DE102006010798B3 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Gießformteilen in Kernpaketen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Gießformteilen in Kernpaketen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Handhabung von Kernpaketfixiereinrichtungen (25, 26) bei der Herstellung von Gießformteilen in Kernpaketen (13), bei dem eine Bestückung der Kernpakete mit den Kernpaketfixiereinrichtungen in einer Bestückungseinrichtung und eine Entfernung der Kernpaketfixiereinrichtungen von den Kernpaketen in einer Trenneinrichtung erfolgt, wobei die Bestückung der Kernpakete mit den Kernpaketfixiereinrichtungen in einem zu einer Gießeinrichtung (11, 72) führenden Zuführabschnitt (16) einer Fördereinrichtung (12) und die Entfernung der Kernpaketfixiereinrichtungen von den Kernpaketen in einem von der Gießeinrichtung wegführenden Rückführabschnitt (18) der Fördereinrichtung während der Förderung der Kernpakete erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Handhabung von Kernpaketfixiereinrichtungen bei der Herstellung von Gießformteilen in Kernpaketen, bei dem eine Bestückung der Kernpakete mit den Kernpaketfixiereinrichtungen in einer Bestückungseinrichtung und eine Entfernung der Kernpaketfixiereinrichtungen von den Kernpaketen in einer Trenneinrichtung erfolgt, wobei die Bestückung der Kernpakete mit den Kernpaketfixiereinrichtungen in einem zu einer Gießeinrichtung führenden Zuführabschnitt einer Fördereinrichtung und die Entfernung der Kernpaketfixiereinrichtungen von den Kernpaketen in einem von der Gießeinrichtung wegführenden Rückführabschnitt der Fördereinrichtung während der Förderung der Kernpakete erfolgt. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens.
  • Gießverfahren unter Verwendung von Kernpaketen werden zur Herstellung komplex aufgebauter Gießformteile, wie beispielsweise Motorblöcke, verwendet. Die Kernpakete bestehen aus einer Vielzahl in einem gemeinsamen Verbund zur Erzeugung der Gießformstruktur angeordneter einzelner Kerne, die zusammen die Gießform bilden und in ihrem Ver bund miteinander fixiert werden müssen. Infolge des Abgießens der durch die Kernpakete gebildeten Gießformen ergeben sich erhebliche Formfülldrücke, die neben der Fixierung der einzelnen Kerne des Kernpakets untereinander eine zusätzlich äußere Abstützung des Kernpakets erfordern, um Relativbewegungen der Kerne infolge des Formfülldrucks weitestgehend zu verhindern und die Formhaltigkeit der Gießform zu sichern.
  • Um diese äußere Abstützung des Kernpakets zu erreichen, ist es beispielsweise aus dem DE 19720055 A1 bekannt, die Kernpakete in Kastenformen anzuordnen, die eine an die äußere Kontur des Kernpakets angepasste Formsandfüllung aufweisen. Dieses bekannte Verfahren macht es erforderlich, neben der eigentlichen Gießanlage, die zur kontinuierlichen Herstellung der Gießformteile in Kernpaketen dient, eine weitere Kastenformanlage zu betreiben, in der für jedes einzelne Kernpaket eine Kastenform mit einer entsprechenden Formsandfüllung bereitgestellt werden muss. Anschließend muss das Kernpaket in den Formhohlraum der Kastenform eingesetzt werden, um dann zusammen mit der Kastenform zum Abguss durch die Gießeinrichtung geführt zu werden. Nach dem Abguss wird die Kastenform von dem Kernpaket getrennt und der in der Kastenform enthaltene Formsand wird entfernt und in einem erneuten Formungsvorgang zur Herstellung einer neuen Kastenform verwendet.
  • Aufgrund des bei dem bekannten Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Gießformteilen in Kernpaketen erfolgenden Parallelbetrieb einer Sandformanlage zur Herstellung von Kastenformen ergeben sich erhebliche Betriebskosten. Darüber hinaus setzt der parallele Betrieb der Sandformanlage entsprechende Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an derselben voraus, die zu einer weiteren Erhöhung der Herstellungskosten der gemäß dem bekannten Verfahren in Kernpaketen hergestellten Gießformteile führen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung vorzuschlagen, die eine kostengünstige Herstellung von Gießformteilen in Kernpaketen ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe weist das erfindungsgemäße Verfahren die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
  • Abweichend von dem bekannten Verfahren werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht die als Kernpaketfixiereinrichtungen verwendeten Kastenformen mit Kernpaketen bestückt. Vielmehr erfolgt eine Bestückung der auf der Fördereinrichtung angeordneten Kernpakete mit den Kernpaketfixiereinrichtungen. Hierdurch ist abweichend von dem bekannten Verfahren, bei dem für die Kombination der Kernpakete mit den als Fixiereinrichtungen verwendeten Kastenformen in einem separaten Formungsverfahren eine Herstellung der Kastenformen notwendig ist, lediglich eine Handhabung der Fixiereinrichtungen erforderlich.
  • Gemäß einer vorteilhaften Variante des Verfahrens erfolgt die Applikation der Kernpaketfixiereinrichtungen in einer stationär an der Fördereinrichtung angeordneten Bestückungseinrichtung, so dass der Bestückungsvorgang besonders einfach in den zum Abgießen der Kernpakete getaktet ausgeführten Fördervorgang der Kernpakete integrierbar ist.
  • Eine besonders effektive Integration des Bestückungsvorgangs ergibt sich, wenn die Kernpaketfixiereinrichtungen als Kernpaketrahmen ausgebildet sind, der ausgehend von einer Bestückungsposition oberhalb des Kernpakets in eine das Kernpaket umschließende Aufnahmeposition verbracht wird, in der der Kernpaketrahmen eine Schließkraft auf das Kernpaket ausübt.
  • Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn die Förderung der Kernpakete in der Gießanlage derart erfolgt, dass eine Handhabungseinrichtung zur Handhabung der Kernpaketfixiereinrichtungen verwendet wird, umfassend die Bestückungseinrichtung zur Bestückung der Kernpakete mit den Kernpaketfixiereinrichtungen und die Trenneinrichtung zur Entfernung der Kernpaketfixiereinrichtungen von den Kernpaketen, derart, dass in der Handhabungseinrichtung nachfolgend eine Entfernung einer Kernpaketfixiereinrichtung von einem in einem der Gießeinrichtung nachgeordneten Rückführabschnitt der Fördereinrichtung angeordneten Kernpaket eine Überführung der Kernpaketfixiereinrichtung in eine Bestückungsposition mit nachfolgender Applikation der Kernpaketfixiereinrichtung auf ein in einem der Gießeinrichtung vorgeordneten Zuführabschnitt der Fördereinrichtung angeordneten Kernpaket erfolgt.
  • Für einen besonders kompakten Aufbau der gesamten Anlage ist es auch vorteilhaft, wenn die Handhabungseinrichtung zur Handhabung der Kernpaketfixiereinrichtungen gleichzeitig zur Entnahme von Kernpaketfixiereinrichtungen aus einem Kernpaketreservoir dient.
  • Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, wenn in einem Handhabungsbereich der Handhabungseinrichtung zwischen dem Zuführabschnitt und dem Rückführabschnitt nach Entfernung der Kernpaketfixiereinrichtungen von den Kernpakten und vor Applikation der Kernpaketfixiereinrichtungen auf die Kernpakete im Zuführabschnitt eine Reinigung der Kernpaketfixiereinrichtungen erfolgt. Somit lässt sich neben der Bestückung der Kernpakete mit den Kernpaketfixiereinrichtungen und der Entfernung der Kernpaketfixiereinrichtungen von den Kernpaketen eine Reinigung der Kernpaketfixiereinrichtungen zu deren Wiederverwendung in ein und derselben Handhabungseinrichtung durchführen.
  • Wenn die Erzeugung der von den Kernpaketfixiereinrichtungen auf die Kernpakete auszuübenden Schließkraft in einer der Bestückungseinrichtung nachgeordneten Schließkraftstation erfolgt, lässt sich das Verfahren so in den Betrieb der Gießeinrichtung mit den gegebenenfalls durch die Dauer des Abgusses vorgegebenen Taktzeiten besonders einfach integrieren, ohne dass eine Verzögerung der Gießzeiten hiermit verbunden wäre.
  • Eine besonders einfache Art der Schließkrafterzeugung wird möglich, wenn in der Schließstation mittels einer auf die als Kernpaketrahmen ausgebildeten Kernpaketfixiereinrichtungen wirkenden Anpresseinrichtung eine Keilkraft zwischen dem Kernpaketrahmen und dem Kernpaket erzeugt wird. Da so der Mechanismus zur Erzeugung der Schließkraft unabhängig vom Kernpaketrahmen ausgeführt werden kann, ist eine besonders einfache und damit robuste Gestaltung des Kernpaketrahmens möglich.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Erzeugung der Schließkraft der Kernpaketfixiereinrichtung vermittels einer an der Kernpaketfixiereinrichtung ausgebildeten Schließkrafteinrichtung durchzuführen.
  • Wenn in einer der Schließkraftstation nachgeordneten und der Gießeinrichtung vorgeordneten Ballaststation die Kernpakete zur Erhöhung der Schließkraft mit einem Ballastgewicht bestückt werden, wird die durch den Kernpaketrahmen auf das Kernpaket ausgeübte Umfangskraft durch die vom Ballastgewicht auf das Kernpaket ausgeübte Gewichtkraft unterstützt.
  • Wenn darüber hinaus die Ballaststation sowohl zur Bestückung der Kernpakete mit Ballast im Zuführabschnitt als auch zur Entfernung des Ballastgewichts im Rückführabschnitt der Fördereinrichtung dient, ist eine besonders kompakte Gestaltung der gesamten Ballasthandhabung möglich.
  • Nachfolgend der Bestückungseinrichtung kann eine Handhabungseinrichtung zur Handhabung einer aus einem Kernpaket und einer Kernpaketfixiereinrichtung zusammengesetzten Kernpaketeinheit vorgesehen sein, vermittels der die Kernpaketeinheit aus einer auf der Fördereinrichtung angeordneten Förderreihe mit einer Mehrzahl von Kernpaketeinheiten vereinzelt der Gießeinrichtung zugeführt und nach erfolgtem Abgießen wieder in die Förderreihe eingeordnet werden können.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist die Merkmale des Anspruchs 13 auf.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt eine Bestückungseinrichtung zur Bestückung der Kernpakete mit den Kernpaketfixiereinrichtungen und eine Trenneinrichtung zur Entfernung der Kernpaketfixiereinrichtungen von den Kernpaketen, wobei die Bestückungseinrichtung zur Anordnung in einem zu einer Gießeinrichtung führenden Zuführabschnitt und die Trenneinrichtung zur Anordnung in einem Rückführabschnitt an einer Fördereinrichtung dient.
  • Eine besonders kompakte Ausführung der Vorrichtung wird möglich, wenn die Bestückungseinrichtung, die in einem der Gießeinrichtung vorgeordneten Zuführabschnitt angeordnet ist, und die Trenneinrichtung, die in einem der Gießeinrichtung nachgeordneten Rückführabschnitt angeordnet ist, Bestandteile einer Handhabungseinrichtung sind, die in einem Handhabungsbereicht sowohl den Zuführabschnitt als auch den Rückführabschnitt überdeckt.
  • Wenn darüber hinaus im Handhabungsbereich der Handhabungseinrichtung zwischen dem Rückführabschnitt und dem Zuführabschnitt eine Reinigungseinrichtung zur Reinigung der Kernpaketfixiereinrichtungen angeordnet ist, ist zur weiteren Erhöhung der Kompaktheit auch der Reinigungsvorgang in den Handhabungsbereich der Handhabungseinrichtung integrierbar.
  • Zur Ermöglichung eines Betriebs der Vorrichtung mit besonders geringen Taktzeiten, ist es vorteilhaft, wenn zur Erzeugung einer von der Kernpaketfixiereinrichtung auf das Kernpaket wirkenden Schließkraft der Bestückungseinrichtung nachgeordnet und der Gießeinrichtung vorgeordnet eine Schließkraftstation vorgesehen ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Schließkraftstation weist diese eine oberhalb der Kernpaketfixiereinrichtung angeordnete Anpress einrichtung auf, die derart mit der als Kernpaketrahmen ausgebildeten Kernpaketfixiereinrichtung zusammenwirkt, dass zwischen zumindest zwei einander gegenüberliegenden Kernpaketkontaktflächen des Kernpaketrahmens mit einer Kontaktschräge und zumindest zwei einander gegenüberliegenden, zugeordneten Kernpaketseitenflächen mit einer der Kontaktschräge entsprechenden Formschräge aufgrund der Keilwirkung eine Druckkraft auf das Kernpaket ausgeübt wird.
  • In der Schließkraftstation kann eine Anpresseinrichtung angeordnet sein, die derart mit der als Kernpaketrahmen ausgebildeten Kernpaketfixiereinrichtung zusammenwirkt, dass mindestens zwei einander gegenüberliegende Kernpaketkontaktflächen durch von der Anpresseinrichtung ausgeübte Querkräfte gegen benachbarte Kernpaketseitenflächen gedrängt werden.
  • Dabei kann die Anpresseinrichtung mit einer am Kernpaketrahmen angeordneten, auf die Kernpaketkontaktflächen wirkenden Excentereinrichtung zusammenwirken.
  • Um eine auch bei wechselnden äußeren Konturen der Kernpakete gut dosierbare Anpresseinrichtung zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn die Anpresseinrichtung zumindest zwei druck- und/oder wegabhängig ansteuerbare, auf den Kernpaketrahmen wirkende Krafteinrichtungen aufweist, die zur Erzielung einer besonders guten Anpassung an die jeweilige Kontur auch unabhängig voneinander einstellbar bzw. ansteuerbar sein können.
  • Zur Überwachung des Anpressvorgangs bzw. der Schließkrafterzeugung sowie der Höhe der Schließkraft ist es vorteilhaft, wenn die Krafteinrichtungen mit einem Kraft- und/oder Wegsensor versehen sind. Somit können schon während des Schließvorgangs und noch rechtzeitig vor dem Abguss des Kernpakets in der Gießeinrichtung fehlerhafte Kernpakete aussortiert werden.
  • Als besonders Vorteilhaft hinsichtlich eines reibungslosen Betriebs, erweist es sich, wenn die Krafteinrichtungen als hydraulische Kolben-/Zylinder-Einheiten ausgebildet sind.
  • Um Beschädigungen der Kernpakete in Folge der Schließkrafterzeugung weitestgehend zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn die Kontaktschräge der Kernpaketkontaktfläche des Kernpaketrahmens veränderbar ist. Dies schließt sowohl die Möglichkeit einer selbsttätigen Anpassung der Kontaktschräge während der Schließkrafterzeugung als auch die Möglichkeit ein, Voreinstellungen der Kontaktschräge vorzunehmen, um gezielte Anpassungen der Kontaktschräge an wechselnde Konturen von Kernpaketen vorzunehmen.
  • Nachfolgend der Bestückungseinrichtung kann eine Handhabungseinrichtung zur Handhabung einer aus einem Kernpaket und einer Kernpaketfixiereinrichtung zusammengesetzten Kernpaketeinheit angeordnet sein, umfassend eine quer zur Fördereinrichtung angeordnete Zuführeinrichtung zur Vereinzelung der Kernpaketeinheiten aus einer auf der Fördereinrichtung geförderten Förderreihe mit einer Mehrzahl von Kernpaketeinheiten und Zurückführung der Kernpaketeinheit in die Förderreihe.
  • Nachfolgend wird das Verfahren sowie die dabei zum Einsatz kommende Vorrichtung anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Gießanlage mit einer Zuführeinrichtung zur Zuführung von Kernpaketen, einer Handhabungseinrichtung zur Handhabung von Kernpaketfixiereinrichtungen, einer Schließkraftstation, einer Ballaststation, einer Handhabungseinrichtung zur Handhabung von Kernpaketeinheiten sowie einer Gießeinrichtung in schematischer Darstellung und Draufsicht;
  • 2 eine vergrößerte Seitenansicht der Handhabungseinrichtung zur Handhabung von Kernpaketfixiereinrichtungen gemäß Schnittlinienverlauf II-II in 1;
  • 3 eine vergrößerte Seitenansicht der Schließkraftstation gemäß Schnittlinienverlauf III-III in 1;
  • 4 eine schematische Darstellung der Schließkrafterzeuger vermittels ein in der Schließkraftstation oberhalb einer Kernpaketfixiereinrichtung angeordneten Anpresseinrichtung mit einer ersten Ausführungsform der Kernpaketfixiereinrichtung;
  • 5 eine schematische Darstellung der in der Schließkraftstation oberhalb der Kernpaketfixiereinrichtung angeordneten Anpresseinrichtung mit einer zweiten Ausführungsform der Kernpaketfixiereinrichtung;
  • 6 eine Schnittdarstellung der Kernpaketfixiereinrichtung gemäß Schnittlinienverlauf VI-VI in 5;
  • 7 eine dritte Ausführungsform der Kernpaketfixiereinrichtung.
  • 1 zeigt eine Gießanlage 10, die in alternativer Anordnung eine Gießeinrichtung 11 oder eine Gießeinrichtung 72 aufweist, an der vermittels einer Fördereinrichtung 12 kontinuierlich oder getaktet Kernpakete 13 vorbei gefördert werden. Die Fördereinrichtung 12 weist einen der Gießeinrichtung 11 oder 72 in Förderrichtung 15 vorgeordneten Zuführabschnitt 16 und einen der Gießeinrichtung 11 oder 72 in Förderrichtung 15 nachgeordneten Rückführabschnitt 18 auf. Der Zuführabschnitt 16 und der Rückführabschnitt 18 sind durch eine Sandrückführgasse 19 getrennt parallel zueinander angeordnet.
  • Der Zuführabschnitt 16 ist in seinem Anfangsbereich mit einer Zuführeinrichtung 20 zur Zuführung der Kernpakete 13 und einer Kernpaketfördereinrichtung 21 versehen. Die Zuführeinrichtung 20 weist eine Kern paketübergabeeinrichtung 22 auf, die die Kernpakte 13 von der Kernpaketfördereinrichtung 21 aufnimmt und auf den Zuführabschnitt 16 der Fördereinrichtung 12 aufsetzt.
  • In Förderrichtung 15 anschließend befindet sich eine Handhabungseinrichtung 24, die zur Bestückung der auf der Fördereinrichtung 12 längsgeführten Kernpakete 13 mit Kernpaketfixiereinrichtungen 25, 26 dient, die zur wahlweisen Entnahme auf einem Vorratsförderer 27 bzw. 28 bereitgehalten werden.
  • In Förderrichtung 15 nachfolgend findet sich ebenfalls noch im Zuführabschnitt 16 der Fördereinrichtung 12 eine Schließkraftstation 29, die mit Anpresseinrichtungen 30 und 31 versehen ist (3), welche jeweils der Kernpaketfixiereinrichtung 25 bzw. 26 zugeordnet durch Einwirkung auf die jeweilige Kernpaketfixiereinrichtung zur Erzeugung der notwendigen Kernpaketschließkraft dienen, wie nachfolgend noch anhand der 4 bis 7 näher erläutert wird.
  • In Förderrichtung 15 der Schließkraftstation 29 nachfolgend befindet sich im Zuführabschnitt 16 der Fördereinrichtung 12 eine Ballaststation 32, die zur Handhabung von Ballastgewichten 33 dient, welche auf die Kernpakete 13 aufgesetzt werden.
  • Nachfolgend der Ballaststation 32 befindet sich wahlweise eine Gießeinrichtung 11 oder 72 und daran anschließend eine Übergabeeinrichtung 37 zur Übergabe der abgegossenen Kernpakete 13 zum Rückführabschnitt 18.
  • Wie in 1 dargestellt, ist im Bereich der Gießeinrichtung 11, die als Niederdruckgießeinrichtung ausgeführt ist, eine Handhabungseinheit 74 für aus den Kernpaketen 13 und den Kernpaketfixiereinrichtungen 25 bzw. 26 gebildeten Kernpaketeinheiten 75 vorgesehen. Die Kernpaketeinheiten 75 werden auf der Fördereinrichtung 12 an der Gießeinrichtung 11 vorbeigeführt. Zur Durchführung des jeweiligen Abgusses einer Kernpaketeinheit 75 bzw. des darin enthaltenen Kernpakets 13 wird die Kernpaketeinheit 75 vermittels einer in einem Führungsgestell 76 der Handhabungseinheit 74 angeordneten Greifereinrichtung 77 von der Fördereinrichtung 12 abgenommen und in eine Abgussposition oberhalb der Gießeinrichtung 11 verfahren, in der die Greifereinrichtung 77 in 1 mit gestricheltem Linienverlauf dargestellt ist. Der Abguss erfolgt in bekannter Weise im Niederdruckverfahren so, dass das Gießmaterial aus der Gießeinrichtung 11 in aufsteigendem Guss in das in der Kernpaketeinheit 75 enthaltene Kernpaket 13 verfüllt wird. Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform der Handhabungseinheit 74 ist diese stationär gegenüber der Fördereinrichtung 12 angeordnet, so dass bei entsprechend getakteter Förderung der Kernpaketeinheiten 75 längs der Fördereinrichtung 12 jeweils ein Takt zur Verfügung steht, um eine Kernpaketeinheit 75 aus einer durch die Vielzahl von Kernpaketeinheiten 75 gebildeten Förderreihe 78 zu vereinzeln und der ebenfalls stationär gegenüber der Fördereinrichtung 12 angeordneten Gießeinrichtung 11 zuzuführen. Nach erfolgtem Abguss erfolgt dann mittels der Handhabungseinheit 74 bzw. der darin verfahrbar angeordneten Greifereinrichtung 77 eine Zurückführung der abgegossenen Kernpaketeinheit 75 in die Förderreihe 78 auf der Fördereinrichtung 12.
  • Alternativ ist es jedoch auch möglich, insbesondere bei kontinuierlicher Fortbewegung der Kernpaketeinheiten 75 auf der Fördereinrichtung 12, die Handhabungseinheit zusammen mit der Gießeinrichtung 72 synchron zur Fördereinrichtung 12 parallel verfahrbar anzuordnen, derart, dass die betroffene Kernpaketeinheit unter Fortführung der Bewegung in Förderrichtung 15 aus der Förderreihe 78 vereinzelt, anschließend der Abguss erfolgt und schließlich die Kernpaketeinheit 75 wieder in die Förderreihe 78 zurückgeführt wird.
  • Alternativ kann die in 1 dargestellte Gießanlage 10 auch mit einer in 1 mit gestricheltem Umriss dargestellten Gießeinrichtung 72 versehen sein, die als Schwerkraftgießeinrichtung ausgeführt ist, derart, dass zur Durchführung eines Abgusses eine Kernpaketeinheit 75 bzw. das in der Kernpaketeinheit 75 angeordnete Kernpaket 13 unterhalb einer Gießdüseneinrichtung 36 der Gießeinrichtung 11 angeordnet wird und während dieser Relativpositionierung der Abguss unter Schwerkrafteinwirkung erfolgt. Bei getakteter Bewegung der Förderreihe 78 in Förderrichtung 12 kann das betroffene Kernpaket 13 während eines Taktes zur Durchführung des Abgusses unterhalb der Gießdüseneinrichtung 36 der Gießeinrichtung 72 verweilend angeordnet sein. Alternativ ist es jedoch auch möglich, bei einer kontinuierlichen Bewegung der Förderreihe 78 in Förderrichtung die Gießeinrichtung 72 während der Durchführung eines Abgusses parallel zum betroffenen Kernpaket 13 zu verfahren.
  • Im Rückführabschnitt gelangen die Kernpakete 13 in Förderrichtung 15 zunächst in den Bereich der Ballaststation 32, in der eine Entfernung der Ballastgewichte 33 von den Kernpaketen 13 erfolgt. Anschließend gelangen die Kernpakete 13 in den Handhabungsbereich der Handhabungseinrichtung 24, in der eine Entfernung der Kernpaketfixiereinrichtungen 25, 26 von den Kernpaketen 13 erfolgt. Im Endbereich des Rückführabschnitts 18 befindet sich eine weitere Übergabeeinrichtung 38, vermittels der die Kernpakete 13 von der Fördereinrichtung 12 zu einer hier nicht näher dargestellten Abkühleinrichtung weitergefördert werden.
  • Wie 2 zeigt, erstreckt sich die Handhabungseinrichtung 24 mit einem Handhabungsportal 39 über einen Handhabungsbereich 40, der sowohl den Zuführabschnitt 16 und den Rückführabschnitt 18 der Fördereinrichtung 12 mit der zwischenliegend angeordneten Sandrückführgasse 19 als auch die beiden Vorratsförderer 27 und 28 überdeckt. Auf den Vorratsförderern 27 und 28 befinden sich jeweils in einer Reihenanordnung die jeweils als Kernpaketrahmen (siehe 4 und 7) ausgebildete Kernpaketfixiereinrichtungen 25, 26. Zur Bestückung der Kernpakete 13, die im Zuführabschnitt 16 der Gießeinrichtung 11 zugefördert werden, wird eine Greifeinrichtung 41 auf dem Portalrahmen 42 über den ausgewählten Vorratsförderer 27 bzw. 28 verfahren, nimmt die ausge wählte Kernpaketfixiereinrichtung 25 oder 26 auf und verfährt in die in 2 dargestellte Bestückungsposition I, in der ein Absetzen der Kernpaketfixiereinrichtung 25 bzw. 26 zur Erzielung einer das Kernpaket 13 umschließenden Aufnahmeposition II (4 und 7) erfolgt. Die Entnahme der Kernpaketfixiereinrichtungen 25 bzw. 26 von den Vorratsförderern 27 bzw. 28 erfolgt während der Vorbewegung der Kernpakete 13 solange, bis die Kernpakete 13 soweit durchgefördert wurden, dass diese im Rückführabschnitt 18 wieder die Handhabungseinrichtung 24 erreichen. Sobald das erste mit einer Kernpaketfixiereinrichtung 25, 26 bestückte Kernpaket 13 in den Handhabungsbereich 40 der Handhabungseinrichtung 24 gelangt ist, erfolgt zur Bestückung der weiteren, im Zuführabschnitt 16 der Fördereinrichtung 12 vorgeförderten Kernpakete 13 eine Entfernung der Kernpaketfixiereinrichtung 25, 26 von dem Kernpaket 13 im Rückführabschnitt 18 vermittels der Greifeinrichtung 41 mit nachfolgender Reinigung der Kernpaketfixiereinrichtungen 25, 26 von etwaigen Verunreinigungen mit vom Kernpaket stammenden Formsand in einer im Bereich der Sandrückführgasse 19 angeordneten Reinigungseinrichtung 90 anschließender Bestückung des im Zuführabschnitt 16 angeordneten Kernpakets 13 mit der gereinigten Kernpaketfixiereinrichtung 25, 26. Auf diese Art und Weise werden beim Betrieb der in 1 dargestellten Gießanlage lediglich so viele Kernpaketfixiereinrichtungen 25, 26 benötigt, wie sich in einer zwischen der Handhabungseinrichtung 24 und der Gießeinrichtung 11 gebildeten Förderschleife 43 der Fördereinrichtung 12 befinden.
  • 3 zeigt in einer Seitenansicht die Schließkraftstation 29, die an einem den Zuführabschnitt 16 überspannenden Portalrahmen 42 die Anpresseinrichtungen 30, 31 aufweist, die jeweils entsprechend den unterschiedlich ausgebildeten Kernpaketfixiereinrichtungen 25, 26 ausgebildet sind und jeweils dann zum Einsatz gelangen, wenn sich eine zugeordnete Kernpaketfixiereinrichtung 25, 26 unterhalb des Portalrahmens 42 befindet.
  • Die in 3 dargestellte Schließkraftstation 29 kann alternativ oder gleichzeitig mit den Anpresseinrichtungen 30, 31 ausgestattet sein. Die Anpresseinrichtung 30 ist so konfiguriert, dass sie mit der in 4 dargestellten Kernpaketfixiereinrichtung 25 oder auch mit der in den 5 und 6 dargestellten Kernpaketfixiereinrichtungen 60 auf die unter Bezugnahme auf die 4 und 5 erläuterte Weise zusammenwirkt.
  • Nach der Bestückung der Kernpakete 13 mit der Kernpaketfixiereinrichtung 25 befindet sich diese in der, beispielsweise in der 4 dargestellten Aufnahmeposition II, in der die Kernpaketfixiereinrichtung 25 das aus einer Mehrzahl von Kernen 46 bis 50 zusammengesetzte Kernpaket 13 umschließt. Das Kernpaket 13 weist an seinen Seitenflächen 51, 52, 53 und 54 eine Formschräge α auf, die im vorliegenden Fall etwa 4° beträgt. Diese Formschräge α stimmt überein mit einer Kontaktflächenschräge β (4) der den Seitenflächen 51 bis 54 zugewandten Kontaktflächen 55, 56, 57 und 58 der Kernpaketfixiereinrichtung 25. Bei entsprechend übereinstimmenden Innenabmessungen der Kernpaketfixiereinrichtung 25 mit den Außenabmessungen des Kernpakets 13 kann die Kernpaketfixiereinrichtung 25 zur Erzielung der in den 4 dargestellten Aufnahmeposition II über das Kernpaket 13 gestülpt werden und verbleibt aufgrund des Keileffekts in dieser Position auf dem Kernpaket 13 aufliegend.
  • Zur Erzeugung der den Verbund der einzelnen Kerne 46 bis 50 während des Abgießens sichernden Formschließkraft erfolgt in der Schließkraftstation 29, wie in den 4 dargestellt, vermittels Kolben-/Zylindereinheiten 59 der Anpresseinrichtung 30 unter Druckeinwirkung ein weiteres Verkeilen der Kernpaketfixiereinrichtung 25 mit dem Kernpaket 13. Aufgrund der gewählten Formschräge α und der zugeordneten Kontaktflächenschräge β ergibt sich in Abhängigkeit von den Oberflächenrauhigkeiten ein selbsthemmender Effekt, so dass auch nach Entlastung der Kernpaketfixiereinrichtung 25 diese in der Schließkraftposition verbleibt.
  • Nach erfolgtem Abguss und Rückführung des mit der Kernpaketfixiereinrichtung 25 versehenen Kernpakets 13 in den Handhabungsbereich der Handhabungseinrichtung 24 kann zur Unterstützung der Entfernung der Kernpaketfixiereinrichtung 25 von dem Kernpaket 13 die Greifeinrichtung 41 mit einem hier nicht näher dargestellten Niederhalter versehen sein, der während des Entfernens bzw. Abhebens der Kernpaketfixiereinrichtung 25 von dem Kernpaket 13 dieses gegen die Fördereinrichtung 12 drängt.
  • In den 5 und 6 ist eine Kernpaketfixiereinrichtung 60 dargestellt, die unabhängig von einem Fixierrahmen 61 innenseitig angeordnete, relativ gegenüber dem Rahmen zur Einstellung des Kontaktflächenwinkels β verschwenkbare Kontaktflächenelemente 62 aufweist. Die Kontaktflächenelemente 62 sind im Bereich ihres Oberrands 63 und ihres Unterrands 64 mit federvorgespannten Stößeleinrichtungen 65, 66 versehen, die je nach Einstellung ihrer freien Stößellänge 1 eine entsprechende Einstellung der Kontaktflächenschräge β ermöglichen. Zur Einstellung der freien Stößellänge 1 sind die Kontaktstößel 65, 66 durch eine Stößelführung 67, 68 hindurchgeführt und an ihrem jeweiligen Gewindeende mit gegen die Vorspannung der Stößelfedern 70, 71 wirkende Stellmuttern 91 versehen.
  • Wie in 3 mit strichpunktiertem Linienverlauf dargestellt, kann in der Schließkraftstation 29 auch die Anpresseinrichtung 31 angeordnet sein, die so konfiguriert ist, dass sie mit der Kernpaketfixiereinrichtung 26 zusammenwirkt, die in 7 dargestellt ist. In Übereinstimmung mit der in den 4 und 5 dargestellten Kernpaketfixiereinrichtung 60 weist die Kernpaketfixiereinrichtung 26 einen Fixierrahmen 61 und daran verschwenkbar angeordnete Kontaktflächenelemente 62 auf. Die Kontaktflächenelemente 62 sind im Bereich ihres Oberrands 63 und ihres Unterrands 64 mit Stößelführungen 80 versehen, die jeweils in einer Gleitaufnahme 81 geführte Stößel 82 aufweisen, die im Bereich des Oberrands 63 bzw. des Unterrands 64 mit den Kontaktflächenelementen 62 verbunden sind. In den den Kontaktflächenelementen 62 jeweils zugeordneten Rahmenseitenflächen 83 des Fixierrahmens 61 sind jeweils zwei Excentereinrichtungen 84 vorgesehen, die durch Ausnehmungen 88 in den Rahmenseitenflächen 83 hindurchgreifen und über mit Excenterscheiben 85 verbundene Betätigungsstangen 86 von außerhalb des Fixierrahmens 61 her eine Zustellbewegung der Kontaktflächenelemente 62 auf ein innerhalb des Fixierrahmens 61 aufgenommenes Kernpaket 13 über auf die Betätigungsstangen 86 wirkende Betätigungskräfte 87 ermöglichen.
  • Diese Betätigungskräfte 87 können durch Kolben-/Zylinder-Einheiten 59 ausgeübt werden, die in entsprechender Anordnung die in 3 dargestellte Anpresseinrichtung 31 bilden.

Claims (26)

  1. Verfahren zur Handhabung von Kernpaketfixiereinrichtungen (25, 26, 60) bei der Herstellung von Gießformteilen in Kernpaketen (13), bei dem eine Bestückung der Kernpakete mit den Kernpaketfixiereinrichtungen in einer Bestückungseinrichtung und eine Entfernung der Kernpaketfixiereinrichtungen von den Kernpaketen in einer Trenneinrichtung erfolgt, wobei die Bestückung der Kernpakete mit den Kernpaketfixiereinrichtungen in einem zu einer Gießeinrichtung (11, 72) führenden Zuführabschnitt (16) einer Fördereinrichtung (12) und die Entfernung der Kernpaketfixiereinrichtungen von den Kernpaketen in einem von der Gießeinrichtung wegführenden Rückführabschnitt (18) der Fördereinrichtung während der Förderung der Kernpakete erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Applikation der Kernpaketfixiereinrichtungen (25, 26, 60) in einer stationär an der Fördereinrichtung (12) angeordneten Bestückungseinrichtung erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernpaketfixiereinrichtungen (25, 26, 60) als Kernpaketrahmen ausgebildet sind, der ausgehend von einer Bestückungsposition I oberhalb des Kernpakets (13) in eine das Kernpaket umschließende Aufnahmeposition II verbracht wird, in der der Kernpaketrahmen eine Schließkraft auf das Kernpaket ausübt.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderung der Kernpakete (13) derart erfolgt, dass eine Kernpakethandhabungseinrichtung (24) zur Handhabung der Kernpaketfixiereinrichtungen (25, 26, 60) verwendet wird, umfassend die Bestückungseinrichtung zur Bestückung der Kernpakete (13) mit den Kernpaketfixiereinrichtungen und die Trenneinrichtung zur Entfernung der Kernpaketfixiereinrichtungen von den Kernpaketen, derart, dass in der Kernpakethandhabungseinrichtung nachfolgend einer Trennung einer Kernpaketfixiereinrichtung von einem Kernpaket in einem Rückführabschnitt (18) der Fördereinrichtung (12) eine Überführung der Kernpaketfixiereinrichtung in die Bestückungsposition I mit nachfolgender Applikation der Kernpaketfixiereinrichtung auf ein in einem Zuführabschnitt (16) der Fördereinrichtung (12) angeordnetes Kernpaket erfolgt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernpakethandhabungseinrichtung (24) zur Entnahme von Kernpaketfixiereinrichtungen (25, 26) aus einem Reservoir dient.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Handhabungsbereich (40) der Kernpakethandhabungseinrichtung (24) zwischen dem Zuführabschnitt (16) und dem Rückführabschnitt (18) nach Entfernung der Kernpaketfixiereinrichtung (25, 26, 60) vom Kernpaket (13) und vor Applikation der Kernpaketfixiereinrichtung eine Reinigung der Kernpaketfixiereinrichtung erfolgt.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erzeugung der Schließkraft der Kernpaketfixiereinrichtung (25, 26) in einer der Bestückungseinrichtung nachgeordneten Schließkraftstation (29) erfolgt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Schließkraft in der Schließkraftstation (29) mittels einer auf die als Kernpaketrahmen ausgebildete Kernpaketfixiereinrichtung (25) wirkenden Anpresseinrichtung (30) eine Keilkraft zwischen dem Kernpaketrahmen und dem Kernpaket (13) erzeugt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Erzeugung der Schließkraft der Kernpaketfixiereinrichtung (25, 26, 60) vermittels einer an der Kernpaketfixiereinrichtung ausgebildeten Schließkrafteinrichtung (84) erfolgt.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer der Gießeinrichtung (11, 72) vorgeordneten Ballaststation (32) das Kernpaket (13) zur Erhöhung der Schließkraft mit einem Ballastgewicht (33) bestückt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ballaststation (32) sowohl zur Bestückung des Kernpakets (13) mit einem Ballastgewicht (33) im Zuführabschnitt (16) der Fördereinrichtung (12) als auch zur Entfernung des Ballastgewichts im Rückführabschnitt (18) der Fördereinrichtung dient.
  12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nachfolgend der Bestückungseinrichtung eine Handhabungseinrichtung (74) zur Handhabung einer aus einem Kernpaket (13) und einer Kernpaketfixiereinrichtung (25, 26, 60) zusammengesetzten Kernpaketeinheit (75) vorgesehen ist, vermittels der die Kernpaketeinheit aus einer auf der Fördereinrichtung (12) angeordneten Förderreihe (78) mit einer Mehrzahl von Kernpaketeinheiten vereinzelt der Gießeinrichtung (11, 72) zugeführt und nach erfolgtem Abgießen wieder in die Förderreihe eingeordnet wird.
  13. Vorrichtung zur Handhabung von Kernpaketfixiereinrichtungen (25, 26, 60) bei der Herstellung von Gießformteilen in Kernpaketen (13), mit einer Bestückungseinrichtung zur Bestückung der Kernpakete mit den Kernpaketfixiereinrichtungen und einer Trenneinrichtung zur Entfernung der Kernpaketfixiereinrichtungen von den Kernpaketen, wobei die Bestückungseinrichtung zur Anordnung in einem zu einer Gießeinrichtung führenden Zuführabschnitt (16) und die Trenneinrichtung zur Anordnung in einem Rückführabschnitt (18) an einer Fördereinrichtung (12) dient.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestückungseinrichtung, die in einem der Gießeinrichtung (11) vorgeordneten Zuführabschnitt (16) angeordnet ist, und die Trenneinrichtung, die in einem der Gießeinrichtung nachgeordneten Rückführabschnitt (18) angeordnet ist, Bestandteile einer Handhabungseinrichtung (24) sind, die in einem Handhabungsbereich (40) sowohl den Zuführabschnitt (16) als auch den Rückführabschnitt (18) überdeckt.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Handhabungsbereich (40) der Handhabungseinrichtung (24) zwischen dem Rückführabschnitt (18) und dem Zuführabschnitt (16) eine Reinigungseinrichtung (90) zur Reinigung der Kernpaketfixiereinrichtungen (25, 26, 60) angeordnet ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung einer von der Kernpaketfixiereinrichtung (25, 26, 60) auf das Kernpaket (13) wirkenden Schließkraft der Bestückungseinrichtung nachgeordnet und der Gießeinrichtung (11, 72) vorgeordnet eine Schließkraftstation (29) vorgesehen ist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schließkraftstation (29) oberhalb der Kernpaketfixiereinrichtung (25, 60) eine Anpresseinrichtung (30) angeordnet ist, die derart mit der als Kernpaketrahmen ausgebildeten Kernpaketfixiereinrichtung zusammenwirkt, dass zwischen zumindest zwei einander gegenüberliegenden Kernpaketkontaktflächen (55 bis 58) des Kernpaketrahmens mit einer Kontaktschräge und zumindest zwei einander gegenüberliegenden angeordneten Kernpaketseitenflächen (51 bis 54) mit einer der Kontaktschräge entsprechenden Formschräge aufgrund der Keilwirkung eine Druckkraft auf das Kernpaket ausgeübt wird.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schließkraftstation (29) eine Anpresseinrichtung (31) angeordnet ist, die derart mit der als Kernpaketrahmen ausgebildeten Kernpaketfixiereinrichtung (26) zusammenwirkt, dass mindestens zwei einander gegenüberliegende Kernpaketkontaktflächen (62) durch von der Anpresseinrichtung ausgeübte Querkräfte (87) gegen benachbarte Kernpaketseitenflächen (5154) gedrängt werden.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpresseinrichtung (31) mit einer am Kernpaketrahmen (61) angeordneten, auf die Kernpaketkontaktflächen (62) wirkenden Excentereinrichtung (84) zusammenwirkt.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpresseinrichtung (30, 31) zumindest zwei druck- und/oder wegabhängig ansteuerbare, auf den Kernpaketrahmen wirkende Krafteinrichtungen aufweist.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Krafteinrichtungen unabhängig voneinander einstellbar sind.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Krafteinrichtungen mit einem Kraft- und/oder Wegesensor versehen sind.
  23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Krafteinrichtungen als hydraulische Kolben-/Zylinder-Einheiten (59) ausgebildet sind.
  24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktschräge der Kontaktflächen (55 bis 58) des Kernpaketrahmens veränderbar ist.
  25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktschräge einstellbar ist.
  26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass nachfolgend der Bestückungseinrichtung eine Handhabungseinrichtung (74) zur Handhabung einer aus einem Kernpaket (13) und einer Kernpaketfixiereinrichtung (25, 26, 60) zusammengesetzten Kernpaketeinheit (75) angeordnet ist, umfassend eine quer zur Fördereinrichtung (12) angeordnete Zuführeinrichtung zur Vereinzelung der Kernpaketeinheiten aus einer auf der Fördereinrichtung (12) geförderten Förderreihe (78) mit einer Mehrzahl von Kernpaketeinheiten und Zurückführung der Kernpaketeinheit in die Förderreihe.
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