DE102006013438A1 - Seilfensterheber - Google Patents

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DE102006013438A1
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DE200610013438
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Marco Gleissberg
Dalibor Rietdijk
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Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
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Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
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    • E05F15/00Power-operated mechanisms for wings
    • E05F15/60Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators
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    • E05F15/689Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators using rotary electromotors for vertically-sliding wings specially adapted for vehicle windows
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
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Abstract

Bei einem Seilfensterheber mit einer Antriebseinrichtung und einer Seiltrommel (2) zur Aufnahme eines Seils zum Heben und Senken einer Fensterscheibe insbesondere eines Kraftfahrzeugs ist im Kraftfluss zwischen der Antriebseinrichtung (1) und der Seiltrommel (2) eine Verriegelungseinrichtung (4) angeordnet, die bei einem abtriebsseitig auf die Seiltrommel (2) einwirkenden Abtriebsmoment die Seiltrommel (2) formschlüssig verriegelt und bei einem antriebsseitig von der Antriebseinrichtung (1) ausgeübten Antriebsmoment die Seiltrommel (2) entriegelt und das Antriebsmoment zur Seiltrommel (2) überträgt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Seilfensterheber gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Fensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge, enthalten mindestens einen die anzuhebende und abzusenkende Fensterscheibe aufnehmenden Mitnehmer, der auf einer die Abzugslinie der Fensterscheibe bestimmenden Führungsschiene längs verschiebbar gelagert und mit einem Seil verbunden ist. Das über Umlenkeinrichtungen an den Enden der Führungsschiene geführte und mit einer Seiltrommel verbundene Seil wird bei einer Drehung der Seiltrommel an seinem einen Ende aufgewickelt und an seinem anderen Ende abgewickelt, so dass der Mitnehmer je nach Drehrichtung der Seiltrommel auf der Führungsschiene auf- oder abwärts bewegt wird. Zur Drehung der Seiltrommel in der einen oder anderen Drehrichtung ist die Seiltrommel mit einer manuellen, üblicherweise aus einer Kurbel und einem Untersetzungsgetriebe bestehenden Antriebseinrichtung, oder mit einer motorischen Antriebseinrichtung verbunden, die aus einem Elektromotor und einem mit der Antriebswelle des Elektromotors verbundenen Untersetzungsgetriebe zusammengesetzt ist.
  • Um ein Ablaufen, d.h. ein ungewolltes Absenken einer teilweise oder vollständig geschlossenen Fensterscheibe in Folge von Erschütterungen im Fahrbetrieb eines Kraftfahrzeugs oder durch Einwirken einer äußeren Kraft auf die Fensterscheibe – beispielsweise bei einem Einbruch – zu verhindern, ist das Untersetzungsgetriebe als selbsthemmendes Getriebe ausgebildet und/oder eine Bremseinrichtung vorgesehen, die bei Einwirken der äußeren Kraft auf die Fensterscheibe ein Verstellen der Fensterscheibe reibschlüssig blockiert, ein antriebsseitiges Drehmoment aber über die Seiltrommel und das Seil auf den mit der Fensterscheibe verbundenen Mitnehmer überträgt.
  • Als selbsthemmendes Untersetzungsgetriebe kann ein beispielsweise aus der US 3 742 781 A bekanntes Schneckengetriebe eingesetzt werden, bei dem die Antriebsschnecke mit einem Elektromotor verbunden ist, während das Schneckenrad mit der Seiltrommel gekoppelt ist.
  • Eine Bremseinrichtung zum Blockieren eines ungewollten Ablaufens der Fensterscheibe ist beispielsweise aus der US 2002/0046497 A1 bekannt und weist eine in einem zylindrischen Bremsgehäuse angeordnete Spiralfeder mit abgewinkelten Federenden auf, die mit antriebs- und abtriebsseitigen Klauen derart zusammenwirken, dass bei einem abtriebsseitigen Drehmoment die Spiralfeder aufgeweitet wird und sich reibschlüssig an das Bremsgehäuse anlegt und eine Übertragung des abtriebsseitigen Drehmoments blockiert oder bei einem antriebsseitigen Drehmoment zusammengezogen wird und eine Übertragung des antriebsseitigen Drehmoments zur Abtriebsseite zuläßt. Zusätzlich ist bei diesem Seilfensterheberantrieb ein als Schneckengetriebe ausgebildetes selbsthemmendes Untersetzungsgetriebe vorgesehen, bei dem antriebsseitig ein Elektromotor mit der Antriebsschnecke und antriebsseitig das Schneckenrad mit der Seiltrommel verbunden sind.
  • Ein selbsthemmendes Untersetzungsgetriebe erreicht jedoch nur einen maximalen Wirkungsgrad von 50% und auch eine Bremseinrichtung wie die aus der US 2002/0046497 A1 bekannte Federbremse weist wegen der bei Einwirken eines antriebsseitigen Drehmoments unvermeidlichen Reibung der Spiralfeder am Bremsgehäuse nur einen geringen Wirkungsgrad auf. Der geringe Wirkungsgrad eines selbsthemmenden Untersetzungsgetriebes und gegebenenfalls einer zusätzlichen Bremseinrichtung erfordern aber einen erhöhten Kraftaufwand bei einer manuellen Antriebseinrichtung oder die Anord nung eines leistungsstärkeren Elektromotors bei einer motorischen Antriebseinrichtung, was zu erhöhten Kosten und größerem Gewicht führt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabenstellung zu Grunde, einen Seilfensterheber der eingangs genannten Art anzugeben, der ein Ablaufen oder ein ungewolltes Verstellen einer Fensterscheibe verhindert und einen größtmöglichen Wirkungsgrad bei der Übertragung eines Antriebsmoments zur Seiltrommel aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Lösung stellt einen Seilfensterheber bereit, der ein Ablaufen oder ein ungewolltes Verstellen einer Fensterscheibe verhindert und einen größtmöglichen Wirkungsgrad bei der Übertragung eines Antriebsmoments zur Seiltrommel aufweist.
  • Durch das Einfügen einer kostengünstig herstellbaren Verriegelungseinrichtung in den Kraftfluss zwischen der Antriebseinrichtung und der Seiltrommel, die bei einem abtriebsseitig auf die Seiltrommel einwirkenden Abtriebsmoment die Seiltrommel formschlüssig verriegelt und bei einem antriebsseitig von der Antriebseinrichtung ausgeübten Antriebsmoment die Seiltrommel entriegelt und das Antriebsmoment zur Seiltrommel überträgt, wird der Einsatz einer manuellen oder motorischen Antriebseinrichtung mit einem Getriebemotor bzw. einem Getriebe ohne Selbsthemmung sowie ohne zusätzliche Bremseinrichtung ermöglicht. Dabei wird beim erfindungsgemäßen Seilfensterheber die Halte- und Bremsfunktion in die im Kraftfluss zwischen der Antriebseinrichtung und der Seiltrommel angeordnete Verriegelungseinrichtung verlagert.
  • Mit dem Entfall der Notwendigkeit eines selbsthemmenden Getriebemotors oder Getriebes und/oder einer zusätzlichen Bremseinrichtung wird der Wirkungsgrad des gesamten Antriebssystems deutlich erhöht. Dabei tritt im entriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung keine Bremswirkung und damit keine ungewollte Reibung wie bei einer Bremseinrichtung auf. Das Getriebe der Antriebseinrichtung ist im Einbruchsfall und in der obersten Blockstellung der Fensterscheibe lastfrei, da in beiden Fällen die Verriegelungseinrichtung den Kraftfluss von der Seiltrommel zur Antriebseinrichtung durch eine sichere formschlüssige Verriegelung unterbricht.
  • Weiterhin ist durch den Einsatz der Verriegelungseinrichtung in den Kraftfluss von der Antriebseinrichtung zur Seiltrommel das Gesamtsystem von der Art des Antriebsmotors unabhängig und damit auch leistungsunabhängig.
  • Durch das Vorsehen eines Leerweges beim Entriegeln der Verriegelungseinrichtung aus dem verriegelten Zustand und einem unmittelbaren Verriegeln bei Beendigung des antriebsseitigen Drehmoments wird sichergestellt, dass bei Einwirkung eines antriebsseitigen Drehmoments zunächst die Verriegelung aufgehoben wird und erst nach vollständigem Entriegeln die Kraftübertragung von der Antriebseinrichtung zur Seiltrommel erfolgt. Dies verhindert ein Verklemmen der Sperr- und Verriegelungselemente infolge des Einleitens einer Drehbewegung bei noch nicht vollständig entriegelter Verriegelungseinrichtung, während mit der Beendigung einer Verstellbewegung nach Abklingen des antriebsseitigen Drehmoments sofort die Sperrelemente mit den Verriegelungselementen zusammenwirken und dadurch ein ungewolltes Absenken der Fensterscheibe aus deren angehobener Stellung verhindern.
  • Vorzugsweise weist die Verriegelungseinrichtung eine ortsfeste Sperrvorrichtung mit Verriegelungselementen, ein mit der Antriebseinrichtung verbundenes Antriebselement, ein mit der Seiltrommel verbundenes Koppelelement, einen radial verschiebbar mit dem Koppelelement verbundenen, in die Verriegelungselemente der Sperrvorrichtung eingreifenden Sperrschieber und eine den Eingriff des Sperrschiebers in die Verriegelungselemente der Sperrvorrichtung steuernde Ansteuereinrichtung auf.
  • Das Antriebselement weist in Umfangsrichtung beabstandete Anschläge auf, die sich zur Übertragung eines antriebsseitigen Drehmoments je nach Drehrichtung der Antriebseinrichtung an einen zugeordneten Anschlag des Koppelelements anlegen, wobei der Abstand der Anschläge des Antriebselements zu den Anschlägen des Koppelelements in Umfangsrichtung den Leerweg der Verriegelungseinrichtung bestimmt.
  • Wird das Antriebselement aus dem verriegelten Zustand heraus betätigt, so ist zunächst ein durch den Abstand der Anschläge des Antriebselements zu den Anschlägen des Koppelelements vorgegebener Drehwinkel zu überwinden, während dessen der Sperrschieber außer Eingriff mit den Verzahnungselementen der Sperrvorrichtung gebracht wird. Erst danach wird das Antriebsmoment unmittelbar auf das Koppelelement und von diesem auf die Seiltrommel übertragen, so dass ein definierter Abstand vorgegeben wer den kann, in dem die Verlagerung des Sperrschiebers von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung erfolgt, ohne dass es zu einem Verklemmen der Verriegelungseinrichtung infolge einer Drehmomentübertragung im noch verriegelten Zustand kommt.
  • Die Entkoppelung des Verriegelns und Entriegelns der Verriegelungseinrichtung von der Drehmomentübertragung durch Vorsehen eines Leerweges zwischen der anfänglichen Drehung des Antriebselements und der Übertragung des Antriebsmoments auf das Koppelelement ermöglicht es, den Sperrschieber entweder elektrisch oder elektronisch oder alternativ mechanisch mit einer Schubkurbelkinematik anzusteuern.
  • Während eine elektrische oder elektronische Ansteuerung in die Fensterheberelektronik integriert werden kann, zeichnet sich eine mechanische Ansteuereinrichtung mit Schubkurbelkinematik durch eine einfache Herstellung und Funktionssicherheit infolge einer sicheren Ansteuerung durch Drehgelenke und Hebelagen aus, so dass die Ansteuerung mit keinem Wirkungsgradverlust wie beispielsweise bei Systemen mit einer Bahnsteuerung verbunden ist.
  • Vorzugsweise enthält die mechanische Ansteuereinrichtung mit Schubkurbelkinematik eine den Sperrschieber in Richtung eines Eingriffs in die Verriegelungselemente der Sperrvorrichtung vorspannende Rückstellfeder und eine mit der Antriebseinrichtung und dem Sperrschieber verbundene, um eine zentrale Antriebsachse verschwenkbare Schubkurbel, die an einer konzentrisch zur Sperrvorrichtung und zum Antriebselement angeordneten Achse abgestützt ist, bei einer Drehung des Antriebselements um die Achse verschwenkt und den Sperrschieber außer Eingriff mit mindestens einem Verriegelungselement der Sperrvorrichtung bringt.
  • Die Schubkurbel weist insbesondere eine Kurbelscheibe mit einem die Achse aufnehmenden, bogenförmig um die Antriebselementanlenkung verlaufenden Schlitz und zwei von der Kurbelscheibe abstehende Kurbelscheibenarme auf, von denen der eine Kurbelscheibenarm über eine Sperrschieberanlenkung mit dem Sperrschieber und der andere Kurbelscheibenarm über eine Antriebselementanlenkung mit dem Antriebselement verbunden ist.
  • Der Sperrschieber enthält einen lang gestreckten, U-förmig gebogenen Grundkörper, an dessen peripherem Ende parallele Sperrflanken angeordnet sind, die zum Verriegeln in die Verzahnungselemente eingreifen, und einen in die Ausnehmung des Koppelelements gerichteten Steg, an dem ein Ende der Rückstellfeder anliegt.
  • Diese Ausführung der Schubkurbelmechanik ermöglicht eine äußerst kompakte Bauform durch eine flache, scheibenförmige Ausbildung und einfache Festlegung des Bewegungsablaufs zur Sicherung der Verriegelung und Entriegelung innerhalb des zwischen den Anschlägen bzw. Klauen des Antriebselements und den Anschlägen des Koppelelements vorgegebenen Leerweges.
  • Vorzugsweise bestehen die Verriegelungselemente aus an der Peripherie der Sperrvorrichtung angeordneten Verzahnungselementen, in die der mit dem Koppelelement verbundene Sperrschieber im verriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung eingreift.
  • Diese Ausgestaltung der Verriegelungseinrichtung ermöglicht eine feinstufige Verriegelung infolge der peripher und damit in großer Zahl und feistufig angeordneten Verriegelungselemente der Sperrscheibe und verschiedene Ausführungsformen der Verriegelungseinrichtung mit entweder offener Verriegelung für einen Trockenraumeinsatz oder mit geschlossener Verriegelung für einen Nassraumeinsatz in der Fahrzeugtür eines Kraftfahrzeugs.
  • Bei einer Verriegelungseinrichtung mit offener Verriegelung besteht das Antriebselement aus einer Antriebsscheibe mit in Umfangsrichtung beabstandeten Anschlägen, das Koppelelement aus einem zylinderförmigen Grundkörper mit einer radial vom Grundkörper abstehenden Nase, die in Umfangsrichtung gerichtete seitliche Anschläge ausbildet, die mit den Anschlägen des Antriebselements zusammenwirken, und einer als kreisringförmige Sperrscheibe ausgebildeten Sperrvorrichtung mit axial von der Sperrscheibe abstehenden Verzahnungselementen, in deren Zahnlücken im verriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung Flanken des Sperrschiebers eingreifen. Im entriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung mit offener Verriegelung ragen dagegen die Sperrflanken des Sperrschiebers radial über die Verzahnungselemente hinaus, wobei die Verzahnungselemente vorzugsweise als Burgzinnen- oder Zinnenkranzverzahnung mit einem rechteckförmigen Teil und einem peripher spitz zulaufenden Teil ausgebildet sind.
  • Eine Verriegelungseinrichtung mit offener Verriegelung ermöglicht eine einfache, offene Bauweise, die kostengünstig herstellbar ist, die jedoch einen Trockenraumeinsatz erfordert. Die spezielle Ausgestaltung der Verzahnungselemente als Burgzinnen- oder Zinnenkranzverzahnung mit einem rechteckförmigen Teil und einem peripher spitz zulaufenden Teil gewährleistet einen sicheren Eingriff des Sperrschiebers in die Verzahnungselemente, ohne dass es durch eine der Sperrflanken des Sperrschiebers an dem peripheren Ende der Verzahnungselemente zu einer "Zahn-auf-Zahn-Stellung" kommt, durch die eine Verriegelung verhindert bzw. behindert und damit verzögert wird.
  • Alternativ kann die Verriegelungseinrichtung mit einer geschlossenen Verriegelung versehen werden, bei der das Antriebselement aus einem Antriebszylinder mit in Umfangsrichtung beabstandeten Klauen besteht, die sich zur Übertragung eines antriebsseitigen Drehmoments je nach Drehrichtung der Antriebseinrichtung an einen zugeordneten Vorsprung des Koppelelements anlegen. Die Sperrvorrichtung der Verriegelungseinrichtung mit geschlossener Verriegelung ist als Sperrzylinder mit Innenverzahnung ausgebildet, wobei der Sperrschieber zur Verriegelung der Verriegelungseinrichtung mit seinen Sperrflanken in die Zahnlücken der Innenverzahnung eingreift und zur Entriegelung der Verriegelungseinrichtung radial zur Achse der Verriegelungseinrichtung zurückgezogen wird.
  • Die Verriegelungseinrichtung mit geschlossener Verriegelung ermöglicht einen Nassraumeinsatz in der Fahrzeugtür eines Kraftfahrzeugs und damit einen variableren Einsatz als eine Verriegelungseinrichtung mit offener Verriegelung und weist darüber hinaus eine erhöhte Zahntragfähigkeit auf.
  • In einer Ausführungsform der geschlossenen Bauform besteht der Sperrriegel aus einem Sperrstift mit an seinem peripheren Ende angeordnetem, federbelastetem Kugelelement, das beim Verriegeln der Verriegelungseinrichtung eine Zahn-auf-Zahn-Stellung und damit ein ungewolltes Ablaufen der Fensterscheibe in Folge der ausbleibenden Verriegelung verhindert.
  • Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen sollen der Gegenstand der Erfindung und die der Erfindung zu Grunde liegenden Gedanken näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine Explosionsdarstellung einer Verriegelungseinrichtung mit offener Verriegelung;
  • 2 einen Längsschnitt durch die Verriegelungseinrichtung gemäß 1;
  • 3 einen Schnitt durch die Verriegelungseinrichtung entlang der Schnittlinie III–III gemäß 2;
  • 4 eine perspektivische Darstellung der Verriegelungseinrichtung gemäß den 1 bis 3 im verriegelten Zustand;
  • 5 eine perspektivische Darstellung der Verriegelungseinrichtung gemäß den 1 bis 3 im entriegelten Zustand;
  • 6 bis 8 verschiedene Bewegungsphasen der Verriegelungseinrichtung gemäß den 1 bis 5 beim Entriegeln in perspektivischer Darstellung, in Draufsicht und in geschnittener Ansicht;
  • 9 und 10 Explosionsdarstellungen aus verschiedenen Ansichten einer Verriegelungseinrichtung mit geschlossener Verriegelung;
  • 11 eine perspektivische Darstellung der Verriegelungseinrichtung gemäß der 9 und 10 im verriegelten Zustand;
  • 12 eine perspektivische Darstellung der Verriegelungseinrichtung gemäß der 9 und 10 im entriegelten Zustand;
  • 13 bis 16 verschiedene Bewegungsphasen der Verriegelungseinrichtung gemäß den 9 bis 12 beim Entriegeln in perspektivischer Darstellung, in Draufsicht und in geschnittener Ansicht;
  • 17 und 18 eine Draufsicht und perspektivische Darstellung eines Sperrstiftes mit peripherem Kugelelement und
  • 19 und 20 Teilschnitte durch die Ansichten gemäß den 17 und 18.
  • 1 zeigt in einer Explosionsdarstellung die Bauteile einer Verriegelungseinrichtung 3 mit offener Verriegelung im Kraftfluss zwischen einer Antriebseinrichtung 1 und einer Seiltrommel 2 sowie das Zusammenwirken der Bauteile der Verriegelungseinrichtung 3 beim Verriegeln und Entriegeln der Seiltrommel 2 in Abhängigkeit von einer Betätigung der Antriebseinrichtung 1.
  • Die Verriegelungseinrichtung 3 mit offener Verriegelung enthält ein Antriebselement 5, das mit einem innenverzahnten Antriebsrad 19 auf der Abtriebsseite eines Getriebemotors 17 verbunden oder einteilig in das innenverzahnte Antriebsrad 19 integriert ist. Das Antriebselement 5 besteht aus einem als Hohlzylinderabschnitt ausgebildeten Grundkörper 50 mit einer Bohrung 53 zur Aufnahme des innenverzahnten Antriebsrades 19, fensterförmigen Ausschnitten 55, 56 und einem peripheren und in Umfangsrichtung durch Anschläge 51, 52 begrenzten Ausschnitt.
  • Die Seiltrommel 2 ist mit einem Koppelelement 9 über eine Innenverzahnung 22, in die ein nicht näher dargestelltes Ritzel des Koppelelements 9 eingreift, verbunden. Das Koppelelement 9 weist einen zylinderförmigen Grundkörper 90 mit einer radial vom Grundkörper 90 abstehenden Nase 91 auf, die in Umfangsrichtung gerichtete seitliche Anschläge 92, 93 ausbildet, die mit den Anschlägen 51, 52 des Antriebselements 5 zusammenwirken. In den Grundkörper 90 und in die radial abstehende Nase 91 des Koppelelements 9 ist eine in radialer Richtung verlaufende Nut 94 eingelassen, in die ein länglicher Sperrschieber 11 und eine Rückstellfeder 15 eingesetzt sind.
  • Der Sperrschieber 11 weist einen U-förmig gebogenen Grundkörper 110, an dessen peripherem Ende Sperrflanken 112, 113 und in dessen Mitte eine Bohrung 114 angeordnet sind und der einen in die Nut 94 gerichteten Steg 111 aufweist, an dem ein Ende der Rückstellfeder 15 anliegt, deren anderes Ende an einem Steg 95 am peripheren Ende der Nase 91 des Koppelelements 9 anliegt, so dass die Rückstellfeder 15 den Sperrschieber 11 zur Mitte des zylinderförmigen Grundkörpers 90 des Koppelelements 9, d.h. entgegen einer radialen Auslenkung des Sperrschiebers 11, vorspannt.
  • Der somit formschlüssig mit dem Koppelelement 9 verbundene, radial verschiebbare und zur Mitte des zylinderförmigen Grundkörpers 90 des Koppelelements 9 vorgespannte Sperrschieber 11 greift mit seinen Sperrflanken 112, 113 in Verzahnungselemente 71 eines ortsfesten Sperrelements 7 ein, die nach Art einer Burgzinnen- oder Zinnenkranzverzahnung ausgebildet sind. Das Sperrelement 7 besteht aus einer kreisringförmigen Sperrscheibe 70 und den senkrecht von der Sperrscheibe 70 abstehenden, das heißt im montierten Zustand der Verriegelungseinrichtung 3 in axialer Richtung verlaufenden Verzahnungselementen 71.
  • Das Koppelelement 9 greift mit seinem zylindrischen Körper 90 durch eine zentrale Öffnung 72 des Sperrelements 7 und kann mit einer Ritzelverzahnung mit der Innenverzahnung 22 der Seiltrommel 2 gemäß 1 verbunden werden, an deren Umfangsfläche eine spiralförmige Rille 21 zur Aufnahme der Seilenden des Fensterheberseils angeordnet ist.
  • Die Verzahnungselemente 71 weisen zum leichteren und sicheren Einführen des Sperrschiebers 11 beim Übergang vom entriegelten Zustand in den verriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung 3 nach außen gerichtete Spitzen sowie parallel stehende Flanken auf, die einer breitflächigen Anlage der Sperrflanken 112, 113 des Sperrschiebers 11 an den Verzahnungselementen 71 dienen.
  • Zur Steuerung der radialen Verschiebung des Sperrschiebers 11 dient eine in den 2 und 3 näher dargestellte Schubkurbelkinematik. 2 zeigt die Verriegelungseinrichtung 3 im zusammengesetzten Zustand und verdeutlicht das Zusammenwirken der Bauteile der Verriegelungseinrichtung 3, während 3 in einem Schnitt entlang der Linie III-III gemäß 2 insbesondere die Anordnung und Funktion der Schubkurbel 13 verdeutlicht.
  • Die Schubkurbel 13 enthält zwei von einer bogenförmig geschlitzten Kurbelscheibe 130 der Schubkurbel 13 abstehende und diametral zueinander fluchtende Kurbelscheibenarme 131, 132. An dem Ende des einen Kurbelscheibenarms 131 ist eine Bohrung 133 zur Aufnahme eines den Kurbelscheibenarm 131 mit dem Sperrschieber 11 verbindenden Stiftes 136 angeordnet, während der andere Kurbelscheibenarm 132 eine Bohrung 134 aufweist, in die ein Stift 137 eingesetzt wird, der die miteinander fluchtenden Bohrungen 54 des Antriebselements 5 und 134 der Schubkurbel 13 verbindet, so dass die Schubkurbel 13 – wie insbesondere der Schnittdarstellung gemäß 3 zu entnehmen ist – einerseits mit dem Antriebselement 5 und andererseits mit dem Sperrschieber 13 verbunden ist.
  • Der gemäß 1 in die Nut 94 des Koppelelements 9 eingesetzte Sperrschieber 13 ist durch die Rückstellfeder 15 durch die Anschläge 111 am zentralen Ende des Sperrschiebers 11 und 95 am peripheren Ende der Ausnehmung 94 des Koppelelements 9 entgegen der in 3 dargestellte Verriegelungsstellung der Verriegelungseinrichtung 3 vorgespannt, in der die Sperrflanken 112, 113 des Sperrschiebers 11 in die Burgzinnenverzahnung 71 des als Sperrscheibe ausgebildeten ortsfesten Sperrelements 7 unter Wirkung des auf die Seiltrommel 2 ausgeübten Gegenmoments und der in Sperrrichtung wirkenden Rückstellfeder 15 zwischen dem Sperrschieber 11 und dem Koppelelement 9 einrasten und die Sperrflanken 112, 113 des Sperrschiebers 11 an einem Verzahnungselement 71 der Sperrscheibe 7 anliegen.
  • Da der Ausschnitt des Antriebselements 5 größer ist als die Breite der Nase 91 des Koppelelements 9, stehen sich in der Ausgangsstellung, das heißt in der verriegelten Stellung der Verriegelungseinrichtung 3 die Anschläge 51, 52 des Antriebselements 5 und die Seitenflanken 92, 93 der Nase 91 des Koppelelements 9 in Umfangsrichtung beabstandet zueinander gegenüber, so dass bei einer Drehung des Antriebselements 5 ein durch diesen Abstand vorgegebener Drehwinkel überwunden werden muss, während dessen der Sperrriegel 11 aus der durch die Rückstellfeder 15 vorgespannten Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung, d.h. außer Eingriff mit den Verzahnungselementen 71 des Sperrelements 7 gebracht wird. Bei dem nachfolgenden Anlegen eines der beiden Anschläge 51, 52 des Antriebselements 5 an die ihm zugeordnete Seitenflanke 92, 93 der Nase 91 des Koppelelements 9 wird dann die Drehung der Antriebseinrichtung 1 über das Antriebselement 5 auf das Koppelelement 9 und damit auf die Seiltrommel 2 übertragen.
  • Der in 3 dargestellte Schnitt entlang der Linie III–III gemäß 2 zeigt die Verriegelungseinrichtung 3 im verriegelten Zustand, in dem die sowohl mit dem Antriebselement 5 als auch mit dem Sperrschieber 11 verbundene Schubkurbel 13 und das Koppelelement 9 sich in einer neutralen Ausgangsstellung befinden, in der die Anschläge 51, 52 des Antriebselements etwa gleich weit von den Seitenflanken 92, 93 der Nase 91 des Koppelelements 9 beabstandet sind und die Sperrflanken 112, 113 des Sperrschiebers 11 in die Burgzinnenverzahnung 71 des ortsfesten Sperrelements 7 eingreifen. Während der Drehung des Antriebselements 5 bis zum Anschlagen eines der beiden Anschläge 51, 52 des Antriebselements 5 an der ihm zugeordneten Seitenflanke 92, 93 der Nase 91 des Koppelelements 9 wird der Sperrschieber 11 durch die Schubkurbel 13 soweit peripher verlagert, dass seine Sperrflanken 112, 113 nicht mehr in die Verzahnungselemente 71 des Sperrelements 7 eingreifen.
  • Die Stellung der Bauteile der Verriegelungseinrichtung 3 gemäß 1 in deren verriegeltem und entriegeltem Zustand soll nachfolgend anhand der 4 und 5 und die Verstellbewegungen der Bauteile beim Übergang vom entriegelten in den verriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung 3 anhand der 6 bis 8 näher erläutert werden.
  • 4 zeigt in schematisch-perspektivischer Darstellung und Durchsicht die Verriegelungseinrichtung 3 im verriegelten Zustand. In dieser Stellung befinden sich die Sperrflanken 112, 113 des Sperrschiebers 11 in den Verzahnungslücken zu beiden Seiten eines der peripher von der Sperrscheibe 70 abstehenden, als Burgzinnenzahn ausgebildeten Verzahnungselements 71, so dass das formschlüssig mit dem Sperrschieber 11 verbundene Koppelelement 9 und damit die mit dem Koppelelement 9 verbundene Seiltrommel 2 wegen des ortsfesten Sperrelements 7 blockiert sind. Eine auf die Fensterscheibe des Fensterhebers einwirkende äußere Kraft wird somit über den Kraftfluss von der Fensterscheibe über den Mitnehmer, das Seil und die Seiltrommel 2 blockiert.
  • In dieser blockierten Ausgangsstellung befinden sich die beiden Anschläge 51, 52 des Antriebselements 5 in etwa gleichem Abstand in Umfangsrichtung zu den Seitenflanken 92, 93 der Nase 91 des Koppelelements 9, so dass bei einem von der Antriebseinrichtung 1 ausgehenden antriebsseitigen Drehmoment in einer der beiden Drehrichtungen das Antriebselement 5 denselben Drehwinkel bis zum Erreichen der ihm jeweils zugeordneten Seitenflanke 92, 93 der Nase 91 des Koppelelements 9 zurücklegen muss. Innerhalb dieses Drehwinkels, den das Antriebselement 5 aus der verriegelten Stellung der Verriegelungseinrichtung 3 zurücklegen muss, wird der Sperrschieber 11 außer Eingriff mit den Verzahnungselementen 71 des Sperrelements 7 gebracht, so dass die weitere Drehung des Antriebselements 5 in der betreffenden Drehrichtung zu einer Übertragung des Drehmoments von der Antriebseinrichtung 1 auf die Seiltrommel 2 führt.
  • In der in 5 perspektivisch dargestellten entriegelten Stellung der Verriegelungseinrichtung 3 nach einer Drehung der Antriebseinrichtung 1 beziehungsweise des Antriebselements 5 entgegen dem Uhrzeigersinn ist der Sperrschieber 11 durch die Schubkurbel 13 radial nach außen bewegt worden und befindet sich mit seinen Sperrflanken 112, 113 außer Eingriff mit dem Verzahnungselement 71, während der Anschlag 51 des Antriebselements 5 an der Seitenflanke 92 der Nase 91 des Koppelelements 9 anschlägt, so dass eine weitere Drehung des Antriebselements 5 entgegen dem Uhrzeigersinn über das Koppelelement 9 auf die Seiltrommel 2 übertragen wird.
  • Die Verlagerung des Sperrschiebers 11 von der in 4 dargestellten verriegelten Stellung der Verriegelungseinrichtung 3 in die in 5 dargestellte entriegelte Stellung wird durch die nachstehend anhand der 6 bis 8 näher erläuterte Schubkurbelkinematik bewirkt.
  • In den 6 bis 8 sind verschiedene Bewegungsphasen der Verriegelungseinrichtung 3 beim Übergang von dem in den 6a bis 6c in einer perspektivischen Ansicht, in einer Draufsicht und in einer geschnittenen Draufsicht dargestellten entriegelten Zustand über eine in den 7a und 7b in einer perspektivischen Ansicht und in einer Draufsicht dargestellten Zwischenstellung in den in den 8a bis 8c in perspektivischer Ansicht, in Draufsicht und in geschnittener Draufsicht dargestellten verriegelten Zustand dargestellt.
  • In der entriegelten Stellung der Verriegelungseinrichtung 3 gemäß den 6a bis 6c befinden sich die Sperrflanken 112, 113 des Sperrschiebers 11 infolge einer Verschiebung des Sperrschiebers 11 in peripherer Richtung außer Eingriff mit den Verzahnungselementen 71 des Sperrelements 7. In dieser Stellung ist die Schubkurbel 13 maximal ausgelenkt, so dass sich das eine Ende eines kreisbogenförmigen Schlitzes 135 in der Kurbelscheibe 130 in dem einen fensterförmigen Ausschnitt 55 in der Wandung des Antriebselements 5 befindet und die Achse 18 am Ende der kreisbogenförmigen Schlitzes 135 anliegt. Durch die gleichzeitige Anlage des Anschlags 51 des Antriebselements 5 an der Seitenflanke 92 des Koppelelements 9 wird eine Drehbewegung des Antriebselements 5 entgegen dem Uhrzeigersinn auf das Koppelelement 9 und damit auf die Seiltrommel übertragen.
  • Mit Beendigung des antriebsseitigen Drehmoments wird keine Auslenkkraft seitens des Antriebselements 5 auf die Schubkurbel 13 ausgeübt, so dass diese gemäß den 7a und 7b durch die auf den Sperrschieber 11 einwirkende abtriebsseitige Gegenkraft und die Rückstellkraft der Rückstellfeder 15 in ihre Ausgangslage zurückgedreht und schließlich der Sperrschieber 11 entsprechend den 8a bis 8c aus seiner peripheren Auslenkstellung zur Mittelachse der Verriegelungseinrichtung 3 zurückgezogen wird, so dass die Sperrflanken 112, 113 in Eingriff mit der Burgzinnenverzahnung 71 des Sperrelements 7 gebracht werden und dadurch die Verriegelungseinrichtung 3 wieder verriegelt wird.
  • Die perspektivische Darstellung gemäß 6a entspricht der perspektivischen Darstellung der entriegelten Stellung des Verriegelungselements 3 gemäß 5 und die perspektivische Darstellung gemäß 8a der perspektivischen Darstellung des verriegelten Zustands der Verriegelungseinrichtung gemäß 4.
  • In den 9 bis 16 ist als zweites Ausführungsbeispiel eine Verriegelungseinrichtung 4 mit geschlossener Verriegelung dargestellt.
  • In Übereinstimmung mit der vorstehend beschriebenen Verriegelungseinrichtung 3 mit offener Verriegelung enthält die in den beiden Explosionsdarstellungen der 9 und 10 bezüglich ihrer Zusammensetzung dargestellte Verriegelungseinrichtung 4 mit geschlossener Verriegelung ein mit der Antriebseinrichtung verbundenes Antriebselement 6, ein hohlzylindrisches, orts- oder karosseriefest angeordnetes Sperrelement 8, ein mit der Seiltrommel 2 verbundenes Koppelelement 10, einen mittels einer Rückstellfeder 16 vorgespannten Sperrschieber 12 und eine Schubkurbelkinematik mit einer Schubkurbel 14.
  • Im Unterschied zu der Verriegelungseinrichtung 3 mit offener Verriegelung weist die Verrieglungseinrichtung 4 mit geschlossener Verriegelung eine geschlossene Bauform auf, bei der anstelle eines Sperrelements mit einer Sperrscheibe mit axial gerichteten Verzahnungselementen ein mit einer zentrischen Bohrung versehener Sperrzylinder 8 mit einer Innenverzahnung 81 vorgesehen ist, in die die Sperrflanken 122, 123 des Sperrschiebers 12 im verriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung 4 eingreifen. Das Antriebselement 6 weist im Unterschied zu dem Antriebselement 5 der Verriegelungseinrichtung 3 in offener Bauform keine Anschläge, sondern nach innen gerichtete Klauen 61, 62 auf, die mit in Umfangsrichtung gerichteten seitlichen Anschlägen von radial nach außen gerichteten Vorsprüngen 102, 103 des Koppelelements 10 zusammenwirken.
  • Das Antriebselement 6 der Verrieglungseinrichtung 4 mit geschlossener Verriegelung weist zusätzlich zu den nach innen gerichtete Klauen 61, 62 eine zentrale Bohrung 63 zur Aufnahme der Achse 18 der Antriebseinrichtung und einen dezentralen Anlenkstift 64 an der kreisförmigen Grundfläche 60 des als offener Kreiszylinder ausgebildeten Antriebselements 6 auf.
  • Die Seiltrommel 2 ist mit einem Koppelelement 10 über eine Innenverzahnung 22, in die das Ritzel 106 des Koppelelements 10 eingreift, verbunden. Das Koppelelement 10 weist einen zylinderförmigen Grundkörper 100 und die radial vom Grundkörper 100 abstehenden, nach außen gerichteten Vorsprüngen 102, 103 mit den in Umfangsrichtung gerichteten seitlichen Anschlägen auf, die mit den nach innen gerichteten Klauen 61, 62 des Antriebselements 6 zusammenwirken. In den mit einer Bohrung 107 zur Aufnahme der Achse 18 der Antriebseinrichtung 1 versehenen Grundkörper 100 des Koppelelements 10 ist eine diametral verlaufende Nut 104 eingelassen, in die ein länglicher Sperrschieber 12 eingesetzt wird und in der zusätzlich eine Ausnehmung 108 angeordnet ist, die zur Peripherie des Koppelelements 10 hin offen ist, einen neben der Bohrung 107 angeordneten Anschlag 105 aufweist und der Aufnahme der Rückstellfeder 16 dient.
  • Der Sperrschieber 12 weist einen U-förmig gebogenen Grundkörper 120, ein in der Mitte des U-förmig gebogenen Grundkörpers 120 angeordnetes Langloch 124, eine längliche Öffnung 125 an dem den Sperrflanken 122, 123 entgegen gesetzten Ende des Grundkörpers 120 sowie einen in die Ausnehmung 104 des Koppelelements 10 gerichteten Steg 121 auf, an dem und an dem Anschlag 105 des Koppelelements 10 die Rückstellfeder 16 mit ihren Enden anliegt und damit den Sperrschieber 12 in peripherer Richtung vorspannt. Der somit formschlüssig mit dem Koppelelement 10 verbundene, radial verschiebbare und in peripherer Richtung vorgespannte Sperrschieber 12 greift mit seinen Sperrflanken 122, 123 in die Innenverzahnung 81 des Sperrzylinders 8 ein.
  • Zur Steuerung der radialen Verschiebung des Sperrschiebers 12 ist alternativ zu einer elektrischen oder elektronischen Steuereinrichtung eine Schubkurbelkinematik wie bei der vorstehend beschriebenen Verrieglungseinrichtung 4 mit geschlossener Verriegelung vorgesehen, die eine scheibenförmige Schubkurbel 14 enthält, die zwei von einer bogenförmig geschlitzten Kurbelscheibe 140 abstehende und diametral zueinander fluchtende Kurbelscheibenarme 141, 142 aufweist. An dem Ende des einen Kurbelscheibenarms 141 ist eine Bohrung 143 angeordnet, in die ein nicht näher dargestellter Stift eingesteckt wird, der die Bohrung 143 mit der länglichen Öffnung 125 des Sperrschiebers 12 und damit den Kurbelscheibenarm 141 mit dem Sperrschieber 12 verbindet. Der an dere Kurbelscheibenarm 142 weist eine Bohrung 144 auf, die mit dem dezentralen Anlenkstift 64 des Antriebselements 6 verbunden wird.
  • Die mit dem Sperrschieber 12 einerseits und mit dem Antriebselement 6 andererseits verbundene Schubkurbel 14 wird bei einer Drehung des Antriebselements 6 um den dezentralen Anlenkstift 64 des Antriebselements 6 verschwenkt, wobei die Schwenkbewegung durch die in den Schlitz 145 der bogenförmig geschlitzten Kurbelscheibe 140 der Schubkurbel 14 eingreifende Achse 18 der Antriebseinrichtung 1 geführt wird. Dabei wird der Sperrschieber 12 aus der durch die Rückstellfeder 16 vorgespannten Verriegelungsstellung radial in eine Entriegelungsstellung verschoben, in der eine weitere Drehung des Antriebselements 6 auf das Koppelelement 10 und damit auf die Seiltrommel 2 übertragen wird.
  • Da der Abstand der nach innen gerichteten Klauen 61, 62 des Antriebselements 6 in Umfangsrichtung größer ist als der Abstand der nach außen gerichteten Vorsprüngen 102, 103 des Koppelelements 10, stehen sich die Klauen 61, 62 und die Vorsprünge 102, 103 in der verriegelten Stellung der Verriegelungseinrichtung 4 beabstandet gegenüber, so dass bei einer Drehung des Antriebselements 6 ein durch diesen Abstand vorgegebener Drehwinkel überwunden werden muss, während dessen der Sperrriegel 12 außer Eingriff mit der Innenverzahnung 81 des Sperrzylinders 8 gebracht wird. Bei dem nachfolgenden Anlegen einer der beiden nach innen gerichtete Klauen 61, 62 des Antriebselements 6 an den ihr zugeordnete Anschlag eines der beiden Vorsprünge 102, 103 des Koppelelements 10 wird dann die Drehung der Antriebseinrichtung 1 auf die Seiltrommel 2 übertragen.
  • 11 zeigt in perspektivischer Darstellung die Verriegelungseinrichtung 4 mit geschlossener Verriegelung im verriegelten Zustand. In dieser Stellung befinden sich die Sperrflanken 122, 123 des Sperrschiebers 12 in den Verzahnungslücken zu beiden Seiten eines der von dem Sperrzylinder 8 mit Innenverzahnung 81 abstehenden Verzahnungselements, so dass das formschlüssig mit dem Sperrschieber 12 verbundene Koppelelement 10 und damit die mit dem Koppelelement 10 verbundene Seiltrommel 2 wegen des ortsfest fixierten Sperrzylinders 8 blockiert ist. Eine auf die Fensterscheibe des Fensterhebers einwirkende äußere Kraft wird somit über den Kraftfluss von der Fensterscheibe über den Mitnehmer, das Seil und die Seiltrommel 2 zum blockierten Koppelelement 10 abgefangen.
  • In dieser blockierten Ausgangsstellung befinden sich die beiden nach innen gerichteten Klauen 61, 62 des Antriebselements 6 in Umfangsrichtung in etwa gleich weitem Abstand zu den nach außen gerichteten Vorsprüngen 102, 103 des Koppelelements 10, so dass bei einem von der Antriebseinrichtung 1 ausgehenden antriebsseitigen Drehmoment in einer der beiden Drehrichtungen das Antriebselement 6 denselben Drehwinkel bis zum Erreichen eines ihm zugeordneten, nach außen gerichteten Vorsprungs 102, 103 des Koppelelements 10 zurücklegen muss.
  • In der in 12 perspektivisch dargestellten entriegelten Stellung der Verriegelungseinrichtung 4 nach einer Drehung der Antriebseinrichtung 1 beziehungsweise des Antriebselements 6 entgegen dem Uhrzeigersinn ist der Sperrschieber 12 durch die Schubkurbel 14 radial nach außen bewegt worden und befindet sich mit seinen Sperrflanken 122, 123 außer Eingriff mit dem Verzahnungselement 81 des Sperrzylinders 8 und der eine Anschlag des Antriebselements 6 liegt an dem nach außen gerichteten Vorsprung 102 des Koppelelements 10 an, so dass eine weitere Drehung des Antriebselements 6 entgegen dem Uhrzeigersinn über das Koppelelement 10 auf die Seiltrommel 2 übertragen wird.
  • Die Verlagerung des Sperrschiebers 12 von der in 11 dargestellten verriegelten Stellung der Verriegelungseinrichtung 4 in die in 12 dargestellte entriegelte Stellung wird durch die Schubkurbel 14 bewirkt, deren Kinematik nachstehend anhand der 13 bis 16 erläutert wird, in denen verschiedene Bewegungsphasen der Verriegelungseinrichtung 4 beim Übergang von dem in den 13a bis 13c in einer perspektivischen Ansicht, in einer Draufsicht und in einer geschnittenen Draufsicht dargestellten verriegelten Zustand über die in den 14a bis 14c und 15a bis 15c in einer perspektivischen Ansicht, in einer Draufsicht und in einer geschnittenen Draufsicht dargestellten Zwischenstellungen in den in den 16a bis 16c in perspektivischer Ansicht, in Draufsicht und in geschnittener Draufsicht dargestellten entriegelten Zustand dargestellt sind.
  • Ohne antriebsseitiges Drehmoment wird keine Auslenkkraft seitens des Antriebselements 6 auf die Schubkurbel 14 ausgeübt, so dass sich diese gemäß den 13a bis 13c durch das auf die Seiltrommel 2 einwirkende Gegenmoment und die auf den Sperrschieber 12 einwirkende Rückstellfeder 16 in ihrer Ausgangslage befindet und der Sperrschieber 12 peripher ausgelenkt ist, so dass sich die Sperrflanken 122, 123 des Sperr schiebers 12 in Eingriff mit der Innenverzahnung 81 des Sperrzylinders 8 befinden und die Übertragung eines abtriebsseitigen Drehmoments blockieren.
  • Bei Einwirken eines antriebsseitigen Drehmoments wird die am Antriebselement 6 angelenkte Schubkurbel 14 um die Anlenkung am Antriebselement 6 verschwenkt und zieht den am gegenüberliegenden Kurbelscheibenarm 142 angelenkten Sperrschieber 12 zur Mittelängsachse der Verriegelungseinrichtung 4 mit geschlossener Verriegelung zurück, so dass die Sperrflanken 122, 123 gemäß den 14a bis 14c außer Eingriff mit der Innenverzahnung 81 des Sperrzylinders 8 kommen bis sich in der entriegelten Stellung der Verriegelungseinrichtung 4 gemäß den 15a bis 15c und 16a bis 16c die Sperrflanken 122, 123 vollständig außer Eingriff mit der Innenverzahnung 81 des Sperrzylinders 8 sind und die Schubkurbel 14 maximal ausgelenkt ist. Durch die gleichzeitige Anlage der nach innen gerichteten Klaue des Antriebselements 6 am Anschlag des nach außen gerichteten Vorsprungs des Koppelelements 10 wird eine weitere Drehbewegung des Antriebselements 6 auf das Koppelelement 10 und damit auf die mit dem Koppelelement 10 verbundene Seiltrommel 2 übertragen.
  • In Abwandlung zu der vorstehend anhand der 9 bis 16 beschriebenen zweiten Ausführungsform einer Verriegelungseinrichtung 4 mit geschlossener Verriegelung kann das als Sperrzylinder ausgebildete Sperrelement 8 unmittelbar in den Lagerdeckel der Seiltrommel 2 integriert werden, so dass sich die Innenverzahnung 81 des Sperrelements 8 am Lagerdeckel der Seiltrommel 2 befindet und die Seiltrommel 2 innerhalb des zylinderförmigen Sperrelements 8 angeordnet ist.
  • Eine weitere Alternative der geschlossenen Verriegelungseinrichtung 4 besteht in der Verwendung eines gefederten Sperrstiftes mit peripherem Kugelelement anstelle des Sperrschiebers, um einen instabilen Zustand beim Aufsetzen des Sperrschiebers auf einer Zahnspitze der Innenverzahnung des Sperrelements zu vermeiden. Diese in den 17 bis 20 dargestellte Variante soll nachstehend näher erläutert werden.
  • 17 zeigt in einer Draufsicht einen Ausschnitt aus der Innenverzahnung 81 des Sperrelements mit Zähnen, die zur Erleichterung des Eingriffs des Sperrstiftes 12' spitz zulaufen und parallel zueinander verlaufende Zahnflanken aufweisen, zwischen denen die Sperrflanken des Sperrschiebers 12 bzw. des Sperrstifts 12' im verriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung 4 angeordnet sind.
  • Der Sperrstift 12' enthält gemäß den Teilschnitten in den 19 und 20 eine Rückstellfeder 16, die mit einem Anschlag 121' des Sperrstiftes 12' an dem Anschlag 105 in der weiteren Ausnehmung 108 des Koppelelements 10 – wie vorstehend beschrieben – anliegt. An der peripheren Spitze des Sperrstiftes 12' ist ein Kugelelement 125 angeordnet, das über das periphere Ende des Sperrstiftes 12' hinausragt und im verriegelten Zustand am Boden des hohlzylindrischen Sperrelements 8 anliegt oder beim Übergang vom entriegelten Zustand in den verriegelten Zustand auf die Spitze eines Verzahnungselements der Innenverzahnung 81 des Sperrelements 8 trifft. Ist dies der Fall, so rastet der Sperrstift 12' aufgrund der Federbelastung und der minimalen Berührungsflächen zwischen der Spitze eines Verzahnungselements der Innenverzahnung 81 und dem Kugelelement 125 unverzüglich in einen der beiden benachbarten Zahngründe ein.
  • 1
    Antriebseinrichtung
    2
    Seiltrommel
    3
    Verriegelungseinrichtung mit offener Verriegelung
    4
    Verriegelungseinrichtung mit geschlossener Verriegelung
    5, 6
    Antriebselement
    7
    Ortsfeste Sperrvorrichtung (Sperrscheibe)
    8
    Ortsfestes Sperrvorrichtung (Sperrzylinder)
    9, 10
    Koppelelement
    11, 12
    Sperrschieber
    12'
    Sperrstift
    13, 14
    Schubkurbel
    15, 16
    Rückstellfeder
    17
    Getriebemotor
    18
    Achse
    21
    spiralförmige Rille
    22
    Innenverzahnung
    50
    Grundkörper
    51, 52
    Anschläge
    53, 54
    Bohrungen
    55, 56
    fensterförmige Ausschnitte
    60
    kreisförmige Grundfläche
    61, 62
    Klauen
    63
    zentrale Bohrung
    64
    dezentraler Anlenkstift
    70
    kreisringförmigen Sperrscheibe
    71
    Verzahnungselemente (Burgzinnenverzahnung)
    72
    zentrale Öffnung
    81
    Innenverzahnung
    90
    zylinderförmiger Grundkörper
    91
    Nase
    92, 93
    Seitenflanken
    94
    Nut
    95
    Steg
    100
    zylinderförmiger Grundkörper
    102, 103
    Vorsprünge
    104
    Nut
    105
    Anschlag
    106
    Ritzel
    107
    Bohrung
    110
    U-förmig gebogener Grundkörper
    111
    Steg
    112, 113
    Sperrflanken
    114
    Bohrung
    120
    U-förmig gebogener Grundkörper
    122, 123
    Sperrflanken
    124
    Bohrung
    125
    Kugelelement
    130
    bogenförmig geschlitzte Kurbelscheibe
    131, 132
    Kurbelscheibenarme
    133, 134
    Bohrungen
    135
    Schlitz
    136, 137
    Stift
    140
    geschlitzte Kurbelscheibe
    141, 142
    Kurbelscheibenarme
    143, 144
    Bohrungen
    145
    Schlitz

Claims (17)

  1. Seilfensterheber mit einer Antriebseinrichtung und einer Seiltrommel zur Aufnahme eines Seils zum Heben und Senken einer Fensterscheibe insbesondere eines Kraftfahrzeugs, gekennzeichnet durch, eine im Kraftfluss zwischen der Antriebseinrichtung (1) und der Seiltrommel (2) angeordnete Verriegelungseinrichtung (3, 4), die bei einem abtriebsseitig auf die Seiltrommel (2) einwirkenden Abtriebsmoment die Seiltrommel (2) formschlüssig verriegelt und bei einem antriebsseitig von der Antriebseinrichtung (1) ausgeübten Antriebsmoment die Seiltrommel (2) entriegelt und das Antriebsmoment zur Seiltrommel (2) überträgt.
  2. Seilfensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (3, 4) die Seiltrommel (2) unmittelbar mit der Beendigung eines antriebsseitigen Drehmoments verriegelt und aus dem verriegelten Zustand über einen Leerweg entriegelt.
  3. Seilfensterheber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (3, 4) eine ortsfeste Sperrvorrichtung (7, 8) mit Verriegelungselementen (71, 81) ein mit der Antriebseinrichtung (1) verbundenes Antriebselement (5, 6), ein mit der Seiltrommel (2) verbundenes Koppelelement (9, 10), einen radial verschiebbar mit dem Koppelelement (9, 10) verbundenen, in die Verriegelungselemente (71, 81) eingreifenden Sperrschieber (11, 12) und eine den Eingriff des Sperrschiebers (11, 12) in die Verriegelungselemente (71, 81) steuernde Ansteuereinrichtung (1316) aufweist.
  4. Seilfensterheber nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (5, 6) in Umfangsrichtung beabstandete Anschläge (51, 52) oder Klauen (61, 62) aufweist, die sich zur Übertragung eines antriebsseitigen Drehmoments je nach Drehrichtung der Antriebseinrichtung (1) an einen zugeordneten Anschlag (92, 93; 102, 103) des Koppelelements (9, 10) anlegen, wobei der Abstand der Anschläge (51, 52) oder Klauen (61, 62) des Antriebselements (5, 6) zu den Anschlägen (92, 93; 102, 103) des Koppelelements (9, 10) in Umfangsrichtung den Leerweg der Verriegelungseinrichtung (3, 4) bestimmt.
  5. Seilfensterheber nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrschieber (11, 12) radial verschiebbar in dem Koppelelement (9, 10) gelagert ist.
  6. Seilfensterheber nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuereinrichtung aus einer mit dem Sperrschieber verbundenen elektrischen oder elektronischen Ansteuerung besteht.
  7. Seilfensterheber nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuereinrichtung aus einer mechanischen Ansteuereinrichtung mit einer Schubkurbelkinematik (13, 14) besteht.
  8. Seilfensterheber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Ansteuereinrichtung mit Schubkurbelkinematik (1316) eine den Sperrschieber (11, 12) in Richtung eines Eingriffs in die Verriegelungselemente (71, 81) der Sperrvorrichtung (7, 8) vorspannende Rückstellfeder (15, 16) und eine mit dem Antriebselement (5, 6) und dem Sperrschieber (11, 12) verbundene, um eine zentrale Achse (18) verschwenkbare Schubkurbel (13, 14) enthält.
  9. Seilfensterheber nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubkurbel (13, 14) an der konzentrisch zur Sperrvorrichtung (7, 8) und zum Antriebselement (5, 6) angeordneten Achse (18) abgestützt ist und bei einer Drehung des Antriebselements (5, 6) entlang der Achse (18) verschwenkt und den Sperrschieber (11, 12) au ßer Eingriff mit mindestens einem Verriegelungselement (71, 81) der Sperrvorrichtung (7, 8) bringt.
  10. Seilfensterheber nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubkurbel (13, 14) eine geschlitzte Kurbelscheibe (130, 140) und zwei von der geschlitzten Kurbelscheibe (130, 140) abstehende Kurbelscheibenarme (131, 132; 141, 142) aufweist, von denen der eine Kurbelscheibenarm (131, 141) über eine Sperrschieberanlenkung (114, 133, 136; 125, 143, 146) mit dem Sperrschieber (11, 12) und der andere Kurbelscheibenarm (132, 142) über eine Antriebselementanlenkung (54, 134, 137; 64, 144) mit dem Antriebselement (5, 6) verbunden ist.
  11. Seilfensterheber nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbelscheibe (130, 140) einen die Achse (18) aufnehmenden, bogenförmig um die Antriebselementanlenkung (54, 134, 137; 64, 144) verlaufenden Schlitz (135, 145) aufweist.
  12. Seilfensterheber nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungselemente aus an der Peripherie der Sperrvorrichtung (7, 8) angeordneten Verzahnungselementen (71, 81) bestehen, in die der mit dem Koppelelement (9, 10) verbundene Sperrschieber (11, 12) im verriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung (3, 4) eingreift.
  13. Seilfensterheber nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrschieber (11, 12) einen lang gestreckten, U-förmig gebogenen Grundkörper (110, 120) aufweist, an dessen peripherem Ende parallele Sperrflanken (112, 113; 122, 123) angeordnet sind, die zum Verriegeln in die Verzahnungselemente (71, 81) eingreifen und einen in die Nut (94, 104) des Koppelelements (9, 10) gerichteten Steg (111, 121) aufweist, an dem ein Ende der Rückstellfeder (15, 16) anliegt.
  14. Seilfensterheber nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Verriegelungseinrichtung (3) mit offener Verriegelung, bei der das Antriebselement (5) aus einer Antriebsscheibe mit in Umfangsrichtung beabstandeten Anschlägen (51, 52), das Koppelelement (9) aus einem zylinderförmigen Grundkörper (90) mit einer radial vom Grundkörper (90) abstehenden Nase (91), die in Umfangsrichtung gerichtete seitliche Anschläge (92, 93) ausbildet, die mit den Anschlägen (51, 52) des Antriebselements (5) zusammenwirken, und einer als kreisringförmige Sperrscheibe (7) ausgebildeten Sperrvorrichtung mit axial von der Sperrscheibe (7) abstehenden Verzahnungselementen (71) besteht, in deren Zahnlücken im verriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung (3) Sperrflanken (112, 113) des Sperrschiebers (11) eingreifen, während im entriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung (3) mit offener Verriegelung die Sperrflanken (112, 113) des Sperrschiebers (11) radial über die Verzahnungselementen (71) hinausragen.
  15. Seilfensterheber nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnungselemente (71) als Burgzinnen- oder Zinnenkranzverzahnung mit einem rechteckförmigen Teil und einem peripher spitz zulaufenden Teil ausgebildet sind.
  16. Seilfensterheber nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine Verriegelungseinrichtung (4) mit geschlossener Verriegelung, bei der das Antriebselement aus einem Antriebszylinder (6) mit in Umfangsrichtung beabstandeten Klauen (61, 62), die sich zur Übertragung eines antriebsseitigen Drehmoments je nach Drehrichtung der Antriebseinrichtung (1) an einen zugeordneten Vorsprung (102, 103) des Koppelelements (10) anlegen, und einer als Sperrzylinder (8) mit Innenverzahnung (81) ausgebildeten Sperrvorrichtung besteht, wobei der Sperrschieber (12) zur Verriegelung der Verriegelungseinrichtung (4) mit seinen Sperrflanken (122, 123) in die Zahnlücken der Innenverzahnung (81) eingreift und zur Entriegelung der Verriegelungseinrichtung (4) radial zur Achse (18) der Verriegelungseinrichtung (4) zurückgezogen wird.
  17. Seilfensterheber nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrriegel aus einem Sperrstift (12') mit an seinem peripheren Ende angeordnetem, federbelastetem Kugelelement (125) besteht.
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DE102007044561B4 (de) * 2007-09-07 2011-04-14 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kg, Hallstadt Antriebsvorrichtung für eine Verstelleinrichtung eines Kraftfahrzeugs

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