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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Rammbohrgerät mit pneumatischer Umsteuerung,
insbesondere zum grabenlosen Herstellen von Erdbohrungen und zum
grabenlosen Verlegen von Leitungen im Erdreich.
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Derartige
Rammbohrgeräte
dienen auch zum Aufweiten von Erdbohrungen und zum zerstörenden Ersetzen
erdverlegter Rohre; sie besitzen einen in einem Gehäuse mittels
Druckluft hin- und herbewegbaren selbststeuernden Schlagkolben,
der seine kinetische Energie im Vorwärtsbetrieb in einer vorderen
Totpunktlage und im Rückwärtsbetrieb
in einer hinteren Totpunktlage auf das Gehäuse überträgt.
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Das
Umschalten von Vorwärtsbetrieb
auf Rückwärtsbetrieb
geschieht mit Hilfe einer Umsteuerung, die ein Abbremsen des Schlagkolbens
in seiner vorderen Totpunktlage im wesentlichen ohne Übertragung
von kinetischer Energie auf das Gehäuse mit Hilfe der Arbeitsluft
sowie einer Rückwärtsverlegung der
hinteren Totpunktlage bewirkt und sicherstellt, daß der Schlagkolben
seine kinetische Energie dort an das Gehäuse abgibt.
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Derartige
Umsteuerungen sind in zahlreichen Versionen bekannt, sie benutzen
eine mittels Druckluft einerseits und häufig mittels einer vorgespannten
Druckfeder andererseits axial auf einem verschiebefest im Gerätegehäuse angeordneten Steuerrohr
verschiebbare Steuerbüchse
zum Einstellen der beiden Totpunktlagen. Dabei folgen die Umsteuerungen
im wesentlichen zwei konstruktiven Entwicklungslinien, die sich
prinzipiell dadurch voneinander unterscheiden, daß sie sich
unterschiedlicher Quellen für
die Herkunft der die Steuerhülse
beim Umschalten beaufschlagenden Druckluft bedienen.
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So
dient beispielsweise bei einer aus der britischen Patentschrift
1 540 344 bzw. der entsprechenden US-Patentschrift 4 708 211 bekannten
Umsteuerung die dem Schlagkolben über einen Druckluftschlauch
sowie ein dreh- und verschiebefestes Steuerrohr zugeführte Arbeitsluft
(Druckluft) zum Längsverschieben
einer Steuerbüchse
beim Umschalten von Vorwärtslauf
auf Rückwärtslauf.
Das Umschalten von Rückwärtslauf
auf Vorwärtslauf
geschieht dabei in der Weise, daß die Versorgung des Geräts mit Arbeitsluft
unterbrochen wird, so daß sich die
federbelastete Steuerbüchse
aus ihrer rückwärtigen Position
in ihre vordere Position bewegen kann.
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Eine
aus der deutschen Patentschrift
DE 39 09 567 C2 bzw. der entsprechenden US-Patentschrift 5 148
878 bekannte feder-pneumatische Umsteuerung bedient sich zum Umsteuern
von Vorwärtslauf auf
Rückwärtslauf
einer mit Hilfe des Druckluftschlauchs begrenzt drehbar in einer
Führungshülse angeordneten
federbelasteten Steuerbüchse
zum Entriegeln einer unter Federspannung stehenden Steuerbüchse. Dabei
ist die Federspannung so bemessen, daß die Steuerbüchse bei
ihrer vollen Beaufschlagung mit der Arbeitsluft die Federvorspannung überwindet
und die Steuerbüchse
aus ihrer vorderen Position für
den Vorwärtslauf
in ihre rückwärtige Position
für den
Rückwärtslauf
bewegt. Zum Umschalten von Rückwärts- auf
Vorwärtslauf
ist eine Verringerung des der Druckfeder entgegenwirkenden Drucks
der Arbeitsluft erforderlich, die es der Druckfeder erlaubt, die
Steuerbüchse
in ihre vordere Position zu verschieben. In beiden Positionen wird
die Steuerbüchse
unter dem Einfluß elastischer
Mittel um ihre Längsachse
gedreht und so in axialer Richtung verriegelt.
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Ein
Nachteil dieser feder-pneumatischen Umsteuerungen besteht darin,
daß sie
einen verhältnismäßig hohen
konstruktiven bzw. technischen Aufwand erfordern und daß die Verwendung
von Arbeitsluft aus einer einheitlichen Quelle sowohl für den Betrieb
des Schlagkolbens als auch für
das Umsteuern ein Abschalten der Arbeitsluft und damit eine Unterbrechung
des Gerätebetriebs
erfordert bzw. im Falle einer Druckverminderung während des
Umschaltens nur eine verminderte Geräteleistung zur Verfügung steht.
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Um
ein Umschalten der Steuerbüchse
unabhängig
von der Arbeitsluft zu ermöglichen,
sind andererseits auch Rammbohrgeräte bekannt, die zum axialen
Verstellen einer federbelasteten Steuerbüchse Steuerluft aus einer separaten
Druckluftquelle verwenden. Ein solches Gerät beschreibt die deutsche Patentschrift
DE 198 58 519 C2 bzw.
die entsprechende US-Patentschrift 6 371 220.
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Die
Erfindung ist daher auf ein Rammbohrgerät gerichtet, das einen verhältnismäßig geringen konstruktiven
Aufwand für
die Umsteuerung erfordert und insbesondere das Vermeiden einer zusätzlichen Steuerluftquelle
erlaubt.
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Der
Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, mit der Arbeitsluft selbst
anstatt mit einer zusätzlichen
Luftquelle umzusteuern, unabhängig
davon, wie die konkrete Umsetzung technisch erfolgt. Um dies zu
erreichen, schlägt
die Erfindung in Anspruch 1 eine pneumatische Umsteuerung vor, bei
der die Steuerbüchse
mit Hilfe eines Ventils mittels Arbeitsluft verstellt wird.
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Das
Ventil kann technisch beliebig ausgestaltet sein und liegt in seiner
einfachsten Form als verschließbare
Bohrung im Steuerrohr vor. Das Ventil (im folgenden Drehschieber)
ist erfindungsgemäß mit einem
torsionssteifen Schlauch für
die Arbeitsluft verbunden; vorzugsweise kann es in seiner Endlage
für den
Rückwärtslauf
die Steuerkammer der Steuerbüchse
mit Arbeitsluft versorgen und nach einer Drehung um beispielsweise
90° in die
Endlage für
den Vorwärtslauf
die Steuerkammer entlüften.
Der Drehschieber erlaubt auf diese Weise ein axiales Verschieben
der Steuerbüchse
unter dem Einfluß der
Arbeitsluft. Für
die Rückstellung
der Steuerbüchse kann
aber auch eine vorgespannte Feder verwendet werden.
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Der
Drehschieber kann aus einem drehbar gelagerten Steuerrohr oder Teil
des Steuerrohrs mit einer radialen Abzweigbohrung und einem Längskanal
bestehen. Dabei kann die radiale Abzweigbohrung in der einen Endlage
des Steuerrohrs oder Steuerrohrteils bei geschlossenem Längskanal
in Wirkverbindung mit einer Arbeitsluftöffnung der Steuerkammer gelangen,
während
nach einem Zurückdrehen
des Steuerrohrs in die andere Endlage die radiale Bohrung verschlossen
und die Steuerkammer zum Entlüften
mit dem Längskanal
verbunden sein kann. Alternativ kann die Entlüftung beispielsweise auch über den
Entspannungsraum des Schlagkolbens erfolgen.
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Zwischen
dem rückwärtigen Ende
des Steuerrohrs und einer Anschlußhülse für den Arbeitsluftschlauch kann
sich zur Verriegelung des Steuerrohrs in dessen beiden Endlagen
eine unter dem Druck der Arbeitsluft stehende beispielsweise aus
mehreren Teilen bestehende Druckkammer befinden, in der vorzugsweise
eine Druckfeder angeordnet ist, die im Falle einer Betriebsunterbrechung
bzw. eines drucklosen Zustands die Arbeitsluft ersetzt und so die
Verriegelung aufrechterhält.
Um eine bleibende Drehverbindung zwischen dem Steuerrohr und der
Anschlußhülse zu schaffen,
kann die Anschlußhülse der Druckkammer
stirnseitig klauenartig in das Steuerrohr eingreifen.
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Zur
Verriegelung des Steuerrohrs in seinen beiden Endlagen kann eine
gehäusefeste
Gegenhülse
mit sattelförmigen
Einsenkungen und mit Erhebungen in ihrer Stirnfläche sowie unter dem Einfluß des Drucks
der Arbeitsluft in der Druckkammer und/oder der darin angeordneten
Druckfeder mit einem Zapfen, der mit dem Steuerrohr in Verbindung steht,
zusammenwirken. Der Zapfen kann aber auch gehäuseseitig und die Einsenkungen
steuerrohrseitig vorgesehen sein.
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Bei
der erfindungsgemäßen Drehschiebersteuerung
kann das Steuerrohr jedoch auch dreh- und verschiebefest im Gerätegehäuse angeordnet sein.
In einem Fall wird die Steuerkammer der federbelasteten Steuerbüchse dann
von einem im rückwärtigen Teil
des Gehäuses
auf dem Steuerrohr angeordneten rohrförmigen Drehschieber über eine
radiale Abzweigbohrung für
Arbeitsluft und einen Radialkanal in einer Steuerscheibe mit Arbeitsluft
versorgt bzw. in ihrer anderen Endlage bei verschlossenem Radialkanal über eine
achsparallele Bohrung entlüftet
werden.
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Der
Drehschieber kann aus einer metallischen Scheibe und einem Belag
aus einem dauerelastischen Werkstoff, der die beiden vorerwähnten Kanäle aufweist,
bestehen.
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Ein
Vorteil dieser Steuerung besteht darin, daß die federbelastete Steuerbüchse durch
ein bloßes
Drehen – im
einfachsten Fall des Steuerrohrs – mit einem innerhalb des Geräts abgezweigten
Teilstrom der Arbeitsluft von ihrer Vorlaufstellung in ihre Rücklaufstellung
bewegt wird.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
läßt sich
das axiale Verschieben der Steuerbüchse unter dem Einfluß der Arbeitsluft
ohne Feder, d.h. in beiden Richtungen verwirklichen. Hierzu kann die
Steuerbüchse
so ausgestaltet sein, daß die
Steuerbüchse
unter dem Druck der Arbeitsluft in die eine Funktionsstellung verschoben
wird (beispielsweise durch die auf die Stirnfläche der Steuerbüchse wirkende
Antriebsluft in die Stellung für
den Rückwärtslauf),
während
das Zuschalten von Arbeitsluft über
einen weiteren Kanal die Steuerbüchse
wieder in die andere Funktionsstellung zurückbewegt. Dies läßt sich
erreichen, indem die zuschaltbare Arbeitsluft auf eine konstruktiv
im Verhältnis
größere Wirkfläche der Steuerbüchse wirkt.
Dadurch überwindet
die Steuerbüchse
mittels der zugeleiteten Arbeitsluft die geringere in die entgegengesetzte
Richtung wirkende Kraft, die von dem von der gegenüberliegenden
Seite zugeführten
Arbeitsluftdruck ausgeht. Bei dieser Ausführungsform kann der Drehschieber
als eigenständige
Einheit oder als Bestandteil des Steuerrohrs ein Zuschalten der
Arbeitsluft über
eine beliebig ausgestattete verschließbare Öffnung erlauben, so daß diese
Arbeitsluftzufuhr der Wirkrichtung der schlagkolbenseitigen Luftzufuhr
entgegenwirkt. So kann die auf die Stirnfläche der Steuerbüchse wirkende
Arbeitsluft zu einer rückwärtigen Verschiebung
der Steuerbüchse
führen,
während
die Steuerbüchse
bei einem Zuschalten von Arbeitsluft über die verschließbare Öffnung wieder
in die Vorlaufstellung zurückbewegt
wird.
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Erfindungsgemäß läßt sich
ein axiales Verschieben des Schlauches beim Umsteuern weitgehend
vermeiden. Dies erlaubt es, die erfindungsgemäße Umsteuerung auch für große Schlauchdurchmesser
oder große
Schlauchlängen,
d.h. bei großem Schlauchgewicht
einzusetzen, ohne daß hierdurch das
Umsteuern behindert wird.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen
des Näheren
erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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1 die
Gesamtdarstellung eines Rammbohrgeräts, bei dem das Steuerrohr
als Drehschieber dient, in einem axialen Längsschnitt,
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2a/2b eine
vergrößerte Darstellung des
Geräts
(steuerbüchsenseitig 2a;
rückwärtiges Ende 2b)
mit der federbelasteten Steuerbüchse
und einer rückwärtigen Verriegelung
in der Vorlaufstellung,
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3 einen
senkrechten Schnitt nach der Linie III-III in 2,
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4a/4b eine 2 entsprechende Darstellung, jedoch mit
dem Steuerrohr und der Steuerbüchse
in ihrer Rücklaufstellung,
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5 eine 3 entsprechende
Darstellung, jedoch nach der Linie V-V in 4 mit
dem Steuerrohr und der Steuerbüchse
in ihren Rücklaufstellungen,
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6 eine
vergrößerte Darstellung
des rückwärtigen Endes
des Rammbohrgeräts
nach den 2 bis 5,
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7 einen
Längsschnitt
nach der Linie VII-VII in 6,
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8 einen
Querschnitt nach der Linie VIII-VIII in 6,
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9a/9b eine
andere Drehschiebersteuerung (steuerbüchsenseitig 9a;
rückwärtiges Ende 9b)
mit einem im rückwärtigen Teil
des Gerätegehäuses angeordneten
Drehschieber in seiner Stellung für den Vorwärtslauf,
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10 eine
Draufsicht auf eine Steuerscheibe der Drehsteuerung nach 12,
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11 die
Drehschiebersteuerung nach 9 in ihrer
Rücklaufstellung,
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12 eine
weitere Drehschiebersteuerung mit einem im rückwärtigen Teil des Gerätegehäuses angeordneten
Drehschieber in seiner Stellung für den Rückwärtslauf.
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13 eine
weitere Drehschiebersteuerung mit einem im rückwärtigen Teil des Gerätegehäuses angeordneten
Drehschieber in ihrer Stellung für
den Rückwärtslauf
und mit einer Steuerbüchse
ohne Federbeaufschlagung,
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14 die
Drehschiebersteuerung nach 13 in
ihrer Stellung für
den Vorwärtslauf,
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15 eine
vergrößerte Darstellung
des vorderen Endes der Drehschiebersteuerung nach 13,
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16 eine
vergrößerte Darstellung
des rückwärtigen Endes
der Drehschiebersteuerung nach 13 und
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17 die
Drehschiebersteuerung der 13 in
ihrer Stellung für
den Vorwärtslauf
und Darstellung der Entlüftungswege.
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Das
Rammbohrgerät
besteht gemäß 1 aus
einem Gehäuse 1,
in dessen Inneren ein Anschlagring 2 mit achsparallelen
Abluftkanälen 3 angeordnet
ist. Im Gehäuse 1 ist
ein Steuerrohr 4 verschiebefest gelagert, das über einen
torsionssteifen Schlauch 5 mit Arbeitsluft versorgt wird.
Das vordere Ende des Steuerrohrs 4 ragt in eine mit Steueröffnungen 6 versehene
Kammer 7 eines Schlagkolbens 8.
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Zwischen
dem Steuerrohr 4 und dem Mantel 9 der Schlagkolbenkammer 7 befindet
sich eine axial verschiebbare Steuerbüchse 10, die auf dem
durchmessergrößeren Teil 11 des
Steuerrohrs 4 verschiebbar gelagert ist. Am vorderen Ende
des Steuerrohrs 4 bzw. des durchmessergrößeren Steuerrohrteils 11 befindet
sich ein Außenkragen 12,
der die vordere Stirnfläche
der Steuerbüchse 10 verdeckt
bzw. bündig
mit der Steuerbüchse 10 abschließt (2a). Des
weiteren sind in dem durchmessergrößeren vorderen Teil 11 des
Steuerrohrs 4 Steueröffnungen 13 angeordnet,
die während
des Vorwärtsbetriebs
des Rammbohrgeräts,
wie in den 2, 3 dargestellt,
von der Steuerbüchse 10 überdeckt
sind. Im rückwärtigen Teil
der Steuerbüchse 10 befindet
sich ein Innenkragen 14, mit dem die Steuerbüchse 10 auf einem
das Steuerrohr 4 umgebenden Außenrohr 15 geführt ist.
Zwischen dem Innenkragen 14 und der Rückseite des durchmessergrößeren Steuerrohrteils 11 befindet
sich eine Steuerkammer 16, in die ein Verbindungskanal 17 mündet. Dem
Verbindungskanal 17 schließt sich radial nach innen versetzt
ein Längskanal 18 an.
Der Kanal 18 besteht aus einer Längsnut 19 in der Wandung
des Steuerrohrs 4, die nach außen hin durch das Außenrohr 15 überdeckt ist.
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Die
Steuerbüchse 10 stützt sich über eine vorgespannte
Rückstellfeder 20 im
Bereich des rückwärtigen Endes
des Außenrohres 15 ab
und liegt in ihrer Vorlaufstellung (2, 3)
mit ihrem Innenkragen 14 an der Rückseite 16 des durchmessergrößeren Steuerrohrteils 11 an
und in ihrer Rücklaufstellung
(4, 5) mit ihrem
rückwärtigen Ende 21 vor
einer Anschlagschulter 22 des Außenrohrs 15.
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Das
Steuerrohr 4 besitzt eine Abzweigöffnung 23, die während des
Vorwärtslaufs
(2, 3) durch
die Wandung des Außenrohrs 15 verschlossen
ist (3), während
die Steuerkammer 16 über
den Längskanal 18 mit
der Atmosphäre
verbunden, d. h. entlüftet
ist (2).
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In
der Betriebsstellung für
den Rückwärtslauf (4, 5) steht
die Abzweigöffnung 23 des Steuerrohrs 4 nach
einer 90°-Drehung über den
vorderen radial nach außen
versetzten Teil des Verbindungskanals 17 in Verbindung
mit der Steuerkammer 16 (4),
während
der Längskanal 18 durch
eine Schulter 24 des Steuerrohrs in Verbindung mit dem Außenrohr 15 verschlossen
ist (5). Die Folge davon ist, daß sich die Steuerbüchse 12 von
ihrer Vorlaufstellung (2, 3)
gegen den Druck der vorgespannten Feder 20 rückwärts in ihre
Stellung für den
Rückwärtslauf
(4, 5) bewegt.
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Ein
Wechsel der Arbeitsrichtung des Rammbohrgeräts ist demzufolge mit Hilfe
einer einfachen Vierteldrehung des die Funktion eines Drehschiebers übernehmenden
Steuerrohrs in der einen oder anderen Richtung möglich.
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Um
das Steuerrohr 4 in jeder der beiden Betriebsstellungen
zu verriegeln, befindet sich zwischen dem rückwärtigen Ende des Steuerrohrs 4 und
einer Anschlußhülse 25 für den Arbeitsluftschlauch 5 eine aus
zwei Teilen bestehende Druckkammer 26, in der eine Druckfeder 27 angeordnet
ist. Sowohl das rückwärtige Ende
des Steuerrohrs 4 als auch das vordere Ende der Anschlußhülse 25 ist
in einer rohrförmigen Verlängerung 28 des
Außenrohres 15 angeordnet. Die
Stirnseite dieser Verlängerung
ist mit sattelförmigen
Einsenkungen versehen, die mit komplementären Erhebungen 30 einer
mit Hilfe einer Überwurfmutter 31 gehaltenen
Gegenhülse 32 zusammenwirken.
Die Überwurfmutter
ist mit dem freien Ende der Gehäuseverlängerung
so verschraubt, daß sie
die Anschlußhülse 25 unter
dem Einfluß der
Arbeitsluft in der Druckkammer 26 und der Druckfeder 27 oder
im drucklosen Zustand des Geräts
allein unter der Wirkung der Druckfeder 27 in der Gegenhülse 32 axial geringfügig in Richtung
aus dem Gerätegehäuse herausbewegen
kann.
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Die
Verriegelung des Steuerrohrs funktioniert in der Weise, daß sich ein
Zapfen 33 aus seiner bei einer Drehung des Arbeitsluftschlauchs 5 mit
der Anschlußhülse 25 um
90° aus
einer Einsenkung 29a der Gegenhülse 32 herausbewegt,
bis der Zapfen 33 aus seiner in 8 dargestellten
Lage auf eine freiliegende Anschlagfläche 34 trifft und über die
zwischen den Einsenkungen liegende Erhebung 30 hinweg in
eine der Anschlagfläche 34 bzw.
der anderen Betriebsstellung zugeordnete, in der Darstellung gemäß 7 nicht
erkennbare Einsenkung 29b einrastet.
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Bei
dem in den 9 bis 11 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist ein übliches
Steuerrohr 36 dreh- und verschiebefest im Gerätegehäuse 1 angeordnet.
Das Steuerrohr 36 ist mit einem Längskanal 37 versehen,
der bei 38 direkt in die Steuerkammer 17 mündet. Im
Bereich des rückwärtigen Endes des
Steuerrohrs 36 ist ein Drehschieber 40 mit einer Abzweigbohrung 39 vorgesehen.
Der Drehschieber 40, weist eine Anschlußhülse 41 für den Arbeitsluftschlauch 5 sowie
eine Steuerscheibe 42 mit einem dauerelastischen Belag 43 auf.
Die Steuerscheibe 42 ist einteilig mit der Anschlußhülse 41 verbunden,
und preßt
den Belag 43 unter dem Einfluß der in einer Druckkammer 44 befindlichen
Arbeitsluft dichtend gegen die Gehäuserückwand des Schutzgehäuses 1.
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Der
Längskanal 37 setzt
sich mit unterschiedlichem Querschnitt und unterschiedlichem Verlauf über das
Geräteinnere
bis zu einem zweiteiligen Abluftkanal fort. Dieser Abluftkanal besteht
aus einer L-förmigen
Ausnehmung 45 in dem elastischen Belag 43 und einer
in der Schieberstellung für
den Vorwärtslauf
fluchtenden Abluftbohrung 46 in der Gehäuserückwand (9b).
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Die
in 9b dargestellte Abluftbohrung 46 ist
in Wirklichkeit um einen Drehwinkel von 90° Grad gegenüber der Mündung des Längskanals 37 vor der Gehäuserückwand versetzt
angeordnet und steht in der Betriebsstellung für den Vorwärtslauf über eine nierenförmige Rille 48 im
Belag 43 (10) mit dem Längskanal
in Verbindung.
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Des
weiteren verbindet ein der Belag 43 der Steuerscheibe 42 durchdringender
Arbeitsluftkanal 50 die Abzweigbohrung 39 in der
Betriebsstellung für den
Rückwärtslauf
mit dem rückwärtigen,
etwa U-förmig
verlaufenden Ende des Längskanals 37 (11).
Demgemäß wird die
Steuerkammer 16 von dem Steuerrohr 36 aus mit
Arbeitsluft beaufschlagt und bewegt die Steuerbüchse 10 aus der in 9 dargestellten Betriebsstellung in ihre
rückwärtige Betriebsstellung
gemäß 11.
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Das
Ausführungsbeispiel
der 12 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel
der 9 und 11 lediglich
dadurch, daß die
Abzweigbohrung 39 entfallen ist und die Steuerkammer 16 mit
Arbeitsluft aus der Druckkammer 35 versorgt wird. Dies
geschieht über
eine die Steuerscheibe 42 und den Belag 43 durchdringende
achsparallele Bohrung 51, die in der Drehschieberstellung
für den Rückwärtslauf
mit dem offenen Ende des Längskanals
fluchtet (12).
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Der
Druck bewirkt bei den Ausführungsbeispielen
der 9 und 12 eine
reibungsbedingte Fixierung der Steuerscheibe in ihrer jeweiligen
Lage. In der Betriebsstellung für
den Vorwärtslauf
wird die Steuerkammer 16 so entlüftet, wie dies in 9 für die
andere Drehschiebervariante dargestellt ist.
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In
dem Ausführungsbeispiel
der 13 bis 17 ist
eine Drehschiebersteuerung dargestellt, bei der das Steuerrohr 54 verschiebefest
und über
einen L-förmigen
Bolzen 74 verdrehfest im Gerätegehäuse angeordnet ist, während der
hintere Bereich des Steuerrohrs einen Drehschieber 70 aufweist. Eine
Steuerbüchse 60 ist
dabei auf dem vorderen Teil des Steuerrohrs mit ihrem Innenkragen 60a auf
einem Gleitring 61 und auf einem Außenkragen 65a eines
das Steuerrohr 54 umgebenden Außenrohrs 65 geführt und
in beiden Richtung mittels Arbeitsluft verschiebbar. Zwischen dem
Innenkragen 60a und einem Außenkragen 65a befindet
sich eine Steuerkammer 66, in die einen Längskanal 68 mündet. Der Kanal 68 besteht
aus einer Längsnut 69 in
der Wandung des Steuerrohrs 54, die nach außen hin
durch das Außenrohr 65 überdeckt
ist.
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Im
Bereich des rückwärtigen Endes
des Steuerrohrs 54 ist der Drehschieber 70 mit
einer Abzweigbohrung 79 vorgesehen. Die Abzweigbohrung 79 ist
während
des Rückwärtslaufs
(13) durch die Wandung des Steuerrohrs 54 verschlossen,
während
die Steuerkammer 66 über
den Längskanal 68 und
einen Entlüftungskanal 69a mit
Entlüftungsbohrungen 69b, 69c mit
der Atmosphäre
verbunden, d. h. entlüftet
ist.
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Für die Betriebsstellung
für den
Vorwärtslauf (14, 15)
wird die Abzweigöffnung 79 des Drehschiebers 70 durch
eine 90°-Drehung über den Längskanal 68 mit
der Steuerkammer 66 in Verbindung gebracht (14).
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Die
Wirkflächen
innerhalb der Steuerkammer 66, auf die die über den
Längskanal 68 zugeführte Arbeitsluft
wirkt, sind nun im Verhältnis
zu den Wirkflächen
an der Stirnfläche 62 der
Steuerbüchse 60 so
dimensioniert, daß der
in der Steuerkammer 66 und im Bereich der Stirnfläche 62 herrschende
gleiche Arbeitsluftdruck zu einem Verschieben der Steuerbüchse 60 in
Richtung des Gleitrings 61 und damit in die Betriebsstellung
für den
Vorwärtslauf
führt.
Die Steuerbüchse 60 liegt
dabei mit ihrem Innenkragen 60a (14, 15, 17)
an der Rückseite 61a des
Gleitrings 61 an, während
sie beim Umschalten auf die Rücklaufstellung
(13) zu dem Außenkragen 65a des
Außenrohrs 65 wandert.
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Die
Folge einer einfachen 90°-Drehung
des Arbeitsluftschlauches ist demnach, daß sich die Steuerbüchse 60 von
ihrer Rücklaufstellung
(13) gegen den Druck der auf die Stirnfläche 62 der
Steuerbüchse 60 wirkenden
Arbeitsluft vorwärts
in ihre Stellung für
den Vorwärtslauf
(14, 15, 17) bewegt,
während
sie sich nach einem Zurückdrehen
des Arbeitsluftschlauches um 90° aufgrund
des auf die Stirnfläche 62 der
Steuerbüchse 60 wirkenden
Arbeitsluftdrucks, d.h. wenn die Steuerkammer 66 entlüftet wird,
wieder in die Betriebsstellung für
den Rückwärtslauf
bewegt.
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So
wird ein Umsteuern des Gerätes
alleine mittels Arbeitsdruckluft und mit Hilfe einer einfachen Vierteldrehung
des Drehschiebers in der einen oder anderen Richtung möglich.