DE102006010964A1 - Eutersprüheinrichtung für Melkkarussell - Google Patents

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    • A01J7/00Accessories for milking machines or devices
    • A01J7/04Accessories for milking machines or devices for treatment of udders or teats, e.g. for cleaning

Abstract

Die erfindungsgemäße Eutersprüheinrichtung für ein Melkkarussell ist ortsfest unterhalb einer als drehbare Plattform (6) ausgebildeten Stellfläche für die Tiere vor dem Tieraustriebsbereich angeordnet. Sie besteht im Wesentlichen aus mindestens einem ortsfest montierten Standelement (4, 4'), einem oder mehreren beweglichen, mit dem Standelement (4, 4') und mindestens einem Speicher (5, 5') für mechanische Energie verbundenen Hebelarm (1, 1', 2, 2'), einer unmittelbar an einem der Hebelarme (1, 1', 2, 2') oder an einem direkt mit dem Hebelarm (1, 1', 2, 2') verbundenen Element angeordneten Sprühdüse (3) und einer Steuereinheit. Die Sprühdüse (3) ist mittels des oder der Hebelarme (1, 1', 2, 2') synchronisiert mit der Karussellbewegung zwischen einer Arbeitsstellung und einer Bereitsschaftsstellung hin- und herbewegbar, wobei sie sich vorwiegend in der Arbeitsstellung unmittelbar unterhalb der sich drehenden Plattform (6) und einer darin vorgesehenen Öffnung (7) befindet. Sie wird durch sich unterhalb der Plattform (6) in radialer Richtung erstreckende Traversen (8) nur vorübergehend in die Bereitschaftsstellung bewegt, indem die jeweilige Traverse (8) auf den Hebelarm (1, 1', 2, 2') aufläuft und diesen verschwenkt, wobei dem Energiespeicher (5, 5') potentielle Energie zugeführt wird, welche eine Rückstellkraft bedingt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Eutersprüheinrichtung für ein Melkkarussell. Sie bezieht sich auf eine Einrichtung, mittels welcher das Euter eines Melktiers, insbesondere einer Kuh, nach dem Melken, noch auf dem Melkkarussell zur Desinfektion mit einem so genannten Dippmittel eingesprüht wird.
  • Insbesondere bei Milchkühen, aber auch bei anderen Melktieren ist es zur Vermeidung von Eutererkrankungen, wie Mastitis oder Entzündungen des nach dem Melken noch geweiteten Strichkanals, erforderlich, die Zitzen nach dem Abschluss des Melkvorgangs zu desinfizieren. Dies gilt in besonderem Maße für das maschinelle Melken in Großanlagen, in denen eine große Anzahl von Tieren täglich mehrmals gemolken wird.
  • Eine mögliche, verbreitet eingesetzte Ausbildungsform derartiger Melkanlagen sind Melkkarussells. Ebenso wie für die, den eigentlichen Melkvorgang betreffenden Einrichtungen, sind für Melkanlagen dieser Art bereits unterschiedliche Einrichtungen für eine automatische Desinfektion der Euter gemolkener Tiere nach dem Melkvorgang bekannt geworden. Beispielsweise ist durch die DE 101 60 161 A1 eine Sprüheinrichtung zum Einsprühen des Euters mit einem Dippmittel bekannt geworden, welche unmittelbar in den zum Melken verwendeten Melkbecher integriert ist. Nach dem Abschluss des Melkens wird dabei vor der Abnahme des Melkzeugs Dippmittel mittels Druckluft in den Melkbecher gesprüht. Zwar wird mittels dieser Lösung eine sehr zuverlässige Desinfektion aller Zitzen der Melktiere erreicht, jedoch ist die entsprechende Vorrichtung in ihrem Aufbau vergleichsweise aufwändig. Zudem ist in einem Melkkarussell jeder einzelne Melkstand mit der entsprechenden Vorrichtung auszurüsten. Nach der Desinfektion ist eine Reinigung der Melkbecher mit Wasser erforderlich. Einrichtungen der vorstehend beschriebenen Art kommen vorzugsweise bei Melkrobotern zum Einsatz.
  • Weiterhin ist es aus der Praxis bekannt, am Boden der einzelnen Melkplätze eines Melkkarussells eine Sprühdüse und eine zugehörige Ventileinheit zu installieren und über die Sprühdüse Dippmittel auszubringen, welches über eine Ringleitung aus einem mit dem Karussell mitgeführten Vorratsbehälter bereitgestellt wird. Der Sprühvorgang wird dabei in das Ablaufregime der Melkautomatik einbezogen und durch eine auch den Melkvorgang steuernde Steuereinrichtung gesteuert. Jedoch ist auch diese Lösung insoweit kostspielig, als an jedem Melkplatz eine entsprechende Einrichtung installiert werden muss. Zudem ist durch die ortsfeste Anpassung des Systems aufgrund der unterschiedlichen Anatomie der Kühe und somit auch der unterschiedlichen Eutergeometrie kein deckendes Besprühen des gesamten Euters beziehungsweise aller Zitzen möglich. Teilweise kommt es sogar vor, dass Zitzen im Sprühschatten liegen.
  • Im Hinblick auf eine Verringerung des vorrichtungstechnischen Aufwands werden gegenwärtig in der Praxis häufiger Lösungen eingesetzt, bei denen eine Sprüheinrichtung im Abtrieb beziehungsweise Austrieb des Melkkarussells angeordnet ist. Dabei werden die Euter der gemeinsam in dem Melkkarussell gemolkenen Milchkühe nach der Beendigung des Melkvorgangs einzeln desinfiziert. Die Tiere verlassen das Karussell nacheinander über einen festgelegten Abtriebsweg, bei dem an festgelegter Position eine Sprühdüse angeordnet ist. Die Sprühdüse und eine entsprechende, mit ihr in Wirkverbindung stehende Ventileinrichtung müssen daher nur einmal vorgesehen werden. Allerdings ist bei dieser Lösung ein erhöhter Aufwand für elektronische Systeme erforderlich, welche die Tierposition und die Position des Euters eines die Sprüheinrichtung überquerenden Tieres erkennen. Dies ist erforderlich, um sicherzustellen, dass das Dippmittel auch tatsächlich auf die Zitzen aufgesprüht wird. Trotz entsprechender aufwändiger Maßnahmen besteht jedoch auch hier das Problem, dass die Überdeckung der Zitzen unter anderem auch vom Abstand der Düse zum Euter abhängig ist und insoweit auch hier Sprühschatten gegeben sein können.
  • Eine weitere in der Praxis eingesetzte Lösung betrifft die Anordnung einer Sprühdüse am Rand eines Melkkarussells, also an dessen Außenumfang. Um genügend Dippmittel auf die Zitzen aufzubringen, ist es bei dieser Lösung erforderlich, entweder die Düse mit anschließender Rückführung definiert mit dem Karussell mitzubewegen oder sicherzustellen, dass das Euter eines Tieres beim Vorbeifahren des Karussells sehr schnell, genau und intensiv besprüht wird. Bei einer Lösung dieser Art erfolgt das Besprühen der Euter von Tieren, welche in einem Karussell von außen gemolken werden, von hinten durch die Beine hindurch. Das Sprühen wird dabei durch Beinspreizer unterstützt. Über eine elektronische Einheit wird erkannt, wann das Tier in richtiger Position zur Sprühdüse steht. Der Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass kein Eingriff in das technische System des Karussells erforderlich ist. Dies ist jedoch nur möglich durch den einfachen Aufbau entsprechender Karussells und die damit verbundene Möglichkeit, den Sprühkopf relativ nah an das Euter zu bringen. Nachteilig ist indes, dass auch bei dieser Lösung Einrichtungen zur Positionserkennung erforderlich sind. Zudem ist davon auszugehen, dass aufgrund der Position der Düse eine vollständige Überdeckung der vorderen Zitzenseite häufig nicht gewährleistet ist.
  • Andere in der Praxis eingesetzte Einrichtungen arbeiten mit flexiblen verfahr- und/oder verschwenkbaren Sprühlanzen. So ist ein so genannter Sprayroboter bekannt, bei dem eine flexible Sprühlanze, ausgehend vom Rand des Melkkarussells, unter das Euter der Kuh geschwenkt wird. Durch eine Drehbewegung kann die Lanze in den Euterbereich eingeschwenkt und mit der Karussellbewegung geschwenkt werden. Ferner vollführt die Lanze eine translatorische Bewegung, um den Sprühkopf in richtiger Lage unterhalb des Euters zu positionieren. Entsprechende translatorische und Schwenkbewegungen sind erforderlich, um den Sprühkopf wieder aus dem Karussellbereich zu entfernen. Da das System aufgrund seiner Anordnung außerhalb des Karussells von diesem unabhängig ist, muss eine Kollisions- und Drehrichtungsüberwachung erfolgen, um eine Zerstörung der Sprüheinrichtung durch Teile des sich weiter drehenden Melkkarussells zu vermeiden. Auch dies bringt letztlich erhöhten Vorrichtungsaufwand mit sich.
  • Gemäß einer aus der US 6,394,029 B1 bekannten Lösung ist eine Sprühlanze unterhalb des Karussells angeordnet und wird zum Besprühen des Euters eines Tieres in Abstimmung mit der Bewegung des Karussells durch eine Öffnung der Plattform hindurchgeführt. Dazu ist die Lanze unterhalb der Plattform verfahrbar und wird durch am Karussell befestigte Nocken während der Passage einer in der Plattform ausgebildeten Öffnung durch die Öffnung hindurchgeschoben und dabei gleichzeitig der Sprühvorgang ausgelöst. An einem definierten Punkt fällt die sich mit dem Karussell auf einer gebogenen Bahn mitbewegende Lanze schließlich durch ihr Eigengewicht wieder nach unten und wird dann durch ein von ihr mitgeschlepptes Gegengewicht in die Ausgangslage zurückgezogen. Als Vorteil dieser Lösung ist es anzusehen, dass die Synchronisation zwischen der Karussellbewegung und der Lanze durch einfache mechanische Mittel erfolgt. Weiterhin ist es vorteilhaft, dass sich der Sprühkopf direkt unter dem Euter eines zu behandelnden Tieres befindet. Nachteilig ist es allerdings, dass Melkkarussells, insbesondere im Hinblick auf eine Nachrüstung der Einrichtung, in entsprechender Weise mechanisch angepasst werden müssen. Dies betrifft neben den bereits erwähnten, noch verhältnismäßig einfach in die Plattform einzubringenden Öffnungen insbesondere das Anbringen der die Lanze mitnehmenden Nocken. Die Mittel zur Mitnahme und Rückführung der Lanze sind zudem störanfällig. Außerdem berücksichtigt die Lösung nicht fertigungstechnische Toleranzen der Melkplätze untereinander sowie Schwankungen des Rundlaufs des Melkkarussells, bei dem eine ideale Kreisbahn aufgrund von Fertigungs- und Montagetoleranzen nicht zu gewährleisten ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Eutersprüheinrichtung für Melkkarussells zur Verfügung zu stellen, welche einen einfachen Aufbau aufweist, aber dennoch eine zuverlässige Desinfektion aller Zitzen eines Tieres durch ein gleichmäßiges Besprühen unter Vermeidung von Sprühschatten ermöglicht. Die entsprechende Vorrichtung soll zudem einfach bei bestehenden Melkkarussells nachrüstbar sein.
  • Die Aufgabe wird durch eine Eutersprüheinrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Aus- beziehungsweise Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gegeben.
  • Die zur Lösung der Aufgabe vorgeschlagene Eutersprüheinrichtung für ein Melkkarussell ist ortsfest unterhalb einer an dem Melkkarussell als drehbare Plattform ausgebildeten Stellfläche für die zu melkenden Tiere, vor dem Tieraustriebsbereich des Melkkarussells angeordnet. Insoweit geht die Erfindung ebenfalls von einer Lösung aus, bei welcher nur eine entsprechende Einrichtung pro Karussell vorgesehen, also nicht an jedem Melkplatz eine Einrichtung angeordnet ist. Die Einrichtung besteht aus mindestens einem ortsfest an ihrem Standplatz montierten Standelement, einem oder mehreren beweglichen, mit dem Standelement und einem Speicher zum Speichern mechanischer Energie verbundenen Hebelarmen und einer unmittelbar mit einem der Hebelarme oder einem direkt mit einem entsprechenden Hebelarm verbundenen Element der Einrichtung angeordneten Sprühdüse zur Ausbringung des Sprühmittels für die Euterdesinfektion. Sie umfasst ferner eine Steuereinheit und von der Steuereinheit zum Öffnen und Schließen von Leitungswegen zwischen der Sprühdüse und einem Sprühmittelvorrat betätigte steuerbare Ventile. Die Sprühdüse der Einrichtung ist mittels des oder der Hebelarme, synchronisiert mit der Karussellbewegung zwischen einer Arbeitsstellung und einer Bereitschaftsstellung hin und her bewegbar. In der Arbeitsstellung kann die Sprühdüse bei entsprechender Betätigung der Ventile durch die Steuereinheit zur Abgabe von Sprühmittel angesteuert werden, während die sie mit dem Sprühmittelvorrat verbindenden Leitungswege in der Arbeitsstellung geschlossen sind.
  • Abweichend von der aus dem Stand der Technik bekannten Lösung der US 6,394,029 B1 wird jedoch die Sprühdüse zum Besprühen des Euters eines Melktieres nicht durch die dazu in der Melkplattform vorgesehene Öffnung hindurchgeführt. Sie befindet sich vielmehr in der Arbeitsstellung unmittelbar unter der Plattform und der sie gegebenenfalls passierenden Öffnung, wobei sich die Sprühdüse, ebenfalls abweichend von der genannten US-Schrift, gemäß der Erfindung überwiegend in dieser, die Grund- beziehungsweise Default-Stellung darstellenden Stellung befindet. Das heißt, sie wird nur dann durch Verschwenken in die Bereitschaftsstellung bewegt, wenn die Sprüheinrichtung von einer der unterhalb der Melkplattform der meisten Melkkarussells angeordneten, sich radial erstreckenden Traversen passiert wird, während sie sich nach dem Passieren durch die Traverse unmittelbar wieder in die Arbeitsstellung bewegt. Somit wird sie auch nur in die Bereitschaftsstellung bewegt, um der Traverse auszuweichen. Der Übergang in die Bereitschaftsstellung geschieht, indem eine Traverse auf den die Sprühdüse unmittelbar oder über ein mit ihm verbundenes Element tragenden beweglichen Hebelarm aufläuft und diesen hierdurch verschwenkt, so dass die Sprühdüse allmählich aus der Arbeitsstellung nahe der Unterkante der Melkplattform herausbewegt wird. Beim Verschwenken des entsprechenden Hebelarmes, bei dem die Sprühdüse von der die Schwenkbewegung bewirkenden Traverse nicht berührt wird, wird gleichzeitig dem bereits erwähnten Energiespeicher potenzielle Energie zugeführt. Diese Energie bedingt eine Rückstellkraft, die den oder die Hebelarme nach der Passage durch die Traverse wieder in die ursprüngliche Stellung und damit die Sprühdüse wieder in die Arbeitsstellung zurückbewegt. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt also darin, das sich die Sprühdüse während des Betriebs des Melkkarussells die meiste Zeit in der Arbeitstellung, das heißt in der für das Sprühen vorgesehenen Position befindet und nicht mittels zusätzlich am Karussell anzuordnender Elemente, wie zum Beispiel die Nocken gemäß US 6,394,029 B1 , in diese Position gebracht werden muss. Dies ist günstig im Hinblick auf die Nachrüstung bestehender Anlagen und führt zu einer geringeren Störanfälligkeit. Der Wechsel zwischen Arbeits- und Bereitschaftsstellung, also einer Stellung in der über die Sprühdüse in jedem Falle kein Sprühmittel abgegeben wird, geschieht vielmehr durch ein an dem Karussell ohnehin vorhandenes Element, wobei dieses die Sprühdüse nicht in die Arbeitsstellung, sondern in die Ruhestellung bewegt. Dabei wird gleichzeitig sichergestellt, dass die Sprühdüse mit eben diesem Element, nämlich einer sich unter dem Karussell radial erstreckenden Traverse nicht kollidiert und durch dieses nicht zerstört wird.
  • Die Sprühmittelabgabe über die Sprühdüse beziehungsweise die, die Leitungswege zur Sprühmittelabgabe öffnenden und sie danach wieder verschließenden Ventile werden durch die Steuereinheit synchron zum Wechsel der Betriebsstellungen der Sprüheinrichtung beziehungsweise synchron zur Karussellbewegung und damit korrespondierend mit dem Aufenthalt der zur Ausbringung des Sprühmittels in der Plattform vorgesehenen Öffnungen beziehungsweise Durchbrüche gesteuert. Dies kann auf unterschiedliche Weise geschehen. Zum Beispiel nach einem starren Zeitablaufschema, taktgebunden oder auf ähnliche Weise. Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist aber die Ansteuerung der Sprühdüse zur Sprühmittelabgabe mit der Bewegung des Melkkarussells dadurch synchronisiert, dass an dem oder den Hebelarmen ein oder mehrere Sensoren angeordnet sind, durch welche die in der Plattform für den Durchtritt des Sprühmittels vorgesehenen Öffnungen detektiert werden. Auf der Grundlage des entsprechenden Detektorsignals wird die Steuereinheit dabei dazu veranlasst, die den Sprühmittelvorrat mit der Sprühdüse verbindenden Leitungswege für das Sprühmittel freizugeben, wenn sich eine der für den Durchtritt des Sprühmittels vorgesehenen Öffnungen oberhalb der Sprühdüse befindet. Andernfalls werden die Leitungswege aufgrund der Auswertung des Detektorsignals durch die Steuereinheit gesperrt. Diese Ausbildungsform wird vorzugsweise mittels einer als Sensor fungierenden Induktionsschleife realisiert. Dabei ist an jeder für den Durchtritt des Sprühmittels vorgesehenen Öffnung eine sich in das Sensorfeld der Induktionsschleife erstreckende Blechfahne angeordnet, welche bei der Passage der Induktionsschleife in dieser eine Spannung induziert, welche ein auswertbares Sensorsignal darstellt. Denkbar ist aber auch die Verwendung eines Optokopplers mit einem optischen Sender und einem optischen Empfänger, wobei die vom Sender des Optokopplers ausgehende Strahlung, bei Anwesenheit einer entsprechenden Durchtrittsöffnung, von der dort angeordneten Blechfahne beziehungsweise einem Reflektorblech auf den Empfänger des Optokopplers zurückgeworfen wird. Allerdings sind bei der letztgenannten Variante Vorkehrungen zu treffen, um zu verhindern, dass das Reflektorblech und der Optooppler, beispielsweise durch Kot, nicht zu stark beschmutzt werden, um eine sichere Funktionsweise des Sensors zu ermöglichen. Insoweit stellt die Verwendung eines auf Induktion beruhenden Sensors wohl die in der Praxis zuverlässigere beziehungsweise weniger aufwendige Lösung dar.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die, das Detektorsignal auswertende und auf dessen Grundlage die Ventile in den Leitungswegen zwischen der Sprühdüse und dem Sprühmittelvorrat betätigende Steuereinheit als Teil einer das Melkkarussell steuernden zentralen Steuereinrichtung ausgebildet, welche über eine Tiererkennungseinrichtung und ein Herdenmanagementsystem verfügt. Hierdurch ist es möglich, beispielsweise kranke Tiere von der mittels der Sprüheinrichtung erfolgenden Euterdesinfektionsprozedur auszunehmen. Aufgrund der Identifizierung dieser Tiere mittels der Tiererkennungseinrichtung wird durch das Herdenmanagement im Zusammenwirken mit der Steuereinrichtung die Sprühdüse auch dann nicht zur Freigabe von Sprühmittel geöffnet, wenn von den zuvor angesprochenen Sensoren eine für das Besprühen des Euters des Tieres zwischen seinen Beinen in der Plattform angeordnete Öffnung detektiert wird.
  • Bei der erfindungsgemäßen Eutersprüheinrichtung sind entsprechend einer weiteren vorgesehenen Weiterbildung die Hebelarme so angeordnet und an dem Standelement und/oder gegebenenfalls aneinander angelenkt, dass die Sprühdüse auch im Falle einer eventuell erforderlichen Rückwärtsbewegung des Karussells aus der Arbeitsstellung herausbewegt wird. Dies geschieht wiederum durch entsprechendes Verschwenken eines Hebelarms beim Passieren der Sprüheinrichtung durch eine Traverse analog zu den Bewegungsabläufen bei der Vorwärtsbewegung des Melkkarussells. Die Sprühdüse wird dabei durch den entsprechenden Hebelarm in eine inaktive beziehungsweise passive Stellung verschwenkt.
  • Für die Realisierung des bereits mehrfach angesprochenen Speichers zur Speicherung der mechanischen Energie kommen in Anpassung an die sonstige Ausbildung der Einrichtung und die Beschaffenheit ihrer Elemente unterschiedliche Möglichkeiten in Betracht. Vorzugsweise wird der Speicher mittels eines Gegengewichts realisiert, welches beim Übergang der Sprühdüse in die Bereitschaftsstellung oder die zuvor erwähnte inaktive Stellung durch die mit ihm verbundenen Hebelarme angehoben wird und sich nach dem Passieren der Traverse durch seine Gewichtskraft, unter Abgabe der ihm beim Anheben zugeführten potentiellen Energie selbstständig wieder nach unten bewegt. Auch die bevorzugte Ausbildungsform der Erfindung umfasst entsprechende, als Energiespeicher fungierende Gegengewichte. Die bevorzugte Ausbildungsform ist als eine Rahmenkonstruktion ausgeführt. Sie besteht aus zwei Hebelarmen, die aneinander angelenkt sind und an ihren jeweils anderen Enden mit zwei weiteren Hebelarmen drehbar verbunden sind. Die letztgenannten Hebelarme sind schließlich jeweils außerhalb ihrer jeweiligen Hebelmitte beweglich an jeweils einem Standrahmen angeschlagen. An ihren über den Standrahmen hinausragenden Enden ist das jeweilige Gegengewicht angeordnet. Die Sprühdüse ist bei dieser Ausbildungsform im Bereich des Anlenkpunktes der beiden erstgenannten Hebelarme angeordnet. Wie bei der Erläuterung der Ausführungsbeispiele noch zu zeigen sein wird, sind darüber hinaus andere, ebenfalls mit einem Gegengewicht als Energiespeicher arbeitende Ausbildungsformen möglich. Bei einer vorgesehenen praktischen Umsetzung dieser zuletzt dargestellten Ausbildungsform sind die beiden aneinander angelenkten Hebelarme, mit der im Bereich ihres Anlenkpunkts angeordneten Sprühdüse, unterschiedlich lang ausgebildet. Dabei ist der Hebelarm, auf welchen die Traverse des sich in der für den Melkbetrieb üblichen Drehrichtung drehenden Melkkarussells zuerst aufläuft, länger, als der andere, an ihm angelenkte Hebelarm. Eine solche Ausbildung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn, wie häufiger in der Praxis anzutreffen, alle oder mehrere der in der Plattform vorgesehenen Öffnungen für den Durchtritt des Sprühmittels, bezogen auf die im Melkbetrieb übliche Drehrichtung des Karussells, unmittelbar hinter einer Traverse angeordnet sind. Hierdurch ist, wie aus der Zeichnung eines später dazu erläuterten Ausführungsbeispiels gut ersichtlich ist, gewährleistet, dass die Sprühdüse nach dem Passieren einer Traverse quasi sofort wieder in die Arbeitsstellung gebracht wird.
  • Außer Gegengewichten können aber beispielsweise auch Federelemente als Energiespeicher fungieren. Entsprechend sind bei einer möglichen Ausbildungsform Energiespeicher durch den Einsatz von Gasdruckfedern realisiert. Eine solche Ausbildungsform soll ebenfalls im Zusammenhang mit der Erläuterung der Zeichnungen noch näher beschrieben werden. Der Sprühmittelvorrat wird vorzugsweise durch einen getrennt von der eigentlichen Sprüheinrichtung ortsfest angeordneten Behälter realisiert, welcher über entsprechende Leitungen beziehungsweise Schläuche, in welche die von der Steuereinheit angesteuerten Ventile eingeordnet sind, mit der Sprühdüse verbunden ist. Dabei können die Ventile als separate Baugruppe abseits des Karussells oder an der Standkonstruktion der Eutersprüheinrichtung angeordnet sein. Vorzugsweise ist die Sprüheinrichtung mit einer sie zyklisch reinigenden Reinigungseinrichtung gekoppelt.
  • Die in der Plattform für den Durchtritt des Sprühmittels vorgesehene Öffnung, erstreckt sich in der Drehrichtung des Melkkarussells vorzugsweise über eine Länge, welche größer ist, als die Breite des von dem Sprühmittel beim Versprühen ausgebildeten Sprühkegels bei seinem Durchtritt durch die Öffnung. Sie erstreckt sich gegebenenfalls über nahezu die gesamte Breite eines Melkplatzes und ist vorzugsweise in ihrer Form an die Form der Bewegungsbahn des Melkkarussells angepasst, erstreckt sich also bogenartig im Boden der Plattform.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen nochmals näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
  • 1a: Eine bevorzugte Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Eutersprüheinrichtung in der Arbeitsstellung, in räumlicher Darstellung
  • 1b: Die Ausbildungsform gemäß 1a in Bereitschaftsstellung
  • 2a: Die Ausbildungsform gemäß 1a und 1b in einer Seitenansicht in der Arbeitsstellung und mit Bezug zu den Teilen eines Melkkarussells
  • 2b: Die Einrichtung gemäß 2a in Bereitschaftsstellung
  • 3a: Eine weitere Ausbildungsform der Eutersprüheinrichtung während des Übergangs von der Arbeitsstellung in die Bereitschaftsstellung in einer Seitenansicht
  • 3b: Die Ausbildungsform gemäß 3a in Bereitschaftsstellung
  • 4a: Eine Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Eutersprüheinrichtung mit einem besonders einfachen Aufbau
  • 4b: Die Ausbildungsform nach 4a unter Verdeutlichung des Zustandswechsels zwischen Arbeits- und Bereitschaftsstellung.
  • 5 Einen Ausschnitt der Melkplattform in einer Draufsicht
  • Die 1a zeigt eine bevorzugte Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Eutersprüheinrichtung in einer räumlichen Darstellung. Die Einrichtung ist in der Figur in der Arbeitsstellung gezeigt, bei welcher die Sprühdüse 3 unmittelbar unterhalb einer, in der hier nicht gezeigten Plattform 6 eines Melkkarussells vorgesehenen Öffnung 7 positioniert ist. Bei der gezeigten Ausbildungsform ist die erfindungsgemäße Einrichtung durch eine Rahmenkonstruktion realisiert. Sie besteht aus zwei, an ihrem jeweils einen Ende durch ein Gelenk miteinander verbundenen Hebelarmen 1, 1' unterschiedlicher Länge. An den jeweils anderen Enden dieser Hebelarme 1, 1' sind zwei weitere Hebelarme 2, 2' angelenkt, welche ferner mittels eines außerhalb der jeweiligen Hebelmitte angeordneten Drehgelenks oder dergleichen beweglich an jeweils einem Standrahmen 4, 4 angeschlagen sind. Die entsprechenden beiden Standrahmen 4, 4' sind unterhalb des Melkkarussells im Boden verankert. An einem der Standrahmen 4, 4' ist ein Gehäusekasten 12 angeordnet, welcher eine Ventilgruppe zum Öffnen und Schließen der Sprühdüse 3 aufnimmt. Die Sprühdüse 3 ist an einem unmittelbar mit den Hebelarmen 1, 1' verbundenen Element, welches einen Anlenkpunk 11 für die, durch u-förmige Profile realisierten Hebelarme darstellt, angeordnet und leicht gegenüber der Oberkante der Hebelarme 1, 1' versenkt. An den über den jeweiligen Anschlagpunkt 13, 13' hinausragenden Enden der an die Standrahmen 4, 4' angeschlagenen Hebelarme 2, 2' sind Gegengewichte 5, 5' angeordnet.
  • Wie bereits ausgeführt, zeigt die 1a die Sprüheinrichtung in der Betriebsstellung. In diesem Zustand befindet sich der die Hebelarme 1, 1' verbindende Anlenkpunkt 11, an welchem die Sprühdüse 3 angeordnet ist, in seiner höchsten Position, nämlich unmittelbar unter der in dieser Figur nicht dargestellten Öffnung 7 in der Melkplattform 6, durch welche hindurch die Euter der zu behandelnden Tiere besprüht werden. In diese Position ist die Sprühdüse 3 aufgrund der auf die Gegengewichte 5, 5' wirkenden Gravitation und der hieraus resultierenden Bewegung der über Gelenke untereinander und mit dem Standrahmen 4, 4' verbundenen Hebelarme 1, 1', 2, 2' gelangt. Über die, von einer entsprechenden, hier nicht dargestellten Steuereinheit angesteuerte und in dem Gehäuse 12 angeordnete Ventilbaugruppe wird die Sprühdüse 3 in dieser Stellung zur Freigabe des Sprühmittels geöffnet. Um eine mit dem Erscheinen der Öffnung 7 der Melkplattform 6 über der Sprühdüse 3 synchronisierte Öffnung der Sprühdüse 3 zur Abgabe von Dippmittel zu erreichen, ist im Bereich des die Sprühdüse 3 tragenden Anlenkpunkts 11 der Hebelarme 1, 1' seitlich ein Sensor 9, vorzugsweise eine Induktionsschleife, angeordnet, welcher beziehungsweise welche eine Blechfahne 10 detektiert, die an der entsprechenden Seite des Durchbruchs 7 in der Melkplattform 6 unterhalb von selbiger angeordnet ist. Sobald die entsprechende Blechfahne 10 in den sensorisch aktiven Bereich des Sensors 9 (siehe 2a oder 2b) gelangt, erhält die Steuereinheit ein Sensorsignal, welches sie zu einer entsprechenden Ansteuerung der Ventilbaugruppe und somit zum Öffnen der Sprühdüse veranlasst. Wenn sich die Blechfahne 10, aufgrund dessen, dass sich das Melkkarussell weiter dreht, das Sensorfeld wieder verlässt, wird die Sprühdüse 3 vermittels der von der Steuereinheit angesteuerten Ventilbaugruppe geschlossen. Bei der Steuereinheit kann es sich, wie schon erwähnt, gemäß einer vorteilhaften Ausbildungsform der Erfindung um einen Teil einer auch die übrigen Melkabläufe und das Melkkarussell steuernden Steuereinrichtung handeln. Aufgrund der über den Sensor 9 und dessen Wechselwirkung mit der Blechfahne 10 erfolgenden Synchronisation kann die Steuerung jedoch auch autark ausgebildet sein.
  • In der 1b ist die Sprüheinrichtung gemäß 1a in der Bereitschaftsstellung gezeigt, bei welcher die Sprühdüse 3 sich an ihrer tiefsten Position befindet, oder sich in Richtung dieser Position bewegt wird. Der Übergang in diese Stellung erfolgt dadurch, dass eine sich radial (radiale Richtung = r, siehe 5) unterhalb des Melkkarussells erstreckende Traverse 8 auf den Hebelarm 1 aufläuft und an diesem entlang gleitet.
  • Der Übergang zwischen der Arbeits- und der Bereitschaftsstellung wird nochmals durch die 2a und 2b besser verdeutlicht. In der 2a ist die erfindungsgemäße Sprüheinrichtung in einer Seitenansicht in der, von ihr nach dem Passieren durch eine Traverse 8 automatisch wieder eingenommenen Grundstellung, das heißt der Arbeitsstellung, dargestellt. Außerdem sind Teile des Melkkarussells angedeutet. Wie zu erkennen ist, ist die Sprüheinrichtung unterhalb der Plattform 6 des Melkkarussells, welche hier in einem Ausschnitt gezeigt ist, angeordnet. Die Zeichnung zeigt die Sprüheinrichtung mit geöffnetem Sprühventil, über welches das Dippmittel durch eine in der Plattform vorgesehene Öffnung 7 beziehungsweise einen Durchbruch abgegeben wird. Die Sprühmittelabgabe ist entsprechend angedeutet. Bewegt sich nun das Karussell gegenüber der dargestellten Momentanaufnahme weiter, wird die Sprühdüse 3 abgeschaltet. Sobald die nächste Traverse 8 auf dem Hebelarm 1 aufläuft, gleitet sie an dem Hebelarm 1 entlang und drückt diesen, wie in der 2b gezeigt, herunter. Dadurch wird erreicht, dass sich die Sprühdüse 3 nach unten bewegt und dass die, zudem mit ihrer Öffnung noch geringfügig unterhalb der Oberkante der Hebelarme 1, 1' angeordnete Sprühdüse 3 durch die Traverse 8 nicht beschädigt wird. Sobald die Traverse 8 über den Anlenkpunkt 11 der Hebelarme 1, 1' hinweggefahren ist, bewegt sich die gesamte Hebelanordnung, wie bereits erläutert, durch das Wirken der Gravitation auf die Gegengewichte 5, 5' wieder nach oben, so dass die Sprühdüse 3 wieder dicht unterhalb der Melkplattform positioniert wird. Aktiviert wird die Sprühdüse 3 jedoch nur, wenn durch den an den Hebelarmen angeordneten Sensor 9 wieder eine Blechfahne 10 einer Öffnung 7 in der Melkplattform 6 detektiert wird.
  • Die 3a zeigt eine weitere mögliche Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Eutersprüheinrichtung in einer Seitenansicht. In der Figur ist die Einrichtung beim Übergang von der Arbeitsstellung in die Bereitschaftsstellung gezeigt. Gemäß dem dargestellten Beispiel besteht die Einrichtung aus zwei unterschiedlich langen, jeweils an einem Ende aneinander angelenkten Hebelarmen 1, 1'. An dem Anlenkpunkt 11, über welchen die beiden Hebelarme 1, 1' miteinander verbunden sind, ist außerdem ein sich vertikal erstreckendes, als Energiespeicher 5 wirkendes Kolben-Zylinder-Aggregat, beispielsweise eine Gasdruckfeder, angeordnet. Das aus dem Zylinder des Aggregats 5 herausragende Ende der Kolbenstange ist unterhalb der Plattform 6 des in der Figur nicht dargestellten Melkkarussells an einem Fußpunkt im Boden verankert, wobei es um diesen Fußpunkt schwenkbar gehalten ist. Die Bewegungsrichtung des Melkkarussells im normalen Melkbetrieb ist durch den Pfeil verdeutlicht. Der längere der beiden Hebelarme 1 ist in der Nähe seines anderen, nicht mit dem kürzeren Hebelarm 1' verbundenen Endes, an einem Standelement 4 beziehungsweise am Boden verankerten Pfosten angelenkt. Denkbar wäre es dabei auch, dass der Hebelarm 1 lediglich in eine Art Führung an der Oberseite des Pfostens eingelegt ist. Die Sprühdüse 3 ist in diesem Falle nicht unmittelbar an dem Hebelarm 1 angeordnet, sondern am oberen Ende der direkt mit ihm verbundenen Gasdruckfeder. Denkbar wäre aber auch eine Anordnung der Sprühdüse 3 unmittelbar am Hebelarm 1, wobei die Sprühdüse 3 dabei zur Vermeidung einer Kollision mit einer Traverse 8 wiederum gegenüber der Oberkante des Hebelarms 1 versenkt sein sollte. Wenn eine Traverse 8 des Melkkarussells, wie in der Figur angedeutet, aufgrund der Drehbewegung des Karussells auf den Hebelarm 1 aufläuft, wird dieser durch die Traverse 8 gegen die Rückstellkraft des Energiespeichers 5, also des vertikal angeordneten Kolben-Zylinder-Aggregats 5, nach unten gedrückt. Nachdem die Traverse 8 den Anlenkpunkt 11 zwischen den beiden Hebelarmen 1, 1' und die darunter an, dem Kolben-Zylinder-Aggregat 5 angeordnete Sprühdüse 3 passiert hat, wird der Anlenkpunkt 11 und somit die Sprühdüse 3 durch das Kolben-Zylinder-Aggregat 5 wieder nach oben gedrückt und dadurch wieder in die Arbeitsstellung überführt.
  • Ebenso wie bei der zuvor erläuterten Ausführungsform gemäß den 1a bis 1c ist die Sprühdüse 3 bei der Ausbildungsform entsprechend der 3a und 3b in der Arbeitsstellung dicht unterhalb der Plattform 6 des Melkkarussells positioniert. Bei der Drehung der Plattform 6 wird ein darauf stehendes Tier über die Sprühüse 3 hinwegbewegt, wobei zwischen den Beinen des Tieres, unterhalb des Euters wiederum eine Öffnung 7 in der Plattform 6 vorgesehen ist, durch welche hindurch das Sprühmittel ausgebracht werden kann. Die Erkennung der entsprechenden Öffnung 7 beziehungsweise Ausnehmung im Plattformboden erfolgt, ebenso wie bei der Ausführungsform gemäß den 1a bis 1c, anhand einer an der Öffnung angeordneten Blechfahne 10 mittels eines Sensors 9 der Sprüheinrichtung. Die Bereitschaftsstellung der Sprüheinrichtung, welche sich beim Passieren der Sprüheinrichtung durch eine Traverse 8 des sich drehenden Karussells einstellt, ist in der 3b wiedergegeben. Wie in den beiden 3a und 3b, zu erkennen, ist außen an dem Zylinder des vertikal angeordneten Kolben-Zylinder-Aggregats 5 die Kolbenstange eines weiteren, schräg angeordneten Kolben-Zylinder-Aggregats 5' befestigt. Dieses schräg stehende Kolben-Zylinder-Aggregat 5' wirkt im Falle einer vorübergehenden Rückwärtsbewegung des Karussells, wie sie beispielsweise durch Wartungsarbeiten bedingt sein kann, mit dem kürzeren Hebelarm 1' zusammen. In diesem Falle läuft eine die Einrichtung passierende Traverse 8 gegen den kürzeren Hebelarm 1' und drückt dabei die Kolbenstange des schräg stehenden Kolben-Zylinder-Aggregats 5' in dessen Zylinder hinein. Hierdurch kann die Traverse 8 den Anlenkpunkt zwischen den beiden Hebelarmen sowie die in deren Nähe angeordnete Sprühdüse 3 passieren, ohne diese zu beschädigen. Das normalerweise senkrecht stehende Kolben-Zylinder-Aggregat 5 wird dabei um den Fußpunkt geschwenkt, um ein Abknicken der Kolbenstange zu verhindern. Das Funktionsprinzip dieser Ausführungsform ist somit mit der Ausbildungsform gemäß der 1a und b beziehungsweise 2 grundsätzlich vergleichbar. Allerdings dürfte die Konstruktion der bevorzugten Ausbildungsform (1a , 1b, 2) sich im rauen Praxisbetrieb als robuster erweisen. So ergibt sich für die Kolben-Zylinder-Aggregate 5, 5' beziehungsweise Gasdruckfedern der zuletzt erläuterten Ausbildungsform ein erhöhter Wartungsaufwand zum Erhalt ihrer Funktionsfähigkeit. Zudem besteht trotz der schwenkbaren Befestigung der Kolbenstange des vertikal angeordneten Kolben-Zylinder-Aggregats 5 eine gewisse Gefahr, dass dessen Kolbenstange im Dauerbetrieb abknickt. Zudem reagieren die Druckluftfedern möglicherweise beim Rückführen der Einrichtung in die Arbeitsstellung, je nach der Ausbildungsform des Karussells, zu langsam. Dies gilt vor allen Dingen dann, wenn es sich erforderlich macht, die Öffnung 7 für das Sprühmittel in der Plattform 6 des Melkkarussells unmittelbar hinter einer Traverse 8 anzuordnen. So ist die Möglichkeit gegeben, dass sich die in der Plattform 6 vorhandene Öffnung 7, durch welche das Sprühmittel hindurchgesprüht wird, schon oberhalb der Sprühdüse 3 befindet, ohne dass die Sprüheinrichtung durch die Gasdruckfedern bereits vollends in die Arbeitsstellung bewegt worden ist. Gegebenenfalls wird hierdurch das Euter einer Kuh im ungünstigsten Falle nicht vollständig mit dem Dippmittel benetzt.
  • Die 4a und 4b zeigen eine weitere, konstruktiv sehr einfach gestaltete Ausbildungsform der Erfindung, wobei diese in der 4a in einer Vorderansicht und in der 4b in einer vom Außenumfang des Melkkarussells betrachteten Seitenansicht gezeigt ist. Die Ausbildungsform ist vergleichbar einer Schranke gestaltet. Die Sprühdüse 3 ist an dem freien Ende eines an einem Standelement 4 angelenkten Hebelarms 1 angeordnet. Der Hebelarm 1 steht normalerweise, das heißt in Arbeitsstellung, senkrecht nach oben. Sofern sich eine der im Boden der Plattform 6 des Melkkarussells vorgesehenen Öffnungen 7 zum Durchsprühen von Dippmittel oberhalb des Hebelarms 1 befindet, wird die Sprühdüse 3 wiederum durch eine entsprechende, in der Figur nicht erkennbare Ventilbaugruppe zur Freisetzung von Sprühmittel freigegeben. Sofern die Anordnung von einer Traverse 8 des Karussells passiert wird, drückt diese den Hebelarm 1 zur Seite, wobei dieser eine Schwenkbewegung um den Anlenkpunkt 14 ausführt. Durch ein in dem Gehäuse des als Hohlsäule gestalteten Standelements 4 angeordnetes Zug- beziehungsweise Gegengewicht 5 wird der Hebelarm 1 nach der Passage durch die Traverse 8 wieder aufgerichtet. Auch diese Ausbildungsform besitzt jedoch gegenüber der in den 1a und 1b beziehungsweise 2 gezeigten Ausführungsformen den Nachteil, dass die Sprühdüse 3 nicht rechtzeitig ihren höchsten Punkt erreicht, sofern die Durchtrittsöffnung 7 unmittelbar hinter einer Traverse 8 angeordnet ist. In diesem Falle ist die Ausbildungsform gemäß der 1a, 1b und 2 die Wesentlich günstigere, insbesondere dann, wenn die Hebelarme 1, 1', wie in dem gezeigten Ausführungsbeispiel unterschiedlich lang ausgebildet sind. Durch den kurz gehaltenen, steiler als der Hebelarm 1 nach unten verlaufenden Hebelarm 1' ist dabei gewährleistet, dass die Sprühdüse 3 unmittelbar nach der Passage durch die Traverse 8 im Grunde sofort wieder nach oben und damit direkt unter die unmittelbar hinter der Traverse 8 vorgesehene Öffnung 7 bewegt wird.
  • In der 5 ist ein Ausschnitt der Melkplattform 6 mit der darin angeordneten Öffnung 7, durch welche hindurch das Sprüh- beziehungsweise Dippmittel ausgebracht wird, gezeigt. Eine in dieser Ansicht im Grunde (abgesehen von dem Bereich der Öffnung 7) nicht sichtbare Traverse 8 ist durch eine gestrichelte Linien angedeutet. Die Durchtrittsöffnung 7 ist hinsichtlich ihrer Erstreckung in radialer Richt r sehr schmal gehalten, das heißt, bei Milchkühen vorzugsweise nicht mehr als 4 cm breit, damit ein auf der Plattform 6 stehendes Tier nicht mit seinen Klauen hinein gerät. In der durch den längeren Pfeil symbolisierten Drehrichtung des Melkkarussells erstreckt sich die Öffnung 7 nahezu über die gesamte Breite eines Melkplatzes. Da sich die Eutersprüheinrichtung, respektive die in der 5 nicht gezeigte Sprühdüse 3, anders als die Sprühlanze der aus der US 6,394,029 B1 bekannten Lösung, nicht mit dem Tier mit bewegt, sondern das Tier mit dem Karussell über sie hinweg gefahren wird, ergibt sich daraus der Vorteil, dass unabhängig von der genauen Standposition des Tieres, eine großflächige und vollständige Überdeckung seines Euters mit dem durch die langgezogene Öffnung 7 ausgebrachten Sprühmittel gewährleistet ist. Die Öffnung 7 ist dazu, wie ersichtlich, in ihrem Verlauf beziehungsweise ihrer Form zudem vorzugsweise an die Bewegungsbahn des Karussells angepasst.
  • 1, 1'
    Hebelarm
    2, 2'
    Hebelarm
    3
    Sprühdüse
    4, 4'
    Standelement, z. B. Standrahmen
    5, 5'
    Energiespeicher, z. B. Gegengewicht oder Kolben-Zylinder-Aggregat
    6
    Plattform des Melkkarussells
    7
    Öffnung
    8
    Traverse
    9
    Sensor
    10
    Blechfahne bzw. Reflektorblech
    11
    Anlenkpunkt
    12
    Gehäuse für Ventilbaugruppe
    13, 13'
    Anschlagpunkt
    14
    Anlenkpunkt
    r
    radiale Richtung

Claims (15)

  1. Eutersprüheinrichtung für ein Melkkarussell, welche ortsfest unterhalb einer an dem Melkkarussell als drehbare Plattform (6) ausgebildeten Stellfläche für die zu melkenden Tiere, vor dem Tieraustriebsbereich des Melkkarussells angeordnet ist, bestehend aus mindestens einem ortsfest am Standplatz der Einrichtung montierten Standelement (4, 4'), einem oder mehreren beweglichen, mit dem Standelement und mindestens einem Speicher (5, 5') zum Speichern mechanischer Energie verbundenen Hebelarm (1, 1', 2, 2') und einer unmittelbar an einem der Hebelarme (1, 1') oder einem direkt mit dem entsprechenden Hebelarm (1, 1') verbundenen Element der Einrichtung angeordneten Sprühdüse (3) zur Ausbringung eines Sprühmittels für die Euterdesinfektion sowie einer Steuereinheit und von dieser zum Öffnen und Schließen von Leitungswegen zwischen der Sprühdüse und einem Sprühmittelvorrat betätigten steuerbaren Ventilen, wobei die Sprühdüse (3), synchronisiert mit der Karussellbewegung, mittels des oder der Hebelarme (1, 1', 2, 2') zwischen einer Arbeitstellung und einer Bereitschaftsstellung hin und her bewegbar ist und wobei die, die Sprühdüse (3) mit dem Sprühmittelvorrat verbindenden Leitungswege durch die in ihnen angeordneten Ventile in der Bereitschaftsstellung geschlossen sind, während die Ventile in der Arbeitsstellung von der Steuereinheit zur Öffnung der Leitungswege und Ausbringung des mit einer Pumpe aus dem Sprühmittelvorrat geförderten, über die Sprühdüse (3) durch eine in der Plattform (6) an jedem Melkplatz vorgesehene Öffnung (7) auszubringenden Sprühmittels ansteuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Sprühdüse (3) vorwiegend in der Arbeitsstellung befindet, bei welcher sie unmittelbar unterhalb der sich drehenden Plattform (6) und einer sie gegebenenfalls passierenden, in der Plattform (6) vorgesehenen Öffnung (7) positioniert ist, und dass die Sprühdüse (3) durch an dem Melkkarussell unterhalb der Plattform vorhandene, sich in radialer Richtung erstreckende Traversen (8) nur vorübergehend in die Bereitschaftsstellung bewegt wird, indem die jeweilige Traverse (8) auf den die Sprühdüse (3) tragenden oder mit ihr verbundenen beweglichen Hebelarm (1, 1') aufläuft und diesen verschwenkt, wobei die Sprühdüse (3) von der Traverse (8) nicht berührt und dem Energiespeicher (5, 5') potentielle Energie zugeführt wird, welche eine Rückstellkraft bedingt, die nach der Passage des oder der Hebelarme (1, 1') durch die Traverse (8) freigesetzt wird und den oder die Hebelarme (1, 1') automatisch wieder in die ursprüngliche Stellung und die Sprühdüse (3) wieder in die Arbeitsstellung zurück bewegt.
  2. Eutersprüheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung der Sprühdüse (3) zur Sprühmittelabgabe mit der Bewegung des Melkkarussells dadurch synchronisiert ist, dass an dem oder den Hebelarmen (1, 1') ein oder mehrere Sensoren (9) angeordnet sind, durch welche die in der Plattform (6) für den Durchtritt des Sprühmittels vorgesehenen Öffnungen (7) detektiert werden und die Steuereinheit auf der Grundlage des Detektorsignals dazu veranlasst wird, die den Sprühmittelvorrat mit der Sprühdüse verbindenden Leitungswege für das Sprühmittel freizugeben, wenn sich eine der für den Durchtritt des Sprühmittels vorgesehenen Öffnungen (7) oberhalb der Sprühdüse (3) befindet, und die Leitungswege andernfalls für das Sprühmittel zu sperren.
  3. Eutersprüheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Sensor (9) an dem oder den Hebelarmen (1, 1') in der Nähe der Sprühdüse (3) eine Induktionsschleife (9) und an jeder für den Durchtritt des Sprühmittels vorgesehenen Öffnungen (7) eine sich in das Sensorfeld der Induktionsschleife (9) erstreckende Blechfahne (10) angeordnet ist, deren Anwesenheit beim Passieren der Induktionsschleife (9) durch diese detektiert wird.
  4. Eutersprüheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Sensor (9) an dem oder den Hebelarmen (1, 1') in der Nähe der Sprühdüse (3) ein Optokoppler (9) mit einem optischen Sender und einem optischen Empfänger und an jeder für den Durchtritt des Sprühmittels vorgesehenen Öffnungen (7) ein sich in das Sensorfeld des Optokopplers (9) erstreckendes Reflektorblech (10) angeordnet ist, von welchem die vom Sender des Optokopplers (9) ausgehende Strahlung auf dessen Empfänger geleitet wird.
  5. Eutersprüheinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die das Detektorsignal auswertende und auf dessen Grundlage die Ventile in den Leitungswegen zwischen der Sprühdüse und dem Sprühmittelvorrat ansteuernde Steuereinheit als Teil einer das Melkarussell steuernden zentralen Steuereinrichtung mit Tiererkennungseinrichtung und Herdenmanagementsystem ausgebildet ist, so dass im Einzellfalle bei einem durch die Tiererkennungseinrichtung identifizierten und durch das Herdenmanagementsystem dafür bestimmten Tier, trotz der Detektion der für das Besprühen seines Euters zwischen seinen Beinen in der Plattform (6) angeordneten Öffnung (7), die Ausbringung von Sprühmittel unterbleibt.
  6. Eutersprüheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelarme (1, 1, 2, 2') so angeordnet und an dem Standelement (4, 4') und/oder gegebenenfalls aneinander angelenkt sind, dass die Sprühdüse (3) auch im Falle einer eventuell erforderlichen Rückwärtsbewegung des Karussells vermittels der Hebelarme (1, 1') durch eine die Sprüheinrichtung passierende Traverse (8) des Melkkarussells, analog zu den, sich bei der Vorwärtsbewegung des Melkkarussells und dem Übergang der Sprühdüse (3) in die Bereitschaftsstellung vollziehenden Bewegungsabläufen, aus der Arbeitstellung heraus in eine inaktive Stellung verschwenkt wird.
  7. Eutersprüheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Speicher (4, 4') für die mechanische Energie jeweils durch ein Gegengewicht realisiert sind, welches beim Übergang der Sprühdüse (3) in die Bereitschaftsstellung oder in die inaktive Stellung durch die mit ihm verbundenen Hebelarme (1, 1', 2, 2') angehoben wird und sich nach dem Passieren der, den Übergang in die Bereitschaftsstellung oder in die inaktive Stellung bewirkenden Traverse (8) durch seine Gewichtskraft nach unten bewegt, wobei es die Hebelarme (1, 1', 2, 2') wieder in die ursprüngliche, der Arbeitsstellung entsprechende Stellung zurück bewegt.
  8. Eutersprüheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass diese durch eine Rahmenkonstruktion realisiert ist, bei welcher die Sprühdüse (3) an einem Anlenkpunkt (11) zweier aneinander angelenkter Hebelarme (1, 1') angeordnet ist und die jeweils anderen Enden dieser Hebelarme (1, 1') mit zwei weiteren Hebelarmen (2, 2') verbunden sind, die außerhalb ihrer jeweiligen Hebelmitte beweglich an je einen Standrahmen (4, 4') angeschlagen sind, wobei an den jeweils über die Standrahmen (4, 4') hinaus ragenden Enden der Hebelarme (2, 2') je ein als Energiespeicher wirkendes Gegengewicht (5, 5') angeordnet ist.
  9. Eutersprüheinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelarme (1, 1') unterschiedlich lang ausgebildet sind, wobei der Hebelarm (1 ), auf welchen die Traverse (8) des sich in der für den Melkbetrieb üblichen Drehrichtung drehenden Melkkarussells zuerst aufläuft, länger ist, als der an ihm angelenkte Hebelarm (1').
  10. Eutersprüheinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Leitungswegen angeordneten Ventile eine Ventilbaugruppe ausbilden, die von einem gemeinsamen Gehäuse (12) aufgenommen wird, welches an einem der Standrahmen (4, 4') angeordnet ist.
  11. Eutersprüheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Speicher (5, 5') für die mechanische Energie jeweils durch eine Feder realisiert sind, welche beim Übergang der Sprühdüse (3) in die Bereitschaftsstellung oder in die inaktive Stellung durch die mit ihm verbundenen Hebelarme (1, 1', 2, 2') zusammengedrückt wird und sich nach dem Passieren der, den Übergang in die Bereitschaftsstellung oder in die inaktive Stellung bewirkenden Traverse (8) wieder entspannt, wobei sie die Hebelarme (1, 1', 2, 2') wieder in die ursprüngliche, der Arbeitsstellung entsprechende Stellung zurück bewegt.
  12. Eutersprüheinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicher (5, 5') für die mechanische Energie als Gasdruckfedern ausgebildet sind.
  13. Eutersprüheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet, dass das der Sprühmittelvorrat durch einen separat zum Melkkarussell angeordneten und über flexible Leitungen und/oder Rohre mit der Sprühdüse (3) verbundenen, das Sprühmittel aufnehmen Behälter realisiert ist.
  14. Eutersprüheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dass diese mit einer sie, zumindest aber ihre Sprühdüse (3) zyklisch mit einem Wasserstrahl oder einem Spülmittel reinigenden Reinigungsvorrichtung gekoppelt ist.
  15. Eutersprüheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Plattform vorgesehenen Öffnungen (7) für den Durchtritt des Sprühmittels sich in der Drehrichtung über nahezu die gesamte Breite eines Melkplatzes erstreckt.
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