DE102006010914A1 - Verfahren zur Optimierung von Ladezyklen in Speicherladesystemen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Optimierung von Ladezyklen in Speicherladesystemen mit mindestens einer Druckversorgungsquelle (10), einem Hydrospeicher (18) und einem hydraulischen Verbraucher (16) mit wiederkehrenden Arbeitszyklen, und mit einer Maschinensteuerung (24). Dadurch, dass mittels der Maschinensteuerung (24) die notwendige Bedarfsmenge für den hydraulischen Verbraucher (16) erfasst wird, und dass anhand von vorgebbaren Optimierungsparametern für das Speicherladesystem die Maschinensteuerung (24) die Druckversorgungsquelle (10) derart ansteuert, dass mit einem reduzierten Energieaufwand die jeweilige Bedarfsmenge für den hydraulischen Verbraucher (16) zur Verfügung gestellt wird, ist eine energetische Optimierung erreicht, die versucht, den Druck im Hydrospeicher möglichst nahe an einem Minimum zu regeln, um damit das Delta-P zum benötigten Minimaldruck für den hydraulischen Verbraucher zu minimieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verfahren zur Optimierung von Ladezyklen an Speicherladesystemen mit mindestens einer Druckversorgungsquelle, einem Hydrospeicher und einem hydraulischen Verbraucher mit wiederkehrenden Arbeitszyklen, und mit einer Maschinensteuerung.
  • Durch die nachveröffentlichte DE 10 2005 052 640 ist ein Verfahren zur Online-Überwachung des Speichervorfülldruckes P0 in Hydrospeichern von Fluidsystemen unter Einsatz eines Mengenreglers mit konstant einstellbarer Durchflußmenge und eines Betätigungsventils mit einer vorgebbaren Schaltzeit zum Ermitteln eines Differenzvolumens und mit einem Drucksensor zum Ermitteln von Druckwerten vor und nach einer Fluidentnahme bei einem Hydrospeicher bekannt, von dessen Speichervolumen V0 bei fluidleerem Hydrospeicher ausgehend der Speichervorfülldruck P0 errechnet wird. Mit dieser Lösung läßt sich in kostengünstiger Weise und sehr genau der Speichervorfülldruck bei Hydrospeichern in Speicherladesystemen ermitteln; allein gibt das dahingehende Verfahren einem Fachmann keinen Hinweis, wie eine Optimierung von Ladezyklen in Speicherladesystemen der genannten Art durchzuführen ist.
  • Ausgehend hiervon liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Optimierung von Ladezyklen in Speicherladesystemen zu schaffen, das mit wenig Baukomponenten und mithin kostengünstig einen sparsamen energiegünstigen Betrieb ermöglicht. Eine dahingehende Aufgabe löst ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit.
  • Dadurch, dass gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 mittels der Maschinensteuerung die notwendige Bedarfsmenge für den hydraulischen Verbraucher erfaßt wird, und dass anhand von vorgebbaren Optimierungsparametern für das Speicherladesystem die Maschinensteuerung die Druckversorgungsquelle derart ansteuert, dass mit einem reduzieren Energieaufwand die jeweilige Bedarfsmenge für den hydraulischen Verbraucher zur Verfügung gestellt wird, ist eine energetische Optimierung erreicht, die versucht, den Druck im Hydrospeicher möglichst nahe an einem Minimum zu regeln, um damit das Delta-P zum benötigten Minimaldruck für den hydraulischen Verbraucher zu minimieren.
  • Man hat also dabei zum Ziel, dafür zu sorgen, dass für einen hydraulischen Verbraucher mit wiederkehrenden Arbeitszyklen, beispielsweise in Form einer Arbeitsmaschine mit hydraulisch wirkenden Stellmitteln, wie Arbeitszylindern, die sich im Speicherladezyklus entsprechend abbilden, eine Optimierung im Hinblick auf das energetische Minimum und eine möglichst geringe Einschalthäufigkeit von einer Druckversorgungsquelle, regelmäßig in Form einer Hydropumpe oder einem ansteuerbaren Bypassventil, zum Zuschalten der Druckversorgungsquelle zu erreichen. Die Optimierung der Pumpen- oder Ventileinschalthäufigkeit bzw. deren Dauer vermindert auch den Verschleiß und senkt das Geräuschniveau des hydraulischen Verbrauchers.
  • Vorzugsweise ist eine adaptive Online-Optimierung von Speicherladezyklen in Speichersystemen von zyklisch arbeitenden Maschinen angestrebt, so dass bei einem oder mehreren zusammengefaßten Arbeitszyklen der Maschine eine Nachoptimierung im Sinne immer verbesserter Energieeinsparwerte erfolgt.
  • Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines Ausführungsbeispiels nach der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die
  • 1 in der Art eines Schaltplanes das Speicherladesystem als Ganzes;
  • 2 bis 5 in einzelnen Zyklen den zu beschreitenden Weg für die angestrebte Optimierung und
  • 6 bis 10 in einzelnen Zyklen den zu beschreitenden Weg für die angestrebte Speicheroptimierung.
  • Das Schaltbild nach der 1 zeigt ein gängiges Speicherladesystem als Ganzes mit einer Druckversorgungsquelle 10 in Form einer Hydropumpe. Die Hydropumpe entnimmt Fluid, insbesondere Hydraulikmedium, aus einem Tank T und wird von einem Motor 12 mit konstanter Drehzahl bei Bedarf angetrieben. Die Hydropumpe liefert mithin eine konstante Fluidfördermenge, die mittels eines Bypassventils 14, beispielsweise in Form eines 2/2-Wege-Ventils, zumindest partiell an den Tank T zurückgebbar ist, um dergestalt nur die Einspeisung derjenigen Fluidmenge über die Hydropumpe zuzulassen, die für den Betrieb eines hydraulischen Verbrauchers 16 und/oder eines Hydrospeichers 18 üblicher Bauart notwendig ist. Um ein ungewolltes Rückströmen an Fluid von der Anschlußseite zur Hydropumpe zu vermeiden, ist insoweit ein Rückschlagventil 20 in die mögliche Rückströmleitung geschaltet und im übrigen ist über ein Druckbegrenzungsventil 22, das ausgangsseitig zum Tank T führt, das Überschreiten einer maximalen Druckhöhe, die gegebenenfalls schädlich für den hydraulischer Kreis wäre, vermieden.
  • Des weiteren weist das Speicherladesystem eine als Ganzes mit 24 bezeichnete Maschinensteuerung auf, die für den späteren Ablauf der gewünschten Optimierungszyklen verantwortlich ist. Der hydraulische Verbraucher 16 stellt eine übliche Arbeitsmaschine dar, beispielsweise in Form einer Kunststoff-Spritzgießmaschine, deren Formwerkzeug mittels eines hydraulischen Stellmittels 26 in Form eines üblichen Arbeitszylinders betätigbar ist. Zur Ansteuerung der dahingehenden Arbeitsmaschine als hydraulischer Verbraucher 16 ist in den hydraulischen Versorgungskreis ein Ventil 28 geschaltet, beispielsweise in Form eines 4/3-Wege- oder Schaltventils. Dank des Ventils 28 läßt sich die Fluidversorgung gemäß der gezeigten Schaltstellung zum hydraulischen Verbraucher 16 unterbinden oder der federbelastete Kolben 30 des Arbeitszylinders kann in einer zurückgefahrenen Lage gebracht oder kraft- und druckunterstützt in die gezeigte vordere Arbeitsposition verfahren werden.
  • Zum Ansteuern des Ventils 28 findet eine Zykluszeitüberwachung mittels eines Zeitmessers 32 statt und entsprechend gepulste Steuersignale 34, die in 1 symbolhaft wiedergegeben sind, werden an die Magneteinrichtung des Ventils 28 weitergeleitet, und im übrigen in Umkehrrichtung von der Maschinensteuerung 24 der Systemzustand des Ventils 28 erfaßt, der dergestalt Rückschlüsse über den jeweiligen Betätigungszustand für den hydraulischen Verbraucher 16 zuläßt. In eine Speicher- oder Datenbankeinrichtung 36 werden darüber hinaus mittels Sensoren 38 und 40 die Druck- bzw. Temperaturwerte, die einschlägig sind, erfaßt. Eine weitere Speicher- oder Datenbankerfassungseinrichtung 42 kann auf seiten der Maschinensteuerung vorhanden sein, um dergestalt es der Maschinensteuerung 24 zu ermöglichen, das Bypassventil 14 zur Ansteuerung der Druckversorgungsquelle 10 anzusteuern sowie Meß- und Abgleichsdaten von der Hydraulikversorgungsseite sowie von der Maschinenseite zu erhalten unter Einbezug von weiteren Erhebungsdaten, wie Temperatur, Druck, Zykluszeit etc.. Ein entsprechend nicht näher aufgezeigter Rechen- oder Regelalgorythmus 44 dient der Angleichung und dem Betrieb der miteinander in Verbindung stehenden Rechner- und Speichersystemen 36, 42.
  • Anhand dieses Speicherladesystems soll nunmehr im folgenden erläutert werden, wie im bevorzugten Fall eine Optimierung erreichbar ist. Um die Optimierung des Speicherladesystems automatisch durchführen zu können, müssen dem Gesamt-Regelsystem in Form der Maschinensteuerung 24 die charakteristischen Eigenschaften der Speicherkomponenten bekannt sein. Hierzu gehören als erforderliche Parameter
    • – V0 Speichervolumen,
    • – P0 Vorfülldruck bei Raumtemperatur,
    • – TU gemessene Umgebungstemperatur,
    • – Pmin-System minimaler Speicherladedruck (kann zeitlich variabel sein),
    • – Pmax-System maximaler Speicherladedruck (Einstellung durch Druckbegrenzungsventil 22),
    • – Pumpenfördermenge, Förderleistung der Lade- oder Hydro pumpe 10,
    • – Zyklussignal Synchronsignal 34 des hydraulischen Verbrauchers 16.
  • Die genannten Parameter können bei der Auslieferung des Gesamtsystems in der Elektronik 36, 42 hinterlegt sein oder durch den Kunden bei Inbetriebnahme erst noch eingegeben werden. Die Umgebungstemperatur TU wird durch die Elektronik, beispielsweise mittels des Sensors 40, unmittelbar erfaßt.
  • Des weiteren ist vorgesehen, den Vorfülldruck P0 durch die Maschinensteuerung 24 automatisch erfassen zu lassen. Hierfür ist eine eigenständige Erfassung vorgesehen, beispielsweise wie sie in der nachveröffentlichten DE 10 2005 052 640 derselben Anmelderin aufgezeigt ist. Die dort aufgezeigte Lösung geht als Voraussetzung für die erfindungsgemäße Online-Erfassung des Speichervorfülldruckes P0 davon aus, dass zunächst die Speichergröße V0 des Hydrospeichers 18 und der Soll-Vorfülldruck P0-Soll bekannt sind, und zwar ausgehend von einem zur Auslieferung und zur Inbetriebnahme vorgesehenen Hydrospeicher (hydropneumatischer Speicher). Wird nun unter Einsatz eines üblichen Mengenreglers eine konstant einstellbare Durchflußmenge im Fluidsystem erfaßt und über der Zeit integriert, die sich aus der vorgebbaren Schaltzeit eines zuordenbaren Betätigungsventils ergibt, ist ein Differenzvolumen Delta-V errechenbar, mit dem sich unter Einsatz rechnerischer Gasgleichungen der Online-Vorfülldruck P0 im Hydrospeicher 18 auf der Gasseite ermitteln läßt.
  • Das vorstehend beschriebene System ermittelt den Vorfülldruck P0 als sog. Eckpunkt der Ladekennlinie des Hydrospeichers 18 beim Laden aus dem entleerten Zustand und aus der Methodik zur Online-P0-Erfassung durch Testmengenentnahme, wie sie näher in der DE 10 2005 052 640 beschrie ben ist. Hierbei werden die Größe P0, die Pumpenfördermenge sowie die Zeitkonstanten der Pumpe (Anlaufzeit usw.), Diagnose-Testmenge des Testentnahmeventils und die thermische Zeitkonstante des Speichersystems automatisch ermittelt.
  • Als weiterer Schritt zur Speicherladeoptimierung erfolgt dann die automatische Identifikation des Maschinenzyklusses bezogen auf den hydraulischen Verbraucher 16. Ausgehend von der Arbeitsmaschine oder von einem Bediener derselben erhält dann die Maschinensteuerung 24 die Aufforderung zu einer neuen Optimierung, wozu ein separates Eingangssignal von der Maschine 16 dienen kann.
  • Innerhalb der Grenzen, die sich aus den vorgegebenen Parametern der Maschinensteuerung 24 ergeben, startet die Steuerung mit Pmax und Pmin-Druckschalt-Festwerten, die sich mit sicherem Abstand zu dem benötigten Pmin orientieren. In diesem Zyklus arbeitet die Steuerung in konventioneller Weise mit festen Druckzuschaltwerten und -abschaltwerten. Nach Abschluß des Zyklus liegt das Druckniveau im Zyklus damit zu jeder Zeit zumindest teilweise deutlich über der Pmin-Angabe; enthält aber alle für die Optimierung nötigen Druck- und Entnahmegegenwerte, die zur Ausführung der Optimierung nötig sind. Die Steuerung speichert diese Zyklusinformation ab, wobei in der 2 als Druckwerte über der Zeit aufgegeben ein Beispielzyklus für einen hydraulischer Verbraucher 16 wiedergegeben ist.
  • Für eine Parametrierung des Optimierungslaufs läßt sich diese über folgende Parameter einstellen:
    • – Mindestlaufzeit der Hydropumpe,
    • – Mindestruhezeit der Hydropumpe,
    • – Verhältnis Pumpenoptimierung zu energetischer Optimierung.
  • Bei dem Zu- und Abschaltvorgang der Hydropumpe als Druckversorgungsquelle 10 tritt immer ein Energieverlust auf. Dieser Energieverlust wird bei der energetischen Optimierung mit berücksichtigt.
  • Aus der erfaßten Zykluskurve der Arbeitsmaschine berechnet die Maschinensteuerung 24 die Bedarfsmengen des Systems, indem die erfolgten Ladezyklen der Hydropumpe herausgerechnet werden. Eine dahingehende Bedarfsmengengestaltung des Gesamtsystems ist beispielhaft in der 3 als Volumenanteil an Fluid über der Zeit wiedergegeben.
  • Die angesprochene Optimierung kann dann weiter nach folgenden Schritten vorgenommen werden.
  • Zunächst werden die einzelnen Teilabschnitte durch Verlagerung der Pumpeneinschaltzeitpunkte möglichst nahe an die minimale Grenze Pmin unter Einbezug einer definierten Fehlertoleranz angenähert, so dass die Pumpe 10 zu jedem Teilabschnitt, in dem eine Entnahme stattfindet, einmal angeschaltet wird. Der dahingehend erste Optimierungsschritt ist in 4 wiedergegeben, bei dem wiederum die Druckwerte über der Zeit aufgetragen sind.
  • Die errechneten Pump-Zeitpunkte werden dann mit den eingestellten Optimierungsparametern, insbesondere der Mindestlaufzeit und der Mindestruhezeit der Pumpe, verglichen und entsprechend werden verschiedene Pump-Zeitpunkte zusammengelegt. Dadurch ergibt sich die maximal energetische Optimierung, wobei der dahingehende zweite Optimierungsschritt beispielhaft in 5 wiedergegeben ist, wobei wiederum die Druckwerte über der Zeit aufgetragen sind und die im unteren horizontalen Bildrand in den 2,4 und 5 wiedergegebenen Horizontalstriche, die endseitig von vertikalen Balken begrenzt sind, sollen den Einschaltzeitraum für die genannte Hydropumpe 10 aufzeigen.
  • Der Energiegewinn, der sich durch weitere Verringerung der Pumpzeitpunkte ergibt, ist dann wesentlich geringer als die zusätzliche Energie, die durch den höheren Druck im Hydrospeicher 18 auftritt. Deshalb kann sie an dieser Stelle vernachlässigt werden. Sie ist nur relevant für den jeweils nächsten Optimierungsschritt.
  • Im Rahmen der hier vorgestellten Optimierung ist es möglich, noch weitere Pump-Zeitpunkte zusammenzulegen, so dass sich mehrere Möglichkeiten für einen optimierten Zyklus ergeben. Anhand des Verhältnisses von Pumpen-Optimierung und energetischer Optimierung wird nun derjenigen Zyklus bevorzugt, der die wenigsten Pumpzeitpunkte bei der besten energetischen Optimierung hat, was den Verschleiß der Pumpe deutlich reduzieren hilft.
  • Mit den dahingehenden Optimierungsschritten ist dann eine Art Grund-Optimierung abgeschlossen, wobei die Steuerung dann mit den neu ermittelten Einschaltzyklen arbeiten kann, wobei der Zyklus ständig weiter analysiert und nach den gleichen Regeln, wie aufgezeigt, fortlaufend weiter optimiert bzw. optimal gehalten, also adaptiv geführt wird.
  • Im folgenden wird noch eine Speicheroptimierung vorgestellt. Die angesprochene Optimierung läßt sich dabei über die folgenden Parameter einstellen: Mindestlaufzeit der Pumpe, Mindestruhezeit der Pumpe sowie Mindestdruck. Gemäß der Darstellung nach der 6 wird am Anfang eine Zykluserkennung gestartet, die einen kompletten Zyklus innerhalb sicherer Grenzen durchführt, wobei die Pumpe über einen Zeitraum zwischen zwei Punkten Pmin und Pmax gesteuert ist.
  • Aus dem in 6 gezeigten Zyklus läßt sich eine Art Entnahmekurve berechnen, indem man die Zufuhr der Pumpe rechnerisch ermittelt, wobei die Entnahmekurve dann in die einzelnen Teilabschnitte zerlegt wird. Die einzelnen Teilabschnitte werden gemäß der Darstellung nach der 7 möglichst nahe an den eingestellten Mindestdruck angenähert, so dass die Pumpe zu jedem Teilabschnitt, in der eine Entnahme stattfindet, einmal angeschaltet wird. Mit dem Mindestdruck ist es somit möglich, derart eine Einstellung vorzunehmen, dass beispielsweise ein gewisser benötigter Druck für eine Sicherheitsabschaltung immer vorhanden ist. In diesem Schritt ist jedoch noch nicht sichergestellt, dass der Mindestdruck nicht trotzdem unterschritten wird. Obwohl der Zyklus nach der 7 der maximalen energetischen Optimierung entspricht, werden aus diesem Zyklus nun alle sehr kurzen Pumpschaltpunkte entfernt, die nur die Leckage ausgleichen, indem sie zu den vorhergehenden Pumpschaltpunkten addiert werden. Diese Situation ist in der 8 wiedergegeben. In diesem Schritt wird nun auch der Startdruck errechnet, wobei der Startdruck derjenige Druck ist, den ein Zyklus zu Beginn aufweisen muß, damit er während des Zyklus nicht unter den Mindestdruck fällt. Demgemäß wird hierbei auch ein zusätzlicher Pumpschaltpunkt am Ende des Zyklus eingefügt, so dass der Druck am Ende des Zyklus wieder dem Startdruck entspricht und der darauffolgende Zyklus wieder korrekt ablaufen kann. Der Startdruck ergibt sich durch Großverbraucher am Anfang des Zyklus, den die Pumpe alleine nicht ausgleichen kann. Diese fehlende Differenz wird zu dem eingestellten Mindestdruck hinzu addiert.
  • Die errechneten Pumpschaltpunkte werden dann mit dem eingestellten Optimierungsparameter „Mindestruhezeit der Pumpe" verglichen. Dazu wird von vornherein überprüft, ob die Mindestruhezeit zwischen zwei Pumpschaltpunkten eingehalten wird. Wird diese nicht eingehalten, wird der letztere der beiden Schaltpunkte nach vorne verschoben und so mit dem ersten Pumpschaltpunkt zusammengelegt. Ausgehend von diesem Zyklus wird jetzt mit der Mindestlaufzeit der Pumpe verglichen, wobei zuerst errechnet wird, wieviel Pumpschaltpunkte möglich sind. Falls mehr Schaltpunkte vorhanden sind, als überhaupt möglich, werden diese von der anderen Seite kommend (hinten) zusammengelegt. Diese werden nun so verschoben und aufgeteilt (jeweils nur nach vorne), dass die Mindestlaufzeit der Pumpe eingehalten wird. Nachdem nun die Grundoptimierung, wie beispielhaft in 9 aufgezeigt, abgeschlossen ist, wird nun ein Wert errechnet, der angibt, wie weit sich der Zyklus am maximalen energetischen Optimum befindet. Anhand dieses Wertes kann der Benutzer dann entscheiden, ob er mehr oder weniger Pumpschaltpunkte haben möchte, indem er die Mindestruhezeit bzw. Mindestlaufzeit verringert, um so den Pumpenverschleiß zu reduzieren oder die Energieausbeute zu erhöhen. Ein Beispiel unter Einsatz des einen weiteren Pumpenschaltpunktes ist beispielhaft in der 10 aufgezeigt. Während den optimierten Zyklen werden die Minimalwerte des Zyklus wiederum mit der minimalen Grenze verglichen, um diese eventuell noch weiter nach unten zu verschieben, da sich beispielsweise thermodynamische Fehler in der Rechnung reduzieren. Dies betrifft dann aber ausschließlich die energetische Optimierung und nicht die eigentliche Pumpenoptimierung.

Claims (6)

  1. Verfahren zur Optimierung von Ladezyklen in Speicherladesystemen mit mindestens einer Druckversorgungsquelle (10), einem Hydrospeicher (18) und einem hydraulischen Verbraucher (16) mit wiederkehrenden Arbeitszyklen, und mit einer Maschinensteuerung (24), dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Maschinensteuerung (24) die notwendige Bedarfsmenge für den hydraulischen Verbraucher (16) erfasst wird, und dass anhand von vorgebbaren Optimierungsparametern für das Speicherladesystem die Maschinensteuerung (24) die Druckversorgungsquelle (10) derart ansteuert, dass mit einem reduzierten Energieaufwand die jeweilige Bedarfsmenge für den hydraulischen Verbraucher (16) zur Verfügung gestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Optimierungsparameter für einen automatischen Betrieb des Speicherladesystems zumindest teilweise ausgewählt sind unter den folgenden Kenngrößen: – V0 Speichervolumen des Hydrospeichers, – P0 Vorfülldruck bei Raumtemperatur, – TU Umgebungstemperatur, – Pmin minimaler Speicherladedruck, – Pmax maximaler Speicherladedruck, – QF Fördermenge der Druckversorgungsquelle, – Zyklussignal Synchronsignal aus dem hydraulischen Verbraucher.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckversorgungsquelle (10) aus einer mittels der Maschinensteuerung (24) zu- oder abschaltbaren Hydropumpe gebildet wird, die die Ladezyklen für die jeweils benötige Bedarfsmenge des hydraulischen Verbrauchers (16), vorzugsweise in Form einer Arbeitsmaschine mit hydraulisch wirkenden Stellmitteln (26), wie Arbeitszylindern, vorgibt.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der durch die Optimierungsparameter vorgebbaren Grenzen die Maschinensteuerung (24) einen Speicherladedruck zwischen Pmax- und Pmin-Druckschalt-Festwerten vorgibt, der unter Sicherstellung der Bedarfsmenge für den hydraulischen Verbraucher (16) einen Sicherheitsabstand zu dem energetisch günstigen minimalen Speicherladedruck einhält und der als Zyklus-Grundinformation dient.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschinensteuerung (24) die Zyklus-Grundinformation abspeichert, und anhand dieser Grundinformation in weiteren Optimierungsschritten eine Bedarfsmengensteuerung für den hydraulischen Verbraucher (16) veranlasst, der sich an einer Energieminimierung für den Betrieb der hydraulischen Druckversorgung orientiert.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass anhand des Verhältnisses von Optimierung der Druckversorgungsquelle (10) und energetischer Optimierung der Ladezyklus derart gewählt wird, dass die Zeitpunkte zum Schalten der Druckversorgungsquelle (16) minimiert werden.
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