es ist auch möglich, in entsprechenden Bereichen Kunststoff aufzuformen, wodurch eine entsprechende auftrennbare Verbindung geschaffen wird. Auch ist es möglich, Materialbrücken des Materials, aus dem die Hebelbestandteile hergestellt sind, vorzusehen, die im Falle der Auslösung der Personenschutzstellung auftrennbar sind. Schließlich ist es auch denkbar, lediglich durch Reibschluss die entsprechenden Teile lagerichtig positioniert zu halten, wobei der Reibschluss durch Auslösung der Personenschutzstellung aufgehoben wird.
  • Eine besonders bevorzugte Ausbildung wird darin gesehen, dass das Ergänzungsteil eine aus dem Hebel freigestanzte und gegebenenfalls über Materialbrücken mit dem Hebel lösbar verbundene Lasche ist, die über die Sollbiegestelle bildende Materialbereiche mit dem Hebel bleibend verbunden ist.
  • Gemäß dieser Ausgestaltung ist der Hebel samt Ergänzungsteil ein einstückig hergestelltes Blechstanzteil. Dabei ist das Ergänzungsteil aus einer entsprechenden Kontur des Hebels freigestanzt, wobei das Ergänzungsteil beispielsweise über Materialbrücken mit dem Material des Hebels lösbar verbunden ist. Des Weiteren ist das Ergänzungsteil über die Sollbiegestelle mit dem Hebel bleibend verbunden. Bei normaler Funktion ist damit das Öffnen und Schließen der Haube ermöglicht. Bei Auslösen der Personenschutzstellung können die Materialbrücken zerstört werden, so dass dann die Verschwenkung der Haube in die Personenschutzstellung möglich ist, wobei die Verschwenkung um die Sollbiegestelle erfolgt, die beispielsweise durch Materialverdünnung oder in anderer geeigneter Weise ausgebildet ist.
  • Unter Umständen ist auch vorgesehen, dass die Sollbiegestelle oder die Materialschwächung derart ausgebildet ist, dass bei Verstellung der Haube in die Personenschutzstellung eine Schwenkung und eine überlagerte Längsverschiebebewegung der Haube relativ zum Hebel erfolgt.
  • Da sich bei der Verschwenkung der Fronthaube in die Personenschutzstellung auch eine relative Schiebebewegung relativ zu dem Schlossteil ergibt, mittels dessen das freie Ende an der Karosseriestruktur befestigt ist, wird durch die angegebene Ausbildung erreicht, dass die Haube dieser Bewegung folgen kann.
  • Vorzugsweise kann eine solche Wirkung dadurch erreicht werden, dass die Sollbiegestelle oder Materialschwächung durch einen W-förmigen oder mäanderartigen Stanzschnitt gebildet ist.
  • Beispielsweise kann im Bereich der Sollbiegestelle quer zur Erstreckung des Hebels eine W-förmige Schnittkontur oder eine mäanderartige Schnittkontur eingebracht werden, was dazu führt, dass bei der entsprechenden Bewegung der Haube in die Personenschutzstellung der Materialbereich nicht nur gebogen, sondern auch gelängt werden kann.
  • Bevorzugt kann zudem vorgesehen sein, als Stellglied zur Verschwenkung der Haube in die Personenschutzstellung mindestens ein Airbag zwischen Haube und gestellfesten Fahrzeugteilen angeordnet ist.
  • Eine alternativer Lösung der Aufgabe, die auch zusätzlich zu der angegebenen Lösung Verwendung finden kann, wird darin gesehen, dass ein Beschlagteil des Scharniers an der Karosserie befestigt ist, wobei das Beschlagteil einen ersten Teilbereich aufweist, der bleibend an der Karosserie befestigt ist, und einen zweiten Teilbereich, der mit dem ersten Teilbereich schwenkbeweglich verbunden ist und der die Anlenkstelle des Scharniers aufweist, und dass der zweite Teilbereich in der Gebrauchslage positioniert am ersten Teilbereich gehalten ist und in der Personenschutzstellung relativ zum ersten Teilbereich derart verschwenkt ist, dass die über das Scharnier angelenkte Haube in die Personenschutzstellung verlagert ist.
  • Gemäß dieser Ausbildung ist nicht oder nicht nur der Hebel des Scharniergelenkes aus der Normalgebrauchsstellung in eine Personenschutzstellung zu überführen und zu verstellen, sondern alternativ oder zusätzlich kann das Beschlagteil des Scharniers, welches an der Karosserie befestigt ist, eine entsprechende Bewegung ausführen. Hierzu besteht das Beschlagteil aus einem ersten Teilbereich, der fest an der Karosserie des Fahrzeuges befestigt ist. An diesem ersten Teilbereich ist ein zweiter Teilbereich schwenkbeweglich befestigt, welcher die Anlenkstelle des Scharniers aufweist. Dieser zweite Teilbereich ist in der Gebrauchslage fest positioniert am ersten Teilbereich gehalten, wozu die oben beschriebenen Maßnahmen eingesetzt werden können, beispielsweise Verrastungen oder auch Materialbrücken oder dergleichen. Bei der Verlagerung in die Personenschutzstellung kann sich der zweite Teilbereich relativ zum ersten Teilbereich bewegen, also gegenüber diesem schwenken, so dass die über das Scharnier angelenkte Haube in die Personenschutzstellung verlagerbar ist.
  • Auch diese Ausbildung hat den Vorteil, dass baugleiche Teile für Fahrzeuge verwendet werden können, die mit Personenschutzausrüstung und ohne Personenschutzausrüstung ausgestattet sind, wobei die Herstellkosten für das entsprechende Beschlagteil sich nur geringfügig von einem herkömmlichen Beschlagteil unterscheiden. Beispielsweise kann die Aufteilung in die beiden Teilbereiche durch einen Stanzschnitt erfolgen, wobei die beiden Teilbereiche über Materialbrücken oder dergleichen verbunden bleiben. Diese Materialbrücken können bei Auslösung der Personenschutzeinrichtung, also bei Betätigung durch einen entsprechenden Aktor aufgetrennt werden, so dass die Bewegung der beiden Teilbereiche zueinander ermöglicht ist, wodurch wiederum die entsprechende Aufstellbewegung der Haube in die Personenschutzstellung realisierbar ist.
  • Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass die beiden Teilbereiche Bestandteil eines einteiligen Blechformteils sind, wobei die Teilbereiche über Stanzschnitte separiert sind, an einer Sollbiege- oder Sollschwenk- stelle bleibend verbunden sind und im Bereich der Stanzschnitte über auftrennbare Materialbrücken, mittels Klebstoff, mittels Kunststoff oder mittels Reibschluss vermittelnder Materialien lösbar miteinander verbunden sind.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
  • 1 Teile eines Kraftfahrzeuges mit einer Fronthaube, die sich in der Öffnungsstellung befindet;
  • 2 die Teile des Kraftfahrzeuges und der Fronthaube bei in Schließlage befindlicher Fronthaube;
  • 3 Teile des Kraftfahrzeuges und der Fronthaube in der Personenschutzstellung;
  • 4 eine Einzelheit in der Personenschutzstellung;
  • 5 eine weitere Einzelheit in der Personenschutzstellung;
  • 6 eine weitere Einzelheit bei in normaler Schließlage befindlicher Fronthaube;
  • 7A und 7B eine Variante der Betätigungselemente in der Normalposition der Fronthaube und in der Personenschutzstellung der Fronthaube;
  • 8 eine weitere Variante der Betätigungselemente in Normalposition und in der Personenschutzstellung der Fronthaube;
  • 9 eine weitere Variante in gleicher Ansicht gesehen;
  • 10 eine weitere Variante der Erfindung in schematischer Seitenansicht gezeigt.
  • In den Zeichnungsfiguren sind Teile eines Kraftfahrzeuges gezeigt. Bei 1 ist die Windschutzscheibe eines Fahrzeuges angedeutet. Bei 2 ist ein vorderer Kotflügel des Fahrzeuges angedeutet, wobei oberseitig dieser Kontur ein Träger 12 der Karosseriestruktur angeordnet ist. Des Weiteren ist eine Fronthaube 3 gezeigt, die an ihrem den A-Säulen bzw. der Windschutzscheibe 1 zugewandten Ende mittels eines Scharniers in eine Öffnungslage und in eine Schließlage schwenkbar ist. Die Fronthaube ist in der Schließlage mit einem Fanghaken 4 oder einem ähnlichen Befestigungsteil, dass am freien vorderen Ende der Fronthaube befestigt ist, an einem karosserieseitig angeordneten Schloss 5 verhakt und verriegelt.
  • Am Scharnierbereich 6 ist an der Karosserie 2 des Fahrzeuges ein erstes Ende eines Hebels 7 an einer Anlenkstelle 8 angelenkt. Das zweite Ende des Hebels 7 ist an der Fronthaube 3 mit Abstand von der Anlenkstelle 8 des ersten Endes im Bereich der Anlenkstelle 9 angelenkt. In der Gebrauchslage, die in 1 und 2 gezeigt ist, ist der Hebel 7 lediglich um das erste Ende (bei 8) schwenkbar an der Fronthaube 3 arretiert gehalten. Damit ist das bei 9 gebildete Gelenk festgelegt und nicht betätigbar. Es ist somit möglich, die Haube aus der Schließlage gemäß zu Figur 2 nach Öffnung des Schlossmechanismusses in die Gebrauchslage gemäß 1 zu verlagern oder wiederum aus der Gebrauchslage gemäß 1 in die Schließlage gemäß 2 zu überführen. Zur Stabilisierung ist unterhalb der Haube 3 ein Verstärkungselement 10 befestigt, an dem die Anlenkstelle 9 des Hebels 7 angeordnet ist.
  • Sofern die Haube in einer Crash-Situation in eine Personenschutzlage überführt werden soll, erfolgt dies mittels eines Elementes 11, welches eine Stellkraft auf das der A-Säule beziehungsweise der Windschutzscheibe zugewandte Ende der Fronthaube 3 ausübt und die Arretierung des Hebels 7 mit der Fronthaube 3 löst, so dass die Gelenkbewegung (bei 9) freigegeben ist. Die Haube ist dabei weiterhin mit dem Schließbügel 4 am Schlossmechanismus 5 gehalten. Durch das Element, welches bei 11 angedeutet ist, wird die Haube 3 mit ihrem der Windschutzscheibe 1 zugewandten Ende nach oben verstellt und aufgeschwenkt, wobei die Schwenkbewegung um die Anlenkstelle 9 des Hebels 7 erfolgt und der Hebel 7 sich zusätzlich um die Anlenkstelle 8 bewegt. In der Endposition ist eine Position erreicht, wie sie in 3 verdeutlicht ist.
  • Die Aufschwenkung in die Personenschutzstellung erfolgt mittels eines Stellgliedes, welches bei 11 angedeutet ist. Dieses Stellglied (11) kann an der Karosserie befestigt sein, insbesondere an einem Holm, der bei 12 angedeutet ist. Das Stellglied 11 kann ein vorgespannter Kraftspeicher sein oder ein pyrotechnischer Aktor oder auch ein hydraulischer oder pneumatischer Stellmechanismus.
  • Alternativ ist es auch möglich, an der Fronthaube 3 ein entsprechendes Stellglied zu befestigen, welches auf dem Hebel 7 im Crashfall einwirkt, um die Haube 3 aus der Position gemäß 2 in die Position gemäß 3 zu verlagern.
  • Vorzugsweise ist der Hebel in der Gebrauchslage mittels eines Rastmechanismusses an der Fronthaube 3 arretiert, wozu beispielsweise auf die Abbildung 4 verwiesen wird. Dort ist eine entsprechende Raste 13 ersichtlich, die mit Bestandteilen der Haube 3 zusammenwirkt und im Normalfall die Position gemäß 1 und 2 sichert. Durch den Stellmechanismus (11) wird die Raste gelöst und die Verstellung der Haube in die Personenschutzlage gemäß 3 ermöglicht.
  • Der Rastmechanismus, der bei 13 angedeutet ist, kann durch das Stellglied 11 oder auch durch mit dem Stellglied 11 wirkverbundene Teile gelöst werden.
  • Wie beispielsweise aus 4 ersichtlich, ist das zweite Ende des Hebels 7 an der Anlenkstelle 9 mit einem Langloch 14 versehen, welches von einem an der Haube gehaltenen Gelenkbolzen 15 durchgriffen ist. Bei Verlagerung der Haube aus der Normalgebrauchsposition in die Personenschutzstellung gemäß 3 ist somit ein Längenausgleich zwängungsfrei ermöglicht.
  • Alternativ oder zusätzlich kann ein solcher Längenausgleich, der beim Aufstellen der Haube 3 in die Personenschutzstellung gemäß 3 notwendig ist, dadurch erreicht werden, dass der Fanghaken 4 in dem Schlossmechanismus 5 mit Bewegungsspiel in Längsrichtung der Fronthaube 3 verschieblich gehalten ist. Auf diese Weise kann ebenfalls ein Längenausgleich beim Verstellen in die Personenschutzstellung gemäß 3 erreicht werden.
  • Bevorzugt ist der Hebel 7 als U-Profil ausgebildet, dessen Öffnung in der Position, wie sie in 4 gezeigt ist, nach unten weist.
  • Unterseitig der Fronthaube 3 ist ein Stützteil 10 befestigt, welches das Lagerauge für das zweite Ende des Hebels 7 aufweist, wie anschaulich aus 4 ersichtlich ist. Auch dieses Stützteil 10 ist vorzugsweise als im Querschnitt U-förmiges Teil ausgebildet, welches in der Lage gemäß 4 nach unten offen ist. Hierdurch ist es möglich, den Hebel 7 in der Normalgebrauchslage formpassend in dieses Stützteil 10 einzusetzen.
  • Bei 16 ist ein an der Karosserie 2 insbesondere im Bereich des Holmes 12 befestigbarer Lagerbock ersichtlich, an dem das erste Ende des Hebels 7 angelenkt ist.
  • Bei der Ausführungsform nach 7 ist bei ansonsten ähnlichem Aufbau am Hebel 7 ein Lagerauge 17 für einen wippenartigen Stellhebel 18 vorgesehen, der mittels des Stellgliedes 11 aus der Gebrauchslage, die in 7A gezeigt ist, in die Personenschutzstellung verstellbar ist, die in 7B gezeigt ist. Dieser Stellhebel 18 weist eine bogenartig gekrümmte Außenkontur auf, mit der er an der Innenseite der Fronthaube 3 beziehungsweise des Verstärkungselements 10 abstützbar ist. Das Stellglied 11 ist dabei durch einen Arbeitszylinder gebildet, der unterseitig der Fronthaube 3 an dieser beziehungsweise an dem Verstärkungselement 10 befestigt ist. Mittels dieses Stellgliedes 11 kann der wippenartige Stellhebel 18 aus der Position, die in 7A gezeigt ist, in die Position, die in 7B gezeigt ist, geschwenkt werden, wobei dann der Stellhebel 18 mit seiner gekrümmten Kontur an der Unterseite der Haube 3 beziehungsweise an der Unterseite des Teiles 10, welches an der Haube fixiert ist, angreift und die Verstellung der Haube 3 in die Personenschutzstellung bewirkt.
  • 8 zeigt eine weitere Variante. Hierbei ist der Hebel 7 an seinem zweiten Ende über eine Sollbiegestelle 19 oder eine Materialschwächung mit einem angeformten Ergänzungsteil 20 versehen, welches in der Fronthaube 3 unterseitig befestigbar ist. Hierbei bildet die Sollbiegestelle 19 oder die entsprechende Materialschwächung das Gelenk oder die zweite Anlenkstelle 9. Das Ergänzungsteil 20 ist mit dem Hebel 7 in der Gebrauchsstellung, wie sie in 8 unten gezeigt ist, zu einer die Schwenkbeweglichkeit und die Sollbiegestelle 19, also die zweite Anlenkstelle 9 blockierenden Einheit verbunden. Diese Verbindung ist bei Verstellung der Haube 3 in die Personenschutzstellung auftrennbar. Anstelle der Ausbildung der Sollbiegestelle 19 über eine Anformung kann auch die Ausbildung in Form einer Nietverbindung, Crimpverbindung oder Stemmverbindung zwischen den beiden Teilen 7 beziehungsweise 20 gebildet sein.
  • Die auftrennbare Verbindung zwischen den Teilen 20 und 7 kann durch Klebstoff, aufgeformten Kunststoff, durch Materialbrücken 21 oder durch Reibschlussverbindung gebildet sein. Es muss hierbei lediglich sichergestellt sein, dass bei der normalen Funktion des Scharniers die Betätigung der Haube, also das Auf- und Zuschwenken der Haube ermöglicht ist. Für den Fall, dass die Personenschutzstellung ausgelöst werden soll, wird durch einen entsprechenden Aktor auf das Teil 20 eingewirkt, so dass die Materialbrücken oder die anderen auftrennbaren Verbindungen aufgerissen oder gelöst werden, so dass eine Verschwenkung der Teile 7, 20 zueinander erfolgen kann, wie in 8 oben dargestellt ist.
  • Bevorzugt ist das Ergänzungsteil 20 durch eine aus dem Hebel 7 freigestanzte und gegebenenfalls über Materialbrücken 21 mit dem Hebel 7 lösbar verbundene Lasche verbundene Lasche gebildet, die über die Sollbiegestelle 19 bildende Materialbereiche mit dem Hebel 7 bleibend verbunden ist.
  • Es ist auf diese weise sehr einfach möglich, das bisher übliche Scharnier in der Weise auszugestalten, dass eine Verlagerung in eine Personenschutzstellung möglich ist, indem lediglich entsprechende Stanzschnitte vorgesehen werden und die Materialbrücken 21 sowie die Sollbiegestelle 19 erhalten bleiben.
  • Das gleiche Element kann sowohl für solche Fahrzeuge eingesetzt werden, die keine Personenschutzeinrichtung haben, als auch für Fahrzeuge, die mit einer solchen Personenschutzeinrichtung ausgestattet sind.
  • Vorzugsweise ist die Sollbiegestelle 19 oder die entsprechende Materialschwächung derart ausgebildet, dass bei Verstellung der Haube 3 in die Personenschutzstellung, also bei Verschwenkung das Ergänzungsteil 20 in die Position wie in 8 oben gezeigt ist, eine Schwenkung und eine überlagerte Längsverschiebung der Haube 3 relativ zum Hebel 7 erfolgen kann. Die Ausgestaltung der Sollbiegestele 19 kann in der Form erfolgen, dass beispielsweise an diesem Bereich „W"-förmiger Stanzschnitt oder ein mäanderförmiger Stanzschnitt vorgesehen wird, der eine ziehharmonikaartige Längsbewegung der Teile beim Verschwenken zulässt.
  • Als Stellglied 11 zur Verschwenkung der Haube 3 in die Personenschutzstellung kann beispielsweise ein Airbag vorgesehen sein, der zwischen der Haube 3 und den gestellfesten Fahrzeugteilen angeordnet ist.
  • In 9 ist ein ähnliches Element gezeigt, wie in 8 dargestellt ist. Hierbei ist an der Sollbiegestelle 19 zusätzlich ein Gelenkbolzen 25 und eine entsprechende Gelenklagerausbildung 26 vorgesehen. Um dieses Lager ist das Ergänzungsteil 20 schwenkbar, sofern die Personenschutzeinrichtung ausgelöst ist und die Materialbrücken 21 zerstört sind. Diese Ausbildung ist zwar aufwändiger als die Ausführungsform nach 8, sie erlaubt aber eine relativ einfache reversible Bewegung der Haube aus der Personenschutzstellung zurück in die Normalposition, um den normalen Fahrbetrieb des Fahrzeugs zu gewährleisten.
  • Eine alternative Ausführungsform, die auch zusätzlich zu den vorbeschriebenen Ausführungsformen Verwendung finden kann, ist in 10 gezeigt. Hierbei ist ein Beschlagteil 22 des Scharniers an der Karosserie des Kraftfahrzeuges befestigt. Das Beschlagteil 22 weist einen ersten Teilbereich 23 auf, der bleibend an der Karosserie befestigt ist. Weiterhin weist es einen zweiten Teilbereich 24 auf, der mit dem ersten Teilbereich 23 schwenkbeweglich verbunden ist und der die Anlenkstelle 8 des Scharniers aufweist, welches mit der Haube 3 in Wirkverbindung steht. Der zweite Teilbereich 24 ist in der Gebrauchslage, die in 10 gezeigt ist, am ersten Teilbereich 23 gehalten. In der Personenschutzstellung kann es relativ zu ersten Teilbereich 23 in Richtung des Bewegungspfeils 27 mittels eines Aktors oder dergleichen verschwenkt werden, so dass die über das Scharnier angelenkte Haube 3 in die Personenschutzstellung verlagert wird. Die beiden Teilbereiche 23,24 sind Bestandteil eines einteiligen Blechformteiles (22), wobei die Teilbereiche 23, 24 über Stanzschnitte 25 separiert sind. An einer Sollbiege- oder Sollschwenkstelle 26 sind sie bleibend verbunden. Im Bereich des Auslaufs des Stanzschnittes 25 sind sie über eine auftrennbare Materialbrücke 27 verbunden.
  • Anstelle der Materialbrücke 27 können auch andere lösbare Verbindungsmittel eingesetzt werden.
  • Bei dieser Ausbildung ergibt sich die alternative oder zusätzliche Möglichkeit, die Funktion in das karosserieseitige Beschlagteil 22 zu verlagern.
  • Bei allen Ausführungsformen wird eine äußerst flachbauende Anordnung des Stellmechanismusses erreicht, der nur aus wenigen Bestandteilen besteht und der äußerst funktionell ausgebildet ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
  • Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (23)

  1. Kraftfahrzeug mit einer Fronthaube (3), die an ihrem den A-Säulen zugewandten Endbereich mittels Scharnier (6) in eine Öffnungslage und eine Schließlage schwenkbar ist, wobei die Fronthaube (3) in der Schließlage mit einem Fanghaken (4) oder dergleichen Befestigungsteil, das am freien Ende der Fronthaube (3) befestigt ist, an einem karosserieseitig angeordneten Schloss (5) verhakbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Scharnierbereich (6) an der Karosserie (2) des Fahrzeugs ein erstes Ende eines Hebels (7) angelenkt ist, dessen zweites Ende an der Fronthaube (3) in deren Längsrichtung mit Abstand von der Anlenkstelle (8) des ersten Endes angelenkt ist, dass der Hebel (7) in Gebrauchslage lediglich um das erste Ende schwenkbar an der Fronthaube (3) arretiert gehalten ist, und in einer Personenschutzstellung die Fronthaube (3) um das zweite Ende des Hebels (7) aufschwenkbar ist.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufschwenkung in die Personenschutzstellung mittels eines Stellgliedes (11) erfolgt.
  3. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Karosserie (2) ein Stellglied (11) befestigt ist, welches mit einem Stellteil auf die Fronthaube (3) einwirkt.
  4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Fronthaube (3) ein Stellglied (11) befestigt ist, welches auf den Hebel (7) einwirkt.
  5. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (7) in Gebrauchslage mittels eines Rastmechanismusses (13) an der Fronthaube (3) arretiert ist.
  6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastmechanismus (13) durch das Stellglied (11) unmittelbar oder durch mit dem Stellglied (11) wirkverbundene Teile lösbar ist.
  7. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende des Hebels (7) an der Anlenkstelle (9) ein Langloch (14) aufweist, das von dem Gelenkbolzen (15) des Gelenkes durchgriffen ist.
  8. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Fanghaken (4) mit Bewegungsspiel in Längsrichtung der Fronthaube (3) verschieblich im Schloss (5) gehalten ist.
  9. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (7) im Querschnitt als U-Profil ausgebildet ist.
  10. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass unterseitig der Fronthaube (3) ein Stützteil (10) fixiert ist, welches das Lagerauge für das zweite Ende des Hebels (7) aufweist.
  11. Kraftfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützteil (10) als im Querschnitt U-förmiges Teil ausgebildet ist, in welches der Hebel (7) in Gebrauchslage formpassend eingreift.
  12. Kraftfahrzeug nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Hebel (7) ein Lagerauge (17) für einen wippenartigen Stellhebel (18) ausgebildet ist, der mittels des Stellgliedes (11) aus der Gebrauchslage in die Personenschutzstellung verstellbar ist.
  13. Kraftfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellhebel (18) eine bogenartig gekrümmte Außenkontur aufweist, mit der er an der Innenseite der Fronthaube (3) abstützbar ist.
  14. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (7) an seinem zweiten Ende ein über eine Sollbiegestelle (19) oder eine Materialschwächung angeformtes Ergänzungsteil (20) aufweist, welches an der Fronthaube (3) unterseitig befestigt ist, wobei die Sollbiegestelle (19) oder die Materialschwächung das Gelenk oder die zweite Anlenkstelle (9) bildet.
  15. Kraftfahrzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Ergänzungsteil (20) mit dem Hebel (7) in der Gebrauchsstellung zu einer die Schwenkbeweglichkeit um die Sollbiegestelle (19) also die zweite Anlenkstelle (9) blockierenden Einheit verbunden ist und die Verbindung bei Verstellung der Haube (3) in die Personenschutzstellung auftrennbar ist.
  16. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbiegestelle (19) durch eine Nietverbindung, eine Crimpverbindung oder eine Stemmverbindung gebildet ist.
  17. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die auftrennbare Verbindung durch Klebstoff, Kunststoff, durch Materialbrücken (21) oder durch eine Reibschlussverbindung gebildet ist.
  18. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Ergänzungsteil (20) eine aus dem Hebel (7) freigestanzte und gegebenenfalls über Materialbrücken (21) mit dem Hebel (7) lösbar verbundene Lasche ist, die über die Sollbiegestelle (19) bildende Materialbereiche mit dem Hebel (7) bleibend verbunden ist.
  19. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbiegestelle (19) oder die Materialschwächung derart ausgebildet ist, dass bei Verstellung der Haube (3) in die Personenschutzstellung eine Schwenkung und eine überlagerte Längsverschiebebewegung der Haube (3) relativ zum Hebel (7) erfolgt.
  20. Kraftfahrzeug nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbiegestelle (19) oder Materialschwächung durch einen W-förmigen oder mäanderartigen Stanzschnitt gebildet ist.
  21. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass als Stellglied (11) zur Verschwenkung der Haube (3) in die Personenschutzstellung mindestens ein Airbag zwischen Haube (3) und gestellfesten Fahrzeugteilen angeordnet ist.
  22. Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein Beschlagteil (22) des Scharniers an der Karosserie befestigt ist, wobei das Beschlagteil (22) einen ersten Teilbereich (23) aufweist, der bleibend an der Karosserie befestigt ist, und einen zweiten Teilbereich (24), der mit dem ersten Teilbereich schwenkbeweglich verbunden ist und der die Anlenkstelle des Scharniers aufweist, und dass der zweite Teilbereich (24) in der Gebrauchslage positioniert am ersten Teilbereich (23) gehalten ist und in der Personenschutzstellung relativ zum ersten Teilbereich (23) derart verschwenkt ist, dass die über das Scharnier angelenkte Haube (3) in die Personenschutzstellung verlagert ist.
  23. Kraftfahrzeug nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilbereiche (23, 24) Bestandteil eines einteiligen Blechformteils sind, wobei die Teilbereiche (23, 24) über Stanzschnitte (25) separiert sind, an einer Sollbiege- oder Sollschwenk-stelle (26) bleibend verbunden sind und im Bereich der Stanzschnitte (25) über auftrennbare Materialbrücken (27), mittels Klebstoff, mittels Kunststoff oder mittels Reibschluss vermittelnder Materialien lösbar miteinander verbunden sind.
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