DE102006013666A1 - Verbessertes Verfahren zur Herstellung von natriumchloridfreien Ammoniumnitrilen - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel $F1 beansprucht, wobei R<SUP>1</SUP>, R<SUP>2</SUP>, R<SUP>3</SUP> und Y die in der Beschreibung genannten Bedeutungen haben. Dieses Verfahren besteht darin, dass man ein tertiäres Amin der Formel NR<SUP>1</SUP>R<SUP>2</SUP>R<SUP>3</SUP> mit Chloracetonitril in einem organischen Lösungsmittel umsetzt und anschließend eine Säure der Formel HZ zugibt.

Description

  • Diese Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Ammoniumnitrilen mit niedriger Hygroskopizität durch Umsetzung von einem tertiären Amin mit Chloracetonitril in einem organischen Lösungsmittel und anschließender Zugabe einer starken Säure wie z.B. Toluolsulfonsäure.
  • Anorganische Persauerstoffverbindungen, insbesondere Wasserstoffperoxid und feste Persauerstoffverbindungen, die sich in Wasser unter Freisetzung von Wasserstoffperoxid lösen, wie Natriumperborat und Natriumcarbonat-Perhydrat, werden seit langem als Oxidationsmittel zu Desinfektions- und Bleichzwecken verwendet. Die Oxidationswirkung dieser Substanzen hängt in verdünnten Lösungen stark von der Temperatur ab; so erzielt man beispielsweise mit Wasserstoffperoxid oder Perborat in alkalischen Bleichflotten erst bei Temperaturen oberhalb von etwa 80°C eine ausreichend schnelle Bleiche verschmutzter Textilien.
  • Es ist bekannt, dass die Oxidationswirkung peroxidischer Bleichmittel, wie Perborate, Percarbonate, Persilikate und Perphosphate bei niedrigen Temperaturen verbessert werden kann, indem man Vorstufen von bleichenden Peroxysäuren, so genannte Bleichaktivatoren, zusetzt. Viele Substanzen sind nach dem Stand der Technik als Bleichaktivatoren bekannt. Gewöhnlich handelt es sich dabei um reaktive organische Verbindungen mit einer O-Acyl- oder N-Acyl-Gruppe, die in alkalischer Lösung zusammen mit einer Quelle für Wasserstoffperoxid die entsprechenden Peroxysäuren bilden.
  • Repräsentative Beispiele für Bleichaktivatoren sind etwa N,N,N',N'-Tetraacetylethylendiamin (TAED), Glucosepentaacetat (GPA), Xylosetetraacetat (TAX), Natrium-4-benzoyloxybenzolsulfonat (SBOBS), Natriumtrimethylhexanoyloxy-benzolsulfonat (STHOBS), Tetraacetylglycoluril (TAGU), Tetraacetylcyansäure (TACA), Di-N-acetyldimethylglyoxim (ADMG), 1-Phenyl-3-acetylhydantoin (PAH), Natrium-nonanoyloxy-benzolsulfonat (NOBS) und Natrium-isononanoyloxy-benzolsulfonat (ISONOBS).
  • Durch Zusatz dieser Substanzen kann die Bleichwirkung wässriger Peroxidlösungen so weit gesteigert werden, dass bereits bei Temperaturen um 60°C im Wesentlichen die gleichen Wirkungen wie mit der Peroxidlösung allein bei 95°C eintreten.
  • Mittlerweile haben einige kationische Verbindungen, die eine quartäre Ammoniumgruppe enthalten, an Bedeutung gewonnen, da sie hocheffektive Bleichaktivatoren darstellen. Solche kationischen Bleichaktivatoren sind beispielsweise in GB-A-1 382 594, US-A-4 751 015, EP-A-0 284 292, EP-A-0 331 229 beschrieben.
  • Ammoniumnitrile der Formel
    Figure 00020001
    bilden dabei eine besondere Klasse kationischer Bleichaktivatoren. Verbindungen dieser Art und deren Verwendung als Aktivatoren in Bleichmitteln sind zum Beispiel beschrieben in EP-A-303 520, EP-A-458 396 und EP-A-464 880. Wahrscheinlich bilden diese Verbindungen bei der Perhydrolyse eine Peroxyimidsäure, welche als bleichendes Agens wirkt.
  • Es ist bekannt, dass viele Ammoniumnitrile, die ein Halogenid als Gegenanion X-besitzen, eine hohe Hygroskopizität aufweisen und daher zum Einsatz in festen Wasch- und Reinigungsmitteln ungeeignet sind. EP-A-0464880 beschreibt Ammoniumnitrile der allgemeinen Formel
    Figure 00020002
    wobei R4 und R5 jeweils einzeln H bedeuten oder eine Substituentengruppe, die mindestens ein Kohlenstoffatom enthält; R1 grad- oder verzweigtkettig eine C1-C24-Alkyl-, -Alkenyl- oder -Alkylethergruppe oder CR4R5CN bedeutet; R2 und R3 jeweils einzeln eine C1-C4-Alkyl- oder -Hydroxylalkylgruppe bedeuten; oder R1 auch eine Gruppe der Formel bedeutet:
    Figure 00030001
    worin n eine ganze Zahl von 1 bis etwa 4 bedeutet; und Y das Gegenanion bedeutet, ausgewählt aus der Gruppe 1) R-SO3 , 2) R-SO4 , 3) R-CO2 , wobei R eine grad- oder verzweigtkettige, gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkylether- oder Alkylengruppe, die 4 bis 20 Kohlenstoffatome enthält, oder eine Phenyl- oder Alkylphenylgruppe bedeutet, die 6 bis 20 Kohlenstoffatome enthält und 4) Tensidanionen, die nicht unter die Gruppen 1), 2) und 3) fallen. Diese Verbindungen zeigen im Vergleich zu den Verbindungen mit Halogenid-Gegenanionen eine deutlich geringere Hygroskopizität. EP-A-0464880 beschreibt drei Herstellrouten für die Synthese der genannten Verbindungen: Zwei Direktsynthesen unter Einsatz von Methylsulfonaten bzw. Methylsulfaten als alkylierende Quaternisierungsreagenzien und einen Anionenaustausch in alkoholischen Lösungsmitteln. Die in EP-A-0464880 in Beispiel I beschriebenen Anionenaustauschreaktionen in alkoholischen Lösungsmitteln weisen einen bemerkenswert hohen Verbrauch an Lösungsmitteln und Energie auf; so werden in Beispiel c zur Herstellung von 3,4 g Produkt erst 100 ml Methanol zugegeben und abdestilliert und dann 150 ml iso-Propanol zugegeben und wieder abdestilliert. Diese Vorgehensweise ist für großtechnische Prozesse ökologisch und ökonomisch nicht sinnvoll. Außerdem gelingt es durch diese Anionenaustauschreaktion nicht, ein natriumchloridfreies Produkt zu isolieren.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein sowohl großtechnisch als auch kontinuierlich durchführbares Verfahren zu entwickeln, dass in sehr guten Ausbeuten mit vertretbarem Aufwand zu Produkten führt, die hinsichtlich Zusammensetzung, Qualität und Farbe für den Einsatz in Wasch- und Reinigungsmitteln geeignet und frei von Natriumchlorid sind.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass Ammoniumnitrile der zuvor beschriebenen Art sehr einfach durch die Umsetzung der entsprechenden tertiären Amine mit Chloracetonitril in organischen Lösungsmitteln und anschließender Zugabe starker Säuren wie z.B. Toluolsulfonsäure herzustellen sind.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
    Figure 00040001
    wobei R1 eine grad- oder verzweigtkettige C1-C24-Alkyl-, C2-C24-Alkenyl- oder C1-C24-Alkylethergruppe oder -CH2CN oder eine Gruppe der Formel
    Figure 00040002
    bedeutet;
    R2 und R3 jeweils einzeln eine C1-C8-Alkyl- oder C1-C4-Hydroxylalkylgruppe bedeuten;
    n eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet; und Z ein Gegenanion der Formel R-SO3 oder R-SO4 bedeutet, wobei R eine grad- oder verzweigtkettige, gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkylether- oder Alkylengruppe, die 4 bis 20 Kohlenstoffatome enthält, oder eine Phenyl- oder Alkylphenylgruppe bedeutet, die insgesamt 6 bis 20 Kohlenstoffatome enthält oder Z ein Gegenanion der Formel PF6 , ClO4 , NO3 oder ein perfluoriertes Alkansulfonat oder perfluorierte Alkancarboxylat bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man ein tertiäres Amin der Formel NR1R2R3 mit Chloracetonitril in einem organischen Lösungsmittel umsetzt und anschließend eine Säure der Formel HZ zugibt.
  • Die Erfindung betrifft sowohl Verbindungen der oben genannten Formel (I) worin R1 eine grad- oder verzweigtkettige C1-C4-Alkyl-, C2-C4-Alkenyl- oder C1-C4-Alkylethergruppe oder eine Gruppe -CH2CN ist und R2 und R3 jeweils einzeln eine C1-C4-Alkyl- oder C1-C4-Hydroxylalkylgruppe bedeuten,
    als auch Verbindungen der Formel (I) worin R1 eine Gruppe der Formel
    Figure 00050001
    R2 und R3 jeweils einzeln eine C1-C4-Alkyl- oder C1-C4-Hydroxylalkylgruppe und n eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeuten,
    als auch Verbindungen der Formel (I), worin R1 eine C5-C24-Alkyl-, C5-C24-Alkenyl- oder C5-C24-Alkylethergruppe und R2 und R3 jeweils einzeln eine C1-C8-Alkyl- oder C1-C4-Hydroxylalkylgruppe bedeuten.
  • Bei den als Ausgangsverbindung dienenden tertiären Aminen handelt es sich vorzugsweise um Verbindungen der Formel NR1R2R3, bei denen R1 C1- bis C24-Alkyl ist und R2 und R3 unabhängig voneinander C1- bis C6-Alkyl bedeuten oder um Diamine der Formel
    Figure 00050002
    bei denen R2 und R3 unabhängig voneinander C1- bis C6-Alkyl bedeuten.
  • Bei den tertiären Aminen und den Diaminen kann es sich um reine Substanzen oder um Gemische verschiedener Amine unterschiedlicher C-Kettenlängen handeln. Vorzugsweise handelt es sich bei den Gegenanionen Z um perfluorierte Alkansulfonate wie CF3SO3 oder perfluorierte Alkancarboxylat wie CF3CO2 , um C12-C18-Alkan- oder Paraffinsulfonat, primäres C12-C18 Alkoholsulfat oder C1-C4-Alkyl-Benzolsulfonat. Besonders bevorzugt ist das Tosylation unter der Bedeutung von Z.
  • Bei den verwendeten organischen Lösungsmitteln handelt es sich vorzugsweise um Ketone, Essigsäurealkylester, aromatische Kohlenwasserstoffe wie Toluol, Xylol oder Cumol, Alkane mit einem Siedepunkt > 30°C, Di- oder Trichlormethan, N-Methylpyrrolidon, Acetonitril, 1,3-Dimethylimidazolidin-2-on, N,N-Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Ether wie Methyl-tert.-Butylether oder Tetrahydrofuran oder Gemische aus diesen Lösungsmitteln.
  • Tertiäres Monoamin und Chloracetonitril werden im Verhältnis 0,9:1 bis 2:1, vorzugsweise 1:1 bis 1,5:1 miteinander umgesetzt. Tertiäres Diamin und Chloracetonitril werden im Verhältnis 1:1 bis 1:4, vorzugsweise 1:1,5 bis 1:2,5 miteinander umgesetzt. Die Säure HZ wird im Verhältnis 0,5:1 bis 2:1, vorzugsweise 0,75:1 bis 1,5:1 bezogen auf das tertiäre Monoamin, bzw. im Verhältnis 1:1 bis 4:1, vorzugsweise 1,5:1 bis 2,5:1 bezogen auf das tertiäre Diamin, zugesetzt.
  • Die Umsetzung des Amins mit Chloracetonitril wird bei Temperaturen zwischen 25 und 150°C, vorzugsweise 30-100°C, durchgeführt. Die Zugabe der Säure HZ wird bei Temperaturen zwischen 25 und 150°C, vorzugsweise 30-120°C, durchgeführt. Die Isolierung des Produktes erfolgt bei Temperaturen zwischen –30 und 50°C, vorzugsweise –10 und 30°C.
  • Die Zugabe der Säure HZ kann in fester oder flüssiger Form oder in Form einer Suspension oder Lösung auf Basis des organischen Lösungsmittels erfolgen. Die Säure HZ sollte bei Zugabe vorzugsweise wasserfrei sein, damit es nicht zur teilweisen Hydrolyse der Nitrilverbindung kommt. Gegebenenfalls ist die Säure vor der Zugabe, wie dem Fachmann bekannt, zu trocknen.
  • Die Gesamtreaktionszeit richtet sich nach den Reaktionsbedingungen und kann zwischen 1 und 24 Stunden, vorzugsweise 2 bis 10 Stunden, betragen.
  • In einer besonderen Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Verfahren kontinuierlich durchgeführt werden. Hierzu besonders geeignet sind Kesselkaskaden bzw. Rohrreaktoren, wie sie dem Fachmann bekannt sind.
  • Nach beendeter Reaktion wird das Reaktionsprodukt mittels konventioneller Trennmethoden isoliert. Hierzu eignen sich Zentrifugen oder Filterapparate. Zur Reinigung des Endprodukts empfiehlt es sich das feste Reaktionsprodukt ein oder mehrmals mit dem Reaktionsmedium oder dem Lösungsmittel auszuwaschen. Die Mutterlauge kann gegebenenfalls ohne Reinigung für die nächste Reaktion verwendet bzw. cyclisiert werden.
  • Der entstehende Chlorwasserstoff wird über die Gasphase gegebenenfalls unter Spülung mit getrockneten Inertgasen wie z.B. trockenem Stickstoff und gegebenenfalls unter Senkung des Drucks aus dem Reaktionsgemisch entfernt. Die Abgase sollten im Anschluss, wie dem Fachmann bekannt, gewaschen werden.
  • Das gebildete Ammoniumnitril fällt in hohen Ausbeuten in Form eines farblosen Pulvers an, das durch konventionelle Trocknung isoliert werden kann.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, dass man die hydrolysestabilen Sulfat- bzw. Sulfonat-Salze herstellen kann, ohne dass das Produkt mit Chlorid- und Alkali-Ionen verunreinigt ist.
  • Das auf diese Weise gewonnene Ammoniumnitril kann als Bleichaktivator in Wasch- und Reinigungsmitteln wie pulverförmigen oder tablettierten Vollwaschmitteln, Fleckensalzen oder pulverförmigen Maschinengeschirrspülmitteln eingesetzt werden. Zur Erhöhung der Lagerstabilität in diesen Formulierungen kann es, wie dem Fachmann bekannt, in eine granulare Form überführt werden.
  • Beispiele
  • Beispiel 1: Herstellen wasserfreier Toluolsulfonsäure
  • In einem Kolben mit Wasserabscheider wurden 190,2 g (1 mol) Toluol-4-sulfonsäure-Monohydrat in 600 ml Toluol 3 Stunden unter Rückfluss gerührt. Es wurden insgesamt ca. 18 ml Wasser ausgekreist. Die Lösung von Toluol-4-sulfonsäure in Toluol konnte ohne weitere Aufarbeitung für die folgende Anionenaustauschreaktion verwendet werden.
  • Beispiel 2: Synthese von (Cyanomethyl)diethylmethylammoniumtosylat
  • 87,2 g (1 mol) Diethylmethylamin wurden in 1000 ml Toluol bei 50°C vorgelegt und 75,5 g (1 mol) Chloracetonitril zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 3 Stunden bei 60°C gerührt. Dann wurden bei 25°C 172,2 g wasserfreie Toluolsulfonsäure gelöst in 600 ml Toluol zugegeben und das Reaktionsgemisch 4 Stunden unter Rückfluss gerührt, wobei eine Gasentwicklung zu beobachten war. Das Reaktionsgemisch wurde langsam auf 5°C gekühlt, der ausgefallene Feststoff filtriert, zweimal mit je 100 ml Toluol gewaschen und bei 60°C im Vakuum getrocknet.
  • Es wurden 245,9 g (0,82 mol) (Cyanomethyl)diethylmethylammoniumtosylat als farbloser Feststoff erhalten, entsprechend einer Ausbeute von 82 %.
    1H-NMR (D2O): δ = 7,70 (2H, d); δ = 7,36 (2H, d); δ = 4,62 (2H, s); δ = 3,54 (4H, q); δ = 3,17 (3H, s); δ = 2,39 (3H, s); δ = 1,37 (6H, t).
  • Beispiel 3: Synthese von (Cyanomethyl)di-iso-propylmethylammoniumtosylat
  • 115,2 g (1 mol) Di-iso-propylmethylamin wurden in 1000 ml Toluol bei 50°C vorgelegt und 75,5 g (1 mol) Chloracetonitril zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 3 Stunden bei 60°C gerührt. Dann wurden bei 25°C 172,2 g wasserfreie Toluolsulfonsäure gelöst in 600 ml Toluol zugegeben und das Reaktionsgemisch 4 Stunden unter Rückfluss gerührt, wobei eine Gasentwicklung zu beobachten war. Das Reaktionsgemisch wurde langsam auf 5°C gekühlt, der ausgefallene Feststoff filtriert, zweimal mit je 100 ml Toluol gewaschen und bei 60°C im Vakuum getrocknet. Es wurden 201,5 g (0,63 mol) (Cyanomethyl)di-iso-propylmethylammoniumtosylat als farbloser Feststoff erhalten, entsprechend einer Ausbeute von 63 %.
    1N-NMR (D2O): δ = 7,65 (2H, d); δ = 7,32 (2H, d); δ = 4,75 (2H, s); δ = 4,13 (2H, m); δ = 2,97 (3H, s); δ = 2,34 (3H, s); δ = 1,47 (6H, d); δ = 1,42 (6H, d).
  • Beispiel 4: Synthese von (Cyanomethyl)dimethyloctylammoniumtosylat
  • 157,3 g (1 mol) Dimethyloctylamin wurden in 1000 ml Toluol bei 50°C vorgelegt und 75,5 g (1 mol) Chloracetonitril zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 3 Stunden bei 60°C gerührt. Dann wurden bei 25°C 172,2 g wasserfreie Toluolsulfonsäure gelöst in 600 ml Toluol zugegeben und das Reaktionsgemisch 4 Stunden unter Rückfluss gerührt, wobei eine Gasentwicklung zu beobachten war. Das Reaktionsgemisch wurde langsam auf 5°C gekühlt, der ausgefallene Feststoff filtriert, zweimal mit je 100 ml Toluol gewaschen und bei 60°C im Vakuum getrocknet.
  • Es wurden 289,9 g (0,79 mol) (Cyanomethyl)dimethyloctylammoniumtosylat als farbloser Feststoff erhalten, entsprechend einer Ausbeute von 79 %.
    1H-NMR (D2O): δ = 7,70 (2H, d); δ = 7,37 (2H, d); δ = 4,75 (2H, s); δ = 3,56 (2H, m); δ = 3,33 (6H, s); δ = 2,40 (3H, s); δ = 1,85 (2H, m); δ = 1,45-1,26 (10H, m); δ = 0,89 (3H, t).
  • Beispiel 5: Synthese von (Cyanomethyl)dimethyldodecylammoniumtosylat
  • 213,4 g (1 mol) Dimethyldodecylamin wurden in 1000 ml Toluol bei 50°C vorgelegt und 75,5 g (1 mol) Chloracetonitril zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 3 Stunden bei 60°C gerührt. Dann wurden bei 25°C 172,2 g wasserfreie Toluolsulfonsäure gelöst in 600 ml Toluol zugegeben und das Reaktionsgemisch 4 Stunden unter Rückfluss gerührt, wobei eine Gasentwicklung zu beobachten war. Das Reaktionsgemisch wurde langsam auf 5°C gekühlt, der ausgefallene Feststoff filtriert, zweimal mit je 100 ml Toluol gewaschen und bei 60°C im Vakuum getrocknet.
  • Es wurden 357,7 g (0,84 mol) (Cyanomethyl)dimethyldodecylammoniumtosylat als farbloser Feststoff erhalten, entsprechend einer Ausbeute von 84 %.
    1H-NMR (D2O): δ = 7,70 (2H, d); δ = 7,37 (2H, d); δ = 4,75 (2H, s); δ = 3,54 (2H, t); δ = 3,33 (6H, s); δ = 2,40 (3H, s); δ = 1,84 (2H, m); δ = 1,40-1,25 (18H, m); δ = 0,88 (3H, t).
  • Beispiel 6: Synthese von (Cyanomethyl)dihexylmethylammoniumtosylat
  • 199,4 g (1 mol) Dihexylmethylamin wurden in 1000 ml Essigsäurebutylester bei 50°C vorgelegt und 75,5 g (1 mol) Chloracetonitril zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 3 Stunden bei 60°C gerührt. Dann wurden bei 25°C 172,2 g wasserfreie Toluolsulfonsäure gelöst in 500 ml Essigsäurebutylester zugegeben und das Reaktionsgemisch 4 Stunden unter Rückfluss gerührt, wobei eine Gasentwicklung zu beobachten war. Das Reaktionsgemisch wurde langsam auf 5°C gekühlt, der ausgefallene Feststoff filtriert, zweimal mit je 100 ml Essigsäurebutylester gewaschen und bei 60°C im Vakuum getrocknet.
  • Es wurden 319,2 g (0,78 mol) (Cyanomethyl)dihexylmethylammoniumtosylat als farbloser Feststoff erhalten, entsprechend einer Ausbeute von 78 %.
    1H-NMR (D2O): δ = 7,70 (2H, d); δ = 7,37 (2H, d); δ = 4,75 (2H, s); δ = 3,52 (4H, t); δ = 3,28 (3H, s); δ = 2,40 (3H, s); δ = 1,81 (4H, m); δ = 1,42-1,27 (12H, m); δ = 0,90 (6H, t).

Claims (12)

  1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
    Figure 00100001
    wobei R1 eine grad- oder verzweigtkettige C1-C24-Alkyl-, C2-C24-Alkenyl- oder C1-C24-Alkylethergruppe oder -CH2CN oder eine Gruppe der Formel
    Figure 00100002
    bedeutet; R2 und R3 jeweils einzeln eine C1-C8-Alkyl- oder C1-C4-Hydroxylalkylgruppe bedeuten; n eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet; und Z ein Gegenanion der Formel R-SO3 oder R-SO4 bedeutet, wobei R eine grad- oder verzweigtkettige, gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkylether- oder Alkylengruppe, die 4 bis 20 Kohlenstoffatome enthält, oder eine Phenyl- oder Alkylphenylgruppe bedeutet, die insgesamt 6 bis 20 Kohlenstoffatome enthält oder Z ein Gegenanion der Formel PF6 , ClO4 , NO3 oder ein perfluoriertes Alkansulfonat oder perfluorierte Alkancarboxylat bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man ein tertiäres Amin der Formel NR1R2R3 mit Chloracetonitril in einem organischen Lösungsmittel umsetzt und anschließend eine Säure der Formel HZ zugibt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel (I) herstellt, worin R1 eine grad- oder verzweigtkettige C1-C4-Alkyl-, C2-C4-Alkenyl- oder C1-C4-Alkylethergruppe oder -CH2CN bedeutet und R2 und R3 jeweils einzeln eine C1-C4-Alkyl- oder C1-C4-Hydroxylalkylgruppe bedeuten und Z die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel (I) herstellt, worin R1 eine Gruppe der Formel
    Figure 00110001
    bedeutet und R2 und R3 jeweils einzeln eine C1-C4-Alkyl- oder C1-C4-Hydroxylalkylgruppe bedeuten und Z die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel (I) herstellt, worin R1 eine grad- oder verzweigtkettige C5-C24-Alkyl-, C5-C24-Alkenyl- oder C5-C24-Alkylethergruppe bedeutet und R2, R3, n und Z die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenprodukt aus der Umsetzung des Amins mit Chloracetonitril nicht isoliert oder gereinigt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Säure HZ in Form einer Lösung oder Suspension auf Basis des organischen Lösungsmittels zugegeben wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel (I) herstellt, worin R1 C1- bis C18-Alkyl bedeutet.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel (I) herstellt, worin R2 und R3 jeweils einzeln eine C1-C6-Alkylgruppe bedeuten.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel (I) herstellt, worin Z Alkan- oder Paraffinsulfonat, primäres C12-C18Alkoholsulfat oder gegebenenfalls substituiertes Benzolsulfonat ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Säure HZ eine solche Säure einsetzt, die einen Wassergehalt von weniger 1 Gew.-% aufweist.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Säure HZ eine solche Säure einsetzt, die einen pKs-Wert < –5 hat.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion in Aceton, Butanon, Pentanon, Hexanon, Cyclohexanon, Methyl-iso-butylketon, Essigsäurealkylester, Toluol, Xylol, Cumol, Hexan, Heptan, Octan, Dichlormethan, Trichlormethan, Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrrolidon, 1,3-Dimethylimidazolidin-2-on, Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, Acetonitril oder deren Gemische als Lösungsmittel durchführt.
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