DE102006014207A1 - Milchsammeleinrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Milchsammeleinrichtung - Google Patents

Milchsammeleinrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Milchsammeleinrichtung Download PDF

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Abstract

Milchsammeleinrichtung und Verfahren zur Steuerung einer Milchsammeleinrichtung mit einem Milchsammelgefäß mit einem Zulauf und einem steuerbaren Ablauf und mit einer Messvorrichtung, wobei die Messvorrichtung eine erste Elektrode und eine von dieser ersten Elektrode beabstandete zweite Elektrode sowie eine mit beiden Elektroden elektrisch verbundene Energiequelle und eine Messeinrichtung zum Erfassen einer elektrischen Kenngröße umfasst, wobei die Energiequelle mit zwei voneinander beabstandeten Anschlusspunkten der ersten Elektrode derart verbunden ist, dass sie bezüglich der ersten Elektrode parallel geschaltet ist und über die Messeinrichtung mit der zweiten Elektrode verbunden ist, um ein charakteristisches Maß für die Füllmenge einer sich in dem Milchsammelgefäß befindenden Flüssigkeit zu bestimmen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Milchsammeleinrichtung und ein Verfahren zum Betreiben einer Milchsammeleinrichtung, sowie auf ein austauschbares Messmodul für eine Milchsammeleinrichtung und eine damit ausgerüstete Melkanlage. Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf den Einsatz bei Melkanlagen zum Melken von Kühen beschrieben. Die Erfindung kann jedoch auch in Melkanlagen zum Melken anderer milchabgebende Säugetiere eingesetzt werden, wie insbesondere auch in Melkanlagen zum Melken von Schafen, Ziegen, Büffeln, Lamas, Kamelen, Dromedaren und dergleichen mehr.
  • Eine erfindungsgemäße Milchsammeleinrichtung kann bei Melkanlagen zum konventionellen Melken, bei Melkanlagen zum maschinellen Melken und auch bei Anlagen zum halb- oder vollautomatischen Melken eingesetzt werden. Der Einsatz ist auch bei Systemen möglich, bei denen ein halbautomatisches oder vollautomatisches oder roboterunterstütztes und/oder computergesteuertes Ansetzen der Zitzenbecher an die Zitzen der Tiere erfolgt.
  • Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Melkanlagen wird Milch wenigstens vorübergehend im Vakuumbereich der Melkanlage in einem Milchsammelgefäß einer Milchsammeleinrichtung aufbewahrt und von dort durch eine Milchpumpe in einen unter Normaldruck stehenden Milchkühltank weitergeleitet. Die Milchsammeleinrichtung bildet dabei mit dem Milchabscheider und der Milchpumpe die Endeinheit. Dort ist die Grenze zwischen dem unter Betriebsvakuum stehenden Teil der Melkanlage und dem unter normalatmosphärischem Druck stehenden Teil der Melkanlage, zu dem auch der Milchkühltank gehört, in dem die Milch gekühlt gelagert wird, bis sie z.B. von einem Milchlastwagen abgeholt wird.
  • In das Milchsammelgefäß fließt die Milch aus der Milch- bzw. Melkleitung hinein. Dort wird im Stand der Technik der Füllstand über z.B. einen als Schwimmerschalter ausgeführten Niveauschalter erfasst, wobei der Schwimmerschalter bei einem gewissen Füllstand in dem Sammelbehälter ein Signal ausgibt, wodurch die Milchpumpe eingeschaltet wird, um das Milchsammelgefäß wieder zu entleeren. Für die Abschaltung der Milchpumpe wird entweder eine eingestellte Zeit oder ein weiterer Niveauschalter benutzt, der bei nahezu geleertem Milchsammelgefäß ein entsprechendes Signal ausgibt.
  • Das neben der Milch verbleibende Gasvolumen dient in der Regel als ein Vakuumreservoir für die Melkanlage und hilft auftretende Druckschwankungen durch zusätzliche eintretende Luft klein zu halten, wie sie z.B. bei einem Abschlagen eines Melkzeugs auftritt. Dadurch wird die Vakuumschwankung bis zur Reaktion der Vakuumpumpe verringert.
  • Da der Pegel in dem Milchsammelgefäß immer zwischen dem Maximal- und dem Minimalstand schwankt, variiert das Puffervolumen entsprechend stark, so dass in Abhängigkeit von der Füllmenge ein zusätzlicher Lufteinbruch unterschiedliche Auswirkungen auf das Vakuumniveau hat.
  • Zur Erfassung des Flüssigkeitsniveaus in einem Milchsammelgefäß können im Stand der Technik neben den schon erwähnten Schwimmerschaltern auch Kontaktelektroden eingesetzt werden, die bei Benetzung mit Flüssigkeit ein Kontaktsignal ausgeben. Bei den verwendeten herkömmlichen Elektroden kann das Problem auftreten, dass sie unter Umständen nicht nur bei Flüssigkeiten sondern auch bei Schaumanhaftung einen tatsächlich nicht vorhandenen Füllstand detektieren. Dies kann zu Fehlfunktionen der Milchfördereinrichtung führen, wenn die Milchpumpe trocken läuft.
  • Bei der Verwendung von Schwimmerschaltern befindet sich ein bewegtes Teil direkt in dem Milchsammelgefäß, das durch Fremdkörper oder sonstige Verunreinigungen oder dergleichen seine Funktion versagen kann. Außerdem handelt es sich sowohl bei der Elektrodenlösung als auch bei der Schwimmerlösung jeweils um eine Zwei-Punkt-Steuerung, mit dem nur die Zustände „Pumpe an" oder „Pumpe aus" gesteuert werden können. Soll diese Funktion erweitert werden, so müssen zusätzliche Elektroden bzw. ein Schwimmerstab mit mehr als zwei Schaltern oder ein zusätzlicher Schwimmerstab eingesetzt werden. Das erhöht den Aufwand erheblich und steigert auch die Fehleranfälligkeit.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Milchsammeleinrichtung und ein Verfahren zum Betreiben einer Milchsammeleinrichtung zur Verfügung zu stellen, bei welchen eine zuverlässige Messung des Füllstands möglich ist. Vorzugsweise soll auf bewegliche und damit besonders verschleißanfällige Teile innerhalb des Milchsammelgefäßes verzichtet werden. Schließlich ist es vorteilhaft, wenn auch die Gefahr einer Fehlinterpretation von Schaum verhindert bzw. minimiert werden kann.
  • Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche 1, 16, 20 und 23 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Milchsammeleinrichtung weist wenigstens ein Milchsammelgefäß mit wenigstens einem Zulauf und wenigstens einem steuerbaren Ablauf, sowie wenigstens eine Messvorrichtung auf. Die Messvorrichtung umfasst wenigstens eine erste Elektrode und wenigstens eine von dieser ersten Elektrode beabstandete zweite Elektrode, sowie eine mit beiden Elektroden elektrisch verbundene Energiequelle und eine Messeinrichtung zum Erfassen wenigstens einer elektrischen Kenngröße. Dabei ist die Energiequelle mit zwei voneinander beabstandeten Anschlusspunkten der ersten Elektrode derart verbunden, dass sie bezüglich der ersten Elektrode parallel geschaltet ist. Die Energiequelle ist weiterhin über die Messeinrichtung mit der zweiten Elektrode verbunden, um ein charakteristisches Maß für die Füllmenge einer sich in dem Milchsammelgefäß befindenden Flüssigkeit oder eines sich in dem Milchsammelgefäß befindenden Flüssigkeits-/Schaumgemisches zu bestimmen. Das bedeutet insbesondere, dass die Messeinrichtung mit der zweiten Elektrode gegenüber der Energiequelle in Reihe geschaltet ist.
  • Die Erfindung hat viele Vorteile. So ist kein bewegliches Teil bei der Messvorrichtung vorgesehen. Dadurch kann ein Versagen der Messvorrichtung durch ein Verklemmen einer Gleitfläche prinzipbedingt nicht auftreten, so dass die Messung zuverlässiger wird und Fehlfunktionen vermieden werden. Weiterhin ist es vorteilhaft, dass die Messung über ausgedehnte Elektrodenflächen erfolgt und nicht punktuell durch Kontaktelektroden, wie es im Stand der Technik der Fall war. Ein Benetzen mit Schaum reicht nicht aus, um dem System ein mit flüssiger Milch voll gefülltes Milchsammelgefäß vorzugaukeln. Schaum wird aber dem Dichteanteil entsprechend mit gemessen.
  • Vorzugsweise ist wenigstens ein Milchabscheider vorgesehen, der über eine Leitung mit dem Milchsammelgefäß verbunden ist. Der Milchabscheider ist insbesondere oberhalb des Milchsammelgefäßes angeordnet und dient zum Abscheiden von Flüssigkeiten, um von der sich daran anschließenden Vakuumpumpe Flüssigkeitstropfen fern zu halten.
  • Weiterhin ist vorzugsweise wenigstens eine Milchpumpe vorgesehen, die insbesondere mit dem Ablauf des Milchsammelgefäßes verbunden ist. Die Milchpumpe ist insbesondere direkt mit dem Ablauf des Milchsammelgefäßes verbunden. So ist die Milchpumpe vorzugsweise unmittelbar an den Ablaufstutzen angeschlossen. Der Ablauf ist vorteilhafterweise an der tiefsten Stelle angeordnet, kann aber auch über ein Rohr oder einen Schlauch oder dergleichen von oben in das Milchsammelgefäß hineingeführt sein und bis zum unteren Ende ragen.
  • In allen Ausgestaltungen ist vorzugsweise der Auslass der Milchpumpe im atmosphärischem Bereich einer Melkanlage vorgesehen, wo der Umgebungsdruck auch beim Melken ca. 1 bar beträgt. Das Milchsammelgefäß ist hingegen vorzugsweise im Vakuumbereich einer Melkanlage vorgesehen und steht beim Melken unter dem Betriebsvakuum.
  • Die Milchpumpe ist dafür vorgesehen, die unter Unterdruck stehende Milch aus dem Milchsammelgefäß abzupumpen und auf Normaldruck zu verdichten, um die Milch einem Milchtank zuzuführen.
  • In einer solchen Ausgestaltung dient die Milchsammeleinrichtung in Verbindung mit dem Milchabscheider und der Milchpumpe als Endeinheit.
  • Das Milchsammelgefäß ist insbesondere dimensioniert, die Milch von mehr als einem Tier aufzunehmen, so dass es insbesondere ein Volumen aufweist, welches größer als die typische Milchmenge eines zu melkenden Tieres ist.
  • Vorzugsweise ist ein Puffervolumen vorgesehen, um die Vakuumstabilität beim Melken zu erhöhen. Wenn z.B. ein Zitzenbecher abgeschlagen wird, so wird durch das Puffervolumen die Auswirkung auf die Vakuumstabilität verringert und es kommt nur zu kleineren Veränderungen der Vakuumhöhe. Vorzugsweise wird das Puffervolumen durch das freie Volumen in dem Milchsammelgefäß gebildet.
  • Die Messvorrichtung weist vorteilhafterweise eine langgestreckte Gestalt auf, die insbesondere im Wesentlichen stabförmig ausgebildet ist. Durch langgestreckte Elektroden kann ein großer Messbereich mit hoher Genauigkeit abgedeckt werden.
  • Die Elektroden verlaufen vorzugsweise in einer Längsrichtung der Messvorrichtung im Wesentlichen parallel zueinander. Es sind Haltemittel vorgesehen, welche die Elektroden in einem vorbestimmten Abstand zueinander halten.
  • In allen Ausgestaltungen ist in wenigstens einem Haltemittel wenigstens eine Öffnung vorgesehen, welche insbesondere als Sicke ausgeführt ist.
  • In allen Ausführungsformen wird die Energiequelle vorzugsweise als Spannungsquelle ausgeführt, wobei insbesondere eine alternierende Spannung aufgebracht wird. Die Energiequelle kann auch als Stromquelle und insbesondere auch als Konstantstromquelle ausgeführt sein.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich wenigstens eine Elektrode über die gesamte Höhe oder wenigstens nahezu die gesamte Höhe der Messvorrichtung. Vorzugsweise erstrecken sich die Elektroden über den wesentlichen Teil der Höhe des Milchsammelgefäßes. Auf diese Weise können Füllstände mit einem größtmöglichen Messbereich erfasst werden.
  • In allen Ausgestaltungen ist vorzugsweise eine Prozessoreinrichtung vorgesehen, die mit Hilfe der Messeinrichtung eine erste Fluidmenge zu einem ersten vorgegebenen Zeitpunkt und wenigstens eine zweite Fluidmenge zu einem zweiten Zeitpunkt bestimmt. Zur Speicherung der Messwerte kann eine Speichereinrichtung vorgesehen sein.
  • Mit Hilfe der Erfindung kann eine Füllstandsmessung in einer Milchsammeleinrichtung verwirklicht werden, indem eine potentiometrische Messung durchgeführt wird. An der ersten Elektrode wird dazu ein Potential angelegt, welches über der Länge der Elektrode linear abfällt, wobei sich dieser lineare Abfall insbesondere dann ergibt, wenn Querschnitt und Materialeigenschaften über die Länge dieser Elektrode konstant sind. Wenn man diese erste Elektrode beim Messen bis zu einer gewissen Höhe mit einer schäumenden Flüssigkeit benetzt, erfolgt die Benetzung sowohl mit der flüssigen Phase als auch mit einer eventuell vorhandenen Schaumphase. In das Fluid wird deshalb ein Potentialverlauf eingebracht, der von der Höhe und der Art der Benetzung abhängt. Die Energiequelle wird insbesondere mit zwei voneinander weit entfernten Anschlusspunkten der ersten Elektrode verbunden, sodass sie parallel zur ersten Elektrode geschaltet ist. Die zwei voneinander entfernten Anschlusspunkte der ersten Elektrode können insbesondere an zwei Enden der ersten Elektrode angeordnet sein.
  • Wie ausgeführt, wird nicht der Widerstand zwischen den Elektroden gemessen, sondern bevorzugt das Potential. Das Potential wird dann von der ersten Elektrode in das zu messende Fluid eingebracht. Sind beide Elektroden von unten bis oben mit reiner Flüssigkeit bedeckt, wird von der ersten Elektrode ein gleitendes Potential beispielsweise zwischen 0 und 60 mV an die Flüssigkeit angelegt. Bei einer lokal homogenen Flüssigkeit zwischen den Elektroden wird zwischen den beiden Elektroden dann der integrale Mittelwert 30 mV gemessen. Sind beide Elektroden nur bis zur halben Höhe benetzt, so wird an die Flüssigkeit ein über der Höhe der Elektrode gleitendes Potential zwischen 0 und 30 mV angelegt. Zwischen beiden Elektroden wird ein integrales Potential von 15 mV gemessen.
  • Liegt eine geschichtete Flüssigkeit vor, d. h. eine Flüssigkeit, welche sowohl einen Flüssigkeit- als auch einen Schaumanteil aufweist bzw. allgemein unterschiedliche Phasen, so erlaubt die erfindungsgemäße Messvorrichtung eine Messung von mit Schaum versetzter Flüssigkeit, wobei entsprechend der jeweiligen Dichte der jeweilige Anteil berücksichtigt wird, so dass die Menge und nicht nur der Füllstand erfasst wird.
  • Die vorliegende Erfindung bietet eine Möglichkeit, den Füllstand einer schaumenthaltenden und/oder schaumproduzierenden Flüssigkeit, wie zum Beispiel Milch, zu bestimmen. Es können jedoch auch die Füllstände anderer Flüssigkeiten gemessen werden, wie insbesondere die Füllmenge von Reinigungs- und/oder Desinfizierflüssigkeiten beim Reinigen der Vorrichtung, um das Reinigungsprogramm entsprechend zu steuern.
  • Da die erfindungsgemäße Vorrichtung keine beweglichen Teile aufweist, ist sie einfach zu reinigen, zu desinfizieren und zu warten. Auch der Aufbau eines entsprechenden Messgehäuses kann sehr einfach sein.
  • Das erfindungsgemäße Messprinzip erlaubt die genaue Messung eines Füllstandes in einem hohen Messbereich von kleinen bis großen Füllständen ohne eine Kalibrierung mit dem konkret zu messenden Fluid durchzuführen. Die Genauigkeit der Messung hängt nicht von der Leitfähigkeit der Flüssigkeit ab, sofern eine minimale Leitfähigkeit gegeben ist, die aber sogar bei einfach destilliertem Wasser in der Regel vorliegt und damit erst recht für Leitungs- oder Brunnenwasser, Milch etc. Die Leitfähigkeit liegt somit bei Milch, normalem Leitungswasser und anderen Flüssigkeiten in einem Bereich, der gut zur Messung geeignet ist.
  • Daneben ist die Messung weitestgehend unabhängig von der Temperatur und vom Druck im Messbehälter.
  • Vorzugsweise sind die Elektroden derart ausgelegt, dass deren Eigenwiderstand erheblich geringer ist als der Widerstand der flüssigen Phase des zu messenden Fluids. Dadurch wir ein „linearer" Potentialverlauf über der Höhe der ersten Elektrode sichergestellt, unabhängig von der Füllhöhe der flüssigen Phase oder des Schaumanteils.
  • Vorteilhaft ist der Widerstand zwischen dem ersten und dem zweiten Ende jeder Elektrode erheblich kleiner als der Widerstand zwischen den Elektroden bei maximalem Pegelstand der flüssigen Phase des Fluids. Hierdurch wird sichergestellt, dass das sich um die Elektrode ausbildende elektrische Potential nicht wesentlich durch das Fluid beeinflusst wird. Dadurch wird die Messgenauigkeit gesteigert. Zum Beispiel kann eine Elektrode mit einem elektrischen Widerstand von 100 Milliohm eingesetzt werden. Auch größere und kleinere Werte sind möglich.
  • Bevorzugt weist die Messvorrichtung eine im wesentlichen stabförmige Gestalt auf. Auf diese Weise kann die Messvorrichtung leicht durch Öffnungen in Milchsammelgefäße eingeführt werden.
  • Besonders bevorzugt ist wenigstens eine Elektrode als leitender Stab ausgeführt, der insbesondere rund, oval, drei-, vier- oder mehreckig, flach oder abgerundet ausgebildet ist. Eine oder beide Elektroden können auch als Hohlprofil ausgebildet sein, so dass z.B. im Inneren eine Kabelzuführung erfolgen kann.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform verlaufen die Elektroden in einer Längsrichtung der Messvorrichtung im Wesentlichen parallel zueinander. Durch diese parallele Anordnung ist eine besonders günstige Auswertung der Potentialverläufe möglich.
  • Vorteilhafterweise sind ein oder mehrere Haltemittel vorgesehen, die die Elektroden in einem vorbestimmten Abstand zueinander halten. Ein Haltemittel kann z.B. als Gummistopfen ausgeführt sein, der zwei Öffnungen aufweist, in denen die beiden Elektroden geführt und beabstandet zueinander gehalten werden.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in wenigstens einem Haltemittel eine Öffnung vorgesehen. Durch diese Öffnung kann beispielsweise während des Leerens des Milchsammelgefäßes die Flüssigkeit aus der Messvorrichtung austreten.
  • Besonders bevorzugt ist die Energiequelle eine Spannungsquelle. Möglich ist auch der Einsatz einer Stromquelle. Im Falle einer Stromquelle handelt es sich bevorzugt um eine Konstantstromquelle.
  • Bevorzugt ist die elektrische Größe, die parallel an die erste Elektrode angelegt wird, eine elektrische Spannung. Mit der Spannungsquelle wird zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende der ersten Elektrode eine elektrische Spannung angelegt. Dementsprechend weist die Messeinrichtung bei dieser Ausführungsform ein Spannungsmessmittel auf.
  • Für eine Messung legt die Spannungsquelle vorteilhafterweise eine Spannung im Millivoltbereich an, insbesondere im Bereich bis etwa 100 mV, vorzugsweise Werte bis etwa 5 mV, 10 mV, 20 mV, 30 mV, 40 mV, 50 mV oder 60 mV. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass auch größere oder kleinere, insbesondere größere Potentiale eingesetzt werden können. Wenn eine Übertragung des Potentials auf Tiere und Menschen ausgeschlossen werden kann, können auch Potentiale von einigen hundert Millivolt oder auch von einigen Volt angelegt werden. Grundsätzlich erleichtern etwas höhere Potentiale die Auswertung.
  • Vorteilhafterweise erzeugt die Spannungsquelle eine Wechselspannung, um eine Abnutzung der Elektroden und um elektrolytische Ablagerungen, die zu einer Verfälschung der Messergebnisse führen könnten, zu vermeiden. Dabei liegen die Frequenzen der durch die Spannungsquelle vorgegebenen Wechselspannung in einem geeigneten Bereich, wobei beispielsweise eine Frequenz von 1 kHz, aber auch andere Frequenzen möglich sind.
  • Das Spannungsmessmittel weist besonders bevorzugt einen hohen Innenwiderstand auf, wobei vorzugsweise dieser Innenwiderstand erheblich höher ist als der für die zu untersuchende Flüssigkeit typische elektrische Widerstand zwischen der ersten und der zweiten Elektrode bei minimaler Pegelhöhe.
  • Es ist jedoch auch eine Messung möglich, bei der anstatt der Spannungsquelle eine (Konstant-)Stromquelle verwendet wird, wobei dann anstatt des Spannungsmessmittels ein Stromsensor vorgesehen und die elektrische Größe der elektrische Strom ist.
  • Bei letzterer Ausführungsform ist zu beachten, dass sich der Widerstand mit der Temperatur ändert. Dies bedeutet, dass bei Verwendung einer Konstantstromquelle sich eventuell ändernde Spannungsabfälle kompensiert werden sollten. Vorzugsweise wird dazu ein Temperatursensor angeordnet, der die Temperatur der Flüssigkeit oder der Elektrode erfasst.
  • Das Messsignal wird vorzugsweise in gewissen vorbestimmten oder wählbaren zeitlichen Abständen erfasst, sodass eine quasikontinuierliche Messung vorliegt.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens ein Haltemittel als Sicke ausgeführt oder weist eine Sicke auf. Dabei stecken die Enden der Elektroden in dieser Sicke und die Sicke verfügt über eine Auslauföffnung. Bei sehr niedrigen Füllständen im Milchsammelgefäß wird durch diese Ausführungsform gleichwohl ein Potential detektiert.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist eine Prozessoreinrichtung vorgesehen, die mit Hilfe der Messeinrichtung eine erste Fluidmenge bzw. einen Füllstand zu einem ersten vorgegebenen Zeitpunkt und eine zweite Fluidmenge zu einem zweiten vorgegebenen Zeitpunkt bestimmt. Durch diese Bestimmungen wird es auch möglich, die Auslaufgeschwindigkeit oder die Zulaufgeschwindigkeit oder eine resultierende Auslauf- bzw. Zulaufgeschwindigkeit zu messen.
  • Das erfindungsgemäße Messmodul ist insbesondere austauschbar und ist für den Einsatz an einer Milchsammeleinrichtung einer Melkanlage vorgesehen. Das erfindungsgemäße Messmodul umfasst eine Messvorrichtung, um die Füllmenge in einer Milchsammeleinrichtung zu bestimmen. Dabei umfasst die Messvorrichtung ein Gehäuse mit einer Halteeinrichtung, an welcher wenigstens eine erste Elektrode und eine von dieser ersten Elektrode beabstandete zweite Elektrode aufgenommen ist, wobei eine mit beiden Elektroden elektrisch verbundene Energiequelle, und eine Messeinrichtung zum Erfassen wenigstens einer elektrischen Kenngröße vorgesehen ist. Dabei ist die Energiequelle mit zwei voneinander beabstandeten Anschlusspunkten der ersten Elektrode derart verbunden, so dass sie bezüglich der ersten Elektrode parallel geschaltet ist, und über die Messeinrichtung mit der zweiten Elektrode verbunden ist, um ein charakteristisches Maß für die Füllmenge einer sich in dem Milchsammelgefäß befindenden Flüssigkeit zu bestimmen.
  • Das Messmodul ist insbesondere für den Einsatz in der zuvor beschriebenen Milchsammeleinrichtung vorgesehen. Vorteilhafterweise ist das Messmodul so ausgelegt, dass eine Nachrüstung bestehender Anlagen möglich ist, die ursprünglich z.B. mit einem Schwimmerschalter ausgerüstet waren. Vorzugsweise ist wenigstens eine Halteeinrichtung als Gummistopfen ausgeführt. Der Gummistopfen kann außer der Haltefunktion auch noch eine dichtende Funktion an dem Milchsammelgefäß erfüllen, wenn das Messmodul von außen in das Milchsammelgefäß eingeführt ist. Da beim Betrieb im Inneren Be triebsvakuum vorliegt, muss eine Abdichtung zur Umgebung vorhanden sein, die ein Gummistopfen oder ein Stopfe aus einem ähnlichen elastischem Material erfüllen kann.
  • In allen Ausgestaltungen kann wenigstens eine Elektrode als Hohlstab ausgebildet sein. Dann kann die Zuleitung zu einem Ende im Inneren des Hohlstabes geführt werden. Insbesondere wird die erste Elektrode als Hohlstab ausgebildet und am unteren Ende kontaktiert, wobei die zugehörige Zuleitung im Inneren des Hohlstabs nach oben geführt wird.
  • Die erfindungsgemäße Melkanlage zum Melken von Tieren ist mit einer Milchsammeleinrichtung mit einem Milchsammelgefäß mit wenigstens einem Zulauf und wenigstens einem steuerbaren Ablauf, sowie mit einer Messvorrichtung ausgerüstet. Die Messvorrichtung umfasst wenigstens eine erste Elektrode und wenigstens eine von dieser ersten Elektrode beabstandete zweite Elektrode, sowie eine mit beiden Elektroden elektrisch verbundene Energiequelle und eine Messeinrichtung zum Erfassen wenigstens einer elektrischen Kenngröße. Dabei ist die Energiequelle mit zwei voneinander beabstandeten Anschlusspunkten der ersten Elektrode derart verbunden, dass sie bezüglich der ersten Elektrode parallel geschaltet ist, sowie über die Messeinrichtung mit der zweiten Elektrode verbunden ist, um ein charakteristisches Maß für die Füllmenge einer sich in dem Milchsammelgefäß befindenden Flüssigkeit zu bestimmen.
  • Vorzugsweise ist wenigstens eine Prozessoreinrichtung vorgesehen, welche den Melkprozess als Funktion des charakteristischen Maßes für die Füllmenge zeitabhängig steuert.
  • Die Melkanlage kann mit einem halbautomatischen oder vollautomatischen oder robotergesteuerten Ansetzsystem ausgerüstet sein und kann als Einplatz- oder als Mehrplatzanlage ausgeführt sein.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Steuern des Betriebs einer Milchsammeleinrichtung wird mit einer Messeinrichtung und einem Milchsammelgefäß durchgeführt, wobei in das Milchsammelgefäß eine Flüssigkeit, insbesondere Milch oder eine Reinigungsflüssigkeit, geleitet wird. Es wird eine elektrische Kenngröße mittels einer Energiequelle an eine erste Elektrode angelegt, die sich wenigstens teilweise in der Flüssigkeit befindet und es wird ein elektrisches Signal zwischen der ersten und einer zweiten Elektrode aufgenommen, das mittels einer sich zwischen erster und zweiter Elektrode befindenden Messeinrichtung ausgewertet wird. Dabei ist die Energiequelle mit zwei voneinander beabstandeten Anschlusspunkten der ersten Elektrode derart verbunden, dass sie bezüglich der ersten Elektrode parallel geschaltet und über die Messeinrichtung mit der zweiten Elektrode verbunden ist, wobei ein charakteristisches Maß für die Füllmenge einer sich in dem Milchsammelgefäß befindenden Flüssigkeit abgeleitet wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird insbesondere ein Ablauf des Milchsammelgefäßes in Abhängigkeit von der Füllmenge in dem Milchsammelgefäß gesteuert. Dazu wird eine Milchpumpe gesteuert.
  • Vorzugsweise wird ein Maß für den pro Zeiteinheit einströmenden Fluidstrom abgeleitet.
  • In allen Ausgestaltungen wird die Milchpumpe vorzugsweise derart gesteuert, dass die Drehzahl der Milchpumpe in Abhängigkeit von dem eintretenden Fluidstrom gesteuert wird, wobei die Drehzahl insbesondere frequenzgesteuert wird.
  • Die Milchpumpe wird insbesondere derart gesteuert, dass in dem Milchsammelgefäß ein erhebliches Puffervakuum enthalten ist, um das Melkvakuum in der Anlage möglichst konstant zu halten. Das Puffervakuum wird insbesondere auf zwischen 25 und 75% des Volumens des Milchsammelgefäßes gehalten, so dass ein ausreichendes Volumen zur Verfügung steht. Besonders bevorzugt wird ein Anteil von 50% angestrebt. Dadurch wird ein konstantes Puffervolumen zur Verfügung gestellt, was konstantere Melkbedingungen und auch Reinigungsbedingungen erlaubt.
  • Vorzugsweise wird der in das Milchsammelgefäß einströmende Fluidstrom zu einer Fluidmenge integriert.
  • Es kann in Abhängigkeit von dem Milchstrom und der ermolkenen Milchmenge ein Signal an eine Kühlanlage ausgegeben werden. Das kann z.B. die schon vorhandene Milchmenge sein, um das Kühlaggregat entsprechend zeitig zu steuern.
  • Es ist auch eine Steuerung des Melkprozesses möglich.
  • Vorzugsweise wird beim Reinigen der Anlage mit Reinigungsflüssigkeit die Anlage mit anderen Schaltpunkten oder Füllständen betrieben als sonst beim Melken.
  • Das detektierte elektrische Signal wird in allen Fällen insbesondere zu wenigstens zwei unterschiedlichen Zeitpunkten aufgenommen. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt eine Ermittlung des Füllstands von sich in einem Milchsammelgefäß befindender Flüssigkeit. Vorzugsweise wird aus dem zu wenigstens zwei unterschiedlichen Zeitpunkten aufgenommenen Signal eine Flussgeschwindigkeit der Flüssigkeit bestimmt, d. h. wie oben erwähnt, eine Auslaufgeschwindigkeit, eine Zulaufgeschwindigkeit oder eine resultierende Auslauf- oder Zulaufgeschwindigkeit.
  • Der Abstand zwischen der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode ist wenigstens geringfügig, kann aber insbesondere auch erheblich sein. Beispielsweise kann eine Elektrode auch in der Wandung des Milchsammelgefäßes angeordnet oder dadurch gebildet sein. Möglich ist auch, dass bei Elektroden an gegenüberliegenden Wan dungen des Milchsammelgefäßes angeordnet oder darin integriert sind.
  • Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus einem Ausführungsbeispiel, das im Folgenden mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert wird: Darin zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Milchsammeleinrichtung einer Melkanlage mit einer erfindungsgemäßen Messvorrichtung;
  • 2 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Messmoduls; und
  • 3 ein schematisches Ersatzschaltbild einer erfindungsgemäßen Messvorrichtung.
  • 1 zeigt einen Ausschnitt einer Melkanlage mit einer erfindungsgemäßen Milchsammeleinrichtung 1, welche mit einer erfindungsgemäßen Messvorrichtung 3 ausgerüstet ist. Dabei bezieht sich das Bezugszeichen 23 auf einen sogenannten Milchabscheider, der über einen Anschluss 22 mit einer (nicht gezeigten) Vakuumpumpe verbunden ist. Der Milchabscheider 23 hat die Aufgabe, zu verhindern, dass in die Vakuumpumpe Flüssigkeit eintritt.
  • Der Milchabscheider 23 ist über eine Leitung 21 mit einem unterhalb des Milchabscheiders 23 angeordneten Milchsammelgefäß 2 direkt verbunden. Unterhalb des Milchsammelgefäßes 2 ist eine Milchpumpe 25 angeordnet, die die Milch aus dem Milchsammelgefäß 2 nach unten absaugt, wenn die Füllmenge in dem Milchsammelgefäß 2 eine vorbestimmte oder einstellbare Höhe übersteigt.
  • Das Bezugszeichen 4a bezieht sich auf eine Zuführleitung, durch welche die ermolkene Milch in das Milchsammelgefäß 2 eingeleitet wird.
  • Innerhalb des Milchsammelgefäßes 2 ist eine als austauschbares Messmodul 5 ausgeführte Messvorrichtung 3 angeordnet. Diese Messvorrichtung 3 erstreckt sich bei der in 1 gezeigten Ausführungsform im Wesentlichen entlang der vollständigen Höhe des Milchsammelgefäßes 2. Zu diesem Zweck kann die Messvorrichtung 3 über eine Öffnung in einem Oberteil des Milchsammelgefäßes 2 eingeführt werden. Das Bezugszeichen 17 bezieht sich auf eine elektrische Anschlussleitung für die Messvorrichtung.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen austauschbaren Messmoduls 5 mit einer Messvorrichtung 3. Diese Messvorrichtung 3 weist eine erste Elektrode 6 und eine zweite Elektrode 7 auf. Bei der hier gezeigten Ausführungsform besteht die erste Elektrode 6 aus einem Rohr aus elektrischen Material mit einem freien Durchmesser von z.B. ca. 3, 5 oder 7 mm und einer Wandstärke von 0,5 mm oder 1 mm. Auch deutlich abweichende Abmessungen sind möglich. Die zweite Elektrode 7 besteht ebenfalls aus einem stromleitfähigen Material und kann aus Vollmaterial mit einem Durchmesser von ca. 10 mm ausgebildet sein. Die beiden Elektroden 6 und 7 werden durch einen Gummistopfen 20 in einen vorgegebenen Abstand zueinander gehalten. Es wäre jedoch auch möglich, anstelle der gezeigten Elektrode 7 (bzw. 6) mehrere derartige Elektroden vorzusehen. Die Elektrode 7 oder auch 6 kann auch in der Behälterwandung 2c integriert sein.
  • Der Gummistopfen 20 wird in eine Öffnung 2d in dem in 1 gezeigten Sammelgefäß 2 eingesteckt. Das Bezugszeichen 16 bezieht sich auf einen Kabelanschluss, in dessen Inneren die einzelnen elektrischen Leitungen 10, 11, 12, 13 und 19 an die Elektroden 6 und 7 herangeführt werden.
  • Genauer gesagt werden die Leitungen 10 und 11 an den Anschlusspunkt 6a und die Leitungen 12 und 13 an den Anschlusspunkt 6b der ersten Elektrode angelegt. Bevorzugt befindet sich der obere Anschlusspunkt 6a auf der Höhe des maximal erreichbaren Füllstandes innerhalb des Milchsammelgefäßes oder darüber und der untere Anschlusspunkt am oder nahe an dem Boden des Milchsammelgefäßes 2.
  • Die erste Elektrode 7 ist nur an ihrem oberen Ende mit einer elektrischen Leitung versehen. An die Elektrode 6 hingegen führen mehrere elektrische Leitungen 10, 11, 12 und 13. Die Leitung 10 und 11 werden an das obere Ende 6a der ersten Elektrode 6 geführt und die Leitungen 12 und 13 an das untere Ende 6b. Diese Beschaltung wird unten unter Bezugnahme auf das Ersatzschaltbild genauer erläutert.
  • In anderen Ausgestaltungen ist auch ein Anschluss der ersten Elektrode mit nur zwei Leitungen möglich. Dann kann z.B. Leitung 10 mit dem Anschlusspunkt 6a und Leitung 13 mit dem Anschlusspunkt 6b verbunden sein, während Leitungen 11 und 12 fehlen. Allerdings wird mit vier Anschlüssen eine höhere Genauigkeit als mit zwei Anschlüssen erzielt, da bei nur zwei Anschlüssen leitungsbedingte Messfehler auftreten können, so dass vorzugsweise vier Leitungen eingesetzt werden.
  • An dem jeweils unteren Ende der ersten und der zweiten Elektrode 6 und 7 ist eine Halteeinrichtung 15 angeordnet. Diese Halteeinrichtung 15 weist Ausnehmungen 18 auf, in die die Enden der Elektroden 6 und 7 eingeführt werden können. Daneben ist eine Öffnung 14 vorgesehen, durch welche verbleibende Flüssigkeit abfließen kann.
  • Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform werden die beiden Elektroden 6 und 7, die durch den Gummistopfen 20 und die Halteeinrichtung 15 gehalten und ohne eine weiteres Gehäuse in das Milchsammelgefäß 2 eingeschoben. Es wäre jedoch auch möglich, zusätzlich ein Gehäuse vorzusehen, in dem die beiden Elektroden 6 und 7 angeordnet sind, um diese beispielsweise vor Stößen besser zu schützen. Dieses Gehäuse könnte dann z.B. eine oder mehrere schlitzförmige Öffnungen aufweisen, damit Milch in den Zwischenraum zwischen der ersten Elektrode 6 und der zweiten Elektrode 7 treten kann.
  • Wie eingangs erwähnt, ist es mit der erfindungsgemäßen Messvorrichtung möglich, eine Messung der Füllmenge und nicht nur des Füllstandes durchzuführen. Das Messergebnis hängt nicht vom Leitwert der Flüssigkeit und auch nicht von eventueller Schaumbildung ab.
  • Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform handelt es sich um einen potentiometrischen Füllstandsensor, der die zugrunde liegenden Probleme der Erfindung wie Schaumabhängigkeit und die Verwendung bewegter Teile sowie weniger Schaltpunkte löst und gleichzeitig eine Vielzahl von neuen Anwendungsgebieten wie Datengewinnung und Anlagensteuerung ermöglicht.
  • Bei Einsatz einer über zwei Schaltpunkte gesteuerten Milchpumpe (mit einer maximal-minimal Steuerung) können diese jeweiligen Schaltpunkte sehr einfach und genau ohne mechanische Eingriffe eingestellt werden. Ein eventuell vorhandener Schaum in dem Sammelgefäß hat keinen Einfluss auf die jeweiligen Schaltvorgänge, da die Füllmenge detektiert wird. Die Schaltpunkte können an jeder Anlage individuell eingestellt werden. Auch eine Selbstjustage ist möglich. Es müssen nicht Schwimmerschalter oder Kontakte in unterschiedlichen Höhen vorgesehen sein. Der Schaltpunkt kann jederzeit flexibel verändert werden.
  • Bei Verwendung einer über nur einen Schaltpunkt gesteuerten Milchpumpe, die beispielsweise eine maximale Füllmenge registriert und die Zeit zum Abpumpen berücksichtigt, kann ebenfalls der Schaumeinfluss auf den Schaltvorgang vernachlässigt werden und somit die Gefahr eines Trockenlaufens der Pumpe minimiert werden. Effektiv wird aber mit der vorliegenden Erfindung eine Zeitsteuerung in der Regel nicht durchgeführt, da die aktuelle Füllmenge jederzeit genau abgefragt werden kann, so dass die Milchpumpe passend abgeschaltet werden kann.
  • Falls die Fördermenge pro Zeiteinheit der Milchpumpe einschließlich hydraulischer Zusammenhänge während des Startens und des Anhaltens der Pumpe bekannt ist, kann auch eine Angabe der geförderten Milchmenge und somit des Tankinhalts abgegeben werden. Wenn das Milchsammelgefäß nur für einen Melkplatz eingesetzt wird, z.B. bei einer Robotermelkanlage mit nur einer Box, kann auch eine Milchleistungskontrolle durchgeführt werden und sogar der Melkprozess über das Signal der Füllmenge gesteuert werden, insbesondere wenn das Milchsammelgefäß eine genügende Größe aufweist, um die gesamte Milch eines Melkvorgangs aufzunehmen.
  • Um eine optimale Vorkühlung durch den Plattenkühler zu ermöglichen, kann das Füllstandsignal des Sammelgefäßes beispielsweise zur Drehzahlveränderung der Milchpumpe eingesetzt werden. Daneben ist dies auch anlagenschonender, da die Einschalthäufigkeit der Pumpe auf diese Weise minimiert werden kann.
  • Für die Anlagenreinigung können auch andere Schaltpunkte verwendet werden als für den normalen Melkbetrieb ohne das dazu weitere Einbauten in den Sammelbehälter nötig sind. So können beispielsweise für die Reinigung optimierte oder optimale Pfropfen gebildet werden.
  • Für die Anlagenreinigung und auch für den normalen Melkbetrieb ist auch eine Zu- bzw. Abschaltung von einer weiteren Pumpe oder die Umschaltung von Stern- auf Dreiecksbetrieb einer Pumpe in Abhängigkeit vom Füllstand denkbar, da eine Vielzahl von Schaltpunkten verwendet werden kann.
  • 3 zeigt in einem Querschnitt ein Ersatzschaltbild des Messprinzips. Die erste Elektrode 6 besteht aus einem niederohmigen Edelstahlstab, der in das leitfähige Flüssigkeits-Gasgemisch 28 eintaucht. Die Energiequelle 9 legt über die Zuleitungen 10 und 11 eine höherfrequent moduliertes Potential an die erste Elektrode 6 an. Zwischen der ersten Elektrode 6 und der zweiten Elektrode 7 wird mit der Messeinrichtung 8 das Potential gemessen. Die Messeinrichtung ist über die Leitung 12 mit der ersten Elektrode 6 und über die Leitung 19 mit der zweiten Elektrode 7 verbunden.
  • Zu dem eingetauchten Teil der zweiten Elektrode 7 liegen die mittleren Ersatzwiderstände RF1 und RF2 des Flüssigkeits-Gasgemisches parallel. Somit ist die abgenommene Spannung proportional zum Dichteverlauf der Fluids.
  • Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • 1
    Milchsammeleinrichtung
    2
    Milchsammelgefäß
    2a
    Füllstand
    2b
    Vakuumpuffer
    2c
    Behälterwandung
    2d
    Öffnung
    3
    Messvorrichtung
    4a
    Zulauf
    4b
    Ablauf
    5
    Messmodul
    6
    erste Elektrode
    6a
    Anschlusspunkt
    6b
    Anschlusspunkt
    7
    zweite Elektrode
    8
    Messeinrichtung
    9
    Energiequelle
    10, 11, 12, 13
    Leitungen
    20
    Gummistopfen
    14
    Öffnung
    15
    Halteeinrichtung
    16
    Kabelanschluss
    17
    elektrische Anschlussleitung
    18
    Ausnehmungen
    19
    Leitung
    21
    Leitung
    22
    Anschluss
    23
    Milchabschneider
    25
    Milchpumpe
    26
    Auslass
    27
    Kanal
    28
    Flüssigkeits-Gasgemisch
    RF1, RF2
    mittlere Ersatzwiderstände

Claims (32)

  1. Milchsammeleinrichtung (1) mit einem Milchsammelgefäß (2) mit wenigstens einem Zulauf (4a) und wenigstens einem steuerbaren Ablauf (4b) und mit einer Messvorrichtung (3), wobei die Messvorrichtung (3) wenigstens eine erste Elektrode (6) und wenigstens einer von dieser ersten Elektrode (6) beabstandete zweiten Elektrode (7), sowie eine mit beiden Elektroden (6, 7) elektrisch verbundene Energiequelle (9), und eine Messeinrichtung (8) zum Erfassen wenigstens einer elektrischen Kenngröße umfasst, wobei die Energiequelle mit zwei voneinander beabstandeten Anschlusspunkten (6a, 6b) der ersten Elektrode (6) derart verbunden ist, dass sie bezüglich der ersten Elektrode parallel geschaltet ist, und über die Messeinrichtung (8) mit der zweiten Elektrode (7) verbunden ist, um ein charakteristisches Maß für die Füllmenge eines sich in dem Milchsammelgefäß (2) befindenden Flüssigkeits-/Schaumgemisches zu bestimmen.
  2. Milchsammeleinrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei wenigstens ein Milchabscheider (23) vorgesehen ist, der über eine Leitung (21) mit dem Milchsammelgefäß (2) verbunden ist.
  3. Milchsammeleinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine Milchpumpe (25) vorgesehen ist, die insbesondere mit dem Ablauf (4b) des Milchsammelgefäßes (2) verbunden ist.
  4. Milchsammeleinrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Auslass (26) der Milchpumpe (25) im atmosphärischem Bereich einer Melkanlage vorgesehen ist.
  5. Milchsammeleinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 oder 4, wobei das Milchsammelgefäß (2) im Vakuumbereich einer Melkanlage vorgesehen ist.
  6. Milchsammeleinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 5, wobei die Milchpumpe (25) dafür vorgesehen ist, unter Unterdruck stehende Milch aus dem Milchsammelgefäß (2) abzupumpen und auf Normaldruck zu verdichten, um die Milch einem Milchtank zuzuführen.
  7. Milchsammeleinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Milchsammelgefäß (2) dimensioniert ist, die Milch von mehr als einem Tier aufzunehmen.
  8. Milchsammeleinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Puffervolumen (2b) vorgesehen ist, um die Vakuumstabilität zu erhöhen.
  9. Milchsammeleinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Messvorrichtung (3) eine langgestreckte Gestalt aufweist, die insbesondere im Wesentlichen stabförmig ausgebildet ist.
  10. Milchsammeleinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Elektroden (6, 7) in einer Längsrichtung der Messvorrichtung (3) im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
  11. Milchsammeleinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Haltemittel (20, 15) vorgesehen sind, welche die Elektroden (6, 7) in einem vorbestimmten Abstand zueinander halten.
  12. Milchsammeleinrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei in wenigstens einem Haltemittel eine Öffnung (14) vorgesehen ist, welche insbesondere als Sicke ausgeführt ist.
  13. Milchsammeleinrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Energiequelle (9) eine Spannungsquelle oder eine Stromquelle ist.
  14. Milchsammeleinrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei sich wenigstens eine Elektrode (6, 7) über die Höhe der Messvorrichtung (3) erstreckt.
  15. Milchsammeleinrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei eine Prozessoreinrichtung vorgesehen ist, die mit Hilfe der Messeinrichtung (8) eine erste Fluidmenge zu einem ersten vorgegebenen Zeitpunkt und wenigstens eine zweite Fluidmenge zu einem zweiten Zeitpunkt bestimmt.
  16. Austauschbares Messmodul (5) für eine Milchsammeleinrichtung (1) einer Melkanlage mit einer Messvorrichtung (3), um die Füllmenge in einer Milchsammeleinrichtung (1) zu bestimmen, wobei die Messvorrichtung (3) ein Gehäuse (10) mit einer Halteeinrichtung (20, 15) umfasst, an welcher wenigstens eine erste Elektrode (6) und eine von dieser ersten Elektrode (6) beabstandete zweite Elektrode (7) aufgenommen ist, wobei eine mit beiden Elektroden elektrisch verbundene Energiequelle (9), und eine Messeinrichtung (8) zum Erfassen wenigstens einer elektrischen Kenngröße vorgesehen ist, wobei die Energiequelle mit zwei voneinander beabstandeten Anschlusspunkten (6a, 6b) der ersten Elektrode (6) derart verbunden ist, dass sie bezüglich der ersten Elektrode parallel geschaltet ist, und über die Messeinrichtung (8) mit der zweiten Elektrode (7) verbun den ist, um ein charakteristisches Maß für die Füllmenge einer sich in dem Milchsammelgefäß (2) befindenden Flüssigkeit zu bestimmen.
  17. Messmodul (5) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei wenigstens eine Halteeinrichtung (20, 15) als Gummistopfen ausgeführt ist.
  18. Messmodul (5) nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine Elektrode als Hohlstab ausgebildet ist.
  19. Messmodul (5) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die erste Elektrode (6) als Hohlstab ausgebildet und am unteren Ende kontaktiert wird, wobei die zugehörige Leitung im Inneren des Hohlstabs nach oben geführt wird.
  20. Melkanlage zum Melken von Tieren mit einer Milchsammeleinrichtung (1) mit einem Milchsammelgefäß (2) mit wenigstens einem Zulauf (4a) und wenigstens einem steuerbaren Ablauf (4b) und mit einer Messvorrichtung (3), wobei die Messvorrichtung (3) wenigstens eine erste Elektrode (6) und wenigstens einer von dieser ersten Elektrode beabstandete zweiten Elektrode (7), sowie eine mit beiden Elektroden elektrisch verbundene Energiequelle (9), und eine Messeinrichtung (8) zum Erfassen wenigstens einer elektrischen Kenngröße umfasst, wobei die Energiequelle mit zwei voneinander beabstandeten Anschlusspunkten (6a, 6b) der ersten Elektrode (6) derart verbunden ist, dass sie bezüglich der ersten Elektrode parallel geschaltet ist, und über die Messeinrichtung (8) mit der zweiten Elektrode (7) verbunden ist, um ein charakteristisches Maß für die Füllmenge einer sich in dem Milchsammelgefäß (2) befindenden Flüssigkeit zu bestimmen.
  21. Melkanlage nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei eine Prozessoreinrichtung vorgesehen ist, welche den Melkprozess in Abhängigkeit von dem charakteristisches Maß für die Füllmenge über der Zeit steuert.
  22. Melkanlage nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, welche mit einem halbautomatischen oder vollautomatischen oder robotergesteuerten Ansetzsystem ausgerüstet ist.
  23. Verfahren zum Steuern des Betriebs einer Milchsammeleinrichtung (1) mit einer Messeinrichtung (3) und einem Milchsammelgefäß (2), in das eine Flüssigkeit, insbesondere Milch oder eine Reinigungsflüssigkeit, geleitet wird, wobei eine elektrische Kenngröße mittels einer Energiequelle (9) an eine erste Elektrode (6) angelegt wird, die sich wenigstens teilweise in der Flüssigkeit befindet und ein elektrisches Signal zwischen der ersten (6) und einer zweiten (7) Elektrode aufgenommen wird und mittels einer sich zwischen erster und zweiter Elektrode (7) befindenden Messeinrichtung (8) ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle (9) mit zwei voneinander beabstandeten Anschlusspunkten (6a, 6b) der ersten Elektrode (6) derart verbunden ist, dass sie bezüglich der ersten Elektrode parallel geschaltet und über die Messeinrichtung (8) mit der zweiten Elektrode (7) verbunden ist, wobei ein charakteristisches Maß für die Füllmenge einer sich in dem Milchsammelgefäß (2) befindenden Flüssigkeit abgeleitet wird.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, wobei ein Ablauf des Milchsammelgefäßes in Abhängigkeit von der Füllmenge gesteuert wird, indem eine Milchpumpe gesteuert wird.
  25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, wobei ein Maß für den pro Zeiteinheit einströmenden Fluidstrom abgeleitet wird.
  26. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 25, wobei die Milchpumpe derart gesteuert wird, dass die Drehzahl der Milchpumpe in Abhängigkeit von dem Fluidstrom gesteuert wird, wobei die Drehzahl insbesondere frequenzgesteuert wird.
  27. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 26, wobei die Milchpumpe derart gesteuert wird, dass in dem Milchsammelgefäß ein erhebliches Puffervakuum enthalten ist.
  28. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 27, wobei das Puffervakuum auf zwischen 25 und 75% des Volumens des Milchsammelgefäßes gehalten wird.
  29. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 28, wobei der einströmende Fluidstrom zu einer Fluidmenge integriert wird.
  30. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 29, wobei ein Signal an eine Kühlanlage ausgeben wird.
  31. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 30, wobei ein Melkprozess gesteuert wird.
  32. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 31, wobei beim Reinigen mit anderen Schaltpunkten als beim Melken die Milchpumpe betrieben wird.
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