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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein faltbares Fahrradpedal, insbesondere
ein faltbares Fahrradpedal, an dessen Hauptkörper zwei Tretplatten anmontiert
sind, die drehbar geöffnet
und geschlossen werden können,
um sie in Aufbewahrungs- bzw. Anwendungslage zu bringen.
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Fahrräder sind
eines der im Alltagsleben üblich
eingesetzten Verkehrsmittel. Um ein praktisches Mitführen zu
ermöglichen,
sind faltbare Fahrräder
unterschiedlicher Ausführungen
auf dem Markt vorhanden, bei denen viele Drehgelenke Verwendung
finden. Hierdurch ergibt sich ein einfaches Zusammenklappen des
Fahrrads, was die erhebliche Herabsetzung seiner Baugröße bewirkt.
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Da
die Fahrradpedale horizontal an der Tretkurbel angebracht sind und
aus dem Hauptrahmen des Fahrrads herausragen, wird die Aufbewahrung des
Fahrrads behindert, wenn es nach dem Zusammenklappen aufbewahrt
wird.
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Aus
dem Dokument
US 3 303 720 ist
ein faltbares Fahrradpedal bekannt, das einen Hauptkörper, der
mittig mit einem Drehzapfen versehen ist, welcher an einer Tretkurbel
eines Fahrrads angebracht ist, und eine obere und eine untere Tretplatte
aufweist, welche an ihrem einen Ende mit zwei Seitenflügeln versehen
sind, die beidseitig des Hauptkörpers
positioniert sind. Jede Tretplatte ist um einen Bolzen schwenkbar
angeordnet, wobei die beiden Bolzen durch jeweils eine Bohrung,
die seitlich und senkrecht zur Mittelachse des Drehzapfens durch den
Hauptkörper
verläuft,
und durch die entsprechenden Seitenflügel der Tretplatte neben dem Hauptkörper hindurchgeführt sind,
so dass die Tretplatten in eine aufgeklappte oder zusammengeklappte
Lage schwenkbar sind. In der zusammengeklappten Lage können die
beiden Tretplatten mittels einer Verriegelung miteinander verriegelt
werden.
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Aus
Dokument
JP 49-16139
A ist ein faltbares Fahrradpedal bekannt, das einen Hauptkörper, der
mittig mit einem Drehzapfen versehen ist, welcher an einer Tretkurbel
eines Fahrrads angebracht ist, und zwei Tretplatten aufweist, die
oben bzw. unten am Hauptkörper
angeordnet sind, wobei ein Ende der Tretplatten senkrecht zum Drehzapfen
an den Hauptkörper
anmontiert ist, so dass die Tretplatten schwenkbar in aufgeklappte
oder zusammengeklappte Lage gebracht werden können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein faltbares Fahrradpedal
zu schaffen, an dessen Hauptkörper
zwei Tretplatten montiert sind, die schwenkbar aufgeklappte und
zusammengeklappt werden können,
um sie in Aufbewahrungs- bzw. Anwendungslage zu bringen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein faltbares Fahrradpedal, das die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen
hervor.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich
beim Lesen der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform,
wobei auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen wird; es zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen faltbaren
Fahrradpedals;
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2 eine
perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen faltbaren
Fahrradpedals in montiertem Zustand;
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3 eine
perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen faltbaren
Fahrradpedals in Aufbewahrungslage;
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4 die
Vorgehensweise zum Betätigen
eines erfindungsgemäßen Synchronpositioniersatzes in
zusammengeklappter Stellung;
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5 die
Vorgehensweise zum Betätigen
einer erfindungsgemäßen oberen
Tretplatte in waagrechter Lage;
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6 die
Vorgehensweise zum Betätigen der
erfindungsgemäßen oberen
Tretplatte in senkrechter Lage;
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7 die
Vorgehensweise zum Betätigen
einer erfindungsgemäßen unteren
Tretplatte in waagrechter Lage;
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8 die
Vorgehensweise zum Betätigen der
erfindungsgemäßen unteren
Tretplatte in senkrechter Lage; und
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9 die
Vorgehensweise zum Betätigen
eines erfindungsgemäßen Synchronpositioniersatzes in
aufgeklappter Stellung.
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Bezugnehmend
auf die 1 und 2 weist
ein erfindungsgemäßes faltbares
Fahrradpedal einen Hauptkörper 10,
zwei Tretplatten 20, 21, einen Synchronpositioniersatz 30 auf.
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Der
Hauptkörper 10 ist
mittig mit einem Drehzapfen 11 versehen, der an einer Tretkurbel
eines Fahrrads angebracht ist, wobei eine Bohrung 12 senkrecht
zur Mittelachse des Drehzapfens 11 verläuft. Außerdem weist der Hauptkörper 10 an
seinen beiden Seiten jeweils einen vorspringenden Anschlag 13 auf.
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Die
beiden Tretplatten 20, 21 sind oben bzw. unten
am Hauptkörper 10 angeordnet
und mit Seitenflügeln 201 bzw. 211 versehen,
die einem Ende des Hauptkörpers 10 entsprechen
und sich zu beiden Seiten hin erstrecken. In den Seitenflügeln 201, 211 befindet
sich jeweils ein Drehloch 202 bzw. 212, in dem
wenigstens eine Einkerbung 203, 213 ausgebildet
ist. Synchronräder 22, 23 greifen
in die jeweils zugeordneten Drehlöcher 202, 212 ein,
wobei die Synchronräder 22, 23 seitlich
mit je einem der Einkerbung 203, 213 angepassten
Steckvorsprung 221, 231 versehen sind, wodurch
die Synchronräder 22, 23 in
die jeweiligen Drehlöcher 202, 212 arretierbar sind.
Die Synchronräder 22, 23 weisen
an ihren Umfangsflächen
eine Mehrzahl von Drehzähnen 222, 232 und
mittig eine Durchgangsbohrung 223, 233 auf, wobei
ein Bolzen 24 durch die Durchgangsbohrung 223, 233 hindurch
verläuft
und in die Bohrung 12 eingreift. Die beiden Synchronräder 22, 23 sind einander
zugewandt. Darüber
hinaus sind die Seitenflügel 201, 211 hinten
mit je einem Positioniervorsprung 204 bzw. 214 versehen,
der mit dem vorspringenden Anschlag 13 zusammenwirkt, um
eine zuverlässige
Positionierung zu ermöglichen.
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Der
Synchronpositioniersatz 30 weist an einer dem Hauptkörper 10 zugewandten
Seite einen Positionierrahmen 31 auf, der als rechteckiger
Hohlrahmen ausgebildet ist. Außerdem
verfügt
der Positionierrahmen 31 oben und unten an seiner Innenseite über einen
Schiebeabschnitt 32 bzw. 33 und einen Zahnabschnitt 34 bzw. 35.
Der obere und der untere Zahnabschnitt 34, 35 des
Positionierrahmens 31 sind innen mit einer Mehrzahl von
oberen Zähnen 341 bzw.
unteren Zähnen 351 versehen.
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Die
Schiebeabschnitte 32, 33 des Positionierrahmens 31 sind
auf dem vorspringenden Anschlag 13 des Hauptkörpers 10 montiert,
während
die Zahnabschnitte 34, 35 auf die Synchronräder 22, 23 der
beiden Tretplatten 20, 21 aufgesetzt werden, und zwar
derart, dass die oberen und die unteren Zähne 341, 351 sowie
die Drehzähne 222, 232 ineinander greifen.
Außerdem
weisen die Schiebeabschnitte 32, 33 jeweils einen
dem vorspringenden Anschlag 13 angepassten Fortsatz 321, 331 auf.
Zwischen den an einer anderen Seite des Positionierrahmens 31 angeordneten
Seitenflügeln 201, 211 ist
eine Bolzenhülse 36 vorgesehen,
deren beide Enden in die jeweils zugeordneten Drehlöcher 202, 212 eingreifen.
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Beim
Gebrauch des Fahrrads wird eine Kraft jeweils auf die Tretplatten 20, 21 derart
aufgebracht, dass die beiden Tretplatten 20, 21 zusammengeklappt
sind [siehe 2]. Auf diese Weise werden die
beiden Tretplatten 20, 21 horizontal zur Achsenrichtung
des Drehzapfens 11 gebracht, wodurch der Benutzer mit dem
Fuß darauf
drückt,
um die Kurbel in Drehbewegung zu setzen. Beim Aufbewahren des zu
faltenden Fahrrads werden die beiden Tretplatten 20, 21 nach
außen
aufgeklappt [siehe 2]. Auf diese Weise werden die
beiden Tretplatten 20, 21 senkrecht zur Achsenrichtung
des Drehzapfens 11 gebracht, was eine Herabsetzung des
von den Fahrradpedalen weggenommenen Raumes bewirkt und dadurch
eine einfache Aufbewahrung gewährleistet.
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Aus 4 ist
zu erkennen, dass die Schiebeabschnitte 32, 33 des
Positionierrahmens 31 derart auf dem vorspringenden Anschlag 13 des
Hauptkörpers 10 montiert
sind, dass sich der Positionierrahmen 31 auf dem vorspringenden
Anschlag 13 hin und her bewegen kann. Außerdem sind
die Zahnabschnitte 34, 35 auf die jeweils zugeordneten
Synchronräder 22, 23 der
beiden Tretplatten 20, 21 aufgesetzt, wobei die
Synchronräder 22, 23 der
Tretplatten 20, 21 einander zugewandt sind.
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Die
Dicke der Drehzähne 222, 232 entspricht etwa
der Halbdicke der Zähne 341, 351.
Außerdem ist
der Umfang des Synchronrads 22 nur teilweise mit Drehzähnen 222 versehen.
Daher greifen die Zähne 341, 351 des
Positionierrahmens 31 und die Drehzähne 222, 232 der
Tretplatten 20, 21 ineinander.
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Wie
aus 5 ersichtlich, greifen die Drehzähne 222 des
Synchronrads 22 und die oberen Zähne 341 des Positionierrahmens 31 ineinander.
In 6 ist gezeigt, dass sich das Synchronrad 22 mit der
oberen Tretplatte 20 mitbewegt, wenn die obere Tretplatte 20 in
den senkrechten Zustand gebracht wird. Indem die Drehzähne 222 des
Synchronrads 22 und die oberen Zähne 341 des Positionierrahmens 31 ineinander
greifen, wird der Positionierrahmen 31 in die vom in 6 dargestellten
Pfeil gezeigte Richtung bewegt.
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In 7 ist
gezeigt, dass die Drehzähne 232 des
Synchronrads 23 und die unteren Zähne 351 des Positionierrahmens 31 ineinander
greifen. 8 zeigt, dass sich das Synchronrad 23 mit
der unteren Tretplatte 21 mitbewegt, wenn die untere Tretplatte 21 in
den senkrechten Zustand gebracht wird. Indem die Drehzähne 232 des
Synchronrads 22 und die unteren Zähne 351 des Positionierrahmens 31 ineinander
greifen, wird der Positionierrahmen 31 in die vom in 8 dargestellten
Pfeil gezeigte Richtung bewegt.
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Beim Öffnen einer
der Tretplatten 20, 21 wird die andere Tretplatte 20, 21 in
Bewegung versetzt, indem die Synchronräder 22, 23 in
den Positionierrahmen 31 eingreifen. Auf diese Weise können die
Tretplatten 20, 21 synchron bewegt werden.
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Es
wird wiederum auf die 5 und 6 Bezug
genommen. Der Positionierrahmen 31 ist aus Kunststoff,
verstärktem
Faserstoff oder Metall hergestellt, sodass er geringfügig verformbar
ist. Werden die Tretplatten 20, 21 in einen waagrechten
oder senkrechten Zustand gebracht, werden die Fortsätze 321, 331 gegen
die Seite des vorspringenden Anschlags 13 gedrückt, wodurch
sich ein Widerstand ergibt, mit dem vermieden wird, dass sich die
Tretplatten 20, 21 lockern. Beim Aufklappen der
Tretplatten 20, 21 wird eine Verformung des Positionierrahmens 31 unter
Einwirkung einer Druckkraft erzeugt, wodurch die Fortsätze 321, 331 problemlos
durch den vorspringenden Anschlag 13 hindurchführen können.
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In 4 ist
gezeigt, dass die beiden Tretplatten 20, 21 zusammengeklappt
und dadurch in die Gebrauchslage gebracht werden. In diesem Fall
werden die am hinteren Ende der Seitenflügel 201, 211 angeordneten
Positioniervorsprünge 204, 214 beaufschlagt
und dadurch gegen den vorspringenden Anschlag 13 gedrückt. Auf
diese Weise sind die Tretplatten 20, 21 in erheblichem
Maße belastbar.
Hierdurch wird eine genügende
Stärke
der Tretplatten 20, 21 gewährleistet.
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Die
erfindungsgemäßen Bauteile
sind im Prinzip symmetrisch angeordnet. Zur Montage des erfindungsgemäßen Fahrradpedals
an beiden Seiten eines Fahrrads genügt daher die Veränderung
der Anbringungslage des Positionierrahmens 31 des Synchronpositioniersatzes 30,
der Synchronräder 22, 23 sowie
der Bolzenhülse 36.
Unterschiedliche Formen zum Herstellen des rechten und des linken Fahrradpedals
sind nicht notwendig, was eine erhebliche Herabsetzung von Herstellungskosten
bewirkt.