DE102006015177B4 - Verfahren zur Herstellung oberflächenveredelter Kleinteile - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Herstellung oberflächenveredelter Kleinteile, bei dem die Kleinteile in einer ersten Fertigungsstufe in Mehrzahl unter Einsatz eines Angussbaums geformt und nach der ersten Fertigungsstufe am Angussbaum entgratet werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Angussbaum in einer zweiten Fertigungsstufe mit den an ihm angeordneten geformten und entgrateten Kleinteilen auf ein Gestell aufgesteckt und einer Verchromung unterzogen wird, und dass die verchromten Kleinteile nach der zweiten Fertigungsstufe vom Angussbaum getrennt werden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung oberflächenveredelter Kleinteile, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Zur Herstellung derartiger oberflächenveredelter bzw. verchromter Kleinteile kommt in einer ersten Fertigungsstufe zunächst ein Urformverfahren, wie z.B. Gießen oder das Spritzen von Kunststoff, zum Einsatz. Hierbei wird eine größere Anzahl von Kleinteilen in einem Fertigungsschritt produziert, wobei die zum Einsatz kommenden Formen mehrere Kavitäten aufweisen.
  • Nach dieser ersten Fertigungsstufe werden die so erstellten Kleinteile, die als Halbfabrikate nunmehr vorliegen, über mechanische Verfahren vom Angussbaum getrennt und vereinzelt und dann in einer weiteren Fertigungsstufe durch Trommeln, Stanzen, Brechen od. dgl. entgratet.
  • Design for Manufacturability, J.G. Bralla, McGraw Hill, 2nd edit. 1999; Chapter 5.3 Investment Casting "The Process" beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Pressgussteilen, bei dem bei einem Gießvorgang ein Angussbaum eingesetzt wird. Nach Beendigung dieser ersten Fertigungsstufe wird der Angussbaum mit den daran befindlichen Gussteilen entkrustet bzw. entzundert. Dies wird erreicht, indem der Angussbaum für 10 bis 15 Minuten in ein 600 Grad C bzw. 1100 Grad Fahrenheit heißes kaustisches Salzbad eingetaucht wird, worauf ein sofortiger Eintauchvorgang in kaltes Wasser folgt, und sodann Neutralisierungs- und Reinigungsspülungen vorgenommen werden. Danach werden die entkrusteten bzw. entzunderten Gussteile vom Angussbaum entfernt.
  • Für eine in einer etwaigen zweiten Fertigungsstufe stattfindende Oberflächenveredelung bzw. Verchromung werden die als Halbfabrikate vorliegenden Guss- bzw. Kleinteile definiert auf ein während der zweiten Fertigungsstufe zum Einsatz kommendes Gestell aufgebracht. Hierzu ist ein hoher manueller Aufwand nötig, da bisher ein automatisiertes Verfahren zum Aufstecken der als Halbfabrikate vorliegenden Guss- bzw. Kleinteile auf die in der zweiten Fertigungsstufe zum Einsatz kommenden Gestelle bislang nicht zu befriedigenden Ergebnissen geführt haben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs geschilderte Verfahren zur Herstellung oberflächenveredelter, z.B. verchromter, Kleinteile derart weiterzubilden, dass das gesamte Verfahren wesentlich vereinfacht ist und dass darüber hinaus mittels dieses Verfahrens auch solche Kleinteile mit einem geringen Aufwand oberflächenveredelt bzw. verchromt werden können, die aufgrund ihrer Geometrie nicht oder nur mit einem besonders hohen Aufwand an üblicherweise vorgesehe nen Klemmkontakten der in der zweiten Fertigungsstufe zum Einsatz kommenden Gestelle fixiert werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst. Hierbei wird der Angussbaum mit den Kleinteilen nach der ersten Fertigungsstufe, bei der die Kleinteile in einem Urformverfahren geformt werden, komplett auf das in der zweiten Fertigungsstufe zum Einsatz kommende Gestell aufgesteckt. Hierdurch ergibt sich zunächst der Vorteil, dass nicht jedes Kleinteil einzeln aufgesteckt werden muss, sondern dass mit dem Angussbaum je nach Auslegung desselben vier, sechs, zehn oder mehr Stück Kleinteile in einem einzigen Bewegungsvorgang bzw. in einem einzigen Verfahrensschritt auf das in der zweiten Fertigungsstufe zum Einsatz kommende Gestell aufgebracht werden können. Hierdurch ergibt sich eine erhebliche Produktivitätssteigerung. Da die in der ersten Fertigungsstufe geformten Kleinteile am Angussbaum fixiert sind, kann mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens auch eine sichere Positionierung von solchen Kleinteilen in Bezug auf das in der zweiten Fertigungsstufe zum Einsatz kommende Gestell gewährleistet werden, deren Geometrie eine Fixierung an den üblichen Klemmkontakten der in der zweiten Fertigungsstufe zum Einsatz kommenden Gestelle nicht oder nur mit großem Aufwand zulassen. Nach der ersten und vor der zweiten Fertigungsstufe werden die Kleinteile entgratet.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Kleinteile in einer Positionierung am Angussbaum geformt, die sicherstellt, dass nach Trennung der Kleinteile vom Angussbaum nach der zweiten Fertigungsstufe ihre nicht oberflächenveredelten Bruchflächen im Nicht sichtbereich der Kleinteile angeordnet sind. Irgendwelche Nach- oder Sonderbearbeitungsvorgänge können bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens entfallen.
  • Für den Fall, dass die herzustellenden Kleinteile die vorstehend geschilderte Lösung nicht zulassen, ist es zweckmäßig, wenn nicht oberflächenveredelte Bruchflächen der Kleinteile nachbehandelt werden.
  • Der Entgratvorgang kann z.B. mittels eines abrasiven Verfahrens oder durch elektrochemisches Entgraten realisiert werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Bei der Durchführung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung oberflächenveredelter Kleinteile werden die Kleinteile zunächst gegossen. Hierbei werden je Abguss mehrere Kleinteile hergestellt, d.h., je Abguss werden mehrere Kavitäten vergossen. Nach dem Gießen der Kleinteile wird ein beim Gießvorgang eingesetzter Angussbaum mit den nach der ersten Fertigungsstufe an ihm befindlichen Kleinteilen komplett auf ein bei einer zweiten Fertigungsstufe, bei der die in der ersten Fertigungsstufe hergestellten Kleinteile verchromt werden, zum Einsatz kommendes Gestell aufgesteckt. Zur Einbringung der Vielzahl während der ersten Fertigungsstufe geformter Kleinteile auf das Gestell ist lediglich ein Aufsteckvorgang erforderlich. Je nach Ausgestaltung der ersten Fertigungsstufe können mit dem Angussbaum vier, sechs, zehn oder mehr Stück Kleinteile mittels eines Arbeitsschrittes bzw. eines Bewegungsvorgangs auf das Gestell aufgebracht werden. Der während der ersten Fertigungsstufe eingesetzte Angussbaum ist in üblicher Weise in den bei der Oberflächenveredelung zum Einsatz kommenden Gestellen aufnehmbar, beispielsweise mittels gebräuchlicher Klemmkontakte.
  • In der zweiten Fertigungsstufe werden nunmehr die am Angussbaum befindlichen Kleinteile verchromt.
  • Nach Beendigung der Oberflächenveredelung bzw. Verchromung in der zweiten Fertigungsstufe werden die Kleinteile vom Angussbaum getrennt. Die dabei frei werdende, nicht verchromte Bruchfläche ist bei der Planung der ersten und der zweiten Fertigungsstufe so zu platzieren, dass sie im Nichtsichtbereich des Kleinteils angeordnet ist. Alternativ ist es möglich, die Bruchfläche entsprechend nachzubehandeln, d.h. nachzuverchromen oder eine Korrosionsschutzschicht dort nachträglich aufzutragen.
  • Wenn die Kleinteile nach Beendigung der ersten Fertigungsstufe einem Entgratvorgang unterzogen werden müssen, kann zur Durchführung dieses Entgratvorgangs ein abrasives Verfahren oder elektrochemisches Entgraten eingesetzt werden.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Herstellung oberflächenveredelter Kleinteile, bei dem die Kleinteile in einer ersten Fertigungsstufe in Mehrzahl unter Einsatz eines Angussbaums geformt und nach der ersten Fertigungsstufe am Angussbaum entgratet werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Angussbaum in einer zweiten Fertigungsstufe mit den an ihm angeordneten geformten und entgrateten Kleinteilen auf ein Gestell aufgesteckt und einer Verchromung unterzogen wird, und dass die verchromten Kleinteile nach der zweiten Fertigungsstufe vom Angussbaum getrennt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Kleinteile in einer Positionierung am Angussbaum geformt werden, dass nach Trennung der Kleinteile vom Angussbaum nach der zweiten Fertigungsstufe ihre nicht oberflächenveredelten Bruchflächen im Nichtsichtbereich der Kleinteile angeordnet sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem nicht oberflächenveredelte Bruchflächen der Kleinteile nachbehandelt werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem zur Entgratung ein abrasives Verfahren eingesetzt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Entgratung elektrochemisch erfolgt.
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Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Design für Manufacturability Handbook, J.G. Bralla, McGraw Hill, 2nd edit, 1999, Chapter 5.3 Investment Casting "The Process" *
Hdb. Galvanotechnik, Carl Hanser Verlag, 1963, Bd. I, Teil 1, Kap. 4.22, 4.43 *

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