DE102006014243A1 - Kraftstoffinjektor - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffinjektor mit einem Injektorgehäuse (2), das einen Kraftstoffhochdruckanschluss (5) und einen mit Hochdruck beaufschlagten Aktoraufnahmeraum umfasst, in dem ein Aktor (25) angeordnet ist, und mit einem Filterelement (30). Um einen Kraftstoffinjektor zu schaffen, der eine verbesserte Filterwirkung aufweist, ist das Filterelement (30) in dem Injektorgehäuse (2) angeordnet.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffinjektor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Stand der Technik
- Bei herkömmlichen Kraftstoffinjektoren weist der Kraftstoffhochdruckanschluss eine Bohrung auf, in der ein Stabfilter angeordnet ist, der verhindert, dass Verunreinigungen in den Injektor gelangen.
- Offenbarung der Erfindung
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kraftstoffinjektor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der eine verbesserte Filterwirkung aufweist.
- Die Aufgabe ist bei einem Kraftstoffinjektor mit einem Injektorgehäuse, das einen Kraftstoffhochdruckanschluss und einen mit Hochdruck beaufschlagten Aktoraufnahmeraum umfasst, in dem ein Aktor an geordnet ist, und mit einem Filterelement, dadurch gelöst, dass das Filterelement in dem Injektorgehäuse angeordnet ist. Das liefert den Vorteil, dass eine größere wirksame Filterfläche bereitgestellt werden kann als bei herkömmlichen Injektoren.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffinjektors ist dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement in radialer Richtung zwischen dem Aktor und dem Injektorgehäuse angeordnet ist und die Gestalt einer Hülse mit einer Vielzahl von kleinen Durchgangslöchern aufweist, die im Betrieb des Kraftstoffinjektors von mit Hochdruck beaufschlagtem Kraftstoff durchströmt werden. Das hat den Vorteil, dass das Filterelement eine große wirksame Filterfläche bereitstellt, ohne dass es viel Bauraum benötigt. Die Durchströmung des Filterelements erfolgt in radialer Richtung von innen nach außen oder von außen nach innen.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffinjektors ist dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Durchgangslöcher 20 bis 40 μm beträgt. Die Durchgangslöcher werden vorzugsweise von Bohrungen gebildet, die sich im Wesentlichen in radialer Richtung erstrecken. Die Bohrungen sind vorzugsweise mit Hilfe einer Lasereinrichtung gebohrt.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffinjektors ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoffhochdruckanschluss mit einem Ringraum in Verbindung steht, der sich zwischen dem Filterelement und dem Injektorgehäuse erstreckt.
- Durch den Kraftstoffhochdruckanschluss gelangt der Kraftstoff in den Ringraum und von dort durch das Filterelement hindurch.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffinjektors ist dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen dem Filterelement und dem Aktor ein weiterer Ringraum erstreckt. Durch den weiteren Ringraum gelangt der gefilterte Kraftstoff weiter in das Innere des Injektors.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffinjektors ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoffhochdruckanschluss mit einem Ringraum in Verbindung steht, der sich zwischen dem Aktor und dem Filterelement erstreckt. Durch den Kraftstoffhochdruckanschluss gelangt der Kraftstoff in den Ringraum und von dort durch das Filterelement hindurch.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffinjektors ist dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement an einem Ende einen Zuführtrichter aufweist, in den ein Kraftstoffhochdruckkanal mündet, der von dem Kraftstoffhochdruckanschluss ausgeht. Der Zuführtrichter ist vorzugsweise einstückig mit dem Filterelement verbunden.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffinjektors ist dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen dem Filterelement und dem Injektorgehäuse ein weiterer Ringraum erstreckt. Durch den weiteren Ringraum gelangt der gefilterte Kraftstoff weiter in das Innere des Injektors.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffinjektors ist dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Ende des Filterelements ein Führungsring angebracht ist. Der Führungsring kann sich von dem Filterelement radial nach innen oder radial nach außen erstrecken. Wenn sich der Führungsring radial nach außen erstreckt, dann liegt er vorzugsweise an dem Injektorgehäuse an. Wenn sich der Führungsring radial nach innen erstreckt, dann liegt er vorzugsweise an einem Aktorkolben an. Vorzugsweise ist das Filterelement an einem Ende in axialer Richtung mit der Vorspannkraft einer Federeinrichtung beaufschlagt. Das andere Ende des Filterelements liegt vorzugsweise an dem Injektorgehäuse an.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffinjektors ist dadurch gekennzeichnet, dass der Ringraum und/oder der weitere Ringraum in radialer Richtung eine Ausdehnung von 100 bis 200 μm aufweisen/aufweist. Diese Werte haben sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung als besonders vorteilhaft erwiesen.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Es zeigen:
-
1 einen Ausschnitt eines Kraftstoffinjektors gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel im Längsschnitt; -
2 einen Ausschnitt eines Kraftstoffinjektors gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel im Längsschnitt; -
3 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts III aus2 und -
4 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts IV aus2 . - Ausführungsformen der Erfindung
- In
1 ist ein Ausschnitt eines Kraftstoffinjektors1 mit einem Injektorgehäuse2 im Längsschnitt dargestellt. Das Injektorgehäuse2 umfasst einen Injektorkörper3 , der auch als Haltekörper bezeichnet wird. Durch einen Pfeil5 ist ein Kraftstoffhochdruckanschluss angedeutet, durch den mit Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff in einen Kraftstoffhochdruckkanal6 gelangt, der in dem Haltekörper3 ausgespart ist. Der Kraftstoffhochdruckkanal6 mündet in einem Mündungsbereich7 in eine Hauptbohrung10 , die sich im Inneren des Haltekörpers3 in Längsrichtung erstreckt. - Die Hauptbohrung
10 des Injektorkörpers oder Haltekörpers3 ist durch eine Zwischenplatte12 abgeschlossen. Die Zwischenplatte12 ist mit Hilfe einer Spannmutter13 zwischen einem Düsenkörper14 und dem Haltekörper3 eingespannt. Der Düsenkörper14 ragt mit seinem unteren, abgeschnitten dargestellten Ende in den Brennraum einer mit Kraftstoff zu versorgenden Brennkraftmaschine. In dem Düsenkörper14 ist eine axiale Führungsbohrung ausgespart, in der eine Düsennadel15 axial verschiebbar geführt ist. An dem brennraumnahen Ende der Düsennadel15 ist in bekannter Art und Weise mindestens ein Spritzloch vorgesehen, durch das mit Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff aus dem Düsenkörper14 in den Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt wird, wenn die Düsennadel15 mit ihrer Spitze von einem zugehörigen Düsennadelsitz abhebt. - An dem brennraumfernen Ende der Düsennadel
15 ist eine Steuerraumbegrenzungshülse16 unter Dichtwirkung geführt, die einen Steuerraum18 begrenzt. Der Steuerraum18 steht über ein Durchgangsloch19 mit einem Aktordruckraum20 in Verbindung. Der Aktordruckraum20 wird durch eine Aktordruckraumbegrenzungshülse22 begrenzt, die an dem brennraumnahen Ende eines Aktorkolbens24 eines Piezoaktors25 geführt ist. Der Aktordruckraum20 und der Piezoaktor25 sind mit Hochdruck beaufschlagt. Zum Schutz des Piezoaktors25 ist dieser radial außen mit einer Isolation27 versehen. - In radialer Richtung zwischen dem Piezoaktor
25 und dem Haltekörper3 ist ein Filterelement30 angeordnet, das im Wesentlichen die Gestalt einer Hülse aufweist und daher auch als Filterhülse30 bezeichnet wird. Die Filterhülse30 ist mit einer Vielzahl von Durchgangslöchern31 ,32 versehen, deren Größe so bemessen ist, dass Verunreinigungen, wie Späne, nicht durch das Filterelement30 hindurch gelangen. - An seinem brennraumfernen Ende weist das Filterelement
30 einen Bund34 auf, der an dem Haltekörper3 anliegt. An seinem brennraumnahen Ende weist das Filterelement30 einen weiteren Bund35 auf, der ebenfalls an dem Haltekörper3 anliegt. In axialer Richtung zwischen den Bunden34 ,35 , die auch als Führungsringe bezeichnet werden, und in radialer Richtung außerhalb des Filterelements30 ist ein Ringraum37 ausgebildet, der mit dem Mündungsbereich7 des Kraftstoffhochdruckkanals6 verbunden ist. Der Ringraum37 wird über den Kraftstoffhochdruckkanal6 mit Kraftstoff gefüllt, der mit Hochdruck beaufschlagt ist. Von dem Ringraum37 gelangt der mit Hochdruck beaufschlagte Kraftstoff durch die Durchgangslöcher31 ,32 des Filterelements30 in einen weiteren Ringraum38 , der in radialer Richtung zwischen dem Piezoaktor25 und dem Filterelement30 vorgesehen ist. Der gefilterte Kraftstoff gelangt dann aus dem weiteren Ringraum38 weiter in das Innere des Haltekörpers3 , also zum Brennraum hin. - An dem brennraumnahen Ende des Filterelements
30 beziehungsweise des Bundes35 liegt ein Kopplungsring39 an. Zwischen dem Kopplungsring39 , der einstückig mit dem Filterelement30 beziehungsweise dem Bund35 ausgebildet sein kann, und der Aktordruckraumbegrenzungshülse22 ist eine Schrauben druckfeder40 eingespannt. Durch die Vorspannkraft der Schraubendruckfeder40 wird das Filterelement30 stabil in der dargestellten Position gehalten. - Der von der Hauptbohrung
10 begrenzte und mit Hochdruck beaufschlagte Aktoraufnahmeraum steht über zwei Durchgangslöcher41 und42 , die in der Zwischenplatte12 ausgespart sind, mit dem Innenraum des Düsenkörpers14 in Verbindung. Die Filterhülse30 liegt mit den Bunden oder Führungsringen34 ,35 an dem Haltekörper3 an. Durch die Vorspannkraft der Feder40 wird die Filterhülse30 in axialer Richtung an den Haltekörper3 angepresst. - In den
2 bis4 ist ein Kraftstoffinjektor51 in verschiedenen Ansichten dargestellt, der dem in1 dargestellten Kraftstoffinjektor1 ähnelt. Zur Bezeichnung gleicher oder ähnlicher Teile werden die gleichen Bezugszeichen verwendet. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die vorangegangene Beschreibung der1 verwiesen. Im Folgenden wird hauptsächlich auf die Unterschiede zwischen den beiden Ausführungsbeispielen eingegangen. - Bei dem in den
2 bis4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Filterhülse60 in radialer Richtung zwischen dem Piezoaktor25 und dem Haltekörper3 angeordnet. Die Filterhülse60 umfasst, wie in4 vergrößert dargestellt ist, eine Vielzahl von Durchgangslöchern61 ,62 . An ihrem brennraumfernen Ende weist die Filterhülse60 einen Führungsring64 auf, der an dem Haltekörper3 anliegt. An ihrem brennraumnahen Ende weist die Filterhülse60 einen Führungsring65 auf, der an dem Aktorkolben24 anliegt. Zwischen dem Piezoaktor25 und der Filterhülse60 ist ein Ringraum67 vorgesehen, der über die Durchgangslöcher61 ,62 in der Filterhülse60 mit einem weiteren Ringraum68 in Verbindung steht, der in radialer Richtung zwischen der Filterhülse60 und dem Haltekörper3 vorgesehen ist. Zwischen der Schraubendruckfeder40 und dem Führungsring64 ist ein Kopplungsring69 eingespannt. - An dem brennraumfernen Ende ist das Filterelement
60 im Bereich des Mündungsbereichs7 des Kraftstoffhochdruckkanals6 mit einem Zuführtrichter72 ausgestattet, der, wie man in3 sieht, ein Durchgangsloch73 aufweist. Der Zuführtrichter72 umgreift den Mündungsbereich7 des Kraftstoffhochdruckkanals6 so, dass der Kraftstoff aus dem Kraftstoffhochdruckkanal6 durch das Durchgangsloch37 in den Ringraum67 gelangt. Aus dem Ringraum67 gelangt der Kraftstoff durch die Durchgangslöcher61 ,62 in dem Filterelement60 in den weiteren Ringraum68 , wie in4 durch einen Pfeil78 angedeutet ist. Aus dem weiteren Ringraum68 gelangt der mit Hochdruck beaufschlagte Kraftstoff dann weiter in das Innere des Düsenkörpers. - Die in
2 dargestellte Filterhülse60 wird radial von innen nach außen durchströmt. Das liefert den Vorteil, dass die dritte Dimension mit berücksichtigt wird. Somit werden auch Späne, die einen relativ kleinen Durchmesser aufweisen, aber relativ lang sind, durch das Filterelement60 aufgehalten. Die in den1 bis4 dargestellten Filterelemente liefern allgemein den Vorteil, dass sie eine gute Filterwirkung aufweisen, ohne dass Druckwelleneffekte ausgenutzt werden. Die große Fläche mit der Vielzahl von Löchern verhindert ein Verschleißen des Filterelements in seiner Lebensdauer.
Claims (10)
- Kraftstoffinjektor mit einem Injektorgehäuse (
2 ), das einen Kraftstoffhochdruckanschluss (5 ) und einen mit Hochdruck beaufschlagten Aktoraufnahmeraum umfasst, in dem ein Aktor (25 ) angeordnet ist, und mit einem Filterelement (30 ;60 ), dadurch ge kennzeichnet, dass das Filterelement (30 ;60 ) in dem Injektorgehäuse (2 ) angeordnet ist. - Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (
30 ;60 ) in radialer Richtung zwischen dem Aktor (25 ) und dem Injektorgehäuse (2 ) angeordnet ist und die Gestalt einer Hülse mit einer Vielzahl von kleinen Durchgangslöchern (31 ,32 ;61 ,62 ) aufweist, die im Betrieb des Kraftstoffinjektors von mit Hochdruck beaufschlagtem Kraftstoff durchströmt werden. - Kraftstoffinjektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Durchgangslöcher (
31 ,32 ;61 ,62 ) 20 bis 40 μm beträgt. - Kraftstoffinjektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoffhochdruckanschluss (
5 ) mit einem Ringraum (37 ) in Verbindung steht, der sich zwischen dem Filterelement (30 ) und dem Injektorgehäuse (2 ) erstreckt. - Kraftstoffinjektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen dem Filterelement (
30 ) und dem Aktor (25 ) ein weiterer Ringraum (38 ) erstreckt. - Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoffhochdruckanschluss (
5 ) mit einem Ringraum (67 ) in Verbindung steht, der sich zwischen dem Aktor (25 ) und dem Filterelement (60 ) erstreckt. - Kraftstoffinjektor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (
60 ) an einem Ende einen Zuführtrichter (72 ) aufweist, in den ein Kraftstoffhochdruckkanal (6 ) mündet, der von dem Kraftstoffhochdruckanschluss (5 ) ausgeht. - Kraftstoffinjektor nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen dem Filterelement (
60 ) und dem Injektorgehäuse (2 ) ein weiterer Ringraum (68 ) erstreckt. - Kraftstoffinjektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Ende des Filterelements (
30 ;60 ) ein Führungsring (34 ,35 ;64 ,65 ) angebracht ist. - Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringraum (
37 ;67 ) und/oder der weitere Ringraum (38 ;68 ) in radialer Richtung eine Ausdehnung von 100 bis 200 μm aufweisen/aufweist.
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